-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet von Reinigungs- und
Scheuervorrichtungen und Verfahren zur ihrer Verwendung und Herstellung.
Insbesondere betrifft diese Erfindung weiche Vorrichtungen aus texturiertem
Film für
die Körperpflege
und Verfahren für
ihre Verwendung.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
In
letzter Zeit sind flüssige
Reinigungsmittel für
die Körperwäsche beliebt
geworden. Es ist jedoch schwierig, solche flüssigen Reinigungsmittel ohne
ein greifbares Waschwerkzeug zu verwenden.
-
Ein
bekanntes Reinigungswerkzeug schließt den Schwamm ein, siehe z.
B. US-A-4,627,129 (Schwamm aus netzförmigem Polyurethanschaum).
Solche Schwämme
tendieren jedoch dazu, Feuchtigkeit und Reinigungsmaterialien zurückzuhalten
und fördern
so das Wachstum von Schimmel und Mikroben.
-
Ein
anderes bekanntes Reinigungswerkzeug schließt Bäusche aus Polymer-Netzgewebe
ein, siehe z. B. US-A-5,727,278, US-A-5,144,744 und US-A-5,784,747.
Solche Bäusche
tendieren jedoch dazu, auf der Haut recht abschleifend und grob
zu sein.
-
Noch
ein anderes bekanntes Reinigungswerkzeug ist eine „geschlossene
Sandwichstruktur" aus
zwei Substratschichten, die so miteinander verbunden sind, daß sie eine
Vielzahl von Räumen
für Seife
und dergleichen ausbilden, wie in der US-A-4,515,703 offenbart.
Da diese Vorrichtungen jedoch eine relativ kleine offene Fläche haben,
können
sie nur eine relativ geringe Menge Schaum erzeugen und tendieren
sie ebenfalls dazu, Feuchtigkeit zurückzuhalten.
-
Die
US-A-4990144 offenbart einen nicht-haftenden Verband, der einen
Film aufweist, der Vertiefungen, die über der wirksamen Fläche des
Verbandes hinweg aus der Ebene des Films gedrückt sind, und Flachlandbereiche
zwischen den Vertiefungen enthält,
wobei zumindest ein Teil der Vertiefungen eine oder mehr Öffnungen)
enthält,
wobei der Landbereich in Kontakt mit der Haut sein kann, wenn der
Verband angelegt wurde und in den Vertiefungen ein viskoser, pharmazeutisch
akzeptabler Träger
enthalten sein kann. Dieses Patent nimmt auch Bezug auf die britischen
Patente Nr. 1090421 und 1599159, die Verbände aufweisen, die aus einem
mit einer medizinischen Salbe imprägnierten Träger mit offener Arbeitsweise
wie Tüll/Gaze
bestehen, und auf die EP-B-0171268, die einen absorptionsfähigen Verband
offenbart, der eine Tasche aufweist, die aus einem Film ausgebildet
ist, der mit Öffnungen
versehene Vertiefungen enthält,
und Schaumstückchen
enthält, wobei
der Film so aufgebaut ist, daß ein
Wiederaustreten von absorbiertem Exsudat aus dem Verband verhindert
wird. Wie gesagt, sind alle diese Dokumente auf Wundverbände gerichtet.
-
Das
Dokument US-A-5412830 offenbart eine Reinigungsvorrichtung, die
ein gerafftes Stück
Mull aus Diamantnetzgewebe aufweist, das einen Filzstoff ausbildet.
Der Filzstoff ist mit einer weicheren Schicht verbunden, die aus
einem perforierten und mikrotexturierten hydrophoben Polymerfilm
hergestellt sein kann.
-
Es
wäre wünschenswert, über eine
Reinigungs- oder Scheuervorrichtung zu verfügen, die nicht nur sanft zur
Haut wäre,
sondern auch keine Feuchtigkeit zurückhalten würde und bei der Verwendung
mit einem typischen flüssigen
Reinigungsmittel einen besseren Schaum erzeugen würde.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Erfindungsgemäß wird eine
Reinigungs- und/oder Scheuervorrichtung bereitgestellt, wie im beigefügten Anspruch
1 definiert.
-
Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Vorrichtung
liegt in der Form eines kugelförmigen
Bauschs, eines Halbhandschuhs, eines Tuchs mit wenigstens 1,3 texturierten
Variationen/cm2, eines Handschuhs, einer
Vielzahl von texturierten Filmanhängseln, die an einem Halteelement
befestigt sind, oder eines texturierten Filmkissens, das an einem
Halteelement befestigt ist, vor.
-
Die
erfindungsgemäßen Vorrichtungen
sind nicht nur sanft zur Haut, sondern können bei der Verwendung mit
einem typischen flüssigen
Reinigungsmittel auch einen besseren Schaum erzeugen.
-
Beschreibung der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird besser verständlich,
und weitere Vorteile werden offensichtlich, wenn auf die folgende
detaillierte Beschreibung der Erfindung und die beigefügte Zeichnung
Bezug genommen wird. Es zeigt:
-
1 eine
Darstellung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
mit geschlossenendigen Rüschen,
die gemäß dem in 2 illustrierten Verfahren ausgebildet
werden können;
-
2A eine
Darstellung einer Vielzahl von übereinander
gestapelten Streifen aus texturiertem Film;
-
2B eine
Darstellung der geschichteten Streifen aus 2A, die
senkrecht zu ihrer Längsachse gefältelt werden,
um Rüschen
auszubilden;
-
2C eine
Darstellung der gefältelten,
geschichteten Streifen aus 2B, die
durch einen Bindfaden nach innen, zur Mitte der Rüschen hin
gezogen werden;
-
3A eine
Darstellung einer ungefalteten Bahn aus texturiertem Film;
-
3B eine
Darstellung der Bahn aus 3A, die
in Querrichtung gefältelt
wird;
-
3C eine
Darstellung der Bahn aus 3B, die
in Längsrichtung
auf sich selbst gefaltet wird, um Rüschen auszubilden;
-
3D eine
Darstellung der Bahn aus 3C, die
durch einen Bindfaden nach innen, zur Mitte der Rüschen hin
gezogen wird;
-
4 ein
Mikrobild eines Films aus Diamantnetzgewebe, der in den Polymerbäuschen nach
dem Stand der Technik eingesetzt wird, wobei die Originalvergrößerung der
Aufnahme 12,5x beträgt;
-
5 ein
Mikrobild des Querschnitts einzelner Filamente des Bausches aus 4 ist,
wobei die Originalvergrößerung der
Aufnahme 80x beträgt;
-
6 ein
Mikrobild des Querschnitts des Bauschs aus 4 bei B,
d. h. an dem Punkt, wo die einzelnen Filamente miteinander verbunden
sind, um das Netzgewebe auszubilden, wobei die Originalvergrößerung der
Aufnahme 80x beträgt;
-
7 ein
Mikrobild des mit Öffnungen
versehenen Films, der für
den Einsatz in dem erfindungsgemäßen Bausch
geeignet ist, von der vorderen, „glatten" Seite her gesehen, wobei die Originalvergrößerung der Aufnahme
12,5x beträgt;
-
8 ein
Mikrobild des mit Öffnungen
versehenen Films, der für
den Einsatz in dem erfindungsgemäßen Bausch
geeignet ist, von der hinteren, „rauhen" Seite her gesehen, wobei die Originalvergrößerung der Aufanahme
12,5x beträgt;
-
9 ein
Mikrobild des Querschnitts des Films aus 7, wobei
die Originalvergrößerung der
Aufnahme 12,5x beträgt;
-
10 eine
perspektivische Ansicht einer alternativen erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
11 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
12 eine
perspektivische Ansicht noch einer weiteren alternativen erfindungsgemäßen Vorrichtung;
-
13A eine Darstellung einer urgefalteten Bahn aus
texturiertem Film;
-
13B eine Darstellung der Bahn aus 13A, die senkrecht zu ihrer Längsachse gefältelt wird;
-
13C eine Darstellung der Bahn aus 13B, um deren nach 13B ausgebildete
Falten ein Bindfaden gewickelt ist, um Rüschen auszubilden;
-
13D eine Darstellung der Bahn aus 13C, die durch einen Bindfaden nach innen, zur
Mitte der Rüschen
hin gezogen wird;
-
14 eine
Darstellung des Bauschs mit offenendigen Rüschen, die gemäß dem in 13 illustrierten Verfahren ausgebildet
werden können.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Es
wird davon ausgegangen, daß ein
Fachmann ausgehend von dieser Beschreibung die vorliegende Erfindung
uneingeschränkt
verwerten kann. Die folgenden konkreten Ausführungsformen dienen lediglich
der Illustration und sind in keiner Weise als Beschränkung in
Bezug auf die übrige
Offenbarung auszulegen.
