DE60110752T2 - Elektrochemischer sensor zur bestimmung von peressigsäure in wässerigen lösungen mittels pulsamperometrischen verfahren - Google Patents

Elektrochemischer sensor zur bestimmung von peressigsäure in wässerigen lösungen mittels pulsamperometrischen verfahren Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Technik des Sterilisierens und der Desinfektion. Die Erfindung wird insbesondere im Zusammenhang mit der Bestimmung der Konzentration von Peressigsäure in Lösungen, die zur Sterilisation oder Desinfektion von medizinischen, dentalmedizinischen und pharmazeutischen Geräten eingesetzt werden, und wird daher unter besonderem Bezug hierauf beschrieben. Es ist jedoch zu beachten, dass die vorliegende Erfindung auch zum Nachweis von Peressigsäure oder anderen oxidierenden Chemikalien, beispielsweise Wasserstoffperoxid, in Lösungen eingesetzt werden kann.
  • Peressigsäure ist ein in verschiedenen Anwendungsbereichen gebräuchliches Sterilisations- und/oder Desinfektionsmittel, beispielsweise bei der Desinfektion von Abfällen und der Sterilisation oder Desinfektion von medizinischen, dentalmedizinischen und pharmazeutischen Geräten und von Bestattungsgeräten, von Verpackungsbehältern, Geräten der Lebensmittelindustrie und Ähnliches. Peressigsäure besitzt einen breiten Wirkungsbereich gegen Mikroorganismen und behält ihre Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Sofern überhaupt, gibt es nur wenige Probleme bei der Entsorgung, weil Peressigsäure sich in Stoffe zersetzt, die in einer Abwasseraufbereitungsanlage ohne Weiteres abgebaut werden können. Lösungen der Peressigsäure können über einen gewissen Zeitraum wiederverwendet werden, so dass im Tagesverlauf die Instrumente in ein und demselben Sterilisiermittelbad sterilisiert oder desinfiziert werden können.
  • In der Praxis werden die Zutaten der Peressigsäure üblicherweise mit Wasser und anderen Chemikalien vermischt und somit die Sterilisiermittellösung erzeugt. Die zu sterilisierenden oder desinfizierenden Gegenstände werden dann vollständig in das Sterilisiermittel eingetaucht. Die dekontaminierten Gegenstände werden sodann gespült, um vor ihrem Einsatz Überreste der Säure und anderer Reinigungschemikalien zu entfernen. Um eine wirksame Sterilisation oder Desinfektion innerhalb einer vorher spezifizierten Zeitdauer sicherzustellen, wird die Konzentration der Peressigsäure über einem vorher spezifizierten Mindestwert ihrer Wirksamkeit gehalten. Eine Desinfektion wird im Vergleich zur Sterilisation üblicherweise bei einer niedrigeren Peressigsäurekonzentration durchgeführt. Wenn die Peressigsäurekonzentration bei oder über dem Mindestwert ihrer vollen Wirksamkeit liegt, aknn vorausgesetzt werden, dass eine vollständige Sterilisation oder Desinfektion erreicht wird.
  • Da Peressigsäure dazu neigt, sich mit der Zeit zu zersetzen, ist es angeraten, das Sterilisiermittel periodisch hinsichtlich der Peressigsäurekonzentration zu überprüfen. Die Konzentration kann mit vorher spezifizierten Minimalwerten verglichen werden, die zur Anpassung der Einwirkungsdauer, zur Regelung der Konzentration oder zu Ähnlichem verwendet werden. Derzeit wird oftmals angenommen, dass die Konzentration des Sterilisiermittels bei oder über dem Mindestwert voller Wirksamkeit bleibt. Jedoch führen Temperaturschwankungen des Sterilisiermittels, die Menge der zu sterilisierenden oder desinfizierenden Geräte sowie Art und Umfang der Verunreinigung der Gegenstände alle zu wesentlichen Schwankungen beim Abbau des Sterilisiermittels. Zusätzlich können noch vor dem Einsatz gewisse Lagerbedingungen sowie die Lagerzeiten zu einem Zersetzen der Ausgangsstoffe der Peressigsäure führen.
  • Heute eingesetzten Methoden zur Überprüfung der Peressigsäure sind oft nicht imstande, Peressigsäure von anderen üblicherweise in der Lösung vorhandenen Stoffen, beispielsweise Wasserstoffperoxid und Essigsäure, zu unterscheiden. Tauchstreifen sind zwar einfach in der Anwendung jedoch relativ ungenau, insbesondere bei solchen Konzentrationswerten, die bei einer Sterilisation oder Desinfektion erforderlich sind. Die Methode des chemischen Titrierens liefert zwar einen genaueren Wert der gelösten Peressigsäure, ist in der Durchführung aber zeitaufwändig und kann nur schwer automatisiert werden. Häufig muss auch mehr als einmal titriert werden, um den Beitrag von Wasserstoffperoxid aus dem Resultat herausfiltern zu können.
  • In letzter Zeit sind eine Reihe elektrochemischer Methoden entwickelt worden, mit denen oxidierbare oder reduzierbare chemische Verbindungen, beispielsweise Peressigsäure, bestimmt werden können. Das an Consentino et allii erteilte U.S. Patent Nr. 5.400.818 ist die Offenlegung eines Sensors für Peressigsäure/Wasserstoffperoxyd-Lösungen. Der Sensor misst den von der Konzentration der Peressigsäure und der des Wasserstoffperoxyds aber auch von anderen Faktoren abhängigen spezifischen Widerstand der Lösung. Daher kann der Sensor nicht zwischen den beiden Komponenten unterscheiden.
  • Die europäische Patentanmeldung EP 0 333 246 A der Unilever PLC ist die Offenlegung eines elektrochemischen Sensors zur Bestimmung von oxidierbaren oder reduzierbaren chemischen Verbindungen, der auf einer Strommessmethode beruht, bei der eine feststehende Spannung zwischen einer Referenzelektrode und einer Arbeitselektrode aufgebaut und gehalten wird. Der an der Arbeitselektrode fließende Strom wird zur Bestimmung der Peressigsäurekonzentration herangezogen. Der entstehende Strom wird jedoch auch von anderen Stoffen beeinflusst, und die Messgenauigkeit ist somit beeinträchtigt.
  • Das an Teske erteilte U.S. Patent Nr. 5.503.720 ist die Offenlegung eines Verfahrens zur Bestimmung reduzierbarer oder oxidierbarer Stoffe, beispielsweise von Peressigsäure in Abwässern. Das Verfahren beruht auf einer Strommessung bei konstanter Spannung und wird zur Bestimmung der Konzentration von Peressigsäure verwendet. Das Verfahren setzt jedoch einen stationären Zustand voraus, der oftmals erst nach mehreren Stunden erreicht wird.
  • Das Henkel erteilte Patent DE 44 12576 ist die Offenlegung eines auf einer Strommessung beruhenden Verfahrens, das zur Bestimmung von Peressigsäure in einem Wäschebad verwendet wird. Hierbei wird eine gepulste Strommessung eingesetzt, um die aus Gold gefertigte Arbeitselektrode zwischen den Messvorgängen, bei denen Peressigsäure an der Arbeitselektrode niedergeschlagen wird, zu säubern.
  • Das U.S. Patent Nr. 5.873.990 ist die Offenlegung eines handgeführten Geräts zur Bestimmung von Schwermetallionen und anderer Stoffe im Blut. Hierbei werden mittels eines kolloidalen Gold/Peroxidase-Sensors Strommessungen zur Bestimmung von Wasserstoffperoxyd durchgeführt, während gleichzeitig mittels Rechtecksspannungspulsen an einer Kohlenstoffelektrode ein Prüfung auf Acetominophen erfolgt.
  • Konventionelle elektrochemische Messsysteme setzen oftmals halbdurchlässige Membranen ein, durch die die zu analysierende Probe von den Elektroden getrennt wird. Die zu bestimmenden Stoffe passieren die Membran auf ihrem Weg zu den Elektroden. Das erhöht die erforderliche Messdauer sowie die Komplexität und Kosten des Systems.
