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TECHNISCHER
BEREICH DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen Kunststoffbehälter. Insbesondere betrifft
diese Erfindung Basisabschnitte von Kunststoffbehältern zur Aufnahme
eines Erzeugnisses und zum Halten des Erzeugnisses während einer
Hochtemperaturpasteurisierung einer nachfolgenden Abkühlung, eines Transports
und einer Verwendung der Kunststoffbehälter.
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HINTERGRUND
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In
letzter Zeit haben Hersteller von Polyethylenterephthalat-Behältern (PET-Behältern) damit
begonnen, Kunststoffbehälter
für Erzeugnisse
bereitzustellen, welche vorher in Glasbehältern verpackt waren. Die Hersteller,
wie auch die Kunden, haben erkannt, dass PET-Behälter leicht, preiswert, wieder verwendbar
und in großen
Mengen herstellbar sind. Die Hersteller stellen momentan PET-Behälter für verschiedene
Flüssigkeitserzeugnisse,
wie z. B. Säfte,
bereit. Sie wollen auch PET-Behälter für feste
Erzeugnisse, wie z. B. eingelegtes Gemüse, bereitstellen. Viele feste
Erzeugnisse erfordern jedoch eine Pasteurisierung oder ein Retort-Verfahren,
was eine enorme Herausforderung für die Hersteller von PET-Behältern darstellt.
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Die
Pasteurisierung und das Retort-Verfahren sind beides Verfahren zum
Sterilisieren der Inhalte eines Behälters, nachdem er gefüllt worden
ist. Beide Verfahren weisen das Erhitzen des Inhalts des Behälters auf
eine bestimmte Temperatur, gewöhnlicher
Weise oberhalb von 70°C,
für eine
bestimmte Dauer auf. Das Retort-Verfahren unterscheidet sich von
der Pasteurisierung dadurch, dass auch ein Überdruck auf den Behälter aufgebracht
wird. Dieser Überdruck
ist notwendig, da häufig
ein heißes
Wasserbad verwendet wird und der Überdruck das Wasser in einer
flüssigen
Form oberhalb seiner Siedepunkttemperatur hält. Diese Verfahren stellen
technische Herausforderungen für
Hersteller von PET-Behältern
dar, da neue PET- Behälter für diese
Erzeugnisse, welche für
eine Pasteurisierung und ein Retort-Verfahren verwendbar sind, Eigenschaften
aufweisen müssen,
welche über
und jenseits der momentanen Eigenschaften von herkömmlichen
einer Hitze ausgesetzten Behältern
liegen. Die PET Behälter
nach dem momentanen Stand der Technik können ganz einfach nicht in
einer ökonomischen
Weise derart hergestellt werden, dass sie ihre Materialintegrität während des
thermischen Verfahrens einer Pasteurisierung oder eines Retort-Verfahrens
behalten.
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PET
ist ein kristallisierbares Polymer, was bedeutet, dass es in einer
amorphen Form oder einer semikristallinen Form vorliegen kann. Die
Fähigkeit eines
PET-Behälters
seine Materialintegrität
zu behalten, hängt
von dem Prozentsatz des PET-Behälters, welcher
in kristalliner Form vorliegt, ab, was auch als Kristallinität des PET-Behälters bekannt
ist. Kristallinität
ist als ein Volumenanteil durch die Gleichung gekennzeichnet:
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Dabei
ist ρ die
Dichte des PET-Materials; ρa die Dichte des reinen amorphen PET-Materials (1,333
g/cc); und ρc die Dichte des reinen kristallinen Materials
(1,455 g/cc). Die Kristallinität
eines PET-Behälters
kann durch mechanische Bearbeitung und thermische Bearbeitung erhöht werden.
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Die
mechanische Bearbeitung umfasst ein gleich Richten des amorphen
Materials, um eine Umformverfestigung zu erzielen. Diese Bearbeitung
umfasst im Allgemeinen ein Dehnen eines PET-Behälters entlang einer Längsachse
und ein Weiten des PET-Behälters
entlang einer Querachse. Die Kombination begünstigt eine zweiachsige Ausrichtung.
