DE1939790A1 - Verfahren zum Erzeugen von erhoehter,biozider Aktivitaet bei der Elektrolyse von chlorhaltigen Loesungen - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von erhoehter,biozider Aktivitaet bei der Elektrolyse von chlorhaltigen LoesungenInfo
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Description
Verfahren »um Erzeugen von erhöhter, bioziäer Aktivität bei
der Elektrolyse von chlorhaltigen
Ein wässriges Medium oder eine verdünnte Salzeole, die etwa 10 !eile /Million bis 21 000 Teile/Million Chlondionen enthält
und praktisch frei von anderem Halogen ist, wird zwischen im Abstand gehaltenen Elektroden, wobei die freiliegende Oberfläche,
von mindestens der Anode eine durchgehende Oberfläche eines Platinraötalles ist, bei einem Mindest potential im allgemeinen Bereich von etwa 10 Volt für ein 21 000 Teile/Million-Medium
bis zu 100 ToIt für ©in 10 feile/Million-Medium und
einer Stromdichte unterhalb etwa 5 Ampere je 6,451 cm (per
square inch) Elektrodenoberfläche» wobei die Temperatur des abfliesaenden Mediums im Bereich von etwa 12,8 bis 35*0° G
und vorzugsweise von etwa 15 t 6 "bis 25*9° C, und bei einem pH-Wert
im Bereich von 6 bis 8,5 elektrolysiert, wodurch in des
genannten Medium Chlor zusammen mit freien Radikalen und anderen
oxidierenden Stoff arten, z. B* Ozon, erzeugt wird, wobei
das Ozon in einer Menge vorliegt, dass mindestens 1 Gew.teil
Ozon auf je 50 Gew.toiIe verfügbaren Chlore in dem genannten
Ablaufwasser bereitgestellt wird. Einengen des pH-Bereiehea, Einstellen der !Temperatur des Ablaufwassers und Erhöhen der
&QS886/1677
8AD ORtOtNAt
R-55647
Spannung können den Hengenanteil an Ozon erhöhen. Bei eines
pH-Wert von 7 bis 8, einer Temperatur oberhalb 15,6° C und
einem Potential, das um etwa 25 # oberhalb des Mindestwertes für eine spezielle CStloridionen-Konzentration liegt, übersteigt
das Verhältnis von Ozon asu Chlor is allgemeinen 1 Teil Ozon
zu 20 Teilen Chlor; und bei eines pH-Wert von 7,2 bis 7,8, einer Temperatur oberhalb etwa 18,9° C und einem Potential,
das um etwa 50 $ oberhalb des genannten Mindestwertes liegt, kann dieses Verhältnis 1 Teil Ozon zu 5 oder 10 Teile Chlor gross
sein. Das Chlorid wird zweekmässigerweise als HaCl-Löstmg in
unterschiedlichen Konzentrationen in gebrochenen HormalitStenbereich,
vorzugsweise von. etwa 0,003 3Ϊ bis 0,6 S, zugeführt, was
etwa 10 Teile/Million Ms 21 000 Seile/Million an Ohloridionöii
entspricht.
Die Erzeugung von Chlor durch Elektrolyse von natriumchlorid—
Salzsolen bei einem angelegten Potential von 3,5 bis 7 Volt
wird seit vielen Jahren bei der kommerziellen Produktion vos Chlorgas praktisch angewandt. Bei einer solchen Chlorgasherstellung
werden die an der Anode und der Kathode freigegebenen Produkte getrennt aus der Zelle entfernt. Das Chlor wird in
jedem Falle als Sas entfernt, während das freigegebene Natrium
an der Kathode auf unterschiedliche Weise gewonnen wird. In
der sogenannten Quecksilberzelle, in der sine Quecksilberkathode Verwendung findet, vereinigt sich das Hatrium mit dem
Quecksilber zu Amalgam. In anders gearteten Zellen, wie in
Zellen vom Diaphragaetyp oder Glockentyp, setzt sich das freigegebene
Natrium in de? Kathodenkaanner mit Wasser um und setst
Wasserstoff in !Freiheit, der getrennt gesammelt wird, und
bildet Hatriumhvdroxid, das in des Hasse, wie frische Salesole
zugegeben wird, aus der Zelle abgezogen wird.
In jüngerer Zeit wurden. Arbeitsweisen zum Elektrolyeierea w&a.
Hatritrachlorid-Salssolcni und anderen leicht dissoziierendem
GhDr iden, z. B. von wässriger Chlorwasserst offsSure, durch
«· 2 «·
900886/187?
bad
Durchleiten dee Elektrolyten zwischen im Abstand gehaltenen
Anoden und Kathoden entwickelt, ohne dass irgendwelche Versuche unternommen worden wären, die bsi der Elektrolyse freigesetzten
Produkte su trennen· Wenn man im Bereich von 3,5 bis 7 YoIt
bei konstanten Strom der Salzsole zwischen den Elektroden
arbeitet, sind die Mengen an freigesetzten Blektrolyueprodukten
im allgemeinst ausreichend niedrig, üb in des entladenen Elektrolyten aufgelöst oder dispergiert zu werden. Aueserdera tritt
öine gewisse Wechselwirkung zwischen dem Chlor und den an der
Kathode freigesetzten Bestandteilen unter Bildung von Hypochlorit ein.
Anpassungen solcher Durchfluss-Elektrolysen τση Salzsolen haben
beträchtliche Tarvendung bei der Chlorierung und Hypochlorierung
von Wasser in Schwimmbassins, Stsdtwasserversorgungen u. dgl.
gefunden; durch spezielle Regelung zur Erhöhung der Bildung τση
Hypochlorit ist das Grundverfahrem an die kommerzielle Herstellung Ton BleichlSsungen u. dgl« angepasst worden»
Bei der Chlorierung von Tersorgungswasser war das praktische
Torgehen im allgemeinen so, das eine konzentrierte Salzsole derart behandelt wurde, dass sich in ihr eine verh<nismässig
hohe Chlorkonzentration entwickelte, und diese Salzsole so weit mit Wasser gemischt wurde, dass für 1 bis 5 Teile/Million
oder einem anderen Chlorgehalt gesorgt wurde, der für die beabsichtigte Belnigung benötigt wurde. Bei der Chlorierung von
Schwimmbecken bestand ein praktisches Torgehen darin, dass das Beckenwasser sit soviel Kaliumchlorid versetzt wurde, dass
etwa 2500 bis 3000 Seile/Million IaCl bereitgestellt wurden. In dem TJmwäls- und Pillersystem für das Becken kann dann ein
Teil des im Xreis laufenden.Wassers durch eine Zelle umgeleitet,
elektrolytisch, mit Chlor verstärkt und wieder in den Umw&lzstrom
zurückgeführt werden. Ein solches System kann kontinuierlich oder diskontinuierlich betrieben werden, und die Spannung und/
oder ?lies8gesehwindigkeit können auf die Erfordernisse eines
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Schwimmbeckens bestimmter Grosse und die Anzahl der Beckenbentitzer eingestellt werden.
Eine der Grenzen für die ausgedehntere Verwendung der elektrolytischen Chlorierung in Becken, Versorgungswasser u.dgl. war
die Empfindlichkeit der Elektroden gegenüber einer Beschädigung und Verschlechterung unter den korrodierenden Bedingungen, welche den Durchfluss des Elektrolyten zwischen dicht
beieinander stehenden Elektroden kennzeichnen. Insbesondere die Anode ist gegen einen Angriff empfindlich, was sowohl
zu einem Leistungsverlust als auch der schusssuchen Zerstörung der Anode führt. Selbst Elektroden., die eine galvanische Flatinabscheidung tragen, zeigen offenbar infolge
einer Porosität der galvanischen Abscheidung schlechte Beständigkeit gegen eine korrodierende Umgebung j und wenn die Spannung quer durch die Zelle auf etwa 10 Volt erhöht wird, brechen solche galvanisierten Elektroden zieailich rasch zusammen·
Dieses Problem wurde durch eine von der Anmelderin entwickelte,
verbesserte Elektrode gelöst, die in der älteren Anmeldung P 18 16 107.4 (case H 55439) vollständig offenbart ist
und beansprucht wird. Di» verbesserte Elektrode umfasst einen laminierten Körper aus einer Platlnmetallfolie
auf einem Substrat oder einer unterlag« aus einem Metall, wie Titan, Tantal oder Hob (auch als Columbiura bekannt), das
gegen elektrolytische Oxidation sehr widerstandsfähig ist,
wobei das Binden durch stark lokalisierten Druck und thermoelektrische Hitze bewirkt wird. Die neuen Elektroden haben
ausgedehnte Verwendung bei der Chlorierung la Schwimmbecken gefunden, und, obwohl sie noch nicht lange genug in Gebrauch
sind, um ihre tatsachliche Bewährung auf diesem Gebiet fsu
bestimmen, ist auf Grund von Versuchen zur Bestimmung der beschleunigten Alterung anzunehmen, dass ihre nützliche Lebensdauer mehr als 5 Jahre betragt, wenn sie taglich wahrend
10 bis 12 Stunden je Tag verwendet werden.