-
Sofern
nicht anders definiert, haben alle hierin verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Begriffe die Bedeutung, die ihnen ein Fachmann
auf dem Gebiet der Erfindung üblicherweise
zuordnen würde. Außerdem sind
alle hierin erwähnten
Veröffentlichungen,
Patentanmeldungen, Patente und sonstigen Referenzdokumente durch
Bezugnahme hierin eingeschlossen.
-
Der
Begriff „Texturvariationen" bezeichnet hierin
Löcher
oder Erhebungen in dem Film. Der Begriff „ungewebtes Netz" bezeichnet ein Netz
aus Material, das ohne ein Strick- oder Textilwebverfahren ausgebildet wird,
und der Begriff „Stoff" bezeichnet alle
gewebten, gestrickten und ungewebten Fasernetze. Der Begriff „Breite" bezeichnet hierin
den Durchmesser, wenn er sich auf im allgemeinen kreisförmige Öffnungen/Löcher bezieht,
oder die größte Entfernung über eine
gegebene Form hinweg, wenn er sich auf nicht-kreisförmige Öffnungen/Löcher bezieht.
-
Bezug
nehmend auf die Zeichnungen, insbesondere auf 1,
ist darin eine erfindungsgemäße Reinigungs-
oder Scheuervorrichtung illustriert, die im allgemeinen mit 10 bezeichnet
ist. Im allgemeinen schließt die
Reinigungsvorrichtung 10 einen Körper 12 aus gerafftem,
flexiblem texturiertem Film, ein optionales Halteelement 14 für den Benutzer
und ein Sicherungselement 28 (nicht dargestellt) zum im
wesentlichen dauerhaften Zusammenhalten des Films in der gewünschten
gerafften Anordnung ein. Der Begriff „im wesentlichen dauerhaft" bezeichnet hierin
einen Zeitraum, der zumindest so lange währt, wie der Film der Vorrichtung
für Reinigungszwecke
geeignet ist. Mit „gerafft" ist Falten, Fälteln, Smoken
oder jede andere Technik zum Zusammenziehen des Films zu der gewünschten
Form gemeint. Mit „texturierter
Film" ist jeder
Film mit Erhebungen, Perforationen oder Öffnungen und dergleichen gemeint,
wobei Öffnungen
bevorzugt sind.
-
Zu
Beispielen für
geeignete texturierte Filme zählen
u. a. solche, die aus Polyethylen, Polypropylen, Ethylenvinylacetat-Copolymer,
Metallocen-Polyethylen und Abmischungen und Copolymeren davon bestehen.
Zu Beispielen für
geeignete, handelsübliche
perforierte Filme zählen
solche, die von Tredegar Film Products, Inc. unter den Handelsnamen „VisPore®", von Polymer Group,
Inc. unter dem Handelsnamen „Reticulon®" oder von Guial Inc.
unter dem Handelsnamen „Veole" erhältlich sind,
wobei der „VisPore®"-Film bevorzugt ist.
-
Die
Poren und Erhebungen der texturierten Filme können mittels bekannter Verfahren,
siehe z. B. US-Patente Nr. 3,054,148; 4,741,877; 3,929,135 und 3,394,211,
oder mittels eines der Behandlung nachgeschalteten Perforierungsschritts,
siehe US-Patente Nr. 3,929,135 und 3,394,211 (ein Heißluftstrom
erzeugt einen Druckunterschied über
eine perforierte Formfläche
hinweg, die mit einem vorgeformten Film bedeckt ist), in den Filmen
geschaffen werden. Allgemein gesagt, besitzt der resultierende texturierte
Film eine „rauhe" Seite, welche die
erhabenen Vorsprünge
enthält,
wie im Mikrobild des mit Öffnungen
versehenen Films in 8 gezeigt, und eine gegenüberliegende „glatte" Seite, wie im Mikrobild
des mit Öffnungen
versehenen Films in 7 gezeigt. Mit „glatte" Seite ist die Seite
gemeint, von der die erhabenen Vorsprünge ausgehen. Die Vorsprünge in solchen,
mit Öffnungen
versehenen Filmen sind im allgemeinen konusförmig. Bei Anwendungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
bei denen ein Peeling wichtig ist, weisen die Vorsprünge vorzugsweise nach
außen.
-
Wie
in 9 gezeigt, illustriert die Querschnittsansicht
des mit Öffnungen
versehenen Films, der für den
Einsatz in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
geeignet ist, daß die
texturierten Filme dreidimensional sind. Im Gegensatz dazu illustrieren 5 und 6,
daß das
nach dem Stand der Technik eingesetzte Netzgewebe im wesentlichen
eine zweidimensionale Querschnittsform hat. 5 illustriert,
daß das
in den Polymerbäuschen
nach dem Stand der Technik eingesetzte Diamantnetzgewebe aus einzelnen
Filamenten besteht, die eine runde oder nierenförmige Querschnittsform haben.
Darüber
hinaus haben die Bereiche des Diamantnetzgewebes, in denen die Filamentstränge miteinander
verbunden sind, eine hantelartige Querschnittsform, wie in 6 gezeigt.
Durch den Einsatz eines dreidimensionalen texturierten Films bei
den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
sind die Vorrichtungen erheblich leichter als die Bäusche aus
Netzgewebe mit ähnlicher
Gesamtgröße und -form
nach dem Stand der Technik.