Hersteller von PET-Flaschen
verwenden momentan eine mechanische Bearbeitung, um PET-Flaschen
mit einer Kristallinität
von ungefähr
20% (mittlere Kristallinität
der Seitenwand) zu erzeugen.
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Ein
thermisches Verfahren umfasst ein Aufheizen des Materials (entweder
amorphes oder semikristallines), um ein Kristallwachstum zu fördern. Wenn
die thermische Bearbeitung bei einem amorphen Material eingesetzt
wird, führt
die thermische Bearbeitung eines PET-Materials zu einer Sphärolith-Morphologie, was
die Übertragung
von Licht beeinflusst. In anderen Worten ist das resultierende kristalline
Material undurchsichtig (was im Allgemeinen für die Seitenwand des Behälters unerwünscht ist).
Wenn die thermische Bearbeitung nach der mechanischen Bearbeitung
durchgeführt
wird, führt
die thermische Bearbeitung jedoch zu einer hohen Kristallinität und einer
ausgezeichneten Klarheit. Die thermische Bearbeitung eines gleich
gerichteten PET-Behälters,
was als Wärmestabilisierung
bekannt ist, umfasst typischerweise ein Blasformen einer PET-Vorform
gegen eine aufgeheizte Blasform bei einer Temperatur von 120–130°C und ein
Halten des geblasenen Behälters
für ungefähr 3 Sekunden.
Hersteller von PET-Saftflaschen,
welche bei ungefähr 85°C heiß gefüllt werden
müssen,
verwenden momentan eine Wärmestabilisierung,
um PET-Saftflaschen
mit einer Kristallinität
in einem Bereich von bis zu 25–30%
zu erzeugen. Obwohl diese heiß gefüllten PET-Behälter eine
wesentliche Verbesserung gegenüber
den nicht heiß gefüllten PET-Behältern darstellen,
können
sie nicht ihre Materialintegrität
während der
thermischen Bearbeitung einer Pasteurisierung und eines Retort-Verfahrens
speziell in ihrem Basisabschnitt, welcher bis jetzt einen Mangel
bei der Fertigstellung aufweist, aufrecht erhalten.
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Dementsprechend
offenbart die Referenz
EP 0 646
453 eine wieder auffüllbare
Polyester-Flasche mit keiner Absorptionsfähigkeit und einer hohen Hitzebeständigkeit.
Die gedehnte Flasche ist aus Polyester ausgebildet und weist eine
mittlere Kristallinität
von 32 bis 70% an dem Flaschenkörper
auf. Ein Verfahren zum Entfernen einer adsorbierten Substanz auf
der Polyester-Flasche zum Zweck einer Wiederverwendung der Flasche
wird auch offenbart. Die Referenz
EP
0 731 030 offenbart eine Flasche, welche aus einer Polyesterzusammensetzung
geformt ist, welche ihre beständige
Eigenschaft ohne eine Verformung behalten kann, auch nachdem sie mit
einem kohlesäurehaltigen
Getränk
gefüllt
und einer Hitzesterilisation unterzogen worden ist. Ein Verfahren
zum Herstellen derselben, wobei verkürzte Formungszyklen verwendet
werden, ist auch offenbart. Die US-Patent-Referenz Nr. 5,735,420
betrifft eine Hitze beständige
Polyester-Flasche des Typs aus einem Stück, welcher eine Festigkeit
in dem Flaschenabschnitt, eine Hitzebeständigkeit, eine symmetrische
Platten senkende Stabilität
beim Vakuumdruck und eine beständige
Stabilität
aufweist.