  • Die vorliegende Erfindung ist eine neue und bessere Methode zur selektiven Bestimmung von Peressigsäure, durch die die oben angegebenen und weitere Probleme überwunden werden.
  • Zusammenfassende Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Methode vorgestellt, mit der Peressigsäure in einer Lösung, die auch Wasserstoffperoxid enthält, bestimmt werden kann. Die Methode besteht daraus, dass eine Kohlenstoff-Arbeitselektrode, eine Referenzelektrode und wahlweise eine Zählelektrode in die zu messende Lösung eingebracht werden, dass eine gezielt gepulste Messspannung an der Arbeitselektrode angelegt und entweder der zwischen Arbeitselektrode und Referenzelektrode oder zwischen Arbeitselektrode und, sofern vorhanden, der Zählelektrode fließende Strom gemessen wird. Die Messspannung wird so gewählt, dass der fließende Strom von der Konzentration der Peressigsäure abhängt und im Wesentlichen unabhängig ist von der Konzentration des in der Lösung enthaltenen Wasserstoffperoxyds, und diese Messspannung in einem Bereich von –0,5 bis –1,4 Volt relativ zu einer Silber/Silberchlorid-Referenzelektrode liegt. Der gemessene Strom wird sodann in eine Anzeige für die Peressigsäurekonzentration der Lösung umgesetzt.
  • Ein Vorteil einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist, dass die Konzentration der Peressigsäure in einer Sterilisier- oder Desinfizierlösung schnell (d.h. innerhalb weniger als einer Minute) bestimmt werden kann, ohne dass diese Messung durch andere in der Lösung vorhandene oxidierenden Stoffe gestört wird.
  • Ein weiterer Vorteil einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist, dass eine effektive Mindestkonzentration der Peressigsäure zur wirksamen Sterilisation oder Desinfektion aufrechterhalten wird.
  • Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden jedem, der übliche Kenntnisse in dieser Technik besitzt, beim Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Anwendungen offenbar.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung kann mit verschiedenen Komponenten und Anordnungen von Komponenten sowie in verschieden Schritten und Schrittfolgen realisiert werden. Die Zeichnungen dienen lediglich dem Zweck, eine bevorzugte Ausführung darzustellen, und sollen daher nicht als Einschränkung der Erfindung gedeutet werden.
  • 1 ist ein Rohrleitungsdiagramm eines in der vorliegenden Erfindung einsetzbares, auf Peressigsäure beruhendes Sterilisations- und Desinfektionssystem;
  • 2 ist eine schematische Darstellung eines elektrochemischen Systems zur Bestimmung von Peressigsäure mittels Pulsstrommessung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ist eine Draufsicht auf einen Wegwerf-Sensor für Peressigsäure zur Anwendung in der vorliegenden Erfindung;
  • 4 ist eine Seitenansicht eines wiederverwendbaren Sensorsystems zur Anwendung in der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ist eine Seitenansicht entlang der Schnittlinie V-V des wiederverwendbaren Sensorsystems von 4;
  • 6 ist ein Diagramm, das die zwischen den Referenz- und Arbeitselektroden des Sensorsystem von 1 angelegte Pulssequenz darstellt;
  • 7 ist ein Strom/Spannungsdiagramm, das den Strom als Funktion der Elektrodenspannung für Lösungen zeigt, die (1) ein Puffersystem, (2) ein Puffersystem mit 1500 ppm Peressigsäure und (3) ein Puffersystem mit 500 ppm Wasserstoffperoxid und Peroxid-Ionen enthalten und zwar unter Verwendung einer Arbeitselektrode aus pyrolytischem Graphit;
  • 8 ist ein Strom/Spannungsdiagramm für Peressigsäurelösungen verschiedener Konzentrationen und zwar unter Verwendung einer Elektrode aus glasartigem Kohlenstoff;
  • 9 ist ein Strom/Spannungsdiagramm für Peressigsäurelösungen verschiedener Konzentrationen und zwar unter Verwendung einer Elektrode aus pyrolytischem Graphit.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
  • Bezugnehmend auf 1, misst dort ein Peressigsäure-Überwachungssystem oder Sensor A die Peressigsäurekonzentration bei Vorhandensein von Wasserstoffperoxid. Das Überwachungssystem wird unter Bezug auf eine automatisierte flüssige Dekontaminationseinrichtung 1 beschrieben, durch die Gegenstände, beispielsweise Endoskope oder medizinische, zahnmedizinische und pharmazeutische Geräte und Ähnliches, zuerst gereinigt und dann mit einer Peressigsäure enthaltenden Dekontaminiermittellösung sterilisiert oder desinfiziert werden. Es sollte aber beachtet werden, dass das Überwachungssystem auch zur Bestimmung von Peressigsäurekonzentrationen in anderen Behandlungssystemen und Peressigsäure enthaltenden Flüssigkeiten angewendet werden kann.
  • Der Begriff „Dekontamination" und andere davon abgeleitete Begriffe werden im Folgenden zusammenfassend verwendet für Reinigen, Sterilisieren, Desinfizieren und andere mikrobiziden Behandlungen, die mit dem Ziel eingesetzt werden, die einen Gegenstand kontaminierenden Mikroorganismen zu zerstören.
  • Das System 1 besteht aus einem Dekontaminationsschrank 10, der einen innenliegenden Dekontaminationskammer 12 umschließt. Die zu reinigenden, sterilisierenden, desinfizierenden oder auf andere Weise mikrobizid zu dekontaminierenden Gegenstände werden durch eine Öffnung in der Vorderwand 13 der Schranks – hier durch eine geschlossene Tür 14 dargestellt – in die Dekontaminationskammer eingeführt. Innerhalb der Kammer wird der Gegenstand aus mehreren Sprühdüsen 16 mit der Dekontaminiermittellösung besprüht. Wahlweise, bei Instrumenten mit Hohlräumen oder anderen inneren Passagen, sind einige der Düsen so eingerichtet, dass sie als Flüssigkeitsanschlüsse 18 fungieren und mit den inneren Passagen des Endoskops oder der anderen Geräte mit inneren Hohlräumen verbunden werden und dann die Dekontaminiermittellösung und andere Flüssigkeiten hineinleiten können.
  • Ein Sammelbehälter oder ein Sumpf 20 bildet den unteren Teil des Schranks 10 und fängt die gesprühte und von den Gegenständen abtropfende Dekontaminiermittellösung auf. Eine Hochdruckpumpe 22 fördert die Dekontaminiermittellösung unter Druck über ein Flüssigkeitsverteilsystem oder Verteilerrohr 24 zu den Düsen 16 und Flüssigkeitsanschlüssen 18.
  • Eine Quelle 30 der Dekontaminiermittellösung besteht vorzugsweise aus einer Mulde oder Mischkammer 34. Die erforderliche Menge des konzentrierten Dekontaminiermittels, beispielsweise ein antimikrobiell wirkender Stoff oder ein antimikrobiell wirkendes Reagenz, das beim Vermischen mit Wasser das Mikrobizid bildet, wird in die Mulde eingefüllt. Wie in 1 dargestellt, ist die Mulde vorzugsweise ein integraler Bestandteil des Sammelbehälters 20 der Kammer, obwohl auch eine davon separate Mulde erwogen wird.
  • Ein bevorzugter antimikrobiell wirkender Stoff ist Peressigsäure, entweder als flüssiges Konzentrat oder als Endprodukt einer Reaktion zwischen pulverförmigen Reagenzien, beispielsweise Azetyl- Salizylsäure und Natriumperborat. Durch das Einlassventil 42 wird Wasser, üblicherweise aus der Trinkwasserversorgung, in die Mulde eingeleitet. Das Wasser vermischt sich in der Mulde mit den Netzmitteln, Korrosionshemmern, dem Dekontaminiermittelkonzentrat und anderen ausgewählten Komponenten, um somit das Waschmittel, das Dekontaminiermittel oder andere Lösungen zu bilden.
