DE60109914T2 - 1,4-diaryl-2-fluoro-4-cyano-2-buten-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und zwischenprodukte für dieses verfahren - Google Patents

1,4-diaryl-2-fluoro-4-cyano-2-buten-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und zwischenprodukte für dieses verfahren Download PDF

Info

Publication number
DE60109914T2
DE60109914T2 DE60109914T DE60109914T DE60109914T2 DE 60109914 T2 DE60109914 T2 DE 60109914T2 DE 60109914 T DE60109914 T DE 60109914T DE 60109914 T DE60109914 T DE 60109914T DE 60109914 T2 DE60109914 T2 DE 60109914T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
haloalkyl
alkyl
alkoxy
haloalkoxy
unsubstituted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60109914T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60109914D1 (de
Inventor
Yulin Hu
Allen David HUNT
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Publication of DE60109914D1 publication Critical patent/DE60109914D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60109914T2 publication Critical patent/DE60109914T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C253/00Preparation of carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/02Systems containing only non-condensed rings with a three-membered ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Bestimmte Fluorolefinverbindungen weisen bekanntlich eine insektizide und akarizide Aktivität auf (siehe z.B. US 5,248,834 ; GB-A 2,288,803; WO-A 94/06741; WO-A 97/16067; und US 5,998,673 ). Die in diesen Dokumenten beschriebenen Fluorolefinverbindungen werden jedoch nicht von der vorliegenden Erfindung umfasst. Die US 5,248,834 beschreibt ganz allgemein bestimmte 1-Aryl-1-(3-aryl-1,2-difluorprop-1-enyl)cyclopropan-Verbindungen. Gegenstand jenes Patents ist jedoch nicht ein Verfahren zur Herstellung von Fluorolefinverbindungen.
  • Die US 5,998,673 beschreibt 1,4-Diaryl-2-fluor-4-cyano-2-buten-Verbindungen und ein Verfahren zu deren Herstellung. Diese Verbindungen eignen sich als insektizide und akarizide Mittel und sind zum Schutz von Pflanzen vor Schäden, die durch Insekten- und Akaridenbefall und -infestation verursacht werden, geeignet. Obgleich ein Verfahren zur Herstellung dieser Mittel bekannt ist, tragen alternative effektivere Verfahren zu der verbesserten Zugänglichkeit dieser brauchbaren insektiziden und akariziden Mittel bei.
  • Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diaryl-2-fluor-4-cyano-2-buten-Verbindungen zur Verfügung zu stellen.
  • Des Weiteren liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Zwischenprodukte zur Verfügung zu stellen, die in diesem Verfahren nützlich sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von insektiziden und akariziden 1,4-Diaryl-2-fluor-4-cyano-2-buten-Verbindungen der Strukturformel I
    Figure 00010001
    worin
    Ar für Phenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis drei Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist,
    1- oder 2-Naphthyl, das unsubstituiert oder mit ein bis drei Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, oder für
    einen 5- oder 6-gliedrigen heteroaromatischen Ring steht, der unsubstituiert oder mit ein bis drei Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist;
    R Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl oder C3-C6-Halocycloalkyl bedeutet; und
    Ar1 für Phenoxyphenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis sechs Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist,
    Phenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist,
    Biphenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist,
    Phenoxypyridyl, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist,
    Benzylpyridyl, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist,
    Benzylphenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist,
    Benzoylphenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist,
    1- oder 2-Naphthyl, das unsubstituiert oder mit ein bis drei Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist; oder für
