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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue dermatologische
Zusammensetzung. Die Erfindung betrifft insbesondere eine neue dermatologische
Zusammensetzung, die Silicium und/oder Siliciumoxid enthält.
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Der
Ausdruck "dermatologische
Zusammensetzung" deckt
einen weiten Bereich von Produkten, die auf die Haut aufgetragen
werden können.
Solche Produkte können
zur Behandlung von Hauterkrankungen oder geschädigter Haut verwendet werden; sie
können
zum Schutz der Haut oder für
kosmetische Zwecke Verwendung finden; sie können ferner auch zur Behandlung
von unter der Haut gelegenen Organen verwendet werden.
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Dermatologische
Zusammensetzungen werden in einer Anzahl verschiedener Formen auf
die Haut aufgebracht, zu denen Cremen, Pasten, Puder und Gele gehören; sie
können
Bestandteile wie Öle, Pigmente,
Füllstoffe,
grenzflächenaktive
Mittel, Emollientien, Mittel zum Alkalischmachen oder Mittel zum
Ansäuern,
Duftstoffe, pharmazeutische Produkte und partikelförmige Stoffe
enthalten.
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Partikelförmige Stoffe
können
in dermatologischen Zusammensetzungen aus einer Reihe von Gründen eingesetzt
werden. Sie können
als Füllstoff vorliegen,
der das Volumen der Zusammensetzung für die Haut erhöht. Zu gewöhnlich in
Hautcremen verwendeten Füllstoffen
gehören
Talk, Glimmer und Siliciumdioxid. Alternativ kann der partikelförmige Stoff
der Creme eine Färbung
verleihen, zum Beispiel für
kosmetische Zwecke. Der partikelförmige Stoff kann eine nützliche
Substanz sein, welche die Haut schützt oder eine günstige Wirkung
auf die Haut ausübt
oder eine günstige
Wirkung auf unter der Haut liegende Organe ausübt.
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Schließlich kann
der partikelförmige
Stoff ein Träger
sein, der mit einer nützlichen
Substanz so wechselwirkt, dass die Wirkung der nützlichen Substanz als Ergebnis
der Wechselwirkung verstärkt wird.
So kann ein Träger
beispielsweise beim Transport einer nützlichen Substanz durch oder
in die Haut helfen oder eine nützliche
Substanz vor anderen Bestandteilen in der Zusammensetzung schützen.
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Die
Exposition gegenüber
Sonnenlicht kann, wie wohl bekannt ist, Sonnenbrand, Alterungseffekte und
Hautkrebs hervorrufen. Kosmetische Sonnenschutzpräparationen
dienen dazu, dieses Risiko zu verringern, und enthalten oft chemische
Verbindungen, die zu einer Absorption bestimmter Wellenlängen der
UV-Strahlung befähigt
sind. Viele Zusammensetzungen enthalten auch einen partikelförmigen Bestandteil
mit Durchmessern von 10 bis 150 nm, der dazu dient, bestimmte Wellenlängen der
UV-Strahlung zu reflektieren oder zu streuen, wobei die Zusammensetzung
auf der Haut optisch transparent bleibt. Unabhängig von ihrer Wirksamkeit
können UV-Strahlung
absorbierende chemische Substanzen bei manchen Anwendern eine Sensibilisierung
hervorrufen. Die verwendeten kleinen Partikel bestehen üblicherweise
aus einem Metalloxid, wobei Titanoxid und Zinkoxid besonders üblich sind.
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Ein
mit der Verwendung von Titandioxid verbundenes Problem besteht darin,
dass es einen relativ hohen Brechungsindex aufweist, was beim Auftragen
auf die Haut eine Weißfärbung hervorruft.
Zur Lösung
dieses Problems wurden ultrafeine Partikel von Titandioxid verwendet,
die im sichtbaren Bereich weniger Streuung verursachen. Ungünstigerweise sind
derartige ultrafeine Partikel (von Titanoxid oder Zinkoxid) mit
dem Problem einer Koagulation verbunden, die zu einer Verschlechterung
ihrer optischen Eigenschaften führen
kann. Ein weiteres mit Titanoxid und Zinkoxid verbundenes Problem
liegt in ihrer Hydrophilie, wodurch die wasserabstoßenden Eigenschaften
von Zusammensetzungen, die sie enthalten, verringert werden.
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Dermatologische
Zusammensetzungen müssen
oft einer Reihe von Kriterien wie etwa dem kosmetischen Aussehen,
der Wasserfestigkeit und der Stabilität genügen. Die Zusammensetzung sollte angenehm
aufzutragen sein und sich nach dem Auftragen weiterhin angenehm
anfühlen;
sie sollte beispielsweise keine allergische Reaktion hervorrufen und
sollte auch nicht zu einer Sensibilisierung der Haut führen.
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Die
Eigenschaft der Stabilität
(der Beibehaltung der physikalischen und chemischen Eigenschaften
der Zusammensetzung nach der Herstellung) umfasst die Stabilität vor und
nach dem Auftragen auf die Haut. Eine übliche Ursache der Instabilität von Zusammensetzungen
liegt in der Agglomeration von einem oder mehreren ihrer Bestandteile.
Die Agglomeration eines festen Bestandteils, der beispielsweise
aus Nanopartikeln besteht, kann zu einer abrasiven oder unangenehmen
Empfindung führen,
wenn die Zusammensetzung auf die Haut aufgetragen wird.
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Es
gibt somit zahlreiche Probleme oder potentielle Probleme, die in
Betracht gezogen werden müssen,
wenn Produkte zur topischen Anwendung auf der menschlichen Haut
auszuwählen
sind; es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue dermatologische
Zusammensetzung anzugeben, die zumindest einige dieser Probleme
verbessert.
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Gemäß einem
ersten Aspekt gibt die vorliegende Erfindung eine dermatologische
Zusammensetzung an, die eine Vielzahl verschiedener Partikel enthält, von
denen mindestens eines der Partikel poröses und/oder polykristallines
Silicium umfasst.
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Die
dermatologische Zusammensetzung enthält bevorzugt eine Vielzahl
verschiedener Siliciumpartikel, von denen jedes in einer oder mehreren der
folgenden Erscheinungsformen vorliegt: als in der Masse kristallines
Silicium, als poröses
Silicium, als amorphes Silicium und als polykristallines Silicium.
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Poröses und/oder
polykristallines Silicium kann, wenn es sich im Körper eines
Säugers
befindet, zu Kieselsäure
H4SiO4 abgebaut
werden. Klinische Ergebnisse legen nahe, dass die Exposition gegenüber Kieselsäure bei
der Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis und mit der biologischen Alterung
der Haut, der Haare und der Nägel
verbundener Zustände
von Wert ist. So sind beispielsweise in Untersuchungen von Lassus
in Journal of International Medical Research 25 (1997), S. 206–209, und 21
(1993), S. 209–215,
Ergebnisse von Tests diskutiert, bei denen Patientengruppen kolloidale
Kieselsäure
oral und topisch verabreicht wurde. Signifikante Verbesserungen
wurden hinsichtlich der Hautdicke und des Turgors festgestellt;
ein Leichterwerden der Symptome der chronischen Psoriasis vom Plaquetyp wurde
ebenfalls festgestellt.
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Die
Wirkung von Kieselsäure,
H4SiO4, als Nahrungsergänzung für Kälbernahrung
wurde von Colomme et al., Biological Trace Element Research 56 (1997),
S. 153, berichtet. Eine 4,9 %-ige Erhöhung des in der Nahrung enthaltenen
Siliciums über
einen Zeitraum von 23 Wochen führte
zu einer 70 %-igen Erhöhung
der Siliciumkonzentration im Serum und ergab eine signifikante Erhöhung der
Niveaus an Hautcollagen.
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Die
vorliegende Erfindung gibt entsprechend eine Zusammensetzung an,
die sich zur Verwendung als pharmazeutisches Produkt zur Verabfolgung
von Kieselsäure über die
Haut eignet. Die Zusammensetzung eignet sich zur Verwendung zur
Behandlung von Erkrankungen, welche die Haut beeinträchtigen, wie
etwa der Psoriasis, sowie von solchen Erkrankungen, bei denen die
darunterliegenden Knochen und Gelenke betroffen sind, wie zum Beispiel
bei Osteoporose.
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Dünne Schichten
von porösem
Silicium zeigen eine gute optische Transparenz; so ergibt zum Beispiel
ein 20 μm
dicker Film mit einer Porosität
von 90 % eine Transmission im sichtbaren Bereich von mehr als 95
%. Darüber
hinaus ist die Absorption von UV-Strahlung durch poröses Silicium
hoch; so beträgt
beispielsweise der Absorptionskoeffizient über der direkten Bandlücke von
Si (3,25 eV oder 400 nm) etwa 5·104 cm–1 für ein Material
mit einer Porosität von
90 %. Dies übersteigt
das UV-Absorptionsvermögen üblicherweise
verwendeter Metalloxid-Nanopartikel wie etwa aus TiO2,
das einen Absorptionskoeffizienten von etwa 103 cm–1 bei
400 nm aufweist, bei weitem. Daher eignet sich poröses Silicium
zur Verwendung als Mittel zur Abschirmung von UV-Strahlung in einem
Sonnenschutzpräparat.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann ferner einen dermatologisch
akzeptablen Träger
enthalten. Der dermatologische Träger ist vorzugsweise ein natürliches
oder synthetisches Fett; das Fett kann ein Öl oder ein Wachs sein.
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Poröses Silicium
mit hoher Porosität
besitzt einen Brechungsindex, der mit dem zahlreicher üblicherweise
verwendeter dermatologischer Träger
vergleichbar ist, weshalb es vom Träger noch wirksamer verdeckt
werden kann.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann einen oder mehrere der folgenden
Stoffe enthalten: ein Bindemittel auf Fettbasis, einen Füllstoff, ein
Pigment, ein flüchtiges Öl, ein Antioxidationsmittel,
ein grenzflächenaktives
Mittel, ein Mittel zum Alkalischmachen, ein Mittel zum Ansäuern und
einen Duftstoff.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann eine solche Zusammensetzung
aufweisen, dass sie in einer der folgenden Formen vorliegt: als Creme,
als Lotion, als topische Lösung,
als Paste, als Salbe, als Puder, als Gel, als Tinktur und als Aerosol.
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Für pharmazeutische
Zwecke können
kleine Mengen von porösem
und/oder polykristallinem Silicium wirksam sein. Poröses und/oder
polykristallines Silicium kann in einem Mengenanteil von weniger
als 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vorliegen. Das poröse
und/oder polykristalline Silicium macht vorzugsweise mindestens 2
Gew.-% aus, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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Geeigneterweise
besitzt das oder jedes poröse
und/oder polykristalline Siliciumpartikel eine Teilchengröße im Bereich
von 0,01 bis 250 μm;
die Teilchengröße liegt
bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,15 μm; die Teilchengröße liegt
noch bevorzugter im Bereich von 0,01 bis 0,03 μm.