  • Vorzugsweise werden das konzentrierte Dekontaminiermittel und die anderen Komponenten in einem Wegwerfpaket oder einer Wegwerf-Dosiertasse 44 angeliefert, und in diesem Behälter vor dem Dekontaminationszyklus in die Mulde 34 eingesetzt. Die Dosiertasse 44 enthält eine abgemessene Menge des Dekontaminiermittelkonzentrats. Wahlweise enthält die Dosiertasse auch ein Reinigungskonzentrat, mit dem eine Reinigungslösung für die Reinigung der Geräte vor der antimikrobiellen Dekontamination gebildet wird. Die Dosiertasse 44 kann aus mehrere Kammern bestehen, in denen das Reinigungskonzentrat und das Dekontaminationskonzentrat getrennt voneinander enthalten sind, so dass sie auch getrennt in das System eingeleitet werden können. Auf diese Weise werden die Gegenstände zuerst gereinigt und erst dann antimikrobiell dekontaminiert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung enthält die Dosiertasse in einer ersten Kammer das Reinigungskonzentrat. Eine zweite Kammer enthält die Vorbehandlungsstoffe, beispielsweise Puffer zur Einstellung des pH-Werts, Netzmittel, Chelierungsmittel und Korrosionshemmer, durch die erreicht wird, dass die Systemkomponenten und Geräte vor Korrosion durch das Dekontaminiermittel geschützt werden. Ein Dekontaminiermittel, beispielsweise eine konzentrierte flüssige Peressigsäurelösung (oder die Reagenzien, aus denen sie hergestellt wird), ist in einer dritten Kammer enthalten. Ein Tassenschneider 46 oder ein anderes geeignetes Öffnungsgerät ist unten in der Mulde 34 eingebaut und dient dazu, die einzelnen Kammern der Dosiertasse nacheinander zu öffnen.
  • Wahlweise wird dem System ein festes oder flüssiges Konzentrat des Dekontaminiermittels aus einem separaten Großvorratsbehälter (nicht dargestellt) zugeführt oder das Konzentrat wird dem System als Dekontaminiermittellösung in einer bereits verdünnten Form zugeführt.
  • Das Wasser zum Verdünnen des Reinigungskonzentrats und des Dekontaminiermittels Wasser kann Leitungswasser oder behandeltes Wasser sein, beispielsweise destilliertes Wasser, gefiltertes Wasser, mikrobenfreies Wasser oder Ähnliches. Das Wasser wird dem System in geregelter Weise zugeführt damit eine Dekontaminiermittellösung der gewünschten Konzentration in die Dekontaminationskammer 12 gefördert wird. Vorzugsweise wird das Wasser durch ein in der Wasserzuflussleitung 42 eingebautes mikroporiges Filter 50 geleitet, und dadurch Verunreinigungen und Mikroorganismen herausgefiltert. Ein in der Wasserzuflussleitung 42 eingebautes Ventil 52 schließt, sobald die gewünschte Wassermenge zugeflossen ist.
  • Eine Flüssigkeitsleitung 60 verbindet die Mulde 40, die Pumpe 22 und das Flüssigkeitsverteilsystem 24 miteinander. Ein in der Flüssigkeitsleitung 60 liegendes Heizgerät 64 erwärmt die Dekontaminiermittellösung und, wahlweise, auch die Reinigungslösung sowie die Spülflüssigkeit auf die für ein wirksames Reinigen, Dekontaminieren und Spülen bevorzugte(n) Temperatur(en). Für die Sterilisation mit Peressigsäure liegt die bevorzugte Temperatur zwischen etwa 50 bis 60°C. Die Flüssigkeitsleitung 60 führt die versprühte Dekontaminiermittellösung aus dem Sumpf 20 über ein Umwälzventil 68 zu dem Rohrverteiler 24 und sodann zu den Düsen 16 und den Flüssigkeitsanschlüssen 18. Wenigstens einen Teil der versprühten Dekontaminiermittellösung wird durch die Mulde 34 gepumpt, bevor er in die Dekontaminationskammer zurückgeleitet wird. Dadurch wird eine gründliche Durchmischung des Dekontaminiermittelkonzentrats sichergestellt, bevor die Dekontaminiermittellösung zu den Düsen 16, 18 zurückgeleitet wird.
  • Das Peressigsäure-Überwachungssystem A misst die Konzentration der durch die Flüssigkeitsleitungen fließenden Peressigsäure. In 1 ist das System an die Leitung 60 angeschlossen. Es ist aber zu beachten, dass der Sensor aus praktischer Sicht mit jeder anderen Flüssigkeitsleitung verbunden, in sie eingesetzt oder aber auch nur in ein Bad der Dekontaminationsflüssigkeit eingetaucht werden kann. Ein rechnergestütztes Steuerungssystem 80 regelt den Betrieb des Peressigsäure-Überwachungssystems A. Vorzugsweise regelt das Steuerungssystem auch den Betrieb anderer Elemente des Systems 1 einschließlich der Einleitung des Reinigungskonzentrats, des Peroxy-Konzentrats und der anderen Reagenzien, und regelt auch den Betrieb der Pumpe 22, des Heizgeräts 64, der Ventile 52, 68 und Ähnliches. Das Steuerungssystem 80 kann für die Regelung eines einzelnen Systems aber, nach Bedarf, auch von mehreren Systemen 1 zuständig sein.
  • Bezugnehmend auf 2 enthält das zur selektiven Bestimmung von Peressigsäure eingerichtete System A ein Elektrodensystem 110 und ein auf einer Strommessung basierendes Regelsystem 112. Durch das Regelsystem 112 werden Spannungen in dem System A angelegt und die entsprechende Ströme gemessen. Obwohl das Regelsystem in 2 als eine Einheit dargestellt ist, ist zu beachten, dass auch erwogen wird, das Regelsystem aus mehreren in dieser Technik wohlbekannten Teilen elektrochemischer Geräte zusammenzusetzen, die dann in gleicher Weise funktionieren.
  • Das Elektrodensystem 110 wird in einen Behälterraum 114 eingetaucht, in dem sich die zu prüfende Peressigsäurelösung befindet, oder, bei der automatisierten Regeleinrichtung 1, kann es direkt in die Leitung der umgepumpten Flüssigkeit eingeführt werden. Vorzugsweise ist der Behälter, wie in 1 dargestellt, eine separate Kammer, in die mit einer Probe der umgepumpten Dekontaminiermittellösung in bestimmten Intervallen aufgefüllt wird. Da sich die gelöste Peressigsäure üblicherweise im Gleichgewicht mit Wasserstoffperoxid befindet, enthält die zu prüfende Lösung unweigerlich auch einiges Wasserstoffperoxid.
  • Das Elektrodensystem 110 kann als Zwei- oder Dreielektrodensystem aufgebaut sein. Ein Dreielektrodensystem besteht aus einer Arbeits- oder Messelektrode 118, einer Referenzelektrode 120 und einer Zählelektrode 122. Bei einem Zweielektrodensystem verzichtet man auf die Zählelektrode zu Gunsten einer Referenzelektrode, die dann auch die Funktion der Zählelektrode übernimmt, auch wenn dadurch ein leichter Stabilitätsverlust des System in Kauf genommen werden muss.
  • Die Referenzelektrode erzeugt ein konstantes elektrisches Potenzial (auch Basispotenzial genannt) und stellt eine stabile Referenzspannung sicher auch bei einer geringen, durch die Elektrode fließenden, kleinen Stromdichte. Geeignete Referenzelektroden 120 sind, beispielsweise, Silber/Silberchlorid-Elektroden.
