DE60105986T2 - Verfahren zur Herstellung einer Organosiliziumverbindung - Google Patents

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Mamoru Chiyoda-ku Tachikawa
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides
    • C07F7/14Preparation thereof from optionally substituted halogenated silanes and hydrocarbons hydrosilylation reactions

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die selektive Herstellung von spezifischen Organosiliciumverbindungen, die als Silankupplungsmittel, als Ausgangsmaterialien für verschiedene Siliciumverbindungen nützlich sind, als verschiedene Additive und als Ausgangsmaterialien für verschiedene Organosiliciumpolymere nützlich sind.
  • Hydrosilylierung, die die Verwendung von Platinkatalysatoren involviert, ist eine besonders wichtige Technik in der Siliconindustrie, insbesondere bei der Herstellung von organisch modifizierten Siliconen und Silankupplungsmitteln. Viele Versuche wurden in der Vergangenheit unternommen, um die Selektivität für die Produktstruktur oder die Hydrosilylierungsreaktionsgeschwindigkeit in diesem Verfahren zu verbessern.
  • Die Folgenden sind Beispiele für Verbesserungen in Hydrosilylierungsreaktionsgeschwindigkeiten.
  • US-Patent Nr. 5,359,111 beschreibt ein Verfahren, worin die Hydrosilylierungsreaktion in einer Sauerstoffgasatmosphäre durchgeführt wird.
  • US-Patent Nr. 5,449,802 beschreibt ein Verfahren, worin die Hydrosilylierungsreaktion in Gegenwart von Acetylenalkohol oder einem Derivat desselben durchgeführt wird.
  • US-Patent Nr. 5,481,016 beschreibt ein Verfahren, worin die Hydrosilylierungsreaktion in Gegenwart eines Alkohols mit einer tertiären Struktur oder eines Derivats desselben durchgeführt wird.
  • US-Patent Nr. 5,486,637 beschreibt ein Verfahren, worin die Hydrosilylierungsreaktion in Gegenwart von Alkohol mit einer ungesättigten Struk tur und einer verzweigten Struktur (tertiär oder sekundär) oder einem Derivat desselben durchgeführt wird.
  • Chem. Eur. J. 1998, 4. Nr. 10, S. 2008–2017, beschreibt ein Verfahren, worin die Hydrosilylierungsreaktion in Gegenwart eines Naphthylketons durchgeführt wird.
  • Ungeprüfte japanische Patentanmeldung (Kokai) 11-80167 beschreibt ein Verfahren, worin die Hydrosilylierungsreaktion in Gegenwart einer Schwefelverbindung durchgeführt wird.
  • Verfahren zur Bewirkung einer Hydrosilylierungsreaktion in Gegenwart eines Platinkatalysators und verschiedener Additive wurden vorgeschlagen, um die Selektivität für bestimmte Produkte während der Hydrosilylierung zu verbessern. Die Folgenden sind Beispiele von Reaktionen für die Hydrosilylierung von Allylchloriden mit Hydrochlorsilanen in Gegenwart eines Platinkatalysators. Ungeprüfte japanische Patentanmeldung (Kokai) 9-157276 und ungeprüfte japanische Patentanmeldung (Kokai) 55-145693: Phosphine werden als Additive verwendet. Ungeprüfte japanische Patentanmeldung (Kokai) 9-192494: Tertiäre Amine mit Alkyl- oder Aralkylgruppen als Substituenten werden als Additive verwendet. Ungeprüfte japanische Patentanmeldung (Kokai) 10-72474: Aminoalkoholderivate werden als Additive verwendet.
  • US-Patent Nr. 5,563,287 und US-Patent Nr. 5,567,848 offenbaren Verfahren, die die Verwendung Cycloalkadienverbindungen in der Hydrosilylierung von Kohlenwasserstoffen auf Alkinbasis behandeln.
  • Obwohl der Stand der Technik Verfahren zur Verbesserung der Ausbeute der Zielprodukte in speziellen Systemen offenbart, wurde bis jetzt kein Verfahren, das breit auf Hydrosilylierungsreaktionen anwendbar ist, zur zu friedenstellenden Steigerung des Anteils des Zielprodukts gegenüber dem Anteil von Nebenprodukten dargelegt.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, zu erlauben, dass Zielprodukte (β-hydrosilylierte Produkte) mit einer Struktur, in welcher Siliciumatome an die endständigen Kohlenstoffatome von ungesättigten Gruppen, die die reaktiven Gruppen von ungesättigten Verbindungen sind, gebunden sind, effizienter als in der Vergangenheit im Vergleich zu Nebenprodukten (substituierte Reaktionsprodukte, die im Falle von Allylchloriden und ähnlichen erzeugt werden, oder α-hydrosilylierte Produkte, die im Falle von Styrolen und ähnlichen erzeugt werden) während Hydrosilylierungsreaktionen erzeugt werden, in welchen man die zuvor erwähnten ungesättigten Verbindungen mit endständigen ungesättigten Gruppen und Siliciumverbindungen mit Wasserstoffatomen, die direkt an Siliciumatome gebunden sind, in Gegenwart eines Platinkatalysators reagieren lässt.
  • Ein Verfahren zur Herstellung einer Organosiliciumverbindung umfasst Bewirken einer Hydrosilylierungsreaktion zwischen (a) ungesättigten Verbindungen mit endständigen ungesättigten Gruppen und (b) Silanverbindungen, beschrieben durch Formel HSiR0 mW3-m, worin W eine C1- bis C6-Alkoxygruppe, C6- bis C10-Aryloxygruppe und Halogenatome ist, R0 eine organische Gruppe ist und m gleich 0, 1 oder 2 ist, in Gegenwart von (c) einem Platinkatalysator und (d) einem Hilfskatalysator, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (1) Silylestern von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel ableiten; (2) Amidverbindungen mit N-Si-Bindungen; (3) Harnstoffverbindungen; (4) Silylestern von Carbamidsäuren; (5) Phosphorsäureverbindungen und (6) cyclischen Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (i) Hydroxypyridinverbindungen, (ii) 8-Hydroxychinolinverbindungen, (iii) Oxazolidinonverbindungen und (iv) N-Hydroxysuccinimidverbindungen.
  • Die vorliegende Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Organosiliciumverbindung, umfassend Bewirken einer Hydrosilylierungsreaktion zwischen (a) ungesättigten Verbindungen mit endständigen ungesättigten Gruppen und (b) Silanverbindungen, beschrieben durch Formel HSiR0 mW3-m, worin W eine C1- bis C6-Alkoxygruppe, C6- bis C10-Aryloxygruppe und Halogenatome ist, R0 eine organische Gruppe ist und m gleich 0, 1 oder 2 ist, in Gegenwart von (c) einem Platinkatalysator und (d) einem Hilfskatalysator, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (1) Silylestern von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel ableiten; (2) Amidverbindungen mit N-Si-Bindungen; (3) Harnstoffverbindungen; (4) Silylestern von Carbamidsäure; (5) Phosphorsäureverbindungen und (6) cyclischen Verbindungen, beschrieben durch die folgenden Formeln, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (i) Hydroxypyridinverbindungen, (ii) 8-Hydroxychinolinverbindungen, (iii) Oxazolidinonverbindungen und (iv) N-Hydroxysuccinimidverbindungen:
    Figure 00040001
    worin R9, R10, R11, R12, R13 und R14 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatomen, Halogenato men, C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C10-Aryl gruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen und Gruppen, beschrieben durch R2 3Si-, worin jedes R2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen und Wasserstoffatomen, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, und X ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe, beschrieben durch R2 3Si- ist, worin R2 das Gleiche wie oben beschrieben ist.
