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Diese
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Beschichten
von Substraten. Die Vorrichtung und das Verfahren können auch
auf die Reinigung von Substraten anwendbar sein. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vakuumaufdampfen
eines verdampften Beschichtungsmaterials auf ein Substrat.
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Die
Gleichförmigkeit
der Dicke der aufgedampften Filme mit hohen Präzisionsniveaus über ausgedehnte
Bereiche wird in einer Reihe von Anwendungen zu einer Schlüsselanforderung.
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Dieses
gilt besonders für
den Fall von mehrschichtigen dielektrischen optischen Schichten
für Präzisionsanwendungen
wie dichte Wellenlängenteilungs-Multiplexer-(DWDM)Filter,
die eine +/–0,02% Dickensteuerung
erfordern. Die Produktionsanforderungen für solche Filter bringen die
Notwendigkeit mit sich, eine solche Dickensteuerung über einen
vergrößerten Bereich
zu erstrecken, um dadurch den Produktionsdurchsatz zu maximieren.
Die Gründe
für die Beschränkungen
darin, eine Gleichförmigkeit
der Dicke zu erzielen sind komplex, liegen aber hauptsächlich in
der Stabilität
und in der Steuerung der räumlichen
Verteilung der Verdampfungsfahne von der Ablagerungsquelle, besonders über erweiterte
Ablagerungszeiten. Mechanische Maskentechniken, statische (H. Anders,
Dr. H. Anders Company, D-8470 Nabburg, Deutschland; H. Donz, Doktorarbeit,
Institut für
experimentelle Physik, Universität
Innsbruck, Österreich;
Th. Kraus, Vakuum Techn., 31 (1982), 130) und dynamische (L. G.
Schultz, J. Opt. Soc. Am., 38 (1948) 432), haben unter Beweis gestellt, eine
Gleichförmigkeit
der Schichtdicke zu erzielen, aber diese basieren auf einer stabilen
räumlichen Verteilung
in der Dampffahne.
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Die
Zunahme des Abstands vom Substrat zur Verdampfungsoberfläche, während Material
innerhalb des Ausgangsmaterials verbraucht wird, ist eine wichtige
Quelle der Veränderung
der räumlichen Verteilung
der Dampffahne. Eine andere nachteilige Konsequenz dieses Effekts
ist, dass bei einer Änderung
in den Eigenschaften der verdampften Sorten des Ausgangsmaterials – wenn zum
Beispiel Elektronenstrahlverdampfung verwendet wird, eine Änderung
im Elektronenstrahl-Punktdurchmesser mit erhöhten durchlaufenen Abständen des
Strahls auf Grund des Quellenabbaus auftreten kann.
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Es
ist in „G.
Deppisch, Vakuum-Techn., 30 (1981) 67" beschrieben worden, dass dieser Effekt für eine Punktverdampfungsquelle
eine Zunahme der Ungleichmäßigkeit
der Schichtdicke als Folge der Verringerung der relativen Dicke
am Rand im Vergleich mit der Mitte des beschichteten Bereichs verursacht.
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Für eine 2%
Veränderung
des Abstands vom Ausgangsmaterial zum Substrat (typisch für Anwendungen
mit ultra hoher Präzision
wie DWDM) ist die effektive Änderung
in der Gleichförmigkeit über typische
Substratbereiche (4 Zoll bis 8 Zoll (10,2 bis 20,4 Zentimeter) Durchmesser)
in der Größenordnung von
0,05%. Dieses Niveau der Ungleichmäßigkeit verringert den verwendbaren
Bereich des Substrats erheblich. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die
Effekte dieses Problems zu verringern oder sogar zu beseitigen.
Wir haben jetzt einen Weg gefunden, die Gleichförmigkeit der Dicke der abgelagerten Schichten über das
hinaus zu verbessern, was mit der statischen oder dynamischen Maskierung
möglich
ist.
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Gemäß einem
breiten Aspekt der Erfindung ist der Abstand zwischen dem Ausgangsmaterial
und dem Substrat justierbar. Dieses macht es möglich, das Ausgangsmaterial
zu bewegen, um den vergrößerten Abstand
zwischen der Oberfläche
des Ausgangsmaterials und des Substrates zu berücksichtigen, was dann der Fall
ist, wenn das Ausgangsmaterial verbraucht wird.