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Die
dermatologische Zusammensetzung enthält vorteilhaft eine Vielzahl
verschiedener Siliciumpartikel, wobei jedes Siliciumpartikel eine
Teilchengröße im Bereich
von 0,01 bis 250 μm
aufweist. Noch vorteilhafter besitzt jedes Siliciumpartikel eine Teilchengröße im Bereich
von 0,01 bis 0,15 μm.
Noch vorteilhafter weist jedes Siliciumpartikel eine Teilchengröße im Bereich
von 0,01 bis 0,03 μm
auf.
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Der
gewählte
Bereich der Teilchengröße hängt von
der beabsichtigten Verwendung der Zusammensetzung ab. Zur Verwendung
in Sonnenschutzanwendungen kann es wünschenswert sein, wenn die
Partikel eine Größe besitzen,
bei der Ultraviolett-Wellenlängen
gestreut werden. Die Obergrenze der Teilchengröße des porösen Siliciums ist durch die
Forderung begrenzt, dass die Zusammensetzung angenehm anzuwenden
sein muss. Partikel, die zu groß sind,
führen
dazu, dass sich die Zusammensetzung körnig anfühlt und eine Abrasion der Haut
beim Auftragen verursachen kann. Die dermatologische Zusammensetzung
kann als Deodorant verwendet werden. Die dermatologische Zusammensetzung kann
ferner auch als farbiger Lippenstift Verwendung finden. Schließlich kann
es auch erforderlich sein, kosmetische Aspekte in Betracht zu ziehen,
da die Teilchengröße das Aussehen
der Zusammensetzung auf der Haut beeinflusst.
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Das
Ausmaß der
Porosität
des porösen
Siliciums beeinflusst die Geschwindigkeit, mit der es vom Säugerkörper absorbiert
wird, wie von den Erfindern gezeigt wurde. Hoch poröses Silicium
wird schneller resorbiert als weniger poröses Silicium. Die Porosität wird als
Hohlraumanteil des porösen
Siliciums gemessen.
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Die
dermatologische Zusammensetzung enthält vorzugsweise poröses Silicium,
wobei das poröse
Silicium eine Porosität
von mindestens 1 % aufweist; noch bevorzugter besitzt das poröse Silicium
eine Porosität
von mindestens 50 %.
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Poröses Silicium
kann nach der Art der Porosität
klassifiziert werden. Je nach den Herstellungsbedingungen kann es
mikroporös
sein, wobei die mittlere Porengröße weniger
als 20 Å beträgt, es kann
mesoporös
sein, wobei die mittlere Porengröße 20 bis
500 Å beträgt, oder
es kann makroporös
sein, wobei die mittlere Porengröße über 500 Å beträgt.
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Zur
Verwendung bei der vorliegenden Erfindung enthält die dermatologische Zusammensetzung vorzugsweise
poröses
Silicium, wobei das poröse
Silicium mikroporös
oder mesoporös
ist; noch bevorzugter ist das Silicium mesoporös.
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Das
poröse
und/oder polykristalline Silicium ist vorzugsweise resorbierbar.
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Die
dermatologische Zusammensetzung enthält vorteilhaft ferner mindestens
eine nützliche Substanz.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Beschreibung wird eine nützliche Substanz definiert
als eine Substanz, die eine günstige
Wirkung ausübt,
wenn sie einem tierischen oder menschlichen Körper verabreicht wird. Die
nützliche
Substanz kann sich innerhalb der Struktur des porösen und/oder
polykristallinen Siliciums befinden. Wenn die nützliche Substanz resorbierbar
ist, kann die Korrosion des porösen und/oder
polykristallinen Siliciums zu einer Freisetzung der nützlichen
Substanz führen.
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Die
nützliche
Substanz kann eine oder mehrere der folgenden Substanzen sein: ein
pharmazeutisches Material, ein biologisches Material, ein genetisches
Material, ein radioaktives Material, ein antibakterielles Mittel
oder ein lumineszierendes Material.
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Die
nützliche
Substanz kann eine oder mehrere der folgenden Substanzen sein: Insulin,
Lidocain, Alprostadil, Calcitonin, DNA, RNA, Tumornekrosefaktor
(TNS), ein Peptid, ein Cytokin, ein Hormon, ein Antikörper, ein
cytotoxisches Mittel, ein Adjuvans, ein Steroid, ein Antibiotikum,
ein Cinnamat-Derivat, Octylmethoxycinnamat, ein Salicylat, ein Benzophenon,
ein Anthranilat, ein Dibenzoylmethan, ein p-Aminobenzoat, ein Vitamin
C-Derivat, ein β-Carotin,
ein α-Tocopherol,
ein Thiol, ein Mittel gegen Pilze, ein antivirales Mittel und ein
Psoralen.
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Eine
weitere nützliche
Substanz kann ein Protein sein, zum Beispiel Collagen. Collagen
steht in dem Ruf, Wirkung gegen Alterung zu zeigen, wenn es auf
die Haut aufgebracht wird. Eine weitere nützliche Substanz kann ein Vitamin
sein, zum Beispiel Vitamin E. Eine weitere nützliche Substanz kann ein Spurenmineral
sein. Zu einer nichterschöpfenden Liste
geeigneter Spurenmineralien gehören
Selen, Mangan, Molybdän,
Chrom, Vanadium, Iod, Fluor und Cobalt.
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Spurenelemente
werden vom Körper
nur in sehr kleinen Mengen gebraucht, wobei der empfohlene Tagesbedarf
(Recommended Daily Allowance, RDA) bestimmter Spurenelemente weniger
als 0,1 mg/Tag betragen kann. Die Wirkungen eines Mangels an Spurenelementen
sind allerdings gut dokumentiert. Einige Spurenmineralien werden
ferner in speziellen Bereichen des Körpers gebraucht. Die Verabreichung
von Spurenelementen in Form einer topischen Anwendung ist daher
attraktiv.
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Eine
weitere nützliche
Substanz kann ein therapeutisches Element sein. Beispiele für mögliche therapeutische
Elemente sind Lithium, Gold, Silber, Kupfer, Zink und Platin. Diese
Elemente werden zur Behandlung von chronischen Erkrankungen in weitem
Maße klinisch
eingesetzt; Lithium wird zur Behandlung von Depressionen verwendet,
Silber und Gold besitzen antibakterielle Eigenschaften, Kupfer und
Zink werden allgemein über
die Haut angewandt, und Platin wird bei der Behandlung neoplastischer Erkrankungen eingesetzt.
Es kann auch erwünscht sein,
dass diese Elemente durch topische Anwendung an speziellen Stellen
abgegeben werden können.
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Es
ist selbstverständlich
auch vorgesehen, dass das poröse
Silicium mehr als eine nützliche Substanz
enthalten kann, die in seine Struktur eingebracht wurde.
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Die
dermatologische Zusammensetzung enthält vorteilhaft derivatisiertes
poröses
Silicium. Für
die Zwecke der vorliegenden Beschreibung wird derivatisiertes poröses Silicium
definiert als poröses Silicium,
das eine molekulare oder atomare Monoschicht aufweist, die chemisch
an mindestens einem Teil der Oberfläche des porösen Siliciums gebunden ist,
wozu die Oberfläche
der Poren gehört.
Die chemische Bindung zwischen der Schicht und dem Silicium kann
eine Si-C-Bindung und/oder eine Si-O-C-Bindung sein.
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Auf
diese Weise kann die nützliche
Substanz an die Oberfläche
des porösen
Siliciums gebunden werden. Das poröse Silicium kann auch so derivatisiert
sein, dass die Partikel des porösen
und/oder polykristallinen Siliciums durch andere in der dermatologischen
Zusammensetzung enthaltene Bestandteile leichter benetzt werden.
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Die
dermatologische Zusammensetzung enthält vorteilhaft Siliciumoxid;
die dermatologische Zusammensetzung enthält noch vorteilhafter poröses und/oder
polykristallines Siliciumoxid. Noch vorteilhafter enthält die dermatologische
Zusammensetzung poröses
Silicium, von dem ein Teil zu Siliciumoxid oxidiert wurde.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann eine Vielzahl von verschiedenen
Spiegeln enthalten, wobei jeder Spiegel eine Vielzahl von Schichten
aufweist, von denen jede Schicht poröses und/oder polykristallines
Silicium enthält.
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Durch
das Vorliegen einer Vielzahl von porösen Schichten, von denen jede
Schicht gegenüber der
oder den angrenzenden Schichten eine unterschiedliche Porosität aufweist,
und durch Kontrolle der Porosität
jeder Schicht kann der Spiegel so ausgebildet werden, dass er Strahlung über einen
begrenzten Wellenlängenbereich
reflektiert. Die dermatologische Zusammensetzung kann eine erste
Gruppe von Spiegeln enthalten, die Strahlung über einen ersten Wellenlängenbereich
hinweg reflektieren, und eine zweite Gruppe von Spiegeln, die Strahlung über einen
zweiten Wellenlängenbereich
reflektieren. Die dermatologische Zusammensetzung kann verschiedene
Gruppen von Spiegeln enthalten, von denen jede Gruppe Strahlung über einen
Wellenlängenbereich
reflektiert, der von dem der anderen Gruppen verschieden ist.
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Die
Verwendung von Spiegeln, die unterschiedliche Wellenlängen reflektieren,
kann zwei Vorteile haben. Erstens führt sie potentiell zu einem
größeren Schutz über einen
größeren Wellenlängenbereich.
Zweitens eröffnet
sie die Möglichkeit
für das Färben der
Zusammensetzung unter Ausnutzung der Reflexionseigenschaften der
Spiegel; auf diese Weise kann die Zusammensetzung dazu verwendet
werden, die Haut dunkler zu färben,
wodurch das Aussehen von Sonnenbräunung hervorgerufen wird.
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Jeder
Spiegel kann vorzugsweise eine größte Abmessung im Bereich von
50 nm bis 2 mm aufweisen. Noch bevorzugter besitzt jeder Spiegel
eine größte Abmessung
im Bereich von 100 nm bis 1 mm.
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Jeder
Spiegel kann eine größte Abmessung aufweisen,
die größer als
das Doppelte seiner kleinsten Abmessung ist.
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Jeder
Spiegel enthält
vorteilhaft poröses
Silicium.
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Die
Spiegel können
elektromagnetische Strahlung von der menschlichen Haut wegreflektieren,
auf welche die dermatologische Zusammensetzung aufgebracht wurde.
Wenn jeder Spiegel resorbierbar ist, werden die Spiegel nach dem
Aufbringen auf die Haut allmählich
korrodieren. Diese Korrosion ist mit einer Veränderung des Aussehens der Zusammensetzung
verknüpft;
diese Änderung
kann als Indikator für
die Wirksamkeit der Zusammensetzung verwendet werden.