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ORIGINAL
Die Entwicklung der oben erwähnten, neuen Elektroden hat
nicht nur für eine wirksamere praktische Durchführung ■bekannter Chlörierungsverfahren gesorgt» sondern hat auch die
auferlegte Begrenzung hinsichtlich der anzuwendenden Spannung "beseitigt, da die neuen Elektroden einen längeren Betrieb
bei 100 YoIt und sogar darüber aushalten.
Es wurde nun gefunden, dass bei der Elektrolyse von Bfatriumchlorid-SalsBolen
und anderen Elektrolyten, die Chloridionen bereitstellen, eine beträchtliche Veränderung in der Art der
Elektrolyse-Produkte eintritt, wenn die Spannung auf oberhalb etwa 10 Volt erhöht wird, und insbesondere, wenn sie mehr
als etwa H Volt beträgt. Die Art dieser Veränderung ist nicht vollständig erklärt; es scheint Jedoch, dass hier die Bildung
von freien Radikalen· und /oder geladenen oder ionischen Stoffarten mit unterschiedlicher Stabilität in Frage kommt, die
die biozide Aktivität des Zellenablaufwassers merklich abwandeln und ausdehnen.
Unter den freien Radikalen, die erzeugt werden können, finden
sich 01#, Cl^·, OH·, HO2* und ClO*. Die meisten dieser Radikale
sind ziemlich kurzlebig, geben aber offenbar Veranlassung
zur Bildung von stark oxidierenden Stoffarten, wie 0», CIQ2
und HgO2, die ihrer Art nach als stabilisierte, freie Radikale
angesehen werden können. Es besteht ein weiteres Anzeichen dafür, dass Chlorit- und Chlorat-Ionen (ClO2"" und 010·**)
und/oder Peroxidionen (O2*") gebildet werden können, die ihrerseits zusätzliche freie Radikale und stabilisierte freie Radikale erzeugen können.
Wie früher festgestellt, ist es noch nicht bekannt, welche
Kombination genau aus freien Radikalen oder anderen oxidierenden
Bestandteilen während des Betriebs bei hoher Spannung gebildet wird. Es scheint jedoch, dass merkliche Mengen an
Ozon erzeugt werden, und dass das Ozon bei allaählieh abneh-
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8AD ORIGINAL
£-55647 Q
menden Konzentrationen genügend lange bestehen bleibt, um
eine zusätzliche biozide Wirkung auszuüben, die mit derjenigen des Chlors und Hypochlorite, die normalerweise für die
biozide Aktivität sorgen würden, vergleichbar ist oder sie sogar übersteigt.
Es kann jedoch nachgewiesen werden, öasa die Elektrolyse von
verdünnten ITaCl-LSsungen bei hoher Spannung zur Bildung v<m
mindestens 1 &ol an freien Hadikalen auf je 10 bis 100 Mol
Chlor führt; dass Ozon in den Zellenablaufwasser in einem Verhältnis von etwa 2 bis 5 Seilen (und gelegentlich sogar
von 20 Teilen) zu je 100 feile Chlor vorhanden ist ι und dass das Ozon in dem Zellenablaufwasser längesre Zeit lang beständig
ist.
Damit diese Paktoren dem leser besser sichtbar werden, werden
kennzeichnende Testarbeitsweisem und Bestimmungen beschrieben«
Es wird eine Elektrolyseeinheit verwendet, die. Elektroden
aus Platinfolie, die an eines ¥ltasaetallsoe&ei (nach der
in der genannten Anmeldung P ?8 16 107«4 beschriebenen Methode)
gebunden ist, aufweist. Die Elektroden messen 5,715 ζ 15»24 cm
(2.25* χ 6") und werden in einem Kunststoff (Methylmethaerylat)-Bahnen
derart gehalten, dass die freiliegenden Platinoberflächen
5,08 χ 15,24 cm messen, wan sind in geeigneter Weise
0,64 cm voneinander entfernt. Me sä elektrolysierende Lösung
wird am Puss der Zelle eingeführt msd an ihrem Kopf entfernt.
Die verwendeten Salzlösungen sind Palo Alto California-Leitungswasser,
das 3000 feile/Million CP. Natriumchlorid (etwa
0,05 solares HaCl) enthält. Die lösung wird Bit etwa 55 ffll/Sek.
zugeführt, während ein Potential rom. t5 ToIt wbl& ein Strom von.
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BAD ©RKäiNÄL
R-5564-7
25 Ampere an die Elektroden angelegt werden. Ablaufwassermengen
werden für die Prüfung gesammelt. Unter diesen Bedin gungen hat die ablaufende LSstsag eine etwa 10~^ molare
Chlorkonsentration.
Nachweis von freien Radikalen wurde ein Elektronen-Paramagnetresonanz
(X-Band)-Spektrometer (Yarian, Modell V-4-502) verwendet» Sie sea Instrument, nachfolgend als EPR-Apparatur
bezeichnet, wird von der Firma Yarian Associates of Palo Alto, California geliefert.
Sa freie Radikale eine sehr kurze Lebensdauer haben und rasch unter Bildung stabilerer. Arten aufgezehrt werden, wird ein
Indikator oder Stabilisator für freie Radikale in Form einer 0,02 molaren wässrigen Lösung von 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin,
nachfolgend als TSSP bezeichnet, verwendet. Siese Lösung wird
vor dem Gebrauch in der EPR-Apparatur geprüft und so lange
mit Hydrazin behandelt, bis kein Signal nachgewiesen werden kann, und wird der Salzlösung oder dem Ablaufwasser in einem
Verhältnis von etwa 10 ml/l einverleibt.
Sie folgenden Eestarbeitsweisen wurden dann befolgt und dabei
die angegebenen Resultate erhalten.
a. Bei Betrieb der Zelle in der angegebenen Weise wurde eine Probe des Zellenablaufwassers gesammelt und in die EPR-Apparatur
übergeführt. Es wurde kein Signal nachgewiesen, was darauf hinweist, dass die freien Radikale, die möglicherweise
vorhanden waren, verbraucht worden waren, bevor sie die EPR-Apparatur erreichten.
b. Es wurde eine 200 ml Probe des Ablaufwassers in einem
Becher gesammelt, der 2 ml der 5MP-L8sung enthielt. Bei der Prüfung der so mit der Probe versetzten SMP-LSsung in der
EPR-Apparatur ergab sich ein schwaches Signal, was eine etwa
- 7 909886/1677
Uu^f1 /ι«, BAD QHtGHiAl.
Q -
10 molare Konzentration an freien Radikalen anzeigt. Der
Punkt, an dem die Probe gesammelt wurde, lag jedoch am Ende eines Zellenauslassrohres, das etwa 3 η lang wart es konnten
daher beim !Durchgang durch das Bohr freie Radikale verbraucht worden sein. Deshalb wurden die folgenden, zusätzlichen 7er-
» suche durchgeführt· %
c. Eine Mischung von 1 1 der Salzlosung· und 10 ml der EMP-lösung
wurde unter denselben Durchfluss- und Strombedingüagen
durch die Zelle geleitet. Eine Probe des erhaltenen Ablaufwassers ergab, wenn sie in der EPR-Apparatur geprüft wurde,
^ ein starkes Triplet-Signal, was eine etwa 10 molare Kon-™
zentration an freien Radikalen anzeigt.
d. Um Sicherheit darüber zu erlangen, dass das TMP nicht selbst bei seinem Durchgang durch die Zelle freie Radikale
erzeugte, wurde eine frische Menge Salzlösung elektrolysiert,
und die TMP-Lösuug wurde bei etwa 1/10 der Durchflussgeeohwindigkeit
durch die Zelle in das Ablaufwasser an der Verbindungsstelle von Zelle und Entleerungsrohr eingeführt. Eine
Probe der ablaufenden Mischung zeigte, wenn sie in der EPR-Apparatur geprüft wurde, dieselbe Signalstärke wie unter "c·
oben, was eine etwa 10 - molare Eonsentration an freien Radikalen anzeigt.
Wenn man berücksichtigt, dass die Chlorkonzentration etwa 10~* molar ist, beträgt das molare Verhältnis von freien Radikalen
s Chlor etwa 1 : 10. m
Ozon ist in Anwesenheit von Chlor nur äusserst schwierig nachzuweisen
und quantitativ zu bestimmen, weil die «eisten Tests, die auf eine oxidierende Punktion ansprechen, auf diese beiden
Stoffe ähnlich ansprechen. Es wurde jedoch eine Ozonnachweis-
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BADORlQtNAL
R-55647 ^
apparatur entwickelt, die gegenüber Ozon spezifisch, ist und
auf Chlor nicht anspricht. Biese Apparatur, bei der eine Chemilumineszenz-Methode Anwendung findet, wurde in einem
Aufsatz mit dem fit el "Eapid Ozone Determination Hear and
Accelerator" Ton liderbragt, van der Horst und van Duijn beschrieben,
der in IATIIBE, 3. April 1955, auf Seite 87 erschien.
Xn einem Elektrolyten kann diese Apparatur Ozon oder seine Menge nicht nachweisen; sie kann aber die Anwesenheit
und ungefähre Konzentration von Ozon in der Luft oberhalb eines Elektrolyten nachweisen, was eine indirekte Beweisführung
für die Anwesenheit von Ozon in dem Elektrolyten ist.
