DE60103918T2 - Ventilschaft für aerosol dosierventil - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ventilschäfte für medizinische Aerosolprodukte und die Herstellung solcher Vorrichtungen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Druckgas-Dosieraerosolabgabevorrichtungen wie Dosierinhalatoren (MDIs) gestatten es dem Patienten, sich selbst Einzeldosen zerstäubter Arzneimittel zu verabreichen. Ein übliches Dosieraerosolventil weist eine Dosierkammer und einen Ventilschaft auf, der durch eine Membran, die auch als äußerer Schaftdichtungsflansch oder äußere Schaftdichtung bekannt ist, in die Dosierkammer gleitet. Wenn sie nicht im Gebrauch ist, erhält die Membran eine geschlossene Dichtung um den Ventilschaft herum aufrecht. Der Ventilschaft weist ein Seitenloch auf, das mit einem Durchgang im Ventilschaft in Verbindung steht. Bei Betätigung gleitet das Seitenloch an der Membran vorbei und in die Dosierkammer. Das Seitenloch und der Durchgang stellen so einen Auslass bereit, durch den die Aerosoldosis aus der Dosierkammer austritt. Im Falle eines MDI tritt das zerstäubte Arzneimittel aus der Dosierkammer aus, und der Patient kann es durch Mund oder Nase inhalieren.
  • Die zwischen dem Ventilschaft und dem Membrandichtungsflansch gebildete Abdichtung ist von entscheidender Bedeutung. Die üblicherweise aus einem elastomeren Material hergestellte Membran muss a) die Dichtung mit dem Ventilschaft aufrechterhalten, damit keine Aerosolformulierung ausläuft, und b) reibungslosen, zuverlässigen Ventilbetrieb gestatten. Auslaufen verändert die relative Arzneimittelkonzentration in der an den Patienten abgegebenen Formulierung. Gleichzeitig muss die Dichtung beim Gleiten des Ventilschafts in die und aus der Dosierkammer während der Betätigung der Aerosolabgabevorrichtung einen reibungslosen Betrieb gestatten.
  • Ein Problem im Zusammenhang mit MDIs besteht darin, dass die Membran durch die scharfen Ränder des Seitenlochs bei wiederholter Betätigung des MDI beschädigt werden kann. Die Membran wird beschädigt, unabhängig davon, ob der Ventilschaft aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist. Durch eine solche Beschädigung der Membran kann die Dichtung zwischen der Membran und dem Ventilschaft beeinträchtigt werden, wodurch die Dosierung gestört und das Aerosol mit Membranmaterialteilchen kontaminiert wird. Durch eine beschädigte Membran kann auch die Aerosolabgabe blockiert oder teilweise blockiert werden. Das kann direkt erfolgen wie beispielsweise durch Ansammlung von Membranfragmenten. Andererseits kann es auch zu einer indirekten Wirkung kommen: die abgeriebenen Teilchen können durch "Animpfung" die Kristallisierung des Aerosols bewirken. Die Abgabe des Aerosols kann durch Membranteilchen, die sich angesammelt haben, oder kristallisiertes Aerosol oder beides vollkommen oder teilweise unterbunden werden.
  • Ein Ansatz zur Lösung des Problems der Beschädigung der Membran durch die Ränder des Seitenlochs ist die Bereitstellung eines Seitenlochs mit abgerundeten oder abgeschrägten Rändern. Dies erfolgt gezielt bei der Herstellung von Ventilschäften aus Metall. Wenn das Seitenloch in den Ventilschaft gestanzt wird, wird das umgebende Metall nach innen gebogen, was zu abgerundeten Rändern führt. In der internationalen Druckschrift Nr. WO 99/55600, auf der der Oberbegriff von Anspruch 1 basiert, werden Seitenlochränder beschrieben, die zunächst gebohrt und dann zum Erhalt von abgerundeten Rändern angesenkt werden. Bei Ventilschäften aus Kunststoff ist keine entsprechende Gestaltung der Seitenlochränder vorgenommen worden.