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Das
oder jedes dermatologische Partikel enthält bevorzugt Siliciumoxid.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt gibt die Erfindung eine dermatologische Zusammensetzung
an, die eine Vielzahl von Siliciumoxid-Spiegeln enthält, wobei
jeder Siliciumoxid-Spiegel mehrere Schichten aufweist, von denen
jede Schicht poröses
und/oder polykristallines Siliciumoxid enthält.
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Durch
das Vorliegen einer Vielzahl von porösen Schichten, von denen jede
Schicht gegenüber der
oder den angrenzenden Schichten eine unterschiedliche Porosität aufweist,
und durch Kontrolle der Porosität
jeder Schicht kann der Spiegel so ausgebildet werden, dass er Strahlung über einen
begrenzten Wellenlängenbereich
reflektiert. Die dermatologische Zusammensetzung kann eine erste
Gruppe von Spiegeln enthalten, die Strahlung über einen ersten Wellenlängenbereich
hinweg reflektieren, und eine zweite Gruppe von Spiegeln, die Strahlung über einen
zweiten Wellenlängenbereich
reflektieren. Die dermatologische Zusammensetzung kann verschiedene
Gruppen von Spiegeln enthalten, von denen jede Gruppe Strahlung über einen
Wellenlängenbereich
reflektiert, der von dem der anderen Gruppen verschieden ist.
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Jeder
Spiegel kann vorzugsweise eine größte Abmessung im Bereich von
50 nm bis 2 mm aufweisen. Noch bevorzugter besitzt jeder Spiegel
eine größte Abmessung
im Bereich von 100 nm bis 1 mm.
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Jeder
Spiegel kann eine größte Abmessung aufweisen,
die größer als
das Doppelte seiner kleinsten Abmessung ist.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann ferner einen dermatologisch
akzeptablen Träger
enthalten. Der dermatologische Träger ist vorzugsweise ein natürliches
oder synthetisches Fett; das Fett kann ein Öl oder ein Wachs sein.
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Poröses Siliciumoxid
besitzt einen Brechungsindex, der mit dem von üblicherweise verwendeten dermatologischen
Trägern
vergleichbar ist, weshalb es vom Träger noch wirksamer verdeckt wird.
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Das
poröse
Siliciumoxid ist vorzugsweise resorbierbar.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann einen oder mehrere der folgenden
Stoffe enthalten: ein Bindemittel auf Fettbasis, einen Füllstoff, ein
Pigment, ein flüchtiges Öl, ein Antioxidationsmittel,
ein grenzflächenaktives
Mittel und einen Duftstoff.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann eine solche Zusammensetzung
aufweisen, dass sie in einer der folgenden Formen vorliegt: als Creme,
als Lotion, als topische Lösung,
als Paste, als Salbe, als Puder, als Gel, als Tinktur und als Aerosol.
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Gemäß einem
dritten Aspekt gibt die Erfindung ein Verfahren zur therapeutischen
oder prophylaktischen Behandlung eines menschlichen oder tierischen
Körpers
an, das die Schritte des topischen Aufbringens einer dermatologischen
Zusammensetzung und des Wirkenlassens der dermatologischen Zusammensetzung
zur Behandlung des Menschen oder des Tieres umfasst, wobei die dermatologische Zusammensetzung
eine Vielzahl verschiedener dermatologischer Partikel enthält, von
denen mindestens eines der dermatologischen Partikel poröses und/oder
polykristallines Silicium umfasst.
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Gemäß einem
vierten Aspekt gibt die Erfindung ein Verfahren zur kosmetischen
Behandlung eines menschlichen oder tierischen Körpers an, das die Schritte
des topischen Aufbringens einer dermatologischen Zusammensetzung
und des Wirkenlassens der dermatologischen Zusammensetzung zur kosmetischen
Behandlung des Menschen oder des Tieres umfasst, wobei die dermatologische
Zusammensetzung eine Vielzahl verschiedener dermatologischer Partikel
enthält,
von denen mindestens eines der dermatologischen Partikel poröses und/oder
polykristallines Silicium umfasst.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt gibt die Erfindung ein Verfahren zur therapeutischen oder
prophylaktischen Behandlung eines menschlichen oder tierischen Körpers an,
das die Schritte des topischen Aufbringens einer dermatologischen
Zusammensetzung und des Wirkenlassens der dermatologischen Zusammensetzung
zur Behandlung des Menschen oder des Tieres umfasst, wobei die dermatologische Zusammensetzung
eine Vielzahl verschiedener Siliciumspiegel enthält, wobei mindestens einer
der Spiegel eine Vielzahl von Schichten von porösem und/oder polykristallinem
Siliciumoxid enthält,
wobei jede Schicht einen unterschiedlichen Brechungsindex aufweist,
der von dem der ihr benachbarten Schicht oder der ihr benachbarten
Schichten verschieden ist.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt gibt die Erfindung ein Verfahren zur kosmetischen
Behandlung eines menschlichen oder tierischen Körpers an, das die Schritte
des topischen Aufbringens einer dermatologischen Zusammensetzung
und des Wirkenlassens der dermatologischen Zusammensetzung zur kosmetischen
Behandlung des Menschen oder des Tieres umfasst, wobei die dermatologische
Zusammensetzung eine Vielzahl von Spiegeln enthält, von denen mindestens einer
der Spiegel eine Vielzahl von Schichten aus porösem und/oder polykristallinem
Siliciumoxid enthält,
wobei jede Schicht einen Brechungsindex aufweist, der von dem der
ihr benachbarten Schicht oder der ihr benachbarten Schichten verschieden
ist.
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Gemäß einem
siebten Aspekt gibt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer dermatologischen Zusammensetzung an, das den Schritt des Kombinierens
mindestens eines Partikels, das poröses und/oder polykristallines
Silicium umfasst, mit einem dermatologisch geeigneten Träger umfasst.
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Gemäß einem
achten Aspekt gibt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
dermatologischen Zusammensetzung an, das den Schritt des Kombinierens
mindestens eines Spiegels mit einem dermatologisch akzeptablen Träger umfasst,
wobei der Spiegel eine Vielzahl von Schichten aus porösem und/oder
polykristallinem Siliciumoxid enthält, wobei jede Schicht einen
Brechungsindex aufweist, der von dem der ihr benachbarten Schicht
oder der ihr benachbarten Schichten verschieden ist.
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Gemäß einem
neunten Aspekt gibt die Erfindung ein Verfahren zum Schutz mindestens
eines Teils eines Tieres oder eines Menschen vor elektromagnetischer
Strahlung an, das folgende Schritte umfasst:
- (a)
Aufbringen einer dermatologischen Zusammensetzung auf mindestens
einen Teil der Haut des Tieres oder des Menschen und
- (b) Reflektierenlassen mindestens eines Teils der elektromagnetischen
Strahlung durch die dermatologische Zusammensetzung, wenn mindestens ein
Teil der Haut elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt ist, wobei
Schritt (b) den Schritt des Reflektierens mindestens eines Teils
der elektromagnetischen Strahlung mit Hilfe einer Vielzahl verschiedener
dermatologischer Spiegel umfasst.
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Jeder
dermatologische Spiegel kann eine Vielzahl von Schichten aus porösem Silicium und/oder
porösem
Siliciumoxid enthalten. Jede Schicht aus porösem Silicium und/ oder porösem Siliciumoxid
kann eine Porosität
besitzen, die von der der benachbarten Schicht oder der benachbarten Schichten
verschieden ist. Jeder dermatologische Spiegel kann eine Vielzahl
von Schichten aus porösem
Silicium und/oder porösem
Siliciumoxid aufweisen, bei denen hohe und niedrige Porosität abwechseln.
Die Schichten mit niederer Porosität können jeweils eine Porosität im Bereich
von 25 bis 65 % aufweisen; die Schichten mit hoher Porosität können jeweils
eine Porosität
im Bereich von 60 bis 95 % besitzen. Jeder dermatologische Spiegel
kann mehr als 10 Schichten aufweisen. Jeder dermatologische Spiegel
kann mehr als 100 Schichten aufweisen. Jeder dermatologische Spiegel
kann mehr als 200 Schichten aufweisen.
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Jeder
dermatologische Spiegel kann 400 Schichten oder mehr aufweisen.
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Jede
Schicht aus porösem
Silicium und/oder porösem
Siliciumoxid, aus welcher die Spiegel erzeugt sind, weist einen
Brechungsindex auf, der von dem der ihr benachbarten Schicht oder
der ihr benachbarten Schichten verschieden ist, wobei die kombinierten
Schichten einen Bragg-Stapelspiegel bilden.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann einen dermatologisch akzeptablen
Träger
wie etwa ein natürliches
oder synthetisches Fett enthalten. Die Vielzahl von verschiedenen
dermatologischen Spiegeln kann in Form eines Pulvers vorliegen,
wobei das Pulver über
den Träger
verteilt ist.
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Jeder
dermatologische Spiegel liegt bevorzugt in einer oder mehreren der
folgenden Formen vor: als in der Masse kristallines Silicium, als
poröses Silicium,
als amorphes Silicium und als polykristallines Silicium.
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Jeder
dermatologische Spiegel besteht vorteilhaft aus Siliciumoxid.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann als Sonnencreme vorliegen,
die Schutz gegen Ultraviolettstrahlung bietet.
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Jeder
dermatologische Spiegel kann poröses
Silicium enthalten, und zumindest ein Teil des porösen Siliciums
kann poröses
polykristallines und/oder amorphes Silicium umfassen.
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Schritt
(b) kann den Schritt des Reflektierenlassens mindestens eines Teils
der elektromagnetischen Strahlung durch die Vielzahl der dermatologischen
Spiegel mit einem Peak des Reflexionsvermögens zwischen 5 nm und 380
nm umfassen.
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Schritt
(b) kann den Schritt des Reflektierenlassens mindestens eines Teils
der elektromagnetischen Strahlung durch die Vielzahl der dermatologischen
Spiegel mit einem Peak des Reflexionsvermögens zwischen 380 nm und 780
nm umfassen.
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Schritt
(b) kann den Schritt des Reflektierenlassens mindestens eines Teils
der elektromagnetischen Strahlung durch die Vielzahl der dermatologischen
Spiegel mit einem Peak des Reflexionsvermögens zwischen 740 nm und 100 μm umfassen.
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Schritt
(b) kann den Schritt des Reflektierenlassens mindestens eines Teils
der elektromagnetischen Strahlung durch die Vielzahl der dermatologischen
Spiegel mit einem Peak des Reflexionsvermögens zwischen 400 nm und 800
nm umfassen.