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Gemäß einem
anderen breiten Aspekt der Erfindung kann die Frequenz oder der
Durchmesser eines Strahls, der verwendet wird, um das Ausgangsmaterial
zu verdampfen, justiert werden, um die Variationen in der Oberfläche des
Ausgangsmaterials zu berücksichtigen,
was dann der Fall ist, wenn das Ausgangsmaterial verbraucht wird.
Dieses macht es möglich,
die Effekte der Änderung
im Profil der Oberfläche
des Ausgangsmaterials, die als Folge des Verdampfungsprozesses auftreten,
zu verringern oder sogar zu beseitigen. Dieses ist eine weitere
Quelle von Variation in der räumlichen
Verteilung der Dampffahne. Oberflächenprofiländerungen bringen einen größeren Bereich
von dargestellten Oberflächenwinkeln
zur verdampfenden Sorte ein (d. h. Elektronenstrahl oder Ionenfluss
zur Sprühablagerung).
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Mittel der Überwachung
der räumlichen
Verteilung der Dampffahne und der Verwendung solcher Informationen
zur Steuerung des Abstands zwischen Substrat und Verdampfungsoberfläche zur
Verfügung,
als auch für
die Elektronenstrahlablagerung, um einen Elektronenstrahlscan zu ändern. Signifikante
Verbesserungen in der Gleichförmigkeit
der Dicke der Schicht sind erzielt worden.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Vorrichtung zum Behandeln eines Substrates zur Verfügung gestellt,
wie in Anspruch 1 definiert.
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Deshalb
ermöglicht
es die erfindungsgemäße Vorrichtung,
den Abstand zwischen dem Substrat und der Oberfläche des Ausgangsmaterials (d.
h. das Material, das für
die darauf folgende Ablagerung auf dem Substrat verdampft wird)
zu justieren. Der Abstand könnte
durch Bewegung des Ausgangsmaterialhalters, durch Bewegung der Substratträgers oder beider
justiert werden. Es wird bevorzugt, dass nur der Ausgangsmaterial halter
bewegt wird. Die Justage des Abstandes kann einen im wesentlichen
konstanten Abstand zwischen der Oberfläche des Ausgangsmaterials und
dem Substratträger
aufrecht erhalten, oder vorzugsweise zwischen der Oberfläche des
Ausgangsmaterials und der Oberfläche
des Substrates, das behandelt wird. Wo die Behandlung eine Ablagerung
des Ausgangsmaterials beinhaltet, erhöht sich die Dicke des Substrats,
während
sich die Dicke des Ausgangsmaterials verringert – die vorliegende Erfindung
ist dazu geeignet, mit diesem Phänomen
zu berücksichtigen.
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Gewöhnlich umfasst
die Behandlung entweder das Beschichten oder das Säubern des
Substrats. Ab hier wird die Erfindung in Bezug auf das Beschichten
von Substraten beschrieben, aber es ist einzusehen, dass die Merkmale
der Erfindung, die nachstehend unten beschriebenen werden, gleichermaßen auf
die Reinigung der Substrate anwendbar sind.
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Außerdem ist
die Vorrichtung gleichermaßen auf
die Beschichtungstechniken anwendbar, die das Verdampfen oder das
Sprühen
einbeziehen. Verdampfungstechniken beinhalten die Verwendung eines
Mittels zum Heizen und zum Verdampfen (d. h. Verdampfen) des Ausgangsmaterials.
Diese Techniken verwenden im Allgemeinen (1) einen Elektronenstrahlverdampfer,
in dem das Ausgangsmaterial mittels eines Verdampfungsstrahls in
Form eines Flusses von Elektronen verdampft wird; oder (2) einen thermischen
Verdampfer, in dem das Ausgangsmaterial durch Wärmezufuhr verdampft wird. Sprühtechniken
beinhalten die Bombardierung der Quelle (die normalerweise ein Ziel
genannt wird) mit einem ausgedehnten Plasma (bekannt als „Sprühen") oder mit einem
Ionenstrahl (bekannt als ein „Ionenstrahlsprühen"). In den Sprühtechniken
wird das Ziel normalerweise elektrisch so voreingestellt, dass es
die Ionen vom Plasma oder Ionenstrahl anzieht. Ab hier wird die
Erfindung in Bezug auf Verdampfungstechniken beschrieben, aber es
ist einzusehen, dass die Merkmale der Erfindung, die nachstehend
unten beschriebenen werden, gleichermaßen auf die Sprühtechniken
anwendbar ist.
