DE60104722T2 - System, um dem rotor einer gasturbine kühlluft zuzuführen - Google Patents

System, um dem rotor einer gasturbine kühlluft zuzuführen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine.
  • Bekanntlich sind Gasturbinen Maschinen, die aus einem Verdichter und einer Turbine mit einer oder mehreren Stufen bestehen, wobei diese Komponenten durch eine Drehwelle miteinander verbunden sind, und wobei eine Brennkammer zwischen dem Verdichter und der Turbine vorgesehen ist.
  • Luft, die aus der äußeren Umgebung erhalten wird, wird dem Verdichter zugeführt, um sie zu verdichten.
  • Innerhalb der Brennkammer wird der Brennstoff zugeführt, der durch entsprechende Zündkerzen gezündet wird, um die Verbrennung zu erzeugen, die so ausgestaltet ist, dass eine Steigerung in der Temperatur und dem Druck und somit der Enthalpie des Gases verursacht wird.
  • Anschließend erreicht das eine hohe Temperatur und einen hohen Druck aufweisende Gas über entsprechende Leitungen die verschiedenen Stufen der Turbine, die die Enthalpie des Gases in mechanische Energie wandelt, die für einen Benutzer zur Verfügung steht.
  • Tatsächlich sind auf dem technologischen Gebiet von Gasturbinen viele Bemühungen gemacht worden, um den thermodynamischen Wirkungsgrad des Systems zu verbessern, beispielsweise indem die Gasturbinen dazu gebracht werden, bei immer höheren Temperaturen zu arbeiten.
  • In diesem Zusammenhang sind, damit die Turbinen bei diesen höheren Temperaturen der Gase arbeiten können, die auch höher sein können als diejenigen, die die internen Materialien der Maschine normalerweise tolerieren können, viele Bemühungen gemacht worden, um effiziente Methoden zum Kühlen der internen Materialien der Gasturbinen zu entwickeln.
  • Insbesondere ist bekannt, dass es Komponenten der Gasturbine in der heißen Gasströmungsbahn gibt, wie beispielsweise die Turbinendüsen und Laufschaufeln, die sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind und signifikante Mengen an Kühlluft benötigen.
  • Es auch bekannt, dass der hohle Rotor der Turbine häufig verwendet wird, um die Luftströmungsrate zu liefern, die zum Kühlen der Schaufeln erforderlich ist.
  • Die Luft, die von der Verdichterzufuhr erhalten wird, wird radial in den Rotor eingeleitet.
  • Die Luft strömt dann zentrifugal um den Rotorkreis herum, um anschließend im Inneren des Kreises aufzusteigen, bis die Schaufeln erreicht sind.
  • Die Schwierigkeit bei der Ausgestaltung dieser Systeme ist auf den Bereich der Grenzfläche zwischen der umlaufenden Welle und der Statorstruktur, die die Luft zuführt, und auf den Abschnitt des Rotorkreises konzentriert, der eine zentripetale Bewegung der Kühlluft beinhaltet.
  • Die Hauptprobleme dieses Systems sind unterschiedlich und umfassen erstens eine Erwärmung durch Reibung von der Luft, die aus der Verdichterzufuhr erhalten wird.
  • Ein zweites Problem des Standes der Technik wird insbesondere durch den Druckverlust aufgrund der Zufuhr der Luft von dem Statorsystem zum Rotorsystem verursacht.
  • Ein drittes Problem beziehen sich auf die Leckagen von Luft, die die Leistungsverluste vergrößern, und die Leckagen von Luft, die die Kühlströmung zu den Schaufeln verunreinigen.
  • Schließlich werden unerwünschte akustische Effekte erzeugt (die auch als Wirbelpfeife bekannt sind), die durch die Luft in einer Wirbelbewegung innerhalb des Rotors verursacht werden.
  • In Bezug auf den Stand der Technik ist erkennbar, dass die ersten und zweiten Probleme durch die Verwendung von einem radialen Statorverteiler (Beschleuniger) gelöst werden, der unter Verwendung der in der Verdichterversorgungsluft enthaltenen Energie die Luft beschleunigt, um sie an die Umfangsgeschwindigkeit des Rotorbereiches anzupassen, die für die Einführung vorgewählt ist.
