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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der implantierbaren Vorrichtungen
und genauer Vorrichtungen, die nass- oder wärmeabgedichtet sind.
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Hintergrundinformation
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Innerhalb
des Gebietes der implantierbaren Vorrichtungen ist es bekannt, permeable
Membranstrukturen zur Implantation vorzusehen, wobei die Strukturen
konfiguriert sind, um Arzneimittelrezepturen oder zelluläre Suspensionen
zu halten. Es wurde eine Anzahl von Techniken vorgeschlagen, um
diese Strukturen zu bilden und die Strukturen abzudichten. Bei der
Mehrzahl dieser bekannten Techniken wird die Vorrichtung ohne die
zelluläre
Suspension oder Arzneimittelrezeptur hergestellt. Nachfolgendes
Laden der zellulären
Suspension oder Arzneimittelrezeptur kann außerhalb eines Wirtes erfolgen,
oder nachdem die Vorrichtung in den Wirt implantiert wurde.
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Wenn
eine geeignete Zellsuspension oder Arzneimittelrezeptur in die Vorrichtung
geladen wird, ist es für
die permeable Membran typisch und häufig wünschenswert, durch eine Flüssigkeit
nass zu werden. Ausgehend von der Natur der Membranen ist es bekannt,
dass das Abdichten einer nassen Membran schwierig oder unmöglich sein
kann. Dies ist der Fall, weil bekannte Klebstoffe oder Lösungsmittel,
die für Membranen
in einem trockenen Zustand geeignet sind, häufig mit einer nassen Membran
nicht kompatibel sind, oder für
die in die Membranstruktur geladene Zellsuspension toxisch sind.
Um diese Schwierigkeit zu umgehen, wurden verschiedene Trocken-
und Nassabdichtungstechniken vorgeschlagen.
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Bei
einer Technik, so wie im US-Patent Nr. 5,902,745 von Butler et al.
offenbart, umfasst die Vorrichtung eine permeable schlauchförmige Membran, die
mit einer mechanischen Abdichtung abgedichtet wird, nachdem die
Vorrichtung mit einer geeigneten Zellsuspension geladen wurde. Bei
dieser Technik ist die Membran nass wenn die Abdichtung gebildet wird,
wobei die Integrität
der Abdichtung aber auf der Qualität der mechanischen Abdichtung
beruht. Bei implantierbaren Vorrichtungen sind die Ausmaße mechanischer
Abdichtungen gering und es kann schwer sein, sie zuverlässig zu
manipulieren. Zusätzlich
gibt es eine Möglichkeit
zur Kontamination des Außenbereichs
der Vorrichtung mit Zellen der Zellsuspension nach der Ladehandlung,
weil die Lade- und Abdichthandlungen getrennt sein können.
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Bei
einer anderen Technik, so wie in den Mills et al. erteilten US-Patenten
Nr. 5,653,687; 5,653,688; 6,713,887; 5,738,673 und 5,932,460 offenbart,
wird eine Trockenabdichtung gebildet nachdem die Vorrichtung geladen
wurde. Die Schritte des Ladens und Abdichtens sind jedoch unterschiedlich und
die Vorrichtung ist nach dem Laden und bevor die Vorrichtung abgedichtet
wird gegenüber
der Ladeumgebung geöffnet.
Bei einigen dieser Abdichtungen ist die Abdichtung von mechanischen
Aspekten der Abdichtung abhängig.
Einige der offenbarten Abdichtungstechniken benötigen eine lösungsmittelbasierte
Abdichtung. Jedoch können
die beschriebenen Lösungsmittel
für die
Zellsuspension toxisch sein. In einer speziellen Ausführungsform
der Abdichtung wird ein Teil der Vorrichtung nach dem Laden und
vor dem Abdichten abgebrochen und entfernt. Diese Handlung bietet
eine große
Möglichkeit,
die Ladeumgebung zu kontaminieren. Diese Kontamination kann anschließend in
den Außenbereich
der Vorrichtung oder auf andere Vorrichtungen oder Geräte übertragen
werden.
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Bei
einer anderen Technik, so wie in den Neuenfeldt et al. erteilten
US-Patenten Nr.
5,545,223 und 5,549,675 offenbart, wird das Gerät oder die Vorrichtung zunächst einem
Wirt implantiert und dann in der Wirtsumgebung mit einer zellulären Suspension geladen.
Zusätzlich
zu Problemen, die im Zusammenhang mit einer Nassabdichtung der Vorrichtung beschrieben
werden, wird diese Technik durch einen auf die Implantation in den
Wirt folgenden Einschnitt- oder Injektionsanschluss hindurch durchgeführt, wobei
die Vorrichtung und der Wirt einem Risiko der Kontamination ausgesetzt
werden. Die Technik von Neuenfeldt et al. benötigt ebenso eine größere Vorrichtung,
um den Abstand zwischen der Zellsuspension und der Abdichtung zu
beherbergen. Diese größere Vorrichtung
produziert ebenso ein größeres Trauma
des Wirtes während
einer Implantation.
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Weiterer
relevanter Stand der Technik ist in WO-A-96/32076 offenbart.
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In
einigen der bekannten Techniken wird die Vorrichtung oder das Gerät an einer
Stelle beladen, die entfernt von dem Wirt liegt. Bei diesen Verfahren ermöglicht der
Ladeprozess oder das Ladegerät
die Möglichkeiten
zur Kontamination von Arzneimittelrezepturen oder Zellsuspensionen
zwischen den Lade- und den Abdichtungsschritten.