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Schritt
(b) kann den Schritt des Reflektierenlassens mindestens eines Teils
der elektromagnetischen Strahlung durch die Vielzahl der dermatologischen
Spiegel mit einem Peak des Reflexionsvermögens zwischen 550 nm und 700
nm umfassen.
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Die
mittlere Teilchengröße der Vielzahl
verschiedener dermatologischer Spiegel liegt vorzugsweise im Bereich
von 50 nm bis 2 mm. Noch bevorzugter liegt die mittlere Größe der Vielzahl
der verschiedenen dermatologischen Spiegel im Bereich von 100 nm
bis 1 mm.
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Die
mittlere Teilchengröße der Vielzahl
verschiedener dermatologischer Spiegel kann im Bereich von 10 nm
bis 50 μm
liegen. Die mittlere Teilchengröße der Vielzahl
verschiedener dermatologischer Spiegel kann im Bereich von 200 μm bis 1 mm liegen.
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Die
Reflexionseigenschaften der Vielzahl verschiedener dermatologischer
Spiegel können
der dermatologischen Zusammensetzung eine Färbung verleihen, oder sie können zur
Reflexion unerwünschter
Strahlung von der Haut verwendet werden, auf welche die Zusammensetzung
aufgetragen wurde.
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Gemäß einem
zehnten Aspekt gibt die Erfindung eine dermatologische Zusammensetzung
an, die eine Vielzahl von dermatologischen Spiegeln enthält.
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Jeder
dermatologische Spiegel kann eine Vielzahl von Schichten aus porösem Silicium und/oder
porösem
Siliciumoxid enthalten. Jede Schicht aus porösem Silicium und/oder porösem Siliciumoxid
kann eine Porosität
besitzen, die von der der benachbarten Schicht oder der benachbarten Schichten
verschieden ist. Jeder dermatologische Spiegel kann eine Vielzahl
von Schichten aus porösem
Silicium und/oder porösem
Siliciumoxid aufweisen, bei denen hohe und niedrige Porosität abwechseln.
Die Schichten mit niederer Porosität können jeweils eine Porosität im Bereich
von 25 bis 65 % aufweisen; die Schichten mit hoher Porosität können jeweils
eine Porosität
im Bereich von 60 bis 95 % besitzen. Jeder dermatologische Spiegel
kann mehr als 10 Schichten aufweisen. Jeder dermatologische Spiegel
kann mehr als 100 Schichten aufweisen. Jeder dermatologische Spiegel
kann mehr als 200 Schichten aufweisen. Jeder dermatologische Spiegel kann
400 Schichten oder mehr aufweisen.
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Die
dermatologische Zusammensetzung kann eine Sonnencreme sein.
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Jeder
dermatologische Spiegel liegt bevorzugt in einer oder mehreren der
folgenden Formen vor: als in der Masse kristallines Silicium, als
poröses Silicium,
als amorphes Silicium und als polykristallines Silicium.
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Jeder
dermatologische Spiegel kann aus Siliciumoxid bestehen. Jeder dermatologische
Spiegel kann aus porösem
Siliciumoxid bestehen.
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Jeder
dermatologische Spiegel kann aus porösem Silicium bestehen, und
das poröse
Silicium kann poröses
polykristallines und/oder poröses amorphes
Silicium umfassen.
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Die
dermatologische Zusammensetzung enthält vorzugsweise einen dermatologisch
akzeptablen Träger.
Der dermatologische Träger
kann vorteilhaft ein natürliches
oder synthetisches Fett wie etwa ein Öl oder ein Wachs sein. Die
Vielzahl von dermatologischen Spiegeln kann im Wesentlichen gleichmäßig über das
Volumen des dermatologischen Trägers
verteilt sein.
-
Die
Orientierung jedes dermatologischen Spiegels kann im Wesentlichen
statistisch sein.
-
Jeder
dermatologische Träger
kann aus porösem
Silicium und/oder porösem
Siliciumoxid bestehen, wobei das poröse Silicium und/oder poröse Siliciumoxid
eine solche Struktur aufweisen, dass, wenn jeder dermatologische
Spiegel im Wesentlichen statistisch orientiert ist, die Vielzahl
von dermatologischen Spiegeln einen Peak in ihrem Spektrum des Reflexionsvermögens im
Bereich von 100 nm bis 380 nm aufweist.
-
Jeder
dermatologische Träger
kann aus porösem
Silicium und/ oder porösem
Siliciumoxid bestehen, wobei das poröse Silicium und/oder poröse Siliciumoxid
eine solche Struktur aufweisen, dass, wenn jeder dermatologische
Spiegel im Wesentlichen statistisch orientiert ist, die Vielzahl
von dermatologischen Spiegeln einen Peak in ihrem Spektrum des Reflexionsvermögens im
Bereich von 380 nm bis 780 nm aufweist.
-
Jeder
dermatologische Träger
kann aus porösem
Silicium und/ oder porösem
Siliciumoxid bestehen, wobei das poröse Silicium und/ oder poröse Siliciumoxid
eine solche Struktur aufweisen, dass, wenn jeder dermatologische
Spiegel im Wesentlichen statistisch orientiert ist, die Vielzahl
von dermatologischen Spiegeln einen Peak in ihrem Spektrum des Reflexionsvermögens im
Bereich von 740 nm bis 100 μm
aufweist.
-
Jeder
dermatologische Träger
kann aus porösem
Silicium und/oder porösem
Siliciumoxid bestehen, wobei das poröse Silicium und/oder poröse Siliciumoxid
eine solche Struktur aufweisen, dass, wenn jeder dermatologische
Spiegel im Wesentlichen statistisch orientiert ist, die Vielzahl
von dermatologischen Spiegeln einen Peak in ihrem Spektrum des Reflexionsvermögens im
Bereich von 400 nm bis 800 nm aufweist.
-
Jeder
dermatologische Träger
kann aus porösem
Silicium und/oder porösem
Siliciumoxid bestehen, wobei das poröse Silicium und/oder poröse Siliciumoxid
eine solche Struktur aufweisen, dass, wenn jeder dermatologische
Spiegel im Wesentlichen statistisch orientiert ist, die Vielzahl
von dermatologischen Spiegeln einen Peak in ihrem Spektrum des Reflexionsvermögens im
Bereich von 550 nm bis 700 nm aufweist.
-
Jeder
dermatologische Träger
kann aus porösem
Silicium und/oder porösem
Siliciumoxid bestehen, wobei das poröse Silicium und/oder poröse Siliciumoxid
eine solche Struktur aufweisen, dass, wenn jeder dermatologische
Spiegel im Wesentlichen statistisch orientiert ist, die Vielzahl
von dermatologischen Spiegeln einen Peak in ihrem Spektrum des Reflexionsvermögens im
Bereich von 630 nm bis 700 nm aufweist.
-
Jeder
dermatologische Spiegel kann im Wesentlichen aus porösem Silicium
bestehen.
-
Jeder
dermatologische Spiegel kann im Wesentlichen aus porösem Siliciumoxid
bestehen.
-
Die
mittlere Teilchengröße der Vielzahl
dermatologischer Spiegel liegt vorzugsweise im Bereich von 50 nm
bis 2 mm. Noch bevorzugter liegt die mittlere Teilchengröße der Vielzahl
dermatologischer Spiegel im Bereich zwischen 100 nm and 1 mm.
-
Die
mittlere Teilchengröße der mittleren
Teilchengröße der Vielzahl
dermatologischer Spiegel kann im Bereich von 10 nm bis 50 μm liegen.
Die mittlere Teilchengröße der mittleren
Teilchengröße der Vielzahl
dermatologischer Spiegel kann im Bereich von 200 μm bis 100 μm liegen.
-
Zumindest
einige der dermatologischen Spiegel können Siliciumoxid einer solchen
Struktur aufweisen, dass es in menschlichem und/oder tierischem
Schweiß löslich ist.
Zumindest einige der dermatologischen Spiegel können Siliciumoxid einer solchen
Struktur aufweisen, dass es in simuliertem menschlichem und/oder
tierischem Schweiß löslich ist.
-
Zumindest
einige der dermatologischen Spiegel können Silicium einer solchen
Struktur aufweisen, dass es in menschlichem und/ oder tierischem
Schweiß löslich ist.
Zumindest einige der dermatologischen Spiegel können Silicium einer solchen Struktur
aufweisen, dass es in simuliertem menschlichem und/oder tierischem
Schweiß löslich ist.
-
Zumindest
einige der dermatologischen Spiegel können eine nützliche Substanz enthalten.
-
Die
Korrosion von Silicium und/oder Siliciumoxid, die einen Teil der
dermatologischen Zusammensetzung bilden können, in Schweiß hat verschiedene
Vorteile. Wie oben erwähnt,
können
dermatologische Spiegel der dermatologischen Zusammensetzung eine
Färbung
verleihen. Die Korrosion der Spiegel in Schweiß könnte daher zu einem Farbwechsel bei
der Zusammensetzung führen,
der dazu verwendet werden könnte,
die Wirksamkeit der Zusammensetzung zu überwachen und anzuzeigen, dass
ein weiteres Auftragen der Zusammensetzung erforderlich ist.
-
Die
dermatologische Zusammensetzung enthält vorteilhaft ein flüchtiges
Material. Das flüchtige
Material kann mehr als eine Verbindung umfassen. Das flüchtige Material
kann bei 20 °C
und 760 mm Hg eine Flüssigkeit
oder ein Feststoff sein. Das flüchtige
Material ist vorzugsweise bei 20 °C
und 760 mm Hg eine Flüssigkeit.
Das flüchtige
Material kann eine solche Flüchtigkeit
besitzen, dass, wenn 9 g ± 1 g
innerhalb einer Schicht aus mesoporösem Silicium vorgesehen ist,
der Massenverlust durch Verdampfung bei 20 °C und 760 mm Hg während der
ersten zwei Minuten der Messung gleich oder größer ist als 0,01 mg/min.
-
Das
flüchtige
Material kann Lavendelöl und/oder
Teebaumöl
sein.
-
Die
dermatologischen Spiegel können
von Wert sein, wenn der dermatologischen Zusammensetzung eine Färbung verliehen
werden soll; sie können
der Zusammensetzung auch ein glitzerndes oder funkelndes Aussehen
verleihen. Zumindest ein Teil des flüchtigen Materials kann im oder
auf dem Silicium und/oder Siliciumoxid verteilt sein, durch welches die
dermatologische Zusammensetzung zumindest teilweise gebildet wird.
-
Das
Silicium, aus dem die Vielzahl dermatologischer Spiegel zumindest
teilweise bestehen, ist vorteilhaft poröses Silicium, und zumindest
ein Teil des flüchtigen
Materials liegt in mindestens einigen der Poren des porösen Siliciums
vor.