  • Die zuvor erwähnten Ziele werden erfolgreich in der vorliegenden Erfindung erreicht, indem das Vorhandensein von bestimmten Verbindungen während der zuvor erwähnten Hydrosilylierungsreaktion sichergestellt wird. Die zuvor erwähnten bestimmten Verbindungen in der vorliegenden Erfindung werden als Hilfskatalysatoren während Hydrosilylierungsreaktionen verwendet. Speziell sind Verbindungen ausgewählt aus (d) (1) bis (d) (6). Hierin werden die Verbindungen (d) manchmal als "Substanzen, die als Hilfskatalysatoren wirken" oder "Hilfskatalysator" bezeichnet. Diese Hilfskatalysatoren erlauben, dass das Zielmolekül bevorzugt gegenüber den zuvor erwähnten Nebenprodukten in Hydrosilylierungsreaktionen von (a) ungesättigten Verbindungen mit endständigen ungesättigten Gruppen in dem unten beschriebenen Bereich und (b) Silanverbindungen, dargestellt durch HSiR0 mW3-m, worin jedes W ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C6-Alkoxygruppen, C6- bis C10-Aryloxygruppen und Halogenatomen, ausgewählt aus F, Cl, Br und I, R0 eine organische Gruppe ist und m gleich 0, 1 oder 2 ist, in Gegenwart von (c) einem Platinkatalysator erzeugt wird.
  • In Abhängigkeit von der Art des Systems, auf welches es angewandt wird, kann das vorliegende Verfahren zur Hydrosilylierung zusätzlich zur Verbesserung der Selektivität auch die Ausbeute des Zielprodukts dramatisch verbessern und/oder die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen.
  • Die Komponenten (a), (b), (c) und (d), die in dem vorliegenden Verfahren verwendet werden, werden unten beschrieben.
  • Die zuvor erwähnten (a) ungesättigten Verbindungen mit endständigen ungesättigten Gruppen beziehen sich auf Verbindungen mit reaktiven Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen oder Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen an den Enden des Moleküls. Sie sind typischerweise ausgewählt aus (1) bis (8) unten. Diese können Atome, ausgewählt aus O, N, F, Cl , Br, Si oder S, zusätzlich zu Kohlenstoffatomen und Wasserstoffatomen in der Struktur enthalten, vorausgesetzt, dass die Reaktivität mit der Silanverbindung (b) oben nicht dramatisch verringert wird. Komponente (a) kann zum Beispiel sein:
    • (1) Styrol oder Styrolderivate;
    • (2) Vinylsilanverbindungen;
    • (3) Siloxanverbindungen mit Vinylgruppen, die direkt an Siliciumatome gebunden sind;
    • (4) epoxyfunktionelle Olefine;
    • (5) Dienverbindungen;
    • (6) Allylverbindungen, dargestellt durch CH2=CHCH2X, worin X ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Halogenatom, d. h. F, Cl, Br, I, einer Alkoxygruppe und Acyloxygruppe;
    • (7) Olefinverbindungen mit endständigen Vinylgruppen und
    • (8) Verbindungen auf Acetylenbasis.
  • Beispiele für (1) Styrol und Styrolderivate umfassen Kohlenwasserstoffverbindungen auf Basis von Styrol, wie etwa Styrol, p-Methylstyrol, p-Ethylstyrol, p-Phenylstyrol und Divinylbenzol; halogenhaltige Styrole, wie etwa p-Fluorstyrol, p-Chlorstyrol, p-Bromstyrol, p-Iodstyrol und p- und m-(Chlormethyl)styrol; sauerstoffhaltige oder siliciumhaltige Styrolderivate, wie etwa p-Methoxystyrol und p-Trimethylsilylstyrol; stickstoffhaltige Styrolderivate, wie etwa p-(Diphenylamino)styrol, p-(Dito lylamino)styrol, p-(Dixylylamino)styrol und Bis(4-vinylphenyl)(4-methylphenyl)amin.
  • Beispiele für (2) Vinylsilanverbindungen und (3) Siloxanverbindungen mit Vinylgruppen, die direkt an Siliciumatome gebunden sind, umfassen Vinyltrialkylsilane, wie etwa Vinyltrimethylsilan, Vinyltriethylsilan, Vinyltripropylsilan und Vinyldimethylethylsilan; Vinylalkoxysilane, wie etwa Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Vinylmethyldiethoxysilan und Vinyldimethylmethoxysilan; vinylfunktionelle Siloxane, wie etwa 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan, α,ω-Divinylpolydimethylsiloxan und 1,3,5,7-Tetravinyl-1,3,5,7-tetramethylcyclotetrasiloxan, und vinylfunktionelle Silazane (diese können als eine Art von Vinylsilan betrachtet werden), wie etwa 1,3-Divinyltetramethyldisilazan und 1,3,5,7-Tetravinyl-1,3,5,7-tetramethylcyclotetrasilazan.
  • Beispiele für (4) epoxyfunktionelle Olefine umfassen Allylglycidylether und Vinylcyclohexenoxide. Beispiele für (5) Dienverbindungen umfassen 1,3-Butadien, Isopren, 1,5-Hexadien und 1,3-Octadien. Beispiele für (6) Allylverbindungen, beschrieben durch CH2=CHCH2X, umfassen Allylchloride, Allylacetate und Allylmethacrylate.
  • Olefinverbindungen (7) mit endständigen Vinylgruppen können geradkettig oder verzweigt sein. Sie können aromatische Kohlenwasserstoffgruppen als Substituenten haben. Beispiele für geradkettige endständig ungesättigte Olefinverbindungen umfassen Ethylen, Propylen, Buten-1, Hexen-1, Octen-1 und Octadecen-1. Beispiele für verzweigte Olefinverbindungen mit endständigen ungesättigten Gruppen umfassen Isobutylen, 3-Methylbuten-1, 3,5-Dimethylhexen-1 und 4-Ethylocten-1. Beispiele für Olefinverbindungen, die Atome, ausgewählt aus O, N, F, Cl, Br, Si und S, enthalten, umfassen sauerstoffhaltige Allylverbindungen, wie etwa Allylmethacrylate; Aminverbindungen mit Vinylgruppen, wie etwa N-Vinylcarbazole; Olefinha logenverbindungen, wie etwa 4-Chlorbuten-1 und 6-Bromhexen-1, und siliciumfunktionelle Olefinverbindungen, wie etwa Allyloxytrimethylsilan.
  • Verbindungen auf Acetylenbasis (8) haben endständige Ethinylgruppe (CH≡C-). Diese können aromatische Kohlenwasserstoffgruppen als Substituenten aufweisen. Beispiele für Verbindungen auf Acetylenbasis mit endständigen Ethinylgruppen (CH≡C-) umfassen Acetylen, Propin, Butin-1, Hexin-1 und Octin-1. Beispiele für Verbindungen auf Acetylenbasis mit aromatischen Kohlenwasserstoffgruppen umfassen Phenylacetylen, 3-Phenylpropin und 4-Phenylbutin-1. Beispiele für Verbindungen auf Acetylenbasis, die Atome, ausgewählt aus O, N, F, Cl, Br, Si und S, enthalten, umfassen sauerstoffhaltige Verbindungen auf Acetylenbasis, wie etwa 3-Methyl-1-butin-3-ol und 3-Phenyl-1-butin-3-ol; siliciumhaltige Verbindungen auf Acetylenbasis, wie etwa O-Trimethylsilylverbindungen von 3-Methyl-1-butin-3-ol (HC≡C-CH(CH3)-O-Si(CH3)3) und O-Trimethylsilylverbindungen von 3-Phenyl-1-butin-3-ol (HC≡C-CH(C6H5)-O-Si(CH3)3), und halogenhaltige Verbindungen auf Acetylenbasis, wie etwa Propargylchlorid und Propargylbromid.
  • Silanverbindungen (b), beschrieben durch HSiR0 mW3-m, worin W ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C6-Alkoxygruppen , C6- bis C10-Aryloxygruppen und Halogenatomen, ausgewählt aus F, Cl, Br und I, R0 eine organische Gruppe ist und m gleich 0, 1 oder 2 ist, sind unten beschrieben.
  • Beispiele für R0 umfassen Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Halogenalkyl- und Halogenarylgruppen. Spezielle Beispiel für R0 umfassen:
    • (1) C1- bis C18-Alkyle, wie etwa Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl-, n-Pentyl-, Cyclohexyl-, n-Octyl-, Undecyl- und Heptadecylgruppen;
    • (2) C2- bis C18-Alkenylgruppen, wie etwa Propenylgruppen und Butenylgruppen;
    • (3) C6- bis C18-Arylgruppen, wie etwa Phenyl;
    • (4) C1- bis C18-Halogenalkylgruppen (das Halogenatom kann F, Cl oder Br sein), wie etwa p-Chlormethyl-, Fluormethyl- und 3,3,3-Trifluorpropylgruppen, und
    • (5) C6- bis C18-Halogenarylgruppen (das Halogenatom kann F, Cl oder Br sein), wie etwa p-Chlorphenyl.
