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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausführung einer
linearen N-Punkt-Transformation, mit N = 2, 3, ..., auf einer Reihe
von Zahlen X1, ..,XN,
welche N-Punkt-Transformation
ausgeführt
wird, indem man die Zahlenreihe mit einer Matrix multipliziert,
welche Matrix die Charakteristik aufweist, dass sich die (i-1)-te
Spalte aus der i-ten Spalten derselben Matrix ergibt, indem man
die i-te Spalte
mit einem festen Korrekturvektor multipliziert. Bekannt ist, dass
unter anderem die diskrete Fourier-Transformation (DFT) dieses Charakteristikum
besitzt.
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Große Transformationen
dieser Art, und im Besonderen Fourier-Transformationen, gelangen
häufig auf
jedem Gebiet in der Technik zum Einsatz, zum Beispiel in der medizinischen
Wissenschaft, in der Telekommunikation und in der Radartechnik.
Das am meisten angewendete Arbeitsverfahren für die Realisierung dieser Transformation
ist der Fast-Fourier-Transformations-Algorithmus, siehe Springer
T.: Sliding FFT computes frequency spectra in real time", EDN-Electrical
Design News, Newton, MA, USA, vol. 33,no. 20, 29.9.1988, Seiten
161–170.
Innerhalb der durch die Computer-Hardware und die verfügbare Zeit
auferlegten Beschränkungen
bildet die schnelle Fourier-Transformation ein effizientes mathematisches
Verfahren für
die Berechnung einer Fourier-Transformation jeder gewünschten
Länge.
In der Praxix heißt
das, dass die durch die Hardware und die verfügbare Zeit auferlegten Beschränkungen
in einer schrittweise Anwendung des Algorithmus resultieren, wobei
die zeitlich sich nur teilweise überlappenden
Datenblöcke
von dem Algorithmus bearbeitet werden. Diese praktische Vorgehensweise
kann die Endergebnisse nachteilig beeinflussen. Ein Radarecho oder ein
Sonarecho kann beispielsweise über
zwei benachbarte Datenblöcke
verteilt werden, wodurch in den Ergebnissen der schnellen Fourier-Transformation Übergangseffekte
enthalten sind, welche sich auf eine Detektion störend auswirken
können.
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Für Transformationen
mit der speziellen Eigenschaft, dass sich die (i-1)-te Spalte aus
der i-ten Spalte derselben Matrix ermitteln lässt, indem man die i-te Spalte
mit einem festen Korrekturvektor multipliziert, ist es nicht notwendig,
eine völlig
neue Berechnung auszuführen,
wenn ein neuer Messwert eingegeben und der älteste Messwert gelöscht wird.
Anstelle davon ist es möglich,
eine Transformation einer Reihe von Zahlen Xi–1,..,Xi+N aus einer vorangehend berechneten Transformation
einer Reihe von Zahlen Xi,.., Xi+N–1 zu
ermitteln, indem man die vorangehend berechnete Transformation korrigiert.
Dieses bekannte Korrekturverfahren umfasst die Subtraktion des Produkts
von Xi und der ersten Spalte der Matrix
der vorangehend berechneten Transformation, die Multiplikation des
Ergebnisses mit dem Korrekturvektor und die Addierung des Produkts von
Xi+N und der letzten Spalte der Matrix.
Auf diese Weise erhält
man eine neue Matrix mit nur 3×N
parallelen Gruppen von Multiplikationen. Bei der Anwendung einer
diskreten Fourier-Transformation, wobei die erste Spalte in der
Transformationsmatrix immer eine Spalte von Einsen ist, werden nur
2×N parallele
Gruppen von Multiplikationen benötigt.
Die Elemente des Korrekturvektors sind auf einfache Weise zu ermitteln,
indem man die Elemente der ersten Spalte der Transformationsmatrix
durch die übereinstimmenden
Elemente der zweiten Spalte der Transformationsmatrix teilt.
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Es
ist ebenfalls möglich,
kontinuierlich neue Transformationen zu produzieren, und zwar für alle neuen Messwerte
für k,
wobei k = 1, 2,.., indem man die vorangehende Transformation auf
eine analoge Weise ändert.