  • Die Arbeitselektrode wird aus Kohlenstoff gebildet und ist bei Peressigsäure elektroaktiv. Weitere Eigenschaften, eines guten Werkstoffs für die Arbeitselektrode, sind, dass er einen nur geringen bis keinen Materialverbrauch der Elektrode beim Betrieb des Sensors, einen den Spannungs-Messbereich für Peressigsäure abdeckenden Arbeitsspannungsbereich, einen hohen Rauschabstand zwischen Peressigsäuremesswert und Hintergrund, sowie eine niedrige Empfindlichkeit für Störsubstanzen, beispielsweise Wasserstoffperoxid, aufweist. Kohlenstoff ist bei Peressigsäure elektroaktiv und in hohem Maße trennscharf für Peressigsäure bei Vorhandensein von Wasserstoffperoxid. Kohlenstoffelektroden sind auch relativ resistent gegenüber Peressigsäure, so dass sie eine längere Lebensdauer haben. Kristalline Formen des Kohlenstoffs, beispielsweise Graphit, stellen effektive Arbeitselektroden dar für Messungen im Bereich der begrenzten Diffusion. Eine bevorzugte kristalline Kohlenstoffform ist pyrolytischer Graphit (erhältlich bei Advanced Ceramics Corp.), das eine hochkristalline Form darstellt und durch die Zersetzung von Kohlenwasserstoff bei hohen Temperaturen in einem Vakuumlichtbogenofen hergestellt wird. Eine andere kristalline Kohlenstoffform wird unter dem Markennamen Isomolded Graphite von der Firma Industrial Sales, Melrose Park, verkauft. Auch amorphe Formen des Kohlenstoffs, beispielsweise glasartiger Kohlenstoff, sind effektive Arbeitselektroden für Messungen im Bereich der begrenzten Diffusion.
  • Wenn eine Zählelektrode 122 eingesetzt wird, besteht sie vorzugsweise aus einem inerten leitenden Werkstoff, beispielsweise Kohlenstoff. Geeignete Zählelektroden können, wahlweise, auch aus Silber, Gold, Platin oder Titan hergestellt werden. Zwischen Arbeitselektrode und Zählelektrode wird der äußere Schaltkreis geschlossen.
  • Bezugnehmend auf 3, wird in einer Ausführung das Elektrodensystem 110 auf einem Trägermaterial 124 befestigt, das vorzugsweise aus einer inerten Kunststoff- oder Keramikschicht gebildet ist, und das somit eine Wegwerf-Messsonde 125 darstellt. Elektrische Leitungen 126 werden durch die Anschlusspunkte 128 geführt und bilden die elektrische Verbindung zwischen den Elektroden und dem Regelsystem 112. Wahlweise enthält der Sensor auch eine Isolationsschicht 130, die das Trägermaterial bedeckt und die Kontaktstellen umgibt. Durch die Isolationsschicht wird verhindert, dass die Leitungen die elektrochemischen Reaktionen beeinflussen können. Wahlweise misst ein Thermistor 132 die Temperatur in dem die Messsonde umgebenden Bereich.
  • Die Messsonde 125 wird vorzugsweise durch ein photolithographisches Metallisieren oder mit der Dickschicht-Drucktechnik erzeugt, obwohl auch andere Verfahren der Messsondenherstellung erwogen werden. Bei einer Ausführung werden die Komponenten der Messsonde, also die Elektroden, die elektrischen Anschlusspunkte und die elektrischen Leitungen alle auf das Trägermaterial übertragen. Die Werkstoffe für die Elektroden und Anschlusspunkte werden mit Tinten vermischt und sodann auf das Trägermaterial gedruckt. Die Tinten werden ausgehärtet, beispielsweise, durch Wärme, ultraviolettes Licht oder Ähnliches. Die so hergestellten Messsonden sind billig und damit für den Einmalgebrauch geeignet. Zusätzlich können solche Messsonden ohne vorherige Kalibrierung eingesetzt werden. Die Elektrodenwerkstoffe werden so gewählt, dass sich ihre Haftung beim Eintauchen in eine Peressigsäurelösung im Temperaturbereich von etwa 25°C bis 75°C nicht löst. Die Wahl der Tinte hat einen gewissen Einfluss auf die elektrische Leitfähigkeit.
  • Bei einer anderen in den 4 und 5 dargestellten Ausführung – gleiche Komponenten sind in der Darstellung mit einem Hochstrich (') gekennzeichnet – besteht der Sensor A' aus einem strapazierfähigen, wiederverwendbaren Elektrodensystem 110'. Das Elektrodensystem 110' umfasst eine Arbeitselektrode 118', eine Referenzelektrode 120' und eine Zählelektrode 122'. Die Elektroden gleichen denen, die oben bei der Einmalgebrauchsmesssonde beschrieben worden sind, sind jedoch in dieser Ausführung für den Wiedergebrauch konstruiert. Die Elektroden sind in einem Gehäuse 150 montiert, das aus Edelstahl oder einem anderen Material mit hoher Wärmekapazität besteht.
  • Das Gehäuse 150 umschließt eine Innenkammer oder einen Behälterraum 114'. Die Arbeitsflächen der drei Elektroden 118', 120', 122' ragen aus der Wand 156 des Gehäuses in die Kammer hinein. Die Elektroden sind von dem Isoliermaterial 158 soweit umgeben und damit auch mechanisch gestützt, dass lediglich die Arbeitsflächen der Peressigsäure-Probe ausgesetzt sind. Stahlröhren 160 sind mittels Gewinde oder auf andere Weise entfernbar in der Wand des Gehäuses so montiert, dass die Elektroden leicht in das Gehäuse eingebaut und aus dem Gehäuse entfernt werden können und auch außerhalb der Kammer mechanisch gestützt werden.
  • Über die Zufuhrleitung 162 wird durch einen in der einen Wand des Gehäuses 150 befindlichen Einlass 164 eine Probe der umgepumpten Dekontaminiermittellösung in die Kammer geleitet. Eine Membranarmatur 168 in der Zufuhrleitung ist normalerweise geschlossen, außer beim Ziehen einer Probe. Eine Überlauf- oder Abflussleitung 170 leitet die Flüssigkeit durch den in der gegenüberliegenden Wand befindlichen Auslass 172 aus der Kammer. Die Überlaufleitung führt über eine umgekehrte U-förmige Leitung oder einen Sperrsiphon 174 zu einem Abfluss oder sie führt die Probe zurück in die Flüssigkeitsleitung 60. Die Probe der Dekontaminiermittellösung wird vorzugsweise in den Abfluss geleitet, da dann keine Sterilität der Oberflächen der Messkammer erforderlich ist.
  • Die Kammer 114' und das Gehäuse 150 sind so gestaltet, dass die Wärmemenge im Gehäuse wesentlich größer ist als die in der Probe der zu messenden Dekontaminiermittellösung. Das freie Volumen der Kammer liegt vorzugsweise bei 10 bis 15 ml oder darunter. Ein oder mehrere Thermoelemente 176 in der Wandung 156 des Gehäuses halten das Gehäuse und damit auch die Flüssigkeitsprobe auf einer konstanten Temperatur. Vorzugsweise wird die Probe auf eine Messtemperatur aufgeheizt, die nur leicht über der in der umgepumpten Flüssigkeit zu erwartenden maximalen Temperatur liegt. Dadurch erreicht die Probe sehr schnell die Messtemperatur. Wenn der Dekontaminationsabschnitt des Zyklusses bei, beispielsweise, etwa 50 bis 55°C betrieben wird, dann wird die Wandung vorzugsweise auf etwa 60°C gehalten. Gegebenenfalls kann die Probe durch Kühlelemente, beispielsweise Peltier-Elemente, auf die optimale Messtemperatur abgekühlt werden. Ein Thermoelement 132' oder ein anderer Temperaturdetektor misst die Temperatur in der Kammerwand oder, innerhalb der Kammer, in der Flüssigkeitsprobe. Ein Temperaturdetektor 178 erhält Signale von den Thermoelementen und regelt die Heizelemente so, dass eine konstante Temperatur in der Wand erhalten bleibt. Wahlweise kann eine Kompensation der Temperaturschwankungen bei der Berechnung der Konzentration, durch der von den Elektroden fließenden Ströme oder durch Ähnliches erfolgen. Vorzugsweise, sorgt die große, aufgewärmte Masse des Gehäuses dafür, dass die Probe auf eine sowohl reproduzierbare als auch konstante Temperatur gebracht wird.