  • Beispiele, worin W eine C1- bis C6-Alkoxygruppe ist, umfassen Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, i-Propoxy-, n-Butoxy-, n-Pentyloxy-, n-Hexyloxy-, Cyclopentyloxy-, Cyclohexyloxy-, 2-Methoxyethoxy- und 2-Ethoxyethoxygruppen. Beieispiele , wori n W eine C6- bis C10-Aryl oxygruppe ist , umfassen Phenoxy. Beispiele, worin W ein Halogenatom ist, umfassen solche, in welchen das Halogen aus F, Cl, Br oder I und vorzugsweise Cl oder F ausgewählt ist.
  • Eine Kohlenstoffanzahl außerhalb des Bereichs, der hier vorgesehen ist, wird in einer Reaktivität resultieren, die für praktische Zwecke für Komponente (b) zu niedrig ist. Die folgenden sind unter den Silanverbindungen für (b) aufgrund ihrer Reaktivität bevorzugt: Trimethoxysilan, Methyldimethoxysilan, Dimethylmethoxysilan, Triethoxysilan, Methyldiethoxysilan, Dimethylethoxysilan, Dimethylchlorsilan, Methyldichlorsilan und Trichlorsilan.
  • Der Hilfskatalysator in der vorliegenden Erfindung ist eine Verbindung (d), die gleichzeitig mit dem zuvor erwähnten (c) Platinkatalysator während der Hydrosilylierungsreaktion vorhanden ist, um zu erlauben, dass das Zielprodukt (β-hydrosilylierte Produkte) mit einer Struktur, in welcher Siliciumatome an die endständigen Kohlenstoffatome von ungesättigten Gruppen, die die reaktiven Gruppen von (a) ungesättigten Verbindun gen mit ungesättigten endständigen Gruppen sind, gebunden sind, effizienter im Vergleich zu den Nebenprodukten erzeugt wird.
  • Die Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt und Komponente (d) ausmacht, ist ausgewählt aus (1) bis (6) unten: (1) Silylestern von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel ableiten; (2) Amidverbindungen mit N-Si-Bindungen; (3) Harnstoffverbindungen; (4) Silylestern von Carbamidsäure; (5) Phosphorsäureverbindungen und (6) cyclischen Verbindungen, dargestellt durch die folgenden Formeln, ausgewählt aus (i) Hydroxypyridinverbindungen, (ii) 8-Hydroxychinolinverbindungen, (iii) Oxazolidinonverbindungen und (iv) N-Hydroxysuccinimidverbindungen:
    Figure 00100001
    wori n R9, R10, R11, R12, R13 und R14 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatomen, Halogenatomen , ausgewählt aus F, Cl, Br und I , C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C10-Arylgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen und Gruppen, beschrieben durch R2 3Si-, worin jedes R2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen und Wasserstoffatomen, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, und X Wasserstoff oder eine Gruppe, beschrieben durch R2 3Si- ist, worin R2 das Gleiche wie oben beschrieben ist.
  • Silylester von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel ableiten in (d) (1) beziehen sich auf Silylester von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel, wie etwa Sulfonsäure und Schwefelsäure, ableiten, zum Beispiel Alkylsulfonsäuren, Halogenalkylsulfonsäuren, Arylsulfonsäuren, Halogenarylsulfonsäuren, Halogenschwefelsäuren, Sulfaminsäure, Schwefelsäuremonoester und Sulfonsäuren mit Siloxygruppen, die direkt an Schwefelatome gebunden sind, und sind nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, dass diese Bedingungen erfüllt sind. Vorzugsweise sind (d) (1) Verbindungen, beschrieben durch Formel: R1S(=O)2OSiR21 3, worin R1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C10-Alkyl gruppen, C6- bis C18-Arylgruppen, Gruppen, beschrieben durch R18 2N-, worin jedes R18 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C18-Alkylgruppen, C6- bis C18-Arylgruppen und Wasserstoffatomen, wobei maximal 1 Wasserstoffatom vorhanden ist, C1- bis C10-Halogenalkylgruppen, wobei das Halogenatom aus F, Cl, Br oder I ausgewählt ist (im Folgenden sind Halogenatome aus F, Cl, Br und I ausgewählt, wo sich auf "Halogenalkyle" bezogen wird), C6- bis C18-Halogenarylgruppen (Halogenatome sind aus F, Cl, Br und I ausgewählt, im Folgenden sind Halogenatome aus F, Cl, Br oder I ausgewählt, wo sich auf "Halogenaryle" bezogen wird), Halogenatome (aus F, Cl, Br und I ausgewählt), C1- bis C10-Alkoxygruppen und Siloxygruppen, beschrieben durch R30 3SiO-, worin jedes R30 unabhängig voneinander aus C1- bis C6-Alkylgruppen ausgewählt ist, und jedes R21 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C18-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, und R1S(=O)2O-, worin R1 das gleiche wie oben beschrieben ist.
  • Beispiele für Silylester von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel ableiten, in (d) (1) umfassen Silylester von Alkylsulfonsäuren, wie etwa Trimethylsilylester von Methansulfonsäure, Silylester von Arylsulfonsäuren, wie etwa Trimethylsilylester von Benzolsulfonsäure, Silylester von Halogenschwefelsäure, wie etwa Trimethylsilylester von Chlorschwefelsäure ((CH2)3SiOSO2Cl), Dimethylsilylester von Chlorschwefelsäure ((CH3)2HSiOSO2Cl), Chlormethylsilylester von Chlorschwefelsäure (Cl(CH3)HSiOSO2Cl), Trimethylsilylester von Fluorschwefelsäure ((CH3)3SiOSO2F) , Dimethylsilylester von Fluorschwefelsäure ((CH3)2HSiOSO2F) und Fluormethylsilylester von Fluorschwefelsäure (F(CH3)HSiOSO2F). Bevorzugte Beispiele sind Silylester von Alkylsulfonsäuren und Silylester von Arylsulfonsäuren.
  • Die Amidverbindungen mit N-Si-Bindungen (d) (2) haben die Amidgruppe -C(=O)-NR26R27, worin mindestens einer von R26 und R27 aus einer Silylgruppe und Substituenten besteht, die nicht Silylgruppen sind und nicht besonders eingeschränkt sind; Beispiele umfassen Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoffgruppen und sind nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, dass diese Bedingungen erfüllt sind. Komponente (d) (2) sind vorzugsweise Verbindungen, beschrieben durch Formel: R3C(=O)NR4SiR22 3, worin R3 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C10-Alkyl gruppen , C6- bis C18-Aryl gruppen, C1- bis C10-Halogenalkylgruppen und C6- bis C18-Halogenarylgruppen; R4 eine C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppe oder ein Wasserstoffatom ist und jedes R22 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, und R3C(=O)NR4-, worin R3 und R4 die gleichen wie oben beschrieben sind.
  • Beispiele für Komponente (d) (2) umfassen N-Trimethylsilylformamid (HC(=O)N(H)SiMe3) (Me ist eine Methylgruppe, gleiches gilt unten), N-Dimethylsilylacetamid (CH3C(=O)N(H)SiMe2H), N-Trimethylsilylproprionamid (CH3CH2C(=O)N(H)SiMe3), N-Dimethylsilylbenzamid (PhC(=O)N(H)SiMe2H) (Ph ist eine Phenylgruppe, gleiches gilt unten), N-Trimethylsilyltrifluoracetamid (CF3C(=O)N(H)SiMe3), N-Trimethylsilyl-N-methylformamid (HC(=O)N(Me)SiMe3), N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid (CH3C(=O)N(Me)-SiMe2H), N-Trimethylsilyl-N-ethylpropionamid (CH3CH2C(=O)N(Et)SiMe3) (Et ist eine Ethylgruppe, gleiches gilt unten), N-Trimethylsilyl-N-methylbenzamid (PhC(=O)N(Me)SiMe3), N-Dimethylsilyl-N-ethyltrifluoracetamid (CF3C(=O)N(Et)SiMe2H), N,N-Bis(trimethylsilyl)formamid (HC(=O)N(SiMe3)2) und N,N-Bis(dimethylsilyl)acetamid (CH3C(=O)N(SiMe2H)2). N-Dialkylsilylacetamide und N-Dialkylsilyl-N-alkylacetamide sind bevorzugt.