Es ist dann möglich
eine Transformation einer Reihe von Zahlen Xi+k,..,Xi+N–1+k aus
einer vorangehend berechneten Transformation einer Reihe von Zahlen
Xi,.., Xi+N–1 zu
erhalten, indem man die vorangehend berechneten Transformation korrigiert.
Das Korrekturverfahren umfasst die Subtraktion des Produkts von
Xi und deren ersten Spalte,.., bis zum Produkt
von Xi+k–1 und
der k-ten Spalte der Matrix von der vorangehend berechneten Transformation,
dann die Multiplikation des Ergebnisses mit einem k-Korrekturvektor und
danach die Summierung des Produkts von Xi+N und
der (N–k+1)-ten
Spalte,.., bis zum Produkt von Xi+N–1+k und
der letzten Spalte der Matrix. Die Elemente des k-Korrekturvektors
werden ermittelt, indem man die Elemente der ersten Spalte der Transformationsmatrix
durch die korrespondierenden Elemente der (k+1)-te Spalte der Transformationsmatrix
dividiert.
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Die
meisten Transformationen, und im Besonderen die Fourier-Transformation,
werden praktisch ausschließlich
in Kombination mit einer Gewichtungsfunktion angewendet, und mehr
im Besonderen mit einer symmetrischen Gewichtungsfunktion, mit dem
Zweck, Nebenzipfel in den Ergebnissen der Transformation zu unterdrücken. Es
ist leicht zu begreifen, dass Transformationen mit symmetrischen
Gewichtungsfunktionen nicht die Eigenschaft haben, dass die (i-1)-te
Spalte aus der i-ten Spalte derselben Matrix zu ermitteln ist, indem
die i-te Spalte mit einem festen Korrekturvektor multipliziert wird.
Aus diesem Grund wurde dem bekannten Korrekturverfahren nie viel
Aufmerksamkeit geschenkt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ausführung einer
linearen, gewichteten N-Punkt-Transformation,
mit N=2,3,..., auf einer Reihe von Zahlen X1,..,XN, welche N-Punkt-Transformation ausgeführt wird,
indem man die Zahlenreihe mit einer gewichteten Matrix, multipliziert,
wobei die nicht gewichteten Matrix die Charakteristik aufweist,
dass sich die (i-1)-te Spalte aus der i-ten Spalte derselben Matrix
ergibt, indem man die i-te
Spalte mit einem festen Korrekturvektor multipliziert. Das Verfahren
gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die gewichtete Transformation mittels
einer Summierung von zumindest einer partiellen Transformation U', einer partiellen
Transformation U" und
einer partiellen Transformation kU so realisiert oder approximativ
realisiert wird, dass jede partielle Transformation die Charakteristik
aufweist, dass sich eine (i-1)-te Spalte von einer die partielle
Transformation darstellenden Matrix aus der i-ten Spalte derselben
Matrix ergibt, indem man die i-te Spalte mit einem festen Korrekturvektor
multipliziert. Die Elemente des Korrekturvektors werden berechnet,
indem man die Elemente der ersten Spalte der partiellen Transformationsmatrix
durch die korrespondierenden Elemente der zweiten Spalte der partiellen
Transformationsmatrix dividiert.
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Eine
erste günstige
Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix der partiellen Transformation
U' ermittelt wird,
indem man die aufeinander folgenden Spalten mit Potenzen einer reellen
Konstante C multipliziert, wobei C<1,
und dass die Matrix der partiellen Transformation U" ermittelt wird,
indem man die aufeinander folgenden Spalten mit Potenzen einer reellen
Konstante C–1 multipliziert.
Dies resultiert in zwei asymmetrisch gewichteten Matrices, von denen
die Summe symmetrisch ist. Die Matrix KU kann zum Normalisieren
des Ergebnisses benutzt werden.
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Eine
zweite günstige
Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix der partiellen Transformation
U' ermittelt wird,
indem man die aufeinander folgenden Spalten mit Potenzen einer komplexen
Zahl D multipliziert, wobei D=ejx, und dass
die Matrix der partiellen Transformation U " ermittelt wird, indem man die aufeinander
folgenden Spalten mit Potenzen von D–1 multipliziert. Es
ist eindeutig, dass jede der beiden Matrices die gewünschte Charakteristik
besitzt, und dass die Summe dieser zwei Matrices mit komplex konjugierten
Bewertungen in einer reellen Bewertung mit einer trigoniometrischen
Funktion resultiert. Die Matrix KU kann zum Normalisieren des Ergebnisses
benutzt werden.
