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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Verwendung in einem
Telekommunikationssystem, hergestellte Artikel, Verfahren zum Speichern von
Daten für
den Zugriff durch ein auf einem Telekommunikationssystem ausgeführtes Anwendungsprogramm,
und Telekommunikationssysteme.
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In
den achtziger und neunziger Jahren haben sich die Arten von Telekommunikationsdiensten und
die Mittel zum Übertragen
des zugehörigen
Informationsgehalts für
die Teilnehme mannigfaltig verändert.
Beispiele von Telekommunikationsdiensten schließen Sprache, Daten und Multimediendienste ein.
Ein Verbindungsweg von einem Telekommunikationsteilnehmer zu einem
anderen Teilnehmer kann entweder digitale oder analoge Übertragungsanordnungen
mit Kupferdrahteinrichtungen, Mikrowellen-Funkeinrichtungen, zellularen/Mobilfunkeinrichtungen,
Faserkabeleinrichtungen oder einer Kombination von beliebigen der
obigen Übertragungsmedien
nutzen. Der Verbindungsweg kann eine Mehrzahl von Teilverbindungen
nutzen, die jeweils einem Übertragungsmedium
zugeordnet sind. Weiterhin kann die Übertragungskonfiguration des
Verbindungsweges über
eine Verbindungsdauer hinweg dynamisch sein. Beispielsweise wird
durch eine drahtlose Verbindung eine Funkverbindung von einem Mobiltelefon
zur „nächsten" Basisstation hergestellt. Bei
Durchfahren des Verbindungsbereichs durch das Mobiltelefon wird
die Funkverbindung wieder mit einer weiteren Basisstation hergestellt,
die dem Mobilgerät „am nächsten" liegt. Diese Tendenz
zu gesteigerter Dienst- und Übertragungsvielfalt
wird in den 2000er Jahren und danach steigen.
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Der
entsprechende Nutzen für
die Telekommunikationsteilnehmer ist groß; aus dem Standpunkt der Vermarktung
muß jedoch
ein Dienstanbieter dem Telekommunikationsteilnehmer Gebühren berechnen,
die auf einen Grad von Nutzen für
den Teilnehmer bezogen sind. Sowohl die Dienstart (z. B. Sprache,
niederratige Daten, hochratige Daten und Video) als auch eine Dienstgüte (QoS – Quality
of Service) sind Faktoren, die bei der Bestimmung der Kosten der
Verbindung in Betracht gezogen werden können. Durch die Gebührenberechnung
von Telekommunikationsdiensten nach dem Stand der Technik wird nicht
die Flexibilität
der Einstellung der Kosten in bezug auf die Dienstgüte einer
Verbindung bereitgestellt. Beim Stand der Technik bestehen typische
Berechnungsverfahren für
Datendienste darin, die zugehörige
Rechnung entsprechend der Stillstandzeit der zugewiesenen Einrichtung
einzustellen, Die Einstellung wird in einer Vereinbarung über die
Verbindungsgüte
(SLA – Service
Level Agreement) angegeben. Ein anderer Berechnungsansatz nach dem Stand
der Technik besteht darin, die Rechnung für gestörte oder abgebrochene Verbindungen
zu verringern. Bei der Einstellung können Hochdatensätze (CDR – Call Detail
Records) zur Bestimmung von gestörten
Verbindungen und zur Verringerung der Rechnung um die Kosten der
gestörten
Verbindungen benutzt werden. Als Alternative kann der Telekommunikationsteilnehmer
den Diensteanbieter über die
Verbindungen mit einer „unannehmbaren" Dienstgüte benachrichtigen.
Der Diensteanbieter kann danach die Rechnung entsprechend den Gebührenberechnungsregeln
einstellen.
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Bei
F. Bernabei et al.: „A
Policy Based Architecture For Guaranteed QOS Multimedia Services" (Eine auf Regeln
basierende Architektur für garantierte
QOS-Multimediendienste), Proceedings of the IEEE-Conference 2000
on High Performance Switching and Routing, 26.–29. Juni 2000, werden die
Eigenschaften einer Architektur für die Zusammenwirkung von Mechanismen
wie Dienstgüte,
Kommunikationssteuerung, Regeln und Gebührenberechnung besprochen,
die zum Einsatz von Multimediendiensten über IP-basierte verwaltete
Netze beitragen.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren nach
Anspruch 1 bereitgestellt.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein hergestellter
Artikel nach Anspruch 12 bereitgestellt.
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Nach
einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Telekommunikationssystem
nach Anspruch 13 bereitgestellt.
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Mit
der vorliegenden Erfindung werden Verfahren, Vorrichtungen und hergestellte
Artikel zur Gebührenberechnung
einer Verbindung gemäß einem durch
die Verbindung gebotenen gemessenen Dienstgüteniveau (QoS – Quality
of Service) bereitgestellt. Eine Einstellung der Bewertung der Verbindung
(zwecks Gebührenberechnung
für die
Verbindung) ist in einer Vereinbarung über die Verbindungsgüte (SLA – Service
Level Agreement) angegeben, das die Einstellung in bezug auf eine
Menge von Faktoren angibt, die das gemessene QoS-Niveau und eine
einem Teilnehmer zugewiesene Dienstklasse umfassen. Bei der vorliegenden
Erfindung werden die Verfahren, die Vorrichtung und die hergestellten Artikel
zur Berechnung des gemessenen QOS-Niveaus während der Verbindung gemäß einer
Ansammlung von der Verbindung zugeordneten Messungen benutzt. Durch
Vergleichen des gemessenen QOS-Niveaus mit einem in der SLA angegebenen definierten
QOS-Niveau wird ein Einstellungsfaktor der Verbindung bestimmt.
Von einem Abrechnungsprozessor wird der Einstellungsfaktor zur Bewertung der
Verbindung benutzt. Auch liefert die vorliegende Erfindung wahlweise
Rufdatensätze
und die Ansammlung von Messungen an den Teilnehmer oder and einen
Dritten zur Auswertung zur Überprüfung der
Gebührenberechnung
durch einen Diensteanbieter.