  • Diese Expansion verursacht eine Senkung in der Gesamttemperatur relativ zum Rotor und gestattet somit auch eine Verringerung der Strömungsrate, die erforderlich ist, um die Schaufeln zu kühlen, womit offensichtliche Vorteile für den Wirkungsgrad im thermodynamischen Zyklus verbunden sind.
  • Zusätzlich minimiert die Anpassung der Umfangsgeschwindigkeit der Luft an diejenige des Rotors die gesamten Druckverluste, die durch Zuführen der Kühlströmung innerhalb des Rotors verursacht werden (eine Lösung für dieses Problem ist in dem US-Patent 4,541,774 beschrieben).
  • Somit wird ein Umfangskanal um den Bereich des Rotors herum erzeugt, in dem die radialen Zugangslöcher für die Kühlluft vorgesehen sind, wobei dieser Bereich auf einem niedrigeren Temperatur- und Druckwert ist als diejenigen der Verdichterzufuhr.
  • Ein System mit einer Doppeldichtung ist vorgesehen, um die Aufnahme von Luft aus der Verdichterversorgung in diesen Umfangsversorgungskanal hinein zu verhindern.
  • Tatsächlich dienen die zwei Dichtungen dem Zweck, eine weitere Niederdruckkammer zu erzeugen, die mit dem vorderen Rotorraum von der ersten Stufe des Turbinenrotors des Gasgenerators kommuniziert, d. h. stromabwärts von den Düsen der ersten Stufe des Gasgenerators.
  • Durch dieses Mittel wird der Rotorraum auch durch die Luft gereinigt, die aus den zwei Dichtungen leckt.
  • Eine dritte Dichtung trennt den Kanal von einem einen tieferen Druck aufweisenden Bereich, d. h. denjenigen, der sich um das Kissen #2 herum erstreckt, oder denjenigen, der sich stromabwärts von den Düsen der ersten Stufe des Gasgenerators befindet, und muss Leckagen begrenzen, die das Leistungsvermögen beeinträchtigen.
  • Das Dichtungssystem verwendet eine gemischte Konfiguration von Labyrinth-Dichtungen, die mit Bürstendichtungen kombiniert sind, die den Wirkungsgrad beim Steuern der Leckagen vergrößern.
  • Schließlich haben in dem Rotor vorgesehenen radialen Löcher die Aufgabe, der zentripetalen Bewegung der Luft eine erzwungene Wirbelbewegung aufzudrücken, und die sich so weit erstreckt wie ein entsprechender geeigneter Radius, um die Bildung der Wirbelpfeife innerhalb der Rotorkammern zu verhindern (Radialer Lochentwirbler).
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System bereitzustellen, um Kühlluft zu einer Gasturbine zuzuführen, das so arbeitet, dass die oben beschriebenen Anforderungen erfüllt werden.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine bereitzustellen, das eine Erwärmung durch Reibung der Luft verhindern kann, die aus der Verdichterzufuhr erhalten wird.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System bereitzustellen, um Kühlluft in einer Turbine zuzuführen, das Druckverluste verhindert, die durch Zuführen der Luft aus dem Statorsystem zum Rotorsystem verursacht werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine bereitzustellen, das es möglich macht, soweit wie möglich Luftleckagen, die die Leistungsverluste erhöhen, und die Luftleckagen zu verringern, die die Kühlströmung zu den Schaufeln verunreinigen.
  • Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Systems zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine, das verhindern kann, dass die Luft, die sich innerhalb des Rotors in Bewegung befindet, unerwünschte akustische Effekte erzeugt.
  • Diese und andere Aufgaben gemäß der Erfindung werden durch ein System zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine erzielt, das die Merkmale des Patentanspruches 1 enthält.
  • Genauer gesagt, trennt eine Serie von Labyrinth-Dichtungen, kombiniert mit Bürstendichtungen, die Kammer zum Zuführen der Luft zu den radialen Löchern von der Niederdruckumgebung um das Kissen #2 von der Gasturbine.
  • Nachdem die Kühlluft auf die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors beschleunigt worden ist, tritt sie zusätzlich in die radialen Löcher mit minimalen gesamten Druckverlusten und bei einer verminderten relativen Gesamttemperatur ein.