  • Selbst bei Aerosolabgabevorrichtungen mit einem Seitenloch mit abgerundeten oder abgeschrägten Rändern wird immer noch eine Beschädigung der Membran festgestellt. Es besteht also immer noch Bedarf an einem Aerosolventilschaft, bei dem bei wiederholter Betätigung weniger Schaden an der Membran entsteht.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Es hat sich nun herausgestellt, dass die Geometrie eines runden Lochs in einer zylindrischen Fläche in bedeutendem Maße zu der Beschädigung der Membran während der Betätigung einer Dosieraerosolabgabevorrichtung beiträgt, selbst wenn das Seitenloch abgerundete oder abgeschrägte Ränder hat. Durch die Aerosolventilschaftkonfiguration der vorliegenden Erfindung wird der Membrandichtungsabrieb bedeutend verringert.
  • Der Ventilschaft einer Dosieraerosolabgabevorrichtung ist allgemein zylindrisch, und das Seitenloch ist senkrecht zu der Ventilschaftachse angeordnet. Da sich das Seitenloch in einer zylindrischen Fläche befindet, haben die Ränder des Seitenlochs eine sattelähnliche Gestalt mit scharfen Rändern an der Ober- und der Unterseite des Seitenlochs. Die scharfen Ränder neigen oft dazu, jedesmal, wenn das Seitenloch durch die Membranöffnung geht, die Oberfläche der Membran zu beschädigen. Nach wiederholter Betätigung der Vorrichtung kann die Beschädigung so schwerwiegend sein, dass von der Membran Teilchen abgerieben werden, wodurch die Dichtleistung verringert wird. Eine solche Beschädigung der Membran führt auch dazu, dass Teilchen das an den Patienten abgegebene zerstäubte Arzneimittel kontaminieren.
  • Die Beschädigung der Membran durch die Ränder des Seitenlochs wird durch abgerundete oder abgeschrägte Seitenlochränder nicht ausgeräumt; die Seitenlochränder haben nach wie vor das erhabene Profil der Sattelform, die sich durch ein rundes Loch in einer zylindrischen Fläche ergibt.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein Aerosol-Ventilschaft bereitgestellt, bei dem der Bereich um das Seitenloch abgeflacht ist. Die Erfindung eignet sich besonders gut für den Einsatz bei einer Dosieraerosolabgabevorrichtung wie einem MDI, weil die Ränder des Seitenlochs einen planaren Kreis oder zumindest einen sehr flachen Sattel definieren. Durch die Geometrie des Seitenlochs wird der Abrieb der Membran, wenn das Seitenloch durch die Membranöffnung geht, minimiert.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird ein allgemein zylindrischer Aerosol-Ventilschaft mit einer Spitze an einem Ende und einer Körperwand, die einen sich axial von der Spitze in den Körper erstreckenden hohlen Kern definiert, bereitgestellt. Ein Seitenloch geht durch die Körperwand des Ventilschafts und steht mit dem hohlen Kern in Verbindung. Schließlich wird das Seitenloch von einem abgeflachten Bereich umgeben, so dass der Abrieb des Membrandichtungsflansches durch die Ränder des Seitenlochs verringert ist.
  • Die Ränder des Seitenlochs können abgerundet oder abgeschrägt sein, um die Abriebwirkung des Seitenlochs, das durch die Membranöffnung geht, zu verringern. Der abgeflachte Bereich kann so abgeflacht sein, dass um das Seitenloch herum eine planare Fläche liegt. Bei einer Konfiguration kann der abgeflachte Bereich auf den Bereich in der Nähe des Seitenlochs begrenzt sein. Als Alternative kann sich der abgeflachte Bereich zur Spitze des Ventilschafts, in den Dichtbereich des Ventilschafts oder in beides erstrecken. Bei jeder Konfiguration wird der Membrandichtungsabrieb durch den erfindungsgemäßen Aerosol-Ventilschaft bedeutend verringert.
  • Durch eine andere Ausführungsform der Erfindung wird ein Dosierventil mit einem oben beschriebenen Aerosol-Ventilschaft bereitgestellt.
  • Durch eine andere Ausführungsform der Erfindung wird ein Dosierinhalator mit einem oben beschriebenen Aerosol-Ventilschaft bereitgestellt.