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Wie
beschrieben, bieten die zur Verfügung stehenden
Verfahren kein sicheres und zuverlässiges Verschlusssystem, das
die Möglichkeit
der Kontamination während
des Ladens reduziert. Zusätzlich bieten
die zur Verfügung
stehenden Verfahren kein Verfahren zum zuverlässigen Abdichten einer Vorrichtung,
nachdem die Membran nass ist. Es werden Systeme und Verfahren benötigt, die
diese und andere Mängel
angehen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung ist gemäß des beiliegenden Anspruchssatzes
definiert.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Verschließen
einer Aufnahmevorrichtung, das ein Benetzen wenigstens eines Teils
einer permeablen Polymer-Membran der Aufnahmevorrichtung mit einer
Flüssigkeit,
und ein Anwenden von Wärme
auf wenigstens einen Teil eines mit der Membran in Zusammenhang
stehenden benetzten thermoplastischen Polymers umfasst, um einen
Verschluss zu erstellen. Solch ein Verschluss wird hier als "Nassabdichtung" bezeichnet. Bei
diesem "Nassabdichtungs"-Prozess schmilzt
das thermoplastische Polymer bei einer niedrigeren Temperatur als
die Polymer-Membran. Sobald das thermoplastische Polymer geschmolzen
ist, bindet sich das thermoplastische Polymer in die Polymer-Membran ein
und fließt
entlang von Oberflächen
und in bereitstehende Zwischenräume
der Membran. Durch Durchgänge,
die mit dem geschmolzenen Polymer gefüllt werden, wird Flüssigkeitsübertragung
in der Polymer-Membran im Bereich des Verschlusses blockiert. Wenn
das thermoplastische Polymer unter seine Schmelztemperatur abkühlt, wird
ein Verschluss in der Vorrichtung gebildet. Der Verschluss ist zelldicht
und oft flüssigkeitsdicht.
Der Anteil der Vorrichtung, der einen mit einer Nassabdichtung gebildeten Verschluss
hat, beschreibt einen zellimpermeablen Bereich der Vorrichtung.
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Die
Anwendung von Wärme
kann mit einem geringfügigen
Druck einhergehen und eine Wärmesenke
kann angebracht werden, um den Wärmetransfer über die
Verschlussregion hinaus zu der permeablen Membran zu begrenzen.
Nach einem Bilden des Verschlusses kann das Verfahren Druck umfassen,
um die Verschlussintegrität
zu überprüfen. Die Vorrichtung
kann zusätzliche
Verschlüsse
umfassen, die durch Nass- oder Trockenabdichtungstechniken gebildet
werden.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Verschließen
einer Aufnahmevorrichtung, das ein Benetzen einer porösen gereckten
Polytetrafluorethylen-Membran (ePTFE) der Aufnahmevorrichtung mit
einer Flüssigkeit
und ein Anwenden von Wärme
auf einen Teil der Membran in Wechselwirkung mit einem thermoplastischen
Polymer, wie z. B. einem fluorierten Ethylenpropylen (FEP), umfasst,
um einen Verschluss zu erstellen. Der Verschluss wird gebildet durch
Schmelzen und Verschmelzen des Polymers mit sich selbst und der Membran
in Anwesenheit der Flüssigkeit.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Verschließen
einer Aufnahmevorrichtung, die ein Benetzen einer permeablen Membran
der Aufnahmevorrichtung mit einer Flüssigkeit, ein Benetzen eines
thermoplastischen Polymer-Bereichs der Vorrichtung mit einer Flüssigkeit und
ein Anwenden von Wärme
direkt auf den thermoplastischen Polymer-Bereich umfasst, um einen
Verschluss zu erstellen. Bei diesem Aspekt wird der thermoplastische
Polymer-Bereich mit der permeablen Membran vor einem Nassabdichten
der Aufnahmevorrichtung zusammengeführt.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Verschließen
einer Aufnahmevorrichtung, dass ein Anwenden von ausreichender Wärme auf
einen Teil einer permeablen Membran in Verbindung mit einem thermoplastischen
Polymer zum Schmelzen und Verflüssigen
des thermoplastischen Polymers umfasst, gefolgt von einem Verdrehen
der Kombination aus Membran und thermoplastischem Polymer in dem
Bereich des Erwärmens,
um einen Verschluss zu bilden. Die Kombination aus Membran und thermoplastischem
Polymer wird während
eines Erwärmens
oder Verdrehens des Materials auch gereckt. Nach Erwärmen, Verdrehen
und Strecken wird ein Trennbereich gebildet und die Membran in dem
Trennbereich durchgeschnitten.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung eine Aufnahmevorrichtung,
die eine Membran, ein Polymer in Wechselwirkung mit der Membran
und einen Verschluss umfasst. Der Verschluss wird erstellt durch
Anwenden von Wärme
auf einen Teil der Membran und einen Teil des Polymers nach einem Benetzen
der Membran mit einer Flüssigkeit.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung eine Aufnahmevorrichtung,
die eine Membran, einen Polymer-Bereich, der mit der Membran verbunden
ist, und einen Verschluss umfasst. Der Verschluss wird erstellt
durch Anwenden von Wärme
direkt auf den Polymer-Bereich, nach einem Benetzen der Membran
und des Polymer-Bereichs mit einer Flüssigkeit.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung eine Aufnahmevorrichtung,
die eine Membran und einen Verschluss umfasst. Der Verschluss wird erstellt
durch Anwenden von Wärme
auf einen Teil der Membran und Verdrehen der Membran in dem Bereich
des Erwärmens.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Bilden einer Aufnahmevorrichtung. Das Verfahren umfasst ein Bilden
eines Aufnahmebereiches, der eine Membran umfasst, ein Bilden eines
thermoplastischen Polymer-Bereichs, der mit der Membran verbunden
ist, und ein Bilden eines Verschlussbereichs. Der Verschlussbereich
steht mit dem Aufnahmebereich in Wechselwirkung, und Anwenden von
Wärme direkt
auf den thermoplastischen Polymer-Bereich nach dem Benetzen der
Membran erstellt einen Verschluss in dem Verschlussbereich.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Bilden einer Aufnahmevorrichtung. Das Verfahren umfasst ein Bilden
eines Aufnahmebereichs, der eine Membran umfasst, und ein Bilden
eines Verschlussbereichs. Der Verschlussbereich steht mit dem Aufnahmebereich
in Wechselwirkung und Anwenden von Wärme auf einen Teil der Membran
und Verdrehen der Membran in dem Bereich des Erwärmens erstellt einen Verschluss
in dem Verschlussbereich.
