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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Lamelle für Verschlussvorhang sowie auf
einen entsprechenden Verschlussvorhang.
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Ein
derartiger Vorhang kann zum Beispiel für Möbelverschlüsse verwendet werden.
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Die
erfindungsgemäßen Lamellen
erlauben insbesondere die Erleichterung der Positionierung der einzelnen
Lamellen im Verhältnis
zueinander beim Verschluss des Vorhangs bei gleichzeitiger Gewährleistung
einer besseren Kontinuität
der sichtbaren Fläche
des geschlossenen Vorhangs und Gewährleistung eines erhöhten Schutzes
der flexiblen Verbindungen zwischen den Lamellen, insbesondere,
wenn der Vorhang einer Kurve folgt.
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Lamellen
für einen
einen guten Schutz der obigen flexiblen Verbindungen bietenden Vorhang sind
bereits bekannt.
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Das
ist zum Beispiel bei den Patenten
FR2 716
696 und 2 687 724 der Antragstellerin der Fall, die Vorhänge beschreiben,
bei denen die Ränder
von zwei anliegenden Lamellen eine Rippung und eine Rille umfassen,
die das Festhalten in relativer Position zu den Lamellen gewährleisten
und das Einfügen eines
Werkzeugs zwischen zwei Lamellen verhindern, das die Verbindung
zwischen den Lamellen trennen könnte.
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Dennoch
tritt zwischen der Rippung und der Rille rasch ein Spiel auf, sobald
sich die Lamellen leicht voneinander entfernen, zum Beispiel, wenn
der Vorhang einer Kurve folgt.
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Die
Patentschrift FR-2 737 751 beschreibt eine Profillamelle mit Gelenkmitteln
von zwei aufeinander folgenden Lamellen. Dennoch sind diese Lamellen
von der Außenseite
des Vorhangs insbesondere in den Bereichen zugänglich, in denen die Lamellen
einer gekrümmten
Bahn folgen.
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Die
Patentschrift EP-0 635 619 beschreibt eine Profillamelle mit Gelenkmitteln
von zwei aufeinander folgenden Lamellen. Die Vorderwand dieser Lamelle
umfasst den Schutz der Gelenkmittel erlaubende herausragende Enden,
in dem diese von der Außenseite
der Lamellen aus unzugänglich
gemacht werden. Die Gelenkmittel befinden sich jedoch auf der Höhe der Rückwand der
Lamelle, was Reibungen dieser Mittel gegen die Führungsschienen des Vorhangs
und einen vorzeitigen Verschleiß dieser
Mittel nach sich zieht.
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Die
erfindungsgemäße Lamelle
ermöglicht es,
diese Nachteile zu beheben.
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Zu
diesem Zweck ist ein erster Gegenstand der Erfindung eine Profillamelle
für Verschlussvorhang
gemäß Anspruch
1, mit wenigstens einem Modul mit polygonalem geraden Querschnitt,
wobei das genannte Modul eine jeweils vordere und hintere Wand aufweist,
die durch zwei Ränder
angeschlossen sind, denen Verbindungs- und Gelenkmittel zugeordnet
sind.
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Die
Verbindungs- und Gelenkmittel von zwei aufeinander folgenden Lamellen
können
derart zusammenwirken, dass die beiden Lamellen sich in einer geschlossenen
Position befinden, in der nur die Vorderwand sichtbar ist, wenn
der Vorhang geschlossen ist, und einer offenen Position, in der
die aufeinander folgenden Lamellen voneinander entfernt sind.