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Eine
günstige
Ausführungsform
dieses Verfahrens gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass D= ej2π/(N+1),
zum Erhalt der bekannten Hanning-Gewichtung.
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Eine
günstige
Ausführungsform
ist gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnung
einer partiellen Transformation die Schritte von Subtraktion von
dem Produkt von Xi und der ersten Spalte
der Matrix von der vorher berechneten Transformation sowie der Summierung
von dem Produkt von Xi+N und der nächsten Spalte
einer erweiterten Matrix umfasst, welche hinzugefügten Spalten die
Charakteristik haben, dass sich die (i+1)-te Spalte aus der i-ten
Spalte derselben Matrix ergibt, indem man die i-te Spalte mit einem
Vektor multipliziert, welcher Vektor der reziproke Wert des festen
Korrekturvektors ist. Dieses Verfahren kann vorteilhaft angewendet
werden, wenn die Phase des Transformationsergebnisses unwichtig
ist, was für
die meisten Anwendungen zutrifft, wodurch eine Menge von Multiplikationen
eingespart werden kann.
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Eine
weitere sehr günstige
Ausführungsform
der Erfindung, mit der sich für
manche Anwendungen die Menge von Berechnungen noch weiter reduzieren
lässt,
ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Reihe von M-bit- Binärzahlen
X1,..,XN,... in
M Reihen von Einbit-Binärzahlen
aufgeteilt wird, und dass eine Transformation separat auf jeder
der M Reihen ausgeführt
wird, und dass die Ergebnisse in einer gewichteten Addition kombiniert
werden. Der Vorteil ist, dass die drei Mengen von Multiplikationen
und die drei Mengen von Summierungen, notwendig für die Korrektur
des vorangehenden Ergebnisses, zu einer Multiplikation und zwei
konditionellen Summierungen reduziert wird. Wenn die Phase des Ergebnisses
der Transformation nicht von Bedeutung ist, kann die Korrektur weggelassen
werden, wodurch sich eine konditionelle Addierung erübrigt.
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Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen linearen Transformator,
eingerichtet für
die Ausführung eines
Verfahren wie oben stehend beschrieben, und mehr im Besonderen für die Ausführung einer
Fourier-Transformation.
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Die
Erfindung wird nun nachstehend anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, von
denen:
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1 einen
linearen Transformator nach dem Stand der Technik darstellt;
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2 die
Gewichtung der Matrices U',
U", und U''' mit
einer Gewichtung mit reellen Werten darstellt;
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3A einen
gewichteten Transformator mit einer Gewichtung mit reellen Werten
darstellt;
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3B einen
gewichteten Transformator mit einer Gewichtung mit komplexen Werten
darstellt;
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4 eine
lineare, in M partiellen Transformationen aufgeteilte Transformation
darstellt.
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1 zeigt
einen linearen Transformator nach dem Stand der Technik, wobei ein
Analog-Digital-Umsetzer 1 periodisch ein Analogsignal in
ein Digitalsignal umsetzt. Die Reihe Messwerte wird in einen Speicher 2 eingegeben.
Jedes Mal wenn ein neuer Messwert dem Speicher 2 zugeführt wird,
transformiert ein linearer Transformator 3 die neue Reihe,
der ein Messwert entnommen und der ein Messwert zugeführt wurde,
in eine Reihe neuer Transformationswerte, welche neue Transformationswerte
für weitere
Verwendung in einen Speicher 4 eingegeben werden. Transformator 3 wurde
so konzipiert, dass zum Erhalt einer Reihe neuer Transformationswerte
die vorangehende Reihe Transformationswerte korrigiert wird. Diese
Korrektur wird anhand einiger Beispiele näher erläutert, wobei für N=4 gewählt wurde,
zwecks einer problemlosen Veranschaulichung.