  • Wenn ein Probe gezogen werden soll, öffnet das Ventil 168 und lässt die Flüssigkeitsprobe in die Kammer fließen. Das Ventil 168 bleibt so lange geöffnet, bis die Flüssigkeitsprobe den Inhalt der Kammer durch den Überlauf gespült und durch die neue Flüssigkeit ersetzt hat. Wahlweise kann, um Flüssigkeit zu sparen, das Abflussventil geöffnet und die vorherige Probe aus der Kammer abgelassen werden. Das Ventil wird sodann geschlossen und die Kammer mit einer Spülprobe, die die gleiche wie die Messprobe sein kann, aufgefüllt. Die Spülprobe wird sodann abgelassen und die Kammer mit der Messprobe aufgefüllt. Bei dem System 1 erzeugt die Pumpe 22 in dem umgepumpten Dekontaminiermittel einen Druck von ungefähr 70 psi. In diesem Fall reicht eine Spül- und Auffülldauer von circa drei Sekunden aus, um die Kammer mit einer neuen Probe der Dekontaminiermittellösung aufzufüllen. Sodann wird das Ventil geschlossen und die Probe genügend lange in der Kammer belassen, bis ein Temperaturausgleich und eine Beruhigung der Flüssigkeitsprobe erzielt worden ist. Am Ende dieser Äquilibrierungsdauer wird eine gepulste Spannungsfolge an den Elektroden angelegt und dadurch ein elektrischer Strom erzeugt, der dann mit der Konzentration der Peressigsäure in der Probe korreliert werden kann. Die Schritte des Probenziehens und Messens werden vorzugsweise in Intervallen von einer bis zwei Minuten wiederholt, um sicherzustellen, dass die Konzentration der Peressigsäure nicht unter einen noch akzeptierbaren Mindestwert abfällt.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 2, besitzt das amperometrische Regelsystem 112 einen Spannungsregler 180, der sowohl bei der in 3 oder in ABILDUNGEN 4 und 5 dargestellten Ausführung eine Referenzspannung (relativ zu der an der Referenzelektrode erzeugten Spannung) zwischen der Referenzelektrode 120 und der Arbeitselektrode 118 erzeugt. Ein Spannungspulsgenerator 182 überlagert eine Messspannung in Form kurzer Spannungspulse zwischen Referenz- und der Arbeitselektrode. Der durch die Zählelektrode fließende Strom ist der gleiche, wie der durch Arbeitselektrode fließende Strom.
  • Da Referenzelektroden den Strom meist nicht gut leiten, können hierdurch Widerstandsprobleme entstehen. Auch kann die Stabilität an der Referenzelektrode beeinträchtigt werden, wenn große Ströme fließen. Die Zählelektrode 122 wird darum vorzugsweise auf einem ausreichend hohen Spannungspotential gehalten, um einen Stromfluss durch die Referenzelektrode zu verhindern. Dies wird dadurch einfach erreicht, dass ein oder mehrere Verstärker 184 zwischen Referenzelektrode 120 und Zählelektrode 122 geschaltet werden. Die Verstärker sorgen dafür, dass der Strom lediglich zwischen der Arbeits- und der Zählelektrode durch die Probenlösung fließen kann. Dies erlaubt eine genaue Regelung der angelegten Spannung und verhindert gleichzeitig, dass Strom durch die Referenzelektrode fließt. Somit kann die Referenzspannung an der Referenzelektrode dazu verwendet werden, das erforderliche Spannungspotential zwischen der Arbeits- und der Referenzelektrode aufrecht zu erhalten oder zu regeln und dadurch ein wohldefiniertes Signal zu erzeugen.
  • Das Regelsystem 112 enthält auch ein Stromüberwachungsgerät 186, das den zwischen Arbeits- und Zählelektrode fließenden Strom überwacht.
  • Bei einer bestimmten Temperatur und Spannung ist der in der Messlösung gemessene Strom sowohl von der Konzentration der Peressigsäure als auch von der Konzentration anderer oxidierender Stoffe, beispielsweise Wasserstoffperoxid, abhängig. Die jeweiligen Beiträge jeder dieser Stoffe am gesamten Messstrom ist von der gewählten Messspannung abhängig. In einem begrenzten Spannungsbereich hat das Wasserstoffperoxid (oder andere vorhandenen oxidierenden Stoffe) einen viel kleineren Einfluss auf den Strom als die Peressigsäure. Bei vorsichtiger Wahl der Messspannung, bei der der Einfluss anderer oxidierender Stoffe minimiert wird, wird somit der Messstrom praktisch unabhängig von der Konzentration des Wasserstoffperoxids und ist linear abhängig von der Konzentration der Peressigsäure.
  • Bei Lösungen, die Peressigsäure und Wasserstoffperoxid enthalten, liegt die Messspannung vorzugsweise in einem Bereich von –0,5 bis –1,4 Volt, besser noch bei etwas –1,0 Volt relativ zu einer Ag/AgCl-Referenzelektrode und zwar dann, wenn sowohl die Arbeitselektrode als auch die Zählelektrode aus Kohlenstoff sind. Bei glasartigem Kohlenstoff und Isomolded Graphite erstreckt sich der bevorzugte Spannungsbereich von –0,9 bis –1,1 Volt und bei pyrolytischem Graphit von –1,1 bis –1,3 Volt. Die Wahl des Spannungsbereichs ist teilweise auch vom pH-Wert, von der Ionenstärke und der Temperatur abhängig, wobei die obigen Spannungsbereiche für eine fast neutrale Lösung und bei Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur bis etwa 50 °C bestimmt worden sind.
  • Zur Bestimmung einer geeigneten Messspannung wird eine Strom/Spannungskurve mit der Arbeitselektrode in einer peressigsäurefreien Lösung (beispielsweise eine Pufferlösung) erstellt und verglichen mit der gleichen Kurve, die mit der selben Lösung aber nun mit Zugabe von Peressigsäure erzielt wird.
  • Vor ihrem Einsatz kann die Arbeitselektrode vorbehandelt werden, um die Oberfläche der Elektrode für die Messung vorzubereiten. Der Vorbehandlungsschritt verbessert die Reproduzierbarkeit der Elektrodenoberfläche und folglich die des gemessenen Stroms. Bei dem Vorbehandlungsschritt wird versucht, größere Verunreinigungen von der Elektrodenoberfläche zu entfernen. Die Vorbehandlung der Elektrode kann durch aufeinanderfolgende Oxidation und Reduktion der Elektrodenoberfläche durch Anlegen von positiven und negativen Spannungspulsen erreicht werden. Dieser Vorbehandlungsschritt kann in dem Behälterraum 114 oder in einem getrennten Behälter durchgeführt werden. Die Elektrode wird in ein Elektrolyt eingetaucht, beispielsweise in eine Pufferlösung oder eine zu messende Probe der Dekontaminiermittellösung. Beispielsweise werden dann aufeinanderfolgend positive (+1,5 bis +2,8 Volt gegenüber einer Ag/AgCl-Referenzelektrode) und negative (–1,8 bis –2,5 Volt gegenüber einer Ag/AgCl-Referenzelektrode) Spannungspulse (beispielsweise als rechteckförmige oder sinusförmige Pulse) von jeweils einer bis acht Sekunden Länge angelegt.
  • Unter Bezugnahme auf 6 wird hier eine typische Messsequenz gezeigt, die eine Konditionierungsphase P und eine Messphase R umfasst. Die Konditionierungsphase verbessert die Qualität des in der Messphase erzielten Stromsignals, beispielsweise, durch das Entfernen von Lösungskomponenten der, die sich bei früheren Messungen auf der Elektrode niedergeschlagen haben. Der Vorreinigungsschritt kann auch dazu verwendet werden, sicherzustellen, dass sich die Elektrodenoberfläche in einem optimalen, den Messvorgang katalysierenden Oxidationszustand befindet. Eine bevorzugte Konditionierungsphase P besteht aus dem Anlegen eines positive Spannungspulses zwischen der Referenzelektrode 122 und der Arbeitselektrode 118 (etwa +1,2 bis +2 Volt gegenüber Ag/AgCl), gefolgt von einem negativen Spannungspuls (etwa –1,8 bis –2,5 Volt gegenüber Ag/AgCl), wobei jedes der Pulse zwischen etwa einer und acht Sekunden andauert (entsprechend einer Frequenz von etwa 0,01 bis 10 Hz, besser noch 0,1 bis 1 Hz). Sodann wird für ungefähr 10 Sekunden ein Messpuls mit der Messspannung (etwa –0,5 bis –1,4 Volt) angelegt.