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In
einem Aspekt bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Laden einer Aufnahmevorrichtung, das ein Platzieren einer Zellsuspension oder
Arzneimittelrezeptur in einem Aufnahmebereich der Vorrichtung durch
eine verschließbare Öffnung umfasst,
wobei der Verschlussbereich eine Membran und die Flüssigkeit
zum Benetzen der Membran umfasst, und ein Erstellen eines Verschlusses
in der verschließbaren Öffnung durch
Anwenden von Wärme auf
einen Teil der Membran in Verbindung mit einem thermoplastischen
Polymer umfasst.
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In
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Laden einer Aufnahmevorrichtung bereit, das ein Erstellen eines
geschlossenen zelldichten Systems umfasst, wobei das System die
Aufnahmevorrichtung und eine Quelle metabolisch aktiver Zellen umfasst;
Laden eines Aufnahmebereichs der Vorrichtung mit den metabolisch
aktiven Zellen über
einen Verschlussbereich, wobei der Aufnahmebereich eine Membran
umfasst; Erstellen eines Verschlusses an dem Verschlussbereich,
wobei der Verschluss metabolisch aktive Zellen in der Nachbarschaft
des Verschlusses im wesentlich oder vollständig eliminiert, und nachfolgende
Trennung der Quelle der Zellen während
des Aufrechterhaltens eines geschlossenen zelldichten Systems.
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Die
vorgenannten speziellen Aspekte, Gegenstände und Vorteile der Erfindung
veranschaulichen jene, die mit der vorliegenden Erfindung erzielt werden
können
und sind nicht dazu gedacht, erschöpfend zu sein oder die möglichen
Vorteile zu beschränken,
die realisiert werden können.
Deshalb sind die Aspekte, Gegenstände und Vorteile dieser Erfindung
aus dieser Beschreibung ersichtlich, oder können durch das Anwenden der
Erfindung, sowohl wie hierin ausgeführt oder wie im Hinblick auf
jedwede für
Fachleute offensichtliche Variation modifiziert, gelernt werden.
Dementsprechend liegt die vorliegende Erfindung in den neuen Teilen,
Konstruktionen, Anordnungen, Kombinationen und Verbesserungen, die
hier gezeigt und beschrieben werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorgenannten Merkmale und anderen Aspekte der Erfindung werden in
der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Figuren
erklärt,
worin:
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1 illustriert eine Aufnahmevorrichtung der
gegenwärtigen
Erfindung und ein implantierbares Aufnahmegerät, das geeignet ist, die Aufnahmevorrichtung
zu halten;
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2 illustriert einen Querschnitt
einer Ausführungsform
der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung;
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3 illustriert eine Ausführungsform
zum Bilden der schlauchförmigen
Membran der gegenwärtigen
Erfindung;
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4 illustriert verschiedene
Querschnitts-Ausführungsformen
der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung;
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5 illustriert eine Ausführungsform
der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung;
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6 illustriert eine Ausführungsform
einer Trockenabdichtung an einem Ende der Aufnahmevorrichtung der
gegenwärtigen
Erfindung;
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7 illustriert einen Querschnitt
einer Ausführungsform
der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung;
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7A bis 7C illustrieren Querschnitte von Ausführungsformen
der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung;
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8 illustriert eine Ausführungsform
einer Wärmequelle,
die zum Bilden von Verschlussbereichen oder Abdichtungen in Aufnahmevorrichtungen der
gegenwärtigen
Erfindung verwendet wird;
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9 illustriert eine Ausführungsform
von Schritten zum Bilden einer Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung;
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10 illustriert eine Ladehaube,
die in einer Ausführungsform
zum Laden der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung verwendet
wird;
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11 illustriert eine Ladeaufspannvorrichtung
in einer Ausführungsform
zum Laden der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung;
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12 illustriert eine Ausführungsform
eines Ladegerätes,
das an einer Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung angebracht
ist;
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13 illustriert eine Ausführungsform
zum Laden einer Zellsuspension in ein Ladegerät, das an der Aufnahmevorrichtung
der gegenwärtigen
Erfindung angebracht ist;
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14 illustriert eine Ausführungsform
zum Laden einer Zellsuspension in eine Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung
und zum Abklemmen der Aufnahmevorrichtung nachdem die Zellsuspension
geladen wurde;
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15 illustriert eine Ausführungsform
zum Wärmeabdichten
oder Verschließen
einer Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung unter Verwendung
einer elektrisch erwärmten
Klemme;
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16 illustriert eine Ausführungsform
zum Verdrehen und Strecken des Verschlussbereichs der Aufnahmevorrichtung
der gegenwärtigen
Erfindung;
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17 illustriert eine Ausführungsform
zum Trennen der abgedichteten Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung
von dem Ladegerät
und den resultierenden Verschluss an dem Verschlussbereich;
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18 illustriert eine Ausführungsform
von Schritten, um eine Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung
zu schließen
oder abzudichten;
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19 illustriert alternative
Ausführungsformen
der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung;
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20 illustriert eine alternative
Ausführungsform
der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung; und
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21 illustriert eine alternative
Ausführungsform
der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung.