    einen 5- oder 6-gliedrigen heteroaromatischen Ring steht, der unsubstituiert oder mit ein bis drei Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Halogenalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Halogenalkoxy substituiert ist; oder
    deren optischen Isomeren; oder deren cis- und trans-Isomeren, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel II
      Figure 00030001
      worin Ar1 die oben angegebene Bedeutung hat und X für eine nucleophil austauschbare Abgangsgruppe wie Halogen, Alkylsulfonyloxy oder Arylsulfonyloxy, insbesondere Cl, Br, I, Mesyloxy oder Tosyloxy steht, mit einem Cyanid-liefernden Mittel in einem ersten Lösungsmittel, wobei man ein Cyano-Zwischenprodukt der Formel III erhält;
      Figure 00030002
    • b) Umsetzung des Cyano-Zwischenprodukts III mit einem Aldehyd der Formel IV
      Figure 00030003
      in Gegenwart einer Base in einem zweiten Lösungsmittel, wobei man ein Anion erhält, das angesäuert wird, sodass man ein Dien der Formel V erhält
      Figure 00030004
      und
    • c) Umsetzung des Diens V mit Magnesium in Gegenwart eines dritten protischen Lösungsmittels.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch neue Zwischenprodukte der Formel V.
  • Wenn auch die US 5,998,673 ein Verfahren zur Herstellung von insektiziden und akariziden 1,4-Diaryl-2-fluor-4-cyano-2-butenen beschreibt, so tragen alternative Verfahren, die effektiver sind, zu der verbesserten Zugänglichkeit dieser brauchbaren insektiziden und akariziden Mittel bei.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein effektives und brauchbares Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diaryl-2-fluor-4-cyano-2-buten-Verbindungen der Formel I,
    Figure 00040001
    worin Ar, Ar1 und R die oben angegebenen Bedeutungen aufweisen. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt man das Zwischenprodukt II mit einem Cyanid-liefernden Mittel in einem polar aprotischen Lösungsmittel (erstes Lösungsmittel), wobei man das Cyano-Zwischenprodukt III erhält. Das Cyano-Zwischenprodukt III setzt man mit einem Aldehyd der Formel IV in Gegenwart einer Base in einem zweiten Lösungsmittel um, wobei man ein Zwischenprodukt erhält, das angesäuert wird, so dass ein Dien der Formel V entsteht; und das Dien V setzt man mit Magnesium in Gegenwart eines erotischen Lösungsmittels (drittes Lösungsmittel) um, um 1,4-Diaryl-2-fluor-4-cyano-2-buten I zu erzeugen.
  • Das Verfahren ist in dem Flussdiagramm I dargestellt.
  • Flussdiagramm I
    Figure 00040002
  • Flussdiagramm I (fortgesetzt)
    Figure 00050001
  • Die Zwischenprodukt-Aldehyde IV können wie in US 5,998,673 beschrieben hergestellt werden.
  • Zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete erste Lösungsmittel umfassen polar aprotische Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon oder dergleichen, vorzugsweise Dimethylsulfoxid.
  • Zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete zweite Lösungsmittel umfassen aprotische Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran, Diethylether und dergleichen, vorzugsweise Tetrahydrofuran.
  • Zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete dritte Lösungsmittel umfassen protische Lösungsmittel wie Alkanole, vorzugsweise Methanol oder Ethanol.
  • Cyanid-liefernde Mittel umfassen Alkalimetallcyanide und quarternäre Ammoniumcyanide, vorzugsweise Natriumcyanid oder Kaliumcyanid.
  • Zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Basen sind Alkalimetallamide wie Lithiumamid, Lithiumdimethylamid, Lithiumdiisopropylamid, Natriumbis(trimethylsilyl)amid, Magnesiochlorodiethylamid (Et2NMgCl) oder dergleichen, vorzugsweise Lithiumdiisopropylamid.
  • Die Basen können in katalytischen Mengen bis hin zu Überschussmengen wie 10 mol-% bis 4,0 molarer Überschuss eingesetzt werden.
  • Zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Säuren umfassen Mineralsäuren wie HCl, HBr oder H2SO4, vorzugsweise HCl.
  • Bevorzugte Zwischenprodukte II sind solche, worin X für Br steht.