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Die
erfindungsgemäße Lamelle
wird dadurch gekennzeichnet, dass jedes Modul ein Ende der aus dem
oberen Teil des Randes herausragenden Vorderwand aufweist, so dass
der flexible Teil der Verbindungs- und Gelenkmittel das genannte
Ende der Vorderwand in geschlossener Position nicht überragt,
wobei das obere Teil des genannten Randes eine konkave Form aufweist,
die sich tangierend an das Ende der Vorderwand anschließt, wobei
die Konkavität
dieses Endes auf die Verbindungs- und Gelenkmittel gerichtet ist,
während
das andere Ende der Vorderwand in einem Schulterstück endet,
das deutlich lotrecht zur Vorderwand mit deutlich gleichen Größen wie
das Ende des angrenzenden Moduls verläuft, wobei der an das Ende
angrenzende Rand eine gekrümmte,
aus dem Schulterstück
herausragende Fläche
aufweist, und wobei das untere Teil des Randes sich entsprechend
einer konkaven, auf das angrenzende Modul gerichteten Fläche an die
Rückwand
anschließt,
so dass das Ende der Vorderwand einer Lamelle in geschlossener Position
mit dem Schulterstück
der angrenzenden Lamelle in Kontakt steht und sich auf einen Teil
der gekrümmten,
aus dem angrenzenden Modul herausragenden Fläche abstützt.
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Somit
ist das flexible Teil der Gelenkmittel in geschlossener oder leicht
entfernter Position der Lamellen vor äußeren Beschädigungen gut geschützt.
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Darüber hinaus
ist in geschlossener Position zwischen den Lamellen und/oder Modulen
kein Spiel sichtbar und die Vorderflächen der Lamellen und/oder
Module verlaufen kontinuierlich.
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Die
Tatsache, dass ein Teil der Vorderfläche einer Lamelle sich auf
dem Rand einer anliegenden Lamelle abstützt, verstärkt im Übrigen die Starre der Lamellen
in geschlossener Position.
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In
einer Variante befinden sich die oberen Teile in geschlossener Position
gegenüber
den beiden deutlich parallelen Lamellenmodulen, wobei das Ende des
oberen Teils des ersten Moduls sich in der Nähe des Endes des oberen Teils
gegenüber
dem zweiten Modul befindet, so dass die Verbindungs- und Gelenkmittel
geschützt
sind.
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Die
Verbindungs- und Gelenkmittel können zwei
starre Enden aus nicht edlem Material umfassen, die über ein
flexibles, mit der Lamelle koextrudiertes Scharnier miteinander
verbunden sind, wobei mindestens ein starres Ende Bestandteil des
Randes ist und das andere Ende ein Einhakmittel aufweist oder Bestandteil
des Randes eines anderen Lamellenmoduls ist.
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Ein
Teil des Randes eines Moduls kann ein Aufnahmemittel umfassen, in
das ein Einhakmittel aufgenommen werden kann.
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In
einer anderen Ausführung
umfasst die Lamelle zwei über
ein flexibles Scharnier miteinander verbundene Module, wobei der
Rand des ersten Moduls vom flexiblen Scharnier abgewandt ist und
ein Aufnahmemittel umfasst, wobei der Rand des zweiten Moduls von
dem flexiblen Scharnier abgewandt ist und ein Einhakmittel aufweist.
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In
einer Variante umfasst die Lamelle mindestens drei deutlich identische, über flexible
Scharniere miteinander verbundene Module, wobei der Rand eines Endmoduls
von seinem flexiblen Scharnier abgewandt ist und ein Aufnahmemittel
umfasst, wobei der Rand des anderen Endmoduls von seinem flexiblen
Scharnier abgewandt ist und ein Einhakmittel aufweist, wobei das
(die) mittlere(n) Modul(e) mit den Endmodulen über flexible Scharniere verbunden ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verschlussvorhang, dadurch
gekennzeichnet, dass er durch die Verbindung der zuvor beschriebenen
Lamellen hergestellt wird, wobei die Lamellen miteinander und nacheinander
durch Zusammenwirkung der Einhak- und Aufnahmemittel verbunden werden.
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In
einer Ausführung
umfasst der Vorhang eine Endlamelle mit einem zum direkten Zusammenwirken
mit einem Einhakmittel einer Lamelle geeigneten Aufnahmemittel.