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Die
Offenbarung der Erfindung enthält
mehrere Variationen einer beispielhaften Ausführungsform. Bei einer Variation
der beispielhaften Ausführungsform
wird jede Messung der Ansammlung von Messungen mit einem Zielwert
verglichen. Wenn alle Messungen mit dem Zielwert übereinstimmen,
wird das gemessene QOS-Niveau dem entsprechenden QoS-Niveau gleichgesetzt.
Bei einer zweiten Variation der beispielhaften Ausführungsform
wird eine Datenstruktur mit einer Einstufungsdatenbank und einer Einstellungsdatenbank
benutzt. Zur Bestimmung des gemessenen QOS-Niveaus aus der Einstufungsdatenbank
wird eine Zahl benutzt, die die Ansammlung von Messungen darstellt.
Mit dem gemessenen QOS-Niveau wird ein Dateneintrag der Einstellungsdatenbank
identifiziert, wodurch ein Einstellungsfaktor zur Bewertung der
Verbindung durch den Abrechnungsprozessor bereitgestellt wird. Die
vorliegende Erfindung bietet einen flexiblen Ansatz zur Gebührenberechnung
einer großen
Reihe von Telekommunikationsdiensten gemäß der Dienstart und einer tatsächlichen
Dienstgüte,
die für
den Teilnehmer auf einer Verbindungsbasis bereitgestellt wird. Anders
gesagt „zahlt
der Teilnehmer dafür,
was er oder sie erhält".
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
die vorliegende Erfindung verkörpernde
Vorrichtungen;
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2 zeigt
ein durch die vorliegende Erfindung unterstütztes Telekommunikationssystem;
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3 zeigt
eine Änderung
eines Verbindungsweges für
ein durch das in 2 dargestellte Telekommunikationssystem
versorgtes Mobilgerät;
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4 zeigt
ein durch die vorliegende Erfindung unterstütztes UMTS-System;
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5 ist
ein Flußdiagramm
für regelbasierte Gebührenberechnung;
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6 zeigt
die Aufteilung eines durch ein Telekommunikationssystem versorgten
Gebiets;
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7 ist
eine Tabelle eines Protokolls einer Vereinbarung über Verbindungsgüte;
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8 ist
eine zweite Tabelle mit Einstellungsfaktoren gemäß der Vereinbarung über Verbindungsgüte nach 7;
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9 ist
ein Flußdiagramm,
in dem ein minimal annehmbares Dienstgüteniveau gemäß der Vereinbarung über Verbindungsgüte nach 7 bestimmt
wird;
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10 ist
ein Flußdiagramm
zur Bestimmung, ob ein gemessenes Dienstgüteniveau einer Verbindung gleich
einem dritten definierten Dienstgüteniveau gemäß der Vereinbarung über Verbindungsgüte nach 7 ist;
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11 ist
ein Flußdiagramm
zur Bestimmung, ob ein gemessenes Dienstgüteniveau einer Verbindung gleich
einem zweiten definierten Dienstgüteniveau gemäß der Vereinbarung über Verbindungsgüte nach 7 ist;
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12 ist
ein Flußdiagramm
zur Bestimmung, ob ein gemessenes Dienstgüteniveau einer Verbindung gleich
einem ersten definierten Dienstgüteniveau
gemäß der Vereinbarung über Verbindungsgüte über Verbindungsgüte nach 7 ist;
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13 zeigt
eine Datenstruktur, in der ein Einstellungsfaktor bestimmt wird;
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14 ist
ein Flußdiagramm
zum Durchsuchen der Einstufungsdatenbank der Datenstruktur von 13;
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15 ist
eine Tabelle von Meßbereichen gemäß der Vereinbarung über Verbindungsgüte nach 7;
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16 zeigt
Meßbereiche
von definierten QOS-Niveaus gemäß der Vereinbarung über Verbindungsgüte nach 7;
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17 zeigt
die Digitalisierung von in den Einträgen der in 13 gezeigten
Einstufungsdatenbank enthaltenen definierten QOS-Niveaus; und
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18 zeigt
das Format der digitalen Messung, das mit den Einträgen der
Einstufungsdatenbank von 13 verglichen
wird.
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Ausführliche
Beschreibung
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1 zeigt
ein Telekommunikationssystem mit einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Vom Belegungskorrelationsprozessor 101 werden
Messungen eingesammelt, die die Belegungsinformationen und Messungen
widerspiegeln, die eine Dienstgüte
für eine
Verbindung von Netzelementen 115, 117 und 119 über Schnittstellen 161, 163 und 165 widerspiegeln.
Netzelemente 115, 117 und 119 sind Komponenten,
die ein Telekommunikationsnetz bilden. Beispiele von Netzelementen sind
Mobilvermittlungsstellen (MSC – Mobile
Switching Centers), Basisstationen, ATM-Vermittlungen, Übergangs-Vermittlungsanlagen
und Router nach dem Stand der Technik. Die vom Belegungskorrelationsprozessor 101 eingesammelten
Daten werden zur Weiterverarbeitung an den Auswertungsprozessor 103 über die
Schnittstelle 151 weitergeleitet. Der Belegungskorrelationsprozessor 101 bildet
bildet einen Rufdatensatz (CDR – Call
Detail Record) für
die Verbindung und der Auswertungsprozessor 103 wertet
die vom Belegungskorrelationsprozessor 101 gesammelten
Messungen im Zusammenhang mit einer Vereinbarung über Verbindungsgüte (SLA – Service Level Agreement)
aus. Die SLA ist eine Vereinbarung zwischen einem Teilnehmer und
einem Diensteanbieter bezüglich
der Dienstgüte
(QOS – Quality
of Service). Bedingungen der SLA werden ausführlicher unten in Verbindung
mit 7 und 8 erläutert. Die Bedingungen der
SLA werden in der Kunden-SLA-Datenbank 107 gespeichert
und über
die Schnittstelle 157 zum Auswertungsprozessor 103 weitergeleitet.
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Vom
Auswertungsprozessor 103 wird die Verbindung gemäß der SLA „eingestuft". Der Auswertungsprozessor 103 erhält SLA-Informationen über den
Teilnehmer aus der Teilnehmer-SLA-Datenbank 107 über die
Schnittstelle 157. „Einstufung" wird als die Auswertung
der Verbindungsgüte
in bezug auf das in der SLA angegebene gemessene QOS-Niveau definiert.
