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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
mit Verbindungselementen, welche jeweils an ihrem einen Ende drehbar mit
einem Sitzpolster verbunden sind und an ihrem anderen Ende drehbar
mit dem Kraftfahrzeugboden verbunden sind. Wenn das Sitzpolster
sich in einer Gebrauchsposition befindet, sind die Verbindungspunkte
zwischen den Verbindungselementen und dem Sitzpolster gegenüber den
Verbindungspunkten zwischen den Verbindungselementen und dem Boden
nach hinten versetzt (siehe z. B.
DE 39 13 529 A1 , in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff
des Anspruchs 1).
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Gemäß der oben
genannten Sitzvorrichtung werden durch eine Bewegung des Sitzpolsters
die Verbindungselemente im Verhältnis
zum Sitzpolster und zum Boden gedreht. Dadurch lässt sich das Sitzpolster aus
der Gebrauchsposition nach vorne in eine vorgeklappte Position schwenken.
Auf diese Weise wird Sitzraum für
anderweitige Nutzung zur Verfügung
gestellt, z. B. für
die Unterbringung von Gegenständen.
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Wenn
zum Beispiel ein mit einer solchen Sitzvorrichtung ausgestattetes
Fahrzeug abgebremst wird, wirkt eine Kraft in der Richtung, gemäß der das Sitzpolster
nach vorne bewegt wird. Dadurch neigt das Sitzpolster dazu, sich
um die Verbindungspunkte zwischen den Verbindungselementen und dem
Boden zu drehen. Es ist notwendig, ein Abheben des Sitzpolsters
aus der Gebrauchsposition infolge dieser Drehbewegung zu verhindern.
Zu diesem Zweck ist z. B. bei der oben genannten bekannten Sitzvorrichtung,
wie in den beigefügten 5 und 6 dargestellt,
das Sitzpolster mit einem Einrastelement versehen, das unter Restspannung
zur Einrastung der Verbindungselemente steht. wobei das Einrastelement
entgegen der Restspannung ausgeklinkt werden kann.
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Das
heißt,
ein Sitzpolster 4a umfasst Fixierelemente 7 zum
Ankoppeln der Verbindungselemente 5 am Sitzpolster 4a.
Jedes Fixierelement 7 weist einen hervorstehenden Einrastabschnitt 7a auf.
Wenn das Sitzpolster 4a in Gebrauchsposition gebracht wird,
berühren
die Einrastabschnitte 7a untere Stellen der Verbindungselemente 5,
um eine Relativ-Drehbewegung der Verbindungselemente 5 und der
Fixierelemente 7 zu unterbinden.
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So
wird verhindert, dass das Sitzpolster 4a durch eine vorwärts wirkende
Kraft angehoben wird.
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Beim
Verstellen des Sitzpolsters 4a aus der Gebrauchsposition
in die vorgeklappte Position oder umgekehrt lässt sich das Sitzpolster 4a einfach
bewegen, so dass die Verbindungselemente 5 und die Fixierelemente 7 in
Relation zueinander geschwenkt werden. Dadurch verbiegen sich die
Einrastabschnitte 7a elastisch unter Berührung der
Verbindungselemente 5 und schieben sich in Richtung der
Drehbewegung an den Verbindungselementen 5 vorbei und in
die bzw. aus der Einraststellung mit diesen. Folglich können die
Einrastabschnitte 7a in einen Ausklinkzustand gebracht
werden, um eine ungehinderte Bewegung des Sitzpolsters 4a zu
erlauben, und in einen Einrastzustand, um das Abheben des Sitzpolsters 4a in
Gebrauchsposition einzuschränken.
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Das
bedeutet, dass ein Verstellen zwischen einem Einrastzustand und
einem Ausklinkzustand einfach und problemlos durch Bewegen des Sitzpolsters 4a erfolgen
kann.