Stationäre Versuche (kein Durchfluss) wurden ausgeführt, indem Elektroden der oben beschriebenen Gröss© und des oben beschriebenen
Abstandes verwendet wurden, die Zelle (etwa 750 ml) mit zu untersuchender lösung gefüllt wurde und der Strom bei den
unten angezeigten Spannungs- und Amperezahl-Hiveaus für eine
Dauer von 30 Sekunden eingeschaltet wurde, wobei die Ozon-Hachweisapparatur
mit ihrer Einlassöffnung etwa 10 ml oberhalb des lltissigkeitsspiegels unterstützt wurde. Zunächst wurde eine
lösung geprüft, die 3000 eg/1 SaCl (0,0513 molar) enthielt,
und andere Lösungen von etwa 0,0513 molarer Konzentration wurden für Vergleichsswecke geprüft» Die Ergebnisse sind unten
tabellarisch zusammengestellt;
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Geprüftes | ToIt | Ampere | nachgewiesenes Oson |
Material | 10-12 | 20-22 | |
NaOl | 14 | 23 | ja - stärker |
It | 15-16 | 26-28 | 3a - (der Zeiger ist |
H | aiisserhalb der Skala) | ||
15 | 20 | ^a etwa 7 Teile/füll. | |
H | 15 | 13,5 | sehr stark (der Zei |
HCl | ger ist aiisserhalb | ||
der Skala) | |||
15 | 13,5 | 3a etwa 2 3?eile/&ill. | |
HOl | |||
Verdünnung 1-4- | 15,5 | 24,5 | Spur |
H2SO4 | 15 | 26 | Spur |
ITa2SO. | 16 * | 15,5 | Spur |
KH2PO4 | 17 | 16 | kein |
ITaOH | |||
Diese Werte zeigen die spezielle Wirkimg Α&τ 0hlori€ionen
und der Erhöhung der Spannung auf die Omonbildung. 3)ie (Patsaehe,
dass BaOH kein Ozon ergab,- war angesichts der bekannten
Instabilität ^<m Ozon unter alkalischen Bedingungen zu
erwarten.
Ähnliche Versuche wurden mit PaIo Alte-!Leitungswasser
(5 fflg/l FaOl) und lösungen, die 100 mg/l und 200 mg/l HaGl
enthielten, mit folgenden Ergebnissen durchgeführt!
• 10 909886/1677
ÖAO ORKSfNAi.
Geprüfte Lösung |
YoIt | Ampere | nach |
Le itungswasser | 14 | 1 | nein |
η | 15,5 | 1 | nein |
ti | 17 | 1 | nein |
HaCl 100 mg/1 |
14 | 2,5 | nein |
II | 15,4 | 3 | nein |
ti | 16,8 | 3,3 | nein |
HaCl | |||
200 mg/l | 14 | 4 | nein |
H | 15,3 | 4,2 | nein |
M | 16,5 | 4,5 | Spur |
nachgewiesenes Ozon
Diese Werte zeigen weiterhin die Bedeutung der Chloridionen-Konzentration
trad der Spamimg für die Erzielung einer Ozonbildung. Getrennt wurde bestiaat, dass bedeutende Ozonmengen
mit nur 20 Teile/Million SaCl ünvoh Arbeiten bei etwa 100 Volt
oder darüber erzeugt weräea Missen. Weiterhin fcann die vorübergehende
Anwesenheit von Qztm ätsrdh die Zunahme des Sauerstoff-Biveaus
bei der Elektrolyse eines zusammengesetzten Systems, das Chloridionen enthält, nachgewiesen werden. Ein Beispiel
hierfür wird im folgenden geisraclit:
Eine Reihe τοη Versuchen ward© an PaIo Alto-Abwasser durchgeführt,
das etwa 100 mg/l oAer 100 Teile/Million HaCl enthält.
Abwasser und verdünntes Abwasser (4 1 mit Wasser, dem 25 ml
KE2PO--Puffer zugesetzt wor&eiä waren, auf 20 1 verdünnt) wurden durch eine Zelle mit ä&r ob&n. beschriebenen Eleirtrodengrösse
(5,08 χ 15,24 cm) und äes oben beschriebenen Elektrodenabstand
(0,64 cm) bei einer Iharehflussgeschwindigfceit von
1 1/24 Selnmden unter Verwenduag eines Stromes mit den unten
gezeigten, unterschiedlich«» Spannungen und Ampere zahlen geleitet
s
- 11 -
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Prüf
material |
Volt | Ampere | pH |
Cl2
mg/l |
gelöster O2
mg/l |
Abwasser
geruch I I I *i Il |
Abwasser
(Kontrolle) |
ON»«» | UiMm | 7,5 | 0 | 0 | 3a |
Abwasser | 15 | 7 | 7,9 | 0 | 2,5 | kaum |
Abwasser | 32 | 19 | 8 | 0,8 | 3,2 | nein |
Abwasser | 70 | 42 | 7,8 | 1 | — | nein |
Verdünntes
Abwasser |
72 | 20 | 7,5 | 0 | 6,8 | nein |
Verdünntes
Abwasser |
110 | 20 | 7,8 | 0 | 7.4 | nein |
Eine aus allen elektrolytierten Proben zusammengesetzte Probe
zeigte ein BOB τοη 82 mg/l, verglichen mit 230 mg/l für die
Rohabwasser-Kontrollprobe.
Die Entwicklung der Konsentration an gelöstes Sauerstoff
spiegelt, wie angenommen wird, die mit Erhöhung der Spannung gesteigerte Erzeugung von Ozon wieder, das unmittelbar mit
dem organischen Boden reagiert und Sauerstoff freisetzt*
Nachdem so nachgewiesen worden 1st, dass bei der Elektrolyse von cMoridionenhaltigen, wässrigen Medien unter hoher Spannung wesentliche Mengen Ozon gebildet werden, wird es möglich,
die Chlor- und Ozonmengen in einem Zellenablaufwasser nach der folgenden zweistufigen Aualysenmethode ganz genau zu messen, die auf einer Arbeitsweise beruht, die in Scott*β Standard Method of Chemical Analyses, 5. Auflage umrissen ist.
a. Zu einer wässrigen Probe (zweckmässigerweiee etwa 100 ml),
die Chlor und Ozon enthält, werden 2 g KJ-Kristalle und ein -geringer Überschuss an Essigsäure (bis der pH-Wert 3,0 bis
4,0 beträgt), gegeben. Das freigesetzte J2 wird mit 0,1 nor-
- 12 -
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0AD OBlQlNAi
malern (oder eine andere bekannte Horxaalität) Ha2SgO- titriert,
"bis die gelbe Farbe sehr blass wird. Damn wird Stärkeindikator
zugegeben und so lange titriert, bis die blaue Farbe ganz verschwunden ist.
Das gesamte Cig + 0* wird als Clg-lquiv&lent nach der folgenden
Formel berechnet, in der H die Horm&lität des Ha2SgO^ ist.
(al Ha2S«0,) (H) (35,46)
mg Cl- (äquiv.)/l « ,
x 1000
£ ml Probe
b. Dieselbe Arbeitsweise wird mit einer zweiten Probe befolgt,
der bis zur Erhöhung das pH-Wertcts bis auf.10 HaOH
zugegeben worden ist, um das Ozon zu zerstören, und anschliessend
wird mit Essigsäure bis auf unterhalb pH 7 angesäuert. Diese Titration misst das Cig allein.
Wenn man die bei der titration wbB erhaltenen Werte von dem
bei der Titration *a" erhaltenen Wert abzieht, stellt die
Differenz die Menge Ozon, ausgedrückt als mg Cl9 (äquiv·)/!,
Λ ζ\ Sm
dar. Dieser Wert liefert, mit dem Paktor $fx Q- (oder 0,677)
multipliziert, die ungefähren mg/1 0*. 33s ist durchaus möglich,
dass andere oxidierende Stoffarten neben dem Ozon vorliegen können und ebenfalls durch,die Alkalibehandlung inaktiviert
werden. In diesem Falle kann die so bestimmte ungefähre Konzentration an 0- in mg/l etwas höher al» die wahre 0~-Konzentration
sein.
Ozon kann auch direkt und viel genauer nach der von P. Koppe und A. Mühle in Z. Anal. Chem. 210(4), (1965) S. 241 - 256 ,
beschriebenen spektrophotometrisehen Methode bestimmt werden.