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22 ist ein Graph, der die
Anwesenheit von chemischen Gruppen von Rückständen zeigt, die mit Nassabdichtungen
der gegenwärtigen
Erfindung im Zusammenhang stehen.
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Es
ist selbstverständlich,
dass die Zeichnungen nur illustrativen Zwecken dienen und nicht
einschränkend
sind. Es ist insbesondere selbstverständlich, dass das Ausmaß von Elementen
und relative Dimensionen in den Zeichnungen übertrieben sein können, um
Klarheit zu bieten und individuelle Aspekte zu illustrieren.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung bietet eine Aufnahmevorrichtung, Verfahren zum Fertigen
der Vorrichtung und Verfahren zum Laden und Abdichten der Vorrichtung. Die
Aufnahmevorrichtung ist speziell zur Verwendung als medizinische
Vorrichtung geeignet, zum Beispiel als eine Zelleinschlussvorrichtung,
eine Arzneimittelanlieferungsvorrichtung oder eine Gentherapievorrichtung.
Die Aufnahmevorrichtung kann in ein vorher implantiertes Aufnahmegerät eingesetzt werden,
das sich innerhalb eines Empfängers
befindet, wie z. B. eines Tiers oder Menschs, oder sie kann direkt
in den Empfänger
implantiert werden. Die Vorrichtung umfasst eine permeable Membran,
die einen umschlossenen Raum der Vorrichtung teilweise definiert,
und einen Verschlussbereich der Vorrichtung. Materialien (z. B.
Zellen oder Arzneimittel) werden von einer Ladevorrichtung durch
den Verschlussbereich in einen Aufnahmebereich in die Vorrichtung
geladen, wonach der Verschlussbereich behandelt wird, um einen Verschluss
zu bilden. Der Verschluss wird typischerweise durch Erwärmen eines thermoplastischen
Polymers erstellt, das mit der permeablen Membran im Zusammenhang
steht, in Gegenwart einer Flüssigkeit,
die wenigstens einen Teil der Membran in dem Verschlussbereich benetzt.
Die Flüssigkeit
kann ebenso wenigstens einen Teil des thermoplastischen Polymers
benetzen. Ein Benetzen der Membran resultiert oft aus einem Befüllen der Vorrichtung
mit einer Flüssigkeit,
wie z. B. einer Zellsuspension oder Arzneimittelrezeptur, oder von
einer Sterilisationsprozedur vor einer Befüllung. Ein Bilden des Verschlusses
kann Druck oder ein Klemmen als Teil des Abdichtungsprozesses umfassen.
Ein in dieser Weise gebildeter Verschluss wird hier als "Nassabdichtung" bezeichnet.
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Es
werden verschiedene Ausführungsformen
zur Erstellung des Verschlusses nach dem Laden der Aufnahmevorrichtung
offenbart. In einer Ausführungsform
wird der Verschluss erstellt, wenn Wärme auf einen Teil einer schlauchförmigen porösen gereckten
Polytetrafluorethylen-Membran (ePTFE) angewendet wird, die einen
Schlauch aus fluoriertem Ethylenpropylen (FEP)-Thermoplastik-Polymer in Verbindung
mit der ePTFE-Membran umfasst. Die angewandte Wärme ist ausreichend zum Schmelzen der
FEP-Thermoplastik, aber nicht in einer Größenordnung, um die ePTFE-Membran
zu schmelzen oder substantiell zu degenerieren. Während sich
das FEP in einem geschmolzenen Zustand befindet, wird die schlauchförmige Membran
in dem Bereich des schmelzenden FEPs vorzugsweise durch Verdrehen der
schlauchförmigen
Vorrichtung um ihre Längsachse
zusammengepresst und gestreckt, wobei der Verschluss erstellt wird.
Eigentlich bilden das FEP und das ePTFE einen verschmolzenen oder
verschweißten
zellfreien und zelldichten Nassabdichtungsverschluss. Nach dem Bilden
des Nassabdichtungsverschlusses wird die Aufnahmevorrichtung von
der Zellladevorrichtung durch einen Schnitt durch den Verschlussbereich
des verschmolzene ePTFE/FEP-Materials getrennt.
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Nachdem
eine Nassabdichtung gebildet ist, können normalerweise thermisch
abgebaute Rückstände von
Zellen oder Zellkulturmedien auf Materialoberflächen in dem Verschlussbereich
gefunden werden. Rückstände können auch
im Material des Verschlussbereichs eingebettet sein. Die Gegenwart
solcher Rückstände kann
festgestellt werden durch das Erheben von Stichproben von geschmortem
Material aus dem Verschlussbereich und Unterziehen der Stichprobe
und einer Kontrolle einer Analyse. Eine bevorzuge analytische Methode
ist Fourier-Transformation-Infrarot-Spektroskopie (FTIR). Im Vergleich mit
einer Kontrolle werden chemische Gruppen, die einen Abbau von Zellen
oder Zellkulturmedien in dem Nassabdichtungsbereich anzeigen, als
Veränderungen
der Spitzen eines Graphs deutlich. Ein Beispiel eines solchen Graphs
ist in 22 gezeigt. In
dem Graph ist die durch eine gepunktete Linie repräsentierte
Kurve von einer Kontrollstichprobe. Die durch eine durchgezogene
Linie repräsentierte
Kurve sind von einer Test-Stichprobe generierte Spitzen. Unterschiede
in den Spitzen auf dem Graph zeigen chemische Veränderungen
in den Zellkulturmedien an, die verwendet werden, um Zellen in eine
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zu laden, zu der Zeit eines thermisch
wirksamen Nassabdichtungsprozesses in dem Verschlussbereich. Solch
ein Rückstand
ist in dem Verschlussbereich nur anwesend, falls eine Nassabdichtung
in dem Bereich gebildet wurde.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt der Erfindung ist, dass die Aufnahmevorrichtung
und die Ladevorrichtung ein geschlossenes zelldichtes System während des
Ladens, Abdichtens und Teilens bilden. Dieser geschlossene zelldichte
Aspekt des Systems wird während
des Ladens und Verschließens
oder Abdichtens und nachfolgender Trennung der Aufnahmevorrichtung
aufrecht erhalten. In dieser Weise wird die Kontamination des Außenbereichs
der Vorrichtung durch Zellen von entweder der geladenen Vorrichtung
oder der Zellanlieferungsvorrichtung vollständig oder im wesentlichen verhindert.
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In
Versuchen wurden Aufnahmevorrichtungen gemäß der gegenwärtigen Erfindung
hergestellt, geladen, abgedichtet und später implantiert. Diese Tests
demonstrierten in positiver Weise, dass die in der vorliegenden
Anmeldung offenbarten Verfahren und Geräte die genannten Ziele des
Reduzierens oder Eliminierens von Kontamination des Außenbereichs
der Vorrichtung und des Aufnehmens von Zellen in die Vorrichtung
erreichen. In-vitro Tests demonstrierten, dass Kontamination des
Außenbereichs
während
des Ladens der Vorrichtung durch Verwenden des offenbarten Verfahrens
und Systems reduziert oder eliminiert wurden. In-vivo Tests von
bis zu 6 Monaten zeigten, dass Zellaufnahme innerhalb der Aufnahmevorrichtung
ohne Vorrichtungs- oder Abdichtungsfehler
möglich
war. Diese Testergebnisse bieten starke Anhaltspunkte, dass Aufnahmevorrichtungen,
die gemäß der gegenwärtigen Erfindung hergestellt,
geladen, abgedichtet und implantiert werden, die gewünschte Isolation
von Zellen innerhalb der Vorrichtung aufrecht erhalten.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt der Erfindung ist, dass das Bilden des
Verschlusses durch Abklemmen oder Druck die mechanische Integrität der Aufnahmevorrichtung
nicht beeinträchtigt.
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Benutzungen
oder Anwendungen der Vorrichtung
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Die
Aufnahmevorrichtung gemäß der gegenwärtigen Erfindung
kann direkt in einen Empfänger implantiert
werden, der Behandlungen benötigt,
die durch den Inhalt der Vorrichtung bereit gestellt werden. Bei
der direkten Implantation in einen Empfänger, werden bekannte chirurgische
Techniken zum Präparieren
einer Implantationsstelle und Positionieren der Aufnahmevorrichtung
in dem Empfänger
verwendet. Dies umfasst einen Einschnitt an der Stelle und Präparation
eines Gewebeumschlages, um die Aufnahmevorrichtung zu halten. Zum
Vereinfachen des Einfügens,
können
Einschnitte verwendet werden, um das Einfädeln der Aufnahmevorrichtung
zwischen den Einschnitten zu erlauben. Die Implantationsstelle kann
ein subkutaner Ort sein, der vor externen Kräften etwas geschützt ist
und nicht Gegenstand signifikanten Beugens während normaler Aktivitäten des
Empfänger
ist. Z. B. können
der innere Unterarm oder der innere obere Oberschenkel eines Menschen
geeignete Stellen sein.
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Die
Aufnahmevorrichtung kann durch die Benutzung eines Aufnahmegeräts für die Vorrichtung auch
indirekt in einen Empfänger
implantiert werden. Ein solches Gerät ist in dem Butler et al.
erteilten US-Patent Nr. 5,843,069 (das '069-Patent) offenbart. Bezugnehmend
auf 1 kann die Aufnahmevorrichtung 100 gemäß der gegenwärtigen Erfindung auch
in einem implantierbaren Aufnahmegerät 120 des '069-Patents platziert
oder ersetzt werden. Die Geräte
und Verfahren, die im '069-Patent
offenbart sind, überwinden
einige der oben genannten Probleme im Zusammenhang mit direkter
Implantation.
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Wenn
die Aufnahmevorrichtung 100 der gegenwärtigen Erfindung mit dem implantierbaren
Aufnahmegerät 120 des '069-Patents verwendet
wird, wird die Aufnahmevorrichtung zunächst mit der geeigneten Zellsuspension
oder Arzneimittelrezeptur präpariert
oder gefüllt.
Nach dem Präparieren
oder Füllen
wird die Aufnahmevorrichtung, wie nachfolgend detailliert beschrieben
wird, nassabgedichtet. Einmal nassabgedichtet, wird die Aufnahmevorrichtung
in das implantierbare Aufnahmegerät des '069-Patents eingesetzt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
bietet die Aufnahmevorrichtung eine abgedichtete Umgebung für zelluläre Suspensionen
oder Arzneimittelrezepturen. Die Vorrichtung hat jedoch andere Ausführungsformen
und Anwendungen, bei denen eine permeable Membran einen Raum umschließt und die Vorrichtung
innerhalb eines Wirtes oder Empfängers platziert
wird. Wenn z. B. Mikro-Bearbeitungstechniken üblicher werden, wird es für die Aufnahmevorrichtung 100 geeignet
sein, eine Mikro-Miniatur-Fabrik zu umfassen, wobei die Fabrik verschiedene
Formen der Verarbeitung bereitstellt. In dieser Ausführungsform
führt die
Fabrik eine beliebige Anzahl von verschiedenen Herstellungsfunktionen
durch. Diese umfassen das Neutralisieren oder Verändern der Komposition
von Molekülen,
Substanzen oder Verbindungen in dem Empfänger. Die Mikro-Miniatur-Fabrik
innerhalb der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung kann auch
Arzneimittel oder Verbindungen produzieren, die von dem Wirt oder
Empfänger
geerntet werden. Die Fabrik ist passiv, so wie ein Katalysator,
oder sie ist aktiv mit einer Energiequelle wie z. B. einem internen
Metabolismus von Proteinen von dem Nährstoff, oder externer Energie von
außerhalb
des Wirtes oder Empfängers.
Kurz gesagt sieht die Erfindung nicht vor, die Materialien innerhalb
der Aufnahmevorrichtung auf ausschließlich Zellsuspensionen oder
Arzneimittelrezepturen zu beschränken.
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Materialien
für die
Membran der vorliegenden Erfindung
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Die
Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung
umfasst eine permeable Membran. Bevorzugte permeable Membranen sind
ganz wie die permeable Membran des implantierbaren Aufnahmegeräts des '069-Patents. Die
Membran der gegenwärtigen
Erfindung ermöglicht
den Transport von Nährstoffen,
zellulären
Abfällen
und anderen Materialien durch die und quer zur Membran, wobei die
Membran aber Zellbewegungen oder Migrationen durch oder quer zur
Membran verhindert.
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Bezugnehmend
auf 2 ist der äußere Schlauch 202 der
Aufnahmevorrichtung 100 der vorliegenden Erfindung primär aus einem
permeablen Polymer-Material gefertigt, das Siebeigenschaften besitzt.
Die Siebeigenschaften eines solchen permeablen Polymer-Materials
können
eingestellt werden, um das Passieren von z. B. Lösungen, biochemischen Substanzen,
Viren oder Zellen durch das Material primär auf der Größenbasis
zu steuern. Bevorzugte permeable Polymer-Materialien der vorliegenden
Erfindung sind porös.
Wenn die durchschnittliche Porengröße eines porösen Polymer-Materials
ansteigt, sind grundsätzlich
größer werdende
biochemische und biologische Entitäten in der Lage, das Material
zu passieren. In der vorliegenden Erfindung werden poröse Polymer-Materialien
besonders bevorzugt, die in der Lage sind, das Passieren von biologischen
Zellen durch das Material zu verhindern, während biologischen Molekülen erlaubt
wird, das Material zu passieren.
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Poröse Polymer-Materialien,
die geeignet sind zur Konstruktion des äußeren Schlauchs 202 einer
Aufnahmevorrichtung der vorliegenden Erfindung umfassen, sind jedoch
nicht beschränkt
darauf, poröses
gerecktes Polytetrafluorethylen (ePTFE); poröse Polypropylene (PP), wie
z. B. CELGARD (Celanese Separations, Inc., Charlotte, NC), SOLVEX
(Millipore Corporation, Bedford, MA) und METRICEL (Gelman Sciences,
Ann Arbor, MI); poröses
Polyethylen (PE), umfassend gereckte und gesinterte Formen; poröse Polyvinyliden-Fluoride
oder PVDF (z. B. DURAPORE, Millipore Corporation, Bedford, MA oder
FP VERICEL, Gelman Sciences, Ann Arbor, MI); spurgeätzte und
andere poröse
Polykarbonate (z. B. ISOPORE, Millipore Corporation, Bedford, MA);
gewebte oder nicht-gewebte Kollektionen von Fasern oder Garnen,
oder faserförmige
Matrizen, wie z. B. diejenigen die von Fournier et al. im US-Patent
Nr. 5,387,237 beschrieben werden; oder Schäume aus Polyvinyl-Alkohol (PFA),
Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE), entweder allein oder in
Kombination.
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Andere
Materialien, die zur Konstruktion des äußeren Schlauchs 202 geeignet
sind, umfassen Polymere wie z. B. biokompatible Polyamide (FH-66, Gambro
AB, Lund, Schweden); Zellulosen wie z. B. Zelluloseacetat, Nitrozellulose
und ihre Gemische (z. B. NC, Schleicher and Schuell, Inc., Keene,
NH und MF, Millipore Corporation, Bedford, MA oder METRICEL, Gelman
Sciences, Ann Arbor, MI); Polyacrylamid und seine Co-Polymere mit
Acrylsäure
und Acrylonitril (z. B. HYPAN, Hymedix, Inc. Dayton, NJ); Polyacrylonitril
oder PAN und seine Co-Polymere, umfassend Natrium-Methallysulfonate
(AN-69, Hospal, Lyon, Frankreich) und Poly(Acrylonitrile-Co-Vinyl-Chloride)
oder (PAN-PVc); poröse
Poly(Ether-Ether-Ketone) oder PEEKs; poröse Polysulfone umfassend Poly(Ether-Sulfone)
PESs (z. B. TUFFRYN oder SUPOR, Gelman Sciences, Ann Arbor, MI);
oder stabile, starke biokompatible Hydrogele, die in Weichkontaktlinsen
verwendet werden, wie z. B. Poly (2-Hydroxyethyl-Methacrylat) oder PolyHEMA,
Poly(N-Vinyl-2-Pyrrolidon) oder PVP und ihre Gemische und Co-Polymere.
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Gerecktes,
poröses
Polytetrafluorethylen wird zur Konstruktion des Schlauchs 202 bevorzugt. Poröses, gerecktes
Polytetrafluorethylen (ePTFE) ist charakterisiert als ein Material
mit Leerräumen,
die durch Knoten und Fibrillen definiert werden. Methoden zum Fertigen
von ePTFE werden von Gore in den US-Patenten Nr. 3,953,566 und 4,187,390
gelehrt. Die Methoden zur Herstellung von ePTFE sind jedoch nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Bei
ePTFE oder ähnlichen
fibrillierten Materialien steht die Porengröße in Bezug zu der Fibrillenlänge und
Fibrillendichte des Materials und der Dicke des Materials. In der
vorliegenden Erfindung werden geeignete ePTFE-Materialien ausgewählt, die
zellulären
Bewegungen quer zur Dicke des Materials widerstehen, während sie
für Makromoleküle selektiv permeabel
sind. Diese Materialien haben Mikrostrukturen (d. h. Fibrillenlänge und
Fibrillendichte), die in Kombination mit der Materialdicke die Siebeigenschaften
oder Permeabilität
des Membranmaterials zu einem großen Teil steuern. Ein anderer
Ansatz zum Charakterisieren der Siebeigenschaften eines porösen Materials
wie z. B. ePTFE, ist Messen eines Widerstandes gegen einen Flüssigkeitsfluss
quer zu den Materialien. Ein geeignetes Maß ist der Druck, bei dem ein
Gas das poröse
Material passieren und Blasen bilden kann, wenn das Material in
eine geeignete Flüssigkeit
eingetaucht wird. Diese Messtechnik wird als eine "Blasenpunkt"-Metrik bezeichnet.
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Verfahren
zur Herstellung der Vorrichtung
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Bezugnehmend
auf eine bevorzugte Ausführungsform
in 2 ist eine Aufnahmevorrichtung 100 der
vorliegenden Erfindung in der Form eines Schlauchs. Die Schlauchwände erzeugen
einen zentralen Hohlraum 206, der eine Arzneimittelrezeptur, Zellsuspension
oder andere Mittel halten kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
mit einer Zellsuspension umschließt der Hohlraum 206 einen
zentralen Kern 204, der eine Anzahl von Querschnittsformen
annehmen kann. Beispiele der verschiedenen Querschnittsformen sind
in 4 mit einer Sternform 401,
einem perforierter Zylinder 403, einer zufällig porösen Matrix 405 und
einem kolbenartigen Ausstoß 407 illustriert.
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Die
Schlauchwände 202 sind
aus einer Membran gefertigt, die ein ePTFE-Material umfasst. Die Membran ist eine
Schicht aus ePTFE-Material, die ein sehr dünnes, sehr starkes, nicht-gewebtes Netz
ist, das im wesentlichen aus engmaschigen Fibrillen aufgebaut ist,
in denen im wesentlichen keine Knoten sind. Die Fibrillenlängen haben
gemäß Messungen
durch Fotomikrografie durchschnittliche Ausdehnungen zwischen ungefähr 0,2 und
ungefähr
0,4 Mikrometern. Die Fibrillendichte wird als sehr hoch und eng
gepackt mit vielfältigen
Kontaktpunkten beobachtet. Die Kontaktpunkte haben nicht ausreichend Polytetrafluorethylen-Material
um sie als Knoten zu bezeichnen. Die Dicke des Materials in seiner
abschließenden
Form ist zwischen ungefähr
1 Mikrometer und ungefähr
25 Mikrometern. Die bevorzugte Methode zur Fertigung der Membran
verwendet ein Teil des Verfahrens, das von Bacino im US-Patent Nr. 5,
476, 589 mit dem Titel "Poröser PTFE-Film
und eine Herstellungsmethode dafür" gelehrt wird.