-
Gemäß einem
elften Aspekt gibt die Erfindung ein Verfahren zur Abgabe einer
nützlichen
Substanz an oder durch zumindest einen Teil der Haut eines Tieres
oder eines Menschen an, das folgende Schritte umfasst:
- (a) Aufbringen einer dermatologischen Zusammensetzung, die eine
nützliche
Substanz enthält, auf
mindestens einen Teil der Haut des Tieres oder des Menschen und
- (b) Freisetzenlassen der nützlichen
Substanz auf der Haut oder durch die Haut des Tieres und/oder des
Menschen, wobei die dermatologische Zusammensetzung Silicium und/oder
Siliciumoxid enthält,
zumindest ein Teil der nützlichen
Substanz in oder auf zumindest einem Teil des Siliciums und/oder
Siliciumoxids vorliegt und wobei Schritt (b) den Schritt des Korrodierenlassens
des Siliciums und/oder Siliciumoxids in aus der Haut des Tieres
oder des Menschen ausgeschiedenem Schweiß umfasst, wodurch die nützliche
Substanz freigesetzt wird.
-
Die
dermatologische Zusammensetzung kann Silicium enthalten, und das
Silicium kann unter einer oder mehreren der folgenden Formen vorliegen:
als in der Masse kristallines Silicium, als poröses Silicium, als amorphes
Silicium und als polykristallines Silicium. Die dermatologische
Zusammensetzung enthält
bevorzugt poröses
Silicium.
-
Die
dermatologische Zusammensetzung kann Siliciumoxid enthalten, und
das Siliciumoxid kann poröses
Siliciumoxid sein.
-
Die
dermatologische Zusammensetzung kann poröses Silicium enthalten, und
das poröse
Silicium kann poröses
polykristallines und/oder amorphes Silicium sein.
-
Die
Auflösung
von Silicium und/oder Siliciumoxid in Schweiß bedeutet, dass die damit
verbundene nützliche
Substanz als Ergebnis der Auflösung freigesetzt
wird.
-
Der
Schritt des Korrodierenlassens des porösen Siliciums und/oder porösen Siliciumoxids
kann den Schritt des Korrodierenlassens des porösen Siliciums und/oder Siliciumoxids
während
2 Stunden oder weniger als 2 Stunden nach dem Kontakt mit dem Schweiß umfassen.
-
Der
Schritt des Korrodierenlassens des porösen Siliciums und/oder porösen Siliciumoxids
kann den Schritt des Korrodierenlassens des porösen Siliciums und/oder Siliciumoxids
während
6 Stunden oder weniger als 6 Stunden nach dem Kontakt mit dem Schweiß umfassen.
-
Die
nützliche
Substanz kann Silicium oder eine Siliciumverbindung umfassen. Die
nützliche Substanz
kann zumindest teilweise von mindestens einem Teil des porösen Siliciums
gebildet werden.
-
Die
nützliche
Substanz kann eine oder mehrere der folgenden Substanzen sein: ein
pharmazeutisches Material, ein biologisches Material, ein genetisches
Material, ein radioaktives Material, ein antibakterielles Mittel
oder ein lumineszierendes Material.
-
Die
nützliche
Substanz kann eine oder mehrere der folgenden Substanzen sein: Insulin,
Lidocain, Alprostadil, Calcitonin, DNA, RNA, Tumornekrosefaktor
(TNS), ein Peptid, ein Cytokin, ein Hormon, ein Antikörper, ein
cytotoxisches Mittel, ein Adjuvans, ein Steroid, ein Antibiotikum,
ein Cinnamat-Derivat, Octylmethoxycinnamat, ein Salicylat, ein Benzophenon,
ein Anthranilat, ein Dibenzoylmethan, ein p-Aminobenzoat, ein Vitamin
C-Derivat, ein β-Carotin,
ein α-Tocopherol,
ein Thiol, ein Mittel gegen Pilze, ein antivirales Mittel und ein
Psoralen.
-
Eine
weitere nützliche
Substanz kann ein Protein sein, zum Beispiel Collagen. Collagen
steht in dem Ruf, Wirkung gegen Alterung zu zeigen, wenn es auf
die Haut aufgebracht wird. Eine weitere nützliche Substanz kann ein Vitamin
sein, zum Beispiel Vitamin E. Eine weitere nützliche Substanz kann ein Spurenmineral
sein. Zu einer nichterschöpfenden Liste
geeigneter Spurenmineralien gehören
Selen, Mangan, Molybdän,
Chrom, Vanadium, Iod, Fluor und Cobalt.
-
Eine
weitere nützliche
Substanz kann ein therapeutisches Element sein. Beispiele für mögliche therapeutische
Elemente sind Lithium, Gold, Silber, Kupfer, Zink und Platin.
-
Das
Silicium, aus dem die dermatologische Zusammensetzung zumindest
zum Teil bestehen kann, kann eine Vielzahl verschiedener Siliciumpartikel
enthalten. Zumindest einige der Siliciumpartikel können poröses Silicium
enthalten.
-
Das
Siliciumoxid, aus dem die dermatologische Zusammensetzung zumindest
zum Teil bestehen kann, kann eine Vielzahl verschiedener Siliciumoxidpartikelumfassen.
-
Gemäß einem
zwölften
Aspekt gibt die Erfindung eine dermatologische Zusammensetzung an, die
eine Vielzahl verschiedener poröser
Siliciumpartikel enthält,
wobei jedes poröse
Siliciumpartikel eine äußere Schicht
aufweist; sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Schicht
eine solche Zusammensetzung besitzt, dass sie korrodiert, wenn sie
mit der Haut eines Tieres oder eines Menschen in Kontakt gebracht
wird.
-
Die äußere Schicht
kann aus Gelatine bestehen.
-
Gemäß einem
dreizehnten Aspekt gibt die Erfindung eine dermatologische Zusammensetzung an,
die eine Vielzahl verschiedener dermatologischer Partikel enthält.
-
Jedes
dermatologische Partikel liegt vorzugsweise in einer oder mehreren
der folgenden Formen vor: als in der Masse kristallines Silicium,
als poröses
Silicium, als amorphes Silicium und als polykristallines Silicium.
Noch bevorzugter besteht jedes dermatologische Partikel aus porösem Silicium.
-
Bestimmte
Formen von porösem
Silicium sind photoluminescent und emittieren sichtbares Licht bei
Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung. Es kann daher als Marker
verwendet werden, um festzustellen, ob eine nützliche Substanz durch das
Aufbringen einer dermatologischen Zusammensetzung verabreicht wurde.
Partikel aus kleinen Teilchen aus porösem Silicium, die unter normalen
Verhältnissen nicht
sichtbar sind, können
Photoluminescenz zeigen, wenn die Haut eines Tieres oder eines Menschen
UV-Strahlung ausgesetzt wird.
-
Jedes
dermatologische Partikel enthält
vorteilhaft Siliciumoxid. Noch vorteilhafter enthält jedes Siliciumoxidpartikel
poröses
Siliciumoxid.
-
Die
dermatologische Zusammensetzung kann ferner einen dermatologisch
akzeptablen Träger
enthalten. Der dermatologische Träger ist bevorzugt ein natürliches
oder synthetisches Fett, wobei das Fett ein Öl oder ein Wachs sein kann.
Die Vielzahl verschiedener Partikel aus Silicium und/oder Siliciumoxid
kann über
den Träger
verteilt sein.
-
Gemäß einem
vierzehnten Aspekt gibt die Erfindung die Verwendung von Silicium
und/oder Siliciumoxid zur Herstellung eines Arzneimittels zur Abgabe
einer nützlichen
Substanz an oder durch mindestens einen Teil der Haut eines Tieres
oder eines Menschen an.
-
Der
Schritt der Abgabe einer nützlichen
Substanz an oder durch zumindest einen Teil der Haut kann die Schritte
des Aufbringens einer dermatologischen Zusammensetzung, die eine
nützliche
Substanz enthält,
auf mindestens einen Teil der Haut des Tieres oder des Menschen
und das Freisetzenlassen der nützlichen
Substanz auf oder durch die Haut des Tieres und/oder des Menschen
umfassen.
-
Die
dermatologische Zusammensetzung kann mindestens einen Teil des Siliciums
und/oder Siliciumoxids enthalten.
-
Zumindest
ein Teil der nützlichen
Substanz kann in oder auf zumindest einem Teil des Siliciums und/oder
Siliciumoxids vorliegen, und der Schritt des Freisetzenlassens der
nützlichen
Substanz kann den Schritt des Korrodierenlassens des Siliciums und/oder
Siliciumoxids in aus der Haut des Tieres oder Menschen ausgeschiedenem
Schweiß umfassen,
wodurch die nützliche
Substanz freigesetzt wird.
-
Das
Silicium, das zur Abgabe der nützlichen Substanz
verwendet wird, kann unter einer oder mehreren der folgenden Formen
ausgewählt
werden: unter in der Masse kristallinem Silicium, porösem Silicium,
amorphem Silicium und polykristallinem Silicium. Das Silicium ist
bevorzugt poröses
Silicium.
-
Das
Siliciumoxid, das zur Abgabe der nützlichen Substanz verwendet
wird, kann poröses
Siliciumoxid sein.
-
Die
Auflösung
von Silicium und/oder Siliciumoxid in Schweiß bedeutet, dass die damit
verbundene nützliche
Substanz als Ergebnis der Auflösung freigesetzt
werden kann.
-
Der
Schritt des Korrodierenlassens des porösen Siliciums und/oder Siliciumoxids
kann den Schritt des Korrodierenlassens des porösen Siliciums und/oder Siliciumoxids
während
2 Stunden oder weniger als 2 Stunden nach dem Kontakt mit dem Schweiß umfassen.
-
Der
Schritt des Korrodierenlassens des porösen Siliciums und/oder porösen Siliciumoxids
kann den Schritt des Korrodierenlassens des porösen Siliciums und/oder Siliciumoxids
während
6 Stunden oder weniger als 6 Stunden nach dem Kontakt mit dem Schweiß umfassen.
-
Die
nützliche
Substanz kann Silicium oder eine Siliciumverbindung umfassen. Die
nützliche Substanz
kann zumindest teilweise von mindestens einem Teil des porösen Siliciums
gebildet werden.
-
Die
nützliche
Substanz kann eine oder mehrere der folgenden Substanzen sein: ein
pharmazeutisches Material, ein biologisches Material, ein genetisches
Material, ein radioaktives Material, ein antibakterielles Mittel
oder ein lumineszierendes Material.
-
Die
nützliche
Substanz kann eine oder mehrere der folgenden Substanzen sein: Insulin,
Lidocain, Alprostadil, Calcitonin, DNA, RNA, Tumornekrosefaktor
(TNS), ein Peptid, ein Cytokin, ein Hormon, ein Antikörper, ein
cytotoxisches Mittel, ein Adjuvans, ein Steroid, ein Antibiotikum,
ein Cinnamat-Derivat, Octylmethoxycinnamat, ein Salicylat, ein Benzophenon,
ein Anthranilat, ein Dibenzoylmethan, ein p-Aminobenzoat, ein Vitamin
C-Derivat, ein β-Carotin,
ein α-Tocopherol,
ein Thiol, ein Mittel gegen Pilze, ein antivirales Mittel und ein
Psoralen.