- 15 -9089*8/1-$ 7-7
R-55647 ·
Tergleichen.de Herstellung von Chlor tmd Ozon aus unterschiedliehen Quellen
[
unter Anwendung der oben beschriebenen stationären Arbeitsweise,
bei der 750 ml der Testlösung 30 Seiranden lang bei dem angezeigten Strom und Potential elektrolyaiert werden,
wurden eine Anzahl unterschiedlicher Lösungen behandelt und dann nach der oben beschriebenen Methode auf Cl2 und 0_ analysiert· Einschlägige Werte, die bei diesen Versuchen erhalten
wurden, sind unten tabellarisch zusammengestellt. Die Lösungstemperatur
betrug su Beginn etwa 23° C (73.4·° 3?)> soweit nicht anders angegeben·
- 14 -909886/1871
ßM
BAD
E-55647 | Lösung | ToIt | Aapere | Ozon ■g/l |
5 | 1939790 |
Ho. | 3000 «eile/Million HaCl |
15 | 24 | 5 | Verfügbares Chlor, mg/1 |
|
1 |
3000 Teile/Million
Had |
7 | 7 | 0 | 110 | |
2 |
3000 Teile/Million
HaCl + HCl bis so. pH 4 |
13,5 | 30+ | 0, | 25 | 15 |
3 |
3000 Teile/Million
HaCl + HaOH bis eu pH 10 |
14,5 | 24 | 0 | 7 | 126 |
4 |
2800 Teile/Million
HaCl + 500 Seile/ Million HaJ |
14 | 25 | 0 | 5 4 |
28 |
5 |
2200 Teile/Million
LlCl |
14,5 | 25 | 0, | 70 | |
6 | 3800 Ϊβΐΐβ/Milliott ECl |
I
U |
30+ | 0, | 113 | |
7 | 2850 Teile/Million CaCl2 2450 leile/Klllion MSC12 3000 Teile/Million ITRp |
14,5
15 16 |
30+
25 19 |
0, o, 0 |
98 | |
8 9 10 |
3000 Teile/Million KJ |
16 | 12,5 | 0 | 112 42 |
|
11 | 3000 Teile/Killion HaF |
14 | 30+ | 0 | ... | |
12 | ||||||
Die vorstehenden Werte zeigen, dass?
a. Andere HalogenldlSsimgem als CnlorlälSsungen die Οεση-blldung
unterdrücken oder inhibieren tmd dass die Anwesenheit eines anderen Halogens die OzonerseHgimg selbst dann, vena
eine überwiegende Menge an Chloridionen zugegen ist, herabsetzen oder verhindern kann;
b. wesentliche Osonmengen gebildet werden, wenn das Hatrlnmdurch
andere lösliche MetalXtetionen ersetzt wird«
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BAD
Es ist gut bekannt, dass Ozon ein sehr wirksames biozides
Mittel ist, das in den meisten Fällen wirksamer als Chlor ist·
Daher ist die Fähigkeit, gleichzeitig mit Chlor nützliche Mengen von Ozon in der Elektrolyse von chloridhaltigen lösungen zu erzeugen, an sich eine sehr vorteilhafte Entwicklung
für viele Desinfektion- und Sterilisiertmgaswecke sowie
andere biozide Zwecke* Aueserdem scheint die durch die Elektrolyse bei hoher Spannung geschaffene oson-chlor-freie-radikaiische Umgebung die verfügbare Chloraktivit&t zu verlängern
oder zu regenerieren. Im gewissen Sinne aorgt die Gesellschaft von Chlor und Ozon, möglicherweise durch nicht-identifizierte, freie Radikale oder andere aktive Stoffarten beeinflusst, für eine Synergietische, biozide Wirkung, die diejenige wesentlich übersteigt, welche dem Chlor und Ozon getrennt
normalerweise zugeschrieben werden könnte.
Es soll nun auf die praktischen Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung eingegangen werden. Diese sind so zahlreich, wie die verschiedenen bekannten Bedürfnisse an biozider
Aktivität. Ausserden umfassen sie in Abhängigkeit von Faktoren, wie der Verfügbarkeit von Chloridionen in dem zu behandelnden Wasser, der Menge des zu behandelnden Mediums, ob
ein kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Betrieb verlangt wird und, was damit in enger Beziehung steht, ob die Kosten
der Anlage oder die Kosten der Durchführung der wichtigere, wirtschaftliche Faktor ist, mehrere unterschiedliche Möglichkeiten, das Verfahren durchzuführen. Obwohl der Zugang zu dem
Verfahren zur Erfüllung spezieller Bedürfnisse weitgehend variiert werden kann, fallen die meisten Anwendungen der Erfindung unter eine der folgenden Kategorien.
a. Durchflueselektrolyse des gesamten Volumens eines natürlichen, chlctfidhaltigen Mediums, wie Bauehaltswaseer oder
Zentralversorgungswasser, das mindestens 10 Teile/Million Cl*"
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QAS
enthält, rohes Abwasser, das mindestens 100 Teile/Million Cl"
enthält, und andere natürlich vorkommende Medien, wie Blut und Meerwasser.
b. Durchflusselektrolyse des gesamten Volumens eines an Chlorid angereicherten Mediums, wie eines Schwimmbeckenwassers
mit 2500 bis 3000 Teile/Million KaCl und eines Wasser, das mit 5000 bis 35 000 Teile/Million FaCl angereichert 1st,
für die Herstellung von Hochleistungaeterliieierungfl~ und
-desinfizierungslösungen und/oder Entgiftungsmitteln für die
Kriegführung mit Bakterien.
c. Durchflusselektrolyse eines abgelenkten Teils eines chlorldhaltigen Mediums, insbesondere als Abwandlung übt
oben unter nbe zur Behandlung von Schwimmbeckenwasser bösehr!ebenen
Arbeitsweise.
d. Durchflusselektrolyse eines abgelenkten Teils eines
Mediums, bei der dem abgelenkten Teil vor der Elektrolyse in kontrollierter Weis© Chlorid augesetzt und der abgelenkte
Teil nach der Behandlung der Hauptmasse des Mediums wieder zugeführt wird.
e. Durellflusselektrolyse eines getrennten Mediums mit hohem Chloridgehalt (1000 bis 35 000 Teile/Million SaCl) für die
kontrollierte Zugabe zu einem zu behandelnden Medium.
f. Durchflusselektrolyse der Hauptmenge einer Chloridlösung sum Aufbau einer gewünschten Cig- · und 0,-Konzentratlon,
während Salzsole zugeführt und angereicherte Lösung sit verhältnismässig
kleiner Geschwindigkeit abgezogen werden·
g„ Abwandlung der Arbeitsweisen n&* bis "e", die stationär
mit einem gegebenen Volumen eines ruhenden oder bewegten Mediums bei solcher Terweilsseit oder Dauer des Strömfluesee
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ausgeführt werden, dass für eins Kontrolle der Chlorerzeugung
gesorgt wird.
Zu bezeichnenden Verwendungszwecken von einer oder mehreren dieser Arbeitsweisen gehören unter Begrenzung:
1. Die Behandlung von Schwimmbecken.
2. Die Behandlung von Haushalts- oder Gemeinde-Trinkwasser
3. Die Herstellung von Sterilisierunge- und DesinfektionslSsungen
mit ausgewähltem Chlor- und Ozongehalt in Krankenhäusern, in der Arztpraxis und im Heim.
4..Behandlung von Abwasser.
5· Die Eontrolle der Verschmutzung von Pities en und
Häfen} und die Kontrolle ron Algenwaehstum in Seen.
6. Die Behandlung von Klimaanlagen-Kühlwasser zur Algenkontrolle.
7. Die Herstellung von Desinfektionsmitteln für die landwirtschaft, ζ. B. für die Sterilisierung von
Eierwasch- und Molkereiapparaturen.
8. Industrielle Gesundheitspflege und/oder Sterilisation
in Wäschereien, Restaurants, nahrungsmittelverarbeitenden Industrien und dergleichen.
Die folgenden Beispiele zeigen spezielle Anwendungen der Erfindung in jeder der oben erwähnten Yerfahrenskategorien;
es versteht sich jedoch, dass diese Beispiele zur Erläuterung und nicht zur Begrenzung der Erfindimg gebracht werden. In
diesen Beispielen bestehen die Elektroden in jedem Falle aus Platinfolie, die geaäss der Offenbarung in der genannten älteren
Anmeldung F 18 16 107ο4 an ein Titansubetrat gebunden ist,
In gewissen Beispielen, können die Zellen als 3A, 6A, 9A und
18B-Zeilen identifiziert werden. In ein·» solchen Falle handelt
es sich um Zellen der in der US-Patentanmeldung Serial Ho. 642,951 (angemeldet an 1. Juni 1967s jetzt US-Patent ....·.)
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..-.'... BAU ORIGINAL
?& ίΛ J Ί
offenbarten Art, in denen die Elektroden derart in einem Kunststoff (Methylmethacrylätharz)-Rahmen gehalten werden,
daes »ehr als 99 # des Flusses durch die Zelle - vom Puss «um
Kopf - zwischen den Elektroden durchströmt und dasa der Raum aussernalb der Elektroden von einer im wesentlichen ruhenden
Hauptmasse des zirkulierenden Mediums eingenommen wird. Die Grossen und Abstände dieser Elektroden sinds
Lanze | cm | Breite | cm | Abstand | |
5A | 7,62 | cm | 5,08 | cm | 0,64 cm |
6A | 15,24 | cm | 5,08 | cm | 0,64 cm |
9A | 22,86 | cm | 5,08 | cm | 0,64 cm |
18B | 45,72 | 5,08 | 1,28 cm | ||
In den Beispielen werden Werte bisweilen sowohl für die Chlor- als auch die Ozonausbeute in dem Zellenablaufwasser
angegeben. In anderen Fällen wird die Ausbeute als Chloräciuivalente,
die durch den Thiosulfat-Test bestimmt worden sind, ausgedrückt. Obwohl solche Ausbeuten hauptsächlich dem Chlor
Kugehuren, versteht es sich, dass geringe Mengen von Ozon und
anderen oxidierenden Stoffarten ebenfalls zugegen sind und mit
dem Thiooulfat reagieren, so dass sich eine Ablesung ergibt,
die etwas höher ist als diejenige für Chlor an sich. Da das
Ozon und andere oxidierende Stoffarten eine bakterizide Wirkung haben, die derjenigen von Chlor gleicht oder grosser als
diese ist, erlaubt die Aufzeichnung der kombinierten oxidierenden Stoffarten als "Chloräquivaleut" eine realistische Bewertung
des Zellenablaufwassers.
