DE60103811T2

DE60103811T2 - Bremsrolle für Metallbandspaltanlagen

Info

Publication number: DE60103811T2
Application number: DE60103811T
Authority: DE
Inventors: Giulio Magnani
Original assignee: FIMI Fabbrica Impianti Macchine Industriali SpA
Current assignee: FIMI Fabbrica Impianti Macchine Industriali SpA
Priority date: 2000-05-31
Filing date: 2001-05-25
Publication date: 2005-07-28
Anticipated expiration: 2021-05-26
Also published as: US6599224B2; ATE269176T1; US20020006854A1; EP1162007A1; IT1317956B1; CN1213818C; ITMI20001208A0; CN1325770A; EP1162007B1; ES2223729T3; ITMI20001208A1; DE60103811D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsrolle für Systeme, um Metallbänder in Streifen zu schneiden.
Es existieren bekannte Systeme, die das Längsschneiden von Metallbändern in eine Serie von Längsstreifen ausführen, die anschließend für verschiedene Umformungen verwendet werden.
Bei diesen Systemen für das Längsschneiden von Metallbändern in Streifen, die allgemein als "Streifenschneideeinrichtungen" bekannt sind, ist es wesentlich, dass die von dem Band erhaltenen Streifen nach dem Schneiden korrekt aufgewickelt werden, um so Schwierigkeiten sowohl beim Abwickeln als auch einer anschließenden Bearbeitung zu verhindern.
Zu diesem Zweck ist ein Bremssystem für diese Streifen vor ihrer Aufwicklung in einzelne Rollen vorgesehen. Das Bremssystem, das Teil des Systems selbst ist, muss eine korrekte und gleichmäßige Wickelspannung der einzelnen Streifen garantieren. In der Tat muss es möglich sein, den Geschwindigkeitsunterschied, der nach möglichen Unterschieden in der Dicke zwischen einem Streifen und dem anderen erzeugt wird, zu kompensieren, da der Querschnitt das anfänglichen Bandes keine gleichmäßige Dicke haben muss. In der Tat kann es an den längsseitigen Rändern dünner sein und zum Zentralbereich hin anwachsen, oder es kann beginnend von den dickeren Längsrändern zum Zentralbereich hin dünner werden.
Überdies dürfen diese Geschwindigkeitsunterschiede wie auch optionale Bremssysteme die Oberfläche des zu bearbeitenden Bandes nicht beschädigen, die so gut wie möglich geschützt werden muss.
Beispielsweise sind Filzelemente, die als Bremssystem verwendet werden, bekannt, die in Aufnahmegehäusen geführt sind, die in Eingriff mit den Streifen des durchgelangenden Bandes durch ein darunter liegendes aufblasbares Schubelement angeordnet sind. Da derartige Elemente, die quer bezüglich des Bandes oder quer zu den einzelnen Streifen angeordnet sind, bezüglich des Bandes still stehend angeordnet sind, erzeugen sie eine schnelle Abnutzung und garantieren nicht in jedem Fall die Unversehrtheit der Bandoberfläche.
Als Alternative ist die Gummifläche von Bremsrollen – so genannten "Druckrollen", die auf die Bandstreifen wirken, mit einer Serie von Oberflächenrandkerben vorgesehen worden, die quer zu der Rollenachse liegen, wodurch eine Serie von Gummizähnen erzeugt wird, die sich in gewissem Maße in der Vorschubrichtung des Streifens oder in der entgegengesetzten Richtung biegen können. Derartige "biegsame" oder "nachgebende" Oberflächenzähne sollten die Anpassung der Bremsrolle an die Geschwindigkeit des einzelnen Streifens erleichtern. Auf diese Art und Weise erfolgt eine geeignete differenzierte Bremsung an dem von dem Band geschnittenen zugeordneten Streifen.
Auch diese Lösung weist aufgrund der minimalen Verformungsgröße einige Einschränkungen auf, die aufgrund des Betriebsrauschens wie auch von Regelschwierigkeiten erhalten werden können.