-
Obwohl
die Art der Texturvariationen sowie ihre Tiefe und Breite in dem
texturierten Film variieren kann, z. B. in Abhängigkeit von der Art des mit
der Vorrichtung zu verwendenden aktiven Materials, der gewünschten
Menge pro Zeiteinheit, in der das aktive Material, z. B. Seife,
an die Oberfläche
der Vorrichtung gelangt, der gewünschten
Leichtigkeit des Ausspülens,
der gewünschten
Endnutzung der Vorrichtung, der gewünschten Blasengröße und dem
gewünschten
Schaumvolumen, enthält
der texturierte Film im allgemeinen ca. 1,6 texturierte Variationen/cm2 bis ca. 248 texturierte Variationen/cm2, vorzugsweise ca. 3 texturierte Variationen/cm2 bis ca. 30 texturierte Variationen/cm2 und am meisten bevorzugt ca. 5 texturierte
Variationen/cm2 bis ca. 15 texturierte Variationen/cm2. Für
die Verwendung der Vorrichtungen an Stellen wie dem Gesicht, wo die
Weichheit von Belang ist, enthält
der Film vorzugsweise ca. 80 Texturvariationen/cm2 bis
ca. 200 Texturvariationen/cm2. Für die Verwendung
der Vorrichtungen an Stellen wie den Armen, wo das Schaumvolumen
von Belang ist, enthält
der Film vorzugsweise ca. 5 Texturvariationen/cm2 bis
ca. 15 Texturvariationen/cm2. Bei alternativen
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
z. B. einem Tuch, Handschuh oder Halbhandschuh, ist eine Anzahl
von ca. 1,3, vorzugsweise ca. 1,4 und noch bevorzugter ca. 1,5 Texturvariationen/cm2 bis ca. 15 Texturvariationen/cm2 vorteilhaft.
-
Die
Größe der Texturvariationen,
gemessen als durchschnittliche Breite der Texturvariationen über die „glatte" Seite des texturierten
Films hinweg, liegt im Bereich von ca. 0,04 cm bis ca. 0,6 cm, vorzugsweise
von ca. 0,1 cm bis ca. 0,4 cm und noch bevorzugter von ca. 0,2 cm
bis ca. 0,35 cm. Bei Ausführungsformen,
bei denen ein langsamer Verbrauch der Seife aus der Vorrichtung
wünschenswert
ist, werden vorzugsweise Texturvariationen mit einer relativ kleineren
durchschnittlichen Breite, d. h. weniger als ca. 0,1 cm, eingesetzt.
-
Die
Tiefe der Texturvariationen in Form von Erhebungen, gemessen von
der „glatten" Seite des mit Öffnungen
versehenen Films bis zum Boden der Erhebung, kann im Bereich von über ca.
0 cm bis ca. 0,4 cm, vorzugsweise von ca. 0,005 cm bis ca. 0,3 cm
liegen. Bei Ausführungsformen,
bei denen die Ausspülbarkeit von
Belang ist, werden vorzugsweise entweder ein mit Öffnungen
versehener Film oder ein mit Erhebungen versehener Film eingesetzt,
wobei die Tiefe der Erhebungen größer als ca. 0,05 cm ist.
-
Die
texturierten Variationen können
jede Form haben, die durch Perforieren oder Prägen in dem Film ausgebildet
werden kann. Obwohl die Form der texturierten Variation im allgemeinen
abhängig
ist von z. B. ästhetischen
Erwägungen,
der Art des mit der Vorrichtung zu verwendenden aktiven Materials,
der gewünschten
Menge pro Zeiteinheit, in der das aktive Material, z. B. Seife,
an die Oberfläche
der Vorrichtung gelangt, der gewünschten
Leichtig keit des Ausspülens,
der gewünschten
Endnutzung der Vorrichtung, der gewünschten Blasengröße und dem
gewünschten
Schaumvolumen abhängt,
entspricht die Form der texturierten Variation, so wie sie sich
auf der „glatten" Seite des Films
darstellt, typischerweise der allgemeinen Form von Kreisen, Waben,
Herzen, Birnen, Quadraten, Sechsecken, Dreiecken, Fünfecken,
Sternen, Rechtecken oder Kombinationen davon, wobei allgemein kreisförmige und
sechseckige Formen am meisten bevorzugt sind.
-
Obwohl
das Grundgewicht des Films nach der Texturierung abhängig ist
von z. B. der gewünschten Endnutzung
der Vorrichtung, dem gewünschten ästhetischen
Erscheinungsbild und der gewünschten
Oberflächenbeschaffenheit
der Vorrichtung, liegt das Grundgewicht des texturierten Films im
allgemeinen im Bereich von ca. 10 g/m2 bis
ca. 80 g/m2, vorzugsweise von ca. 20 g/m2 bis ca. 50 g/m2.
-
Die
für den
Einsatz in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
geeigneten, mit Öffnungen
versehenen Filme haben eine offene Fläche von maximal ca. 45 %, vorzugsweise
von über
ca. 15 % und maximal ca. 35 %, bezogen auf die Gesamtfläche (Film
und leerer Raum) des mit Öffnungen
versehenen Films. „Offene
Fläche" ist hierin ein Maß für den leeren
Raum- oder Flächenanteil.
Dieser „Flächenanteil" kann durch Division der
Summe der Flächen
der Ausgangsöffnungen
der Vorsprünge
auf der „rauhen" Seite des mit Öffnungen
versehenen Films durch die untersuchte Gesamtfläche berechnet werden. Typischerweise
wird die Eigenschaft „offene
Fläche" eines Films in „% offene
Fläche" angegeben, was dem
100-fachen des Flächenanteils
entspricht.
-
Eine
Art von texturiertem Film, die für
den Einsatz in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
geeignet ist, hat weiterhin die nachstehend in der Tabelle A ausgewiesenen,
allgemeinen mechanischen Eigenschaften:
-
Tabelle
A: Mechanische Eigenschaften – perforierte
Filme
-
-
Unerwartet
wurde gefunden, daß die
dreidimensionalen Vorrichtungen aus texturierten Filmen mit den vorgenannten
Eigenschaften nicht nur sehr weich und sanft zur Haut waren, sondern
auch eine große
Menge von angenehmem Schaum erzeugen konnten. Wenn mit den resultierenden
Vorrichtungen auf einer gewünschten
Oberfläche
gerieben wurde oder die Vorrichtungen während der Verwendung mit Seife
und anderen Reinigungsprodukten zusammengedrückt wurden, verbreiteten sich
die Seife und anderen Reinigungsprodukte darüber hinaus gut durch die Struktur
der Vorrichtungen 10.
-
Ohne
durch die Theorie gebunden sein zu wollen, sind wir der Ansicht,
daß die
Struktur des texturierten Films, der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzt wird, zu seiner besseren, weichen Oberflächenbeschaffenheit
bezogen auf die der Vorrichtungen aus Diamantnetzgewebe/Filamentnetzgewebe
beiträgt.
Insbesondere bestehen die erfindungsgemäßen Vorrichtungen aus perforierten
Filmen, die relativ flach und glatt sind, während die bekannten Vorrichtungen
aus Netzgewebe aus einem rauhen Fasernetzmaterial bestehen.
-
Im
allgemeinen kann die erfindungsgemäße kugelförmige Vorrichtung 10 durch
Raffen des texturierten Films in jeder gewünschten Weise hergestellt werden,
um eine gewünschte
geraffte Anordnung aus texturiertem Film zu schaffen, gefolgt von
der Sicherung der resultierenden gerafften Anordnung. Wie in 3C gezeigt,
beinhaltet ein Verfahren zum Ausbilden der kugelförmigen Vorrichtung 10 das
Falten oder Fälteln
zumindest einer Bahn 24 eines geeigneten, flexiblen texturierten
Films auf sich selbst, um eine Vielzahl von gebündelten Rüschen 26 bereitzustellen,
um den Körper 12 zu
definieren. Der Körper 12 wird
dann vorzugsweise um die Mitte herum gesichert, was in 3D durch
den Bindfaden 28 gezeigt ist.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Körper
durch „C-Falten" des texturierten
Films vor dem Raffen ausgebildet werden. Bei dieser Ausführungsform
ist es möglich
zu kontrollieren, ob die texturierten Variationen nach außen vorstehen
oder nicht, und so eine Vorrichtung auszubilden, die besonders für ein Peeling
geeignet ist, oder nach innen vorste hen, und so eine weiche Vorrichtung
mit glatter Oberfläche
ausbilden, die z. B. für
eine sanfte Reinigung geeignet ist.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann der Körper 12 der
Vorrichtung 10 durch eine Vielzahl von gestapelten Bahnen
aus texturiertem Film ausgebildet werden, die auf sich selbst gefaltet
werden, um eine Vielzahl von Rüschen 26 auszubilden,
wie in 2A bis 2C gezeigt.