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Daher
wünschen
sich die Hersteller von PET-Behältern
einen Behälterentwurf,
welcher seine Materialintegrität
während
einer nachfolgenden Pasteurisierung oder eines Retort-Verfahrens des Inhalts in
dem PET-Behälter
und während
einer nachfolgenden Abkühlung,
eines Transports und einer Verwendung der PET-Behälter beibehält. Es ist
daher eine Aufgabe dieser Erfindung, einen solchen PET-Behälter bereitzustellen,
welcher die Probleme und Nachteile der herkömmlichen Techniken nach dem
Stand der Technik überwindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
sorgt diese Erfindung für einen
Kunststoffbehälter,
welcher einen bestimmten Basisabschnitt aufweist, der ermöglicht,
dass der PET-Behälter
seine Materialintegrität
während
nachfolgenden geringen Drücken
(35 bis 175 kPa), welche während
einer Hochtemperaturpasteurisierung oder einem Hochtemperatur-Retort-Verfahren
des Inhalts in dem PET-Behälter auftreten,
und während
einer nachfolgenden Abkühlung,
eines Transports und einer Verwendung des PET-Behälters beibehält. Unter
einer "Hochtemperatur"-Pasteurisierung
und einem "Hochtemperatur"-Retort-Verfahren
werden im folgenden Pasteurisierungs- und Retort-Verfahren verstanden,
wobei der Kunststoffbehälter
höheren Temperaturen
als ungefähr
80°C ausgesetzt
ist.
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Allgemein
ausgedrückt
betrifft die Erfindung einen Kunststoffbehälter, wie er in Anspruch 1
beansprucht ist, zur Aufnahme eines Erzeugnisses und zum Halten
des Erzeugnisses während
einer Hochtemperaturpasteurisierung und einer nachfolgenden Abkühlung, welcher
einen oberen Abschnitt, einen Seitenwandabschnitt und einen Basisabschnitt
aufweist. Der obere Abschnitt definiert eine Öffnung und ist mit einem Verschluss
abdichtbar. Der Seitenwandabschnitt, welcher einen Seitenwanddurchmesser
definiert, ist mit dem oberen Abschnitt verbunden und erstreckt
sich im Allgemeinen von diesem nach unten. Der Basisabschnitt weist
einen glockenförmigen
Abschnitt, welcher mit dem Seitenwandabschnitt verbunden ist und
sich im Allgemeinen von diesem nach unten und nach innen erstreckt,
und einen nach oben eingedrückten
Abschnitt, welcher mit dem glockenförmigen Abschnitt verbunden
ist und sich von diesem im Allgemeinen nach oben und nach innen erstreckt,
auf, um den Kunststoffbehälter
zu schließen.
Der nach oben eingedrückte
Abschnitt definiert einen Durchmesser des nach oben eingedrückten Abschnitts,
und das Verhältnis
des Seitenwanddurchmessers zu dem Durchmesser des nach oben eingedrückten Abschnitts
beträgt
mindestens 1,3:1,0.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Diskussion
und die beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht des Kunststoffbehälters der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
und
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2 ist
eine Darstellung der hervorragenden Bereiche der Seitenwand und
des nach oben eingedrückten
Abschnitts der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist von Natur aus
lediglich beispielhaft und in keiner Weise dafür bestimmt, die Erfindung oder
ihre Anwendung oder Verwendungen einzuschränken.
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Wie
in 1 dargestellt ist, weist ein Kunststoffbehälter 10 der
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
einen oberen Abschnitt 12, einen Seitenwandabschnitt 14 und
einen Basisabschnitt 16 mit einem glockenförmigen Abschnitt 18 und
einem nach oben eingedrückten
Abschnitt 20 auf. Obwohl der Kunststoffbehälter 10 speziell
zur Aufnahme eines Erzeugnisses und zum Halten des Erzeugnisses
während
einer Hochtemperatur-Pasteurisierung oder eines Hochtemperatur-Retort-Verfahrens entworfen
worden ist, kann der Kunststoffbehälter 10 zur Aufnahme
eines Erzeugnisses und zum Halten des Erzeugnisses während anderer
thermischer Verfahren, wie z. B. einem Verfahren zum heißen Einfüllen, verwendet
werden. Obwohl der Kunststoffbehälter 10 ferner
speziell entworfen worden ist, um aus einem PET-Material hergestellt
zu werden, kann der Kunststoffbehälter 10 aus anderen
geeigneten Kunststoffmaterialien hergestellt sein.
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Der
obere Abschnitt 12 der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
definiert eine Öffnung 22.
Die Öffnung 22 weist
vorzugsweise einen Durchmesser von 63–82 mm auf, was ihn als einen
Behälter
mit einer "großen Öffnung" qualifiziert, wobei
er aber alternativ andere geeignete Durchmesser aufweisen kann.