  • Dementsprechend wird durch die vorliegende Erfindung ein Aerosol-Ventilschaft, umfassend: einen allgemein zylindrischen Körper mit einer Spitze an einem Ende und einer Körperwand, die einen sich axial von der Spitze in den Körper erstreckenden hohlen Kern definiert, ein Seitenloch durch die Körperwand, das in Strömungsverbindung mit dem hohlen Kern steht, und einen abgeflachten Bereich um das Loch, bereitgestellt.
  • Nach einem anderen Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Abgeben eines Aerosols bereitgestellt, umfassend: einen allgemein zylindrischen Körper mit einer Spitze an einem Ende und einer Körperwand, die einen sich axial von der Spitze in den Körper erstreckenden hohlen Kern definiert, ein Seitenloch durch die Körperwand, das in Strömungsverbindung mit dem hohlen Kern steht, und einen abgeflachten Bereich um das Loch, eine Membran mit eine Membranöffnung definierenden Wänden, ein Gehäuseglied mit eine Formulierungskammer und eine Gehäuseöffnung definierenden Wänden, wobei der Ventilschaft durch die Membranöffnung und die Gehäuseöffnung geht und in dichtendem Gleiteingriff mit der Membranöffnung steht, und wobei die Membran in dichtendem Eingriff mit dem Gehäuseglied steht, und eine Dosierkammer mit einem vorbestimmten Volumen, die ein Einlassende, eine Einlassöffnung und ein Auslassende aufweist, wobei das Auslassende in dichtendem Eingriff mit der Membran steht, wobei der Ventilschaft durch die Einlassöffnung geht und in Gleiteingriff mit dem Einlassende der Dosierkammer steht und wobei der Ventilschaft zwischen einer ausgefahrenen, geschlossenen Position, in der das Einlassende der Dosierkammer offen und das Auslassende geschlossen ist, und einer zusammengeschobenen Betätigungsposition, in der das Einlassende der Dosierkammer geschlossen und das Auslassende offen ist, beweglich ist.
  • Nach einem weiteren Aspekt wird durch die Erfindung ein Verfahren zum Abgeben einer zerstäubten Arzneidosis bereitgestellt, umfassend: Bereitstellen eines Inhalators, der einen Aerosol-Ventilschaft aufweist, umfassend einen allgemein zylindrischen Körper mit einer Spitze an einem Ende und einer Körperwand, die einen sich axial von der Spitze in den Körper erstreckenden hohlen Kern definiert, ein Seitenloch durch die Körperwand, das in Strömungsverbindung mit dem hohlen Kern steht, und einen abgeflachten Bereich um das Loch, Bereitstellen einer zerstäubten Arzneiformulierung, die in dem Inhalator enthalten ist, und Betätigen des Inhalators.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigen:
  • 1 eine Stirnperspektivansicht eines erfindungsgemäßen Aerosol-Ventilschafts;
  • 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Aerosol-Ventilschafts;
  • 3 eine Nahansicht des Seitenlochs eines erfindungsgemäßen Aerosol-Ventilschafts;
  • 4 eine Stirnperspektivansicht einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aerosol-Ventilschafts;
  • 5 das erfindungsgemäße Dosierventil in einer ausgefahrenen, geschlossenen Position, und
  • 6 das erfindungsgemäße Dosierventil in einer zusammengeschobenen, betätigten Position.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein Aerosol-Ventilschaft bereitgestellt, der für den Einsatz in medizinischen Dosieraerosolprodukten wie MDIs besonders wünschenswert ist. Der Ventilschaft ist dazu ausgelegt, den durch wiederholte Betätigung des Ventils an der Membranöffnung des Dosieraerosolventils entstandenen Schaden zu verringern.