Die Schlingenenden 26A der Rüschen 26, die im allgemeinen
an der Außenseite
des Körpers 12 angeordnet
sind, können
vorzugsweise mit der Haut des Körpers
eines Benutzers oder jedem gewünschten
Objekt oder jeder gewünschten
Oberfläche, z.
B. Oberflächen
in der Wohnung, in Kontakt kommen.
-
2A zeigt
den Stapel von texturierten Streifen im ungefalteten Zustand, wobei
die Bahnen einander benachbart übereinander
angeordnet sind. Bei einer alternativen Ausführungsform (nicht gezeigt)
können
die Streifen aus texturiertem Film wie in einer akkordeonartigen
Faltkonfiguration miteinander verbunden sein. 2B zeigt
die Vielzahl gestapelter Bahnen, die in einer Richtung, die sich
im allgemeinen quer zur Längsrichtung
der Streifen erstreckt, auf sich selbst gefaltet sind, was die Ausbildung
der Vielzahl von Rüschen 26 in
einem gebündelten,
gefalteten Zustand zur Folge hat. Wie in 2C gezeigt,
kann der gebündelte
Stapel von Streifen aus texturiertem Film nach innen, zu einer Mitte
hin gezogen werden, um mit dem Sicherungselement 28 die
Vielzahl von Rüschen 26 auszubilden.
Ein alternatives Verfahren zum Raffen des Films ist in 13A bis 13D dargestellt,
wobei der Film zuerst in einer Längsrichtung
gerafft wird und die Raffungen dann gesichert werden, um Rüschen auszubilden,
wie in 13D gezeigt. Die Rüschen 26 der
gesicherten Vorrichtung können
angepaßt
werden, um der Vorrichtung die gewünschte Form zu verleihen.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann der Körper 12 der
Vorrichtung 10 durch eine Vielzahl gestapelter Bahnen aus
texturiertem Film ausgebildet werden, noch bevorzugter durch zumindest
ein Paar innerer und äußerer Bahnen,
die auf sich selbst zu einer Vielzahl von Rüschen 26 (nicht gezeigt)
gefaltet werden. Obwohl zumindest eine der Bahnen aus dem texturierten
Film bestehen muß,
besteht die innere Bahn vorzugsweise aus einem Material, das dem
Körper
Steifigkeit verleihen kann und auf der Innenseite des Körpers 12 angeordnet
ist, und die äußere Bahn
besteht vorzugsweise aus einem geeigneten texturierten Film, der
auf der Außenseite
des Körpers 12 exponiert
ist und die innere Bahn 24A im wesentlichen bedeckt. Mit „im wesentlichen
bedeckt" ist gemeint,
daß die
innere Bahn 24A ausreichend von der äußeren Bahn bedeckt ist, um die
gewünschten
Endeffekte, z. B. genügend
Schaum, Peeling und/oder Weichheit, zu bewirken. Ein Verfahren zum „wesentlichen
Bedecken" der inne ren
Bahn ist das Wickeln der äußeren Bahn
um die innere Bahn, z. B. in einer C-Falten-Anordnung.
-
Wie
im US-Patent 5,727,278 beschrieben, kann eine mehrschichtige Vorrichtung
hergestellt werden, indem ein Paar äußerer und innerer Bahnen im
ungefalteten Zustand angeordnet werden, wobei die Bahnen einander
benachbart übereinander
angeordnet sind. Das Paar äußerer und
innerer Bahnen kann dann in einer ersten Richtung auf sich selbst
gerafft werden, z. B. durch Falten und Fälteln. Das Paar äußerer und
innerer Bahnen kann dann in einer zweiten Richtung nochmals auf
sich selbst gefaltet werden, die sich im wesentlichen quer zu der
ersten Richtung erstreckt, was die Ausbildung einer Vielzahl von
Rüschen 26 in
einem gebündelten,
gefalteten Zustand zur Folge hat. Dann kann das Paar äußerer und
innerer Bahnen mit einem Sicherungselement 28 nach innen,
zur Mitte der Vielzahl von Rüschen 26 hin
gezogen werden.
-
Zu
flächigen
Materialien, die dem Körper
Steifigkeit verleihen können,
zählen
ein im wesentliches grobes Netzgewebe, wie z. B. das in bekannten
Bäuschen
aus Diamantnetzgewebe verwendete, poröse Schäume, netzförmige Schäume, Naturfasern (z. B. Holz
oder Baumwollfasern), synthetische oder Polymerfasern (z. B. Polyester-
oder Polypropylenfasern), die texturiert oder nicht texturiert sein
können,
Kombinationen davon und dergleichen. Die Faserbahnen können aus
gewebten oder ungewebten Stoffen bestehen. Die Bahn kann z. B. aus
einem Textilverbundstoff bzw. Schmelzspinnverbundstoff oder aus
Polyolefinfasern bestehen oder ein gebundenes/kardiertes Gewebe
aus Natur- und/oder synthetischen Fasern sein. Die Polymerbahnen
können aus
jedem der vorstehend für
den Einsatz in dem texturierten Film genannten Polymere bestehen.
Vorzugsweise werden diese Materialien als innere Bahn eingesetzt,
die benachbart zu und unter der äußeren Bahn aus
texturiertem Film angeordnet ist, oder noch bevorzugter zwischen
zwei Schichten aus texturierten Filmbahnen eingefügt ist,
um die Weichheit der Vorrichtung zu erhalten.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann das innere Substrat in einer nichtflächigen Form vorliegen, z. B.
als dreidimensionaler Körper
bestehend aus Feststoffen, halbfesten Stoffen, Schäumen, geschreddertem
Film oder geschredderten Fasern und Kombinationen davon. Jedes Polymer,
das in eine dreidimensionale Form gebracht werden kann, wäre für den Einsatz
im Rahmen dieser Erfindung besonders geeignet, z. B. die vorstehend
für den
Einsatz in dem texturierten Film genannten. Das innere Substrat
ist vorzugsweise im wesentlichen von der äußeren texturierten Bahn bedeckt.
Mit „im
wesentlichen bedeckt" ist
gemeint, daß das innere
Substrat ausreichend von der texturierten Bahn bedeckt ist, um die
gewünschten
Endeffekte, z. B. genügend
Schaum, Peeling und/oder Weichheit, zu bewirken. Der äuße re, texturierte
Film kann mit jedem der nachstehenden Sicherungsverfahren sicher
an dem inneren Substrat befestigt werden.
-
Die
Vorrichtung 10 kann mit allen auf dem Fachgebiet bekannten
Sicherungsverfahren gesichert werden, die den gerafften texturierten
Film, z. B. die Rüschen 26 in 3D,
in einer gewünschten
Anordnung sichern können.
