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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vereinzelungsmaschine für Behälter mit
Schüsseln
zur Aufnahme von Behältern,
deren Hälse
in bezug auf die Längsachse
versetzt sind. Bekanntermaßen
sind Vereinzelungsmaschinen so ausgestaltet, dass sie die Zuführung einer
Menge statistisch angeordneter Behälter akzeptieren und diese
mit den Hälsen
nach oben in eine aufrechte Position setzen.
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Diese
Maschinen gibt es in unterschiedlichen Typen, wie es zum Beispiel
in den Patentveröffentlichungen
EP 0347107 ,
EP 0540477 und
DE 34 13 234 beschrieben ist.
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In
diesen Maschinen werden die Behälter
liegend in Drehschüsseln
angeordnet, deren Böden aus
einem fixierten Ring bestehen.
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Der
fixierte Ring weist zumindest eine Öffnung auf, durch die die Behälter in
einen Schacht fallen, der unter der Schüssel angeordnet ist.
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Bekanntermaßen ist
die Schüssel
so geformt, dass der Behälter
immer mit dem Hals nach oben fällt.
Insbesondere gibt es eine Unterstützungseinrichtung, die als
Drehpunkt für
den Hals fungiert, um den sich der Behälter dreht.
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In
einigen Fällen
ist der Hals des Behälters
in bezug auf die Längsachse
des Behälters
versetzt. Dies ist typischerweise bei großen Kunststoffflaschen für Öle und Detergentien
der Fall.
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Das
Patent
EP 0856482 beschreibt
eine Lösung,
nach der eine Kamera/Visualisierungsvorrichtung
17 an eine
Nockeneinrichtung angeschlossen ist, die eine waagerechte Fläche zur
Rotation bringt. Dadurch werden die Kosten der Maschine signifikant erhöht.
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Außerdem besteht
ein technischer Nachteil dieser Art von Lösung darin, dass die Kamera
Behälter „sehen" kann, die sich oberhalb
derer in den Ausgabeschüsseln
befinden, und bewirkt, dass der Nocken zu falscher Zeit arbeitet.
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Eine
Maschine in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in WO 99/59904 offenbart.
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Der
Anmelder hat herausgefunden, dass Behälter mit einem versetzten Hals
anschlagen können, wenn
sie aus der Schüssel
in den entsprechenden Schacht gestoßen werden. Typischerweise
schlagen sie im allgemeinen an, wenn der Behälter mit dem Hals zur Bodenseite
liegt.
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Wenn
dies der Fall ist, ist die obere Kante des Behälterbodens der Punkt, der am
meisten vom Zentrum der Rotation des Behälters entfernt ist und gegen
die Wände
der Schüssel
schlagen kann.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten Nachteile zu überwinden,
indem eine Behälterschüssel vorgesehen
ist, die es erlaubt, dass Behälter,
deren Hälse
in bezug auf die Längsachse
versetzt sind, in die aufrechte Position gestoßen werden, ohne dass sie anschlagen.
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Dieses
Ziel wird vollständig
durch eine Vereinzelungsmaschine für Behälter gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Diese
und andere Eigenschaften werden genauer in bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, die zwei bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung zeigen und in denen:
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1 eine
Frontansicht eines Details einer Schüssel gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer Vereinzelungsmaschine für
Behälter
ist,
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2 eine
Ansicht des in 1 gezeigten Details von oben
ist,
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die 3 bis 6 das
in 1 gezeigte Detail veranschaulichen, wobei ein
Behälter
in unterschiedlichen Positionen liegt,
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die 7 und 8 eine
Ansicht von vorne und eine Ansicht von oben sind, die eine weitere
Ausführungsform
eines in 1 gezeigten Details zeigen.
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In
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen gibt Bezugszeichen 1 einen
Behälter
an, dessen Hals in Bezug auf die Längsachse 1a versetzt
ist. Hierbei handelt es sich um die typische Form großer Kunststoffflaschen,
wie sie für Öl und Detergentien
verwendet werden.
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Um
gefüllt
werden zu können,
müssen
die Behälter
in aufrechter Position mit dem Hals nach oben vorgelegt werden.
