DE60110862T2 - Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug und insbesondere eine spezielle Anordnung der Ein- und Auslassventile, die den Zylindern des Motors zugeordnet sind, sowie der Mittel zur Betätigung dieser Ventile.
  • Eine klassische Lösung in Verbrennungsmotoren für Kraftfahrzeuge besteht darin, die Bewegung der Ein- und Auslassventile mittels einer Nockenwelle zu steuern, welche die Ventile direkt oder indirekt, beispielsweise mithilfe von Kipphebeln betätigt. Dabei wirken die Kipphebel auf die Ventilstangen gegen die Kraft von Rückstellfedern, um die Ventile gegenüber ihrem Sitz zu bewegen und die im Zylinderkopf des Motors angeordneten Zylinder zu öffnen oder zu schließen und, je nach Fall, das Brennstoffgemisch, das in die Zylinder eingespritzt wird oder auf andere Weise dorthin gelangt, einzulassen oder die Abgase auszustoßen, wobei die verschiedenen Ventile des Motors in Folge gesteuert werden, damit der Mehrtakt-Zyklus des Motors stattfinden kann.
  • Eine andere, modernere Lösung besteht darin, die rein mechanisch auf die Ventile wirkende Nockenwelle durch eine elektromagnetische Verteilungseinheit zu ersetzen, in der vereinfacht gesagt jede Ventilstange einem Metallbeschlag zugeordnet ist, der sich im Spalt eines Elektromagneten hin und her bewegt, wobei das Ventil von Federn in eine mittlere Zwischenposition zurückgeholt wird.
  • Besondere Ausführungsarten solcher elektromagnetischer Betätigungsorgane von Ventilen eines Verbrennungsmotors sind beispielsweise Gegenstand der Patentanmeldungen 99 09618 vom 23. Juli 1999, 00 01321 vom 2. Februar und 00 01492 vom 7. Februar 2000 im Namen der Anmelderin. Diese Patentanmeldungen betreffen vor allem Verbesserungen eines elektromagnetischen Betätigungsorgans, die unter anderem deshalb interessant sind, weil damit bestimmte Zylinder des Motors während des Zyklus leicht deaktiviert werden können, also bei bestimmten Takten je nach Last und Drehzahl des Motors außer Betrieb gesetzt werden können, was den Verbrauch des Motors deutlich senkt, ohne seine Leistung zu mindern.
  • Die zuvor genannten elektromagnetischen Betätigungsorgane erlauben vor allem eine sehr effiziente variable Verteilung, indem unmittelbar die Öffnungs- und Schließwinkel der Ventile verändert werden, das heißt der genaue Moment im Zyklus, in dem sich jedes Ventil – sowohl Ein- als auch Auslassventil – öffnet oder schließt, wobei der Moment optimal auf die Anforderungen angepasst werden kann.
  • Die größte Ersparnis im Hinblick auf den Gesamtverbrauch des Motors entsteht beim Einsatz dieser Art von Betätigungsorgan und der Verteilung, die es in den Zylindern durchführt, wenn es auf ein Einlassventil des Motors angepasst wird, wobei die Kontrolle des Öffnens und Schließens des Ventils es erlaubt, die in den Zylinder eingespritzte Luftmenge bestmöglich zu regeln – auf die gleiche Weise wie das Klappventil des Vergasers eines Benzinmotors, mit dem Vorteil, dass jedes Pumpen vermieden wird, das bei der zuletzt genannten Lösung auftritt, vorausgesetzt die Öffnungs- und Schließwinkel des Ventils sind richtig eingestellt.
  • Unter Volllast erlaubt die variable Einstellung der Winkel des Einlassventils, voll von den internen aerodynamischen Wirkungen des Einlassverteilers zu profitieren und folglich über eine maximale Füllung zu verfügen. Die Kurve des maximalen Drehmoments des Motors wird dadurch vor allem im niedrigen Drehzahlbereich stark verbessert. Daraus ergibt sich ein unmittelbarer Vorteil beim Verbrauch des Motors unter Teillast und bei seiner Kurve des maximalen Drehmoments.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der direkten Kontrolle der Last durch die Ventile mit einer Steuerung, die fast sofort anspricht und bei der die Trägheit der beweglichen Teile gegenüber der klassischen Lösung stark verringert ist. Dadurch reduziert sich die bei gebräuchlichen Motoren nötige Vorzündungsreserve und es ist ein Betrieb unter Bedingungen möglich, in denen diese Vorzündung optimiert werden kann.