Zu Beispielen für
geeignete Sicherungsverfahren zählen:
Heißsiegeln
mit einem Siegelmittel, das eine Temperatur erreichen kann, die
größer ist
als die Schmelztemperatur des Films; Ultraschallsiegeln; Drucksiegeln;
Zusammenbinden mit einem Band, einer Litze, einem Streifen, einem
Bindfaden wie z. B. im US-Patent Nr. 5,727,278, einer Schnur und
dergleichen; der Einsatz von Haken und Ösen wie z. B. den als „VELCRO" eingetragenen, eines
Klebemittels, einer Gummischnur, eines Bands wie doppelseitiges
Klebeband, eines Wärmeschrumpffilms
oder einer anderen bekannten Befestigungsvorrichtung; der Einsatz
eines verschließenden
Halteseils, siehe US-Patent Nr. 5,784,747, und dergleichen. Vorzugsweise
besteht das Sicherungselement im Herumbinden oder anderweitigen
Herumwickeln einer elastischen oder unelastischen Litze um die geraffte
Anordnung sowie dem Einsatz einer mit Klebemittel beschichteten
Litze im gestreckten Zustand des texturierten Films. Bei der letztgenannten
Ausführungsform
wird der texturierte Film zusammengebündelt, nachdem er aus dem gestreckten
Zustand freigegeben wird.
-
Bei
den Ausführungsformen,
bei denen das Sicherungselement ein Bindfaden, ein Band oder eine
Litze ist, wie z. B. der in 3D gezeigten,
kann der Bindfaden 28 aus jedem geeigneten Material bestehen,
wie z. B. einem separaten Streifen aus Netzgewebe, perforiertem
Film an sich, Nylon oder Baumwolle. Der Bindfaden kann um einem
Umfangsabschnitt des Körpers 12 gewickelt
werden, der vorzugsweise mittig gelegen ist, dann nach innen, zur
Mitte 100 des Körpers
hin gezogen werden und an sich selbst sicher befestigt werden, um
eine Wicklung des Bindfadens 28 mit einem im wesentlichen
kleineren Umfang als dem des Körpers 12 auszubilden.
-
Durch
das Wickeln des Bindfadens 28 oder den Einsatz eines anderen
geeigneten Sicherungselements 18 um den Körper 12 herum
werden die inneren Abschnitte 26B der Rüschen 26 zur Mitte 100 des
Körpers 12 hin
zusammengebündelt.
Im Ergebnis dieser Bündelwirkung
wird ein mittiger Abschnitt 30 ausgebildet. Ein Paar von
aus den Schlingenenden 26A der Rüschen 26 ausgebildeten
Lappen 32, die sich radial in jede Richtung erstrecken,
stehen von dem mittigen Abschnitt 30 nach außen vor,
siehe US-Patent Nr. 5,784,747. Da jedes Schlingenende 26A im
wesentlichen die gleiche Länge
hat, haben die dadurch ausgebildeten Lappen 32 des Körpers 12 im
allgemeinen eine kugelartige Form. Aufgrund der allgemeinen Biegsamkeit
des texturierten Filmmaterials, das den Körper 12 bildet, ist
die Kugelform des Kör pers 12 während der
Verwendung der Reinigungsvorrichtung 10, z. B. während Druck
ausgeübt
wird und sich die Vorrichtung 10 im Kontakt mit der gewünschten,
durch eine Scheuer- oder
Schrubbewegung zu reinigenden Oberfläche befindet, verformbar. Im allgemeinen
nimmt der Körper 12 nach
der Verwendung wieder seine kugelartige Form an, ohne auseinanderzugehen.
-
Optional
kann die Vorrichtung 10 weiterhin ein Halteelement 14 aufweisen,
damit der Benutzer die Vorrichtung während der Verwendung halten
kann. Zu Beispielen für
geeignete Halteelemente zählen
u. a. die im US-Patent Nr. 5,727,278 offenbarten sowie Riemen, Handgriffe
und Knöpfe,
wobei zu einer Schlaufe gelegte Riemen bevorzugt sind. Bei einer
alternativen Ausführungsform
kann das Halteelement figürlich
ausgeführt sein,
wie z. B. als Kopf einer Figur, z. B. eines Tiers oder einer Cartoonfigur.
Bei einer alternativen Ausführungsform,
bei der die Vorrichtung weiterhin aus einem Behälter für ein aktives Material besteht,
kann dieser Behälter ebenfalls
als Halteelement dienen.
-
Bei
Ausführungsformen,
bei denen ein zu einer Schlaufe gelegter Riemen als Halteelement
eingesetzt wird, besteht der Riemen typischerweise aus miteinander
verwebten Strängen
aus flexiblem Material und ist vorzugsweise im wesentlichen schmal
und flach. Vorzugsweise wird das innere Ende 14A des Halteelements am
Inneren des Körpers 12 sicher
befestigt und ist somit im wesentlichen darin verborgen. Das Halteelement 14 kann
mit allen bekannten Sicherungsverfahren sicher an dem Körper 12 befestigt
werden, wie z. B. den vorstehend beschriebenen, wobei das Legen
einer Schlaufe und Anbinden bevorzugt sind. Vorzugsweise erstreckt
sich das äußere Ende
des Riemens 14 im wesentlichen über die Außenseite des Körpers 12 hinaus. Der
Riemen 14 kann jede gewünschte
Länge haben,
ist jedoch vorzugsweise von einer Länge, die geeignet ist, um eine
Schlaufe 16 auszubilden, die so groß ist, daß eine Vielzahl von Handgrößen durch
sie hindurch passen. Das Material, das den Riemen bildet, kann entweder
im wesentlichen unelastisch oder elastisch sein.
-
Bei
einer Ausführungsform,
bei der eine elastische Schnur als Sicherungselement eingesetzt
wird, wird vorzugsweise eine überschüssige Menge
Schnur in einem nicht um den Körper 12 gewickelten
Zustand belassen, um einen zu einer Schlaufe gelegten Riemen 14 für die Vorrichtung 10 auszubilden.
-
Bei
alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der texturierte Film zu anderen Vorrichtungen
geformt werden, wie z. B. einem Halbhandschuh; einem Handschuh;
einem Waschlappen; an einem Halteelement befestigten Streifen aus
texturiertem Film, wie in 10 illustriert;
und einer Vorrichtung, bei der die Kombination von zumindest einer
Schicht aus texturiertem Film, angeordnet auf einem sekundären Substrat,
an einem Halteelement befestigt ist, wie in 11 illustriert.
Zu Beispielen für
geeignete sekundäre Substrate
gehören
die texturierten Filme sowie alle vorgenannten Substrate, die der
Vorrichtung 10 Steifigkeit verleihen können. Zu Beispielen für Halteelemente
gehören
alle vorgenannten. Die Schicht aus texturiertem Film kann sich auf
dem Halteelement befinden, wie z. B. in 11 illustriert,
oder sich von dem Halteelement erstrecken, wie z. B. in 12 illustriert,
oder jede Kombination davon (nicht gezeigt) sein. Es kann jedes
der vorgenannten Sicherungselemente eingesetzt werden, um die Schichten)
aus texturiertem Film, das sekundäre Substrat und das Halteelement
sicher aneinander zu befestigen.