Die U.S.-A-4,347,962 offenbart eine Bremsrolle gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, dass eine Bremsrolle (als "Druckrolle" bezeichnet) für Systeme zum Schneiden von Metallbändern in Streifen vorgesehen wird, die die obigen technischen Probleme lösen soll.
Eine andere Aufgabe besteht darin, dass alle möglichen Schwierigkeiten beim Bremsen sogar in der Anwesenheit starker Variationen zwischen den Geschwindigkeiten der verschiedenen durch das Schneiden erhaltenen Streifen beseitigt werden.
Eine andere Aufgabe besteht darin, jeden möglichen Schaden zu verhindern, der an der Oberfläche der Streifen aufgrund des Bremsens entstehen kann, um so die Oberflächen der Streifen zu schützen.
Eine andere Aufgabe besteht darin, eine Bremsrolle für Systeme zum Schneiden von Metallbändern in Streifen vorzusehen, die kostengünstig und leicht herzustellen und zu bedienen ist, ohne dass Probleme bei einer kontinuierlichen Einstellung oder Einstelleingriffen auftreten.
Diese Aufgaben gemäß der vorliegenden Erfindung werden dadurch gelöst, dass eine Bremsrolle für Systeme zum Schneiden von Metallbändern in Streifen gemäß Anspruch 1 vorgesehen wird.
Zusätzliche Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
Die Merkmale und Vorteile einer Bremsrolle für Systeme zum Schneiden von Metallbändern in Streifen gemäß der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden beispielhaften und nicht beschränkenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden schematischen Zeichnungen offensichtlicher, in welchen:
1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Systems zum Schneiden eines Metallbandes in eine Serie von Streifen zeigt, wobei zumindest eine Bremsrolle gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet ist;
2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines Systems zum Schneiden eines Metallbandes in eine Serie von Streifen zeigt, wobei zumindest eine Bremsrolle gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet ist;
3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Bremsrolle gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
4 einen vergrößerten Querschnitt der Bremsrolle von 3 zeigt.
In den 1 und 2 sind zwei Systeme zum Schneiden von Metallbändern in Streifen gezeigt, wobei Bremsrollen oder "Druckrollen" gemäß verschiedener Lösungen angeordnet werden können.
1 zeigt ein System, bei dem eine Bandrolle 12, sobald sie durch eine spezielle Schereinrichtung 13 geschnitten ist, eine bestimmte Anzahl von Streifen 14 erzeugt, die dann durch eine spezielle Aufwickelhaspel bzw. -trommel in Endrollen 15 aufgewickelt werden müssen. Bremsrollen wie auch ein Kompensationsbereich sind zwischen der Schereinrichtung 13 und der Wickelhaspel vorgesehen, um einen solchen Betriebsvorgang zu vereinfachen.
1 zeigt, wie es möglich ist, in den Bremseinheiten Zugelemente bestehend aus einer oder zwei "Bremsrollen" oder Bremsrollen 16 gemäß der Erfindung in Zusammenarbeit mit Ablenkrollen 18 und einfachen Schleppeinrichtungen 19 vorzusehen. 2 zeigt, wie die Bremsrollen gemäß der Erfindung als Ablenkrollen 18 oder als Bremsspanneinrichtungen 17 verwendet werden können, wodurch die Probleme bekannter Bremsrollen nach dem Stand der Technik gelöst werden.
Die 3 und 4 zeigen jeweils eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Bremsrolle und einen vergrößerten Querschnitt der gleichen Bremsrolle, die allgemein für Systeme zum Schneiden von Metallbändern in Streifen verwendet werden kann.
Eine Bremsrolle 16, 17, 18 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist als ein Bremselement für "Streifenschneid"-Systeme allgemein gezeigt worden, wobei dies bedeutet, dass sie als eine Komponente von einer oder mehreren tangentialen Bremsschleppeinrichtungen, als eine Komponente von einer oder mehreren Bremsspanneinrichtungen oder einfach als eine Ablenkrolle in dem in 1 und 2 gezeigten schematischen System verwendet werden kann.
Wie in den Figuren zu sehen ist, besteht eine Bremsrolle 16, 17, 18 aus einer Serie von Elementen, die auf besondere Weise kombiniert sind.