  • Vorzugsweise behandelt man in dem erfindungsgemäßen Verfahren das Zwischenprodukt II mit wenigstens einem Moläquivalent eines Cyanid-liefernden Mittels, vorzugsweise Natriumcyanid, in einem polar aprotischen Lösungsmittel, vorzugsweise Dimethylsulfoxid, wobei man das Cyano-Zwischenprodukt III erhält. Das Cyano-Zwischenprodukt III behandelt man mit dem Aldehyd IV in Gegenwart einer Base, vorzugsweise einem Alkalimetallamid, vorzugsweise Lithiumdiisopropylamid, in einem aprotischen Lösungsmittel, vorzugsweise Tetrahydrofuran, wobei man ein Zwischenprodukt erhält, das beim Ansäuern, vorzugsweise mit Salzsäure, das Dien (V) liefert; das Dien (V) setzt man mit Magnesium in Gegenwart eines protischen Lösungsmittels, vorzugsweise einem Alkanol, vorzugsweise Methanol oder Ethanol um, um das gewünschte 1,4-Diaryl-2-fluor-4-cyano-2-buten I bereitzustellen.
  • Das in dem Flussdiagramm I dargestellte Verfahren liefert ein 1,4-Diaryl-2-fluor-4-cyano-2-buten I, das überwiegend die (Z)-Konfiguration aufweist. Verbindungen der Formel I, worin die Doppelbindung die (E)-Konfiguration aufweist, können durch Isomerisierung von 1,4-Diaryl-2-fluor-4-cyano-2-buten-Verbindungen I, die überwiegend die (Z)-Konfiguration aufweisen, nach üblichen Verfahren wie Einwirkenlassen von Licht hergestellt werden.
  • In obiger Formel I umfassen 5- und 6-gliedrige heteroaromatische Ringe, ohne darauf beschränkt zu sein, Pyridyl-, Pyrazolyl-, Imidazolyl-, Triazolyl-, Isoxazolyl-, Tetrazolyl-, Pyrazinyl-, Pyridazinyl-, Triazinyl-, Furanyl-, Thienyl- und Thiazolylringe, die jeweils unsubstituiert oder substituiert sind wie in obiger Formel I beschrieben.
  • Exemplarisch für zuvor genanntes Halogen sind Fluor, Chlor, Brom und Iod. Die Ausdrücke „C1-C4-Haloalkyl", „C3-C6-Halocycloalkyl" und „C1-C4-Haloalkoxy" sind definiert als C1-C4-Alkylgruppe, C3-C6-Cycloalkylgruppe beziehungsweise C1-C4-Alkoxygruppe, die mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verbindungen der Formel V, worin die Variablen die zuvor für Formel 1 genannten Bedeutungen aufweisen.
  • Figure 00070001
  • In Verbindungen der Formeln I bzw. V sind die folgenden Bedeutungen für Gruppen R bevorzugt: R steht für C1-C4-Alkyl oder C3-C6-Cycloalkyl, insbesondere Isopropyl oder Cyclopropyl.
  • Verbindungen der Formeln I bzw. V sind bevorzugt, worin Ar für Phenyl steht, das mit Halogen oder C1-C4-Alkoxy substituiert ist.
  • Bevorzugt sind ebenfalls Verbindungen der Formeln I bzw. V, worin Ar1 für 3-Phenoxyphenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis sechs Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, 3-Biphenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, oder für 3-Benzylphenyl steht, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist.
  • Außerdem sind Verbindungen besonders bevorzugt, worin Ar1 für 3-Phenoxyphenyl steht, das unsubstituiert oder mit ein bis sechs Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy steht, insbesondere 3-Phenoxy-4-halogenphenyl, 3-(4'-Halogenphenoxy)phenyl oder 3-(4'-Halogenphenoxy)-4-halogenphenyl.
  • Verbindungen der Formeln I bzw. V sind besonders bevorzugt, worin
    Ar für Phenyl steht, das unsubstituiert oder mit ein bis drei Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist;
    R Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl oder C3-C6-Halocycloalkyl bedeutet;
    Ar1 für 3-Phenoxyphenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis sechs Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist,
    3-Biphenyl, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, oder für
    3-Benzylphenyl steht, das unsubstituiert oder mit ein bis fünf Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist.
  • Verbindungen der Formel I bzw. V sind insbesondere bevorzugt, worin
    Ar für Phenyl steht, das unsubstituiert oder mit ein bis drei Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist;
    R für Isopropyl oder Cyclopropyl steht; und
    Ar1 für 3-Phenoxyphenyl steht, das unsubstituiert oder mit ein bis sechs Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist.
  • Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen der Formel I bzw. V, worin
    Ar für Phenyl steht, das unsubstituiert oder mit ein bis drei Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist;