Der obere Abschnitt 12 der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist mit einem Verschluss (nicht dargestellt) abdichtbar. Bei der
bevorzugten Ausführungsform
weist der obere Abschnitt 12 ein Ende 24 mit einem
Gewinde auf, welches sich mit einem Verschluss mit Gewinde (nicht
dargestellt) in Eingriff befindet. Bei einer alternativen Ausführungsform
kann der obere Abschnitt 12 eine Kante oder einen Flansch
aufweisen, welcher sich mit einem Schnappverschluss in Eingriff
befindet.
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Der
Seitenwandabschnitt 14 der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist mit dem oberen Abschnitt 12 verbunden und erstreckt
sich im Allgemeinen von diesem nach unten. Der Seitenwandabschnitt 14 weist
vorzugsweise mehrere Platten 26 auf, kann aber alternativ
glatte oder gerippte Oberflächen,
eine Greifoberfläche,
eine Beschriftungsoberfläche
oder irgendeine Kombination von diesen oder anderen geeigneten Oberflächen aufweisen.
Der Seitenwandabschnitt 14 der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
definiert einen Seitenwanddurchmesser D1. Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist der Seitenwanddurchmesser D1 im Wesentlichen von dem oberen
Bereich des Seitenwandabschnitts 14 bis zu dem unteren
Bereich des Seitenwandabschnitts 14 konstant. Bei alternativen
Ausführungsformen,
bei welchen der Seitenwanddurchmesser D1 nicht im Wesentlichen konstant
ist, definiert der Seitenwandabschnitt 14 einen hervorragenden
Seitenwandbereich 27 entlang einer horizontalen Ebene in
der Mitte des Seitenwandabschnitts 14, wie es in 2 dargestellt
ist. Ein solcher hervorragender Seitenwandbereich 27 wird im
Allgemeinen von dem Fachmann als der Bereich einer imaginären Ebene
verstanden, welche einen Rand aufweist, welcher mit der Silhouette
des Kunststoffbehälters 10 gleichwertig
ist.
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Der
Basisabschnitt 16 und der glockenförmige Abschnitt 18 der
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind mit dem Seitenwandabschnitt 14 verbunden und erstrecken
sich im Allgemeinen von diesem nach unten und nach innen. Der glockenförmige Abschnitt 18 weist
vorzugsweise eine relativ zu einem inneren Abschnitt 28 des
Kunststoffbehälters 10 konkave
Form auf, wenn er von diesem her betrachtet wird, aber er kann alternativ
eine abgeschnittene kegelförmige
Form, eine konvexe Form oder irgendeine andere geeignete Form aufweisen. Der
nach oben eingedrückte
Abschnitt 20 der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist mit dem untersten Abschnitt des glockenförmigen Abschnitts 18 verbunden
und erstreckt sich von diesem im Allgemeinen nach oben und nach
innen, um den Kunststoffbehälter 10 zu
schließen.
Der nach oben eingedrückte
Abschnitt 20 weist vorzugsweise eine abgeschnittene kegelförmige Form
auf, aber kann alternativ eine konkave Form, eine konvexe Form oder irgendeine
andere geeignete Form aufweisen. Bei der bevorzugten Ausführungsform
definiert der Bereich, wo der glockenförmige Abschnitt 18 mit
dem nach oben eingedrückten
Abschnitt 20 verbunden ist, einen scharfen Übergang 30.
Dabei wird ein Übergang
als scharf angesehen, wenn der Übergang
eine harte Ecke im Gegensatz zu einer weichen oder abgerundeten
Ecke ausbildet. Mit anderen Worten ist der Übergang nicht mit einem vorsätzlich ausgebildeten
Radius bei dem Übergang
harmonisiert oder geglättet.
Im Allgemeinen werden bei einer Ausbildung eines Behälters scharfe
Ecken oder Übergänge vermieden.