Tatsächlich ist eine Welle 20 vorgesehen, die durch einen Motor, der mit 21 schematisch dargestellt ist, in Rotation versetzt wird und die sich somit dreht, wodurch der tragende Aufbau gebildet wird. Die Welle 20 ist mit zwei Endzapfen 22 und 23 versehen, die dazu ausgebildet sind, Stützlager, mit 33 schematisch dargestellt, der Rolle aufzunehmen, wobei sie auf einer Seite mit der obigen Motorisierungseinheit verbunden ist. Allgemein ist an einer zentralen Seitenfläche 24 eine Serie von Leerlaufrollen bzw. beweglichen Rollen 25 angeordnet, die bei 26 zentral gebohrt sind und an der Seitenfläche 24 der Welle 20 angeordnet sind und axial durch zwei seitliche Aufnahmeflansche 27 gehalten werden. Auf diese Art und Weise können sich die Leerlaufrollen 25 frei ohne jegliche axiale Bewegung drehen, und sie können extern mit einer Abdeckung 28 versehen werden, die aus einem kratzfesten Eingriffsmaterial verschiedener Typen besteht, wie beispielsweise aus Gummimaterial, Leder, Spinnvlies, etc.
Zudem ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein oder n aufblasbare Elemente 29 vorgesehen, die in spezielle Ausnehmungen 30 eingesetzt sind, die an der zentralen Seitenfläche 24 der Welle gemäß den längs gerichteten Erzeugenden vorgesehen sind. Die aufblasbaren Elemente 29, wie beispielsweise Luftschläuche oder dergleichen, werden von außerhalb mit Druckluft durch ein Rohr 31 gespeist, das mit einem Drehgelenk, das mit 32 schematisch dargestellt ist, verbunden ist, das an dem anderen Ende der Welle 20 befestigt ist. Der Druck in die aufblasbaren Elemente 29 kann als Funktion der jeweiligen Anforderungen von außerhalb auf schnelle und einfache Art und Weise sogar während des Betriebs der Bremsrolle in dem System reguliert werden.
Überdies sind gemäß der vorliegenden Erfindung ein oder n Verschleißelemente 34 vorgesehen, nämlich eines für jedes aufblasbare Element 29, die in den Ausnehmungen 30 angeordnet sind, um diese von dem auf blasbaren Element ab 29 zu füllen und so zu versuchen, einwärts von jeder Leerlaufrolle 25 vorzuragen. Tatsächlich wird das Verschleißelement 34 durch das aufblasbare Element 29 veranlasst, an der Innenfläche jeder Leerlaufrolle 25 anzuliegen. Diese Verschleißelemente 34 können aus verschiedenen Materialtypen bestehen, beispielsweise aus Filz, Bremsbelag, etc., und sie können leicht durch seitliche Entnahme durch geeignete Schlitze 35 ersetzt werden, die an den seitlichen Aufnahmeflanschen 27 vorgesehen sind. In dem Fall eines mangelhaften Betriebs ist es sogar möglich, die aufblasbaren Elemente 29 auszutauschen.
Das Betriebsprinzip der Bremsrolle 16, 17, 18 der vorliegenden Erfindung ist wie folgt: die Rolle wird durch den Motor 21, der mit der Welle 20 verbunden ist, in Rotation versetzt, so dass die der Außenfläche der Rollen 25 oder der Abdeckung 28 entsprechende Umfangsgeschwindigkeit geringfügig kleiner als die Geschwindigkeit des langsamsten Streifen 14 des Bandes 12 ist.
Auf diese Art und Weise dreht sich jede Rolle 25, die durch den Streifen 14 in Kontakt damit gezogen wird, bezüglich der Welle 20 mit einer geringfügig höheren Geschwindigkeit als der Differenz zwischen ihrer Geschwindigkeit und der Geschwindigkeit des langsamsten Streifens.
Durch geeignete Einstellung des Speiseluftdrucks der aufblasbaren Elemente 29 wird durch die Verschleißelemente 34 bezüglich der Welle 20 eine Widerstandskraft erzeugt, die der Rotation der einzelnen Rollen 25 entgegenwirkt, wodurch die Bremswirkung der Streifen 14 erzeugt wird, die auf die Endrollen 15 aufgewickelt werden.