  • 1 zeigt den erfindungsgemäßen Aerosol-Ventilschaft 12. Der Ventilschaft weist eine Spitze 21 an einem Ende und einen Kanal 26 am anderen Ende auf. Ein hohler Kern 24 erstreckt sich von der Spitze 21 in den Ventilschaft. Eine Körperwand 23 umgibt den hohlen Kern 24. Der hohle Kern steht mit einem Seitenloch 22 in Verbindung wie in 2 gezeigt. Das Seitenloch hat einen Rand 25, der abgerundet, abgeschrägt oder rechtwinklig sein kann. 3 zeigt einen Seitenlochrand 25 als abgeschrägten Rand. Ein Abdichtungsbereich 27 liegt zwischen dem Seitenloch 22 und dem Flansch 29.
  • Erfindungsgemäß weist der Ventilschaft 12 einen abgeflachten Bereich 31 um das Seitenloch 22 auf. Der abgeflachte Bereich kann sich auf einer oder mehreren Seiten des Seitenlochs befinden. Als Alternative kann das Seitenloch ganz von dem abgeflachten Bereich eingeschlossen sein. Der Abdichtungsbereich 27 kann gegebenenfalls in dem abgeflachten Bereich 31 mit eingeschlossen sein. Gemäß 2 ist der Ventilschaft so konfiguriert, dass sich der Abdichtungsbereich außerhalb des abgeflachten Bereichs befindet. Bei einer anderen Ausführungsform (siehe 4) ist der Abdichtungsbereich in dem abgeflachten Bereich mit eingeschlossen. Wenn durch den abgeflachten Bereich eine planare Fläche bereitgestellt wird, definiert der Rand des Seitenlochs 25 einen planaren Kreis. Unabhängig von der jeweiligen Ausführungsform wird der durch die Ränder des Seitenlochs verursachte Abrieb der Membrandichtung durch den erfindungsgemäßen Aerosol-Ventilschaft bedeutend verringert.
  • 5 und 6 zeigen einen Dosierinhalator 10 mit dem erfindungsgemäßen Ventilschaft 12. Der Inhalator 10 weist den Ventilschaft 12, ein Gehäuseglied 14 und eine Membran 16 auf. Das Gehäuseglied hat Wände, die eine Gehäuseöffnung 18 definieren, und die Membran hat Wände, die die Membranöffnung 17 definieren. Der Ventilschaft 12 geht im Abdichtungsbereich 27 durch die Membranöffnung 17 und steht mit dieser in dichtendem Gleiteingriff. Die Membran steht auch in dichtendem Eingriff mit dem Gehäuseglied 14. Das Gehäuseglied 14 weist einen Montagebecher 28 und einen Kanisterkörper 30 auf und definiert eine Formulierungskammer 32. Ein Dichtungsglied 52 dichtet den Kanisterkörper 30 und den Montagebecher 28 im Wesentlichen ab. Bei dem Dichtungsglied 52 handelt es sich vorzugsweise um einen O-Ring mit einem elastomeren Material.
  • Der Inhalator 10 weist weiterhin eine Kammerdichtung 34 mit eine Kammerdichtungsöffnung 35 definierenden Wänden und eine Dosierkammer 36 mit einem Einlassende 38, einer Einlassöffnung 40 und einem Auslassende 42 auf. Die Dosierkammer 36 steht in dichtendem Eingriff mit der Membran 16, und der Ventilschaft 12 geht durch die Einlassöffnung 40 und steht im Gleiteingriff mit der Kammerdichtung 34.
  • Wenn der Inhalator 10 mit einer Suspensionsaerosolformulierung eingesetzt werden soll, kann er einen Haltebecher 46 aufweisen, der an einem Montagebecher 28 befestigt ist und Wände aufweist, die eine Haltekammer 48 und eine Öffnung 50 definieren. Wenn er mit einer Lösungsaerosolformulierung eingesetzt werden soll, ist der Haltebecher 46 wahlfrei.
  • Der Betrieb des Dosierinhalators 10 wird in 5 und 6 gezeigt. In 5 ist der Inhalator in der ausgefahrenen, geschlossenen Position. Die Öffnung 50 gestattet eine offene Verbindung zwischen der Haltekammer 48 und der Formulierungskammer 32, so dass die Aerosolformulierung in die Haltekammer eintreten kann. Der Kanal 26 gestattet eine offene Verbindung zwischen der Haltekammer 48 und der Dosierungskammer 36, so dass eine vorbestimmte Menge Aerosolformulierung durch die Einlassöffnung 40 in die Dosierungskammer eintreten kann. Die Membran 16 dichtet das Auslassende 42 der Dosierungskammer ab.