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Um
zuverlässig
zu verhindern, dass das Sitzpolster durch eine starke Kraft angehoben
wird, die zum Beispiel dann auftritt, wenn das Fahrzeug abrupt zum
Stillstand kommt, muss in herkömmlicher
Weise der Eingriff zwischen den Einrastabschnitten und den Verbindungselementen
ver stärkt
werden, so dass sich auf Grund dieser starken Kraft die Einrastabschnitte
nicht leicht an den Verbindungselementen vorbei schieben können. Wenn
dieser Eingriff sich z. B. auf eine elastische Restspannung stützt, greift
bei einem Vorgang zum Ausklinken der Einrastabschnitte von den Verbindungselementen
ein starker Widerstand an. Aus diesem Grunde ist ein ziemlicher
Kraftaufwand erforderlich, um das Sitzpolster zwischen den verschiedenen
Positionen zu verstellen.
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Das
oben genannte, einen Stand der Technik wiedergebende Dokument
DE 39 13 529 A1 offenbart
eine Rücksitzkonstruktion
mit einer Verbindung zwischen dem Sitzpolster und dem Boden mit
zwei Scharnieren, von denen eines am Boden und eines am Sitzpolster
in Vorwärtsrichtung
befestigt ist. In Gebrauchsposition liegt das Sitzpolsterscharnier
tiefer als das Bodenscharnier und ist zwischen dem Bodenscharnier
und der Sitzlehne positioniert. Dies vermindert das Risiko, dass
bei einer plötzlichen
Negativbeschleunigung der Sitz aus der Gebrauchsposition angehoben
wird. In bevorzugten Ausführungsformen
wird in Gebrauchsposition die Verbindung zusätzlich durch eine Schnappvorrichtung
gesichert, welche die Verbindung am Sitzscharnier mit dem Boden
verbindet, um Geräusche
während
der Fahrt zu unterbinden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sitzvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug zur Verfügung
zu stellen, welche das Abheben eines Sitzpolsters aus einer Gebrauchsposition
zuverlässig verhindert
und eine mühelose
Verstellung des Sitzpolsters zwischen der Gebrauchsposition und
einer vorgeklappten Position ermöglicht.
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Die
oben genannte Aufgabe wird entsprechend der Erfindung gemäß Anspruch
1 gelöst,
d. h. durch eine Sitzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit Verbindungselementen,
die sich zwischen einem Sitzpolster und einem Boden des Kraftfahrzeugs
erstrecken, wobei jedes Verbindungselement an einem Ende drehbar
mit dem Sitzpolster und am anderen Ende mit dem Boden verbunden
ist, und wobei jedes Verbindungselement einen Verbindungspunkt mit dem
Sitzpolster hat, der gegenüber
einem Verbindungspunkt zum Boden nach hinten versetzt ist, wenn
das Sitzpolster in Gebrauchsposition ist, wobei der Verbindungspunkt
des Verbindungselementes zum Sitzpolster sich unterhalb des Verbindungspunktes
zum Boden befindet, wenn das Sitzpolster in Gebrauchsposition ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzpolster elastisch verformbare,
formwahrende Drahtstäbe
enthält,
die Drahtstab-Verlängerungen besitzen,
die sich jeweils von einem formwahrenden Bereich erstrecken, und
die vor dem Verbindungspunkt des Verbindungselementes zum Boden
angebracht sind, wobei die Drahtstab-Verlängerungen
ein Kontaktelement an ihren herausragenden Enden tragen, um ein
stationäres
Element, das am Boden befestigt ist, in einer Richtung zu kontaktieren,
um das Abheben des Sitzpolsters zu verhindern, wobei das Kontaktelement
eine Unterseite des stationären
Elementes berührt.
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Bei
der oben genannten Konstruktion wirkt, wenn gemäß vorstehender Beschreibung
eine Kraft am Sitzpolster in Gebrauchsposition angreift, eine Komponente
der Kraft in einer Richtung, um jedes Verbindungselement um den
Verbindungspunkt zur Bodenseite herum nach unten zu schwenken. Trotz der
oben genannten Kraft verhindert diese Komponente, dass sich das
Verbindungselement um den Verbindungspunkt zur Bodenseite herum
nach oben dreht, so dass ein Abheben des Sitzpolsters unterbunden
wird.