  • Die Harnstoffverbindungen in (d) (3) haben eine >N-C(=O)-N<-Struktur und sind nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, dass diese Bedingung erfüllt ist. Die Harnstoffverbindungen sind vorzugsweise Verbindungen, beschrieben durch Formel: R5R6NC(=O)NR4X1, worin R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatomen, C1- bis C10-Alkyl gruppen, C6- bis C18-Aryl gruppen , C1- bis C10-Halogenalkylgruppen, C6- bis C18-Halogenarylgruppen und Silylgruppen, dargestellt durch R3Si-, worin jedes R eine unabhängig voneinander ausgewählte C1- bis C3-Alkylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, R4 das gleiche wie oben beschrieben ist; X1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus R23 3Si- und Wasserstoffatomen, worin jedes R23 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, und R5R6NC(=O)-, worin R5 und R6- wie oben beschrieben sind.
  • Beispiele für Verbindungen der Komponente (d) (3) umfassen Harnstoff, N-Methylharnstoff (H2NC(=O)=N(H)CH3), N,N-Dimethylharnstoff (H2NC(=O)-N(CH3)2), N-Trimethylsilylharnstoff (H2NC(=O=N(H)SiMe3), N,N'-Bis(trimethylsilyl)harnstoff (Me3Si(H)NC(=O)N(H)SiMe3), N,N'-Dimethyl-N,N'- bis(trimethylsilyl)harnstoff (Me3Si(CH3)NC(=O)N(CH3)SiMe3) und N,N'-Bis-(dimthylsilyl)harnstoff (Me2HSi(H)NC(=O)N(H)SiMe3H). Harnstoff oder N,N'-Bis(trialkylsilyl)harnstoffe sind bevorzugt.
  • Die Silylester von Carbamindsäuren in (d) (4) sind Silylester von wohl bekannten Carbamidsäuren (solche mit einer >NC(=O)OH-Struktur) und sind nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, dass diese Bedingung erfüllt ist. Die Silylester von Carbamidsäuren sind vorzugsweise Verbindungen, beschrieben durch Formel: R7R8NC(=O)OsiR24 3 , wori n R7 und R8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C18-Aryl gruppen und Wasserstoffatomen, wobei maximal 1 Wasserstoffatom vorhanden ist, und jedes R24 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, und R7R8NC(=O)-, worin R7 und R8 die gleichen wie oben sind.
  • Beispiele für Verbindungen der Komponenten (d) (4) umfassen Dimethylsilyl-N-methylcarbamat (CH2(H)C(=O)OSiMe2H), Trimethylsilyl-N-ethylcarbamat (Et(H)C(=O)OSiMe3), Dimethylsilyl-N-phenylcarbamat (Ph(H)C(=O)OSiMe3H), Dimethylsilyl-N,N-dimethylcarbamat ((CH3)2C(=O)OSiMe2H) und Trimethylsilyl-N,N-diethylcarbamat (Et2C(=O)OSiMe3). Trialkylsilyl-N,N,-dialkylcarbamate sind bevorzugt.
  • Die Phosphorsäureverbindungen von (d) (5) sind nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, dass sie Verbindungen sind, die sich von ortho-Phosphorsäure ableiten. Phosphorsäureverbindungen sind vorzugsweise Verbindungen, beschrieben durch Formel (R16O)3P(=O), worin jedes R16 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatomen, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, C1- bis C10-Alkyl gruppen, C6- bis C18-Aryl gruppen, C1- bis C10-Halogenalkylgruppen, C6- bis C18-Halogenarylgruppen und Silylgruppen, beschrieben durch R25 3Si-, worin jedes R25 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, und (R15O)2P(=O)O-, worin jedes R15 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatomen, wobei maximal 2 Wasserstoffatome vorhanden sind, C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C18-Aryl gruppen , C1- bis C10-Halogenalkylgruppen und C6- bis C18-Halogenarylgruppen, wobei maximal 2 Silylgruppen vorhanden sind.
  • Beispiele für Verbindungen der Komponente (d) (5) umfassen Triethylphosphat ((EtO)3P(=O)), Trimethylphosphat ((MeO)3P(=O)), Tris(butoxyethyl)phosphat ((BuOCH2CH2O)3P(=O)) (Bu ist eine Butylgruppe, gleiches gilt unten), Bis(2-ethylhexyl)hydrogenphosphat (C4H9CH(C2H5)-CH2O)2P(=O)OH) und Tris(4-t-butylphenyl)phosphat ((4-tBu-Ph-O)3PO). Trialkylphosphate sind bevorzugt.
  • Beispiele für cyclische Verbindungen, ausgewählt aus den (i) Hydroxypyridinverbindungen, (ii) 8-Hydroxychinolinverbindungen, (iii) Oxazolidinonverbindungen und (iv) N-Hydroxysuccinimidverbindungen von (d) (6) umfassen 2-Hydroxypyridin, 8-Hydroxychinolin, Oxazolidinon, 3-Trimethylsilyl-2-oxazolidinon und N-Hydroxysuccinimid. Das Wasserstoffatom der Hydroxygruppen in solchen Verbindungen kann mit Silylgruppen, wie etwa Trimethylsilyl, Dimethylsilyl, Methylsilyl, Trimethoxysilyl, Diemthoxysilyl, Methylchlorsilyl und Dichlorsilylgruppen substituiert sein.
  • In der vorliegenden Erfindung ist eine Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt und aus (d)(1) bis (6) oben ausgewählt ist, in der Hydrosilylierungsreaktionsmischung vorhanden. Das ergänzende Vorhandensein dieser Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, zusammen mit dem Reaktionssubstrat (Komponenten (a) und (b)) und dem Platinkatalysator der Komponente (c) fördert üblicherweise die Hydrosilylierungsreaktion.
  • Es kann jedoch eine Substanz, die die Substanz, die als der Hilfskatalysator wirkt, durch eine chemische Reaktion erzeugt (im Folgenden als "Substanz, die eine Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, erzeugt" oder "in situ erzeugter Hilfskatalysator" bezeichnet) in der Hydrosilylierungsreaktionsmischung als eine Alternative zu der zuvor erwähnten Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, verwendet werden.
  • Spezielle Beispiele umfassen Verfahren, in welchen eine Substanz, die eine Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, erzeugt, zusammen mit dem Reaktionssubstrat und Platinkatalysator vorhanden ist, so dass die Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, durch eine chemische Reaktion in dem System aus der Substanz, die die Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, erzeugt, erzeugt wird und dabei die Hydrosilylierungsreaktion gefördert wird, und Verfahren, in welchen man eine Substanz, die eine Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, erzeugt, mit einem Teil oder dem gesamten Reaktionssubstrat vorhanden sein lässt, um in ähnlicher Weise eine Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, zu erzeugen, und andere Komponenten, die für die Hydrosilylierungsreaktion benötigt werden, anschließend zugegeben werden, um die Reaktion zu fördern. Die vorliegende Erfindung umfasst solche Verfahren.
  • Die zuvor erwähnte Substanz, die eine Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, erzeugt, ist nicht besonders eingeschränkt, vorausgesetzt, dass sie eine Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt und aus (d)(1) bis (d)(6) oben ausgewählt ist, erzeugt.
  • Typische Beispiele für Substanzen, die eine Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt, erzeugen, umfassen Metallsalzverbindungen, die die Substanzen, die als Hilfskatalysatoren wirken und aus (d)(1) bis (d)(6) ausgewählt sind, in der Hydrosilylierungsreaktionsmischung erzeugen. Solche Metallsalzverbindungen erzeugen Substanzen, die als Hilfskatalysatoren wirken, nach Reaktion mit Chlorsilanen, insbesondere wenn Kompo nente (b) ein Chlorsilan, dargestellt durch R3-nClnSiH, ist, worin R eine C1- bis C3-Alkylgruppe ist und n eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist. Beispiele für solche Metallverbindungen umfassen Metallsalze von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel ableiten, Metallsalze von Amidverbindungen mit NH-Gruppen, Metallsalze von Carbamidsäuren und Metallsalze von Phosphorsäureverbindungen mit OH-Gruppen. Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle können zum Beispiel als die Metalle von solchen Metallsalzen verwendet werden. Beispiele umfassen Na, K und Li.