-
Eine
weitere nützliche
Substanz kann ein Protein sein, zum Beispiel Collagen. Collagen
steht in dem Ruf, Wirkung gegen Alterung zu zeigen, wenn es auf
die Haut aufgebracht wird. Eine weitere nützliche Substanz kann ein Vitamin
sein, zum Beispiel Vitamin E. Eine weitere nützliche Substanz kann ein Spurenmineral
sein. Zu einer nicht erschöpfenden Liste
geeigneter Spurenmineralien gehören
Selen, Mangan, Molybdän,
Chrom, Vanadium, Iod, Fluor und Cobalt.
-
Eine
weitere nützliche
Substanz kann ein therapeutisches Element sein. Beispiele für mögliche therapeutische
Elemente sind Lithium, Gold, Silber, Kupfer, Zink und Platin.
-
Das
Silicium, aus dem die dermatologische Zusammensetzung zumindest
zum Teil bestehen kann, kann eine Vielzahl verschiedener Siliciumpartikel
enthalten. Zumindest einige der Siliciumpartikel können aus
porösem
Silicium bestehen.
-
Das
Siliciumoxid, aus dem die dermatologische Zusammensetzung zumindest
zum Teil bestehen kann, kann eine Vielzahl verschiedener Siliciumoxidpartikel
umfassen.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezug auf die nachstehenden Beispiele
lediglich beispielhaft erläutert;
es zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße dermatologische
Zusammensetzung, die eine Vielzahl verschiedener Partikel enthält, die
in Kontakt mit menschlicher Haut stehen;
-
2 eines
der in 1 dargestellten Partikel;
-
3 Transmissionsspektren
und Absorptionsspektren, in denen in der Masse kristallines Silicium
mit porösem
Silicium mit unterschiedlichem Porositätsgrad verglichen ist;
-
4 ein
rasterelektronenmikroskopisches Bild eines porösen Siliciumspiegels vor dem
Eintauchen in simulierten menschlichen Schweiß;
-
5 rasterelektronenmikroskopische
Bilder eines porösen
Siliciumspiegels nach dem Eintauchen in simulierten menschlichen
Schweiß während einer
Zeitdauer von zwei, sechs und zwanzig Stunden;
-
6 zwei
rasterelektronenmikroskopische Bilder von porösen Siliciumspiegeln nach dem
Eintauchen in simulierten menschlichen Schweiß während der gleichen Zeitdauer,
wobei das Eintauchen für
jeden Spiegel unter unterschiedlichen Bedingungen erfolgte;
-
7 Reflexionsspektren
für poröses Silicium,
das in Form eines Films sowie in Form eines Pulvers vorlag;
-
8 die
Wirkung der Oxidation auf das Reflexionsspektrum des porösen Siliciumspiegels;
-
9(a) ein rasterelektronenmikroskopisches Bild
eines porösen
Siliconspiegels, der mit Gelatine beschichtet und mit Teebaumöl imprägniert ist;
-
9(b) EDX-Spektren für einen mit Gelatine beschichteten
porösen
Siliciumspiegel;
-
10(a) ein rasterelektronenmikroskopisches Bild
einer auf einem Siliciumsubstrat abgeschiedenen polykristallinen
Schicht sowie
-
10(b) und 10(c) rasterelektronenmikroskopische
Bilder von porosierten polykristallinen Schichten.
-
Herstellung
einer ersten dermatologischen Zusammensetzung
-
Eine
erste erfindungsgemäße dermatologische
Zusammensetzung kann nach folgendem Verfahren hergestellt werden:
-
Schritt A1
-
Poröses Silicium
wurde durch anodische Oxidation eines stark mit Bor dotierten CZ-Siliciumwafers
mit einem anfänglichen
spezifischen Widerstand von 0,01 bis 0,03 Ω·cm hergestellt. Die anodische
Oxidation wurde in einer elektrochemischen Zelle durchgeführt, wie
sie in dem Patent
US 5 348 618 beschrieben
ist; sie enthielt einen Elektrolyten, der aus einer 10 %-igen Lösung von
Fluorwasserstoffsäure
in Ethanol bestand. Ein Anodisierungsstrom einer Stromdichte von
50 mA·cm
–2 wurde
12 min hindurchgeleitet. Hierdurch wurde eine 20 μm dicke poröse Siliciumschicht
einer Porosität
von 90 % und einer massenbezogenen Flächendichte von 0,47 mg·cm
–2 erhalten.
-
Schritt B1
-
Die
poröse
Siliciumschicht kann dann von dem darunterliegenden Wafer dadurch
abgelöst
werden, dass die Stromdichte für
einige Sekunden auf einen ausreichend hohen Wert erhöht wird,
so dass das Silicium an der Grenzfläche zwischen dem porösen und
dem in der Masse kristallinen Bereich vollständig aufgelöst wird. Es wurde dann superkritisch getrocknet,
wie von Canham in Nature 368 (1994), S. 133–135, beschrieben ist.
-
Schritt C1
-
Zur
Erzeugung von porösem
Silicium in einer zur Verwendung in einer dermatologischen Zusammensetzung
geeigneten Partikelform wurde die abgenommene Schicht in einer Flüssigkeit,
von der bekannt ist, dass sie eine gute Dispergierung von Siliciumpulvern
erlaubt, mit Ultraschall beschallt. Es erwies sich, dass übliche organische
Flüssigkeiten
wie Alkohole, Ketone oder Aldehyde geeignet sind. Es war dann erforderlich,
die Größe der Siliciumpartikel zu
verringern. Dies wurde mit einer Zentrifuge vorgenommen, wie von
Mizuta et al. in Ceramic Bulletin 61 (1982), S. 872–875, beschrieben
ist. Die Schicht aus porösen
Siliciumpartikeln wurde in n-Propanol suspendiert und zur Entfernung
von großen
Agglomeraten bei einer Drehzahl von 12000 U/min zentrifugiert. Der Überstand
wurde dann bei 17000 U/min zentrifugiert und ergab eine Dispersion
von Nanopartikeln aus porösem
Silicium.
-
Alternativ
kann die Teilchengröße durch Mahlen
verringert werden, wie von Kerkar et al. in J. Am. Ceram. Soc. 73
(1990), S. 2879–2885,
beschrieben wurde. Die abgenommene Schicht wird mit einer organischen
Flüssigkeit
wie Trichlorethylen gemischt und in einer Kugelmühle in einem Si3N4-Behälter
mit Kugeln aus Si3N4 während einiger
Stunden gemahlen.
-
Schritt D1
-
Nach
Entfernen der organischen Flüssigkeit und
Trocknen war das gepulverte poröse
Silicium zur Verwendung in einer dermatologischen Zusammensetzung
geeignet. Es wurde entweder ohne weitere Verarbeitung oder mit einer
oder mehreren nützlichen
Substanzen eingesetzt.
-
Es
gibt eine Reihe von Verfahren, nach denen eine nützliche Substanz an Siliciumpartikel
gebunden werden kann, die in der dermatologischen Zusammensetzung
eingesetzt werden sollen. Die nützliche
Substanz kann in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst oder
suspendiert werden, worauf dann die Siliciumpartikel in der resultierenden
Lösung
für eine
Zeit inkubiert werden können.
-
Die
nützliche
Substanz kann auf der Oberfläche
der Implantate abgeschieden werden. Wenn es sich bei den Implantaten
um poröses
Silicium handelt, kann eine Lösung
der nützlichen
Substanz durch Kapillarwirkung in die Poren des porösen Siliciums
eingebracht werden. Wenn die Siliciumpartikel einen Hohlraum aufweisen,
kann die Lösung
in ähnlicher
Weise auch durch Kapillarwirkung in den Hohlraum eingebracht werden.
Wenn die nützliche
Substanz ein Feststoff ist, jedoch bei 20 °C einen ausreichend hohen Dampfdruck
besitzt, kann sie auf die Oberfläche
der Siliciumpartikel aufsublimiert werden. Wenn eine Lösung oder
Suspension der nützlichen Substanz
hergestellt werden kann, kann die Substanz durch aufeinander folgendes
Eintauchen in die Lösung/Suspension
und anschließendes
Gefriertrocknen auf die Siliciumpartikel aufgebracht werden.
-
Die
Teilchengröße des porösen Siliciums wurde
durch Transmissionselektronenmikroskopie gemessen, jedoch können auch
beliebige andere geeignete Methoden, wie etwa die Laser-Doppler-Teilchengrößenanalyse,
die Lichtstreuung oder Stokes-Sedimentationstechniken, angewandt
werden.
-
Schritt E1
-
Eine
dermatologische Zusammensetzung wurde durch Mischen von gepulvertem
porösem
Silicium mit einem dermatologisch akzeptablen Träger so hergestellt, dass das
poröse
Silicium etwa 2 Gew.-% der Zusammensetzung ausmachte. Wenn der Träger ein Öl ist, können die
Siliciumpartikel unter Rühren
zur Homogenisierung des Gemisches in das Öl eingesprüht werden. Das Gemisch aus Öl und porösem Silicium
kann dann mit anderen Bestandteilen kombiniert werden, um die dermatologische
Zusammensetzung zu erzeugen.
-
Herstellung
einer zweiten dermatologischen Zusammensetzung
-
Eine
zweite erfindungsgemäße dermatologische
Zusammensetzung kann nach folgendem Verfahren hergestellt werden:
-
Schritt A2
-
Ein
p–-CZ-Si-Substrat
mit 0,2 Ω·cm wird
in einem Elektrolyten aus H2O:HF:C2H5OH, in dem die Bestandteile
im Volumenverhältnis
1:1:2 vorliegen, anodisch oxidiert. Die Stromdichte wurde periodisch von
30 mA·cm–2 auf
120 mA·cm–2 moduliert,
um Schichten niedriger Porosität
(entsprechend 30 mA·cm–2)
und hoher Porosität
(entsprechend 120 mA·cm–2)
zu erzielen. Die anodische Oxidation in dieser Weise führt zur
Bildung eines Mehrschicht-Siliciumspiegels. Durch Variieren der
Zeitintervalle, innerhalb derer der Strom mit den beiden Stromdichten fließen gelassen
wird, kann der Sperrbereich (der Spektralbereich mit hohem Reflexionsvermögen) des Spiegels über den
sichtbaren Bereich und in den ultravioletten Bereich hinein eingestellt
werden.