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Weitere
Gegenstände
und Vorteile werden im Verlauf der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme
der als nicht eingeschränkte
Beispiele beigefügten
Zeichnungen deutlich, in denen:
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1 eine
Querschnittperspektive der Lamelle gemäß einer ersten Ausführung der
Erfindung ist;
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2 eine
Querschnittsperspektive des Endes eines aus zu dem Modul der ersten
Ausführung deutlich
identischen Lamellenmodulen gebildeten Vorhangs ist;
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3 eine
Querschnittsperspektive des Endes eines mit Lamellenmodulen gemäß einer
zweiten Ausführung
gebildeten Vorhangs ist;
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4 eine
Querschnittsperspektive des Endes eines mit Lamellenmodulen gemäß einer
dritten Ausführung
gebildeten Vorhangs ist;
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5 eine
Querschnittsperspektive des Endes eines mit Lamellenmodulen gemäß einer
vierten Ausführung
gebildeten Vorhangs ist;
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6 eine
Querschnittsperspektive des Vorhangs gemäß 2 in der
Führungsrille
im Innern des Möbels
ist;
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7 eine
Querschnittsperspektive des Vorhangs gemäß 2 in halb
geschlossener Position ist.
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Nunmehr
wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 eine
Profillamelle 1 für
einen erfindungsgemäßen Verschlussvorhang
beschrieben.
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Die
Profillamelle 1 umfasst wenigstens ein Modul 2 mit
geradem polygonalem Querschnitt.
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Das
genannte Modul 2 umfasst jeweils eine Vorder- und eine
Rückwand 3, 4,
die durch zwei Ränder 5, 6 angeschlossen
sind.
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Den
Rändern 5, 6 sind
Verbindungs- und Gelenkmittel 7 zugeordnet.
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In
den in den 2 und 3 dargestellten Ausführungen
umfasst jede Lamelle zwei durch Verbindungs- und Gelenkmittel 7 zugeordnete
Module 2.
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Die
Verbindungs- und Gelenkmittel 7 von zwei Lamellen 1 und/oder
aufeinander folgenden Modulen 2 können derart zusammenwirken,
dass die beiden Lamellen 1 sich in einer geschlossenen
Position befinden oder nur die Vorderwand 3 sichtbar ist, wenn
der Vorhang geschlossen ist, und in einer offenen Position, in der
die aufeinander folgenden Lamellen voneinander entfernt sind.
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Die
geschlossene Position entspricht zum Beispiel den 2 und 3 und
die offene Position den 4 und 5, wenn
die Lamellen 1 einer Kurve folgen.
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Die
Vorderwand 3 weist zwei in 1 sichtbare
voneinander abgewandte Enden 3a und 3b auf.
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Ein
erstes Ende 3a der genannten Vorderwand 3 ragt
aus dem oberen Teil 6a des an dem genannten Ende 3a anliegenden
Randes 6 heraus.
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Die
herausragende Länge
des Endes 3a ist derart, dass der flexible Teil der Verbindungs-
und Gelenkmittel 7 das genannte Ende 3a der Vorderwand
in geschlossener Position der Lamellen 1 nicht überragt,
wie in den 1 bis 3 dargestellt.
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Das
obere Teil 6a des genannten Randes 6 weist eine
konkave, sich an das Ende 3a der Vorderwand 3 tangierend
anschließende
Form an. Die Konkavität
dieses Teils 6a ist zu den Verbindungs- und Gelenkmitteln 7 des
genannten Moduls 2 ausgerichtet.
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Das
andere Ende 3b der genannten Vorderwand 3 endet
durch ein zur Vorderwand 3 deutlich lotrechtes Schulterstück 8 (1 bis 3).
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Dieses
Schulterstück 8 weist
deutlich gleiche Abmessungen wie das Ende 3a eines anliegenden Moduls 2 auf.
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Der
am Ende 3b anliegende Rand 5 weist eine herausragende
gekrümmte
Fläche 5a des
genannten Schulterstücks 8 auf,
das in dessen Nähe liegt.
Der untere Teil 5b des Randes 5 schließt sich an
die Rückwand 4 gemäß einer
zum anliegenden Modul 2 gerichteten Konkavitätsfläche an.
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Somit
liegen das Ende 3a der Vorderwand 3 und der obere
Teil 6b des Randes 6 eines ersten Moduls 2 in
geschlossener Position teilweise auf der herausragenden gekrümmten Fläche 5a des
Randes 5 und das Ende 3a steht in Kontakt mit
dem Schulterstück 8 eines
am ersten Modul anliegenden zweiten Moduls 2.