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Es
wird besonders bevorzugt, dass das Positioniermittel das Ausgangsmaterial
linear bewegen kann, damit das Ausgangsmaterial in Richtung zum Substrat
hin linear bewegt werden kann. In den meisten Ausführungsformen
findet die lineare Bewegung in einer im wesentlichen vertikalen
Richtung statt. Es wird auch bevorzugt, dass das Positioniermittel
das Ausgangsmaterial auch vom Substratträger weg sowie in Richtung auf
ihn zu bewegen kann.
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Vorzugsweise
umfasst der Ausgangsmaterialhalter weiterhin eine Aufnahme, die
geeignet ist, das Ausgangsmaterial zu enthalten, wobei diese Aufnahme
aus dem Stand der Technik als ein Ofen bekannt ist. Das Positioniermittel
wirkt auf die Aufnahme, um sie in die gewünschte Richtung zu bewegen.
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Das
Linearbewegungsmittel umfasst vorzugsweise auch einen nicht-drehbaren
Träger,
der linear beweglich ist, und welcher das Drehglied so ergreift,
dass eine Drehung des Drehglieds die genannte Linearbewegung des
nicht-drehbaren Trägers
verursacht. Dieses kann auf einer Vielzahl von Wegen erzielt werden.
Z. B. könnten
das Drehglied und der nicht-drehbare Träger mit zusammenwirkenden internen
und externen Schraubengängen
koaxial angeordnet werden; oder das Drehglied kann zu einer Seite
des nicht-drehbaren
Trägers
beabstandet sein und kann mit einem Vorsprung versehen sein, der
einen Schraubengang in dem nicht-drehbaren Träger ergreift.
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Vorzugsweise
wird der drehbare Träger
an dem nicht-drehbaren Träger
mittels einer Lageranordnung angeordnet, wodurch lineare Bewegungen des
nicht-drehbaren Trägers
zum drehbaren Träger (und
folglich zur Aufnahme) übertragen
werden, während
der drehbaren Träger
frei dafür
bleibt, sich relativ zu dem nicht-drehbaren Träger zu drehen. Vorzugsweise
wird ein gestuftes Antriebsmittel, wie ein Schrittmotor verwendet,
um die Drehung des Drehglieds zu steuern, wodurch der nicht-drehbare
Träger in
Schritten von bekannten Länge,
wie etwa 1 bis 50 Mikrometer, normalerweise 10 bis 30 Mikrometer
und höchst
vorzugsweise ungefähr
20 Mikrometer, linear bewegt werden kann.
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Vorzugsweise
umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung
weiterhin ein Steuermittel zum Steuern des Positioniermittels. Das
Steuermittel ermöglicht
es, die Position des Positioniermittels zu steuern.
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Es
wird bevorzugt, dass das Steuermittel auch zum Steuern des Verdampfungsmittels
geeignet ist. Insbesondere kann das Steuermittel eingerichtet werden,
um die Frequenz und/oder den Durchmesser des Verdampfungsstrahls
zu verändern,
der mit dem Verdampfungsmittel erzeugt wird. Das Steuermittel kann
stattdessen oder zusätzlich auch
zum Steuern der Bewegung des Verdampfungsstrahls geeignet sein,
um ihn dazu zu veranlassen, über
der Oberfläche
des Ausgangsmaterials zu zittern. Das Zittern kann über einem
kleinen Bereich eines Durchmessers von z. B. einem Bruchteil eines Millimeters
bis zu einigen Millimeter zufällig
erzeugt werden. In der Praxis streicht der Verdampfungsstrahl normalerweise
linear entlang der Oberfläche des
Ausgangsmaterials, während
das Ausgangsmaterial gedreht wird; unter diesen Umständen dient
das Zittern dazu, der Bewegung ein zufälliges seitliches Element hinzuzufügen. (Wie
oben angegeben, ist diese Form der Steuerung gleichermaßen auf
Sprühtechniken
anwendbar).
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Es
ist wünschenswert,
dass die Vorrichtung weiterhin ein Erfassungsmittel enthält, das
geeignet ist, um bestimmte Bedingungen innerhalb der Kammer zu erfassen.