-
Typische
angenäherte
Werte des Reflexionsvermögens
der so nach dem Ätzen
erhaltenen porösen
Siliciumspiegel sind 99 % bei 740 nm, 90 % bei 490 nm und 50 % bei
370 nm.
-
Schritt B2
-
Eine
Vielzahl verschiedener partikelförmiger Siliciumspiegel
kann dann aus dem einzelnen Mehrschichtspiegelfilm durch Wiederholen
der Schritte B1 bis E1 erhalten werden, die für die erste dermatologische
Zusammensetzung angegeben sind. Auf diese Weise wird der Mehrschichtspiegel
vom Siliciumsubstrat abgelöst,
entweder durch Ultraschall oder durch Zerkleinern in Siliciumpartikel umgewandelt
(wobei zumindest einige der Partikel ein Spiegel sind), mit einer
oder mehreren nützlichen
Substanzen kombiniert und schließlich mit einem geeigneten
dermatologischen Träger
kombiniert.
-
1 zeigt
eine Reihe von partikelförmigen Spiegeln 11,
die in Kontakt mit der Haut 12 stehen. Jeder partikelförmige Spiegel 11 umfasst
eine Vielzahl von Schichten aus porösem Silicium (vergleiche 2).
Strahlung 13, zum Beispiel UV-A-Strahlung, wird durch die
Spiegel 11 reflektiert, bevor die Strahlung 13 die
Haut 12 erreicht. Die partikelförmigen Spiegel 11 bilden
einen Teil einer dermatologischen Zusammensetzung, die auch einen
dermatologisch akzeptablen Träger 14 enthält.
-
2 zeigt
einen der in 1 dargestellten partikelförmigen Spiegel,
der allgemein mit 13 bezeichnet ist. Der partikelförmige Spiegel 13 weist
eine erste Gruppe von Schichten 21 und eine zweite Gruppe
von Schichten 22 auf, wobei die Porosität der ersten Gruppe 21 von
der Porosität
der zweiten Gruppe 22 verschieden ist.
-
Herstellung
einer dritten dermatologischen Zusammensetzung
-
Eine
dritte erfindungsgemäße dermatologische
Zusammensetzung kann in folgender Weise hergestellt werden:
-
Schritt A3
-
Schritt
A2, der für
die Herstellung der zweiten dermatologischen Zusammensetzung angegeben wurde,
wird mit einer Modulation zwischen 80 mA·cm–2 und
120 mA·cm–2 wiederholt.
Der Mehrschichtspiegel aus porösem
Silicium kann dann von dem darunterliegenden Wafer durch Erhöhung der Stromdichte
für einige Sekunden
auf einen ausreichend hohen Wert, bei dem das Silicium an der Grenzfläche zwischen
dem porösem
Bereich und dem in der Masse kristallinen Bereich vollständig aufgelöst wird,
abgelöst
werden. Der Spiegel wird dann überkritisch
getrocknet, wie von Canham in Nature 368 (1994), S. 133–135, beschrieben,
und durch Erhitzen des Mehrschichtspiegels in trockenem Sauerstoff
bei 950 °C
während
fünf Minuten
thermisch oxidiert, wodurch ein Mehrschichtspiegel aus porösem Siliciumoxid
erhalten wird (M. Berger et al., Thin Solid Films 297 (1997), S.
237–240).
-
Schritt B3
-
Eine
Vielzahl verschiedener Spiegel aus porösem Siliciumoxid kann dann
aus dem einzelnen Mehrschichtspiegel aus Siliciumoxid durch Wiederholung
der Schritte C1 bis E1 erhalten werden, die für die erste dermatologische
Zusammensetzung angeführt
wurden. Auf diese Weise wird der Mehrschichtspiegel aus Siliciumoxid
vom Substrat abgenommen und entweder durch Ultraschall oder durch
Zerkleinerung in Partikel umgewandelt, mit einer oder mehreren nützlichen
Substanzen kombiniert und schließlich mit einem geeigneten
dermatologischen Träger
kombiniert.
-
Die
Hydrophilie des Spiegels aus porösem Siliciumoxid
kann durch Nassoxidation des porösen Siliciums
in Schritt A3 erhöht
werden. Durch Erhöhung
der Hydrophilie auf diese Weise können wässerige Lösungen für die Prozesse der Beschallung
mit Ultraschall und des Zentrifugierens in Zusammenhang mit Schritt
C1 verwendet werden.
-
Herstellung
einer vierten dermatologischen Zusammensetzung
-
Eine
vierte erfindungsgemäße dermatologische
Zusammensetzung kann in folgender Weise hergestellt werden:
-
Schritt A4
-
Ein
(100)-Wafer vom p-Typ, der mit Bor dotiert ist und einen spezifischen
Widerstand von 0,01 Ω·cm besitzt,
wird galvanostatisch bei 37 mA·cm–2 3 h
im Dunkeln in einem volumenbezogenen 1:1-Gemisch von 48 % HF:C2H5OH anodisch oxidiert,
wodurch eine einzige, 300 μm
dicke Schicht aus porösem
Silicium erhalten wird. Diese einzige Schicht aus porösem Silicium
besitzt eine mittlere Porosität
von 65 %. Durch eine Ätzung
mit hoher Stromdichte von 400 mA·cm–2 während 5
min wird dann die poröse Schicht
als freier Film abgelöst.
-
Anschließend wurde
ein Spülen
mit Ethanol und überschüssigem trockenem
Hexan durchgeführt, wobei
keine Zwischentrocknung der Wafer vorgenommen wurde. Danach wurde
eine Derivatisierung durchgeführt,
wobei eine durch eine Lewissäure (EtAlCl2) vermittelte Hydrosilylierung zum Ersatz
der Siliciumhydrid-Endgruppen der Wafer angewandt wurde. Die Hydrosilylierung
wurde mit 1-Dodecin durchgeführt
und ergab eine Oberfläche
mit Dodecenyl-Endgruppen. Die mit einer Lewissäure vermittelte Hydrosilylierung
wurde in folgender Weise durchgeführt:
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Eine
Hexanlösung
der Lewissäure
(EtAlCl2) wird mit der Oberfläche der
frisch anodisierten Probe von porösem Silicium (die eine einzige
Schicht gleichmäßiger Porosität aufweist)
in Kontakt gebracht. 1-Dodecin wird dann auf die Oberfläche des porösen Siliciums
gebracht, worauf die Umsetzung bei einer Umgebungstemperatur von
20 °C während einer
Zeitdauer von mindestens 2 h ablaufen gelassen wird. Die Probe wird
danach mit THF und anschließend
CH2Cl2 gequencht.
Das ganze Verfahren, von der Anwendung der Lewissäure bis
zum Quenchen mit CH2Cl2,
wird in einer inerten Atmosphäre vorgenommen.
Die derivatisierte Probe wird dann in Ethanol gespült und unter
einem N2-Strom getrocknet. Die resultierende
Oberfläche
ist mit einer Monoschicht aus Dodecenylgruppen abgeschlossen.
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Schritt B4
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Eine
Vielzahl verschiedener Siliciumpartikel, von denen jedes aus derivatisiertem
porösem
Silicium besteht, kann dann aus der einzigen Schicht von derivatisiertem
porösem
Silicium durch Wiederholung der Schritte C1 bis E1 erhalten werden,
die für die
erste dermatologische Zusammensetzung beschrieben wurden. Auf diese
Weise wird die einzelne Schicht aus derivatisiertem porösem Silicium
vom Substrat abgelöst,
durch Beschallen mit Ultraschall oder durch Zerkleinern in Partikel
umgewandelt, mit einer oder mehreren nützlichen Substanzen kombiniert
und schließlich
mit einem geeigneten dermatologischen Träger kombiniert.
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Herstellung
einer fünften
dermatologischen Zusammensetzung
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Eine
fünfte
erfindungsgemäße dermatologische
Zusammensetzung kann nach folgendem Verfahren hergestellt werden:
Eine Schicht aus polykristallinem Silicium wurde durch Pyrolyse
von SiH4 bei 0,3 Torr und 600 bis 620 °C in einem
Ofen mit beheizten Wänden
zur chemischen Abscheidung aus der Gasphase bei niederem Druck vom
Typ Thermco TMX9000 auf einem Glassubstrat abgeschieden. Das Glassubstrat
wird dann durch Ätzen
in wässeriger
HF-Lösung
entfernt, wodurch eine freie Schicht erhalten wird. Die polykristalline
Schicht kann dann durch Ultraschallbehandlung oder Mahlen wie in Schritt
C 1 beschrieben in eine Vielzahl verschiedener Siliciumpartikel
umgewandelt und mit einem dermatologisch geeigneten Träger kombiniert
werden, wie in Schritt E1 beschrieben ist.
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Alternativ
kann die Vielzahl verschiedener polykristalliner Siliciumpartikel
vor der Kombination mit dem dermatologisch akzeptablen Träger durch Ätzen porosiert
werden.
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Herstellung
einer sechsten dermatologischen Zusammensetzung
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Eine
sechste erfindungsgemäße dermatologische
Zusammensetzung kann nach folgendem Verfahren hergestellt werden:
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Ein
Spiegel aus einer Vielzahl von Schichten aus polykristallinem Silicium
kann auf einem Substrat durch PECVD-Abscheidung von mit Wasserstoff
verdünntem
SiH4 unter Anwendung von Elektronen-Cyclotronresonanz
bei Temperaturen von weniger als 200 °C auf einem Substrat abgeschieden
werden (vergleiche Kalkan et al., J. Appl. Phys. 88 (2000), S. 55–561). Die
Mikrowellenleistung wird zeitlich periodisch moduliert, um eine
Reihe von Schichten aus polykristallinem Silicium zu erzeugen, wobei
jede Schicht einen Brechungsindex aufweist, der von dem der benachbarten
Schichten) verschieden ist. Das Verfahren wird bei einem Druck zwischen
5 und 12 mTorr, einem Silandurchsatz von 2 sccm und einem Wasserstoffdurchsatz
von 40 sccm durchgeführt.
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Der
polykristalline Spiegel kann dann durch Ultraschallbehandlung oder
Mahlen, wie in Schritt C1 beschrieben, in eine Vielzahl verschiedener
partikelförmiger
Spiegel umgewandelt und, wie in Schritt E1 beschrieben, mit einem
dermatologisch akzeptablen Träger
kombiniert werden.
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Transmissions-Wellenlängen-Charakteristik
von porösem
Silicium
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3 zeigt
Spektren der Transmission T und des Absorptionskoeffizienten A in
Abhängigkeit
von der Photonenenergie E für
poröses
und für
in der Masse kristallines Silicium. Kurve 31 entspricht
einer Siliciumschicht einer Porosität von 90 %, die UV-Strahlung
mit Photonenenergien von 3,87 bis 3,25 eV (320 bis 400 nm) wirksam
abschirmt, während
sie für
sichtbares Licht niedrigerer Energie und längerer Wellenlänge durchlässig ist.