    R für Cyclopropyl steht; und
    Ar1 für 3-Phenoxyphenyl steht, das unsubstituiert oder mit ein bis sechs Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist.
  • Außerdem sind Verbindungen der Formel I' bzw. V' besonders bevorzugt, worin die Variablen die in Tabelle A angegebenen Bedeutungen aufweisen:
  • Tabelle A
    Figure 00090001
  • Herstellungsbeispiele
  • Durch entsprechende Modifikation der Ausgangsmaterialien stellte man weitere Verbindungen I und V nach den in den nachfolgenden Herstellungsbeispielen angegebenen Vorschriften her.
  • Beispiel 1 Herstellung von (4-Fluor-3-phenoxyphenyl)acetonitril
    Figure 00090002
  • Man erwärmte ein Gemisch aus α-Brom-4-fluor-3-phenoxytoluol (2,65 g, 0,0094 mol) und Natriumcyanid (0,735 g, 0,0141 mol) in Dimethylsulfoxid (15 ml) 35 Minuten auf 50°C und 35 Minuten auf 90°C. Das abgekühlte Reaktionsgemisch verdünnte man mit Wasser und extrahierte mit Ethylacetat. Die vereinigten organischen Extrakte wusch man mit Wasser, gesättigter Kochsalzlösung, trocknete über wasserfreiem Natriumsulfat und engte unter vermindertem Druck ein, wobei man ein grauweißes Öl (1,8 g, 85,7%) erhielt, das man durch IR-, 1H-NMR-, 13C-NMR- und 19F-NMR-Analysen charakterisierte.
  • Beispiel 2 Herstellung von 1-(p-Chlorphenyl)-1-cyclopropyl-2-fluor-4-(4-fuor-3-phenoxyphenyl)-4-cyano-1,3-butadien
    Figure 00100001
  • Zu einer gerührten Lösung von (4-Fluor-3-phenoxyphenyl)acetonitril (447,2 mg, 2,1 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (5 ml) gab man bei –78°C unter Stickstoff mit einer Spritze eine Lösung von Lithiumdiisopropylamid in Tetrahydrofuran (1,16 ml einer 0,20 M-Lösung, 2,31 mmol). Man ließ das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmen und rührte danach zwei Stunden. Das Reaktionsgemisch kühlte man unter Rühren auf –78°C ab und gab mit einer Spritze eine Lösung von p-Chlor-β-cyclopropyl-α-fluorzimtaldehyd (449,3 mg, 2 mmol) in Tetrahydrofuran (2 ml) zu. Das Reaktionsgemisch ließ man auf Raumtemperatur erwärmen und rührte 48 Stunden. Das Reaktionsgemisch verdünnte man mit Ethylacetat und 2 N Salzsäure und trennte die Schichten. Die wässrige Schicht extrahierte man mit Ethylacetat und wusch die vereinigten organischen Schichten mit 2 N Salzsäure, Wasser, trocknete über wasserfreiem Natriumsulfat und engte unter vermindertem Druck zu einem braunen Rückstand ein. Die Flash-Chromatographie dieses Rückstands an Kieselgel mit Ethylacetat/Hexan (1/9) als Eluierungsmittel ergab die Titelverbindung als Sirup (500 mg, 55,3%), der beim Verreiben mit Ether fest wurde, wobei man einen blassgelben Feststoff (Schmelzpunkt 110–112°C) erhielt, der durch 1H-NMR-, 13C-NMR-, 19F-NMR-, IR- und Massenspektralanalysen charakterisiert wurde.
  • Beispiel 3 Herstellung von (R,S)-(Z)-1-[1-(p-Chlorphenyl)-2-fluor-4(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-4-cyano-2-butenyl]cyclopropan,
    Figure 00110001
  • Ein Gemisch aus 1-(p-Chlorphenyl)-1-cyclopropyl-2-fluor-4-(4-fluor-3-phenoxyphenyl)-4-cyano-1,3-butadien (335 mg, 0,77 mmol) und Magnesium (93,8 mg, 3,86 mmol) in Methanol (3 ml) und wasserfreiem THF (2 ml) erwärmte man 3 Stunden unter Stickstoff am Rückfluss. Das abgekühlte Reaktionsgemisch säuerte man mit 2 N Salzsäure an und extrahierte mit Ethylacetat. Die vereinigten Extrakte wusch man mit 2 N Salzsäure, Wasser, trocknete über wasserfreiem Natriumsulfat und engte unter vermindertem Druck ein. Den Rückstand chromatographierte man an Kieselgel mit Ethylacetat/Hexan (5/95) als Eluierungsmittel, wobei man die Titelverbindung als farbloses Öl (46 mg, 14%) erhielt, das durch 1H-NMR-, 13C-NMR-, 19F-NMR-, IR- und Massenspektralanalysen charakterisiert wurde.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel I
    Figure 00120001