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Wir
bevorzugen, dass das Erfassungsmittel ein Dampferfassungsmittel
enthält,
das geeignet ist, das verdampfende Ausgangsmaterial innerhalb der Kammer
zu erfassen. Vorzugsweise umfasst das Dampferfassungsmittel mindestens
einen Detektor, der zum Er fassen des Dampfes geeignet ist. Vorzugsweise
wird mehr als ein Detektor verwendet, da dies eine besseres Bild
des Zustandes des Dampfes innerhalb der Kammer bietet. In der Praxis
werden mindestens drei Dampfdetektoren bevorzugt, und idealerweise
sollte ein Minimum von sechs Detektoren vorhanden sein. Die Detektoren
sind bevorzugt verteilte Quarzkristalle. Diese Kristalle ändern die Oszillationsfrequenz
wenn die Menge des verdampften Materials zunimmt und bieten folglich
ein Maß für die Menge
des verdampften Materials. Die Kristalle können auch gesprühtes Material
erfassen, wenn die Erfindung auf Sprühen angewendet wird. Die räumliche
Lage des verdampften Materials kann durch Positionierung mehrerer
der Detektoren (vorzugsweise sechs) um die Kammer herum ermittelt
werden. Die Ausgabe des Erfassungsmittels wird vorzugsweise an das
Steuermittel angeschlossen, wodurch die Ausgabe des Erfassungsmittels
dazu verwendet werden kann, das Positioniermittel zu steuern.
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Wir
bevorzugen, dass das Erfassungsmittel zusätzlich oder stattdessen ein
optisch überwachendes
Erfassungsmittel umfasst, das geeignet ist, das Niveau der Ablagerung
von Ausgangsmaterial auf dem Substrat zu erfassen. Vorzugsweise
enthält
das Substrat-Erfassungsmittel mindestens einen Detektor, der zum
Erfassen der Veränderung
im Lichtniveau auf Grund der optischen Interferenz von den Filmoberflächen geeignet
ist, wenn sich die Dicke der Ablagerung auf dem Substrat ändert. In
der Praxis wird in dem Überwachungssystem
ein monochromatischer Strahl mit der gewünschten Wellenlänge λ0 erzielt,
indem eine Monochromator enthalten ist, und ein Maß für die Durchlässigkeit
der abgelagerten Beschichtung wird mittels der Detektorausgabe erhalten.
Die spezifische Durchlässigkeit
ist eine Funktion der Schichtdicke.
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Vorzugsweise
wird mehr als einen Detektor verwendet, und zwar räumlich verteilt,
weil dies ein Maß für die Niveaus
der Ablagerung über
das ganz Substrates darstellt. In der Praxis werden mindestens drei
Substratdetektoren an Zentral-, Mittel- und Randsubstratpositionen
bevorzugt. Das Substraterfassungsmittel kann eine Lichtquelle und
einen Lichtdetektor enthalten, die jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten des Substrates angeordnet sind. Die Lichtquelle kann ein
Laser sein, dessen Licht mit herkömmlichen Mitteln in zwei, drei
oder mehr Lichtstrahlen aufgespaltet werden kann. Jeder Lichtstrahl wird
in Richtung eines anderen Teils des Substrats gerichtet. Jeweils
ein Detektor, entsprechend jedem der Lichtstrahlen, wird auf der
gegenüberliegenden Seite
des Substrates angeordnet, und das Signalniveau des erfassten Lichts
liefert ein Maß für die Dicke des
abgelagerten Materials.
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Es
gibt drei Haupttechniken, durch welche die Ausgabe von den Dampferfassungsmitteln
verwendet werden kann, um das Positioniermittel zu steuern.
- (1) Eine empirische Technik. Bei der Verwendung dieser
Technik wird das Profil des verdampften Materials empirisch mit
Einstellungen des Positioniermittels und/oder des verdampfenden
Strahls korreliert, und das Steuermittel stellt das Positioniermittel
und/oder den verdampfenden Strahl gemäß vorgespeicherter Daten über verschiedene Profile
des verdampften Materials ein.
- (2) Eine Echtzeittechnik. Diese beinhaltet das Steuern des Positioniermittels
und/oder des verdampfenden Strahls in Echtzeit, was einen Algorithmus
verwendet, der basierend auf den Daten, die von dem Dampferfassungsmittel
empfangen werden, die optimalen Einstellungen in Echtzeit feststellt.