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Durch
die Wahl eines richtigen Niveauunterschiedes zwischen den beiden
Verbindungspunkten der einzelnen Verbindungselemente, unter Berücksichtigung
der Stärke
dieser Kraft, wird eine aufwärts gerichtete
Drehbewegung des Verbindungselementes zuverlässig auch dann verhindert, wenn
eine starke Kraft angreift, weil die Komponente der Kraft ebenfalls
stark ist. Somit wird zuverlässig
verhindert, dass das Sitzpolster angehoben wird. Das Sitzpolster kann
zwischen der Gebrauchsposition und vorgeklappten Position geschwenkt
werden, ohne dass die Aktivierung oder Annullierung ihrer Anhebesperre Schwierigkeiten
bereitet und ohne dass starker Widerstand auf Grund der Anhebesperre überwunden werden
muss. Ein Abheben des Sitzpolsters in Gebrauchsposition sogar durch
eine bei abruptem Abstoppen des Fahrzeugs erzeugte Kraft wird effektiv verhindert.
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Demzufolge
wird das Sitzpolster selbst dann nicht leicht angehoben, wenn die
Bremsen plötzlich betätigt werden,
weil verhindert wird, dass die Verbindungselemente nach oben schwenken.
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Darüber hinaus
ist keine besondere Mühe
erforderlich, um die Anhebesperre zu lösen oder zu aktivieren, wenn
das Sitzpolster in die vorgeklappte Position bzw. in die Gebrauchsposition
bewegt wird. Eine solche Sitzverstellung kann auf Grund der Anhebesperre
ohne Widerstand vorgenommen werden. Die Verstellung kann einfach
durch Bewegen des Sitzpolsters auf leichte und mühelose Weise erfolgen.
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Bei
dieser Konstruktion kann eine Kraft, die in einer Richtung wirkt,
um das Sitzpolster nach hinten in die Gebrauchsposition zu bewegen,
auf Grund der Anordnung der Verbindungspunkte eine Komponente aufweisen,
die jedes Verbindungselement um den Verbindungspunkt zur Bodenseite
herum nach oben schwenkt. Dann wird durch das Kontaktelement, welches
das stationäre
Element berührt,
das Anheben des Sitzpolsters verhindert. In diesem Zustand verformen
sich, obwohl das Kontaktelement, welches das stationäre Element
berührt,
wenn das Sitzpolster zwischen der vorgeklappten Position und der
Gebrauchsposition verschwenkt wird, die formwahrenden Drahtstäbe elastisch,
so dass der Kontakt die Bewegung bzw. Lageverstellung des Sitzpol sters
kaum behindert. Somit verhindert allein die Ausstattung der Bereiche,
die ein geringes Hindernis für
die Bewegung des Sitzpolsters darstellen, effektiv ein Anheben des
Sitzpolsters, wenn eine Kraft angreift, um das Sitzpolster nach
hinten zu bewegen.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile dieser Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung der Ausführungsform
hervor, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zu erkennen ist.
Die Figuren stellen Folgendes dar:
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1 ist
eine Seitenansicht einer Rücksitzeinheit
eines Kraftfahrzeuges;
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2 ist
eine Draufsicht, teilweise in Form eines Schnittes, auf die Rücksitze
des Kraftfahrzeuges;
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3 ist
eine Seitenansicht der Sitze in vorgeklappter Position;
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4 ist
eine Seitenansicht einer Sitzpolster-Anbaukonstruktion gemäß dieser
Erfindung;
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5 ist
eine Seitenansicht einer herkömmlichen
Sitzpolster-Anbaukonstruktion; und
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6 ist
eine Vorderansicht der herkömmlichen
Sitzpolster-Anbaukonstruktion.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt, besitzt ein Kraftfahrzeug
eine Rücksitzeinheit,
welche auf einer Bodenfläche
in einem rückwärtigen Bereich des
Fahrzeugs angeordnet ist. Die Rücksitzeinheit umfasst
eine Sitzhalterung 2, die an der Bodenfläche 1 befestigt
ist. Die Sitzhalterung 2 umfasst eine Sitzstütze 3 zur
Abstützung
eines Paares von Sitzen 4, die an den rechten und linken
Seiten davon befestigt sind. Jeder Sitz 4 besitzt ein Sitzpolster 4a und
eine Sitzlehne 4b.
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Die
Sitzlehne 4b des rechten und linken Sitzes 4 ist
jeweils an ihrem unteren Ende an einem Trägerabschnitt 3a am
hinteren Ende der Sitzstütze 3 derart
befestigt, dass sie sich um eine quer zum Fahrzeug verlaufende Achse 4c drehen
lässt.