  • Spezielle Beispiele von Metallsalzen von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel ableiten, umfassen Natriummethansulfonat, Natrium-1-octansulfonat (C8H17-S(=O)2ONa), Natriumcylohexylsulfamat (C5H9-NH-S(=O)2ONa), Natriumdodecylsulfat (CH3(CH2)10CH2OSO3Na) und Natriumbenzolsulfonat. Diese erzeugen Silylester von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel ableiten, nach Reaktion mit den zuvor erwähnten Chlorsilanen. Dimethylchlorsilan ((CH3)2ClSiH) ist ein Beispiel für solch ein Chlorsilan.
  • Andere Beispiele für Metallsalze umfassen Kaliumsalze von N-Methylacetamid (CH3C(=O)N(CH3)K) und Monolithiumsalze von Diethylphosphatestern ((C2H5O)2P(=O)OLi). Amidverbindungen mit N-Si-Bindungen und Phosphatverbindungen werden in ähnlicher Weise nach Reaktion mit Chlorsilanen erzeugt.
  • Die Substanz, die als ein Hilfskatalysator wirkt (Komponente (d)), kann innerhalb des Bereichs von zwischen 0,01 bis 20 Gew.-% relativ zu der Gesamtmenge des Reaktionssubstrats (Komponenten (a) und (b)) verwendet werden. Eine Menge, die geringer als dieser Bereich ist, wird im Allgemeinen in geringeren Effekten resultieren, während eine Menge, die größer als dieser Bereich ist, Probleme im Sinne der Kosten der Substanz, die als der Hilfskatalysator wirkt, Schwierigkeiten bei der Entfernung der Substanz, die als Hilfskatalysator wirkt, Nebenreaktionen usw. bewirken kann und wird somit nicht immer notwendigerweise günstige Ergeb nisse bereitstellen. Wenn die Effekte der Substanz, die als der Hilfskatalysator wirkt, die Reaktionsselektivität auf Kosten der Reaktionsgeschwindigkeit verbessert, muss die Menge, die zugegeben wird, beschränkt werden, um übermäßige Herabsetzung der Reaktionsgeschwindigkeit zu vermeiden. Die zugegebene Menge sollte im Allgemeinen von 0,05 bis 10 Gew.-% reichen, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erreichen und aus ökonomischen Gründen.
  • Das Verhältnis, in welchen die Komponenten (a) und (b) des Reaktionssubstrats vermischt werden, ist nicht besonders eingeschränkt und ist ausgewählt, wie es für den speziellen Zweck, wie etwa die Ausbeute oder erhaltene Menge, wenn die vorliegende Erfindung ausgeführt wird, passend ist.
  • Die Menge, in welcher die Reaktionskatalysatorkomponente (c) verwendet wird, ist nicht speziell eingeschränkt, vorausgesetzt, dass die gewünschten Härtungseigenschaften erhalten werden. Aus ökonomischen Gründen jedoch wird der Katalysator im Allgemeinen im Bereich von 10–8 mol bis 10–3 mol Platin pro mol Silanverbindung der Komponente (b) verwendet.
  • Es gibt keine wesentliche Notwendigkeit, ein Lösungsmittel in der vorliegenden Erfindung zu verwenden, aber Kohlenwasserstoffverbindungen können als Reaktionslösungsmittel oder Lösungsmittel für die Katalysatorkomponente verwendet werden, um das Substrat zu lösen, ebenso wie die Zugabe der Katalysatorkomponenten zu erleichtern und die Temperatur des Reaktionssystems zu kontrollieren. Beispiele für Lösungsmittel, die für solche Zwecke ideal sind, umfassen gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen, wie etwa Hexan, Cyclohexan, Heptan, Octan, Dodecan, Benzol, Toluol, Xylol und Dodecylbenzol, und Halogenkohlenwasserstoffverbindungen, wie etwa Chloroform, Methylenchlorid, Chlorbenzol und ortho-Dichlorbenzol.
  • Spezielle Beispiele von (c) Platinkatalysatoren, die als der Hydrosilylierungskatalysator in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Olefinkomplexe von O-wertigem Platin, Vinylsiloxankomplexe von O-wertigem Platin, Olefinkomplex-Halogenverbindungen von zweiwertigem Platin, Chloroplatinsäure, kohlenstoffgestütztes Platin und siliciumdioxidgestütztes Platin, ebenso wie andere übliche industriell verwendete Arten.
  • Die Hydrosilylierungsreaktion in der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 10°C und 250°C durchgeführt.
  • Das Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen durch die Hydrosilylierung von ungesättigten Verbindungen in der vorliegenden Erfindung ist auf Hydrosilylierungsreaktionen anwendbar, in welchen die Reaktion zwischen einem breiten Bereich von ungesättigten Verbindungen und Siliciumverbindungen mit Wasserstoffatomen, die direkt an Siliciumatome gebunden sind, in Gegenwart eines Platinkatalysators herbeigeführt wird. Der Vorteil ist, dass das Produkt (β-hydrosilyliertes Produkt oder endständig hydrosilyliertes Produkt), das hydrosilylierte endständige Kohlenstoffatome (Kohlenstoffatome in β-Stellung) in den ungesättigten Gruppen enthält, bevorzugt (selektiv) gegenüber Nebenprodukten erzeugt werden kann.
  • Wie hierin verwendet bedeuten Nebenprodukte Stoffe, die hydrosilylierte Kohlenstoffatome in α-Stellung enthalten (α-hydrosilylierte Produkte) oder Stoffe, die durch Reaktionen (im Allgemeinen Substitutionsreaktionen) erzeugt werden, die keine Hydrosilylierung sind. Zusätzlich zu der Selektivität für Produkte kann in Abhängigkeit von der Art des Reaktionssystems, auf welche die vorliegende Erfindung angewandt wird, die Ausbeute verbessert werden und die Reaktionsgeschwindigkeit dramatisch erhöht werden.
  • Beispiele
  • Beispiele und Vergleichsbeispiele sind unten angegeben, um die Erfindung weiter detailliert zu veranschaulichen, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Beispiele allein beschränkt.
  • Produkte in den folgenden Beispielen wurden durch Vergleich mit Standardproben unter Verwendung von Gaschromatographie und gaschromatografischer Masseanalyse analysiert. Die Umsetzungsgeschwindigkeit gibt die Reaktionsgeschwindigkeit relativ zu dem verwendeten Olefinausgangsmaterial an und die Ausbeute gibt in ähnlicher Art und Weise den Anteil von erzeugtem Produkt relativ zu der Menge von verwendetem Olefinausgangsmaterial an.
  • Das N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid, das in den Beispielen verwendet wurde, wurde aus Dimethylchlorsilan und N-Methylacetamid synthetisiert. Im Übrigen wurden kommerziell erhältliche Additive, Hydridohalogensilanverbindungen und ungesättigte Verbindungen verwendet.
  • Beispiel 1.
  • Reaktion zwischen Styrol und Triethoxysilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Trimethylsilylmethansulfonat. 356 mg Styrol und 562 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 25 mg Trimethylsilylmethansulfonat ((CH3)3SiOSO2CH3) wurden unter Verwendung einer Mikrospritze zugegeben. 0,005 ml (4,3 mg) Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben und 2 h erhitzt. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von etwa 10 % und eine Ausbeute an hydrosilyliertem Produkt von 9,5 %. Das Verhältnis zwischen dem endständig hydrosilylierten Produkt (Phenyl ethyltriethoxysilan) und dem im Inneren hydrosilylierten Produkt (α-(Triethoxysilyl)ethylbenzol) war 53:1.
  • Beispiel 2.
  • Reaktion zwischen Styrol und Triethoxysilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Trimethylsilylbenzolsulfonat. 356 mg Styrol und 562 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 10 mg Trimethylsilylbenzolsulfonat ((CH3)3SiOSO2C6H5) wurden unter Verwendung einer Mikrospritze zugegeben. 0,005 ml (4,3 mg) einer Toluollösung eines O-wertigen Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 2 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von etwa 8,5 % und eine Ausbeute an hydrosilyliertem Produkt von 8,4 %. Das Verhältnis zwischen dem endständig hydrosilylierten Produkt (Phenylethyltriethoxysilan) und dem in Inneren hydrosilylierten Produkt (α-(Triethoxysilyl)ethylbenzol) war 19,2:1.
  • Beispiel 3.