Bei alternativen Ausführungsformen
können der
glockenförmige
Abschnitt 18 und der nach oben eingedrückte Abschnitt 20 einen
abgerundeten Übergang
mit einem erheblichen Radius definieren. Der äußerste Abschnitt des nach oben
eingedrückten
Abschnitts 20 definiert bei dem scharfen Übergang 30 zwischen
dem glockenförmigen
Abschnitt 18 und dem nach oben eingedrückten Abschnitt 20 einen Durchmesser
D2 des nach oben eingedrückt
den Abschnitts. Bei der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
definiert der scharfe Übergang 30 zwischen
dem glockenförmigen
Abschnitt 18 und dem nach oben eingedrückten Abschnitt 20 einen
im Wesentlichen konstanten Durchmesser D2 des nach oben eingedrückten Abschnitts
um eine Mittelachse des Kunststoffbehälters 10. Darüber hinaus
ist bei der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform der scharfe Übergang 30 zwischen
dem glockenförmigen
Abschnitt 18 und dem nach oben eingedrückten Abschnitt 20 im Wesentlichen
entlang der Achse des Kunststoffbehälters 10 konstant.
In anderen Worten definiert die gesamte Oberfläche des scharfen Übergangs 30 zwischen
dem glockenförmigen
Abschnitt 18 und dem nach oben eingedrückten Abschnitt 20 einen
Kontaktring, welcher auf einer Tischoberfläche aufliegen würde, wenn
der Kunststoffbehälter 10 in
einer senkrechten Stellung auf der Tischoberfläche platziert wäre. Bei
einer alternativen Ausführungsform
kann der scharfe Übergang 30 zwischen
dem glockenförmigen
Abschnitt 18 und dem nach oben eingedrückten Abschnitt 20 um
die Achse und entlang der Achse variieren. In diesem Fall würde der äußerste Abschnitt
des nach oben eingedrückten
Abschnitts 20 bei dem scharfen Übergang 30 zwischen
dem glockenförmigen
Abschnitt 18 und dem nach oben eingedrückten Abschnitt 20 einen hervorragenden
Bereich 31 des nach oben eingedrückten Abschnitts definieren
(wie es in 2 dargestellt ist).
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Das
Verhältnis
des Seitenwanddurchmessers D1 zu dem Durchmesser D2 des nach oben
eingedrückten
Abschnitts der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform beträgt mindestens 1,3:1,0.
Noch besser beträgt
das Verhältnis
des Seitenwanddurchmessers D1 zu dem Durchmesser D2 des nach oben
eingedrückten
Abschnitts 1,5:1,0, aber das Verhältnis kann alternativ kleiner
oder größer als
dieses bevorzugte Verhältnis
sein. Darüber hinaus
ist bei denjenigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
mit einer nicht kreisförmigen
Seitenwand der projizierte Seitenwandbereich 27 70% größer als
der projizierte Bereich 31 des nach oben eingedrückten Abschnitts.
Noch besser ist der projizierte Seitenwandbereich 27 125%
größer als
der projizierte Bereich 31 des nach oben eingedrückten Abschnitts,
aber die Differenz kann alternativ kleiner oder größer als
diese bevorzugte Differenz sein.
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Nach
einem anfänglichen
Blasformen des Behälters 10,
wobei die vorab beschriebene Basisgeometrie verwendet wird, umfasst
der nach oben eingedrückte
Abschnitt 20 im Wesentlichen ein Material, welches nicht
als ein Ergebnis des Dehnens oder des Blasens einer Vorform in den
Behälter 10 gleich
gerichtet worden ist. Diesem nicht gleich gerichteten Bereich des
Basisabschnitts 16 wird eine Sphärolithkristallisierung verliehen.
Da der Behälter
bei der Pasteurisierung und dem Retort-Verfahren Temperaturen oberhalb der
Glasübergangstemperatur
des Materials ausgesetzt ist, dient der hohe Grad an Kristal linität in dem
nach oben eingedrückten
Abschnitt 20 dazu, die Stabilität des Basisabschnitts 16 sicherzustellen.
Es sei weiter angemerkt, dass das nicht gleich gerichtete Material
vollständig
auf den nach oben eingedrückten
Abschnitt 20 eingeschränkt
werden kann, an dem Übergang 30 aufhören kann
oder sich sogar zu dem glockenförmigen
Abschnitt 18 erstrecken kann. Im letzten Fall beschränkt sich
das sphärolithisch
kristallisierte nicht gleich gerichtete Material im Allgemeinen
auf die untersten Bereiche des glockenförmigen Abschnitts 18,
welche sich neben dem Übergang 30 befinden,
wie es in 1 dargestellt ist.