-
Bei
den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, bei denen die Vorrichtung ein Halbhandschuh
oder Handschuh ist, bestehen solche Vorrichtungen aus einer Vorderseite
und einer Rückseite,
wobei zumindest eine der Seiten ein texturierter Film ist. Die Zusammensetzung
der Bahn für
die Vorderseite kann die gleiche wie oder eine andere als die der
Bahn der Rückseite
sein. Bei einer Ausführungsform,
bei der die Halbhandschuhe und Handschuhe insgesamt aus 2 Lagen
Filmbahnen bestehen, sind die Lagen entweder zwei separate Substrate,
die entlang der Peripherie nach Wunsch miteinander verbunden sind,
oder ein Substrat, das zunächst
auf sich selbst gefaltet und dann in geeigneter Weise verbunden
wird. Vorzugsweise bestehen die Handschuhe und Halbhandschuhe aus
einer Vorderseite, die aus 2 oder mehr Lagen Bahnen besteht, und
einer Rückseite,
die aus 2 oder mehr Lagen Bahnen besteht, wobei zumindest eine der äußeren Lagen
ein texturierter Film ist.
-
Bei
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform kann jede Seite
der Handschuhe und Halbhandschuhe aus zumindest einer Lage texturiertem
Film bestehen, wobei die texturierte Variation einer Seite sich von
der texturierten Variation der anderen Seite unterscheidet. Bei
der letztgenannten Ausführungsform
kann z. B. die eine Seite aus einem texturierten Film bestehen,
dessen Vorsprünge
nach außen
weisen, und die andere Seite kann aus demselben bestehen, wobei
die Vorsprünge
jedoch nach innen, zur Hand hin weisen, um über eine Vorrichtung zu verfügen, die
sowohl für
ein Peeling als auch für
eine weiche, sanfte Reinigung tauglich ist. Alternativ kann die äußere Lage
des texturierten Films einer Seite kleinere texturierte Variationen
haben als die äußere Lage
des texturierten Films der anderen Seite.
-
Bei
noch einer weiteren Ausführungsform
der Handschuhe oder Halbhandschuhe mit zumindest 2 Lagen/Seite können sich
die texturierten Variationen der zwei inneren Lagen, d. h. derjenigen,
welche die Hand berühren,
im Hinblick auf z. B. die Größe der texturierten
Variationen und/oder die Ausrichtung der texturierten Variationen
von denen der Lagen der zwei Außenseiten,
d. h. denjenigen, welche die Hand nicht berühren, unterscheiden. Bei die ser
Ausführungsform
ist die Umstülpbarkeit
des Handschuhs oder Halbhandschuhs eine bevorzugte Eigenschaft.
-
Die
Lagen aus texturiertem Film in den Halbhandschuhen und Handschuhen
können
mit allen vorgenannten Sicherungstechniken sicher aneinander befestigt
werden, wobei das Heißsiegeln
der Kanten bevorzugt ist. Die Halbhandschuhe können jede allgemeine Form mit
zumindest einem offenen Ende zum Hineinstecken der Hand haben, wobei
der Daumenabschnitt ein Anhängsel
des Fingerabschnitts ist oder alternativ bereitgestellt wird, indem
die Lagen nach innen gesichert werden, um eine Daumentasche zu bilden.
Bei einer alternativen Ausführungsform
ist zumindest eine Seite des Halbhandschuhs oder Handschuhs mit
auf dem Fachgebiet bekannten Verfahren in einem beliebigen Muster
gesteppt, um bei einer mehrlagigen Seite die Verschiebung der Lagen
gegeneinander zu vermindern und/oder um die Daumentasche auszubilden.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann ein aktives Material, wie z. B. ein Stück Reinigungsseife, in das
offene Ende des Halbhandschuhs oder Handschuhs eingeführt werden,
und dieses offene Ende kann dann optional mit einem der vorgenannten
Sicherungsverfahren, das für
eine lösbare
Sicherung tauglich ist, z. B. mit Haken und Ösen, lösbar gesichert werden.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform,
bei der die Vorrichtung ein Waschlappen ist, haben solche Vorrichtungen
vorzugsweise zumindest zweilagige Bahnen und noch bevorzugter zumindest
dreilagige Bahnen, wobei die letztgenannten entweder 3 separate,
sicher miteinander verbundene Substratbahnen oder zumindest 1 auf
sich selbst gefaltete Substratbahn mit daran befestigten zusätzlichen
Bahnen sind. Die Waschlappen werden um die Peripherie herum mit
einer der vorgenannten Sicherungstechniken gesichert, wobei Heißsiegeln
bevorzugt ist. Der Waschlappen kann entlang seiner Seite gesteppt
sein, um die Verschiebung seiner Substratbahnen gegeneinander zu
vermindern. Wie vorstehend beschrieben, kann die Weichheit jeder Seite
des Waschlappens durch die Größe der texturierten
Variation und die Richtung der Vorsprünge gesteuert werden.
-
Eine
alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist auf die Kombination der Vorrichtung aus
texturiertem Film und eines aktiven Materials gerichtet. Der Begriff „aktives
Material" soll hierin
nicht nur Materialien mit Reinigungswirkung einschließen, sondern
auch alle Substanzen, die für
eine vorteilhafte Zuführung über einen
erfindungsgemäßen Artikel
tauglich sind.
-
Zu
Beispielen für
geeignete aktive Materialien zählen
bekannte Reinigungsmittel, d. h. oberflächenaktive Mittel und Seifen;
Haarspülungen;
Feuchthaltemittel; Schaumbadzusammensetzungen; Rasierschäume; Hautbehandlungsmittel
wie Sonnenschutzmittel; Bräunungs mittel;
Aknepräparate;
Mittel gegen Hautalterung, d. h. Falten, feine Linien und andere
Anzeichen einer lichtbedingten Schädigung; reizlindernde Mittel;
Parfüme/Düfte und
dergleichen. Die aktiven Materialien können in jeder geeigneten Form
vorliegen, wie z. B. als Puder, Gel, Sol, fester Block, halbfester
Stoff, Flüssigkeit
oder jede Kombination davon.
-
Zu
Beispielen für
geeignete Reinigungsmittel und Haarspülungen zählen die im US-Patent Nr. 5,804,539
offenbarten. Reinigungsmittel mit geringen Reizeigenschaften wie
von Johnson & Johnson
Consumer Companies, Inc. unter dem Handelsnamen „Johnson's Baby Shampoo" erhältliche
Shampoos und von Johnson & Johnson
Consumer Companies, Inc. unter dem Handelsnamen „Johnson's Baby Bath" erhältliche Waschmittel
sind bevorzugt.
-
Zu
Beispielen für
geeignete Sonnenschutzmittel zählen
u. a. Butylmethoxydibenzoylmethan, Octylmethoxycinnamat, Oxybenzon,
Octocrylen, Octylsalicylat, Phenylbenzimidazolsufonsäure, Ethylhydroxypropylaminobenzoat,
Menthylanthranilat, Aminobenzoesäure,
Cinoxat, Diethanolaminmethoxycinnamat, Glycerylaminobenzoat, Titandioxid,
Zinkoxid, Oxybenzon, Padimat O, rotes Petrolatum und Gemische davon.
-
Zu
Beispielen für
geeignete Bräunungsmittel
zählt Dihydroxyaceton.
-
Zu
Beispielen für
geeignete Aknepräparate
zählen
u. a. topische Retinoide (Tretinoin, Isotretinoin, Motretinid, Adapalen,
Tazaroten, Azelainsäure,
Retinol); Salicylsäure;
Benzoylperoxid; Resorcinol; Antibiotika wie z. B. Tetracyclin und
Isomere davon, Erythromycin, und entzündungshemmende Mittel wie z.