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Diese
Konfiguration verstärkt
die Festigkeit der untereinander befestigten Lamellen und gewährleistet
die Kontinuität
der Vorderseiten der anliegenden Lamellen, wodurch die Endfertigung
der Struktur verbessert wird.
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Die
herausragenden Teile 6a und 5a der Ränder erleichtern
im Übrigen
die korrekte Position der Module 2 jeweils im Verhältnis zueinander
bei ihrem Übergang
zwischen der geschlossenen und der offenen Position.
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Der
obere Teil 5a des Randes 5 eines Moduls 2 kann
in der Tat als Führung
für das
Ende 3a des anliegenden Moduls 2 dienen, wenn
dieses sich dem ersten Modul gemäß einer
Kurve annähert
oder sich von ihm entfernt.
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In
geschlossener Position sind die oberen Teile 5a, 6a der
voneinander abgewandten Ränder von
zwei Lamellenmodulen deutlich parallel, wobei das Ende des dem Schulterstück 8 abgewandten Teils 5a sich
in der Nähe
des Endes des oberen Teils 6a befindet, so dass die Verbindungs-
und Gelenkmittel 7 geschützt sind.
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Es
ist somit schwierig, beziehungsweise unmöglich, eine schneidende Klinge
zwischen zwei anliegenden Vorhanglamellen 1 hindurchzuführen und die
Verbindungs- und Gelenkmittel 7 durchzuschneiden.
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In
einer in den 1 und 2 dargestellten Ausführung sind
die Verbindungs- und Gelenkmittel 7 auf den unteren Teilen 5b, 6b der
Ränder 5, 6 in
der Nähe
der oberen Teile 5a, 6a der genannten Ränder befestigt.
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In
einer anderen, in 3 dargestellten Ausführung sind
die Verbindungs- und Artikulationsmittel 7 auf den unteren
Teilen 5b, 6b der Ränder 5, 6 in
der unteren Mitte der Lamellen 1 befestigt.
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Die
Verbindungs- und Gelenkmittel 7 sind dann von außen schwerer
zu erreichen. Sie sind in der Tat durch die oberen Teile 5a, 6a und
genauer gesagt durch den oberen Teil 5a geschützt, wenn
der Vorhang einer Kurve folgt (6 und 7).
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Die
Verbindungs- und Gelenkmittel 7 umfassen zwei starre Enden 9a, 9b aus
nicht edlem Material, die untereinander durch ein flexibles, mit
der Lamelle 1 koextrudiertem Scharnier 10 verbunden
sind, wie in 1 dargestellt.
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Wenigstens
ein starres Ende 9a der genannten Mittel 7 gehört zum unteren
Teil eines Rands 5a, 6b.
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Das
andere Ende 9b weist ein Einhakmittel 11 wie in 1 auf
oder gehört
zum Rand 5b, 6b eines anderen Lamellenmoduls 2,
wie zum Beispiel in 2.
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Das
untere Teil 5b des Randes 5 eines Moduls weist
ein zur Aufnahme eines Einhakmittels 11 des anliegenden
Moduls geeignetes Aufnahmemittel 12 auf (2 und 3).
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Auf
ein und demselben Modul 2 ist nämlich der das Aufnahmemittel 12 aufweisende
Rand dem ein Einhakmittel 11 oder eine einfache Verbindung durch
flexibles Scharnier 10 aufweisenden Rand abgewandt.
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In
dem Fall, in dem eine Lamelle 1 aus einem einzigen Modul 2 gebildet
wird (1), weist somit eine erster Rand 5, zum
Beispiel der Rand 5, ein Aufnahmemittel 12 auf,
während
der abgewandte Rand 6 ein mit dem Rand durch ein flexibles
Gelenk 10 verbundenes Einhakmittel 11 aufweist.