  • Der auf Grund des Messspannungspulses fließende Strom fällt asymptotisch auf einen relativ konstanten Wert ab. Der Strom wird vorzugsweise gegen Ende des angelegten Messspannungspulses gemessen, wenn der stationäre Zustand des Strom im Wesentlichen erreicht worden ist. Beispielsweise wird der in den letzten zwei bis drei Sekunden des Messspannungspulses (in der Messphase) fließende Strom gemessen und der sich ergebende Mittelwert zur Erzeugung des Signals für die Bestimmung der Konzentration der Peressigsäure verwendet. Durch diese Verzögerung wird erreicht, dass sich die kapazitiven Ströme entladen können und die Doppelschicht der Messelektrode wieder aufgeladen wird, so dass sich ein diffusionsbegrenzter Strom ausbilden kann und der gemessene Strom primär aus Faradayschen Reaktionen stammt und nicht aus den im Wesentlichen kapazitiven Strömen, die bei schnellen Spannungsänderungen entstehen.
  • Die Pulsfolge gemäß 6 wird während der mikrobiziden Phase des Dekontaminationszyklusses mehrmals und jedes Mal mit einer neuen Probe der umgepumpten Lösung wiederholt. Mögliche bis zum Ende eines Zyklusses entstandenen Ablagerungen werden zu Beginn des nächsten Zyklusses elektrochemisch entfernt. Genauer gesagt, nach der letzten Messung wird Flüssigkeit in der Messkammer belassen, das heißt, es wird entweder die letzte Probenlösung zurückgehalten oder die Messkammer mit Spülwasser aus dem nachfolgenden Spülvorgang aufgefüllt wird.
  • Beim nächsten Messzyklus, nachdem Puffer, Netzmittel und Korrosionshemmer aber noch kein Mikrobizid zugeführt und umgepumpt worden sind, wird eine erste Probe der Lösung in den Messkammer gezogen. Mit dieser Probe der Pufferlösung werden zwischen Referenz- und Arbeitselektrode eine Reihe von Spannungspulsen angelegt und zwar bei ungefähr dem Spannungswert, bei dem sich an der Arbeitselektrode der hier beschriebenen Ausführung zwar Wasserstoffgas aber noch kein Sauerstoffgas bilden kann. Die Spannungspulse sind in ihrer Dauer so begrenzt, dass zwar Ablagerungen abgestoßen, aber die Kohlenstoffelektrode noch nicht elektrochemisch erodiert wird. In der hier beschriebenen Ausführung werden bevorzugt wechselnde Rechteckspulse von +1,3 bis +2,0 Volt und –1,8 bis –2,5 Volt angelegt. Allerdings liefern auch Spannungspulse von +2,0 bis +3,5 Volt und –1,5 bis –2,5 Volt bei einer Dauer von 1 bis 10 Sekunden befriedigende Ergebnisse.
  • 7 zeigt das Verhältnis zwischen Spannung und Strom für verschiedene Lösungen mit festen Konzentrationen von Wasserstoffperoxid und Peressigsäure. Die mit einer Arbeitselektrode aus pyrolytischem Graphit untersuchten Lösungen sind (1) ein reines Puffersystem als Basismessung, (2) ein Puffersystem mit 1500 ppm Peressigsäure und (3) eine Puffersystem mit 500 ppm Wasserstoffperoxid sowie Peroxid-Ionen. Es ist dabei zu beachten, dass in einer Peressigsäureprobe immer auch etwas Wasserstoffperoxid dadurch enthalten ist, dass sich eine Gleichgewichtskonzentration des Wasserstoffperoxids in der Peressigsäure ausbildet. Bei der Messspannung des oben beschriebenen Systems (etwa –0,5 bis –1,4 Volt, relativ zu Ag/AgCl) ist der Anteil am gemessenen Strom auf Grund der Peressigsäure bedeutend größer als der auf Grund das enthaltenen Wasserstoffperoxid. Die Elektrodensysteme 110 und angelegten Spannungen können leicht so gewählt werden, dass der Anteil der auf die Peressigsäure zurückzuführende Messstrom etwa zehnmal so hoch oder noch höher ist, als der auf das Wasserstoffperoxid zurückzuführende Messstrom. Wenn die Konzentration des Wasserstoffperoxids in der zu messenden Lösung nicht bedeutend größer ist als die der Peressigsäure, kann man davon ausgehen, dass im optimalen Messspannungsbereich die Stromabgabe praktisch nur von der Peressigsäurekonzentration abhängt und fast unabhängig ist von der Wasserstoffperoxidkonzentration.
  • In einigen Fällen kann die optimale Messspannung auf Grund des Hintergrundrauschens in dem elektrochemischen System nicht erreicht werden. Bei niedrigen Spannungen (etwa –20 mV) ist die Stromabgabe oftmals durch Hintergrundrauschen überdeckt, das eine Messung insbesondere sehr niedriger Peressigsäurekonzentrationen erschwert. Somit hängt die Wahl der bevorzugte Messspannung von der vermutlich zu messenden Konzentration der Peressigsäure, von dem Verhältnis Peressigsäure zu Wasserstoffperoxid und von der Höhe des Hintergrundrauschens im System ab. Bei Verwendung einer Kohlenstoffelektrode wird die optimale Messspannung aus dem Bereich des Hintergrundrauschens (–20 mV) hervorgehoben. Messspannungspulse von etwa –0,5 bis –1,4 Volt relativ zu Ag/AgCl sind ideal für die Bestimmung von Peressigsäurekonzentrationen im Bereich von 100 ppm bis 3000 ppm, sofern die Konzentration des Wasserstoffperoxids niedriger oder nicht erheblich größer ist als die der Peressigsäure.
  • Sofern innerhalb des bevorzugten Bereichs ein flacher Plateauabschnitt existiert, kann die Messspannung auch so gewählt werden, dass dieser flache Plateauabschnitt des Strom/Spannungsdiagramms genutzt wird. Die Messspannung in ein Plateaubereich zu legen hat den Vorteil, dass der gemessene Strom weniger empfindlich gegenüber leichten Spannungsschwankungen reagiert.
  • Die für die Elektroden gewählten Werkstoffe wirken sich somit auf die Wahl der bevorzugten Messspannung aus. Auch andere Faktoren, beispielsweise Temperatur und pH-Wert, beeinflussen die Wahl der Messspannung.
  • Die Stromabgabe steigt mit der Temperatur an. Vorzugsweise führt ein aufgeheiztes Gehäuse dazu, dass sich die Temperatur der Probe auf einen konstanten Wert einspielt, bevor Messungen durchgeführt werden.
  • Ersatzweise, wenn wesentliche Temperaturänderungen zu erwarten sind, kann der gemessene Strom bezogen auf diese Temperaturänderungen korrigiert werden. In dieser Ausführung wird der Thermistor 132 so angeordnet, dass er die auszumessende Peressigsäureprobe berührt und die Temperatur der Probe bestimmen kann. Die Strommessungen werden dann hinsichtlich der Temperaturänderungen kompensiert. Wahlweise korrigiert das rechnergestützte Steuerungssystem 80 die gemessenen Ströme auf der Basis der von dem Thermistor 132 bestimmten Temperaturänderungen. Dazu verwendet der Rechner vorzugsweise eine Nachschlagetabelle 196 und bestimmt daraus die Peressigsäurekonzentration, die der Stromabgabe entspricht. Bei automatisierten Systemen, bei denen die Temperaturen innerhalb ±0,5 bis ±1,0 K reguliert werden, wirkt sich die Temperatur relativ gering auf den gemessenen Strom aus, so dass eine Temperaturkompensation überflüssig sein kann.