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Eine
mögliche
lineare Transformation (αi,j), die auf eine Reihe von Zahlen I0,I1,.... einwirkt,
wodurch sich eine Reihe von Zahlen U0,U1,.... ergibt, kann geschrieben werden, wie
folgt:
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Die
Reihe Ii ist beispielsweise eine Reihe von
Messungen, die von einem Analog-Digital-Umsetzer stammen, und wird
als eine Sammlung von 12-bit-Binärzahlen
dargestellt. Die Reihe Ui kann ein aus der
Reihe Ii abgeleitetes Spektrum sein. Die
Transformation wird auf bekannte Weise mit der Reihe Ii ausgeführt, indem die
Reihe mit der Matrix (αi,j) multipliziert wird. Nach dem Stand der
Technik sind für
diese Berechnung 16 Multiplikationen und 12 Summierungen
notwendig. Sobald das Ergebnis einer Transformation bekannt ist,
lässt sich
das Ergebnis der nächsten
Transformation mit einem Minimum von Berechnungen ermitteln, wenn
die Matrix die spezielle Charakteristik besitzt, dass die (i-1)-te
Spalte aus der i-ten Spalte derselben Matrix ermittelt werden kann,
indem die i-te Spalte mit einem festen Korrekturvektor multipliziert
wird. Im Besonderen trifft dies zu für die Fourier-Transformation,
die mittels folgender Matrix dargestellt werden kann:
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Die
Korrekturspalte für
diese Fourier-Transformation ist leicht durchschaubar, nämlich:
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Das
neue Ergebnis der Transformation wird mit Hilfe von drei Korrekturschritten
ermittelt. Zunächst
ist der Effekt von I0 zu eliminieren. Dies
geschieht, indem man den Anteil von I0 von
dem vorangehend ermittelten Ergebnis subtrahiert, das heißt I0 mal die erste Spalte von der Transformationsmatrix.
Danach ist das Ergebnis mit der Korrekturspalte zu multiplizieren,
womit die i-te Spalte in der Matrix in die (i-1)-te Spalte transformiert wird,
wodurch die vorangehende Summierung von Spalten in der neuen Situation
weiterhin gültig
ist. Schließlich
muss der Effekt von IN, in diesem Beispiel
I4, mit berücksichtigt werden. Hierzu muss
das Produkt von I4 und der letzten Spalte
der Matrix zu dem Ergebnis addiert werden. Mit einer auf diese Weise
ausgeführten
Fourier-Transformation ist eine kontinuierliche Transformation mit
einer Reihe von Messungen realisierbar, sogar wenn N groß ist.
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Für manche
Anwendungen der Transformation kann es vorteilhaft sein, jedes Mal,
zum Beispiel nach zwei Messungen, eine Berechnung auszuführen. Für die Korrektur
muss der Effekt der ersten zwei Messungen auf dieselbe Weise eliminiert
werden, anschließend
ist eine Multiplikation mit der zweiten Potenz der Korrekturspalte
durchzuführen,
und schließlich
muss das Ergebnis der letzten zwei Messungen hinzugezählt werden.
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In
vielen Fällen
ist nur die Amplitude des Ergebnisses der Transformation von Bedeutung,
zum Beispiel bei der Bestimmung eines Spektrums. In diesem Fall
kann der zweite Schritt, die Multiplikation mit dem Korrekturvektor,
weggelassen werden. Die Multiplikation des nächsten Messwertes wird in diesem
Fall mit einer immer wechselnden letzten Spalte ausgeführt, anstelle
mit einer festen letzten Spalte, die zyklisch aus einer festen Sammlung
von N letzten Spaltenvektoren ausgewählt wird. Dies kann ausgeführt werden,
indem man den nächsten
Messwert mit der (N+1)-ten, (N+2)-ten, (N+3)-ten Spalte usw. multipliziert.
Zu diesem Zweck kann die Matrix auf eine naheliegende Weise erweitert
werden, indem Spalten hinzugefügt
werden, wobei von dem Korrekturvektor für das Generieren dieser neuen
Spalten Gebrauch gemacht werden kann. Auf diese Weise kann eine
Transformation mit nur 2×N
parallelen Sammlungen von Multiplikationen realisiert werden, oder
im Falle einer DFT, mit nur N parallele Sammlungen von Multiplikationen.