In einem Haushaltswassersystem, das zweckmässigerweise einen
Haltetank enthält, in dem behandeltes Wasser, das von einem
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193979Q
H-55647
ToIt | Ampere |
100 | 11 |
45 | 9 |
22 | 5 |
Brunnen oder einer anderen wasserabgebenden Quelle, die minder
stene 20 Teile/Million HaOl enthält, geliefert vird, für die
Verwendung gelagert werden kann, wird eine oben beschriebene 9A-ZeIIe in einer solchen Zuführleitung eingesetzt. Die Zelle
bewältigt einen Durchfluss von bis au 22,7 1 (six gallons) je Minute, um 1 bis 2 Teile/Million Chloräquivalente, bestimmt
durch den Thiosulfat-Test, in dem behandelten Wasser bereitzustellen,
kann unter der Annahme einer Wasserzufuhr von 15,14 l/Minute und einer Wassertemperatur von 10,0 bis 12,8° C
der richtige Strom, bezogen auf HaCl in dem Wasser, aus der folgenden Tabelle veranschlagt werden:
Salzgehalt
50 Teile/Million
50 Teile/Million
100 Teile/Million
150 Teile/Million
150 Teile/Million
In einem Stadtversorgungswasser mit einer Strömung von
1136 l/Minute, das 150 Teile/Million HaCl enthält, wird in
der Zufuhrleitung eine elektrolytische Zelle mit wie oben beschrieben mit Platin überzogenen Elektroden, die 10,16 χ
45,72 cm messen und 5,08 cm voneinander entfernt angeordnet
sind, eingesetzt. Die Strömungsgeschwindigkeit beträgt zwischen den Elektroden etwa 3,81 m/Sekunde. Bei einer Wassertemperatur
von 10,0 bis 12,8° C und unter Anlegen eines Potentials
von 200 Volt und eines Stromes von 2 Ampere an die Elektroden enthält das behandelte Wasser 1 bis 2 Teile/Hillion
Chlor*
Als eine andere Methode zum Behandeln des in Beispiel 2 be-
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1^5647
scliriebenen Versorgungswassers wird eine Salzlösung, die 5000
!Deile/Miilion EaCl enthält, bei 10,0° C mit einer Geschwindigkeit
von 2 »839 l/Minute und bei einem Potential von 22 TToIt
und einem Strom von 180 Ampere durch eine 9A-ZeIIe geschickt.
Eine Prüfung des Zellenablaufwassers zeigt 300 Teile/Million öl« und 15 Teile/Million 0« an. Durch Vermischen dieses Ablaufwassers
mit dem Stadtwasser in einem Verhältnis von
1 1/300 1 erhält man eine gewünschte Chlorkonzentration von 1 Teil/Million und etwa 0,05 Teile/Million Ozon.
Eine Rohabwasserprobe, die etwa 100 Seile/Million HaCl enthielt,
wurde bei 10,0° C bei einem angelegten Potential von 15 Volt und mit einer Geschwindigkeit von 3*785 l/Minute
durch ein® 9A-ZeIIe zugeführt.
Messwerte wurden an der 2ugeführfcen und abgegebenen Flüssigkeit
in 12 Testversuchen gesammelt ? die Werte ergaben im Mittel folgendess
Zugeführte Abgegebene Einheiten Flüssigkeit Flüssigkeit
Gelöste Peststoffe | 104 | 70 | Teile/Mill. |
BOD | 114 | 105 | mg/1 |
Coliform | 1.524.000 | 400.000 | Organismen |
Gelöster 0- | 0,85 | 1.65 | Teile/Mill. |
Bei dieser Versuchsreihe war der Stromfluss βο niedrig, dass
er von dem verfügbaren Amperemeter nicht angesseigt wurde.
Die Versuche zeigen jedoch, dass die angelegte Spannung selbst bei vernachlässigbarem Stromfluss eine ausgeprägte Wirkung
auf das Abwasser ausübt.
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6AD OFIlGlNAl.
Beispiel 5
Ein 113 600 !-'Schwimmbecken weist ein Umwälzsyetem mit einem
Durchfluss von etwa 227,1 l/Minute auf (dies ist äquivalent
einem vollständigen Wasseraustausch alle 8 Stunden)· In der leitung zwischen dem Filter und dem Becken wird eine 18B- .
Zelle eingesetzt, die den vollen Wasserdurchflusa aufnimmt.
So viel Salz wird dem Beckenwasser zugesetzt, daao sich eine
Konzentration von 3000 Teile/Million ITaOl ergibt. Bei einer
Wassertemperatur von etwa 25,6° C wird die Zelle bei 17 TTqIt
und 25 Ampere betrieben.
Das in das Becken zurückgeführte Wasser enthält laut Prüfung
3 Teile/Million Chloräquivalente. Bach etwa östündigem Betrieb
bei geringer oder keiner organischen Belastung erreicht das
Becken ein Kiveau von etwa 1 Teil/Million Chlorä<iuivalent»
Dieses Niveau wird leicht aufrechterhalten, indem die Zelle je nach dem Ausmass der Yerwendung und/oder der Menge von
verunreinigenden Stoffen, die in das Becken eingeführt werden, 12 Ms 20 Stunden täglich betrieben wird.
Die Arbeitsweise dieses Beispiels hat den Hachteil, dass die
Elektroden, insbesondere infolge der gross en und rasch strömenden
Menge des zirkulierenden Wassers, einem tibermässigen
W Versehleiss ausgesetzt sind. Diese» Problem wird durch die
modifizierte Arbeitsweise der folgenden Beispiele vermieden.
In einem Becken, das ähnlich dem in Beispiel 5 beschriebenen Becken eingerichtet ist, werden etwa 5 $>
des Flüssigkeitsflusses, der das filter verlässt, in eine Zweigleitung umgeleitet,
die eine 6A-ZoIIe enthält» Die aus der Zelle entleerte Flüssigkeit wi;rd auf der Ansauge θ it β der Umwälzpumpe
wieder mit dem Haupts trom vereinigt. Wenn diese Zelle bei
- 22 ~
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..MTi,^ - t ■ j BAD ORIGINAL
R-55647
17 Volt und 18 Ampere mit einer Durchflussgeschwiudigkeit
durch die Zelle von etwa 11,36 l/Minute und bei einer Wassertemperatur
τον etwa 25,6° C betrieben wird, findet man, dass
das Zellenablaufwasser 25 Teile/Million Chloräquivalent enthalt.
Hach einem anfänglichen Konzentrationsaufbau in dem Becken wird ein Chlorniveau von etwa 1 feil/Million durch
das Becken hindurch aufrechterhalten, indem die Zelle je nach
der Beanspruchung durch Schwimmer 12 bis 20 Stunden täglich betrieben wird. Die Unwälsung des Zellenablaufwassers durch
aas !Filter vor der Rückkehr in das Becken hat die nützliche Wirkung, dass der Gehalt an Verunreinigungen durch das Filter
erniedrigt wird. Wenn die Zelle zwischen dem Filter und dem Becken angeordnet wäre, könnte das Ghloraiveau des Beckens
bei geringerem Betrieb der Zelle aufrechterhalten werden, jedoch würde wahrscheinlich ein häufigeres Auswaschen des Filters
erforderlich sein.
Ein Becken der in Beispiel 5 beschriebenen Grosse, das ein
ähnliches Umwälzsystem aufweist, wobei aber dem Beckenwasser
nicht die 3000 Teile/Million Salz zugesetzt worden sind, wird mit einer Zweigleitung zwischen der Filterentleerung und der
Ansaugseite der Pumpe ausgestattet, die etwa 5 $ des Flüssigkeitsstromes
aufnehmen soll. Xn diese Verzweigungeleitung wird eine konzentrierte Salzsole eingemessen, und das Gemisch wird
durch eine 6A-ZeIIe geleitet, die zweckmässlgerweise in der
genannten Zweigleitung angeordnet ist. Das in die Zelle eintretende Gemisch enthält etwa 3000 Teile/Million IaCl. Ein
Salasolen-Durchfluas durch die Zelle bei 17 Volt und 18 Ampere
und mit einer Geschwindigkeit von 2,839 l/Hinute sorgt für ein Ablaufwasser, das 100 Teile/Million Chloräquivalente enthält.
Wenn dieses Ablaufwasser dem umgewälzten Hauptstrom zugeführt wird, wird sein Gehalt auf etwa 3 Teile/Million Chloräquivalente
herabgesetzt, und ein Beckenniveau von etwa 1 Teil/
- 23 -
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8AO
R-55647 aM
7?
Million Chlor kann aufrechterhalten werden, indem die Zelle
je nach dem Ausmass der Benutzung des Beckens 12 bis 20 Stunden
täglich betrieben wird.