    worin Ar für Phenyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 3 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, oder 1- oder 2-Naphthyl steht, das unsubstituiert oder mit 1 bis 3 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist; R Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl oder C3-C6-Halocycloalkyl bedeutet; und Ar1 für Phenoxyphenyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 6 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, Phenyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 5 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, Biphenyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 5 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, Phenoxypyridyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 5 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, Benzylpyridyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 5 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, Benzylphenyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 5 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, Benzoylphenyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 5 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, oder für 1- oder 2-Naphthyl steht, das unsubstituiert oder mit 1 bis 3 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist; deren optischen Isomeren und deren cis- und trans-Isomeren, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Umsetzung eines Zwischenprodukts der Formel II
    Figure 00130001
    worin Ar1 die oben angegebene Bedeutung hat und X für Chlor, Brom, Iod, Tosylat oder Mesylat steht, mit einem Cyanid liefernden Mittel in einem ersten Lösungsmittel, wobei man ein Cyano-Zwischenprodukt der Formel III erhält,
    Figure 00130002
    b) Umsetzung des Cyano-Zwischenprodukts der Formel III mit einem Aldehyd der Formel IV
    Figure 00130003
    worin Ar und R die zuvor angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart einer Base in einem zweiten Lösungsmittel, wobei man ein Anion erhält, das angesäuert wird und ein Dien der Formel V liefert, und
    Figure 00140001
    c) Umsetzung des Diens der Formel V mit Magnesium in einem dritten protischen Lösungsmittel, wobei man die gewünschte Verbindung I als Produkt erhält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Cyanid liefernde Mittel ein Alkalimetallcyanid ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das erste Lösungsmittel ein polar aprotisches Lösungsmittel ist, das unter Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon ausgewählt ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Base ein Alkalimetallamid ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Säure eine starke Mineralsäure ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das dritte Lösungsmittel ein Alkanol ist.
  7. Verbindung der Formel V nach Anspruch 1, worin die Substituenten die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen aufweisen.
  8. Verbindungen der Formel V gemäß Anspruch 7, worin Ar für Phenyl steht, das unsubstituiert oder mit 1 bis 3 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, R Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl oder C3-C6-Halocycloalkyl bedeutet; und Ar1 für 3-Phenoxyphenyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 6 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, 3-Biphenyl, das unsubstituiert oder mit 1 bis 5 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist, oder 3-Benzylphenyl steht, das unsubstituiert oder mit 1 bis 5 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist.
  9. Verbindungen der Formel V gemäß Anspruch 8, worin R für Isopropyl oder Cyclopropyl steht; und Ar1 für 3-Phenoxyphenyl steht, das unsubstituiert oder mit 1 bis 6 Halogenatomen, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Haloalkyl, C1-C4-Alkoxy oder C1-C4-Haloalkoxy substituiert ist.
  10. Verbindungen der Formel V gemäß Anspruch 9, worin R für Cyclopropyl steht.
DE60109914T 2000-05-04 2001-05-03 1,4-diaryl-2-fluoro-4-cyano-2-buten-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und zwischenprodukte für dieses verfahren Expired - Fee Related DE60109914T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US20182600P 2000-05-04 2000-05-04
US201826P 2000-05-04
PCT/EP2001/004958 WO2001083428A1 (en) 2000-05-04 2001-05-03 1,4-diaryl-2-fluoro-4-cyano-2-butenes, process for their preparation and intermediates useful therefor