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Folglich
kann die rechte und linke Sitzlehne 4b jeweils um die Achse 4c gedreht
werden, so dass man sie verstellen kann zwischen einer Gebrauchsposition,
in der sie von der Sitzstütze
hochragt, wie es in 1 durch eine durchgezogene Linie
dargestellt ist, und einer vorgeklappten Position, in der sie über die
Sitzhalterung 2 hingestreckt ist, wie es in 1 durch
eine mit zwei Strichen unterbrochene Linie und in 3 durch
eine durchgezogene Linie dargestellt ist.
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Die
Sitzstütze 3 wird
gebildet, indem ein Rundrohr gebogen wird, um zur Abstützung der
Sitzpolster 4a einen vorderen Trägerabschnitt 3b zu
definieren, der quer zum Fahrzeug verläuft. Der vordere Trägerabschnitt 3b besitzt
eine Tragkonstruktion zum Abstützen
der rechten und linken Seite des Sitzpolsters 4a des jeweiligen
rechten und linken Sitzes 4 über die Verbindungselemente 5.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 und 4 besitzt
jedes Sitzpolster 4a formwahrende Drahtstäbe 6,
die in dessen Unterseite angeordnet sind. Von den Drahtstäben 6 gehen
zwei armähnliche
Fixierelemente 7 aus, so dass sie unter dem Sitzpolster 4a hervorragen.
Auf diese Weise ist jedes Fixierelement 7 an einem Ende
am Sitzpolster 4a befestigt. Der vordere Trägerabschnitt 3b der
Sitzstütze 3 weist
darauf geschweißte
Fixierelemente 8 auf, die demzufolge an der Bodenseite
angeordnet sind. Die Verbindungselemente 5 verlaufen jeweils
zwischen den Fixierelementen 7 und 8, um das Sitzpolster 4a mit
der Bodenseite zu verbinden. Jedes Sitzpolster 4a umfasst
ferner ein Einrastelement 9, das an der Unterseite seines
Vorderteils hervorsteht. Die oben beschriebenen Bauteile bilden
die Anbaukonstruktion.
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Jedes
Verbindungselement 5 ist an einem Ende an der Sitzseite
so mit dem Fixierelement 7 verbunden, dass es sich um eine
quer zum Sitz 4 verlaufende Achse 5a drehen lässt, und
an seinem anderen Ende an der Bodenseite mit dem Fixierelement 8 auf eine
Weise, dass es sich um eine quer zum Sitz 4 verlaufende
Achse 5b drehen lässt.
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Wie
aus 2 hervorgeht, besteht das rechte und linke Verbindungselement 5 der
jeweiligen Anbaukonstruktion rechts und links jeweils aus einem gebogenen
Rundstab.
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Die
Endbereiche des Rundstabs definieren jeweils die Enden des rechten
und linken Verbindungselements 5, das jeweils mit den Fixierelementen 7 an
der Sitzseite drehbar verbunden ist und quer zum Sitz verläuft. Ein
Mittelabschnitt des Rundstabs verläuft quer zum Sitz und ist drehbar
mit den rechten und linken Fixierelementen 8 an der Bodenseite
des rechten und linken Verbindungselements 5 verbunden.
Die Abschnitte des Rundstabs zwischen den Endbereichen, welche die
Enden des rechten und linken Verbindungselements 5 definieren,
und dem Mittelabschnitt des Stabes verlaufen rechtwinklig zum Mittelabschnitt.
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Das
rechte und linke Sitzpolster 4a kann jeweils in Längsrichtung
zum Fahrzeug um das vordere Ende des Sitzpolsters 4a geschwenkt
werden. Dann dreht sich jeweils das rechte und linke Verbindungselement 5 in
Relation zu den Fixierelementen 8 an der Bodenseite und
in Relation zu den Fixierelementen 7 an der Sitzseite.
Auf diese Weise können
die einzelnen Sitzpolster 4a verstellt werden zwischen einer
Gebrauchsposition, die in 1 durch
eine durchgezogene Linie dargestellt ist, und einer vorgeklappten
Position, die in 1 durch eine mit zwei Strichen
unterbrochene Linie und in 3 durch
eine durchgezogene Linie dargestellt ist.