Es wurde gefunden, dass, wenn ein bestimmtes Chlorn^veau, z. B.
1 Teil/Million, in dem Becken durch irgendeine der in den Beispielen
5 und 7 beschriebenen Methoden eingestellt worden ist, das Chloraiveau, falls das Becken nicht von Schwimmern benutzt
wird, 36 bis 48 Stunden lang oder sogar noch länger bei sehr geringer Änderung erhalten bleiben kann. Möglicherweise ist
dies auf den Verweileffekt von Spuren Ozon oder aktiverer P Stoffarten zurückzuführen, die die Freisetzung verfügbaren
Chlors aus anderen chlorhaltigen Stoffarten bewirken·
B e i s
ν
i el 8
Ein Klimaanlagen-Kühl turm zum Umwälzen von Wasser, über dem
das Wasser mit einer Geschwindigkeit von etwa 113,5 l/Minute
zirkuliert, entwickelte Algenabscheidungen auf den Kühlgittern mit einer Geschwindigkeit von 2,54 cm oder mehr je Woche, so
dass eine Abschaltung und Entfernung von Algenabscheidungen alle zwei bis drei Wochen erforderlich waren.
Die zu dem ühirm führende Warmwasserleitung wurde mit einer
" Zweigleitung ausgestattet, die etwa 10 % des Durchflusses ableitete,
und konzentrierte Salzsole wurde in diese Zweigleitung derart eingemessen, dass für etwa 3000 Teile/Million HaCl gesorgt
wurde. Dieses Gemisch wurde durch eine 9A-ZeIIe, die
in die Zweigleitung eingesetzt worden war, geleitet, und die Zelle wurde bei etwa 17 Volt und etwa 10 Ampere betrieben.
Wenn das Zellenablaufwasser mit dem umgewälzten Wasserstrom
wieder vereinigt wurde, ergab sich in dem genannten Strom ein x
Chloräquivalent von etwa 2 Teile/Million. Durch Hinleiten dieses mit Chlor angereicherten Wassers zu dem Turm während aller
Betriebsperioden wurde die Bildung von Algen vollständig beseitigt.
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R-55647 λ,-
Diese Arbeitsweise bewirkt einen allmählichen Aufbau von HaOl
in dem zirkulierenden Wasser, und mit fortschreitendem Aufbau werden geringere Mengen an Salzsole benötigt, um 3000 Teile/
Million HaCl in der in die elektrolytische Zelle eintretenden Lösung bereitzustellen. Wenn der Salzgehalt des uagewälzten
Wasser auf etwa 3000 Teile/Million angestiegen ist, kann die zusätzliche Zufuhr von Salasole weggelassen werden. In den
meisten Anlagen reicht eine Salskonaentration der Grössenordmmg
von 3000 Tsile/Million nicht aus, um irgendein Korrosionsproblem
in der Apparatur auf zuwerf en (im allgemeinen wird eine Salzkonzentration von etwa 6000 Teile/Million oder
darüber benötigt, damit ein bedeutendes Korrosionsproblem
verursacht wird). Wenn andererseits in einer besonderen Situation eine SalzkotiEentration von 3000 Teile/Million in dem
zirkulierendem Wasser als iibensässig angesehen wird, kann das
System so ©ingerichtet werden, dess vergleichbare Mengen an
Chloräquivalent hei wesentlichen niedrigeren Salzkonzentrationen
erzeugt warden, indem die Seile bei höherer Spannung
betrieben wird.
B _e_i-jgi._p_i„e_.l 9.
Eine kleine 3A-ZeIIe kann Salzlösungen mit über einen weiten
Bereich variierenden Chlor- und Oz on- Konzentrat ionen in praktischen Mengen für die Verwendung Im Hause, in der ärztlichen
und in der ssataiärstliehen Praxis u.dgl. bereitstellen. Einig©
wenige typische Lösungen werden wie folgt hergestellt.
25 —
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Salzgehalt Volt Ampere
Seile/tfillion
KaCl
l/Std.
a
b
c
d
b
c
d
500 2700 3400 5000
100 19
19,5 22
9,5 10 20
11,35
32,17
26,5
26,5
32,17
26,5
26,5
Temperatur
des Ablauf
wassers
des Ablauf
wassers
17,8° C
17,8° C
19,4° C
19,4° C
Chloräquivalent leile/Mill.
50
74 104 300
Bs versteht sich, dass durch geeignete Einstellung des Salzgehaltes,
der angelegten Spannung und der Durchflussgeschwindigkeit durch die Zelle Ablaufwässer mit niedrigerer, höherer
oder dazwischenliegender Chlorkonzentration erhalten werden können. Ausserdem können die Ablaufwässer in voller Stärke
oder verdünnt zur Anpassung an besondere Desinfektions- und
Stabilisierungsbedürfnisse verwendet werden. Sie können auch längere Zeit lang in verschlossenen Behältern gelagert werden,
wobei lösungen, die mehrere Wochen gelagert worden sind, nur geringen Aktivitätsverlust zeigen.
Die Verwendungszwecke, denen die Ablaufwässer oder geeignete
Verdünnungen derselben zugeführt werden können, sind so vielfältig wie die Bedürfnisse nach sterilisierender oder desinfizierender
Behandlung, die bei Personen und Sachen im Zusammenhang mit dem Haushalt, in der ärztlichen und in der
zahnärztlichen Praxis, in Krankenhäusern u. dgl. auftreten.
Zur Erläuterung sei bemerkt, dass Lösungen, die ein Chloräquivalent
von 25 bis 100 Teile/Million aufweisen, wirkungsvoll als Gurgelmittel, Lösungen zum Säubsra von Wunden, z. B.
zum Spülen von Wunden in der Bauchgsgend, und zur Sterilisie-Hing
des verpflanzten Gewebes und der Transplantationsstelle
bei der Hauttransplantation verwendet worden sind· Bei höheren Konzentrationen von 300 bis 1000 Teile/Million Chloräquivalent
werden Lösungen wirkungsvoll zum Sterilisieren von Instrumenten,
stm Sterilisieren &&τ Hände in Vorbereitung und während
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8AO ORIGINAL
chirurgischer Eingriffe und für verwandte Zwecke, hei denen
hohe bakterizide Wirkung verlangt wird, verwendet. Seihst hei der Konzentration 1000 Teile/Million sind die Lösungen
überraschenderweise nicht reizend.
Auf Flaschen gezogene Lösungsmengen sind für Reisende, Zeltler
od. dgl. praktisch. Beispielweise ergibt eine Lösung mit
einer Konzentration von 100 bis 300 Teile/Million Chloräquivalente
eine in voller Stärke oder in Verdünnung vielseitig verwendbare Lösung, welche die Bedürfnisse nach keimtötender
und desinfizierender Wirkung beim Reisen oder Zelten befriedigt. 35,3 kg (an ounce) einer 100 Teile/Million-Lösung
0,473 1 (a quart) Wasser von fraglicher Reinheit-zugesetzt,
würde einen Chlorgehalt von etwa 3 bis 5 Teile/Million ergeben, was eine sichere Verwendung des fraglichen Wassers gewährleistet,
In diesem Zusammenhang ist die Peststellung bedeutsam, dass in dem behandelten Wasser kein Chlorgösehmack
nachgewiesen werden kann, bis daß Chloräquivalent-Eiveau
etwa 3 Teile/Million erreicht hat. Die« etelit in deutlichem
Gegensatz zu der bei mit Chlorgas behandelten Wasser gemachten Beobachtung, indem das Chlor im allgemeinen bei Konzentrationen
von 0,3 oder 0,5 leile/Hillicra geschmeckt werden
kann.
Sowohl die Abwesenheit von Geschmack unterhalb Konzentrationen von 10 Teile/Hillion Chloräquivalenten als auch die nichtreizende Beschaffenheit von Lösungen mit oinem Chlorgehalt,
der so hoch wie 1000 Teile/Million Chlorä(i,aivalente ist, lassen
die eiuEigartige Beschaffe 4\he it der Zollablaufwässer hervortreten,
wenn natriumchlorid-!Lösungen ei.ner Elektrolyse bei
hoher Spannung ausgesetzt werdew.
Obwohl die vorstehenden Beispiele hauptsächlich auf den Durchflussbetrieb
gegründet sind, bei. dem Salzlösung zwischen den Elektroden einer Zelle durchgelfiitet wird,, versteht es sich,
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bad original
Κ-55647
dass vergleichbar© Ergebnisse mit begrenzten Volumina an
Salzlösung In einer stationären Zelle und bei einer Kontrolle
des Elektrolysegrades durch die Dauer das angelegten Stromes erzielt werden können. Das folgende Beispiel dient der Erläuterung
einer praktischen Anwendung «ines solchen stationären Betriebs (bzw. Betrieb ohne Durchfluss)·
B e i s pi e 1 10
Eine kleine Zelle mit Platin überzogenen Elektroden des beschiriebenen
Typs, die etwa 1,905 cm breit, 4,44 cm lang und 1»9O5 cm voneinander entfernt angebracht sind, ergibt eine
Kammer swisehen den Elektroden, deren Fassungsvermögen etwa
14,1 CEr (1/2 fluid ounce) beträgt. Die Elektroden werden mit
einem geeigneten Steckkontakt zum Einführen in die herkömmliche Auto-Zigarettenanzünder-Steckhülse verbunden. Wenn Salzlösung
in die Zelle gebracht und der Steckkontakt in die Feueranzünder-Steckhülse
eingeführt wird, die durch eine 12 Yolt-Betterie
gespeist wird, findet die Elektrolyse rasch statt, wie
sich im Brodeln der Lösung zwischen den Elektroden anzeigt.