- (3) Eine Stapelverarbeitungstechnik. Diese beinhaltet das Zurückstellen
des Positioniermittels und/oder der Einstellungen des verdampfenden Strahls
zwischen den Ablagerungen von Schichten auf dem Substrat (in der
Praxis werden normalerweise viele Schichten auf dem Substrat abgelagert,
und die Vorrichtung wird normalerweise zwischen der Ablagerung jeder
Schicht abgeschaltet).
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Diese
drei Techniken sind auf die Steuerung des Substraterfassungsmittels
gleichermaßen
anwendbar.
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Es
ist aus dem Stand der Technik gut bekannt, dass die Form der Fahne
des verdampften Materials zwischen der Quelle und dem Substrat im Allgemeinen
eine (cos)q Form annimmt, wobei q von einer
Vielzahl von Faktoren, einschließlich der Art des Ausgangsmaterials,
abhängt.
Um darauf einzustellen, ist es üblich,
eine oder mehrere statische Masken einzusetzen, welche die Ablagerung
auf bestimmten Teile des Substrats einschränkt. Die Masken lassen normalerweise
einen Teil aber nicht das ganze verdampfte Material hindurch treten.
In der vorliegenden Erfindung kann die Verwendung von solchen statischen
Masken eingesetzt werden.
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Es
ist auch bekannt, dynamische Masken zu verwenden, die in Bezug auf
das Substrat bewegt werden können,
um die Ablagerungsrate auf Teilen des Substrats in Echtzeit zu justieren.
Vorzugsweise werden in der vorliegenden Erfindung dynamische Masken
verwendet. Es wird weiterhin bevorzugt, dass die dynamischen Masken
an das Steuermittel angeschlossen werden, damit die Daten von dem
Erfassungsmittel verwendet werden können, um die Bewegung der Masken
zu steuern.
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Die
Primäranwendung
für eine
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt in der optischen Präzisionsbeschichtung von auf
Oxid und Fluorid basierenden Ablagerungsmaterialien. Diese können verwendet
werden, um Antireflexionsschichten für Brillenlinsen, mehrschichtige
dielektrische optische Beschichtungen mit hoher Toleranz für Telekommunikations-
und Laserbeschädigungs-Beschichtungen
zur Verfügung
zu stel len. Der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials selbst hängt von
der erforderlichen Beschichtung ab. Für eine Antireflexionsbeschichtung
kann das Ausgangsmaterial üblicherweise
TiO2 oder SiO2 sein.
Das Substrat kann mit mehreren Schichten (zum Beispiel 100 bis 250 Schichten)
versehen werden, und angrenzende Schichten können aus einem anderen Ausgangsmaterial
gebildet werden. Die typische Dicke jeder Schicht ist ungefähr 0,1 bis
0,5 Mikron.
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Die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann weiterhin einen Plasmagenerator enthalten, um ein
Plasma zu erzeugen, welches die Ablagerung des Ausgangsmaterials
unterstützt.
Alternativ dazu kann die Vorrichtung einen Ionenstrahlgenerator
enthalten, um Ionen zu erzeugen, welche die Ablagerung des Ausgangsmaterials
unterstützen. Solche
Techniken sind im Stand der Technik des Vakuumaufdampfens üblich.
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Der
Substratträger
kann ein oder mehrere Substrate tragen. Gewöhnlich würde der Substratträger entweder
ein großes
Substrat oder eine Mehrzahl von kleineren Substraten tragen.
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Es
wird jetzt Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genommen, worin:
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung
und eines Verfahrens gemäß der Erfindung;
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2 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Ausgangsmaterialhalters
gemäß der Erfindung;
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3 ist
eine schematische Zeichnung eines Steuersystems für die Verwendung
mit der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung;
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4 ist
ein Diagramm, das die herkömmlichen
Ablagerungstechniken mit der Ablagerung vergleicht, die durch die
Vorrichtung und das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
durchgeführt wird;
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5 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform
der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung;
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6 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Teils des
Ausgangsmaterialhalters gemäß der Erfindung;
und
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7 ist
ein schematische ebene Ansicht des Ausgangsmaterialhalters, der
in 6 gezeigt wird.
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Auf 1 und 2 bezugnehmend,
wird ein Vorrichtung gemäß der Erfindung
im allgemeinen mit 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 umfasst
eine Vakuumkammer 12, die eine herkömmliche vakuumerzeugende Einrichtung
(nicht gezeigt) zum Erzeugen eines Vakuums innerhalb der Kammer 12 enthält.