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Insbesondere
liegt, wenn jedes Sitzpolster 4a sich in der Gebrauchsposition
befindet, die Achse 5a, welche die Funktion der Verbindungspunkte
auf der Sitzpolsterseite der Verbindungselemente 5 erfüllt, hinter
der Achse 5b, die die Funktion der Verbindungspunkte auf
der Bodenseite erfüllt;
das vordere Ende des Sitzpolsters 4a wird vom vorderen
Trägerabschnitt 3b der
Sitzstütze 3 über die
sitzseitigen Fixierelemente 7, die Verbindungselemente 5 und
die bodenseitigen Fixierelemente 8 gestützt, und das hintere Ende des
Sitzpolsters 4a ruht auf dem hinteren Abschnitt 3c der
Sitzstütze 3.
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In
dieser Stellung befindet sich das hintere Ende des Sitzpolsters 4a unter
der Unterseite der Sitzlehne 4b in der Gebrauchsposition.
Somit hält
die Sitzlehne 4b das hintere Ende des Sitzpolsters 4a gegen
eine Hebekraft.
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Wenn
jedes Sitzpolster 4a sich in vorgeklappter Position befindet,
dann liegt die sitzseitige Achse 5a vor der bodenseitigen
Achse 5b. In dieser Stellung steht das Sitzpolster 4a mit
seinem vorderen Ende unten auf dem Boden, vor der Sitzhalterung 2.
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Das
rechte und linke Verbindungselement 5 der beiden Sitzpolster 4a besitzt
jeweils eine Konstruktion gemäß Darstellung
in 4.
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Insbesondere
liegt, wenn das Sitzpolster 4a sich in der Gebrauchsposition
befindet, die Achse 5a, welche die Funktion der Verbindungspunkte
auf der Sitzpolsterseite der Verbindungselemente 5 erfüllt, unter
der Achse 5b, welche die Funktion der Verbindungspunkte
auf der Bodenseite erfüllt.
Wird das Fahrzeug abgebremst, wirkt eine Kraft auf das Sitzpolster 4a in
einer Richtung, um das Sitzpolster 4a in Vorwärtsrichtung
zu bewegen. Zwischen den beiden Achsen 5a und 5b wird
unter Berücksichtigung
der Größenordnung
dieser vorwärts
treibenden Kraft F und der Höhe
des Schwerpunktes des Sitzpolsters 4a bezüglich der
bodenseitigen Achse 5b ein Niveauunterschied gewählt.
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Das
heißt,
dass die Kraft F, die auf den Schwerpunkt G des Sitzpolsters 4a wirkt,
ein Drehmoment erzeugt, um das vordere Ende des Sitzpolsters 4a um
die bodenseitige Achse 5b anzuheben. Die auf den Schwerpunkt
G wirkende Kraft F greift jedoch an der Achse 5a auf der
Sitzpolsterseite der Verbindungselemente 5 an. An jedem
Verbindungselement 5 greift diese Kraft F mit einer ersten
Komponente F1 an, welche axial zum Verbindungselement 5 wirkt,
sowie mit einer zweiten Komponente F2 in einer senkrecht zur Achse
des Verbindungselements 5 verlaufenden Richtung. Folglich
wirkt die zweite Komponente F2 in der Richtung, um das Verbindungselement 5 um
die Achse 5b an der Bodenseite zu drehen. Infolge dessen
wird trotz des erzeugten Drehmomentes, wie oben beschrieben, verhindert, dass
die Verbindungselemente 5 um die bodenseitige Achse 5b nach
oben schwenken, so dass ein Anheben des vorderen Endes des Sitzpolsters 4a unterbunden
wird.
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Wenn
anschließend
eine Kraft aufgebracht wird, um den Schwerpunkt G des Sitzpolsters 4a über die
Achse 5b an der Bodenseite der Verbindungselemente 5 zu
verlagern, wird das Sitzpolster 4a als Ganzes gezwungen,
sich um die Achse 5b an der Bodenseite herum zu heben.
Tatsächlich
aber hebt sich das Sitzpolster 4a nicht, weil das hintere Ende
des Sitzpolsters 4a unter der Unterseite der Sitzlehne 4b eingezwängt ist.