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Der
nach oben eingedrückten
Abschnitt 20 des Basisabschnittes 16 der bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist eine mittlere Kristallinität
von mindestens 20% auf. Dieses Merkmal des nach oben eingedrückten Abschnitts 20 zusammen
mit dem Verhältnis
des Seitenwanddurchmessers D1 zu dem Durchmesser D2 des nach oben
eingedrückten
Abschnitts und der scharfe Übergang 30 ermöglichen,
dass der Kunststoffbehälter 10 seine Materialintegrität und seine
strukturelle Integrität während einer
nachfolgenden Hochtemperaturpasteurisierung oder eines Hochtemperatur-Retort-Verfahrens
des Erzeugnisses innerhalb des Kunststoffbehälters 10, während sich
ergebender Druckanstiege und während
einer nachfolgenden Abkühlung,
eines Transports und einer Verwendung des Kunststoffbehälters 10 ohne
irgendeine Verformung der Geometrie der Basis während des Verfahrens des Basisabschnittes 16 beibehält. Ein
Abschnitt des nach oben eingedrückten
Abschnitts 20 des Basisabschnitts 16 kann eine
mittlere Dichte von 1,370 g/cc (entspricht grob einer Kristallinität von 30%),
1,375 g/cc (entspricht grob einer Kristallinität von 34,4%) und sogar 1,380
g/cc (entspricht grob einer Kristallinität von 38,5%) aufweisen. Der
nach oben eingedrückte
Abschnitt 20 des Basisabschnitts 16 kann alternativ
eine Kristallinität
von mindestens 30% entlang eines Abschnitts der inneren Oberfläche 32 aufweisen,
welche wesentlich größer als
die mittlere Kristallinität
des nach oben eingedrückten
Abschnitts 20 sein kann.
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Die
innere Oberfläche 32,
welche als die ersten 10% des nach oben eingedrückten Abschnitts 20 definiert
ist, kann eine Kristallinität
von 35%, 40% oder sogar 45% aufweisen.
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Die
mittlere Dichte und die mittlere Kristallinität des nach oben eingedrückten Abschnitts 20 des Basisabschnitts 16 des
Kunststoffbehälters 10 wird vorzugsweise
mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Blasformen erzielt,
was in der US-Patentanmeldung Seriennr. 09/609,306 beschrieben ist, welche
hier in ihrer Gesamtheit durch diese Referenz aufgenommen ist, aber
dies kann alternativ mit anderen geeigneten Vorrichtungen und Verfahren
erzielt werden. Die Vorrichtung und das Verfahren zum Blasformen
führen
die Kristallinität
des nach oben eingedrückten
Abschnitts 20 des Basisabschnitts 16 vorzugsweise
herbei, indem Hitze von einer Form aufgebracht wird und indem Hitze
von dem inneren Abschnitt 28 des Kunststoffbehälters 10 aufgebracht wird.
Genauer gesagt verwendet das Verfahren eine Wärmeübertragung durch Konvektion,
indem ein Hochtemperaturfluid durch den inneren Abschnitt 28 des
Kunststoffbehälters 10 zirkuliert.
Indem diese Vorrichtung und dieses Verfahren zum Blasformen zusammen
mit dem Verhältnis
des Seitenwanddurchmessers D1 zu dem Durchmesser D2 des nach oben
eingedrückten
Abschnitts verwendet wird, wird ein Kunststoffbehälter 10 effizient
und tatsächlich
bereitgestellt, welcher seine Materialintegrität während einer nachfolgenden Hochtemperaturpasteurisierung und
einem Hochtemperatur-Retort-Verfahren und während einer nachfolgenden Abkühlung, eines Transports
und einer Verwendung beibehält.
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Die
vorab stehende Diskussion offenbart und beschreibt eine bevorzugte
erfindungsgemäße Ausführungsform.
Ein Fachmann erkennt aus einer solchen Diskussion und aus den beigefügten Zeichnungen
und Ansprüchen
leicht, dass Veränderungen
und Modifikationen an der Erfindung vorgenommen werden können, ohne
den Umfang der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert
ist, zu verlassen.