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Der
Auswertungsprozessor 103 sendet Belegungsinformationen
und Einstufungsinformationen der Verbindung zur Teilnehmerbelegungs-
und Einstufungsdatenbank 105 über die Schnittstelle 153. Der
Teilnehmer oder ein Dritter kann den Rufdatensatz und die zugehörige gemessene
Dienstgüte über einen
externen Prozessor wie beispielsweise den SLA-Auswertungsprozessor 111 betrachten.
Vom SLA-Auswertungsprozessor 111 werden Informationen aus
der Teilnehmerbelegungs- und
Einstufungsdatenbank 105 über die Schnittstelle 159 und
aus der Teilnehmer-SLA-Datenbank 107 über die Schnittstelle 169 verarbeitet.
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Der
Diensteanbieter kann durch Eingabe von Daten in das Endgerät 113 mit
Bedienungsoberfläche
zur Erstellung der SLA die SLA für
den Teilnehmer aufbauen. Das Endgerät 113 ermöglicht dem Diensteanbieter,
Informationen über
die Schnittstelle 171 in die Teilnehmer-SLA-Datenbank 107 einzugeben,
um die SLA für
den Teilnehmer aufzubauen. Gemäß der vom
Diensteanbieter befolgten Geschäftspraxis
können unterschiedliche
SLA für
unterschiedliche Teilnehmer aufgebaut werden.
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Der
Auswertungsprozessor 103 sendet CDR und QOS-Informationen
zum Abrechnungsprozessor 121 über die Schnittstelle 155.
Vom Abrechnungsprozessor 121 werden die QOS-Informationen
zur Rechnungserstellung für
den Teilnehmer für
Telekommunikationsdienste benutzt. Die zugehörige Bewertung der Verbindung
wird in 8 besprochen.
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Der
Belegungskorrelationsprozessor 101, der Auswertungsprozessor 103,
der SLA-Analyseprozessor 111, das Endgerät 113 mit
Bedienungsoberfläche
zur Erstellung der SLA, die Teilnehmerbelegungs- und Einstufungsdatenbank 105 und
die Teilnehmer-SLA-Datenbank 107 können auf derselben oder auf
unterschiedlichen Computerplattformen resident sein, obwohl die
Elemente 101, 103, 111, 113, 105 und 107 logisch
verschieden sind.
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2 zeigt
ein Telekommunikationssystem, das von der vorliegenden Erfindung
unterstützt
wird. Das Mobiltelefon 201 wird über die Funkstrecke 209 von
der Basisstation 202 versorgt. Eine Verbindung, an der
das Mobiltelefon 201 beteiligt ist, wird über die Einrichtung 210 und
Einrichtung 211 übe
die Mobilvermittlung (MSC) 203 mit dem öffentlichen Wählnetz (PSTN) 204 verbunden.
In der 2 besteht der aufgebaute Verbindungsweg der Verbindung
zur entsprechenden Zeit über
die Funkstrecke 209, Basisstation 202, Einrichtung 210,
MSC 203, Einrichtung 211, und PSTN 204.
Die beispielhafterweise durch Netzelemente 115, 117 und 119 in
der 1 dargestellten Netzelemente umfassen die Basisstation 202,
MSC 203, PSTN 204, MSC 205 und Basisstation 206.
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In
der 3 hat sich das Mobiltelefon 201 von der
vorherigen Position entsprechend der 2 fortbewegt und
wird über
die Funkstrecke 309 von der Basisstation 206 versorgt.
Zu der entsprechenden Zeit besteht der Verbindungsweg der Verbindung über die
Funkstrecke 309, Basisstation 206, Einrichtung 213,
MSC 205, Einrichtung 212, MSC 203, Einrichtung 211 und
PSTN 204. In 2 und 3 wird jeder
der entsprechenden Verbindungswege als „Teilverbindung" bezeichnet. Eine „Teilverbindung" ist eine Teilmenge
eines Verbindungsweges und kann der Verbindungsweg selbst sein.
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4 zeigt
ein UMTS-System 400 (Universal Mobile Telecommunication
System) zur Bereitstellung von paketvermittelten Diensten, die von
der vorliegenden Erfindung unterstützt werden. Das Mobiltelefon 401 wird
vom Knoten B 403 versorgt (dessen Funktion der Basisstation 202 in
der 2 und 3 entspricht). Es wird ein Verbindungsweg
vom Mobiltelefon 401 über
die Uu-Funkstrecke 451, den Knoten B 403, die
Iub-Schnittstelle 453, die Funknetzsteuerung (RNC – Radio
Network Controller) 405, die Iu-Schnittstelle 455,
den SGSN-Knoten 407 (Serving GPRS Node), die Gn-Schnittstelle 457,
den GGSN-Knoten 409 (Gateway GPRS Support Node), die Gi-Schnittstelle 459 zum
IP-Netz 411 hergestellt. Knoten B 403, RNC 405,
SGSN 407 und GGSN 409 sind Netzelemente, die den
Netzelementen 115, 117 und 119 in der 1 entsprechen.
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Wie
schon definiert ist eine „Teilverbindung" eine Teilmenge des
Verbindungsweges. In der 4 entspricht eine erste Teilverbindung
dem Verbindungsweg selbst. Zusätzlich überspannt
eine zweite Teilverbindung das Mobiltelefon 401, die Funkstrecke Uu 451,
den Knoten B 403, die Schnittstelle Iub 453 und
die RNC 405. Eine dritte Teilverbindung überspannt
RNC 405, Iu-Schnittstelle 455 und SGSN 407. Irgendeiner
der Teilverbindungen zugeordnete Messungen können von der Vorrichtung 100 von
einem beliebigen der Netzelemente (z. B. Knoten B 403, RNC 405,
SGSN 407 und GGSN 409) eingesammelt werden, um
das gemessene QOS-Niveau
zu bestimmen.