  • Reaktion zwischen Styrol und Triethoxysilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von 2-Hydroxypyridin. 353 mg Styrol und 557 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 11,3 mg 2-Hyroxypyridin wurden zugegeben. 0,005 ml (4,3 mg) einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 2 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich eine Ausbeute an hydrosilyliertem Produkt von 11,5 %. Das Verhältnis zwischen dem endständig hydrosilylierten Produkt (Phenylethyltriethoxysilan) und dem im Inneren hydrosilylierten Produkt (α-(Triethoxysilyl)ethylbenzol) war 15:1.
  • Beispiel 4.
  • Reaktion zwischen Styrol und Triethoxysilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid. 473 mg Styrol und 721 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 10 mg N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid wurden unter Verwendung einer Mikrospritze zugegeben. 0,005 ml (4,3 mg) Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von etwa 68 % und eine Ausbeute an hydrosilyliertem Produkt von 63 %. Das Verhältnis zwischen dem endständig hydrosilylierten Produkt (Phenylethyltriethoxysilan) und dem im Inneren hydrosilylierten Produkt (α-(Triethoxysilyl)ethylbenzol) war 43:1.
  • Beispiel 5.
  • Reaktion zwischen Styrol und Triethoxysilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Bis(2-ethylhexyl)hydrogenphosphat (C4H9CH(C2H5)CH2O)2P(=O)OH). 0,334 g Styrol und 0,540 g Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 3 mg Bis(2-ethylhexyl)hydrogenphosphat wurden unter Verwendung einer Mikrospritze zugegeben. 0,8 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Septum verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von etwa 29 % und eine Ausbeute an Phenylethyltriethoxysilan von 16 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenyltriethoxysilan und dem (α-Methylbenzyl)triethoxysilan war 5,8:1.
  • Vergleichsbeispiel 1.
  • Reaktion zwischen Styrol und Triethoxysilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 356 mg Styrol und 562 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen ein geführt und 0,005 ml (4,3 mg) einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 2 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von etwa 0,5 % und eine Ausbeute an hydrosilyliertem Produkt von 0,3 %. Das Verhältnis zwischen dem endständig hydrosilylierten Produkt (Phenylethyltriethoxysilan) und dem im Inneren hydrosilylierten Produkt (α-(Triethoxysilyl)ethylbenzol) war 2,3:1.
  • Vergleichsbeispiel 2.
  • Reaktion zwischen Styrol und Triethoxysilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 353 mg Styrol und 557 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 0,005 ml (4,3 mg) einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 2 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich eine Ausbeute an hydrosilyliertem Produkt von 11,3 %. Das Verhältnis zwischen dem endständig hydrosilylierten Produkt (Phenylethyltriethoxysilan) und dem im Inneren hydrosilylierten Produkt (α-(Triethoxysilyl)ethylbenzol) war 1,9:1.
  • Beispiel 6.
  • Reaktion zwischen Octen-1 und Triethoxysilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Trimethylsilylester von Methansulfonsäure. 325 mg Octen-1 und 475 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt, das mit Argongas befüllt war, und 20 mg Trimethylsilylester von Methansulfonsäure und 0,002 ml (1,7 mg) einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen, entgast und dann wieder mit Argon be füllt. Das Röhrchen wurde in ein 75°C warmes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich eine Ausbeute an Octyltriethoxysilan von 88 %.
  • Vergleichsbeispiel 3.
  • Reaktion zwischen Octen-1 und Triethoxysilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 325 mg Octen-1 und 475 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt, das mit Argongas befüllt war, und 0,002 ml (1,7 mg) einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen, entgast und dann wieder mit Argon befüllt. Das Röhrchen wurde in ein 75°C warmes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich, dass das Ausgangsmaterial nicht umgesetzt wurde und kein Octyltriethoxysilan-Produkt vorhanden war.
  • Beispiel 7.
  • Reaktion zwischen Allylgylcidylether und Triethoxysilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid. 548 mg Allylglycidylether und 408 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt, das mit Argongas befüllt war, und 10 mg N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid und 0,005 ml (4,3 mg) einer Toluollösung von 0-wertigem Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen, entgast und dann wieder mit Argongas befüllt. Das Röhrchen wurde in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 0,5 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Triethoxysilanumsatz von 39 % und eine Ausbeute an Glycidoxypropyltriethoxysilan von 87 Mol-% relativ zu verbrauchtem Triethoxysilan. Das Verhältnis zwischen dem 3-(Glycidoxy)propyltriethoxysilan und 2-(Glycidoxy)-1-(methyl)ethyltriethoxysilan war 1.960:1.
  • Vergleichsbeispiel 4.
  • Reaktion zwischen Allylglycidylether und Triethoxysilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 548 mg Allylglycidylether und 408 mg Triethoxysilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt, das mit Argongas befüllt war, und 0,005 ml (4,3 mg) einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinyltetramethyldisiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen, entgast und wieder mit Argongas befüllt. Das Röhrchen wurde in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 0,5 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Triethoxysilanumsatz von 98 % und eine Ausbeute an Glycidoxypropyltriethoxysilan von 87 Mol-%, relativ zu verbrauchtem Triethoxysilan. Das Verhältnis zwischen dem 3-(Glycidoxy)propyltriethoxysilan und 2-(Glycidoxy)-1-(methyl)ethyltriethoxysilan war 90:1.
  • Beispiel 8.
  • Reaktion zwischen Styrol und Dimethylchlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Trimethylsilyl-N,N-dimethylcarbamat. 526 mg Styrol und 480 mg Dimethylchlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 41 mg Trimethylsilyl-N,N-dimethylcarbamat wurden unter Verwendung einer Mikrospritze zugegeben. 0,65 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit einem Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 20 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 38 % und eine Ausbeute an Phenethyldimethylchlorsilan von 8,4 %. Das Verhältnis zwischen Phenethyldimethylchlorsilan und dem (α-Methylbenzol)dimethylchlorsilan war 44:1.
  • Beispiel 9.
  • Reaktion zwischen Styrol und Dimethylchlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid. 526 mg Styrol und 408 mg Dimethylchlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 1 mg N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid wurde zugegeben. 2,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und dann in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 30 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 4,8 % und eine Ausbeute an Phenethyldimethylchlorsilan von 4,4 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethyldimethylchlorsilan und (α-Methylbenzyl)dimethylchlorsilan war 15:1.
  • Vergleichsbeispiel 5.
  • Reaktion zwischen Styrol und Dimethylchlorsilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 526 mg Styrol und 408 mg Dimethylchlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 2,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und dann in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 30 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 98 % und eine Ausbeute an Phenethyldimethylchlorsilan von 84 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethyldimethylchlorsilan und (α-Methylbenzyl)dimethylchlorsilan war 4,7:1.
  • Beispiel 10.
  • Reaktion zwischen Styrol und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Trimethylsilylester von Methansulfonsäure. 624 mg Styrol und 732 mg Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 51 mg eines Trimethylsilylesters von Methansulfonsäure wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 0,9 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 30 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 95 % und eine Ausbeute an Phenethylmethyldichlorsilan von 71 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethylmethyldichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)methyldichlorsilan war 4,6:1.
  • Beispiel 11.
  • Reaktion zwischen Styrol und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Trimethylsilylester von Benzolsulfonsäure. 624 mg Styrol und 732 mg Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 54 mg eines Trimethylsilylesters von Benzolsulfonsäure wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 0,9 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und dann in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 30 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 27 X und eine Ausbeute an Phenethylmethyldichlorsilan von 19 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethylmethyldichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)methyldichlorsilan war 4,2:1.
  • Beispiel 12.
  • Reaktion zwischen Styrol und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Natrium-1-octansulfonat. 624 mg Styrol und 732 mg Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 40 mg Natrium-1-octansulfonat wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 0,9 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und dann in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 20 min erhitzt wurde. Nach Abkühlen wurden die Kolbeninhalte mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 71 % und einer Ausbeute an Phenethyl methyldichlorsilan von 46 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethylmethyldichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)methyldichlorsilan war 18:1.
  • Beispiel 13.