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60109914D1 DE60109914D1 (de) 2005-05-12
DE60109914T2 true DE60109914T2 (de) 2006-02-09

Family

ID=22747462

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60109914T Expired - Fee Related DE60109914T2 (de) 2000-05-04 2001-05-03 1,4-diaryl-2-fluoro-4-cyano-2-buten-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und zwischenprodukte für dieses verfahren

Country Status (6)

Country Link
US (2) US6444838B2 (de)
EP (1) EP1278720B1 (de)
JP (1) JP2003531884A (de)
AU (1) AU6225101A (de)
DE (1) DE60109914T2 (de)
WO (1) WO2001083428A1 (de)

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5248834A (en) 1984-04-09 1993-09-28 British Technology Group Limited Pesticides
GB9219612D0 (en) 1992-09-16 1992-10-28 Khambay Bhupinder P S Pesticidal fluoroolefins
GB9408605D0 (en) 1994-04-29 1994-06-22 British Tech Group Pesticidal fluoroolefins
GB9522144D0 (en) 1995-10-30 1996-01-03 British Tech Group Control of whitefly
US5849958A (en) * 1997-03-17 1998-12-15 American Cyanamid Company 1,4,diaryl-2-fluoro-2-butene insecticidal and acaricidal agents
US5998673A (en) * 1996-06-03 1999-12-07 American Cyanamid Company 1, 4-diaryl-2-fluoro-2-butene insecticidal and acaricidal agents
ES2180895T3 (es) * 1996-06-03 2003-02-16 Basf Ag Agentes insecticidas y acaricidas de 1,4-diaril-2-fluoro-2-buteno.
US6235754B1 (en) * 1998-01-30 2001-05-22 American Cyanamid Company Methods and compositions for protecting animals and humans against attack and infestation by arthropod and helminth parasites

Also Published As

Publication number Publication date
US6444838B2 (en) 2002-09-03
EP1278720B1 (de) 2005-04-06
AU6225101A (en) 2001-11-12
WO2001083428A1 (en) 2001-11-08
US20030100789A1 (en) 2003-05-29
EP1278720A1 (de) 2003-01-29
DE60109914D1 (de) 2005-05-12
US20020019556A1 (en) 2002-02-14
JP2003531884A (ja) 2003-10-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2858248C2 (de)
DE1294949B (de) Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyl-alkyl-aethern
CH631427A5 (de) Verfahren zur herstellung von alpha-halogencyclobutanonen.
DE2710174A1 (de) Verfahren zur herstellung von dihalogenvinyl-cyclopropancarbonsaeuren und deren ester
DE4206917A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-fluorcyclopropyl-methyl-keton
DE60109914T2 (de) 1,4-diaryl-2-fluoro-4-cyano-2-buten-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und zwischenprodukte für dieses verfahren
DE2747824A1 (de) Verfahren zur herstellung von halogenvinyl-gamma-butyrolactonen
DE69107546T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Insektiziden, Akariziden und Nematiziden-2-Aryl-5-(trifluormethyl)-Pyrrolen.
DE2605398A1 (de) Verfahren zur herstellung von beta- dihalogenaethenylcyclopropancarbonsaeure- derivaten
EP0095047A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-vinylsubstituierten 2,2-Dimethylcyclopropan-1-carbonsäuren bzw. ihren Estern und neue Zwischenprodukte dafür
EP0347693B1 (de) Neue Benzonitrile, Benzaldehyde und Benzylalkohole sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
CH656378A5 (en) Allylamine derivatives, process for their preparation, antimycotic agents containing them, and their use
DE2638453A1 (de) Verfahren zur decarbalkoxylierung von carbonsaeureestern
DE3233175A1 (de) Verfahren zur herstellung von (delta)- und (epsilon)-damascon
DE69911274T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Aryl-5-(perflouralkyl)pyrrolderivaten aus N-(Arylmethylen)-1-chlor-1-(perfluoroalkyl)methylaminderivaten
EP0341478A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dichlor-5-acetylpyridin
EP1427704B1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-haloalkylnicotinsäureestern
DE69912306T2 (de) 1,4-diaryl-2-fluor-1-buten-3-ol-verbindungen und ihre verwendung in der herstellung von 1,4-diaryl-2-fluor-1,3-butadien- und 1,4-diaryl-2-fluor-2-buten-verbindungen
DE2435098C3 (de) Verfahren zur Herstellung von ß- Bromalkyl- und ß-Bromalkenylsulfonen
DE60007137T2 (de) Verfahren zur herstellung von 2-arylvinylalkylethern und 1,4-diaryl-2-fluor-2-butenen
DE69910626T2 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4-diaryl-2-fluor-1,3-butadien- und 1,4-diaryl-2-fluor-2-butenverbindungen
DE3244641A1 (de) Verfahren zur herstellung von zwischenprodukten fuer die pyrethroid-synthese
WO2019197232A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,6-dialkylphenyl-essigsäuren
DE3715704A1 (de) Ss-fluoracyl-ss-halogenvinylalkylether
EP0741681B1 (de) Verfahren zur herstellung von 3-aryl-propinen und neue 3-aryl-propine

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee