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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen fluidundurchlässigen Verbundschlauch. Genauer
bezieht sie sich auf einen fluidundurchlässigen Verbundschlauch, der
eine fluidundurchlässige
laminierte Lage aufweist, die aus einer laminierten Schicht gebildet
ist, die eine metallische Folie oder eine durch Dampfabscheidung
gebildete metallische Lage enthält.
Der erfindungsgemäße Schlauch
ist insbesondere als fluidundurchlässiger Schlauch zur Förderung
verschiedener Arten von Fluiden in einem Kraftfahrzeug einsetzbar.
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2. Beschreibung des einschlägigen Stands
der Technik
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Jeder
für die
Förderung
eines Kältemittels
in einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs verwendete Schlauch muß in bezug
auf das Kältemittel
undurchlässig
sein. Im Hinblick auf Systeminstandhaltung, Umweltschutz etc. gilt
dies insbesondere für
jeden Schlauch zur Förderung
von alternativ zu beispielsweise Fluorchlorkohlenwasserstoffen oder
Kohlendioxiden verwendeten Kältemitteln.
Einer der effektivsten Lösungsansätze betrifft
einen Schlauch mit einer laminierten Wandungslage, die eine metallische
Folie oder eine durch Dampfabscheidung gebildete metallische Lage
enthält.
Aus Umweltschutzgründen
muß ein
Kraftstoffschlauch kraftstoffundurchlässig sein, und somit ist eine
laminierte Wandungslage auch für einen
Kraftstoffschlauch äußerst nützlich.
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Bisher
war es üblich,
eine laminierte Wandungslage für
einen Schlauch durch Längsüberlappung
oder Spiralwicklung eines Bandes von einer laminierten Schicht zu
bilden, die eine metallische Folie oder eine durch Dampfabscheidung
gebildete metallische Lage enthält.
Bei der Längsüberlappung
handelt es sich um ein Verfahren, bei dem ein Band von einer laminierten
Schicht, das breit genug ist, um einen zu fertigenden Schlauch zu
umgeben, parallel zur Längsachse
des Schlauchs angeordnet wird und zu einer zylindrischen Lage mit
einem Paar von überlappenden
Randbereichen gebogen wird. Bei der Spiralwicklung handelt es sich
um ein Verfahren, bei dem ein Band von einer laminierten Schicht
spiralförmig überlappend
gewickelt wird, um so einen zylindrische Lage zu bilden.
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Wie
nachstehend angemerkt, weist die Längsüberlappung gegenüber der
Spiralwicklung eine Anzahl von Vorteilen auf. Erstens kann eine
zylindrische Lage durch Längsüberlappung
viel schneller gebildet werden, und zweitens kann die Längsüberlappung
aufeinanderfolgend mit einem davor oder danach erfolgenden Gummi-Extrudierschritt
ausgeführt
werden. Zudem ist die Länge
der durch Längsüberlappung
ausgebildeten überlappenden
Randbereiche geringer, was bedeutet, daß die Fluidundurchlässigkeit
des Schlauchs besser ist.
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Bei
einer laminierten Schicht handelt es sich jedoch um eine Mehrlagenstruktur
mit Federelastizität.
Obgleich sie der Spiralwicklung keine sehr hohe Biegesteifigkeit
entgegensetzt, weist sie bei der Längsüberlappung eine hohe Biegesteifigkeit
auf, da sie ihrer Breite nach gebogen werden muß. Die Biegesteifigkeit der
laminierten Schicht bewirkt tendentiell, daß sich die überlappenden Randbereiche voneinander
ablösen.
Folglich ist es wahrscheinlich, daß ein Schlauch mit einer durch
Längsüberlappung
ausgebildeten Lage seinen exakt kreisförmigen Querschnitt nicht beibehalten
kann, sondern eventuell eine verformte Kreisform aufweist. Wenn
sich außerdem
die zusammengefügten überlappenden
Randbereiche voneinander ablösen,
kann dies zu einer Fehlfunktion des Schlauchs in bezug auf die Beibehaltung
seiner Fluidundurchlässigkeit
führen.
Selbst wenn eine Gummizwischenlage oder eine dünne Lage Harz um die laminierte
Lage herum extrudiert werden könnte,
wäre ihre
Bindungskraft nicht ausreichend genug, um die Biegesteifigkeit der
laminierte Schicht zu überwinden.
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Daneben
ist ein Schlauch mit einer durch Längsüberlappung ausgebildeten laminierten
Lage nicht so einfach zu biegen, da die überlappenden Randbereiche der
laminierten Schicht in Längsrichtung
des Schlauchs verlaufen. In anderen Worten ist er in bezug auf die
Gesamtflexibilität
jedem Schlauch mit einer spiralförmig
gewickelten Wandungslage unterlegen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist somit eine Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile eines beliebigen
fluidundurchlässigen Verbundschlauchs,
der eine fluidundurchlässige
laminierte Lage aufweist, die durch Längsüberlappung eines Bandes von
einer laminierten Schicht gebildet ist, zu beseitigen, wobei diese
Nachteile in der hohen Biegesteifigkeit der überlappenden Randbereiche der
laminierten Schicht begründet
sind, wie bereits vorher hervorgehoben wurde. Es ist eine weitere
Aufgabe der Erfindung, die Gesamtflexibilität eines beliebigen derartigen
fluidundurchlässigen
Verbundschlauchs zu verbessern.
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Die
Erfinder dieser Erfindung haben herausgefunden, daß es effektiv
ist, ein längsüberlappendes Band
von einer laminierten Schicht zu binden, indem ein Faden bei geringer
Dichte um dasselbe gewickelt wird. Die Erfinder haben ebenfalls
herausgefunden, daß es
effektiv ist, eine laminierte Lage mit einer Gummilage zu beschichten
und sich dabei auf deren elastische Verformung zu stützen, um
so zu bewirken, daß die
starke Bindekraft des gewickelten Fadens Einschnürungen der laminierten Lage
hervorruft.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein fluidundurchlässiger Verbundschlauch
mit einer Wandung geschaffen, die eine laminierte Lage aufweist,
die aus einer laminierten Schicht gebildet ist, die eine metallische
Folie oder eine durch Dampfabscheidung gebildete metallische Lage
enthält,
wobei die laminierte Lage durch Längsüberlappung eines Bands von
der laminierten Schicht ausgebildet ist und mit einem um dieselbe
herumgewickelten Faden bei einem Deckungsgrad der laminierten Lage
durch den Faden von nicht mehr als 20% gebunden ist. Die hohe Biegesteifigkeit
der laminierten Schicht wird durch den um sie herumgewickelten Faden
wirksam eingedämmt.
Dementsprechend findet keine Verformung des Schlauchs in bezug auf
seine Querschnittsform statt. Zudem findet keine Ablösung der überlappenden
Randbereiche der laminierte Lage statt, die den Verlust der Fluidundurchlässigkeit
des Schlauchs bewirken könnte.
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In
Aufbau und Wirkungsweise unterscheidet sich der Faden im wesentlichen
von einer beliebigen Verstärkungsgarnlage,
die normalerweise auf einem Schlauch ausge bildet ist. Die Verstärkungsgarnlage dient
dazu, die Festigkeit des Schlauchs zu verbessern. Sie ist aus einem
Verstärkungsgarn
gebildet, das bei hoher Dichte spiralförmig gewunden oder geflochten
wird, selbst wenn dies in der einen oder anderen Weise zur Minderung
der Flexibilität
des Schlauchs beiträgt.
Der erfindungsgemäß verwendete
Faden hingegen wird nur bei einem Deckungsgrad von nicht mehr als
20% gewickelt und mindert die Flexibilität des Schlauchs nicht. Er dient
ausschließlich
dazu, die Biegesteifigkeit der laminierten Lage eindämmen, und
sein Deckungsgrad von nicht mehr als 20% ist für diesen Zweck ausreichend.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Gummilage entlang eines Innenumfangs
der laminierten Lage vorgesehen, und die laminierte Lage weist Einschnürungen auf,
die durch den Faden infolge der elastischen Verformung der Gummilage gebildet
wurden. Die Einschnürungen
machen den Schlauch biegsamer und verbessern seine Flexibilität. Wird
der Faden bei hoher Dichte gewickelt, reichen die Einschnürungen nicht
tief genug, um die Flexibilität
des Schlauchs wirksam zu verbessern. Die Fadendichte (d. h. der
Deckungsgrad) von nicht mehr als 20% ist hingegen niedrig genug,
um sicherzustellen, daß die
Einschnürungen
tief genug reichen, um die Flexibilität des Schlauchs wirksam zu verbessern.
Es ist höchst
unwahrscheinlich, daß die Einschnürungen beispielsweise
ein Reißen
der metallischen Folie in der laminierten Lage bewirken, es sei
denn, der Schlauch wird wiederholt extrem hohen Drücken oder
großen
Verdrängungskräften ausgesetzt.
Somit ist der Schlauch insbesondere z. B. für die Verwendung als Kraftstoffschlauch
geeignet, bei dem es unwahrscheinlich ist, daß er hohen Drücken oder
großen
Verdrängungskräften ausgesetzt
wird.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung werden die Einschnürungen durch die Spannung des Fadens
und/oder sein Schrumpfungsverhalten bei Heißluft gebildet. Dabei handelt
es sich um besonders effektive Möglichkeiten
für die
Ausbildung der Einschnürungen.
Die durch die Spannung des Fadens ausgebildeten Einschnürungen entstehen
beim Wickeln desselben, wohingegen die durch Heißluftschrumpfung gebildeten
Einschnürungen
beim Erwärmen
des Schlauchs zur Vulkanisierung entstehen.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung weist die laminierte Lage eine glatte
Außenoberfläche auf,
die keine durch den Faden ausgebildeten Einschnürungen aufweist. Bei einer
solchen laminierten Lage ist es besonders unwahrscheinlich, daß ihre metallische
Folie reißt,
wenn der Schlauch wiederholt hohen Drücken oder großen Verdrängungskräften ausgesetzt
wird, obwohl die Lage nicht erwarten läßt, daß sie dem Schlauch eine derart
verbesserte Flexibilität
verleiht, wie sie durch die Einschnürungen im zweiten Aspekt erreicht
wird. Somit ist der Schlauch zur Verwendung als Kältemittelschlauch
besonders geeignet, bei dem die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß er wiederholt
hohen Drücken
oder großen
Verdrängungskräften ausgesetzt
ist, insbesondere als Schlauch für
ein Kohlendioxidkältemittel.
Die laminierte Lage ist bevorzugt mit einer Lage aus Harz oder einem
beliebigen anderen harten Material beschichtet, das nicht ohne weiters
verformbar ist, während
der Faden bevorzugt aus einem Material besteht, das nur einen geringen
Heißluftschrumpfungsgrad
aufweist, so daß die
laminierte Lage eine glatte Außenoberfläche beibehalten
kann, während
der Faden die laminierte Lage ausreichend fest binden kann, um die
Biegesteifigkeit ihrer zusammengefügten überlappenden Randbereiche zu überwinden.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung besteht der Faden bevorzugt aus Polyethylenterephthalat-
(PET), Polyamid- (PA), Reyon-, Aramid- (aromatisches Polyamid),
Polyethylennaphthalat- (PEN) oder Polyvinylalkohol-Fasern.
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Der
zum Binden der laminierten Lage verwendete Faden kann von beliebiger
Art sein, doch ist es wünschenswert,
einen Faden aus PET-, PA-, Reyon-, Aramid-, PEN- oder Polyvinylalkohol-Fasern wie im
fünften
Aspekt zu verwenden.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt der Erfindung besteht die laminierte Schicht bevorzugt
aus einem Harzfilm, der auf (1) eine metallische Folie, (2) eine
metallische Folie und ein Verstärkungsmaterial oder
(3) eine durch Dampfabscheidung gebildete metallische Lage laminiert
ist. Die Kombination aus einer metallischen Folie und einem Verstärkungsmaterial
wird insbesondere für
die laminierte Lage bevorzugt, auf der sich Einschnürungen gebildet
haben.
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Die
vorstehenden und weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
anhand der nachstehenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Teilschnittzeichnung eines fluidundurchlässigen Verbundschlauchs,
der die Erfindung verkörpert;
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2 ist
eine perspektivische Teilschnittzeichnung eines weiteren Beispiels
eines fluidundurchlässigen
Verbundschlauchs, der die Erfindung verkörpert;
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3 ist
eine perspektivische Teilschnittzeichnung von noch einem weiteren
Beispiel eines fluidundurchlässigen
Verbundschlauchs, der die Erfindung verkörpert;
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4A ist
eine perspektivische Teilschnittzeichnung eines Teils einer laminierten
Schicht;
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4B ist
eine Querschnittzeichnung der laminierten Schicht, die in 4A gezeigt
ist; und
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4C ist
eine 4B sehr ähnliche
Zeichnung, die jedoch ein weiteres Beispiel einer laminierten Schicht
darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Verwendung eines fluidundurchlässigen Verbundschlauchs
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Der
erfindungsgemäße fuidundurchlässige Verbundschlauch
ist als Schlauch zur Förderung
eines beliebigen von verschieden Arten von Fluiden verwendbar. Insbesondere
ist er als Schlauch für
ein Kältemittel
oder einen Kraftstoff geeignet und aufgrund seiner Flexibilität, mit der
er beliebigen Vibrationen eines fahrenden Fahrzeugs oder Motors
standhalten kann, noch besser zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug
geeignet.
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Der
Schlauch gemäß dem fünften Aspekt
der Erfindung, der in seiner laminierten Wandungslage keine Einschnürung aufweist,
ist beispielsweise wegen seiner Dauerfestigkeit, mit der er großen Verdrängungskräften oder
wiederholt aufgebrachten Drücken
standhalten kann, als Schlauch für
ein Kohlendioxidkältemittel
geeignet. Der Schlauch gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung, der Einschnürungen aufweist, ist aufgrund
seiner Flexibilität
beispielsweise als Kraftstoffschlauch geeignet, der keinen großen Verdrängungskräften oder
sehr hohen Drücken
ausgesetzt ist.
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Wandungskonstruktion von
Schläuchen
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Gemäß einem
wesentlichen Merkmal der Erfindung weist der fluidundurchlässige Verbundschlauch
in seiner Wandung eine laminierte Lage auf, die durch Längsüberlappung
eines Bands von einer laminierten Schicht gebildet und mit einem
Faden gebunden ist, der um dieselbe bei einer Dichte von nicht mehr
als 20% gewickelt ist. Bezüglich
einer beliebigen anderen Lage seiner Wandung oder der Position der
laminierten Lage relativ zu den anderen Lagen bestehen keinerlei
Einschränkungen.
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Es
gibt jedoch vier bevorzugte Kombinationen von Wandungslagen, die
nachstehend von (a) bis (d) aufgezeigt sind. Die Lagen werden nacheinander,
angefangen bei der radial innersten Lage gezeigt.
- (a)
Eine Harzlage/eine Gummizwischenlage/eine laminierte Lage/eine Gummizwischenlage/eine Verstärkungslage/eine äußere Gummilage;
- (b) Eine Gummilage/eine laminierte Lage/eine Gummizwischenlage/eine
Verstärkungslage/eine äußere Gummilage;
- (c) Eine Harzlage/eine laminierte Lage/eine Gummizwischenlage/eine
Verstärkungslage/eine äußere Gummilage;
und
- (d) Eine Harzlage/eine laminierte Lage/eine Harzlage/eine Gummizwischenlage/eine
Verstärkungslage/eine äußere Gummilage.
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Die
beiden bei (a) und (b) aufgezeigten Schläuche weisen eine Gummilage
auf, die unmittelbar einwärts
von ihrer laminierten Lage positioniert ist. Bevorzugt wird die
laminierte Lage eines jeden dieser Schläuche so stark mit einem Faden
gebunden, daß sich
in dieser Lage Einschnürungen
bilden, obwohl es alternativ möglich
ist, die Lage in einem Maße
mit einem Faden zu binden, daß sich
keine Einschnürungen
bilden. Die Einschnürungen
verleihen dem Schlauch eine ausreichende Flexibilität, so daß er beispielsweise
als Kraftstoffschlauch geeignet ist. Der bei (a) aufgezeigte Schlauch
weist aufgrund der innersten Harzlage seiner Wandung eine besonders
hohe Kraftstoffundurchlässigkeit
auf.
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Die
beiden bei (c) und (d) aufgezeigten Schläuche weisen eine Harzlage auf,
die unmittelbar einwärts
von ihrer laminierten Lage positioniert ist. Jeder dieser Schläuche kann
ohne weiteres mit einem Faden gebunden werden, während er gleichzeitig eine
glatte Außenoberfläche auf
seiner laminierten Lage beibehalten kann, weil die Harzlage nicht ohne
weiters verformbar ist. Dementsprechend sind sie als äußerst dauerhafte
Schläuche
für die
Förderung
eines Kältemittels,
insbesondere eines hoch durchlässigen
Kältemittels
wie Kohlendioxid, geeignet. Der bei (d) aufgezeigte Schlauch ist
in der metallischen Folie der laminierten Lage besonders stark ausgebildet,
da die Lage zwischen den inneren und äußeren Harzlagen gesichert und
geschützt
ist.
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Laminierte Lage
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Die
laminierte Lage ist durch Längsüberlappung
eines Bandes von einer laminierten Schicht, die eine metallische
Folie oder eine durch Dampfabscheidung gebildete metallische Lage
enthält,
gebildet und mit einem Faden gebunden, der um dieselbe bei einer
Dichte von nicht mehr als 20% gewickelt ist. Der Faden verhindert,
daß die
Fügebereiche
der laminierten Schicht radial nach außen vorstehen und behält dabei
im wesentlichen den kreisförmigen Querschnitt
des Schlauchs bei.
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Die
durch Längsüberlappung
aufgebrachte laminierte Schicht weist bevorzugt ein Paar von der Breite
nach verlaufenden Randbereichen auf, die einander zu einem gewissen
Grad überlappen.
Die überlappenden
Randbereiche werden bevorzugt mit einem Klebemittel oder einer Lage
aus Klebematerial oder durch Verschmelzen unter Einfluß von Wärme aneinander
gefügt.
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Der
Faden kann in beliebiger Weise gewickelt werden, vorausgesetzt,
er kann die laminierte Schicht wirksam binden. Ein einzelner Faden
kann beispielsweise spiralförmig
gewickelt werden. Zwei oder mehr Fäden können spiralförmig in
die gleiche Richtung gewickelt werden. Zwei Fäden können in zueinander entgegengesetzten
Richtungen, in denen sie einander kreuzen, spiralförmig gewickelt
werden. Zwei oder mehr Sätze
von Fäden
können
jeweils in zueinander entgegengesetzten Richtungen spiralförmig gewickelt
werden. Der Faden (oder die Fäden) wird
(werden) bevorzugt durch ein geeignetes Verfahren mit der laminierten
Lage verbunden, muß (müssen) dies
aber nicht. Der Faden kann eine beliebige Dicke und ein beliebiges
Material aufweisen, wenn er eine ausreichend hohe Zugfestigkeit
und Dauerhaftigkeit aufweist, um auf die laminierte Lage eine ausreichende
Bindekraft auszuüben.
In Betracht kommt jedoch beispielsweise ein Faden mit einer Dicke
von etwa 11·1
bis 333·3
tex(100 bis 300 Denier) und einer Zugfestigkeit von etwa 5 bis 500
N.
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Bezugnehmend
auf die Bindekraft des Fadens, darf diese zumindest so groß sein,
daß sie
verhindert, daß die überlappenden
Randbereiche der laminierten Schicht des Schlauchs gemäß dem vierten Aspekt
der Erfindung radial nach außen
abstehen. Was den Schlauch gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung anbelangt, so darf die Kraft zumindest so groß sein,
daß sie
in der laminierten Lage Einschnürungen
ausbildet. Die Kraft kann durch keinen genauen Zahlenwert ausgedrückt werden,
da sie von der Härte
der laminierten Schicht, dem Durchmesser der laminierten Lage, der
Weichheit der Gummilage in dem Schlauch gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung
etc. abhängig
ist.
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Der
Faden kann aus einem beliebigen Material einschließlich PET-,
PA-, Reyon-, Aramid-, PEN- und Polyvinylalkohol-Fasern bestehen.
Bevorzugt besteht er jedoch aus PET- oder PA-Fasern mit einem relativ
hohen Wärmezusammenziehungsgrad, um
in der laminierten Lage Einschnürungen
auszubilden, oder aus Aramidfasern mit einem relativ geringen Wärmezusammenziehungsgrad,
um auf der laminierten Lage eine glatte Außenoberfläche beizubehalten.
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Die
Stärke
(oder Tiefe) der Einschnürungen, die
in der laminierten Lage ausgebildet werden sollen, hängt von
der für
den Schlauch erforderlichen Flexibilität ab. Dementsprechend kann
sie nicht mit einem genauen Zahlenwert benannt werden. Bevorzugt
weisen die Einschnürungen
jedoch eine Tiefe, die durch den Faden gebildet wird, der leicht
in die Außenoberfläche der
laminierten Lage einschneidet, oder eine beliebige größere optisch
erkennbare Tiefe auf.
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Laminierte Schicht
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Die
laminierte Schicht, die die laminierte Lage ausbildet, ist in der
Form eines Bands, das eine metallische Folie oder eine durch Dampfabscheidung gebildete
metallische Lage enthält.
Sie wird bevorzugt durch Laminieren von Harzfilm oder -filmen auf (1)
eine metallische Folie, (2) eine Kombination aus einer metallischen
Folie und einem Verstärkungsmaterial
oder (3) eine durch Dampfabscheidung gebildete metallische Lage
ausgebildet.
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Eine
laminierte Schicht, die eine metallische Folie enthält, oder
eine Kombination aus derselben mit einem Verstärkungsmaterial wird üblicherweise durch
sandwichartiges Anordnen der Schicht zwischen zwei Harzfilmen und
Verbinden derselben mittels Kleben oder Verschmelzen ausgebildet.
Eine laminierte Schicht, die eine durch Dampfabscheidung ausgebildete
metallische Lage enthält,
kann durch Ausbilden einer metallischen Lage durch Dampfabscheidung
auf einer Seite eines Harzfilms und Verbinden eines weiteren Harzfilms
mit dieser Seite ausgebildet werden. Eine laminierte Schicht kann
auch durch Bilden einer metallischen Lage durch Dampfabscheidung
auf einer Seite von jedem der beiden Harzfilme und Verbinden der
Filme miteinander auf den jeweiligen Seiten, die die metallischen
Lagen tragen, ausgebildet werden.
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Das
Verstärkungsmaterial
muß nicht
notwendigerweise mit der metallischen Folie verbunden sein, kann
aber die Folie wirksamer verstärken,
wenn es mit ihr verbunden ist. Das Verstärkungsmaterial ist bevorzugt
radial nach außen
führend
von der metallischen Folie angeordnet. Die metallische Folie und
ihr Verstärkungsmaterial
können,
müssen
aber nicht mit den Harzfilmen verbunden sein.
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Das
Verstärkungsmaterial
kann beliebiger Art sein, ist jedoch bevorzugt ein Material mit
einem hohen Dehnsteifigkeit und Flexibilität. Zu den bevorzugten Beispielen
gehören
Drahtgewebe und Verstärkungsgewebe.
Das Verstärkungsgewebe
kann aus Leinen oder einem Faservlies sein, das bevorzugt aus z.
B. Aramid-, Kohlenstoff- oder Glasfasern von geringer Dehnbarkeit
besteht. Ein weiteres bevorzugtes Beispiel ist ein hochfester Harzfilm.
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Die
Dicke und Härte
der Harzfilme bzw. der gesamten laminierten Schicht etc. beeinflußt die Biegesteifigkeit
der durch Längslappung
ausgebildeten laminierten Schicht und die Flexibilität des Schlauchs.
Die Harzfilme können
aus einem beliebigen Harz sein, sind jedoch bevorzugt aus z. B.
PA, PET oder EVOH. Diese Materialien werden auch deshalb bevorzugt,
weil sie eine hohe Dehnsteifigkeit aufweisen, um die metallische
Folie vor dem Reißen zu
bewahren. Die Harzfilme weisen bevorzugt eine Dicke von nicht mehr
als etwa 100 μm
auf, und die laminierte Schicht weist insgesamt bevorzugt eine Dicke
von nicht mehr als etwa 300 μm
auf.
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Dünne Harzlage
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Eine
Harzlage in der Form eines dünnen Films
kann von der laminierten Lage nach innen oder auch nach außen führend ausgebildet
sein. Die Harzlage, die von der laminierten Lage nach innen führend ausgebildet
ist, ermöglicht
ihr, trotz des um sie gewickelten Fadens eine glatte Außenoberfläche beizubehalten
und verbessert auch die Undurchlässigkeit
des Schlauchs in bezug auf ein Kältemittel
etc. Die Harzlagen, die sowohl nach innen und nach außen führend ausgebildet
sind, sichern und schützen die
laminierte Lage in sandwichartiger Weise und verbessern die Fluidundurchlässigkeit
des Schlauchs. Die Harzlage (oder -lagen) besteht (bestehen) bevorzugt
aus beispielsweise EVOH, PA oder einer Mischung aus PA und modifiziertem
Polyolefin und weist (weisen) eine Dicke von nicht mehr als etwa
300 μm auf.
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Gummizwischenlage
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Die
Gummizwischenlage (oder -lagen), die in dem vorbestimmten Abschnitt
des fluidundurchlässigen
Verbundschlauchs vorgesehen ist (sind), dient (dienen) dazu, beliebige
Biege- oder Verformungskräfte,
die auf den Schlauch ausgeübt
werden, zu reduzieren oder zu absorbieren, so daß keine Kraft die laminierte
Lage erreichen und bewirken kann, daß die metallische Folie reißt. Die
Gummizwischenlage ist bevorzugt aus einem Gummimaterial, das eine hohe
Undurchlässigkeit
in bezug auf ein Kältemittel etc.
aufweist, flexibel ist und bei hohen Temperaturen ohne weiteres
eine Verbindung mit der laminierten Lage der Verstärkungslage
eingeht. Bevorzugte Beispiele sind Butylgummi (IIR), halogenierter
IIR, Ethylen-Propylen-Gummi (EPM), Ethylen-Propylen-Dien-Gummi (EPDM)
und Nitrilgummi (NBR). Bevorzugt weist die Lage eine Dicke von etwa
0,2 bis 2,0 mm auf.
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Verstärkungslage
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Bevorzugt
weist der Schlauch in seiner Wandung eine Verstärkungslage auf. Die Verstärkungslage
kann beispielsweise eine Litzendrahtlage oder eine Lage sein, die
durch Verflechten von Verstärkungsgarn
oder spiralförmiges
Wickeln von Verstärkungsgarn
oder in zwei spiralförmigen,
zueinander entgegengesetzt verlaufenden Lagen oder durch Anordnen
einer Gummizwischenschicht zwischen zwei solchen spiralförmigen Lagen
ausgebildet ist.
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Äußere Gummilage
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Eine äußere Gummilage
kann die äußerste Wandungslage
des Schlauchs bilden. Sie kann aus einem beliebigen Gummi mit hoher
Wetterbeständigkeit
sein, wie z. B. Chloroprengummi (CR), IIR, chlorsulfonierter Polyethylengummi
(CSM), EPDM oder Epichlorohydringummi (ECO).
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
folgt nun eine Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Bezugnehmend auf 1 weist
ein Kraftstoffschlauch 1 eine Harzlage 2 als innerste
Lage seiner Wandung und eine erste Gummizwischenlage 3 aus
IIR auf, die um sie herum ausgebildet ist. Die Gummizwischenlage 3 ist von
einer laminierten Lage 6 umgeben, die durch Längsüberlappung
eines Bandes von einer laminierten Schicht 4 ausgebildet
ist und mit zwei Fäden 5 gebunden
ist, die in zueinander entgegengesetzten Richtungen spiralförmig um
sie herum gewickelt sind. Die Fäden 5 binden
die laminierte Lage 6 zu einem Grad, daß sich darin Einschnürungen einer
gewissen Tiefe bilden, die jedoch nicht abgebildet sind. Die laminierte
Lage 6 ist von einer zweiten Gummizwischenlage 7 aus
IIR, dann einer Verstärkungslage 8, die
durch Verflechten eines geeigneten Verstärkungsgarns ausgebildet ist,
und schließlich
einer äußeren Gummilage 9 aus
EPDM umgeben.
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2 zeigt
einen Kraftstoffschlauch 10 mit einer inneren Gummilage 11,
die aus Fluorogummi (FKM) gebildet ist und von einer laminierten
Lage 6, die wie vorstehend beschrieben ausgebildet ist,
einer Gummizwischenlage 7 aus NBR, einer Verstärkungslage 8 und
einer äußeren Gummilage 9 aus
ECO umgeben ist.
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3 zeigt
einen Schlauch 12 für
ein Kohlendioxid-Kältemittel,
der außerhalb
einer inneren aus PA-Harz gebildeten Harzlage 13 eine laminierte Lage 14 aufweist,
die durch Längsüberlappung
eines Bandes von einer laminierten Schicht 4 gebildet ist und
mit Fäden 5 zu
einem Grad gebunden ist, daß sich
darin keine Einschnürungen
ausbilden und der Lage 14 ermöglicht wird, eine glatte Außenfläche beizubehalten.
Die laminierte Lage 14 ist von einer Gummizwischenlage 7 aus
IIR, dann einer Verstärkungslage 8 und
schließlich
einer äußeren Gummilage 9 aus
EPDM umgeben.
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Die
laminierte Schicht 4 ist wie in 4A und 4B gezeigt.
Sie weist eine innere Harzlage 4A, die durch einen dünnen Film
aus thermoplastischem PET-Harz gebildet ist, eine ähnliche äußere Harzlage 4b,
eine Aluminiumfolie 4c und ein Verstärkungsmaterial 4d in
der Form einer Harzschicht auf, wobei die Folie 4c und
das Verstärkungsmaterial 4d zwischen der
inneren und der äußeren Harzlage
sandwichartig angeordnet sind. Die Harzlagen 4a und 4b sind
breiter als die Folie 4c und das Verstärkungsmaterial 4d und
sind entlang ihrer Längskanten
aneinandergefügt.
Die Folie 4c ist mit dem Vestärkungsmaterial 4d mit
einem nicht gezeigten Klebmittel verbunden, so daß keine
Zugkraft oder anderen Kräfte,
die auf die laminierte Schicht 4 einwirken, auf die Folie 4c einwirken
können,
die durch das Verstärkungsmaterial 4d gehalten
wird.
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4C zeigt
eine modifizierte Form einer laminierten Schicht 4. Sie
weist kein Verstärkungsmaterial
auf, wie vorstehend bei 4d gezeigt ist, sondern weist nur
eine metallische Folie 4c auf, die zwischen zwei Harzlagen 4a und 4b sandwichartig
angeordnet ist.