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Mehr
im Allgemeinen kann das anhand der Fourier-Transformation beschriebene Verfahren
für alle
Arten von Transformationen benutzt werden, die mittels einer Matrix
dargestellt werden können,
für die
die (i-1)-te Spalte ermittelt wird, indem man i-te Spalte mit einer
festen Korrekturspalte multipliziert. Diese Feststellung bildet
die Basis für
die Zufügung
einer Gewichtungsfunktion zu dem beschriebenen Verfahren, mit dem
das Anwendungsgebiet signifikant erweitert wird. Die Gewichtung
wird in die Matrix eingeführt,
indem man die Spalten mit geeigneten Gewichtungskonstanten multipliziert.
Auch für
eine gewichtete Matrix gilt die Forderung, dass sich die (i-1)-te
Spalte mit Hilfe einer festen Korrekturspalte aus der i-ten Spalte
ermitteln lässt.
Es leuchtet ein, dass die Gewichtungskonstante für die (i-1)-te Spalte zu ermitteln
ist, indem man die Gewichtungskonstante der i-ten Spalte mit einer
Konstante C multipliziert. Für
eine reelle Konstante C gibt es folgende Wahlmöglichkeiten: C<1, C=1 oder C>1. Für C=1 wird
keine Gewichtung ermittelt. Für
C<1 positiv werden
die Amplituden der aufeinanderfolgenden Spalten der gewichteten
Matrix zunehmen. Für
C>1 werden die Amplituden
der aufeinanderfolgenden Spalten der gewichteten Matrix abnehmen.
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Wir
definieren eine neue Matrix U',
aus der alten N×N
Matrix U hergeleitet, wie folgt: die erste Spalte wird mit C[(1–N)/2],
die zweite mit C[1+(1–N)/2] die dritte mit
C[2+(1–N)/2] ...
und die letzte Spalte mit C[(N–1)+(1–N)/2] multipliziert.
Des Weiteren definieren wir eine neue Matrix U", aus der alten N×N Matrix U hergeleitet, wie
folgt: die erste Spalte wird C–[(1–N)/2], die zweite C–[1+(1–N)/2],
die dritte mit C–[2+(1–N)/2], ... und die letzte
Spalte mit C–[(N–1)+(1–N)/2], multipliziert.
Wenn zum Beispiel C=0.8 ist U' eine
Matrix mit einer schiefen Gewichtung, wobei die Amplitude der ersten
Spalte von allen Spaltamplituden am größten ist, die Amplitude der
zweiten Spalte ist kleiner und die Amplitude der letzten Spalte
ist am kleinsten. Andererseits ist für U" die Amplitude der ersten Spalte klein und
die Amplitude der letzten Spalte groß. Für die meisten Praxisanwendungen
sind die Spaltamplituden der U' identisch
mit den Spaltamplituden der Matrix U", die Spalten sind dann jedoch in umgekehrter
Reihenfolge geordnet. Wir definieren nun eine gewichtete Matrix,
wobei U'''= Ku – U'–U". Die entsprechenden
Gewichtungsfunktionen U',
U" und U''' werden
in 2 dargestellt, wobei N=64, C=0.97 und k=3. Die
eigentliche Gewichtungsfunktion U " ' ist
symmetrisch und für
diesen Wert für
C an den Spitzen praktisch Null. Eine Gewichtungsfunktion auf einem
Sockel ist auf einfache Weise zu ermitteln, indem man für C einen
anderen Wert wählt,
während
der Wert in der Mitte korrigiert werden kann, indem man für k einen
anderen Wert wählt.
Ist N klein, dann muss für
C ein kleinerer Wert bestimmt werden, zum Erhalt einer hinreichenden
Gewichtung. Mit N=8 wird zum Beispiel eine gut brauchbare Gewichtung
erhalten.
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3A zeigt
einen gewichteten Transformator 3 mit reellen Gewichtungskonstanten,
wobei nun drei Transformationen ausgeführt werden müssen, nämlich eine
Transformation für
die Matrix U', eine
Transformation für
die Matrix kU und eine Transformation für die Matrix U", wonach das Ergebnis –U'+ kU – U" bestimmt werden
kann. Für
die Transformationen U' und
U" sind die Korrekturspalten
für die
Korrektur eines früher
ermittelten Wertes nun wie folgt:
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Als
Alternative können
wir eine neue Matrix U' definieren,
abgeleitet aus der alten N×N
Matrix U, wie folgt: die erste Spalte wird mit ej2π/(N+1),
die zweite Spalte mit e2j2π/(N+1) ... und die letzte
Spalte mit eNj2π/(N+1) multipliziert.