Zu diesem Zweck werden die statistisch angeordneten Behälter einer
Vereinzelungsmaschine im wesentlichen bekannten Typs zugeführt, die
daher nicht beschrieben wird. Eine Vereinzelungsmaschine für Behälter enthält normalerweise
einen Grundaufbau, der zum Beispiel aus einem festen zylindrischen
Aufbau besteht, dessen Längsachse
abhängig
von der Maschinenausführung senkrecht
oder schräg
angeordnet ist.
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Der
Grundaufbau dient als Zuführtrichter
von Behältern
und kann abhängig
von der Ausführung
im Inneren einen Zylinder oder eine Scheibe enthalten, die sich
um den festen zylindrischen Aufbau dreht.
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Im
Falle des rotierenden Zylinders ist im Inneren konzentrisch mit
dem festen zylindrischen Aufbau und dem rotierenden Zylinder ein
Konus befestigt. Der Konus ist so ausgestaltet, dass er die Behälter aufnimmt
und sie in Richtung der Wände
des rotierenden Zylinders führt,
wo es Vorrichtungen zur Überführung der
Behälter
von einem unteren Niveau auf ein oberes Niveau gibt.
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Auf
dem oberen Niveau sind entlang des Umfangs des rotierenden Zylinders
mehrere Schüsseln 2 befestigt,
in denen die Behälter
in liegender Position angeordnet sind.
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Im
Falle eines festen schrägen
zylindrischen Aufbaus mit einer inneren rotierenden Scheibe, die konzentrisch
mit dem zylindrischen Aufbau angeordnet ist, wird eine Vielzahl
von Behältern
zusammen direkt auf die rotierende Scheibe gesetzt. Die Schüsseln 2,
die so ausgestaltet sind, dass sie die Behälter in einer liegenden, im
wesentlichen waagerechten Position aufnehmen, sind entlang des Umfangs
der rotierenden Scheibe befestigt. Auch in diesem Fall werden die
Behälter,
wenn sich die Scheibe dreht, von einem unteren Niveau aus auf ein
oberes Niveau überführt. Innerhalb
der Schüsseln 2 ruhen
die Behälter 1 auf
einem Boden 3, der im wesentlichen aus einem Ring besteht,
der an dem festen Grundgerüst der
Vereinzelungsmaschine befestigt ist. Der Boden weist zumindest eine Öffnung auf,
die in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
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Unter
jeder Schüssel 2 befindet
sich ein Schacht 4, der auf die Außenfläche des rotierenden Zylinders
oder Außenseite
der rotierenden Scheibe montiert ist, je nachdem ob es sich bei
Vereinzelungsmaschine um einen Typ mit senkrechter oder schräger Achse
handelt.
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Die
Schächte 4 drehen
sich mit den jeweiligen Schüsseln über sich
und sind so ausgestaltet, dass sie die Behälter in aufrechter Position
aufnehmen.
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Wenn
sich die Schüsseln 2 drehen,
bewegen sie die Behälter,
die liegen, in zumindest eine Stoßposition in Bezug auf den
Punkt, an dem der Boden 3 eine Öffnung aufweist. An diesem
Punkt stehen die Schächte 4 mit
den Schüsseln 2 in
Verbindung, so dass die Behälter 1 von
den Schüsseln 2 mit
dem Hals nach oben in die Schächte
gestoßen
werden.
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Dies
wird dadurch bewirkt, dass die Schüsseln 2 zumindest
eine Unterstützungseinrichtung
aufweisen, über
der der Hals des Behälters
auf eine Weise angeordnet ist, dass wenn die Öffnung im Boden 3 erreicht
wird, der Behälter 1 sich
auf eine Weise um seinen Hals dreht, dass er mit dem Hals nach oben
in den Schacht 4 fällt.
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In
dem Fall von Behältern,
deren Hälse
in Bezug auf die Längsachse 1a des
Behälters
versetzt sind, kann die Rotation verlangsamt oder sogar verhindert
werden, insbesondere, wenn der Behälter eine Position annimmt,
in der der Hals auf der Bodenseite liegt, wie es in den 5 und 6 dargestellt ist.
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Wenn
dies passiert, kann tatsächlich
das Ende des Behälterbodens,
das entgegengesetzt zu dem Hals auf der anderen Seite der Längsachse 1a angeordnet
ist, an die Wand der Schüssel
schlagen. In den 5 und 6 ist der
Teil des Behälters,
der an die Wand der Schüssel
schlagen kann, mit 1b bezeichnet.