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In
dem Fall, in dem eine Lamelle 1 aus zwei Modulen 2 gebildet
wird (2), weist ein erster Rand 5 des ersten
Moduls ein Aufnahmemittel 12 auf. Der zweite Rand 6 dieses
ersten Moduls wird mit dem ersten Rand 5 des zweiten Moduls
durch ein mit zwei starren Enden 9a, 9b fest verbundenes
flexibles Scharnier 10 verbunden. Der zweite Rand 6 des zweiten
Moduls trägt
dann ein mit dem Rand durch ein flexibles Scharnier 10 verbundenes
Einhakmittel 11.
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Es
versteht sich von selbst, dass man die Position der Einhak- und
Aufnahmemittel an den Rändern
der Module 2 umkehren könnte.
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In
den in den Figuren dargestellten Ausführungen ist das Einhakmittel 11 ein
Stab aus starrem Material. Das Aufnahmemittel 12 weist
eine mit dem unteren Teil des Randes aus einem einzigen Stück realisierte
Aufnahme in mit dem Stab aus starrem Material komplementärer Form
auf. Diese Aufnahme weist eine das Einführen des Stabes 11 erlaubende Öffnung nach
außen
auf.
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In
der in 3 dargestellten Ausführung wird das Aufnahmemittel 12 durch
die unteren und oberen Teile des Randes realisiert.
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Somit
bildet das obere Teil 5a eines Moduls das obere Teil des
Aufnahmemittels des genannten Moduls, wobei das untere Teil des
genannten Aufnahmemittels durch eine zur Innenseite des Aufnahmemittels 12 gerichtete
Konkavitätsfläche 5c gebildet
wird, wobei die genannte Fläche 5c deutlich
lotrecht aus dem unteren Rand 5b des Moduls herausragt.
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Die
von den Flächen 5a und 5c gebildete Aufnahme
kann somit ein Einhakmittel 11 aufnehmen.
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Man
kann ebenfalls eine aus dem oberen Teil 5a des Randes 5 in
der Nähe
des unteren Teils 5b herausragende Fläche 5d vorsehen. Diese
Fläche 5d erstreckt
sich deutlich gemäß einer
zu den Wänden 3, 4 parallelen
Richtung, so dass der Schutz des flexiblen Scharniers 10 erhöht wird
(2).
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Die
oben beschriebene Ausführung
kann ebenfalls für
Lamellen mit einem einzigen Modul 2 eingesetzt werden.
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In
der in 4 dargestellten Ausführung umfasst jede Lamelle 1 drei
deutlich identische, durch flexible Scharniere 10 verbundene
Module 2. Der Rand 5b eines von seinem flexiblen
Scharnier 10 abgewandten Endmoduls umfasst ein Aufnahmemittel 12,
wobei der Rand 6b des anderen Endmoduls seinem flexiblen
Scharnier 10 abgewandt ist und ein Einhakmittel 11 umfasst.
Das mittlere Modul ist durch flexible Scharniere 10 mit
den Endmodulen verbunden.
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In
anderen, nicht dargestellten Ausführungen umfasst jede Lamelle
wenigstens drei Module 2 und umfasst ein oder mehrere mittlere
Module.
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Die
für diese
Art von Lamellen 1 verwendeten Module 2 können wie
zuvor beschrieben und in den 1 bis 3 dargestellt
sein.
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Eine
Lamelle kann drei Module 2 umfassen, von denen wenigstens
ein Modul 2 eine von den anderen beiden unterschiedliche
Form aufweist.
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In
einer Ausführung
umfasst eine Lamelle drei Module 2, davon wenigstens ein
Modul 2 wie zuvor beschrieben.
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In
der in 4 dargestellten Variante ist das den beschriebenen
und in den 1 bis 3 dargestellte
entsprechende Modul 2 das mittlere Modul: Die oberen Ränder 5a, 6a des
Endmoduls mit einem Einhakmittel 11 sind deutlich identisch
und symmetrisch und weisen zwei Enden 3a, 3b der
genannten, aus dem oberen Teil 5a, 6a ihrer anliegenden
Ränder 5, 6 herausragenden
Vorderwand auf, so dass die Verbindungs- und Gelenkmittel 7 in geschlossener Position
nicht aus den genannten Enden 3a, 3b der Vorderwand
herausragen.