  • Reaktion zwischen Styrol und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von N,N'-Bis(trimethylsilyl)harnstoff. 0,481 9 Styrol und 0,549 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und eine Ethanollösung, die 0,124 mg N,N'-Bis(trimethylsilyl)harnstoff enthielt (6,2 Gew.-%), wurde mit einer Mikrospritze zugegeben. 1 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurde zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Septum verschlossen und dann in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 20 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 89 % und eine Ausbeute an Phenethylmethyldichlorsilan von 84 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethylmethyldichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)methyldichlorsilan war 21:1.
  • Beispiel 14.
  • Reaktion zwischen Styrol und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Harnstoff. 0,384 g Styrol und 0,435 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und eine Ethanollösung, die 0,255 mg Harnstoff enthielt (5,1 Gew.-%), wurde mit einer Mikrospritze zugegeben. 1 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurde zugegeben. Das Reaktionsröhrchen wurde mit Teflonband und einem Septum verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 20 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 64 % und eine Ausbeute an Phenethylmethyldichlorsilan von 61 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethylmethyldichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)methyldichlorsilan war 102:1.
  • Vergleichsbeispiel 6.
  • Reaktion zwischen Styrol und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 624 mg Styrol und 732 mg Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 0,9 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 30 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 75 % und eine Ausbeute an Phenethylmethyldichlorsilan von 22 %. Das Verhältnis zwischen dem Phemethylmethyldichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)methyldichlorsilan war 1,2:1.
  • Beispiel 15.
  • Reaktion zwischen Styrol und Trichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart eines Trimethylsilylesters von Methansulfonsäure. 518 mg Styrol und 694 mg Trichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 42 mg eines Trimethylsilylesters von Methansulfonsäure wurden zugegeben. 2,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 30 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 11 % und eine Ausbeute an Phenethyltrichlorsilan von 8,7 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethyltrichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)trichlorsilan war 390:1.
  • Vergleichsbeispiel 7.
  • Reaktion zwischen Styrol und Trichlorsilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 518 mg Styrol und 694 mg Trichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 2,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,04 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde mit Teflonband und einem Gummiseptum verschlossen und dann in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 30 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 93 % und eine Ausbeute an Phenethyltrichlorsilan von 39 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethyltrichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)trichlorsilan war 5,5:1.
  • Beispiel 16.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid. 0,405 g Allylchlorid und 0,912 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 11,5 mg N-Dimethylsilyl-N-methylacetamid wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 0,7 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (4,0 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und dann in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 20 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und zeigten einen Allylchloridumsatz von 92 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 75 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 4,57:1.
  • Beispiel 17.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart eines Trimethylsilylesters von Methansulfonsäure. 0,405 g Allylchlorid und 0,912 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 15 mg eines Trimethylsilylesters von Methansulfonsäure wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 0,7 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (4,0 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 20 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 97 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 83 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 5,69:1.
  • Vergleichsbeispiel 8.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Methansulfonsäure. 0,405 g Allylchlorid und 0,912 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 8 mg Methansulfonsäure wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 0,7 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (4,0 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 20 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 98 % und eine Ausbete an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 68 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 2,26:1.
  • Beispiel 18.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Bis(2-ethylhexyl)hydrogenphosphat. 0,327 g Allylchlorid und 0,751 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 3,5 mg Bis(2-ethylhexyl)hydrogenphosphat wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 2,2 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 15 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 97 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 83 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 6,35:1.
  • Beispiel 19.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von N-Hydroxysuccinimid. 0,361 g Allylchlorid und 0,829 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und eine 40 gew.-%ige Ethanollösung von 10 mg N-Hydroxysuccinimid wurde mit einer Mikrospritze zugegeben. 2,3 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 72 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 95 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 73 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 3,07:1.
  • Beispiel 20.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Trimethylphosphat. 0,370 g Allylchlorid und 0,841 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 7 mg Trimethylphosphat wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 2,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 64 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 65 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 6,44:1.
  • Beispiel 21.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Triethylphosphat. 0,370 g Allylchlorid und 0,841 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 8,5 mg Triethylphosphat wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 2,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 84 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 75 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 7,02:1.
  • Beispiel 22.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von 8-Hydroxychinolin. 0,376 g Allylchlorid und 0,850 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 8 mg 8-Hydroxychinolin wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 2,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 99 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 79 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 3,83:1.
  • Beispiel 23.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von 3-Trimethylsilyl-2-oxazolidinon. 0,368 g Allylchlorid und 0,831 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 39 mg 3-Trimethylsilyl-2-oxazolidinon wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 2,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 88 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 72 %. Das Verhältnis zwischen Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 5,04:1.
  • Beispiel 24.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von 2-Hydroxypyridin. 0,361 g Allylchlorid und 0,831 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und eine 1 gew.-%ige Toluollösung von 80 mg 2-Hydroxypyridin wurde mit einer Mikrospritze zugegeben. 2,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zu gegeben. Das Röhrchen wurde versiegelt und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 72 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 99 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 79 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan betrug 4,0:1.
  • Beispiel 25.
  • Reaktion zwischen Styrol und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Natrium-1-octansulfonat. 624 mg Styrol und 732 mg Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 40 mg Natrium-1-octansulfonat wurden zugegeben. 0,9 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 20 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 71 % und eine Ausbeute an Phenethylmethyldichlorsilan von 46 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethylmethyldichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)methyldichlorsilan war 18:1.
  • Beispiel 26.
  • Reaktion zwischen Styrol und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Natriumcyclohexylsulfamat. 427 mg Styrol und 498 mg Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 38 mg Natriumcyclohexylsulfamat wurden zugegeben. 1 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurde zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 72 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 85 % und eine Ausbeute an Phenethylmethyldichlorsilan von 70 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethylmethyldichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)methyldichlorsilan war 8,7:1.
  • Beispiel 27.
  • Reaktion zwischen Styrol und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Natriumdodecylsulfat. 427 mg Styrol und 498 mg Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 55 mg Natriumdodecylsulfat wurden zugegeben. 1 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurde zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 20 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Styrolumsatz von 45 % und eine Ausbeute an Phenethylmethyldichlorsilan von 20 %. Das Verhältnis zwischen dem Phenethylmethyldichlorsilan und dem (α-Methylbenzyl)methyldichlorsilan war 34:1.
  • Vergleichsbeispiel 9.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 0,405 g Allylchlorid und 0,912 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 0,7 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (4,0 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 50°C warmes Ölbad gegeben, wo es 20 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 99 % und eine Ausbeute an Chlorpropylmethyldichlorsilan von 62 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan war 1,66:1.
  • Vergleichsbeispiel 10.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Methyldichlorsilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 0,327 g Allylchlorid und 0,751 g Methyldichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 2,2 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,4 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 80°C warmes Ölbad gegeben, wo es 15 min erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 99 % und eine Ausbeute an Chlorporpylmethyldichlorsilan von 72 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropylmethyldichlorsilan und Propylmethyldichlorsilan betrug 2,69:1.
  • Beispiel 28.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Trichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Tri(butoxyethyl)phosphat. 0,367 g Allylchlorid und 0,976 g Trichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 2 mg Tris(butoxyethyl)phosphat wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,2 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 66 % und eine Ausbeute an Chlorpropyltrichlorsilan von 79 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropyltrichlorsilan und Propyltrichlorsilan war 7,47:1.
  • Beispiel 29.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Trichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Bis(2-ethylhexyl)hydrogenphosphat. 0,327 g Allylchlorid und 0,870 g Trichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 0,7 mg Bis(2-ethylhexyl)hydrogenphosphat wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 4,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,2 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und zeigten einen Allylchloridumsatz von 72 % und eine Ausbeute an Chlorpropyltrichlorsilan von 46 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropyltrichlorsilan und Propyltrichlorsilan war 6,65:1.
  • Beispiel 30.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Trichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Tris(4-t-butylphenyl)phosphat. 0,327 g Allylchlorid und 0,873 g Trichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und eine 28 gew.-%ige Toluollösung von 35 mg Tris(4-t-butylphenyl)phosphat wurde mit einer Mikrospritze zugegeben. 4,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,2 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 99 % und eine Ausbeute an Chlorpropyltrichlorsilan von 75 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropyltrichlorsilan und Propyltrichlorsilan war 3,20:1.
  • Beispiel 31.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Trichlorsilan mit Platinkatalysator in Gegenwart von Dimethylsilylacetamid (HMe2SiNMeCOMe). 0,504 g Allylchlorid und 1,148 g Trichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 4,5 mg Dimethylsilylacetamid (HMe2SiNMeCOMe) wurden mit einer Mikrospritze zugegeben. 7 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,2 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 72 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 99 % und eine Ausbeute an Chlorpropyltrichlorsilan von 74 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropyltrichlorsilan und Propyltrichlorsilan war 3,10:1.