B. Ibuprofen, Naproxen, Hetprofen; Pflanzenextrakte wie z. B. Alnus,
Arnika, Artemisia capillaris, Asiasarum-Wurzel, birth, Ringelblume,
Kamille, Cnidium, Schwarzwurz, Fenchel, Galla Rhois, Weißdorn, Houttuynia,
Hypericum, Brustbeere, Kiwi, Süßholz, Magnolie,
Olive, Pfefferminze, Philodendron, Salbei, Sasa albo-marginata;
Imidazole wie z. B. Ketoconazol und Elubiol und diejenigen, die
in Gollnick, H. et al. 196(I) Dermatology Sebaceous Glands, Acne
and Related Disorders, 119-157 (1998) beschrieben sind, das durch
Bezugnahme hierin eingeschlossen wird, und Gemische davon.
-
Zu
bevorzugten Aknepräparaten
zählen
Benzoylperoxid, Retinol, Elubiol, Antibiotika und Salicylsäure, wobei
Retinol und Tretinoin am meisten bevorzugt sind.
-
Zu
Beispielen für
geeignete Mittel gegen Hautalterung, d. h. Falten, feine Linien
und andere Anzeichen einer lichtbedingten Schädigung, zählen u. a. anorganische Sonnenschutzmittel
wie Titandioxid und Zinkoxid; organische Sonnenschutzmittel wie
Octylmethylcinnamate und Derivate davon; Retinoide; Vitamine wie
Vitamin E, Vitamin A, Vitamin C, Vitamin B und Derivate davon wie
Vitamin-E-Acetat, Vitamin-C-Pahnitat und dergleichen; Antioxidationsmittel,
darunter β-Caroten, α-Hydroxysäure wie
Glycolsäure,
Zitronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Ascorbinsäure, α-Hydroxybuttersäure, α-Hydroxyiso buttersäure, α-Hydroxyisohexansäure, Atrolactinsäure, α-Hydroxyisovaleriansäure, Ethylpyruvat,
Galacturonsäure,
Glucoheptonsäure, Glucopheptono-1,4-lacton,
Gluconsäure,
Gluconsäurelacton,
Glucuronsäure,
Glucuronsäurelacton,
Glycolsäure,
Isopropylpyruvat, Methylpyruvat, Schleimsäure, Pyruvinsäure, Zuckersäure, 1,4-Lacton,
Weinsäure und
Tartronsäure; β-Hydroxysäuren wie β-Hydroxybuttersäure, β-Phenylmilchsäure, β-Phenylpyruvinsäure; Pflanzenextrakte
wie grüner
Tee, Soja, Milchdistel, Algen, Aloe, Engelwurz, Bitterorange, Kaffee,
Goldfaden, Grapefruit, hoellen, Geißblatt, Hiobsträne, Lithospermum,
Maulbeere, Pfingstrose, Pueraria, nice, Färberdistel und Gemische davon.
-
Zu
bevorzugten Mitteln gegen Hautalterung zählen Retinoide, Antioxidationsmittel, α-Hydroxysäuren und β-Hydroxysäure, wobei
Retinol und Tretinoin am meisten bevorzugt sind.
-
Zu
Beispielen für
geeignete reizlindernde Mittel zählen
kolloidales Hafermehl, Haferextrakt, Mittel, die für eine Linderung
der Symptome von Windeldermatitis bekannt sind, wie z. B. Dimethicon,
weißes
Petrolatum, Zinkoxid und Gemische davon und dergleichen.
-
Die
Vorrichtung aus texturiertem Film und das aktive Material können wie
bei einem System oder Kit zusammen verpackt werden. Der Kit enthält vorzugsweise
das gewünschte
flüssige
Reinigungsmittel und/oder andere aktive Material in seinem eigenen
Behälter.
Alternativ kann das aktive Material im wesentlichen trocken und
der Film damit imprägniert
oder das Material auf dem Film abgelagert sein, wie z. B. im US-Patent
Nr. 5,980,931 offenbart. In noch einer weiteren Ausführungsform
kann das aktive Material in zumindest einer Umhüllung plaziert sein, die entweder
fest oder lösbar
an dem texturierten Film, dem Sicherungselement und/oder dem Halteelement
befestigt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Umhüllung an
dem texturierten Film befestigt und für die kugelförmige Vorrichtung 10 aus
texturiertem Film in der Mitte 30 der Vorrichtung 10 angeordnet.
-
Bei
den Ausführungsformen,
bei denen die Umhüllung
an der Vorrichtung angebracht ist, kann die Umhüllung aus jedem Material bestehen,
das den Transport des primären
Mittels aus dem Inneren der Umhüllung zum Äußeren der
Umhüllung
in einer gewünschten
Zeit ermöglichen
kann. Vorzugsweise hat die Umhüllung Wände, die
entweder aus einem wasserlöslichen
Material oder einem wasserunlöslichen
Material bestehen. Zu Beispielen für geeignete wasserlösliche Materialien
zählen
z. B. wasserlösliche
Filme wie Polyvinylalkohol, Cellulosederivate wie Methylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Gelatine und diejenigen,
die in Davidson, Robert L. et al., „Water Soluble Resins", Kapitel 2-9 (1968)
offenbart sind. Die Dicke des wasserlöslichen Films kann im Bereich
von ca. 0,01 mm bis ca. 0,08 mm liegen, vorzugsweise von ca. 0,025 mm
bis ca. 0,05 mm. Aus der Umhüllung
mit aus wasserlöslichen
Materialien bestehenden Wänden
kann das aktive Material durch Anfeuchten der Vorrichtung mit einer
ausreichenden Menge Wasser, d. h. soviel Wasser, wie notwendig ist,
um die Wände
löslich
zu machen, abgegeben werden.
-
Alternativ
kann die Umhüllung
Wände besitzen,
die aus einem wasserunlöslichem
Film bestehen, darunter u. a. Polyvinylchlorid, Polyvinylidinchlorid,
Polyethylen, Polypropylen, Vinylchlorid-Copolymere, Ethylenvinylalkohol
und Gemische davon. Die Dicke des wasserunlöslichen Films kann im Bereich
von ca. 0,01 mm bis ca. 0,08 mm, bevorzugt von ca. 0,025 mm bis
ca. 0,05 mm liegen. Das aktive Material kann daraus abgegeben werden,
indem Druck auf die Umhüllung
ausgeübt
wird, damit die Membran aus wasserunlöslichem Film ein Loch bekommt.
Alternativ kann die Umhüllung
ein aus wasserunlöslichem
Material bestehender Behälter
sein, wobei die Wände
des Behälters
eine allgemeine Dicke von ca. 0,025 mm bis ca. 3 mm haben, vorzugsweise
von ca. 0,25 mm bis ca. 1 mm. Solche Behälter können austauschbar oder nachfüllbar sein.
Das aktive Material kann aus solchen Behältern durch zumindest ein mit
einer Kappe und/oder einem Ventil versehenes Abgabeloch in zumindest
einer Wand des Behälters
abgegeben werden. Nach Entfernung der Kappe kann das aktive Material
aus dem Behälter
abgegeben werden. Das Ventil, das durch Drücken der Wände des Behälters oder durch manuelles
Biegen eines Ventilelements aktiviert werden kann, kann in der Form
einer mit Schlitzen versehenen Membran, einer Kugel und Feder, eines
Entenschnabels oder jedes anderen auf dem Fachgebiet der Abgabebehälter bekannten
Ventils vorliegen, siehe z. B. US-Patente Nr. 4,728,006, 4,782,975, 5,632,420,
5,680,969, 5,079,013 und das französische Patent Nr. 1,364,891.