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Wie
bei dem in 2 und 3 gezeigten Telekommunikationssystem
kann das Mobiltelefon 401 den Ort wechseln, so daß die Verbindung
danach vom Knoten B 413 versorgt wird (der über die Iub-Schnittstelle 461 mit
der RNC 405 verbunden ist). In einem solchen Fall ändert sich
der Verbindungsweg, wodurch bewirkt wird, daß die Vorrichtung 100 Messungen
für die
entsprechenden Teilverbindungen von den zugehörigen Netzelementen (z. B.
Knoten B 413) einsammelt. Darüber hinaus kann die Fortbewegung
des Mobiltelefons 401 den Wechsel der bedienenden RNC und
des bedienenden SGSN bewirken und dadurch eine nachfolgende Änderung
des Verbindungsweges verursachen.
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Der
Fachmann wird erkennen, daß die
Vorrichtung 100 für
Telekommunikationssysteme anwendbar ist, bei denen Messungen für eine Verbindung
eingesammelt und danach zur Bestimmung einer Dienstgüte für die Verbindung
benutzt werden. Zutreffende Telekommunikationssysteme sind drahtlose
Kommunikationssysteme, terrestrische Kommunikationssysteme, z. B.
IP-Netze (Internet Protocol) und satellitengestützte Kommunikationssysteme.
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5 ist
ein Flußdiagramm
für regelbasierte Gebührenberechnung
(gemäß der SLA)
mit Verarbeitung durch die Vorrichtung 100. Im Schritt 501 wird das
Verfahren eingeleitet, um das gemessene QOS-Niveau der Verbindung
zu bestimmen. Im Schritt 502 erhält der Belegungskorrelationsprozessor 101 der
Verbindung zugeordnete Messungen von Netzelementen (z. B. MSC 203 und
MSC 205 in 2 und 3) und bestimmt
einen Rufdatensatz. Im Schritt 503 benutzt der Auswertungsprozessor 103 im
Schritt 502 eingesammelte Messungsinformationen und Belegungsinformationen
zur Auswertung des gemessenen QOS-Niveaus der Verbindung. Der Rufdatensatz
und die QOS-Daten werden zur Bewertung durch den Teilnehmer zur
Speichervorrichtung 504 gesendet (die der Teilnehmerbelegungs-
und Einstufungsdatenbank 105 in der 1 entspricht).
Die QOS-Informationen vom Schritt 503 werden im Schritt 505 verarbeitet,
so daß ein
Einstellungsfaktor entsprechend der SLA bestimmt werden kann. Die
Rufdateninformationen und der Einstellungsfaktor werden zur Speichervorrichtung 506 (entsprechend
dem Abrechnungsprozessor 121 in der 1) zur regelbasierten
Berechnung der Verbindung gemäß der SLA
weitergeleitet. Bei anderen Variationen der beispielhaften Ausführungsformen
kann der Speichervorrichtung 506 zur Gebührenberechnung
durch den Abrechnungsprozessor 121 eine Mehrzahl von Einstellungsfaktoren
zugeführt
werden (z. B. ein unterschiedlicher Einstellungsfaktor für verschiedene
Verbindungswege in 2 und 3).
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Die
SLA gibt Versorgungsbereich 600 an, in dem Telekommunikationsdienste
für den
Teilnehmer nach der Darstellung in 6 bestehen.
Der Versorgungsbereich 600 ist in den Bereich 601 (A1),
Bereich 602 (A2) und Bereich 603 (A3) aufgeteilt.
Die SLA kann das gemessene QOS-Niveau angeben, auf dem die Verbindung
in angegebenen Bereichen nicht abgebrochen (gestört) werden kann. Als Beispiel
kann die SLA angeben, daß die
Verbindung im Bereich 601 (A1) nicht abgebrochen wird,
ohne eine ähnliche
Bedingung für
den Bereich 602 (A2) und Bereich 603 (A3). Wenn
die Verbindung abgebrochen wird, wird die Berechnung der Verbindung
entsprechend der SLA eingestellt. Bei demselben Beispiel ist, wenn
die Verbindung im Bereich 602 oder Bereich 603 abgebrochen
wird, entsprechend der SLA keine Gebühreneinstellung notwendig.
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7 ist
eine Tabelle, die ein Beispiel einer Vereinbarung über die
Verbindungsgüte
(SLA – Service
Level Agreement) 700 gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
Das gemessene QOS-Niveau 701 ist in vier definierte QOS-Niveaus
eingestuft: definiertes QOS-Niveau L3 708, definiertes
QOS-Niveau L2 709, definiertes QOS-Niveau L1 710 und
definiertes QOS-Niveau L0 730. Vom Auswertungsprozessor 103 werden
die während
der Verbindung erhaltenen Messungen verarbeitet, um das gemessene QOS-Niveau 701 zu
bestimmen.
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Bei
SLA 700 werden sechs Messungen zur Bestimmung des gemessenen
QOS-Niveaus 701 verarbeitet: AFER (A1) 702, die
durchschnittliche Rahmenfehlerrate (Average Frame Error Rate) im Bereich 601,
PFER (A2) 703, die Spitzen-Rahmenfehlerrate im Bereich 602 (Peak
Frame Error Rate), AFER (A3) 704, die durchschnittliche
Rahmenfehlerrate im Bereich 603, Verzögerung 705, die von
der Verbindung erfahrene Einweg-Zeitverzögerung, Durchschnitts-Datendurchsatz 706,
der von der Verbindung unterstützte
durchschnittliche Datendurchsatz und zulässige abgebrochene Verbindung
im Bereich 707. SLA 700 kann weiterhin Messungen
angeben, die verschiedenen Teilverbindungen zugeordnet sind, wenn
eine Mehrzahl von Teilverbindungen während der Verbindung konfiguriert
sind (ein Beispiel davon wird in 2 und 3 dargestellt,
in denen unterschiedliche Teilverbindungen während unterschiedlicher Zeiten
während
der Verbindung konfiguriert sind).
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Jedes
definierte QOS-Niveau (L3 708, L2 709, L1 710 und
L0 730) entspricht unterschiedlichen Meßbereichen. Bei SLA 700 bietet
L3 das „beste" QOS-Niveau für den Teilnehmer.