Wir definieren weiter eine neue Matrix U", abgeleitet aus der alten N×N Matrix
U, wie folgt: die erste Spalte wird mit e–j2π/(N+1) die
zweite Spalte mit e–2j2π/(N+1) ... und die letzte
Spalte mit e–Nj2π/(N+1) multipliziert.
Wir definieren nun eine gewichtete Matrix, wobei U'''=
kU – AU' – AU". Mit k=0.5, A=0.25 erhalten wir die
bekannte Hanning-Gewichtung. Mit weiteren Werten lassen sich die
meisten üblichen
Gewichtungen realisieren, wie unter anderem eine Gewichtung auf
einem Sockel.
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3B zeigt
einen gewichteten Transformator mit komplexen Gewichtungskonstanten,
wobei nun drei Transformationen ausgeführt werden müssen, nämlich eine
Transformation mit der Matrix AU',
eine Transformation mit der Matrix kU und eine Transformation mit
der Matrix AU",
wonach das Ergebnis –AU'+ kU – AU" bestimmt werden
kann. Für
die Transformationen U' und
U" sind die Korrekturspalten,
welche für
die Korrektur eines früher
ermittelten Wertes benutzt werden können, nun wie folgt:
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Es
spricht für
sich, dass es sich bei den Definitionen, wie für die Matrices U' und U" angegeben, nur um
Beispiele handelt, und dass es bei diesen Beispielen eigentlich
nur um Klassen von gewichteten Matrices geht.
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4 zeigt
ein Beispiel eines linearen Transformators nach der Erfindung, wobei
ein Analog-Digital-Umsetzer 1 periodisch ein analoges Signal
in ein digitales Vierbit-Signal
umwandelt. In diesem Beispiel wird jede Bitposition in der Sammlung
von Vierbit-Messwerten wie ein separates Einbit-Signal bearbeitet.
Um dies zu ermöglichen,
werden die vier Einbit-Signalen in vier Speicher 5, 6, 7, 8 eingegeben,
wonach vier identische lineare Transformatoren 9, 10, 11, 12 diese
Einbit-Signale in vier Reihen von Zwischenergebnissen umsetzen. Diese
vier Reihen von Zwischenergebnissen werden mit den Gewichtungskonstanten 8, 4, 2,
und 1 in den Multiplizierschaltungen 13, 14, 15, 16 gewichtet
und in einem Addierer 17 zusammengezählt, wonach die Reihe von umgesetzten
Messwerten für
weitere Verwendung in den Speicher 4 eingegeben wird. Aufgrund
der Tatsache, dass die Multiplizierer 13, 14, 15, 16 die
Multiplikation mit den Gewichtungskonstanten 8, 4, 2,
und 1 ausführen,
verschieben sie die Zwischenergebnisse um 3, 2, 1, oder 0 Bits.
Weiterhin ist zu beachten, dass die linearen Subtransformatoren 9, 10, 11, 12 identisch
sind, wodurch es möglich
ist, die vier Einbit-Signale nacheinander mit einem einzigen linearen
Subtransformator zu bearbeiten. In diesem Beispiel setzt ein linearer
Transformator Einbit-Signale um, was bedeutet, dass die Korrektur
einer vorangehenden Transformation folgende Schritte umfasst: die
konditionale Subtraktion der ersten Spalte von der Matrix, die Multiplikation
des Ergebnisses mit dem Korrekturvektor sowie die konditionale Addierung
der letzten Spalte der Matrix. Ist nur die Amplitude der Transformation
von Bedeutung, erübrigt
sich die Multiplikation mit dem Korrekturvektor, wie im Obenstehenden
erläutert.
In diesem Fall werden nur eine konditionale Subtraktion und eine
konditionale Addierung benötigt,
zum Erhalt eines neuen Transformationsergebnisses.