Kurve 32 entspricht porösem
Silicium einer Porosität
von 75 %; ein Vergleich der Kurven 31 und 32 zeigt,
wie die Transmissionseigenschaften durch Änderung der Porosität des porösen Siliciums
geändert
werden können.
Eine verbesserte UV-Abschirmung kann auf Kosten eines Teils der
optischen Transparenz erzielt werden, und umgekehrt. Die optischen
Eigenschaften von in der Masse kristallinem Silicium, die in Kurve 33 dargestellt
sind, zeigen UV-Abschirmvermögen,
jedoch nur eine sehr geringe optische Transparenz.
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Stabilität von porösem Silicium
in Schweiß
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Mehrschichtspiegel
aus Silicium mit 10 Schichtwiederholungen, die jeweils 10 poröse Siliciumschichten
mit niederer Porosität
und 10 poröse
Siliciumschichten mit hoher Porosität aufwiesen, wurden durch anodische
Oxidation bei einer modulierten Stromdichte während insgesamt 156 s in 20
%-iger ethanolischer HF hergestellt.
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Jeder
der Spiegel mit 10 Schichtwiederholungen wurde für variierende Dauer in simulierten menschlichen
Schweiß (SHS)
eingetaucht. Die Herstellung von simuliertem menschlichem Schweiß erfolgte
gemäß der ISO-Norm
(3160/2); sie ist von J. P. Randin in J. Biomed. Mater. Res. 22
(1988) 649 beschrieben. Der simulierte Schweiß enthält NaCl (20 g/l), NH4Cl (17,5 g/l), Harnstoff (5 g/l), Essigsäure (2,5
g/l) und Milchsäure
(15 g/l). Der pH-Wert wurde durch Zusatz von NaOH auf 5,5 eingestellt.
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4 zeigt
ein rasterelektronenmikroskopisches Bild von einem der Siliciumspiegel
mit 10 Schichtwiederholungen vor dem Eintauchen in den simulierten
menschlichen Schweiß.
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5 zeigt
rasterelektronenmikroskopische Bilder von einem der Spiegel mit
10 Schichtwiederholungen nach Eintauchen in SHS für eine Zeitdauer von
2, 6 und 20 h bei 25 °C.
Nach 2 h (5(a)) liegt eine minimale Änderung
in der Dicke vor, jedoch ist die oberste Schicht mit hoher Porosität stark
angegriffen; nach 6 h (5(b))
liegen noch 18 der 20 Schichten vor, während nach 20 h (5(c)) die Hälfte
der Struktur vollständig
gelöst
ist und der Rest über
seine ganze Tiefe geschädigt
und teilweise delaminiert ist.
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6 zeigt
zwei Spiegel, von denen einer (6(a))
während
2 h bei 25 °C
in SHS eingetaucht worden war und einer (6(b))
2 h bei 37 °C
in SHS eingetaucht worden war. Der Spiegel, der bei 37 °C eingetaucht
worden war, wurde ferner gleichzeitig mit UV-Strahlung (2,5 mW·cm–2,
365 nm) beleuchtet. Die Beleuchtung mit UV-Strahlung bei erhöhten Temperaturen
simuliert Sonnenbadbedingungen. Der Vergleich der 6(a) und 6(b) zeigt,
dass die Beleuchtung mit UV und eine Temperaturerhöhung eine Erhöhung der
Korrosionsrate verursachen.
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Reflexionseigenschaften
von porösem
Silicium und oxidiertem porösem
Silicium
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Ein
ultradicker freier Spiegel mit 300 Schichtwiederholungen (600 Schichten)
wurde durch anodische Oxidation in 20 %-iger ethanolischer HF bei
einer modulierten Stromdichte (0,7 A während Intervallen von 9 s und
4,55 A in Intervallen von 4,5 s, wobei das Umschalten zwischen dem
hohen und dem niedrigen Strom nicht augenblicklich war) während insgesamt
1 h und 8 min hergestellt.
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Bei
Betrachtung unter einem normalen Betrachtungswinkel besaß die Vorderfläche einen
roten Farbton und die Rückfläche eine
kräftige
grüne Färbung. 7(a) zeigt das Spektrum des Reflexionsvermögens, das
von der Vorderfläche
des intakten, 150 um dicken Films mit einem Ocean Optics S2000-System
aufgenommen wurde. Der Peak des Reflexionsvermögens bei etwa 650 nm ist mit
dem roten Farbton in Übereinstimmung.
Der Film wurde dann in einem Mörser
mit dem Pistill zu einem Pulver zerkleinert. Die mittlere Teilchengröße betrug
etwa 500 μm. 7(b) zeigt das Spektrum des Reflexionsvermögens des
Pulvers unter solchen Bedingungen, dass eine Anzahl von statistisch
orientierten Partikeln zum Signal beitrugen.
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Ein
dünnerer
Spiegel der gleichen Mikrostruktur, der nach dem gleichen Verfahren
hergestellt war, das für
den Spiegel mit den 300 Schichtwiederholungen angewandt worden war,
der jedoch lediglich 100 Schichtwiederholungen (200 Schichten) aufwies
und noch an seinem Siliciumsubstrat haftete, wurde einer partiellen
Oxidation unterzogen.
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8(a) zeigt das Spektrum des Reflexionsvermögens für den Spiegel
mit 100 Schichtwiederholungen, der an seinem Substrat haftet. Nach
der Oxidation wies der Spiegel eine blass purpurne Färbung auf
und besaß einen
in Richtung Blau verschobenen Reflexionspeak, der in 8(b) gezeigt ist. Eine weitere Oxidation würde den
Reflexionspeak aus dem sichtbaren Bereich heraus in den Bereich
des nahen UV verschieben.
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Flüchtige Mittel:
Beladung von porösem
Silicium und Freisetzung aus porösem
Silicium
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(A) Lavendelöl
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Ein
großes
Plättchen
einer porösen
Siliciummembran mit einem Trockengewicht von 8,0 ± 0,1 mg wurde
während
10 min bei 20 °C
in 1 ml reines konzentriertes Meadows-Lavendelöl (Lavendul officinalis) eingetaucht.
Das Plättchen
wurde dann kurz mit Wasser gespült.
Das auf den Außenoberflächen des Plättchens
verbliebene Öl
wurde durch Kontakt mit Filterpapier entfernt, und das Plättchen wurde
gewogen. Im anfänglichen
Zustand wie imprägniert
betrug das Gewicht des Plättchens
plus Lavendelöl
17,3 ± 0,2
mg, wobei in den ersten 2 min ein Abfall von 1 mg eintrat, der danach
noch stärker
war. Nach 2 h an Luft war das Gewicht auf 8,6 ± 0,1 mg abgefallen. Die Messungen
des Massenverlusts wurden bei 20 °C und
760 mm Hg durchgeführt.
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(B) Teebaumöl
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Ein
Segment eines an seinem Substrat aus Bulk-Silicium haftenden Mehrschichtspiegels
mit 100 Schichtwiederholungen wurde mit Teebaumöl (Melaleica alternifolia)
imprägniert.
Nach Vorwärmen der
Schicht auf 60 °C
auf einer Heizplatte wurde ein Tropfen des konzentrieren Öls auf die
Oberfläche
pipettiert. Dabei trat eine sofortige Farbänderung von Grün nach Rot
und eine allmähliche
Vergrößerung des
Durchmessers der kreisförmigen
roten Region des Spiegels auf, als sich das Öltröpfchen über die äußere Oberfläche, zusätzlich zur Infiltration des Films,
seitlich ausbreitete. Eine ausgedehnte Anwendung eines Stroms von
trockenem Stickstoffgas auf dem betroffenen Bereich führte zu
einem allmählichen
Wiederauftreten der ursprünglichen
grünen Färbung.
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Das
anfängliche
Aufbringen des Öls
wurde an einem anderen Segment wiederholt, wobei jedoch dieses Mal
ein sehr dünner
Gelatinefilm auf dem imprägnierten
Bereich aufgebracht wurde, um das flüchtige Öl darin einzuschließen. Dies
wurde durch Erwärmen
von 2 g Gelatine in 200 ml Wasser auf 45 °C und anschließendes Eintauchen
des Segments in diese Lösung
und Verfestigenlassen des adsorbierten Films durch Abkühlen auf
Raumtemperatur an der Luft erzielt. Es wurde festgestellt, dass
das beschichtete Segment seine rote Färbung beibehielt. 9(a) zeigt ein rasterelektronenmikroskopisches Bild
des mit Gelatine beschichteten Spiegels.
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9(b) zeigt EDX-Kurven für die oberste Schicht (9(b)(i)), die mittlere Schicht (9(b)(ii)) und die unterste Schicht (9(b)(iii)) der Schicht des porösen Siliciums, die das Teebaumöl enthielt
und mit Gelatine verschlossen war. Die EDX-Kurven zeigen, dass das Öl (angezeigt
durch die Kohlenstoff- und Sauerstoffpeaks) durch die gesamte Schicht
des porösen
Siliciums eingedrungen war.
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Alternative
Imprägnierverfahren
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Eine
Probe von porösem
Silicium, das sich entweder auf einem Substrat von in der Masse
kristallinem Silicium befindet oder von ihm abgelöst ist, kann
in einem dicht verschlossenen Behälter oberhalb einer flüchtigen
Flüssigkeit
angeordnet werden. Der Dampfdruck innerhalb des porösen Siliciums kann
durch Erhitzen des flüchtigen
Materials zwischen seinem Schmelzpunkt und seinem Siedepunkt langsam
erhöht
werden. Dieser Ansatz kann für flüchtige Flüssigkeiten
wertvoll sein, die poröses
Silicium nicht benetzen oder die zur Festigung an den Porenwänden neigen.
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Herstellung
von porösem
polykristallinem Silicium
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10(a) zeigt ein rasterelektronenmikroskopisches
Bild eines polykristallinen Siliciumfilms, der durch thermische
Zersetzung von Silan bei 620 °C
in einem LPCVD-Reaktor auf Siliciumdioxid abgeschieden worden war.
Segmente wurden in einem 50:1-Gemisch von 40 gew.-%-iger HF bzw.
70 %-iger Salpetersäure
geätzt.
Nach 15 s war etwa die Hälfte der
Schicht porosiert (wie im rasterelektronenmikroskopischen Bild von 10(b) zu sehen ist); nach 30 s war der Elektrolyt über die
gesamte Dicke der Schicht eingedrungen, so dass bereits Hohlräume im darunterliegenden
Oxid entstanden waren (10(c)).
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Die
Verwendung von porösem
polykristallinem Silicium in dermatologischen Zusammensetzungen
ist günstig,
da es preiswerter herzustellen ist als poröses Silicium, das von in der
Masse kristallinem Silicium abgeleitet ist.