L3 708 gibt an, daß AFER
(A1) 702 eine durchschnittliche Rahmenfehlerrate von weniger
als 1% nach Angabe im Eintrag 711, PFER (A2) 703 eine
Spitzen-Rahmenfehlerrate von weniger als 1% nach Angabe in Eintrag 712,
AFER (A3) 704 eine Durchschnittsrahmenfehlerrate von weniger
als 2% nach Angabe in Eintrag 713, Verzögerung 705 eine Verbindungsverzögerung von weniger
als 80 msec nach Angabe in Eintrag 714 aufweist, der Durchschnittsdatendurchsatz
mindestens 28800 bps nach Angabe in Eintrag 715 beträgt und der
Bereich für
zulässigen
abgebrochene Verbindung 707 aus dem Bereich 603 (A3)
nach Angabe durch Eintrag 716 besteht. Eintrag 716 gibt
an, daß wenn die
Verbindung entweder im Bereich 601 (A1) oder Bereich 602 (A2)
abgebrochen wird, die Berechnung für die Verbindung eingestellt
wird. Auf ähnliche
Weise wird L2 709 durch Einträge 717, 718, 719, 720, 721 und 722 angegeben.
L1 710 wird durch Einträge 723, 724, 725, 726, 727 und 728 angegeben.
Eintrag 725 ist gleich „KA" (keine Angabe). Entsprechend der SLA 700 ist
AFER (A3) 704 kein Erfordernis in der Bestimmung von L1 710.
Wenn das gemessene QOS-Niveau 701 nicht mindestens einem
für L1 710 angegebenen
Erfordernis entspricht, dann ist das gemessene QOS-Niveau 701 gleich
dem definierten QOS-Niveau 730.
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8 ist
eine zweite Tabelle mit den Einstellungsfaktoren, die der SLA 700 zugeordnet
sind. (Nach der Darstellung in 1 sendet
der Auswertungsprozessor 103 einen Einstellungsfaktor zum Abrechnungsprozessor 112 zur
Berechnung der Verbindung.) Der Teilnehmer ist Class_1 (Spitzenzeit) 801,
Class_1 (verkehrsschwache Zeit) 802 oder Class_2 803 zugeordnet.
Dem Teilnehmer können
je nach Zeit und Tag wie veranschaulicht durch Class_1 (Spitzenzeit) 801 und
Class_1 (verkehrsschwache Zeit) 802 entsprechend Spitzenzeit
bzw. verkehrsschwacher Zeit unterschiedliche Dienstklassen zugewiesen
werden.
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Der
Fachmann wird die Mannigfaltigkeit aller anderen Dienstklassen erkennen,
die auf Telekommunikationsdienste anwendbar sind. Ein Beispiel wird
durch UMTS 400 unterstützt,
bei dem vier Dienstklassen definiert sind: Gespräch, Streaming, Dialog und Hintergrund.
Die Dienstklasse, die von UMTS 400 für eine Verbindung bestimmt
wird, beruht auf den Echtzeit erfordernissen eines Dienstes, z. B. e-Mail
oder Multimediendienste.
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In
der 8 wird ein Einstellungsfaktor durch das gemessene
QOS-Niveau 701 und die dem Teilnehmer zugewiesene Dienstklasse 800 bestimmt. Bei
SLA 700 ist, wenn die Dienstklasse 800 gleich Class_1
(Spitzenzeit) 801 ist, der Einstellungsfaktor gleich 1,0
nach Angabe im Eintrag 805 für L3 708, der Einstellungsfaktor
gleich 0,6 nach Angabe in Eintrag 808 für L2 709, der Einstellungsfaktor
gleich 0,4 für
L1 710 nach Angabe im Eintrag 811 und der Einstellungsfaktor
gleich 0 für
L0 804 nach Angabe im Eintrag 814. Auf ähnliche
Weise entsprechen Einträge 806, 809, 812 und 815 Class_1
(verkehrsschwache Zeit) 802 und Einträge 807, 810, 813 und 816 Class_2 803.
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In
der 8 entsprechend der SLA 700 wird ein minimal
annehmbares Mindest-QOS-Niveau angegeben, für das dem Teilnehmer Gebühren mit
einem „normalen" Tarif (nach Angabe
durch den Einstellungsfaktor gleich 1,0) berechnet werden. Als Beispiel
ist das minimal annehmbare QOS-Niveau gleich L2 709, wenn
dem Teilnehmer Class_2 803 zugewiesen wird. Wenn das gemessene
QOS-Niveau 701 in Wirklichkeit „besser" als das durch SLA 700 angegebene
minimal annehmbare QOS-Niveau
ist, werden dem Teilnehmer Gebühren
mit dem Tarif angerechnet, der dem minimal annehmbaren QOS-Niveau entspricht.
Bei dem Beispiel mit Class_2 803 sind Einstellungsfaktoren 807 und 810 gleich
1,0, ob das gemessene QOS-Niveau 701 gleich L3 708 oder gleich
L2 709 ist. Wenn andererseits das gemessene QOS-Niveau 701 „schlechter" als das nach Angabe in
SLA 700 minimal annehmbare Mindest-QOS-Niveau ist, werden
dem Teilnehmer Gebühren
mit einem eingestellten Tarif berechnet. Wenn bei dem Beispiel das
gemessene QOS-Niveau 701 gleich
L1 710 ist, werden dem Teilnehmer Gebühren zu einem eingestellten
Tarif bezüglich
der mit L2 709 verbundenen Gebühren angerechnet.
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Der
durch das gemessene QOS-Niveau 701 und die Dienstklasse 800 bestimmte
Einstellungsfaktor wird in der (in 5 gezeigten)
Speichervorrichtung 506 gespeichert und danach vom Abrechnungsprozessor 121 (nach
der Darstellung in 1) verarbeitet. Als Beispiel
einer Nutzung des Einstellungsfaktors kann der Abrechnungsprozessor 121 den „normalen" Gebührentarif
mit dem Einstellungsfaktor (z. B. Einstellungsfaktor 805, 808, 811 und 814)
multiplizieren, um den Gebührentarif
gemäß der SLA 700 abzuändern. (Die
Handlung der Bestimmung des Gebührentarifs
ist in der Technik als „Bewertung" bekannt). Als Alternative
kann der Abrechnungsprozessor 121 den Einstellungsfaktor
als Zeiger auf eine durch den Abrechnungsprozessor 121 referenzierte Datenbank
benutzen, um den abgeänderten
Gebührentarif
zu bestimmen. Von einem Fachmann können andere alternative Beispiele
der Bewertung einer Verbindung erkannt werden.