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Innerhalb
der Vakuumkammer 12 wird ein drehbarer Substratträger 14 angeordnet,
der ein oder mehrere zu beschichtende (oder zu säubernde) Substrate 16 trägt. Ein
herkömmlicher
Drehantriebsmechanismus 18 wird zur Verfügung gestellt,
um den Substratträger 14 zu
drehen.
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Auch
innerhalb der Vakuumkammer ist ein Verdampfungsmittel angeordnet,
das im allgemeinen durch 20 bezeichnet wird, und ein Ausgangsmaterialhalter,
der im allgemeinen durch 22 bezeichnet wird. Der Ausgangsmaterialhalter 22 wird
mit mehr Details in 2, 6 und 7 gezeigt
und enthält
weiterhin ein Positioniermittel, das im allgemeinen durch 24 bezeichnetes
wird. Das Verdampfungsmittel 20 umfasst eine Elektronenstrahlkanone 26,
ein Elektronenstrahlablenkungssystem 28 und einen Elektronenstrahl 30.
Der Ausgangsmaterialhalter 22 umfasst eine Aufnahme oder
einen Ofen 32, innerhalb dessen das Ausgangsmaterial 34 angeordnet
ist. Es wird aus den 6 und 7 deutlich,
dass das Ausgangsmaterial 34 gegenüber dem Elektronenstrahl 30 eine
Oberfläche 34a darstellt.
Wenn der Elektronenstrahl 30 mit der Oberfläche 34a in
Berührung
kommt, verdampft er das Ausgangsmaterial 34. Über eine
Zeitdauer gesehen, bewegt sich die Oberfläche 34a des Ausgangsmaterials
nach und nach abwärts,
wenn das Ausgangsmaterial 34 aufgebraucht wird. Die Bezugsziffer 34b kennzeichnet
die Oberfläche
des Ausgangsmaterials, nachdem die Verdampfung über eine Zeitdauer stattgefunden
hat. Zusätzlich
können
einige Teile der Oberfläche 34a und 34b Unvollkommenheiten
haben, wie etwa solche, die mit 34c und 34d bezeichnet
sind.
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Der
Ofen 32 ruht auf dem Positioniermittel 24 und
wird dadurch getragen. Das Positioniermittel 24 enthält einen
drehbaren Träger 36,
der den Ofen 32 trägt.
Der Ofen 32 ist an den drehbaren Träger 36 des Ofens befestigt,
wodurch jede Bewegung in dem Träger 36,
ob Rotations- oder Translationsbewegung an den Ofen 32 weitergegeben
wird. Der drehbare Träger 36 ist
an einer Tragspindel 38 mittels einer Lageranordnung 40 angebracht,
die es dem drehbaren Träger 36 ermöglicht,
sich um die Spindel 38 zu drehen. Die Spindel 38 ist
mittels Schrauben 44 fest an einen nicht-drehbaren Träger 42 angebracht.
Deshalb trägt
der nicht-drehbare Träger 42 den
drehbaren Träger 36 (und
folglich den Ofen 32) durch die Spindel 38.
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Das
Positioniermittel 24 enthält weiterhin ein Drehglied
in Form eines drehbaren Hebegetriebes 46. Das Hebegetriebe 46 ist
gegen Translationsbewegungen fest und wird mit einer äußeren gezahnten Peripherie 46a versehen,
die in entsprechende Zähne 48a auf
einem Hebe-Antriebsglied 48 eingreifen. Das Hebe-Antriebsglied 48 kann
durch einen Vertikalantriebs-Schrittmotor 50 gedreht werden.
Das Hebegetriebe 46 wird an den nicht-drehbaren Träger 42 über zusammenwirkende
Schraubengänge
an jedem, dem Hebegetriebe 46 und dem nicht-drehbaren Träger 42,
angebracht. Mittels dieser Anordnung verursacht die Aktivierung
des Schrittmotors 50 die Drehung des Antriebsglieds 48,
was die Drehung des Hebegetriebes 46 bewirkt, was wiederum
den nicht-drehbaren Träger 42 veranlasst,
sich linear aufwärts
oder abwärts
zu bewegen. Wenn der nicht-drehbare Träger 42 sich aufwärts oder
abwärts bewegt,
bewegt sich der drehbare Träger 36 und
der Ofen 32 mit ihm aufwärts oder abwärts.