Wenn eine Salzlösung mit einer Konzentration τοη etwa 5000
Töile/Million (die schwach salzig schmeckt) in die Zelle gebracht
und- etwa 30 Sekunden lang elektrolysiert wird, bildet
sich in der Lösung ein Chlor&quivaleni von etwa 100 Teile/
Million. Die erhaltenen 14,1 em an chlorierter Lösung konnten
unmittelbar zum Säubern und Behandeln einer Wunde oder anderen Desinfektionsverwendungszwecken sugeführt werden. Beispielsweise
wird ein Wasser von zweifelhafter Eeinheit durch Zugabe der 14,1 cm5 Lösung zu 0,473 1 (a pint) des fraglichen Wassers
trinkbar, ohne dass irgendein unerwünschter Chlorgeschmack
hervorgerufen wird.
Die oben beschriebene Einheit ist daher für den Beisenden oder
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praktisch. Ausserdeia ist es einleuchtend, dass festeingebaute,
etwas grossere Zellen fur den Haushalt oder sogar für die ärztliche und zahnärztliche Praxis u. dgl. praktisch
sein können.
In den Beispielen 1 bis 10 wurde kein Versuch unternommen,
andere aktive Stoffarten als Chlor und Ozon zu messen· Es versteht sich jedoch, dass die Anwesenheit von nachweisbaren
Ozonmengen ein Anzeichen für ©ine Erzeugung von wesentlichen freien Radikalen bei der Elektrolyse ist. Es wurde klar nachgewiesen, dass diese Bildung von freien Radikalen und Ozon
von der Anwendung eines Potentials von mindestens 10 Volt und vorzugsweise von mindestens 14 ToIt bei der Elektrolyse herrührt.
Die Mindestspannung, die benötigt wird, um nützliche Mengen
an Ozon zu erzeugen, variiert mit dem Salzgehalt oder der Chloridionen-Konzentration. Innerhalb des Bereiches der gebrochenen
tfonaalitäten von etwa 0,0005 Ei bis 0,6 ST HaGl wurde
gefunden, dass ein Potential von mindestens 100 YoIt für eine
0,0003 $r~L8sung oder Chloriölonen-Konzentration von etwa 10
Seilen/Millioa und von mindestens 10 ToIt für eine 0,6 3J-Lösung
oder Chioridionen-KonEemtration von etwa 21 000 Seilen/
MlIion vorliegen sollt®. Dia folgende Tabelle zeigt deutli~
eher die allgemeine Beziehung zwischen der Mindestspannung
und aar Ohloridionen-Eonaentration.
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Chlorid i onen-Konzentration
Mindestspauntrag
10 Teile/Million 100 Volt
200 Teile/Million 20 Volt
3000 !Peile/Million 14 Volt
Hauptverwendungen
Behandlung von natürlichen, chloridhaltigen,
wässrigen Medien
Behandlung von Medien, in denen der Chloridionen-Gehalt durch wasserlösliches
Chlorid ergänzt worden ist
Behandlung von mit ChloridioTien angereichertem Wasser
für die Kombination mit anderen, wässrigen Medien bei deren Chlorierung
21 000 Teile/Million 10 Volt
Die Erhöhung der Spannung über dem Mindestwert für eine gegebene Chloriäionen-Konsentration hinaus erhöht die Ausbeute
an sowohl Chlor als auch Ozon und vergrössert iia allgemeinen
das Ozon 2 Chlor-Verhältnis. So tibersteigt hei einer Spannung
von etwa 25 ?° oberhalb des Mindestv/ertee für eine bestimmte
Ohloridionen-Konzentration und bei den nachfolgend beschriebenen,
günstigen pH- und Temperaturbedingungen das 0zon-zu-Chlor-Verhältnis
im allgemeinen 1 Teil Ozon zu 20 Teile Chlor, und bei einer Spannung» die 50 fo oberhalb eines solchen Min»
destwertes liegt, kann dieses Verhältnis die G-rösse von 1 Teil
Ozon au 5 bis 10 Teilen Chlor haben.
Der pH-Wert - eines Mediums ist ebenfalls ein wichtiger faktor>
und für die Herstellung von nützlichen Ozonmengsn (d. h. min»
destens 1. Gew.teil je 50 Teile Chlor) sollte der pH-Wert im
Bereich von β bis 8,5 liegen. Wenn ein Ozon ι Chlor-Verhältnis
in der Gross «anordnung von 1 s 20 angestrebt wird, sollte der
pH-Bereich auf etwa 7 bis 8 eingeengt warden; und für maximale Ozonerzeugung wird ein pH-Wert von 7,2 bis 7,8 bevorzugt.
Die Chlorerzeugung wird jedoch durch einen geringfügig niedri-
- 30 -9 0-9 886/1677"
BAO ORiGlNAt.
ι/ /
geren pH-Wert begünstigt, und die Einstellung des pH-Wertes
ist daher ein praktischer Weg, um das Chlor s Ozon-Verhältnie *
in einem Zellenablaufwasser zu variieren·
Die Temperatur des Elektrolyten in der Zelle und beim Verlassen
der Zelle übt einen wichtigen Einfluss auf die erzeugte
Ozonmenge aus. Obwohl Temperaturen im Bereich von etwa 12,8 bis 35,0° C angewandt werden können, werden wesentlich höhere Osonausbeuten erhalten, wenn die Temperatur des
Ablaufwassers im Bereich von 15,6 bis 23?9° C liegt; und
bei einer Temperatur oberhalb etwa 18,9° C und bei einem pH-Wert von 7,2 bis 7*8 kann der Ozonanteil die Höhe von 1 Gew.-teil
auf je 5 bis 10 Gew.teile Chlor erreichen. "
In Abhängigkeit von der Chloridionen-Konsentration, der ZeI-lengrösse,
der Burchflussgeschwindigkeit und angelegten Spannung
und des Stromes können kleine biß verhältnismässig grosse
Wärmemengen innerhalb der Zelle erzeugt werden? bei jedem Durchflussbetrieb ist Jedoch die Temperatur der augeführten
Flüssigkeit ein Hauptfaktor bei der Bestimmung der Temperatur
des Ablaufwaasere, Hanehaal ist es daher wünschenswert, das
zugeführte Wasser oder die sugttführte Lösung, insbesondere wenn seine bsw. ihre Temperatur unterhalb etwa 12,8° C liegt, vorzuwärmen*
Das Erwärmen des Elektrolyten erhöht die lonenbeweglichkeit und demzufolge die leitfähigkeit, insbesondere bei
den verdünnteren Salzlösunge-Ecnzentrationen.
Somit scheint es, dass die Temperatur und der pH-V/ert wie auch,
die Spannung, die an eine Chloji'idionen enthaltende Lösung
innerhalb einer Zelle angelegt wird, eng miteinander verwandte oder voneinander abhängige Faktoren bei der Ausbildung des
starken Anfalls an freien Radikalen und der vorteilhaften
Ausbeuten an Ozon sind, welche die offenbarten Methode kennzeichnen.
- 31 -
90 9 886/1677
Verglichen mit einer typischen Hypochloritzelle, wird durch
das erfindungsgemässe Verfahren eine viel verdtinntere Salzeole
oder Salzlösung, d. h. eine lösung mit einer viel niedrigeren Chloridionen-Konzentration, bei viel höherer Spannung elektrolysiert,
und es werden niedrigere Umsetzungen und Stromlei-
• stungen erhalten. Gewöhnlich be trägt die Stromdichte «weniger
als 5 Ampere je 6,541 cm oder feniger ale 3 Ampere j·
6,541 cm (5 amperes per square inch) bei verdünnteren ;
Salzsolen. Bei konzentrierteren Salze ölen, d. h. denjenigen,
deren Konzentrationen sich 21 ODO Teile/Million Chloridionen
nähern, körnen etwas höhere Strondiehten als 5 Ampere je Ä 6,451 cm praktisch sein, da die uaxiraale Stromdichte mit
P der Salz- oder Chloridionen-Konzentration ansteigt, während
die Spannung abfällt.
Als praktische Änderungen der Spannung und der Amperezahl werden diejenigen angesehen, welche eine Watt-Dichte von 10 bis '
100 Watt je 6,541 cm2 Elektrodenoberflache bereitstellen. Innerhalb
dieses Bereichs treffen die niedrigeren Werte in erster Tdnie auf die verdtftmteren Salzsolen zu, während die
höheren Werte, z. B. 30 bis 100 Watt je 6,541 cm hauptsächlich
auf die konzentrierteren SalzaoLen zutreffen. Es versteht sieh jedoch, dass die Spannung, die Stromdichte und die
Watt-Dichte bei jeder spezielles Anlage beträchtlich mit Anfc
dsrimgen von anderen Variablen, wie der Temperatur, der
Durchflussgeschwindigkeit oder Schwankungen in der Chloridionen-Konzentration
ii&e elektrolysierten Mediums, variieren
kömien.