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9 ist
ein Flußdiagramm,
in dem das gemessene QOS-Niveau 701 gemäß der SLA 700 bestimmt,
auf die in 7 Bezug genommen wird. Im Schritt 901 wird
das Verfahren eingeleitet. Im Schritt 902 wird auf die
Teilnehmer-SLA-Datenbank 107 zugegriffen, um das für den Teilnehmer
in SLA 700 angegebene minimal annehmbare QOS-Niveau zu
bestimmen. Wenn das minimal annehmbare QOS-Niveau gleich L3 708 ist,
wird der Schritt 904 ausgeführt und danach folgt der Auswertungsprozessor 103 dem
Flußdiagramm
in der 10. Ansonsten wird der Schritt 903 ausgeführt. Wenn
das minimal annehmbare QOS-Niveau gleich L2 709 ist, wird
der Schritt 905 ausgeführt
und danach folgt der Auswertungsprozessor 103 dem Flußdiagramm
in der 11. Ansonsten wird der Schritt 906 ausgeführt und
danach folgt der Auswertungsprozessor 103 dem Flußdiagramm
in der 12.
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10 ist
ein Flußdiagramm
zur Bestimmung, ob das gemessene QOS-Niveau 701 der Verbindung
gleich L3 708 ist. Das Flußdiagramm überprüft, daß die der Verbindung zugeordneten
Messungen den in SLA 700 für L3 708 nach der
Darstellung in 7 angegebenen Erfordernissen
genügt.
Im Schritt 1001 wird überprüft, daß AFER (A1)
weniger als 1% gemäß dem Eintrag 711 in
der 7 ist. Wenn nicht, dann wird der Schritt 905 ausgeführt und danach
folgt der Auswertungsprozessor 103 dem Flußdiagramm
in der 11, um zu bestimmen, ob das
gemessene QOS-Niveau 701 der Verbindung gleich L2 709 ist.
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Der
Rest des Flußdiagramms
in der 10 entspricht den mit L3 708 nach
der Darstellung in 7 verbundenen Einträgen. Schritt 1002 entspricht
dem Eintrag 712 der 7. Schritt 1003 entspricht
dem Eintrag 713, Schritt 1004 entspricht dem Eintrag 714,
Schritt 1005 entspricht dem Eintrag 715 und Schritt 1006 entspricht
dem Eintrag 716. Wenn alle in der Sammlung von Messungen
enthaltenen Messungen den Erfordernissen von SLA 700 genügen, dann
bestimmt der Auswertungsprozessor 103, daß das gemessene
QOS-Niveau 701 gleich L3 708 im Schritt 1007 ist
und im Schritt 1008 wird aus dem Prozeß ausgetreten. Ansonsten wird
aus dem Flußdiagramm
in 11 in Schritt 905 ausgetreten.
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11 ist
ein Flußdiagramm,
das bestimmt, ob das gemessene QOS-Niveau 701 gleich L2 709 ist.
Das Flußdiagramm überprüft, daß die der
Verbindung zugeordneten Messungen den in SLA 700 für L2 709 nach
der Darstellung in 7 angegebenen Erfordernissen
genügen.
Die Schritte im Flußdiagramm
entsprechen den mit L2 709 verbundenen Einträgen. Schritt 1101 entspricht
dem Eintrag 717, Schritt 1102 entspricht dem Eintrag 718,
Schritt 1103 entspricht dem Eintrag 719, Schritt 1104 entspricht dem
Eintrag 720, Schritt 1105 entspricht dem Eintrag 721 und
Schritt 1106 entspricht dem Eintrag 722. Wenn
alle Messungen den Erfordernissen von SLA 700 genügen, dann
bestimmt der Auswertungsprozessor 103 im Schritt 1107,
daß das
gemessene QOS-Niveau 701 gleich
L2 709 ist und aus dem Verfahren wird im Schritt 1108 ausgetreten.
Wenn irgendwelchen der Erfordernisse für L2 709 nicht genügt wird,
wird aus dem Flußdiagramm
in 12 im Schritt 906 ausgetreten.
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12 ist
ein Flußdiagramm,
das bestimmt, ob das gemessene QOS-Niveau 701 gleich L1 710 ist.
Das Flußdiagramm überprüft, daß die der
Verbindung zugeordneten Messungen den in SLA 700 nach der
Darstellung in 7 angegebenen Erfordernissen
genügen.
Die Schritte im Flußdiagramm
in der 12 entsprechen den mit L1 710 wie
in 7 gezeigt verbundenen Einträgen. Schritt 1201 entspricht dem
Eintrag 723, Schritt 1202 entspricht dem Eintrag 724,
Schritt 1203 entspricht dem Eintrag 726, Schritt 1204 entspricht
dem Eintrag 727 und Schritt 1205 entspricht dem
Eintrag 728. Eintrag 725 entspricht keinem Schritt
in der 12, da Eintrag 725 gleich „KA" (keine Angabe) ist.
AFER (A3) 704, die durchschnittliche Rahmenfehlerrate im
Bereich 603, ist in der SLA 700 nicht für L1 710 angegeben.
Wenn allen Erfordernissen für
L1 710 gemäß der SLA 700 genügt wird,
dann wird das gemessene QOS-Niveau 701 als gleich L1 710 im
Schritt 1208 bestimmt und aus dem Verfahren wird im Schritt 1209 ausgetreten. Ansonsten
wird das gemessene QOS-Niveau 701 als gleich L0 730 im
Schritt 1206 bestimmt und aus dem Verfahren wird im Schritt 1207 ausgetreten.
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Die
in 10, 11 und 12 gezeigten Flußdiagramme
stellen die in der SLA 700 implizite Logik dar. Bei einer
ersten Variation der beispielhaften Ausführungsform nach der obigen
Beschreibung ist die Logik in Software implementiert, die auf dem Auswertungsprozessor 103 ausgeführt wird.