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Die
drehbare Träger 36 wird
mit einer äußeren gezahnten
Peripherie 36a versehen, die in entsprechende Zähne 52a auf
einem Dreh-Antriebsglied 52 eingreift. Das Dreh-Antriebsglied 52 kann
durch einen Drehantriebs-Schrittmotor 54 gedreht werden. Mittels
dieser Anordnung bewirkt die Aktivierung des Schrittmotor 54 die
Drehung des Dreh-Antriebsglieds 52,
was die Drehung der drehbaren Trägers 36 verursacht,
was wiederum die Drehung des Ofens 32 bewirkt.
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Daher
wird es klar, dass die Positioniermittel 24 es ermöglichen,
dass der Ofen in einer Rotations- und in einer Translationsweise
bewegt werden kann.
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Mit
Bezug auf 6 und 7 dreht
sich der Ofen 32 um eine Mittelachse, die mit A bezeichnet wird
und die der Mitte des Ofens 32 entspricht. Der Elektronenstrahl 30 wird
in einer Abtastweise auf die Oberfläche 34a gerichtet,
d. h. der Lichtstrahl 30 wird schnell linear über die
Oberfläche 34a entlang
der Linie bewegt, die durch den Pfeil angegeben ist. Diese Abtastbewegung
in Verbindung mit der Drehung des Ofens 32 sichert, dass
die Gesamtheit der Oberfläche 34a durch
den Elektronenstrahl erreicht wird. Dieses hilft, sicherzustellen,
dass die Oberfläche gleichmäßig verdampft
wird.
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Um
die Steuerung weiter zu verbessern, sind die Elektronenstrahlkanone 26 und
das Elektronenstrahlkanonen-Umlenksystem so gestaltet, dass sie es
erlauben, die Frequenz des Elektronenstrahls 30 zu ändern, und
es auch erlauben, dass die Dicke t des Elektronenstrahls 30 geändert wird.
Zusätzlich ist
es möglich,
den Elektronenstrahl 30 zittern zu lassen, so dass er zufällig mit
Teilen der Oberfläche 34a in
Verbindung tritt, die außerhalb
der Abtastlinie s sind. Dieses wird durch die Bezugsziffer 30a in 7 angegeben.
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Auf 1 zurückkehrend
schließt
die Vorrichtung 10 weiter ein Erfassungsmittel in Form
einer Mehrzahl verteilter Quarzkristalle 56 ein, die um
die Kammer 12 angeordnet sind. In 1 werden
drei Quarzkristalle 56 gezeigt, aber es wären normalerweise
mindestens sechs Kristalle, um eine gutes Abbild der Veränderung
der Dichte des verdampften Ausgangsmaterials über die ganze Kammer 12 zur Verfügung zu
stellen. Die Quarzkristalle 56 werden an ein Steuersystem
angeschlossen, das im allgemeinen in 3 mit 58 über den
Linien 60 bezeichnet wird.
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Das
Erfassungsmittel der Vorrichtung 10 umfasst weiterhin ein
optisches Erfassungsmittel in Form einer Laserlichtquelle 62 und
eines Lichtdetektors 64. Die zur Verfügung ge stellte Lichtquelle
wird an drei fiberoptische Kabel 66 angeschlossen, die drei
Lichtstrahlen an die Kammer 12 liefern. Drei optische Monitorstücke 68 werden
auf dem Substratträger 14 zur
Verfügung
gestellt, um es dem Licht zu ermöglichen,
durch den Substratträger 14 hindurch
zu treten. Die Basis der Kammer 12 wird mit drei fiberoptischen
Kabeln 70 versehen, von denen jedes mit jeweils einem der
fiberoptischen Kabel 66 ausgerichtet ist, um das Licht
zum Detektor 64 zu führen.
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Der
Ofen 32 kann hohe Temperaturen erreichen, und aus diesem
Grund wird der Ausgangsmaterialhalter mit Kühlrohren 72 versehen
(siehe 2), die eine Kühlflüssigkeit,
wie etwa Wasser zuführen,
um den Ofen 32 abzukühlen.
Die Kühlrohre 72 erstrecken
sich innerhalb der Spindel 38, damit sie sich nicht mit
dem Ofen 32 drehen.