  • Vorzugsweise ist die Oberfläche der Arbeitselektrode wesentlich kleiner als die der Zählelektrode. Folglich ist der bei einer bestimmten Peressigsäurekonzentration erzeugte Strom begrenzt durch die Oberfläche der Arbeitselektrode. Die Zählelektrode hat eine größere Oberfläche als die Arbeitselektrode, um dadurch zu verhindern, dass sich die Elektrode mit Elektronen sättigt, wodurch der lineare Zusammenhang zwischen Strom und Peressigsäurekonzentration bei höheren Werte der Peressigsäurekonzentration verloren ginge.
  • Die Messspannung wird zwischen Referenzelektrode und Arbeitselektrode (und damit der Zählelektrode) mit festgelegten Frequenz gepulst. Eine bevorzugte Dauer der Messspannung liegt bei etwa 10 Sekunden. Wegen der Effekte der Doppelschichtentladung und der die Frequenz begrenzenden Diffusion sinkt die Stromabgabe asymptotisch über die Zeit, bis ein Plateaubereich erreicht wird, in dem die Stromabgabe zeitunabhängig wird. Nach einer Messdauer von etwa 5 bis 15 Sekunden Länge ist dieser stationäre Zustand erreicht. Erst dann bestimmt das Regelsystem 112 die Stromabgabe, aus der dann die Peressigsäurekonzentration errechnet wird. Zwischen den einzelnen Probennahmen wird die Arbeitselektrode, wie beschrieben, erneut konditioniert.
  • Durch Wiederholung der Probennahme sowie der Messungen der Stromabgabe über eine bestimmte Dauer in Intervallen von etwa 30 Sekunden bis zwei Minuten, wird eine genaue Strommessung der Peressigsäurekonzentration in der Dekontaminiermittellösung oder der Probe erreicht.
  • Wenn die Probe Peressigsäure enthält, wird die Arbeitselektrode, sobald ein Messspannungspuls ansteht, mit Elektronen angereichert. Diese Überzahl an Elektronen führt dazu, dass die in der Nähe der Elektrode befindlichen Moleküle der Peressigsäure reduziert werden (d.h., dass die Moleküle Elektronen von der Oberfläche der Elektroden aufnehmen). Die über diesen Mechanismus erfolgende Bewegung der Elektronen von der Elektrode in die Lösung erzeugt den Strom, der gemessen werden kann.
  • Die Stärke des so erzeugten Stroms ist somit proportional zur Konzentration der Moleküle der Peressigsäure in der Nähe der Elektrodenoberfläche. Bei geringen Absolutwerten der Spannung (das heißt, nicht negativ genug) ist die Reaktionsrate der Moleküle der Peressigsäure gering im Vergleich zur Rate, mit der die Peressigsäure an der Elektrodenoberfläche durch Diffusion aus der Probenlösung wieder aufgefüllt werden kann. Mit größer werdenden Absolutwerten der Negativspannung wächst die Rate, mit der die Peressigsäure verbraucht wird, und mit der Zeit ist die Peressigsäure in der Umgebung der Elektrode ganz verbraucht. Dieser Vorgang zeigt sich im exponentiellen Abfall und asymptotischen Annähern des Stroms an einen Grenzwert, der der Diffusionsgeschwindigkeit der Peressigsäure aus der Probenlösung zur Elektrodenoberfläche entspricht (sog. diffusionsbegrenzter Strom). Der Peressigsäuresensor A gemäß dieser Erfindung misst diesen diffusionsbegrenzten Strom. Die Dekontaminiermittellösung enthält ein Puffersystem, das als Elektrolyt fungiert. Sobald eine Spannung angelegt wird, fließt auf Grund der Leitfähigkeit des Elektrolyts ein kleiner Strom. In Gegenwart von chemische Substanzen, die zur elektrochemische Umwandlung fähige sind, wird zusätzlich durch die elektrochemischen Umwandlungen an den Oberflächen der Elektroden ein elektrischer Strom erzeugt.
  • Bei einer Ausführung gibt das rechnergestützte Steuerungssystem 80 ein Alarmsignal 202, wenn die Konzentration der Peressigsäure in dem Bad unter einen vorher spezifizierten Mindestwert der Peressigsäurekonzentration fällt. Durch das Steuerungssystem kann zur Kompensation der verringerten Konzentration der Peressigsäure auch die Dauer des Zyklusses verlängert werden.
  • Bei einer anderen Ausführung regelt das Steuerungssystem 80 die Konzentration der durch das System fließenden Peressigsäure entsprechend der gemessenen Konzentration. Bei dieser Ausführung sorgt das Steuerungssystem dafür, dass ein fließtechnisch mit der Flüssigkeitsleitung 60 in Verbindung stehendes Ventil 204 geöffnet und eine zusätzliche Menge konzentrierter Peressigsäure aus einem Ausgabebehälter, beispielsweise dem Vorratsbehälter 206, oder einer anderen Quelle des Konzentrats, in das System einspeist wird. Auch andere Möglichkeiten, die Konzentration der Peressigsäure zu regeln, werden erwogen.
  • Da in einem wiederverwendbaren Sensorsystem A' die Elektroden 118', 120', 122' mit der Zeit in ihrer Wirksamkeit nachlassen können, sollten sie zum Erhalt der Messgenauigkeit des Sensors regelmäßig ausgetauscht werden. Wahlweise wird vor einem Sterilisationszyklus die Kalibrierung überprüft und zwar unter Verwendung von Peressigsäurelösungen einer bekannten Konzentration, vorzugsweise in dem später zu messenden Konzentrationsbereich. Die Referenzelektrode 120' kann bei jedem Dekontaminationszyklus geprüft werden, indem unter Verwendung eines Elektrolyts, die Größe des Referenzpotentials relativ zu den Kohlenstoffelektroden 118', 120' und/oder zu dem Edelstahlgehäuse bestimmt wird. Als Elektrolyt kann die Vorbehandlungslösung aus Puffern, Korrosionshemmern und Ähnlichem verwendet werden, die vor einer Zugabe des peressigsäurehaltigen Dekontaminiermittels durch das System gepumpt wird.
  • Es ist auch wichtig, dass die Oberfläche der Arbeitselektrode in einem guten Zustand ist, da die aktive Fläche der Arbeitselektrode die Höhe des Messstroms beeinflusst. Leitfähigkeitsmessungen können regelmäßig durchgeführt werden, um somit eine Information über den Zustand der Elektrodenoberfläche zu erhalten. Beispielsweise kann die Leitfähigkeit bei jeden Zyklus in Gegenwart der Puffer und Korrosionshemmer bestimmt werden. Wenn vorausgesetzt werden kann, dass sich die Ionenstärke der gepufferten Lösung nicht wesentlich von Zyklus zu Zyklus ändert, dann ergibt die Leitfähigkeitsmessung einen guten Hinweis auf den Zustand der Oberfläche der Arbeitselektrode. Theoretisch ist der elektrische Widerstand zwischen Gehäuse und Arbeitselektrode eine Funktion sowohl der Innenoberfläche des Gehäuses als auch der Oberfläche der Arbeitselektrode. Da die Gehäuseoberfläche wesentlich größer ist als die der Arbeitselektrode, wird der elektrische Widerstand weit empfindlicher auf Änderungen der Oberfläche der Arbeitselektrode reagieren.
  • Wenn die Elektroden 118', 120', 122' wiederverwendet werden sollen, sollten die Arbeitsflächen zwischen den Dekontaminationszyklen stets in einem Elektrolyt oder in Wasser eingetaucht bleiben. Deshalb wird am Ende eines Zyklusses die Probe der Dekontaminiermittellösung in der Kammer belassen. Oder aber, die Kammer wird mit einer frischen Elektrolytlösung oder Spülwasser aufgefüllt. Insbesondere, wenn das System 1 für längere Zeit nicht eingesetzt wird, können die Elektroden aus dem Sensor A' entfernt und in einer Elektrolytlösung oder in Wasser bis zu ihrem nächsten Einsatz aufbewahrt werden.