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Es
gibt jedoch andere Variationen der beispielhaften Ausführungsform,
wie ein Fachmann erkennen wird. Eine zweite Variation der beispielhaften Ausführungsform
kann statt der Verarbeitung der durch 10, 11 und 12 dargestellten
Logik die Datenstruktur 1300 nutzen. Die Datenstruktur 1300 umfaßt die Einstufungsdatenbank 1301 und Einstellungsdatenbank 1351.
Die Einstufungsdatenbank 1301 umfaßt drei Einträge: digital_L3 1302, digital_L2 1303 und
digital_L1 1304. Digital_L3, 1302, digital_L2 1303 und
digital_L1 1304 sind digitale Umsetzungen von L3 708,
L2 709 bzw. L1 710. Die Bestimmung von digital_L3 1302,
digital_L2 1303 und digital_L1 1304 wird im Zusammenhang
mit 15, 16 und 17 besprochen.
Digital_L3 1302 stellt die Erfordernisse für L3 708 nach
Angabe durch Einträge 711, 712, 713, 714, 715 und 716 in 7 dar.
Auf ähnliche
Weise stellt digital_L2 1303 die Erfordernisse für L2 709 nach
Angabe durch Einträge 717, 718, 719, 720, 721 und 722 dar.
Digital_L1 1304 stellt die Erfordernisse für L1 710 nach
Angabe durch Einträge 723, 724, 725, 726, 727 und 728 dar. Die
Berechnung von 1302, 1303 und 1304 wird
in 15, 16 und 17 besprochen.
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Messungen,
die der Verbindung zugeordnet sind und die durch SLA 700 angegeben
werden, sind durch digital_Messung 1800 dargestellt (eine
digitale Umsetzung der Ansammlung von Messungen nach der Darstellung
in 18). Die Einstufungsdatenbank 1301 wird
sequenziell durchsucht, wobei Einträge 1302, 1303 und 1304 mit
digital_Messung 1800 verglichen werden. Die erste Übereinstimmung
zeigt das gemessene QOS-Niveau 701 durch
den Indexwert 1310 an. Wenn als Beispiel für Eintrag 1303 die erste Übereinstimmung
für digital_Messung 1800 ist, zeigt
der Index 1310 (der gleich L2 709 ist) an, daß das gemessene
QOS-Niveau 701 gleich L2 709 ist. Wenn keine Übereinstimmungen
erkannt werden, wird das gemessene QOS-Niveau 701 als gleich
L0 730 bestimmt.
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Das
entsprechende Flußdiagramm
für den oben
besprochenen Vorgang ist in 14 dargestellt.
In Schritt 1401 wird das vom Auswertungsprozessor 103 ausgeführte Verfahren
durch Zugreifen auf die Einstufungsdatenbank 1301 eingeleitet.
Im Schritt 1402 wird digital_measurement 1800 mit digital_L3
verglichen. Wenn eine Übereinstimmung erkannt
wird, wird das gemessene QOS-Niveau 701 im Schritt 1403 als
gleich L3 708 bestimmt. Aus dem Verfahren wird im Schritt 1404 ausgetreten.
Ansonsten wird digital_measurement 1800 mit digital_L2
im Schritt 1405 verglichen. Wenn eine Übereinstimmung erkannt wird,
wird das gemessene QOS-Niveau 701 im Schritt 1406 als
gleich L2 709 bestimmt und aus dem Verfahren wird im Schritt 1407 ausgetreten.
Ansonsten wird digital_measurement 1800 mit digital_L1
im Schritt 1408 verglichen. Wenn eine Übereinstimmung erkannt wird,
wird das gemessene QOS-Niveau 701 im Schritt 1409 als
gleich L1 710 bestimmt und aus dem Verfahren wird im Schritt 1410 ausgetreten.
Ansonsten wird das gemessene QOS-Niveau 701 im Schritt 1411 als
gleich L0 730 bestimmt und aus dem Verfahren wird im Schritt 1412 ausgetreten.
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Zurückkehrend
zu der Besprechung der 13 wird der zutreffende Einstellungsfaktor
durch Indizieren der Einstellungsdatenbank 1351 mit dem gemessenen
QOS-Niveau 701 (nach
Bestimmung durch die Einstufungsdatenbank 1301) bestimmt. Einstellen
der Datenbank 1351 umfaßt vier Einträge 1352, 1353, 1354 und 1355 entsprechend
den Einstellungsfaktoren L3 708, L2 709, L1 710 bzw.
L0 730. Wenn als Beispiel die Dienstklasse 800 des
Teilnehmers gleich class_2 803 ist, ist Eintrag 1352 gleich
1,0, Eintrag 1353 gleich 1,0, Eintrag 1354 gleich
0,6 und Eintrag 1355 gleich 0. Ein umfassendes Beispiel
mit Verwendung der Datenbänke 1301 und 1351 wird
mit der Besprechung der 18 geboten.
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15 ist
eine Tabelle von Meßbereichen nach
SLA 700, auf die in 7 Bezug
genommen wird. Meßbereiche
für jede
Messung wie in 7 angegeben werden auf digitale
Folgen abgebildet. Beispielsweise ist bei AFER (A1) 1% (Eintrag 1501)
die entsprechende digitale Folge gleich „00" (Eintrag 1502). Einträge 1501 und 1502 entsprechen
Einträge 711 und 717 in
der 7. Auf ähnliche
Weise entsprechen Einträge 1503 und 1504 den
Eintrag 723. Bei AFER (A1) größer als 2% wird der Eintrag
auf digitale Folge „10" abgebidet (Eintrag 1506).
Bei den übrigen
Einträgen
der 15 sind entsprechende digitale Folgen auf in SLA 700 angegebene
digitale Bereiche abgebildet.
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16 zeigt
die digitalen Zuordnungen für mit
definierten QOS-Niveaus L3 708, L2 709 und L1 710 gemäß SLA 700 verbundene
Meßbereiche.