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Der
obere Teil 5a, 6a jedes Randes 5, 6 weist eine
sich tangierend an das Ende 3a, 3b der Vorderwand
anschließende
konkave Form auf, wobei die Konkavität derselben zu den Verbindungsmitteln 7 hin
gerichtet ist.
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In
dieser Variante ist der obere Rand 5a des Endmoduls mit
einem Aufnahmemittel 12 deutlich lotrecht zur Vorderwand 3 des
genannten Moduls, wobei der obere Rand 5a eine zum Schutz
des Scharniers bestimmte herausragende Fläche umfasst.
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Das
andere Ende der genannten Vorderwand 3 des genannten Endmoduls
endet dann durch ein zur Vorderwand deutlich lotrechtes Schulterstück 8 mit
deutlich gleichen Abmessungen wie das Ende des anliegenden und eine
gekrümmte,
aus dem genannten Schulterstück 8 herausragende
Fläche 6a aufweisenden
Moduls und das untere Teil 6b des sich gemäß einer
zum anliegenden Modul gerichteten Konkavitätsfläche an die Rückwand 4 anschließenden Randes,
so dass das Ende 3b der Vorderwand einer Lamelle in geschlossener
Position mit dem Schulterstück 8 der
anliegenden Lamelle in Kontakt ist und sich auf einen Teil der gekrümmten, aus
dem genannten anliegenden Modul herausragenden Fläche 5a aufstützt.
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Es
versteht sich von selbst, dass die Positionen der Einhak- und Aufnahmemittel
und die entsprechenden Ränder
der Module umgekehrt werden können.
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Die
in der vorherigen Beschreibung unterschiedlichen beschriebenen Module
können
für Lamellen
mit einem, zwei, drei oder noch mehr Modulen 2 verwendet
werden. Man kann zum Beispiel Lamellen mit fünf Modulen 2 realisieren.
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Eine
Lamelle 1 kann durch Koextrusion von zwei unterschiedlichen
Kunststoffen realisiert werden, wobei die sichtbare Vorderwand 3 und
die oberen Teile 5a, 6a der an der genannten Vorderwand anliegenden
Ränder 5, 6 aus
einem speziellen neuen Material sind, wobei die Rückwand 4 und
die unteren Teile 5b, 6b der an der genannten
Rückwand
anliegenden Ränder 5, 6 aus
Standardmaterial oder Material zweiter Wahl sind.
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Infolgedessen
wird eine ein, zwei, drei oder mehr Module umfassende Lamelle 1 in
einer Stufe durch Koextrusion aus drei unterschiedlichen Materialien
realisiert: aus edlen und nicht edlen Kunststoffen und aus flexiblen
Kunstoffen, die flexible Scharniere bilden.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein durch Zusammensetzen von
oben beschriebenen Lamellen 1 realisierter Verschlussvorhang,
wobei die Lamellen 1 untereinander und nacheinander durch Zusammenwirken
der Einhak- 11 und Aufnahmemittel 12 zusammengesetzt
werden.
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In
einer Ausführung
umfasst der Vorhang eine Endlamelle 3 mit einem zum direkten
Zusammenwirken mit einem Einhakmittel 11 einer Lamelle 1 geeigneten
Aufnahmemittel 14, wie in den 2 und 3 dargestellt.
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Man
kann ebenfalls den Ersatz der Aufnahmemittel 14 der Lamelle 13 durch
ein zum Zusammenwirken mit Aufnahmemitteln der 12 Lamelle 1 geeigneten
Einhakmittel in Betracht ziehen.
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Der
Rand 15 der Endlamelle 13 in der Nähe des Randes 6 der
anliegenden Lamelle weist auf ähnliche
Weise wie eine Lamelle 1 eine zum oberen Teil 6a des
genannten Randes 6 herausragende Fläche 16 auf.
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In
der in den 2 bis 4 dargestellten Ausführung ist
die Fläche 16 deutlich
parallel zu dem oberen Teil 6a des Randes der benachbarten
Lamelle, so dass das flexible Scharnier 10 geschützt wird, auf
dem das Einhakmittel 11 der Lamelle 2 befestigt wird.