  • Wenn dagegen die gleiche Lösung von Betätigungsorganen mit elektromagnetischer Steuerung auch für die Auslassventile in Betracht gezogen und dabei auf den klassischen Mechanismus der Nockenwelle vollständig verzichtet wird, was den mechanischen Aufbau des Motors aufgrund des Weglassens der Antriebsmittel dieser Welle vereinfacht, steigen zweifellos die Möglichkeiten der Bewegungseinstellung der Ventile und vor allem des Einstellens ihres Öffnungs- und Schließwinkels, wobei darüber hinaus eine effizientere Deaktivierung von bestimmten Zylindern während des Motorzyklus ermöglicht wird, unabhängig davon, unter welcher Last der Motor steht.
  • So ist es in einem Vierzylindermotor von Vorteil, zwei Zylinder zu deaktivieren, indem nicht nur die Ein- und Auslassventile dieser Zylinder geschlossen werden, sondern auch indem das Einspritzen und die Zündung abgestellt werden, wenn die Last des Motors gering ist, das heißt wenn die Menge an eingelassener Luft pro Zyklus gering ist. Diese Lösung erweist sich als ausgesprochen effizient, um den Verbrauch des Motors stark zu drosseln.
  • In diesem Fall arbeiten die beiden anderen Zylinder des Motors, die aktiv bleiben, mit höheren Leistungen (im Allgemeinen ungefähr doppelt so hoch) und folglich mit besserem Wirkungsgrad.
  • Schließlich erlaubt bei der Lösung mit elektromagnetischer Steuerung aller Ventile die Kontrolle der Öffnungs- und Schließwinkel jedes Ventils, den Prozentsatz an Restgas in jedem Zylinder auf einfache Weise anzupassen und den Schadstoffanteil in den Abgasen zu verringern.
  • Aber der Einsatz dieser unter dem Namen „Camless" bekannten Lösung, bei der der Motor nur elektromagnetische Betätigungsorgane für alle Ein- und Auslassventile besitzt, wirft große technische Probleme auf.
  • Denn was das Auslassventil angeht, ist leicht nachzuvollziehen, dass das Betätigungsorgan, das den von der Ventilstange getragenen Beschlag direkt steuert, in einer Umgebung angeordnet ist, deren Temperatur deutlich höher ist als die Temperatur, von der das gleiche Betätigungsorgan umgeben ist, wenn es einem Einlassventil zugeordnet ist.
  • Die Erwärmung beschleunigt den Alterungsprozess des Betätigungsorgans, insbesondere der Wicklung und der elektrischen Isolatoren des Elektromagneten.
  • Darüber hinaus ist für das Öffnen eines Auslassventils, im Gegensatz zu dem, was bei einem Einlassventil geschieht, insbesondere wenn die Last des Motors steigt, viel Energie nötig, um den Restdruck im Zylinder zu überwinden; dieser kann im Moment des Öffnens bis zu 8 Bar betragen. Um das Ventil gegen diesen Druck zu öffnen, muss das Betätigungsorgan eine Kraft ausüben können, die in der Größenord nung des Produkts aus der Oberfläche des Ventils mit dem Unterschied zwischen dem Druck im Zylinder und dem Druck im Auspuffkopf, der dem atmosphärischen Druck relativ nahe kommt, liegt.
  • Die nötige Energie erfordert einen deutlich höheren Strom in den Spulen des Elektromagneten, woraus sich eine Wärmeabstrahlung in den Spulen ergibt, die mit dem Quadrat der Stärke steigt, wodurch sich die Umgebungstemperatur des Betätigungsorgans weiter erhöht.
  • In der Praxis ist der Strombedarf so hoch, dass er die Kapazitäten des herkömmlichen Wechselstromgenerators übersteigt, mit dem die klassischen Kraftfahrzeuge ausgestattet sind; also sind nicht herkömmliche Wechselstromgeneratoren erforderlich (beispielsweise zwei gekoppelte Wechselstromgeneratoren im Fall eines Bordnetzes von 12 V oder ein an das 12-Volt-Netz gekoppelter Wechselstromgenerator von 42 V), was die Herstellungskosten der Lösung deutlich erhöht.