  • 6 zeigt den Dosierinhalator 10 in der zusammengeschobenen, betätigten Position. Wenn der Ventilschaft 12 niedergedrückt wird, wird der Kanal 26 so bezüglich der Kammerdichtung 34 bewegt, dass die Einlassöffnung 40 und die Kammerdichtungsöffnung 35 im Wesentlichen abgedichtet sind, wodurch eine Formulierungsdosis in der Dosierkammer 36 isoliert wird. Bei der weiteren Betätigung des Ventilschafts geht das Seitenloch 22 durch die Öffnung 18 und in die Dosierungskammer, woraufhin die zerstäubte Arzneimitteldosis Umgebungsdruck ausgesetzt wird. Durch die schnelle Verflüchtigung des Treibgases wird das zerstäubte Arzneimittel durch das Seitenloch 22, durch den hohlen Kern 24, aus der Spitze 21 des Ventilschafts heraus und in das Verbindungsstück zum Patienten wie in ein Mundstück getrieben. Der Patient empfängt das zerstäubte Arzneimittel durch Inhalieren der Dosis aus dem Mundstück.
  • Der erfindungsgemäße Aerosol-Ventilschaft kann aus einem beliebigen geeigneten Material wie Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Bei Aerosol-Ventilschäften aus gezogenem Metall kann das Seitenloch durch Durchstechen mit einem entsprechend gestalteten Werkzeug nach standardmäßigen Metallbearbeitungspraktiken hergestellt werden. Der abgeflachte Bereich kann dann am gezogenen Metallventilschaft geschliffen und poliert werden, wodurch eine glatte, abgeflachte Oberfläche entsteht, durch die der Abrieb an der Membrandichtung minimiert wird.
  • Ein Aerosol-Ventilschaft aus Kunststoff kann entweder einstückig oder in zwei Teilen, die anschließend zur Bildung des Ventilschafts zusammengebaut werden, geformt werden. Das Seitenloch und der abgeflachte Bereich werden vorzugsweise in den Ventilschaft geformt. Dies kann erzielt werden, indem die Form mit dem abgeflachten Bereich geformt wird oder ein Seitenloch bereitgestellt wird, das größer als gewöhnlich ist. Bei letzterem Ansatz können die Ventilschäfte so geformt werden, dass Trennlinien a) die Dichtung nicht beeinträchtigen und b) der Dichtung nicht ihre eigenen scharfen Oberflächen präsentieren.
  • Als Alternative kann der Aerosol-Ventilschaft ohne das Seitenloch, ohne den abgeflachten Bereich oder ohne beides geformt werden. In diesem Fall können das/die Merkmal/e nach dem Formen in den Ventilschaft eingeführt werden. Der Ventilschaft kann mit dem abgeflachten Bereich versehen werden, indem der Bereich um das Loch flach geschliffen wird, wonach der Bereich mit einer glatten, abgeflachten Oberfläche versehen wird, durch die der Abrieb der Membrandichtung minimiert wird.
  • Die Einführung des Seitenlochs kann durch Durchstechen des Ventilschafts mit einem geeignet gestalteten Werkzeug erfolgen. Das Durchstechen kann erfolgen, während der Aerosol-Ventilschaft noch in der Formpresse ist. Wenn das Durchstechen erfolgt, während der Aerosol-Ventilschaft noch ausreichend warm ist, lässt es sich mit weniger Oberflächenbeschädigung oder elastischer Rückfederung erzielen. Es kann erzielt werden, indem das Werkzeug so ausgelegt wird, dass es in dem Bereich um das Loch eine höhere Wärmekapazität hat, wodurch ein Ventilschaft entsteht, der in diesem Bereich noch warm ist. Als Alternative kann der Bereich um das Seitenloch vorgekühlt werden, so dass in dem Bereich absichtlicher Stoffmangel herrscht, was zu abgerundeten Rändern führt.