L3 708 ist mit der digitalen Folge „00" (Eintrag 1502) für AFER (A1) 702 entsprechend
einem Wert von weniger als 1%, der digitalen Folge „00" (Eintrag 1508)
für PFER
(A2) 703 entsprechend einem Wert von weniger als 1%, der
digitalen Folge „0" (Eintrag 1514)
für AFER
(A3) 704 entsprechend einem Wert von weniger als 2%, der
digitalen Folge „00" (Eintrag 1524)
für Verzögerung 705 entsprechend
einem Wert von weniger als 80 msec, der digitalen Folge „00" (Eintrag 1524)
für einen
durchschnittlichen Datendurchsatz 706 entsprechend einem
Wert größer als
28800 bps, der digitalen Folge „11" (Eintrag 1602) für den zulässigen Bereich
für abgebrochene
Verbindung 707 entsprechend dem Bereich A3 (603) und der
digitalen Folge „00" (Eintrag 1602)
entsprechend dem Fall, wenn die Verbindung nicht abgebrochen wurde,
verbunden.
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L2 709 entspricht „00", „01", „0", „01", „01" und „11" oder „00" entsprechend AFER
(A1) 702, PFER (A2) 703, AFER (A3) 704,
Verzögerung 705, Durchschnittsdatendurchsatz 706 und
zulässigem Verbindungsort 707 in
Einträgen 1502, 1508, 1514, 1520 bzw. 1603.
Auf ähnliche
Weise entspricht L1 710 den Einträgen 1504, 1510, 1601, 1520, 1528 und 1604.
Der („0" und „1" enthaltende) Eintrag 1601 zeigt
an, daß alle
Werte von AFER (A3) 704 den Erfordernissen von SLA 700 genügen, da
der angegebene Wert „KA" im Eintrag 725 ist.
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17 zeigt
die „Digitalisierung" der definierten
QOS-Niveaus 708, 709 und 710 unter Verwendung
der in 16 gebotenen Informationen. Die
den definierten QOS-Niveaus 708, 709 und 710 zugeordneten
digitalen Folgen (nach der Darstellung in 16) werden
verkettet und die sich ergebene Binärzahl wird in eine Zahl zur
Basis 10 umgewandelt (die Umwandlung wird als „Digitalisierung" des definierten
QOS-Niveaus bezeichnet). Als Beispiel in der 16 entspricht
L2 709 zwei verketteten Binärzahlen „00 01 0 01 01 11" und „00 01
0 01 01 00". Die gleichwertigen
Zahlen zur Basis 10 sind „148" bzw. „151". Beide Zahlen „148" und „151" sind im Eintrag 1703 enthalten
und entsprechen dem Eintrag 1303 der Abstufungsdatenbank 1301.
Auf ähnliche
Weise sind die Zahlen „0" und „3" im Eintrag 1702 enthalten und
entsprechen dem Eintrag 1302. Die Zahlen „664", „666", „667", „728", „730" und „731" sind im Eintrag 1704 enthalten
und entsprechen dem Eintrag 1304.
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18 zeigt
das Format von digital_Messung 1800 (die „Digitalisierung" der Ansammlung von
dem gemessenen QOS-Niveau 701 zugeordneten Messungen).
Um die „Digitalisierung" der Ansammlung von
Messungen zu erhalten, bestimmt der Belegungskorrelationsprozessor 101 den Meßbereich
(nach der Darstellung in 15) jeder
in der Ansammlung von Messungen enthaltenen Messung. (Als Beispiel
genügt
die Messung AFER (A1) = 0,5% zwei Meßbereichen: AFER (A1) 1% und
AFER (A1) 2%). Die digitalen Folgen der entsprechenden Meßbereiche
werden dann verkettet. Bei der zweiten Variation der beispielhaften
Ausführungsform
sammelt der Belegungskorrelationsprozessor 101 Messungen
von Netzelementen 115, 117 und 119 und wandelt
die Messungen in digitale Folgen entsprechend den in 15 gezeigten
digitalen Zuweisungen um. Die digitalen Folgen werden in der folgenden Reihenfolge
verkettet: Einträge 1801, 1802, 1803, 1804, 1805 und 1806.
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Als
Beispiele betrachte man die folgenden Messungen, die von Netzelementen 115, 117 und 119 eingesammelt
werden:
AFER (A1) = 0,5%
PFER (A2) = 1,1%
AFER (A3)
= 1,5%
Verzögerung
= 90 msec
Durchschnittsdatendurchsatz = 20100 bps
Ort
der abgebrochenen Verbindung = „kein"
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Unter
Verwendung der digitalen Abbildung der 15 beträgt die digitale
Folge für
jede der Messungen:
AFER (A1) entspricht „00" (1%) und „01" (2%)
PFER (A2) entspricht „01" (2%)
AFER (A3)
entspricht „0" (2%)
Verzögerung entspricht „01" (100 msec)
Durchschnittsdatendurchsatz
entspricht „01" (19000 bps) und „10" (14400 bps)
Ort
der abgebrochenen Verbindung entspricht „00" (keine abgebrochene Verbindung)
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Bei
Verkettung der digitalen Folgen für alle Kombinationen enthält digital_measurement 1800 die
Zahlen „148", „660", „152" und „664". Unter Verwendung
des Flußdiagramms
der 14 zum Durchsuchen der Datenbank 1301 wird
bestimmt, daß das
gemessene QOS-Niveau 701 gleich
L2 709 ist, da „148" einer der im Eintrag 1303 der
Datenbank 1301 enthaltenen Zahlen entspricht. Unter Verwendung
von L2 709 als Zeiger zur Einstellungsdatenbank 1351 wird
bestimmt, daß der entsprechende Einstellungsfaktor
in 1353 enthalten ist. (Bei einer Dienstklasse 800 gleich
class_2 803 enthält
der Eintrag 1353 einen Wert von 1,0) Der Einstellungsfaktor 1353 (entsprechend
dem Beispiel) mit Rufdateninformatinen wird dem Abrechnungsprozessor 121 zur Berechnung
der Verbindung zugesendet.
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Es
versteht sich, daß die
oben beschriebene Ausführungsform
nur beispielhaft für
die Erfindung ist und daß vom
Fachmann viele Abänderungen
ausgearbeitet werden können,
ohne aus dem durch die beiligenden Ansprüche definierten Rahmen der
Erfindung zu weichen.