  • Schließlich sinkt aufgrund des Restdruckes bei starker Belastung, den das Auslassventil beim Öffnen überwinden muss, die Leistung des Motors. Denn der Übergang vom geschlossenen in den geöffneten Zustand des Ventils dauert länger, was bei hoher Drehzahl von Nachteil ist und die Effizienz des Abgasausstoßes des Zylinders verringert, wodurch die maximale Leistung des Motors eingeschränkt wird.
  • Die Erfindung hat eine neue Anordnung der Mittel zur Betätigung der Ein- und Auslassventile eines Verbrennungsmotors für ein Kraftfahrzeug zum Gegenstand, welche die Nachteile behebt.
  • Hierzu weist der Motor, wie in der DE 195 11 880 beschrieben, mindestens ein Ein- und ein Auslassventil auf, die jeweils mit den an jedem ihrer Zylinder vorgesehenen Sitzen zusammenwirken, wobei die Bewegung des Einlassventils beim Öffnen wie beim Schließen gegenüber seinem Sitz mithilfe eines elektromagnetischen Betätigungsorgans gesteuert und kontrolliert wird, während das Auslassventil von einer vom elektromagnetischen Betätigungsorgan unabhängigen Einheit gesteuert wird, die mindestens ein mechanisches System wie einen Hebel oder Ähnliches aufweist, der von einer Nockenwelle betätigt wird, und ist dadurch gekennzeichnet, dass er zur Steigerung seines Wirkungsgrads Mittel aufweist, die während eines Zyklus mindestens einen seiner Zylinder deaktivieren können, indem sie simultan dessen Ein- und das Auslassventil schließen, die jeweils auf ihren Sitz gedrückt gehalten werden.
  • Vorzugsweise wird das Schließen des Ein- und des Auslassventils von der Unterbrechung der Einspritzung von Kraftstoffgemisch in den Zylinder und der Zündung in diesem Zylinder begleitet.
  • Hierzu wirkt gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung der von der Nockenwelle zum Steuern des Auslassventils betätigte Hebel gleichzeitig auf einen Anschlag, der eine variable Reaktionskraft liefern kann, sodass die Nockenwelle je nach Fall die Steuerung des Auslassventils oder das Eindrücken des Anschlags bewirkt – in dem Fall bleibt das Ventil auf seinen Sitz gedrückt, während der Zylinder deaktiviert ist.
  • Weitere Merkmale eines Verbrennungsmotors mit erfindungsgemäßer Steuerung der Ein- und Auslassventile werden bei der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels deutlich, das als nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die einzige Figur der beigefügten Zeichnung gegeben wird. Diese zeigt schematisch eine teilweise geschnittene Ansicht des Zylinderkopfs des Motors mit den Mitteln zum Betätigen dieser Ventile.
  • In dieser Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 schematisch einen Teil des Zylinderkopfs des Motors, der insbesondere senkrecht zu einem Zylinder 2 angeordnet ist, welcher mit zwei Stutzen 3 bezie hungsweise 4 verbunden ist, von denen der erste für den Einlass eines Benzin-Luft-Gemisches in den Zylinder 2 und der zweite für den Ausstoß der Abgase nach der Zündung und Verbrennung des Gemisches vorgesehen ist.
  • Die Einspritzung des Gemischs in den Zylinder kann auf jede geeignete Weise erfolgen, die selbst für die Erfindung ohne Bedeutung ist, beispielsweise mithilfe einer Einspritzdüse 5, die mit dem Einlassstutzen 3 in Verbindung steht und in der Zeichnung schematisch dargestellt ist.
  • Dem Zylinder 2 ist mindestens ein Einlassventil 6 und mindestens ein Auslassventil 7 zugeordnet. In der Figur umfasst das Einlassventil 6 einen Kopf 8, der von einer Stange 9 fortgesetzt wird, wobei der Kopf 8 auf einem Sitz 10 auf dem Zylinderkopf 1 im rechten Winkel zur Verbindung zwischen dem Einlassstutzen 3 und dem Zylinder 2 aufliegt.