-
Die
hierin illustrativ offenbarte Erfindung kann in geeigneter Weise
unter Verzicht auf eine Komponente, einen Bestandteil oder einen
Schritt praktiziert werden, der hierin nicht konkret offenbart wird.
Nachfolgend sind mehrere Beispiele zusammengestellt, um die Natur
der Erfindung und die Art und Weise ihrer Ausführung weiter zu illustrieren.
Die Erfindung ist jedoch nicht als auf die Details derselben beschränkt anzusehen.
-
Beispiel 1: Vergleich
der offenen Fläche
-
Von
einem 20 cm × 30
cm großen
Stück jeder
in der Tabelle B beschriebenen Materialart wurden drei 3,8 cm × 3,8 cm
große
Proben jedes Materials mit einem Scanner vom Typ Scan Jet IIC von
Hewlett Packard gescannt. Diese Proben waren so ausgerichtet, daß die Vorsprünge zum
Scannerglas hin wiesen. Die Scanvorgänge erfolgten mit 600 dpi (Punkte
pro Inch) mit der Einstellung „Scharfes
Schwarzweißfoto" und automatischer
Steuerung von Hel ligkeit und Kontrast. Die Bilder wurden im „.tiff"-Format für die Analyse
mit der Bildanalysesoftware Image Pro Plus 3.0 gespeichert.
-
Für jedes
in der Tabelle B genannte Material wurden die drei von den drei
Proben davon erhaltenen Bilder in die Software Image Pro Plus 3.0
importiert und dann mit einer Kalibrierung entsprechend dem Scanvorgang
mit 600 dpi analysiert. Die Vorsprungsöffnungen jedes Bildes wurden
gemessen, und anschließend wurde
die Fläche
jeder Öffnung
durch die Software berechnet. Alle Öffnungsflächen jeder Probe wurden summiert,
dann wurde die offene Fläche
mit der Gleichung „%
offene Fläche
= (Summe der Flächen
der Öffnungen auf
dem Bild / Fläche
des Bildes) × 100" berechnet. Die offene
Fläche
für jedes
Material ist in der nachstehenden Tabelle B ausgewiesen.
-
Tabelle
B: Materialien für
die Analyse der offenen Fläche
-
Wir
beobachteten, daß die
Querschnittsformen der perforierten Filme ein filmartiges Aussehen
hatten. Im Gegensatz dazu hatte das Netzgewebe einzelne Filamentstränge, deren
Querschnittsform von fast rund bis nierenförmig reichte. Die Querschnittsansicht
der Netzgewebe-Abschnitte an Stellen, wo die Stränge miteinander verbunden waren,
schienen eine „Hundeknochen"- oder „Hantel"-artige Form zu haben.
-
Dieses
Beispiel verdeutlichte, daß die
erfindungsgemäßen perforierten
Filme eine erheblich kleinere offene Fläche haben als das Netzgewebe,
das typischerweise in handelsüblichen,
bauschförmigen
Reinigungsvorrichtungen eingesetzt wird. Dieses Beispiel zeigte
weiterhin, daß sich
die perforierten Filme von dem Netzgewebe bezüglich der Gesamtstruktur unterschieden.
-
Beispiel 2: Herstellung
und Verwendung der Vorrichtung aus perforiertem Film
-
Eine
20 cm × 200
cm große
Bahn des unter dem Handelsnamen „VISPORE®" von Tredegar Film
Products, Inc. erhältlichen
Films mit einer offenen Fläche
von ca. 14 % wurde gemäß dem in 13 illustrierten Verfahren auf sich selbst
zurück
und vor gefaltet, um eine gewellte Struktur mit einer Höhe von ca.
3 cm auszubilden. Nach dem Zusammenbinden der Struktur in der Mitte
mit einer herkömmlichen
Gummischnur, wurde ein rundes, fast kugelförmiges Werkzeug erhalten.
-
Nach
dem Aufbringen von ca. 5 g eines unter dem Handelsnamen „Rain Bath" von der Neutrogena Corporation
erhältlichen
Duschgels auf die Struktur wurde die Struktur in einer allgemeinen
Reinigungsweise unter einer Dusche verwendet, und zwar durch drei
voneinander unabhängige
Verbraucher.
-
Es
wurde gefunden, daß die
Struktur eine erhebliche Menge eines ästhetisch ansprechenden Schaums
erzeugte und die Haut wirksam und sanft reinigte, ohne sie zu reizen.
Darüber
hinaus gaben die Benutzer an, daß die Struktur weich und nicht
hautreizend sei.
-
Dieses
Beispiel zeigte, daß die
neue Struktur mit einem Gehalt an bekanntem Duschgel eine erhebliche
Menge Schaum erzeugen konnte, ohne die Haut zu reizen.
-
Beispiel 3: Schaumvergleich – Bausch
aus Diamantnetzgewebe vs. Vorrichtung aus perforiertem Film
-
Gemäß der in
Beispiel 2 dargelegten Verfahrensweise wurden fünf Vorrichtungen aus dem in
Beispiel 2 beschriebenen Film hergestellt. Ein zweites Set aus fünf Vorrichtungen
wurde in ähnlicher
Weise hergestellt, jedoch unter Einsatz eines ähnlichen Films mit einer offenen
Fläche
von 4,2 %.
-
Diese
Vorrichtungen wurden ca. 15 Sekunden lang mit Leitungswasser mit
einer Temperatur von 35 °C
befeuchtet, und anschließend
ließ man
das Wasser ca. 5 bis 10 Sekunden lang davon ablaufen. Anschließend wurden
die Strukturen dreimal geschüttelt.
Gleichzeitig wurden die Unterarme von 5 Personen 15 Sekunden lang
mit ähnlichem
Wasser befeuchtet.
-
Nach
dem Aufbringen von 2 ml eines unter dem Handelsnamen „pH 5.5
Body Wash" von Johnson & Johnson Ltd.
erhältlichen
Duschbads auf jeden entsprechend befeuchteten Unterarm rieb jede
Person unabhängig
von den anderen ca. 30 Sekunden lang mit einer Vorrichtung gemäß diesem
Beispiel den Unterarm entlang, um einen Schaum zu erzeugen. Anschließend wurde
jede betreffende Vorrichtung ausgedrückt, und der darin erzeugte
Schaum wurde in einem unabhängigen,
mit einer Skala versehenen Zylinder gesammelt, um das Schaumvolumen
zu messen.
-
Dieser
Schaumbildungsprozeß wurde
mit einem handelsüblichen,
von The Body Shop erhältlichen Bausch
aus Diamantnetzgewebe wiederholt. Die Ergebnisse dieses Beispiels
sind nachstehend in der Tabelle D ausgewiesen.
-
Tabelle
D: Schaumvolumen des mit unterschiedlichen Bäuschen erzeugten Schaums
-
Dieses
Beispiel zeigte, daß Schaumvolumen
und Qualität
durch die von dem erfindungsgemäßen Bausch
gebotene weiche, sanfte Reinigung nicht beeinträchtigt wurden. Darüber hinaus
zeigte dieses Beispiel, daß Bäusche aus
perforiertem Film mit einer größeren offenen
Fläche
mehr Schaum erzeugen als solche mit einer relativ kleineren offenen
Fläche.
Zusätzlich
zeigte dieses Beispiel auch, daß Bäusche aus
perforiertem Film mit einer insgesamt kleineren offenen Fläche als
Bäusche
aus Diamantnetzgewebe eine erheblich größere Menge Schaum als die Bäusche aus
Diamantnetzgewebe erzeugten.