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Eine
alternative Ausführungsform
wird in 5 gezeigt. Viele der Teile,
die in 5 gezeigt werden, sind ähnlich zu den Teilen in 1,
und gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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Es
ist einzusehen, dass das optische Erfassungsmittel nicht in 5 gezeigt
ist. Dieses ist aus Gründen
der Verbesserung der Klarheit. Das optische Erfassungsmittel kann
zur Verfügung
gestellt werden, wenn es gewünscht
wird. Es ist auch einzusehen, dass die Anordnung der Quarzkristalle 56 in 5 geändert wurde,
um die Bereitstellung einer dynamisch drehenden Maske 74 zu
berücksichtigen.
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In 5 ist
der Substratträger 14 an
einem äußeren drehbaren
Glied 76 angebracht, das durch einen Antriebsmotor 78 über eine
Getriebeanordnung 80 drehbar ist. Die Maske 78 wird
an einem inneren drehbaren Glied 82 angebracht, das durch
einen Antriebsmotor 84 über
eine Getriebeanordnung 86 drehbar ist. Das innere drehbare
Glied 82 wird innerhalb des äußeren drehbaren Gliedes 76 angeordnet
und ist relativ dazu drehbarer – im
allgemeinen wird das innere drehbare Glied 82 in eine Richtung gegenüber dem äußeren drehbaren
Glied 76 gedreht, damit die Maske 78 sich relativ
zu dem Substratträger 14 dreht.
Die Datenleitung 60 für
die Quarzkristalle 56 erstreckt sich innerhalb des inneren
drehbaren Glieds 82. Eine Kühlflüssigkeit, wie etwa Wasser,
wird über
einen Kühlwassereinlass 88 zugeführt und
wird über
einen Kühlwasserauslass 90 abgeführt.
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Die
Maske 78 ist so gestaltet, dass sie als eine permeable
Grenze für
den Durchgang des verdampften Ausgangsmaterials dient, damit die
Ablagerung des Ausgangsmaterials auf bestimmte Teile des Substrates
beschränkt
wird. So bietet die Maske 78 eine zusätzliche Art des Steuerns der
Ablagerung, und weil sie sich bewegt, ist die Steuerung dynamisch.
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Unter
Bezug auf 3 wird nun das Steuersystem 58 ausführlicher
gezeigt. 3 zeigt die Art und Weise in
der die Informationen vom Lichtdetektor 64 und den Quarzkris tallen 56 verwendet
werden, um das Positioniermittel 24 und den Elektronenstrahl 30 zu
steuern. Alle Signale werden entlang eines fiberoptischen Datenbusses 92 weitergegeben.
Das System steuert auch ein Pumpsystem für die Kühlflüssigkeiten, eine Ionen-/Plasma-Quelle
(die in 1 nicht gezeigt wird, welche
aber häufig
vorhanden ist), ein Vakuumsystem und Substratheizungen, und das System
empfängt
jeweils Daten davon. Auf 4 bezugnehmend wird die Einschätzung der
Wirksamkeit der verteilten räumlichen
Quarzkristallrückkopplungssteuerung
zur Ablagerung durch die Elektronenkanone durch die Herstellung
von dielektrischen optischen Mehrfachschichten zur Verfügung gestellt. Eine
nützliche
Gestaltung der optischen Schicht ist der Durchlassbereichsfilter,
in dem die Position der Filterwellenlänge λ0 eine
empfindliche Funktion der Beschichtungsdicke ist. Folglich kann
die Einschätzung
der Wellenlängenposition über einem
Beschichtungsbereich verwendet werden, um die Gleichförmigkeit
der Dicke der Schicht zu beurteilen.
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Ein
bestimmte mehrschichtige Gestaltung, die verwendet wird, um eine
solche Filmgleichförmigkeit
zu beurteilen, ist (HL)42H(LH)4L(HL)42H(LH)4 (H = TiO2 λ/4
optische Dicke, L = SiO2 optische Dicke).
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Elektronenstrahlverdampfung
des TiO2 und des SiO2 wurde
eingesetzt. In 4 ist die Durchlassbereichswellenlängenposition
(normiert in Bezug auf λ0) als Funktion der seitlichen Position auf dem
Substrat gezeigt. Eine räumliche
Gleichförmigkeit
wird für
die Durchlassbereichsfilter gezeigt, die mit und ohne Verwendung
von räumlich
verteilter Quarzkristallrückkopplungssteuerung
des Elektronenkanone-Ofenhebers (um den Abstand vom Substrat zur
Verdampfungsmaterialoberfläche
zu erhalten) und Eigenschaften der Elektronenstrahlüberstreichung
erzeugt wird.