  • In ähnlicher Weise umfasst das Auslassventil 7 einen Kopf 11, eine mit diesem Kopf fest verbundene Stange 12 und einen Sitz 13 am Ende des Stutzens 4, durch den die Abgase entweichen.
  • Eine Zündkerze oder ein analoges Zündorgan 14 ist in rechtem Winkel zum Zylinder 2 am Zylinderkopf 1 montiert, sodass im Zylinder der Zündfunke erzeugt werden kann, der die Verbrennung des Gemischs in einem allgemein bekannten Prozess bewirkt.
  • Erfindungsgemäß sind die beiden Ventile 6 und 7 für den Einlass beziehungsweise den Auslass getrennt zugeordnet: das erste einem elektromagnetischem Betätigungsorgan 17 und das zweite einer davon unabhängigen, rein mechanischen Vorrichtung mit Nockenwelle 16.
  • Das elektromagnetische Betätigungsorgan, welches das Einlassventil 6 steuert und insbesondere dessen Bewegungen gegenüber dem Sitz 10 kontrolliert, ist in bekannter Weise aufgebaut, wie insbesondere in den zuvor genannten Patentanmeldungen der Anmelderin beschrieben, und besteht aus einem Elektromagnet 17, der wiederum aus zwei Spulen 18 und 19 besteht, zwischen denen ein Spalt 20 ausgespart ist, welcher eine relativ enge Aushöhlung festlegt, in der sich ein Metallbeschlag 21 bewegen kann, der mit einem Träger 22 fest verbunden ist, welcher die Stange 9 des Ventils axial verlängert. Der Stange 9 und dem Träger 22 sind Rückstellfedern 23 beziehungsweise 24 zugeordnet.
  • Die Feder 23 schließt das Ventil und die Feder 24 öffnet es: Wenn kein Strom fließt, ist das Ventil halb geöffnet. Fließt durch die obere Spule 18 Strom, zieht sie den Metallbeschlag 21 zu sich und schließt so das Ventil. Wenn durch die untere Spule 19 Strom fließt, zieht diese den Beschlag 21 zu sich und das Ventil öffnet sich.
  • Der Mechanismus 16, der das Auslassventil 7 betätigt, umfasst im Wesentlichen eine drehende Welle 26, die auf ihrer Außenfläche eine vorspringende Nocke 27 aufweist, die bei Drehung der Welle auf einem Hebel 28 oder Ähnlichem im Punkt 29 am Ende der Stange 12 des Ventils 7 zur Auflage kommen kann. Eine Feder 30 sorgt für das Rückstellen des Kopfs 11 des Ventils auf seinen Sitz 13, wenn die Nocke 27 nicht mit dem Hebel 28 in Kontakt steht.
  • Der Hebel 28 liegt auf der anderen Seite an einem Anschlag 31 an, dessen Positionierung einstellbar ist und der im dargestellten Beispiel vor allem aus einem hydraulischen System besteht, das sich im Wesentlichen aus einem Kolben zusammensetzt, der mit dem Anschlag 31 verbunden ist und sich innerhalb eines Zylinders befindet, dessen Aushöhlung 32 ständig von einer Leitung 33 zum Einlass eines nicht komprimierbaren Fluids versorgt wird, das insbesondere aus dem Schmieröl des Motors besteht.
  • Das Öl in der Aushöhlung des Zylinders kann gegebenenfalls über eine andere Leitung 34 aus dieser abgeleitet werden, an der ein elektrisches Steuerventil 35 vorgesehen ist.
  • Bei normalem Betrieb übt der Hebel 28 in Anlage am Anschlag 31 bei jedem Durchgang der Nocke 27 der Welle 26 eine Kraft auf die Stange 12 des Ventils 7 gegen die Feder 30 aus, wodurch das Ventil, das von seinem Sitz 13 angehoben wird, geöffnet wird, wobei der Zylinder und der Stutzen 4 zum Ausstoß der Abgase miteinander verbunden werden.