Da die Rollen 25 insgesamt nicht miteinander in Eingriff stehen, wird der Unterschied der Geschwindigkeit der Streifen 14 vollständig mit einer Wickelspannung kompensiert, die perfekt ausgeglichen und auf die gesamte Breite verteilt ist.
Das Problem bekannter Bremssysteme wird somit auf eine einfache, praktische und kostengünstige Art und Weise gelöst.
Die Anwesenheit der Rollen, der Abdeckung derselben, und wenn vorhanden, des aufblasbaren Elementes oder des Verschleißelementes erlauben die Einstellung des einzelnen Abschnittes der Bremsrolle auf die verschiedenen Geschwindigkeiten der Streifen auf eine funktionelle, korrekte wie auch praktische Art und Weise. Tatsächlich ist es möglich, eine korrekte wie auch gleichmäßige Wickelspannung der einzelnen Streifen zu garantieren, wodurch der Unterschied der Geschwindigkeit kompensiert wird, der nach möglichen Unterschieden der Dicke zwischen den Streifen erzeugt wird. Die Anwesenheit der Rollen, des aufblasbaren Elements wie auch des Verschleißelements, wie auch der Rollenabdeckung erlaubt eine geeignete Einstellung.
Tatsächlich ist es möglich, auch eine gute Einstellung in dem Fall starker Unterschiede zwischen den verschiedenen Streifen zu erreichen.
Überdies besteht keine Gefahr einer Kerbenbildung oder Defekten an der Streifenoberfläche, da keine Geschwindigkeitsdifferenz besteht, und somit keine Gefahr eingeschleppter Verschmutzung zwischen den Rollen und den Streifen. Dank der Rotation der Rollen, die bei 21 über Motor betrieben sind, ist die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Rollen 25 und der Welle 20 minimal, was für das Verschleißelement 34 einen Vorteil darstellt.

Claims

Bremsrolle für Systeme, um Metallbänder in Streifen zu schneiden, mit einer rotierenden und motorisierten (21) Welle (20), die zwei (in 33) lagerbare Endzapfen (22, 23) aufweist und an einer zentralen Seitenfläche (24) eine Serie von losen Rollen (25) trägt, die axial (in 27) gehalten sind, wobei in der zentralen Seitenfläche (24) zumindest eine Ausnehmung (30) vorgesehen ist, in der zumindest ein aufblasbares Element (29) angeordnet ist, über dem zumindest ein Verschleißelement (34) angeordnet ist, das so ausgebildet ist, dass es einwärts von jeder losen Rolle (25) anliegt, wobei die Serie von losen Rollen (25) durch zwei seitliche Aufnahmeflansche (27) axial gehalten wird, die ihre relative Drehung zulassen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden seitlichen Aufnahmeflansche (27) zumindest einen Schlitz (35) für die Entnahme und/oder das Einsetzen des zumindest einen Verschleißelements (34) aufweist.
Bremsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine aufblasbare Element (29) von der Außenseite über Druckluft durch ein Rohr (31), das mit einer Drehkupplung (32) verbunden ist, die an einem Endzapfen (23) der Welle (20) angebracht ist, gespeist werden kann.
Bremsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Serie von losen Rollen (25) mit einer Abdeckung (28) versehen ist, die aus einem kratzfesten Eingriffsmaterial besteht.
Bremsrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das kratzfeste Eingriffsmaterial ein Gummimaterial, Leder oder ein Spinnvlies ist.
Bremsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine der beiden seitlichen Aufnahmeflansche (27) zumindest einen Schlitz (35) für die Entnahme und/oder das Einsetzen des zumindest einen aufblasbaren Elements (29) aufweist.
Bremsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (20) mit einem Motor (21) versehen ist, der mit einem (22) der beiden Endzapfen (22, 23) verbunden ist.
Bremsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verschleißelement (34) aus Filz oder Bremsbelag besteht.
Bremsrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine aufblasbare Element (29) aus zumindest einem Luftschlauch besteht.