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Um
dieses Problem auf neue und originelle Weise zu lösen, enthält die Schüssel 2 eine
Unterstützungseinrichtung 5,
die sich zwischen einer ersten Position, in der der Behälter waagerecht
auf dem Boden der Schüssel
liegt und einer zweiten Position, in der der Behälter angestoßen wird
und in den Schacht 4 fällt,
bewegt. Die Unterstützungseinrichtung 5 bildet
ein bewegliches Ende für
den Bereich, der die Schüssel
mit dem entsprechenden Schacht verbindet. Schaut man genauer hin,
dann bildet die Unterstützungseinrichtung 5,
wenn sie sich in der ersten Position befindet, das Ende eines Verbindungsbereichs
zwischen den Schüsseln
und den Schächten,
welches kleiner ist als der Bereich, der ausgebildet wird, wenn
sich die Unterstützungseinrichtung
in einer zweiten Position befindet.
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Wenn
der Behälter
mit dem Hals nach unten angeordnet ist, wie es in den 5 und 6 gezeigt
ist, bewegt sich die Unterstützungseinrichtung 5,
wenn sie sich der Anschlagposition nähert, aus einer ersten in eine
zweite Position, womit der Verbindungsbereich vergrößert wird
und verhindert wird, dass der Bodenbereich 1b anschlägt.
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Insbesondere
enthält
die Schüssel
einen Schwinghebel 6, dessen erstes Ende an die Schüssel selbst
montiert ist und dessen zweites Ende an die Unterstützungseinrichtung 5 montiert
ist, womit die Unterstützungseinrichtung 5 um
das erste Ende des Schwinghebels geschwenkt werden kann.
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Die
Unterstützungseinrichtung
dreht sich unter dem Gewicht eines Behälters, wenn letzterer die Öffnung in
dem Boden 3 erreicht, das heißt, wenn der Behälter in
der Nähe
der Stoßposition
angeordnet ist.
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Außerdem kann
der Schwinghebel vorteilhaft Einrichtungen 7 zur Einstellung
des Stoßes durch
die Unterstützungseinrichtung
in Abhängigkeit von
dem Behältergewicht
enthalten. In der ersten in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform enthält die Justiereinrichtung 7 ein
Gewindeelement, das auf den Schwinghebel montiert ist und dessen erstes
Ende mit der Schüssel
in Wechselwirkung tritt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann die Schüssel 2 vorteilhaft
ein Anschlagelement 8 enthalten, das mit der Unterstützungseinrichtung
verbunden ist und in Verbindung mit dieser wirkt. Das Anschlagelement
erstreckt sich von der Schüssel
aus und steht, wenn sich der Behälter
bewegt, mit einer festen Steuereinrichtung in Wechselwirkung, die nicht
dargestellt ist und in der Nähe
der Stoßposition angeordnet
ist.
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Die
fest angeordnete Steuereinrichtung kann zum Beispiel aus einem Nocken
bestehen, der an den Innenwänden
des festen zylindrischen Aufbaus angebracht ist, welche durch Wechselwirkung
mit dem Anschlagelement 8 die Unterstützungseinrichtung für den Behälter 5 zur
Rotation bringt.
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Die
Schüssel
weist ferner eine Vertiefung 2a auf, die in die Wand der
Schüssel
selbst eingelassen ist und die so geformt ist, dass sie es ermöglicht, dass
der Behälter 1 angestoßen wird,
und insbesondere auf eine Art, dass sie nicht mit dem Ende 1b des Behälters kollidiert.
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Die
Vereinzelungsmaschine für
Behälter,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung die Schüssel 2 aufweist,
hat wichtige Vorteile.
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Das
Kippen der Behälter
aus einer liegenden in eine aufrechte Position wird erleichtert,
womit ein Anschlagen der Behälter
selbst vermieden wird.
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Die
vollzogenen Änderungen
beinhalten keinen komplizierteren Aufbau und sind nicht nur in der Ausführung einfach,
in der der Schwinghebel durch das Gewicht der Behälter betätigt wird,
sondern auch in der Ausführung,
in der eine äußere Steuereinrichtung
an der Stoßposition
für die
Behälter
agiert.