  • Jedoch erlauben es die so zum Steuern der beiden Ventile 6 und 7 eingesetzten Mittel auch, gegebenenfalls den Zylinder 2 auf einfache Weise zu deaktivieren, indem sie ihn während eines Betriebszyklus geschlossen halten, wobei die Köpfe 8 und 11 der Ventile auf ihre Sitze 10 beziehungsweise 13 gedrückt bleiben.
  • Was das elektromagnetische Betätigungsorgan 15 betrifft, ist sofort erkennbar, dass sich das Einlassventil 6 auf einfache Weise deaktivieren lässt, indem die Spule 18 mit Strom versorgt wird.
  • Der Mechanismus 16 hingegen kann die gleiche Funktion erfüllen, indem das Elektroventil 35 an der Leitung 34 geöffnet wird, sodass der Druck in der Aushöhlung 32 fällt und der Hebel 28 beim Durchgang des Nockens 27 den Anschlag 31 zurückschiebt, ohne auf die Stange 12 des Ventils eine Kraft auszuüben, das so dank der Kraft der Rückstellfeder 30 geschlossen bleibt.
  • Die Erfinder haben festgestellt, dass sich der Verbrauch des Motors mit dem erfindungsgemäßen System senken lässt und die Deaktivierung des Zylinders eine weitere Senkung des Verbrauchs bewirkt, insbesondere wenn der Motor im niedrigen Drehzahlbereich in der Größenordnung von 700 bis 3500 Umdrehungen pro Minute arbeitet, wobei die Steuerung des hydraulischen Anschlags bei diesen Drehungen keine besonders eingeschränkten Schaltzeiten erfordert.
  • Parallel dazu lassen sich selbstverständlich, wenn der Zylinder 2 deaktiviert ist und seine Ventile geschlossen bleiben, die Einspritzung und die Zündung abschalten.
  • So entsteht ein einfach aufgebauter Verbrennungsmotor, der die Vorteile eines elektromagnetischen Betätigungsorgans und eines klassischen, rein mechanischen Betätigungsorgans mit Nockenwelle verbindet. Der gleichzeitige Einsatz der beiden Lösungen am Ein- beziehungsweise am Auslassventil verursacht nur geringe Kosten und führt nicht zu einer Einschränkung der Steuerung der Ventilüberschneidung, das heißt der Wahl des Moments, in dem sich bei normaler Drehzahl jedes Auslassventil zur gleichen Zeit schließt, wie sich das Einlassventil öffnet.
  • Es versteht sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf das spezielle, oben unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist; sie schließt auch sämtliche Varianten mit ein.

Claims (3)

  1. Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug mit mindestens einem Einlassventil (6) und mindestens einem Auslassventil (7), die jeweils mit Sitzen (10, 13) an jedem der Zylinder (2) zusammenwirken, wobei die Bewegung des Einlassventils beim Öffnen wie beim Schließen gegenüber seinem Sitz mithilfe eines elektromagnetischen Betätigungsorgans (17) gesteuert und kontrolliert wird, während das Auslassventil von einer vom elektromagnetischen Betätigungsorgan unabhängigen Einheit (16) gesteuert wird, die mindestens ein mechanisches System wie einen Hebel (28) oder Ähnliches aufweist, der von einer Welle (26) mit Nocken (27) betätigt wird, wobei der Motor dadurch gekennzeichnet ist, dass er zur Steigerung seines Wirkungsgrads durch Deaktivieren mindestens eines seiner Zylinder während des Zyklus Mittel (18) zum Steuern des Schließens des Einlassventils (6) und Mittel (32, 34, 35) zum Steuern des Schließens des Auslassventils (7) aufweist, um die Ventile (6, 7) gleichzeitig auf ihre Sitze gedrückt zu halten.
  2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließen des Einlassventils (6) und des Auslassventils (7) von der Unterbrechung der Einspritzung des Kraftstoffgemischs in den Zylinder (2) und der Zündung in diesem Zylinder begleitet wird.
  3. Motor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Welle (26) mit Nocken (27) betätigte Hebel (28) zum Steuern des Auslassventils (7) gleichzeitig auf einen Anschlag (31) wirkt, der eine variable Reaktionskraft liefern kann, sodass die Nockenwelle je nach Fall die Steuerung des Auslassventils oder das Eindrücken des Anschlags bewirkt.
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