  • Weitere Charakteristiken der Erfindung sind in den anderen Ansprüchen definiert, die der vorliegenden Anmeldung beigefügt sind.
  • Die Charakteristiken und Vorteile des Systems zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine gemäß der vorliegenden Erfindung werden deutlicher aus der folgenden Beschreibung von einem typischen Ausführungsbeispiel, die durch ein nicht-einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen gegeben wird, in denen:
  • 1 eine schematische Ansicht im Querschnitt von dem System zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt; und
  • 2 im Querschnitt ein Detail von dem Einlassbereich von Luft in den Rotor gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • Unter besonderer Bezugnahme auf die vorgenannten Figuren wird nun eine Beschreibung von der Struktur und der Funktion von dem System gemäß der Erfindung angegeben, das insgesamt mit der Bezugszahl 10 bezeichnet ist.
  • Die Kühlluft wird von einer Hochdruckquelle innerhalb des Turbinentriebwerks erhalten.
  • In dem fraglichen Fall wird die Kühlluft von der inneren Oberfläche des Austritts-Diffusors 11 von dem Axialverdichter der Gasturbine erhalten.
  • Von dort wird die Kühlluft zu radialen Beschleunigern 12 gefördert, die die tangentiale Beschleunigung der Luft in der gleichen Richtung wie die Umfangsbewegung der gegenüberliegenden Rotorfläche verursachen.
  • Nachdem die Luft auf die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors beschleunigt worden ist, tritt sie in die radialen Löcher 13 mit minimalen Gesamtdruckverlusten und bei einer gesenkten relativen Gesamttemperatur ein.
  • Während sie in radialer Richtung durch die radialen Löcher 13 strömt, wird die Größe der tangentialen Bewegung der Kühlluft verringert durch das Gesetz des erzwungenen Wirbels (anders bekannt als Radialer Lochentwirbler).
  • Die Kühlluft wird in dem hohlen Rotor mit einem entsprechend verringerten Auslassradius 14 freigesetzt, um die Möglichkeit der Ausbildung des vorgenannten Phänomens des Wirbelpfeifens zu verhindern, das mit der hohen tangentialen Auslass-Mach-Zahl verbunden ist.
  • Die Labyrinth-Dichtung, kombiniert mit einer Bürstendichtung 16, trennt die Kammer zum Zuführen der Luft zu den radialen Löchern von dem Niederdruckbereich um das Kissen #2 herum, der mit der Bezugszahl 15 bezeichnet ist.
  • Diese Leckage wird minimiert durch Verwendung einer Labyrinth-Seriendichtung, kombiniert mit einer Bürstendichtung, wobei sich die Bürstendichtung stromabwärts von der Labyrinth-Dichtung befindet, um den Gesamtwirkungsgrad des Systems zu verbessern.
  • Eine Labyrinth-Dichtung, kombiniert mit einer Bürstendichtung 17, trennt die Kammer zur Zufuhr von Luft zu den radialen Löchern 13 von der Kammer, die mit dem ersten Rotorraum 20 kommuniziert, durch entsprechende Kanäle 18 und Kalibratiosöffnungen 19.
  • Die Leckströmungsrate wird durch Verwendung einer Labyrinth-Seriendichtung, kombiniert mit einer Bürstendichtung, gesteuert, wobei die Bürstendichtung stromabwärts von der Labyrinth-Dichtung ist, um den Wirkungsgrad des Systems zu verbessern.
  • Diese Leckage bildet einen Teil der Reinigungsströmungsrate für den ersten Rotorraum 20.
  • Die Labyrinth-Dichtung, kombiniert mit einer Bürstendichtung 21, trennt die Versorgung des Verdichters von der Kammer 22, die mit dem ersten Rotorraum kommuniziert, durch entsprechende Kanäle 18 und Kalibrationsöffnungen 19.
  • Die gegebene Beschreibung verdeutlicht die Charakteristiken und Vorteile des erfindungsgemäßen Systems zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine.
  • Die folgenden abschließenden Punkte und Anmerkungen werden nun gemacht, um die Vorteile deutlicher und genauer zu definieren.