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Gemäß Darstellung
in 4 und der folgenden Figuren enthält jedes
Sitzpolster 4a formwahrende Bereiche 6a, um dessen
Form zu erhalten. Von den vorderen Enden der formwahrenden Bereiche 6a gehen
Drahtelemente 10 ab, um das weiter oben beschriebene Kontaktelement 9 zur
Verfügung
zu stellen. Konkret weisen die formwahrenden Bereiche 6a ein
Paar von rechten und linken Armabschnitten 10a auf, die
von deren vorderen Enden im Sitzpolster 4a nach unten verlaufen.
Die Armabschnitte 10a ragen aus dem vorderen Ende des Sitzpolsters 4a in
der Gebrauchsposition nach hinten heraus. Das Kontaktelement 9 besitzt
die Form eines Querdrahtstabes, welcher mit den herausragenden Enden
der Armabschnitte 10a verbunden ist und zwischen diesen
quer zum Sitzpolster 4a verläuft. In der Gebrauchspositi on
des Sitzpolsters 4a erstrecken sich die Drahtelemente 10 von
den formwahrenden Bereichen 6a der Drahtstäbe 6 abwärts durch
Bereiche vor den Verbindungspunkten zwischen den Fixierelementen 8 an
der Bodenseite und den Verbindungselementen 5; dadurch
befindet sich das Kontaktelement 9 unter dem vorderen Trägerabschnitt 3b der Sitzstütze 3.
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Daher
greift, wenn eine Kraft in einer Richtung wirkt, um das Sitzpolster 4a nach
hinten in die Gebrauchsposition zu bewegen, an jedem Verbindungselement 5 eine
Kraftkomponente in einer Richtung an, so dass das Verbindungselement 5 um
die bodenseitige Achse 5b herum nach oben geschwenkt wird,
was dazu führt,
dass das vordere Ende des Sitzpolsters 4a angehoben wird.
Bei dieser Konstruktion berührt
jedoch das Kontaktelement 9 die Unterseite des vorderen
Trägerabschnitts 3b der Sitzstütze 3,
wodurch der vordere Trägerabschnitt 3b als
Sperre wirkt, so dass ein weiteres Anheben des Sitzpolsters 4a nach
oben verhindert wird.
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Das
heißt,
dass sich das Sitzpolster 4a des rechten und linken Sitzes 4 nur
durch Schwenken des Sitzpolsters 4a um dessen vorderes
Ende zwischen der Gebrauchsposition und der vorgeklappten Position
verstellen lässt.
Der Sitz 4 ist in einem Zustand zur Aufnahme eines Fahrgastes,
wenn sich Sitzpolster 4a und Sitzlehne 4b in Gebrauchsposition befinden.
Selbst wenn in diesem Stadium eine Kraft in einer Richtung wirkt,
um das Sitzpolster 4a nach vorne oder hinten zu bewegen,
wird verhindert, dass das Sitzpolster 4a sich hebt, wobei
die Achse 5a des Verbindungselements 5 hinter
und unter der Achse 5b angeordnet ist und das Kontaktelement 9 den
vorderen Trägerabschnitt 3b der
Sitzstütze 3 berührt. Deswegen
kann der Sitz 4 unter der Bedingung benutzt werden, dass
das vordere Ende des Sitzpolsters 4a nicht leicht angehoben
wird. Der Sitz 4 wird durch Verstellen der Sitzlehne 4b und
des Sitzpol sters 4a in die vorgeklappten Positionen in
einen vorgeklappten Zustand gebracht. In diesem Zustand kann der
Sitzraum über
der Sitzhalterung 2 beispielsweise zum Unterbringen von
Gegenständen
genutzt werden.
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Die
Sitzhalterung 2 gestattet es, dass die Sitzstütze 3 im
Verhältnis
zum Boden verschoben werden kann, um die Sitze 4 nach vorne
oder hinten zu justieren. Diese Erfindung kann auch dann angewandt
werden, wenn diese Sitzhalterung 2 nicht zum Einsatz kommt
und die Sitze 4 so am Boden montiert sind, dass sie sich
nicht nach vorne oder hinten justieren lassen. Deswegen wird hier
der vordere Trägerabschnitt 3a der
Sitzstütze 3 als
am Boden befestigtes stationäres
Element9 3a bezeichnet.