  • Bei einer anderen Ausführung, sind die eine oder andere Elektrode als Wegwerf-Elektroden, während die übrigen wiederverwendbar ausgeführt. Beispielsweise kann der in 3 dargestellte kartenförmigen Sensor 125 für die Arbeits- und Zählelektroden 118, 122 im Zusammenspiel mit einer in den 4 und 5 wiederverwendbaren Referenzelektrode 120' eingesetzt werden. Am Ende des Dekontaminationszyklusses wird die Karte entsorgt und die Referenzelektrode 120' wiederverwendet.
  • Es ist zu beachten, dass das Peressigsäure-Überwachungssystem A, A' auch in einer Reihe von anderen auf Peressigsäure basierenden Sterilisations- oder Dekontaminationssystemen verwendet werden kann, in denen die antimikrobiell zu dekontaminierenden Gegenstände in die Peressigsäurelösung eingetaucht oder mit ihr besprüht werden. Das System kann auch dazu eingesetzt werden, die Konzentration der Peressigsäure in einem Bad oder einem Leitungssystem zu bestimmen, das Peressigsäure enthält und Bestandteil einer Wasseraufbereitungsanlage, einer Bleichanlage oder einer anderen Anlage ist. Sollte die zu prüfende Lösung nicht elektrolytisch sein, kann vor der Messung der zu prüfenden Lösung ein Elektrolyt zugesetzt werden.
  • Obwohl das System unter besonderem Bezug auf die Bestimmung von Peressigsäure beschrieben worden ist, kann das System auch für die Bestimmung von Wasserstoffperoxid oder von anderen Oxidationsmitteln eingesetzt werden. Beispielsweise gelten auch andere Persäuren oder Mischungen von Persäuren als geeignete Mikrobizide.
  • Ohne damit den Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung einschränken zu wollen, zeigen die folgenden Beispiele zyklische Strom/Spannungsdiagramme für Kohlenstoffelektroden bei unterschiedlichen Konzentrationen der Peressigsäure.
  • BEISPIELE
  • Die zyklischen Strom/Spannungsdiagramme werden mit Arbeitselektroden aus glasartigem Kohlenstoff und pyrolytischem Graphit in Lösungen unterschiedlicher Peressigsäurekonzentrationen aufgestellt. 8 und 9 zeigen typische Strom/Spannungsdiagramme mit glasartigem Kohlenstoff, beziehungsweise pyrolytischem Graphit. Beide Elektrodenwerkstoffe weisen einen Plateaubereich auf, in dem der Strom relativ konstant bleibt. Dieser Plateaubereich legt den Spannungsbereich fest, in dem die Elektroden eine höhere Empfindlichkeit für Peressigsäure als für Wasserstoffperoxid aufweisen.

Claims (16)

  1. Eine Methode zur Messung der Konzentration von Peressigsäure in einer auch Wasserstoffperoxid enthaltenden Lösung, und besagte Methode daraus besteht, dass (a) eine Kohlenstoff-Arbeitselektrode (118) und eine Referenzelektrode (120) oder (b) eine Kohlenstoff-Arbeitselektrode (118), eine Referenzelektrode (120) und eine Zählelektrode (122) in die zu messende Lösung eingebracht werden, dass eine Messspannung an der Arbeitselektrode angelegt und entweder der zwischen Arbeitselektrode und Referenzelektrode oder der zwischen Arbeitselektrode und, sofern vorhanden, der Zählelektrode (122) fließende Strom gemessen wird und dass eine Konvertierung des gemessenen Stroms in eine Anzeige für die Peressigsäurekonzentration der Lösung erfolgt, wobei die Methode dadurch gekennzeichnet ist, dass: die an die Arbeitselektrode angelegte Messspannung gezielt pulsiert wird; die Messspannung so gewählt wird, dass der daraufhin fließende Strom abhängig ist von einer Konzentration der Peressigsäure und im Wesentlichen unabhängig von einer Konzentration des Wasserstoffperoxids in der Lösung, wobei die Messspannung in einem Bereich von –0,5 bis –1,4 Volt relativ zu einer Silber/Silberchlorid-Referenzelektrode liegt.
  2. Die Methode gemäß Anspruch 1, des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Messspannung so gewählt wird, das der Anteil des auf Grund der Peressigsäure fließenden Stroms wenigstens zehnmal so hoch ist wie der bei einer vergleichbaren Konzentration des Wasserstoffperoxids.
  3. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 und 2 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Messspannung in dem Bereich begrenzter Diffusion liegt.
  4. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Messspannung so gewählt wird, dass ein hoher Rauschabstand erzielt wird.
  5. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Messspannung so gewählt wird, dass sie im Bereich eines Strom/Spannungsplateaus liegt, wo also der Strom relativ unempfindlich ist gegenüber kleineren Schwankungen der Messspannung.
  6. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitselektrode aus pyrolytischem Graphit besteht und die Messspannung in dem Bereich von –1,1 bis –1,3 Volt relativ zu einer Silber/Silberchlorid-Referenzelektrode liegt.
  7. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Peressigsäure in dem Bereich von 100 bis 3000 ppm liegt.
  8. Die Methode gemäß Anspruch 7, des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Peressigsäure in weniger als einer Minute bestimmt werden kann.
  9. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass das gezielte Anlegen der Messspannung und die Messung des Stroms in Intervallen von etwa zehn bis dreißig Sekunden wiederholt wird.
  10. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt des Anlegens der Messspannung, die Arbeitselektrode konditioniert wird und zwar durch Anlegen zumindest eines positiven Spannungspulses und zumindest eines negativen Spannungspulses an die Elektrode.
  11. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Lösung in unmittelbarer Nähe der Elektroden gemessen wird; und der Messwert des Stroms hinsichtlich der Differenz zwischen gemessener Temperatur und einer vorher spezifizierten Temperatur korrigiert wird.
  12. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der Peressigsäure in der Lösung erhöht wird, sobald die Konzentration unter einen vorher spezifizierten Mindestwert fällt.
  13. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt des Eintauchens einer Arbeitselektrode und einer Referenzelektrode in die zu prüfende Lösung, die Lösung durch einen Behandlungsbehälter (12), in dem sich die zu dekontaminierenden Gegenstände befinden, zirkuliert wird; und der Schritt des Eintauchens der Arbeitselektrode, der Referenzelektrode und, sofern vorhanden, der Zählelektrode in die zu prüfende Lösung auch umfasst, dass der zirkulierenden Lösung eine Probe entnommen und diese in eine Kammer (114) gefüllt wird und damit die Benetzung der Elektroden erfolgt.
  14. Die Methode gemäß Anspruch 13, des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt des Zirkulierens der Lösung durch den Behandlungsbehälter eine Vorkonditionierungs-Lösung einschließlich Puffer und Netzmittel durch den Behandlungsbehälter gepumpt wird; und der Vorkonditionierungs-Lösung eine Probe entnommen und in die Kammer umgefüllt wird; und eine pulsierende Spannung zwischen Referenz- und Arbeitselektrode angelegt wird, um somit Rückstände von der Arbeitselektrode zu entfernen.
  15. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 13 und 14 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt der Entnahme einer Probe aus der zirkulierenden Lösung und Umfüllen dieser Probe in eine Kammer die Kammer mit Lösung gefüllt wird; und die Lösung aus der Kammer entleert wird, um somit Rückstände von vorherigen Messungen aus der Kammer zu entfernen.
  16. Die Methode gemäß eines beliebigen der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 15 und des weiteren dadurch gekennzeichnet, dass der Messwert des Stroms an ein Steuerungssystem (80) übertragen wird, das zumindest eines der folgenden Schritte ausführt, wenn der gemessene Strom unter einem vorher spezifizierten Mindestwert liegt: Abrechen des Dekontaminationsvorgangs; Verlängern des Dekontaminationsvorgangs als Kompensation für die geringere Konzentration der Peressigsäure; Steuerung der Zufuhr von zusätzlicher Peressigsäure in die zirkulierende Lösung; und Ausgabe eines Signals, mit dem angezeigt wird, dass die Konzentration der Peressigsäure unter einen vorher spezifizierten Mindestwert gefallen ist.
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