Es sei betont, dass cite prakti£3he Verwertung der hier offenbarten
Methoden von e'er Verwenö mg von im Abstand zueinander
angeordneten Elektroden, von de fen freiliegenden Oberflächen
sumindestens die Obes rfläche der Anode eine durchgehende Oberfläche
aus einem Platinmetall aufweist, abhängig ist. Folglich
müssen in Syetetton, die fti? die periodische Umkehr der
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BAOORtGINAL
Elektrodenpolarität bestimmt sind, beide Elektroden eine
solche durchgehende Oberfläche aus einem Platinmetall besitzen. Andererseits kann die Kathode, wenn die Polarität
nicht umgekehrt v/erden soll, aus Bickel, rostfreiem Stahl
oder anderen herkömmlichen Kathodenmaterialien gebildet werden« Bei der Anpassung der Erfindung an unterschiedliehe Verwendungszwecke
wurde in den vorhergehenden Beispielen angezeigt, dass die Grosse und der Abstand der Elektroden variiert werden
können, um die Menge des zu behandelnden Elektrolyten unterzubringen. Es versteht sich jedoch, dass erfindungagemäss
auch die Verwendung von zwei odsr mehr Zellen für die gleichzeitige
(parallele) und/oder aufeinanderfolgende (in Eeihe) Behandlung von Salzsolen und anleren Ghloridionen enthaltenden
Elektrolyten in Betracht kommt»
Verschiedene Änderungen und Abwindlungen der hier beschriebenen
Arbeitsweisen liegen für len Fachmann auf der Hand, und in dem Ausmasse, wie solche Änderungen und Abwandlungen
von den beigeschlossenen Ansprüchen umfasst werden, versteht
es sich, dass sie einen Teil der vorliegenden Erfindung darstellen»
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SAD ORIGINAL
Claims (1)
- K-55647 "\Q 5- August 1969Pa t e n ta nsprtiche1» Verfahren, dadurch gekennzeichnet, dass man ein wässriges Medium, das etwa 10 bis 21 000 Teile/Million Chloridionen enthält und im wesentlichen frei von anderen Halogenidionen zwischen im Abstand angeordneten Elektroden 1st, von deren freiliegender Oberfläche mindestens die Oberfläche der Anode eine durchgehende Oberfläche aus einem Piatinmetall aufweist, bei einer Watt-Dichte von etwa 10 bis 100 Watt je 6,541 ca Blektrodenoberflache, wobei die grösste Strom-φ dichte etwa 5 Aapere je 6,451 cm Elektrodenoberfläche und das kleinste Potential etwa 10 Volt betragen und wobei die temperatur des abströmenden Mediums im Bereich von etwa 12,8 bis '35,0° C und dar pH-Wert des abströmenden Mediums im Bereich von etwa 6 bis 8,5 liegen, elektrolyt siert, um dadurch in dem genannten Medium Chlor zusammen mit freien Radikalen und anderen oxidierenden Stoffarten, einschliesslich Ozon, zu erzeugen, wobei das Ozon in einer solchen Menge vorhanden ist, dass für mindestens 1 GeW,teil Ozon auf ja 50 öew.teile irerfügbaren Chlors in dem genannten abströmenden Medium gesorgt wird,2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass W das genannte kleinste Potential im allgemeinen Bereich, von etwa 10 Volt für ein 21 000 Teile/Million-Medium bis zu etwa 100 Volt für ein 10 lelle/Million-Medium liegt.5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Elektrodenpotential etwa 25 $ oberhalb des Mindestwerfcaa für eine spezielle Chloridionen-Konzentration, dar pH-Wert im Bereich von 7 bis 8 und die Temperatur des abströmenden Mediums Im Bereich von 15,6 bis S3,9° C liegen, und das Ozon in üe& abströmenden Medium in dem Verhältnis von mindestens 1 Teil zu je 20 Gew.teilen Chlor vorhanden ist·— "3H. <■>
909886/1677R-55647 3S"4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gelceim:3o:le!raets das ο das Elektro&enpotential etwa 50 $ oberhalb &gu Mindce-twertes für eine bestimmt© Chlorionen-IConsentration, der pH-Wert im Bereich von 7*2 bis 758 und die Temperatur des abströmenden Mediums oberhalb 18S3° 0 liegen ttnfl daa Ozon in dem abströmetiöen Medium in VeriiUrüuisson von 1 'feil Ozon isu je 5 "bis 10 Gew.teile Ohlor voriianden εοί kann,5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gefce*mseichn©t9 daes das genannte wässrige Medium eine Hatriumehloridlösung ist, deren Uoraalität im Bereich von etwa 0,0003 H "bis 0,6 H liegt.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das wässrige Medium zwischen im Abstand angeordneten Elektroden hei einer vorher "bestimmten Spannung durclileitet und der Grad der Elektrolyse im wesentlichen proportional. der BuiOhflusegcschwin-digkeit dos.liedii-j:s lot*7. Verfahren nach Anspruch 6» dadurch gGlreiraraleimet, dass w&YL nur einen "Seil eines Hauptstroms eines wässrigen Mediums von dem Hauptstrom ableitet und Um1 nachdem Dian ihn ßwisehen den- genannten itß Abntancl engeoiedu€ten Elektroden elektrolysiert hat, -..'ieder ssit dem gen£'*..üi;Gr· Heuptstroiii vereinigt.8« Verfahren lisch Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man den Ciiloridgehalt. des genannten abgeleiteten Cello ergänBu, -bevor man den genannten abgeleiteten Teil zwischen den genannten, in Abstand angeordneten Elektrodsn durchleitet.909886/16779. Verfahren nach Anapruch 1, dadurch gekennzeichnet, does man eine festgesetzte Menge des wässrigen Mediums* den Elektroden aussetzt und der Grad der Elektrolyse iia v/e~ sentlichen proportional dar Dauer ist,'während der Spannung Ewiechen den Elektrcden angalcgt wird.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dacs man ein Medium, das etwa 10 bis 200 Teile/Million Chloridionen enthält, bei einem Potential im allgemeinen Bareich von mindestens 100 Volt für ein 10 Teile/Million-Medium bis zu mindestens 20 Volt für ein 200 Teile/Million-Hedium elektrolyeiert, wobei deβ genannte Verfahren besonders an die Behandlung von natürlichen, ehloridhs.ltigen, wässrigen Medien angepasst ist.11» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, äess man ein Medium, das etwa 200 bis 3000 Teile/Million Chloridionen enthält, bei einem Potential im allgemeinen Bereich von mindestens 20 Volt für ein 200 Teile/Million-Hefiiua l)is zu mindestens 14 Volt für ein 3000 Teile/tJillion-Meüium elektrolysiert, wobei das genannte Veirfalirsn insbesondere an die Behandlung von wässrigen Medien angepasst ist, in denen der Chloridionen-Gehalt durch Su^abe von ^wasserlöslichem Chlorid ergänzt worden ist.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Medium, das etwa 3000 bie 21 000 Teile/Million CTiloridionen enthält, bei einem Potential im allgemeinen Bereich von mindestens 14 Volt für ein 3000 Teile/MiXlion-Hedium bis zu mindestens 10 Volt für ein 21 000 Teile/Million-Medium elektrolysiert, wobei das genannte Verfahren insbesondere an die Behandlung von mit Chloridionsn angereichertem Wasser für die Kombination mit anderen, wässrigen Medien bei deren Chlorierung angepasst ist.- 36 -9 09886/16 77(VjL Chlorhaltiges, bioaid-alrti re η, wäasi-igaa Hedii'm, das nach der Methode ^iiiäsn Ar-apnxeh 1 elektrolytisch hergestellt worden ist nnä daiH'Ych geke?mr-;>3iahnsi; istv €&ηζ· es fr-3iö Radikal! s und andera oyidie^e'Ada Stofi*ai"ten, einschliesslich Oson, enthält, vjolisi ilas Oaon in einer solchen Menge vovhandon ist, qasß für aitidastöüa 1 Gew.-teil Ozon auf ^e 50 ßev/iteile; vei'fügfcnra-a Chloro gesorgt wird.14. Chlorhaltiges, bioaitl-aktivea, wässriges Hediu.ii, das nach der Methode gemäss Anspruch 3 elektrolytisch hergestellt worden ist und dadurch gelcennaeiolmet ist, dass as fraie Radikale und andei^a osidiei'ande S toff arten, eiiisohliesslicli Ozon, enthlilt, wobai das genaTaiiuQ Oson ia einer solchen Menge .vorbanden iat, dass für stens 1 Sew· beil Ozon auf j δ 20 Gew. teile Chlore gesorgt wird.15. Chlorhaltiges, biosid-alrtiTös, wSssrlges Medium, das olektrolytiseh ηεώι der Hetlioäe gernftss Ausprucli 4 hergestellt worden ist und dadurch gekennzeichnet ist, da es freie Radikale und andere oxidierende Stoffartenj «^inschliesslich Ozon, enthält, wobei das ganännte Ozon in einer solchen Menge vorhanden ist, dass für ialnaeötena 1 Gew.teil Oson auf ;je 10 Gew.tail© verfügbaren GhIora gesorgt wird.909886/1677jmmmo gas · *aö
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