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In
einer anderen, in 5 dargestellten Ausführung ist
die Fläche 16 deutlich
parallel zur Vorderwand 17 der Lamelle 13.
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Diese
Fläche 16 kann
beim Verschluss des Vorhangs ebenfalls zum korrekten Einsetzen der
Lamelle 1 im Verhältnis
zur Endlamelle 13 beitragen. Sie gewährleistet ebenfalls den Schutz
der Verbindungs- und Gelenkmittel 7 des anliegenden Moduls 2,
insbesondere, wenn der Vorhang der Kurve folgt.
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Die
Vorderwand 17 der Endlamelle 13 erstreckt sich
deutlich in derselben Richtung wie die Vorderwand 3 der
anliegenden Lamelle 1, deren Ende mit dem Ende 3a der
Vorderwand der genannten Lamelle in Kontakt ist, wenn die Lamellen 1, 13 in geschlossener
Position sind, so dass zwischen der Endlamelle 13 und der
anliegenden Lamelle 1 kein Licht hindurch fällt.
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Die
Endlamelle 13 kann ein offenes, durch Falten eines Metallblechs
realisiertes Profil sein.
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Diese
Endlamelle 13 kann ebenfalls durch Tiefziehen oder jede
andere äquivalente
Methode realisiert werden. Sie könnte
ebenfalls ein geschlossenes Profil sein.
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Für die Realisierung
dieser Endlamelle könnte
jedes andere steife und widerstandsfähige, zur Formgebung geeignete
Material verwendet werden.
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In
einer anderen, in 4 dargestellten Ausführung umfasst
die Endlamelle 13 eine Verstärkung 18 aus steifem
Material, wie zum Beispiel einem verkleideten 19 Metallblech.
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Diese
Verstärkung 18 kann
jedoch aus jedem anderen, ausreichend steifen und zur Abdeckung
durch eine Verkleidung 19 geeigneten Material sein.
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In
der dargestellten Ausführung
ist die Verstärkung 18 mit
der Verkleidung 19 über
die gesamte innere Fläche
derselben mit Ausnahme beim Einhakmittel 14 und der herausragenden
Fläche 16 fest
verbunden, welche zur Verkleidung 19 gehören.
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Die
deutlich zur Vorderwand 17 parallele Seite 20 der
Lamelle 13 kann ausschließlich aus der Verstärkung 18 ohne
Verkleidung 19 gebildet werden.
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Diese
Verkleidung 19 erlaubt die Verbesserung des visuellen Aspekts
der Endlamelle 13, ohne ihre Widerstandsfähigkeit
zu mindern.
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Die
Verkleidung 19 kann aus mit dem Kunststoff der Vorderwand 3 der
anderen Lamellen des Vorhangs identischem Kunststoff sein. Sie kann ebenfalls
aus einem anderen Material mit einem visuell ausreichend angenehmen
Aspekt und ausreichender Widerstandsfähigkeit sein.
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Eine
Endlamelle 13 mit oder ohne Verstärkung 18 kann mit
allen Arten von zuvor beschriebenen Lamellen und Modulen verwendet
werden.
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Ein
Teil des durch das Zusammensetzen der Lamellen 1 gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführung gebildeten
Vorhangs wird in Kurvensituation in einer Gleitschiene 21 in 6 und
in einer Gleitschiene um 180° in 5 dargestellt.
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Die
Konfiguration der Lamellen 1 erlaubt die Beibehaltung eines
guten Schutzes der Gelenke, wenn die Lamellen voneinander leicht
entfernt sind. Die Entfernung zwischen zwei Lamellen oder Modulen
bildet bis zum Gelenk eine Art S, die oberen Teile 5a dienen
als Schutzschild der Verbindungs- und Gelenkmittel.
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Aus
den 6 und 7 geht eindeutig hervor, dass
die bombierte Form der Vorder- 3 und Rückseite 4 eines Moduls
die Minderung der Reibungen gegen die Gleitschiene 21 durch
Minderung der Kontaktflächen
erlaubt.
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Diese
Flächen
können
jedoch deutlich eben sein oder eine andere Form aufweisen, ohne
den Rahmen der Erfindung zu sprengen.