  • Vergleichsbeispiel 11.
  • Reaktion zwischen Allylchlorid und Trichlorsilan mit Platinkatalysator (keine Substanz, die als Hilfskatalysator wirkte). 0,327 g Allylchlorid und 0,873 g Trichlorsilan wurden in ein Glasröhrchen eingeführt und 4,5 mg einer Toluollösung eines 0-wertigen Platinkomplexes von Divinylsiloxan (0,2 Gew.-% Platingehalt) wurden zugegeben. Das Röhrchen wurde verschlossen und in ein 100°C heißes Ölbad gegeben, wo es 1 h erhitzt wurde. Nach Abkühlung wurden die Inhalte des Röhrchens mithilfe von Gaschromatographie analysiert und es zeigte sich ein Allylchloridumsatz von 96 % und eine Ausbeute an Chlorpropyltrichlorsilan von 42 %. Das Verhältnis zwischen dem Chlorpropyltrichlorsilan und Propyltrichlorsilan war 1,62:1.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Organosiliciumverbindung, umfassend Bewirken einer Hydrosilylierungsreaktion zwischen (a) ungesättigten Verbindungen mit endständigen ungesättigten Gruppen und (b) Silanverbindungen, beschrieben durch Formel HSiR0 mW3-m, wori n W ausgewählt ist aus C1- bis C6-Alkoxygruppen, C6- bis C10-Aryloxygruppen und Halogenatomen, R0 eine organische Gruppe ist und m gleich 0, 1 oder 2 ist, in Gegenwart von (c) einem Platinkatalysator und (d) einem Hilfskatalysator, ausgewählt aus (1) Silylestern von Säuren, die sich von Oxosäuren von Schwefel ableiten, (2) Amidverbindungen mit N-Si-Bindungen, (3) Harnstoffverbindungen, (4) Silylestern von Carbamidsäure, (5) Phosphorsäureverbindungen und (6) cyclischen Verbindungen, beschrieben durch die folgenden Formeln, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus (i) Hydroxypyridinverbindungen, (ii) 8-Hydroxychinolinverbindungen, (iii) Oxazolidinonverbindungen und (iv) N-Hydroxysuccinimidverbindungen:
    Figure 00390001
    Figure 00400001
    worin R9, R10, R11, R12, R13 und R14 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoffatomen, Halogenatomen, C1- bis C10-Alkyl gruppen , C6- bis C10-Arylgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen und Gruppen, beschrieben durch R2 3Si-, worin jedes R2 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen und Wasserstoffatomen, wobei maximal zwei Wasserstoffatome vorhanden sind, und X ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe, beschrieben durch R2 3Si-, ist, worin R2 das gleiche wie oben beschrieben ist.
  2. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach Anspruch 1, wobei (d)(1) bis (d)(5) der Hilfskatalysatorverbindungen durch die allgemeinen Formeln: (d)(1): R1S(=O)2OSiR21 3, worin R1 ausgewählt ist aus C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C18-Arylgruppen, Gruppen, beschrieben durch R18 2N-, worin jedes R18 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C18-Arylgruppen, Wasserstoffatomen, wobei maximal ein Wasserstoffatom vorhanden ist, C1- bis C10-Halogenalkylgruppen, C6- bis C18-Halogenarylgruppen, Halogenatomen, C1- bis C10-Alkoxygruppen und Siloxygruppen, beschrieben durch Formel R30 3SiO-, worin jedes R30 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1- bis C6-Alkylgruppen, und jedes R21 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal zwei Wasserstoffatome vorhanden sind, und R1S(=O)2O-, wobei R1 das gleiche wie oben beschrieben ist; (d)(2): R3C(=O)NR4SiR22 3, worin R3 ausgewählt ist aus C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C18-Aryl gruppen, C1- bis C10-Halogenalakylgruppen und C6- bis C18-Halogenarylgruppen; R4 ei ne C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppe oder ein Wasserstoffatom ist und jedes R22 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal zwei Wasserstoffatome vorhanden sind, und R3C(=O)NR4- , wori n R3 und R4 die gleichen wie oben sind; (d)(3): R5R6NC(=O)NR4X1 , wori n R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoffatomen, C1- bis C10-Alkyl gruppen, C6- bis C18-Aryl gruppen, C1- bis C10-Halogenalkylgruppen, C6- bis C18-Halogenarylgruppen und Silylgruppen, beschrieben durch R3Si-, worin jedes R unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1- bis C3-Alkylgruppen oder einem Wasserstoffatom, wobei maximal zwei Wasserstoffatome vorhanden sind, R4 das gleiche wie oben beschrieben ist; X1 ausgewählt ist aus der Gruppe von R23 3Si- und Wasserstoffatomen, wobei jedes R23 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal zwei Wasserstoffatome vorhanden sind, und R5R6NC(=O)-, worin R5 und R6 die gleichen wie oben beschrieben sind; (d)(4): R7R8NC(=O)OSiR24 3, worin R7 und R8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C18-Arylgruppen und Wasserstoffatomen, wobei maximal ein Wasserstoffatom vorhanden ist, und jedes R24 unabhängig ausgewählt ist aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal zwei Wasserstoffatome vorhanden sind, und R7R8NC(=O)-, worin R7 und R8 die gleichen wie oben beschrieben sind, und (d)(5): (R16O)3P(=O), worin jedes R16 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus Wasserstoffatomen, wobei maximal zwei Wasserstoffatome vorhanden sind, C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C18-Aryl gruppen, C1- bis C10-Halogenalkylgruppen, C6- bis C18-Halogenarylgruppen und maximal zwei Silylgruppen, dargestellt durch R25 3Si-, worin jedes R25 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus C1- bis C10-Kohlenwasserstoffgruppen, C1- bis C10-Alkoxygruppen, Chloratomen, Wasserstoffatomen, wobei maximal zwei Wasserstoffatome vorhanden sind, und (R15O)2P(=O)O-, worin jedes R15 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus Wasserstoffatomen, wobei maximal zwei Wasserstoffatome vorhanden sind, C1- bis C10-Alkylgruppen, C6- bis C18-Aryl gruppen, C1- bis C10-Halogenalkylgruppen und C6- bis C18-Halogenarylgruppen, beschrieben sind.
  3. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach Anspruch 1 oder 2, wobei Komponente (d) ein in situ gebildeter Hilfskatalysator ist.
  4. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei Komponente (a) ausgewählt ist aus Styrol oder Styrolderivaten und Allylverbindungen.
  5. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei Komponente (b) ausgewählt ist aus Trimethoxysilan, Methyldimethoxysilan, Dimethylmethoxysilan, Triethoxysilan, Methyldiethoxysilan, Dimethlyethoxysilan, Dimethylchlorsilan, Methyldichlorsilan und Trichlorsilan.
  6. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei (d)(1) ausgewählt ist aus Silylestern von Alkylsulfonsäuren und Silylestern von Arylsulfonsäuren.
  7. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei (d)(2) ausgewählt ist aus N-Dialkylsilylacetamiden und N-Dialkylsilyl-N-alkylacetamiden.
  8. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei (d)(3) ausgewählt ist aus Harnstoff und N,N'-Bis(trialkylsilyl)harnstoffen.
  9. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei (d)(4) ein Trialkylsilyl-N,N'-dialkylcarbamat ist.
  10. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei (d)(5) ein Trialkylphosphat ist.
  11. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei (d)(6) ausgewählt ist aus 2-Hydroxypyridin, 8-Hydroxychinolin, Oxazolidinon, 3-Trimethylsilyl-2-oxazolidinon und N-Hydroxysuccinimid.
  12. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei Komponente (d) 0,01 bis 20 Gew.-%, relativ zum Gesamtgewicht der Komponenten (a) und (b), ausmacht.
  13. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei Komponente (d) 0,05 bis 10 Gew.-%, relativ zum Gesamtgewicht der Komponenten (a) und (b), ausmacht.
  14. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei Komponente (d) ein in situ gebildeter Hilfskatalysator ist, der aus einer Metallsalzverbindung gebildet wird.
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