  • WEITERE AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die obige Beschreibung soll den Erfindungsumfang, der durch den Umfang der beiliegenden Ansprüche definiert wird, veranschaulichen und nicht einschränken. Andere Aspekte, Vorteile und Modifikationen sind im Umfang der folgenden Ansprüche enthalten.

Claims (13)

  1. Aerosol-Ventilschaft (12), umfassend: einen allgemein zylindrischen Körper mit einer Spitze (21) an einem Ende und einer Körperwand (23), die einen sich axial von der Spitze (21) in den Körper erstreckenden hohlen Kern (24) definiert, ein Seitenloch (22) durch die Körperwand (23), das in Strömungsverbindung mit dem hohlen Kern (24) steht, gekennzeichnet durch einen abgeflachten Bereich (31) um das Seitenloch (22).
  2. Aerosol-Ventilschaft nach Anspruch 1, bei dem das Seitenloch (22) einen Rand (25) hat, der ein planarer Kreis ist.
  3. Aerosol-Ventilschaft nach Anspruch 1, bei dem der abgeflachte Bereich (31) das Loch ganz umgibt.
  4. Aerosol-Ventilschaft nach Anspruch 1, bei dem der Rand (25) des Seitenlochs (22) abgeschrägt ist.
  5. Aerosol-Ventilschaft nach Anspruch 1, bei dem der Rand (25) des Seitenlochs (22) abgerundet ist.
  6. Aerosol-Ventilschaft nach Anspruch 1, der weiterhin einen in der Nähe des Lochs angeordneten Abdichtungsabschnitt (27) umfasst.
  7. Aerosol-Ventilschaft nach Anspruch 6, bei dem der Abdichtungsabschnitt (27) im Wesentlichen zylindrisch ist.
  8. Aerosol-Ventilschaft nach Anspruch 6, bei dem der abgeflachte Bereich (31) um das Seitenloch den Abdichtungsabschnitt (27) einschließt.
  9. Aerosol-Ventilschaft nach Anspruch 8, bei dem sich der abgeflachte Bereich um das Seitenloch vom Abdichtungsabschnitt bis zur Spitze (21) des Ventilschafts (12) erstreckt.
  10. Dosierventil, umfassend den Aerosol-Ventilschaft (12) nach Anspruch 1.
  11. Dosierinhalator (10), umfassend den Aerosol-Ventilschaft (12) nach Anspruch 1.
  12. Vorrichtung zum Abgeben eines Aerosols, umfassend: den Ventilschaft (12) nach Anspruch 1, eine Membran (16) mit eine Membranöffnung (17) definierenden Wänden, ein Gehäuseglied (14) mit eine Formulierungskammer (32) und eine Gehäuseöffnung (18) definierenden Wänden, wobei der Ventilschaft durch die Membranöffnung (17) und die Gehäuseöffnung (18) geht und in dichtendem Gleiteingriff mit der Membranöffnung (17) steht, und wobei die Membran in dichtendem Eingriff mit dem Gehäuseglied steht, und eine Dosierkammer (36) mit einem vorbestimmten Volumen, die ein Einlassende (38), eine Einlassöffnung (40) und ein Auslassende (42) aufweist, wobei das Auslassende (42) in dichtendem Eingriff mit der Membran (16) steht, wobei der Ventilschaft (12) durch die Einlassöffnung (40) geht und in Gleiteingriff mit dem Einlassende der Dosierkammer steht und wobei der Ventilschaft zwischen einer ausgefahrenen, geschlossenen Position, in der das Einlassende der Dosierkammer offen und das Auslassende geschlossen ist, und einer zusammengeschobenen Betätigungsposition, in der das Einlassende der Dosierkammer geschlossen und das Auslassende offen ist, beweglich ist.
  13. Verfahren zum Abgeben einer zerstäubten Arzneidosis, umfassend: Bereitstellen eines Inhalators (10), der den Ventilschaft (12) nach Anspruch 1 umfasst, Bereitstellen einer zerstäubten Arzneiformulierung, die in dem Inhalator (10) enthalten ist, und Betätigen des Inhalators.
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