  • Erstens ist das System gemäß der Erfindung ein duales Dichtungssystem mit einer Zwischenkammer, das ein Mischen der Leckströmungsrate aus dem Axialverdichter mit der Kühlströmungsrate der Beschleuniger verhindert (Vorteile zum Kühlen der Schaufeln) und den Wiedereintritt in den Kanal von den Leckagen aus der Verdichterversorgung und aus dem Beschleunigersystem gestattet, ein Fakt, der für beträchtliche Vorteile in dem Wirkungsgrad des thermodynamischen Zyklus sorgt.
  • Zusätzlich enthält es ein einfaches Entwirbelungssystem, das durch radiale Löcher in der Verdichterwelle erhalten wird, und somit das Erfordernisse für kostspielige Bearbeitungsvorgänge und komplizierte Designlösungen zur Erzeugung eines profilierten Entwirblers eliminiert.
  • Schließlich ist das System ein Dichtungssystem mit Labyrinth-Dichtungen und Bürstendichtungen, das einen hohen Grad an Rückhaltung der Leckströmungsrate gestattet, ein Fakt, der für beträchtliche Vorteile für den thermodynamischen Zyklus sorgt.
  • Die theoretischen und experimentellen Ergebnisse sind so zufriedenstellend gewesen, dass das System für neue Gasturbinen verwendet werden kann.
  • Schließlich wird deutlich, das viele Abwandlungen an dem erfindungsgemäßen System zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine gemacht werden können, ohne von den Prinzipien der dem erfinderischen Konzept innewohnenden Neuheit abzuweichen.
  • Es wird auch deutlich, dass in dem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung alle Materialien, Abmessungen und Farmen gemäß den Anforderungen verwendet und durch andere ersetzt werden können, die technisch äquivalent sind.
  • Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist in den beigefügten Ansprüchen definiert.

Claims (5)

  1. System zum Zuführen von Kühlluft zu einer Gasturbine, wobei die Kühlluft aus einer Hochdruckquelle in der Gasturbine entnommen und zu radialen Beschleunigungsgliedern (12) geleitet wird, die für eine tangentiale Beschleunigung der Luft in der Richtung der Umfangsbewegung der Rotorfläche sorgen, nachdem sie auf die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors beschleunigt worden ist, wobei die Kühlluft in radiale Löcher (13) eintritt und, während sie radial durch die radialen Löcher (13) strömt, eine Verringerung in der Grösse der tangentialen Bewegung nach dem Gesetz des erzwungenen Wirbels durchläuft und, anschließend, die Kühlluft in den hohlen Rotor mit einem entsprechend verminderten Auslassradius (14) freigesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Labyrinth-Dichtung kombiniert mit einer Bürstendichtung (17) aufweist zum Trennen einer Kammer, um den radialen Löchern (13) Luft zuzuführen, von der Kammer, die mit einem ersten Rotorraum in einer derartigen Weise in Verbindung steht, dass eine Zwischenkammer gebildet ist, die ein Mischen der Leckageströmung aus dem Axialverdichter mit der Kühlströmung der Beschleunigungsglieder verhindert.
  2. System zum Zuführen von Kühlluft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Labyrinth-Dichtungen kombiniert mit Bürstendichtungen die Kammer zum Zuführen von Luft zu den radialen Löchern (13) von der Niederdruck-Umgebung um das Kissen #2 (15) der Gasturbine herum trennen.
  3. System zum Zuführen von Kühlluft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Labyrinth-Dichtung kombiniert mit einer Bürstendichtung (21) aufweist zum Trennen der Verdichterabgabe von der Kammer (22), die mit dem ersten Rotorraum (20) in Verbindung steht.
  4. System zum Zuführen von Kühlluft nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leckströmungsrate durch die Labyrinth-Dichtungen kombiniert mit Bürstendichtungen gesteuert wird, wobei die Bürstendichtung stromabwärts von der Labyrinth-Dichtung angeordnet ist, um den Gesamtwirkungsgrad des Systems zu verbessern.
  5. System zum Zuführen von Kühlluft nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft aus der Innenfläche des Ausgangsdiffusors (11) des Axialverdichters erhalten wird.
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