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Bezugnehmend
auf 3 ist ein bevorzugtes
Verfahren zum Bilden einer Aufnahmevorrichtung der vorliegenden
Erfindung in einer schlauchförmigen Form
das Wickeln der in Übereinstimmung
mit der Lehre von Bacino gefertigten PTFE-Membran 301 auf
eine Spindel 303. Es können
längsgerichtete und
spiralförmige
Orientierungen des gewickelten Films verwendet werden. Es können eine
einzelne Schicht oder eine Vielzahl von Schichten des gewickelten
Films aufgebracht werden. Die Wicklungen können überlappend oder Zwischenräume bildend angeordnet
werden, abhängig
von der Einstellung solcher Variablen wie z. B. Filmbreite, Wicklungswinkel
und Spindeldurchmesser. In vielen Anwendungen ist die Überlappung
vorzugsweise ca. 50%. Diese Konstruktion wird dann von ungefähr 340 Grad
Celsius auf ungefähr
400 Grad Celsius, vorzugsweise auf 385 Grad Celsius, für ungefähr 5 bis
10 Minuten erwärmt,
um die jeweiligen Schichten miteinander zu verbinden.
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Eine
andere Art und Weise zum Bilden einer ePTFE-Aufnahmevorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist durch Richtungsextrusion und Recken
der Membran zu einem Schlauch. Die verschiedenen Verfahren zum Bilden
einer schlauchförmigen
Membran sind jedoch keine Schlüsselaspekte
der Erfindung.
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Eine
wie vorstehend beschrieben gebildete schlauchförmige ePTFE-Membran ist ein
hydrophobe Membran. Dementsprechend gestattet es die Membran flüssigem Wasser
nicht, in die Lehrräume oder
porösen
Räume und
Durchgänge
der Membran einzudringen und diese zu durchqueren. Es ist bekannt,
bestimmte Alkohole, Flüssigkeiten
mit geringer Oberflächenspannung,
Benetzungsmittel oder Oberflächenfilme
auf die ePTFE aufzubringen, um die Membran mit flüssigen Wasser
benetzbar zu machen. Diese Verfahren sind im US-Patent Nr. 5,902,745
von Butler et al. beschrieben. Verfahren zum Bilden einer benetzbaren
Membran sind jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Membran behandelt, um sie benetzbar zu machen. In dieser
Ausführungsform
wird eine sehr verdünnte,
wässrige
Lösung
eines Benetzungsmittels verwendet, wie z. B. Polyvinylalkohol (PVA).
Z. B. stellt 0,001 % Polyvinylalkohol in Salzlösung (Gewicht zu Volumen oder
w/v) ausreichend Benetzungsmittel für das ePTFE-Material zur Verfügung, um
spontanes Entnetzen des Materials zu verhindern oder einzuschränken. Dies
verhindert oder beschränkt
ebenfalls das Entstehen von Luftblasen in einer mit Zellen geladenen
Aufnahmevorrichtung. Das PVA macht auch beim Benetzen das normalerweise
opake ePTFE-Material im wesentlichen lichtdurchlässig bis transparent. Geeignete
Benetzungsmittel und/oder Oberflächenfilme
zur Verwendung in diesem Verfahren umfassen, sind hierauf jedoch nicht
beschränkt,
Polyvinylalkohol, Polyethylenglycol, Natrium-Dodecyl-Sulfat, Fluor-Oberflächenfilme, Pluronics
und Gallensäuresalze
in Prozentanteilen im Bereich von ungefähr 0,001 bis 5,0 %. Geeignete Lösungsmittel
für dieses
Verfahren umfassen, sind hierauf jedoch nicht beschränkt, z.
B. Salzlösung, Wasser
und wässerige
Puffer.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Benetzungsmittel und/oder Oberflächenfilme
auf den Oberflächen
und in den Leerräumen,
Poren oder Durchgängen
der ePTFE-Membran absorbiert und vorzugsweise in-situ bewegungsunfähig gemacht,
um das ePTFE-Material mit flüssigem
Wasser benetzbar zu machen. Es gibt viele Wege um Benetzungsmittel
oder Oberflächenfilme
bewegungsunfähig
zu machen, wie z. B. Quervernetzen, Substratübertragung, Plasma-Immobilisation,
ionische Komplexation und Übertragen freier
Radikale, etc. In einem Beispiel macht Quervernetzen des absorbierten
Benetzungsmittels oder Oberflächenfilms
auf der ePTFE das Benetzungsmittel oder den Oberflächenfilm
auf dem ePTFE-Material
in-situ bewegungsunfähig.
Bestimmte Benetzungsmittel oder Oberflächenfilme können verwendet werden, die
ePTFE spontan und im wesentlichen vollständig benetzbar mit flüssigen Wasser
machen. Ein spontan und im wesentlichen vollständig mit Wasser benetzbares
ePTFE-Material erlaubt es Wasser, entlang der Oberfläche und
durch die Durchgänge
des Materials zu fließen,
indem das Material lediglich mit flüssigem Wasser kontaktiert wird.
Geeignete Benetzungsmittel oder Oberflächenfilme zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung umfassen, sind aber hierauf nicht beschränkt, Polyvinylalkohol,
Poly-(Tetrafluorethylen-Co-Vinylalkohol), Polyacryl-Säure, Polyethylenimin
und Polyethylenglycol. Benetzungsmittel und/oder Oberflächenfilme
werden auf verschiedene Weisen absorbiert, so z. B. als Lösung, oder
pur, Absorption, Dampfablagerung, Plasma-Immobilisation und Dünnfilmanordnung.
Vorzugsweise wird Polyvinylalkohol von dem ePTFE absorbiert durch
Absorbieren des Polyvinylalkohols auf den Oberflächen und in die porösen Räume oder Leerräume des
Materials, gefolgt von bewegungsunfähig Machen durch Querverbinden
des Polyvinylalkohols mit sich selbst mit einem Dialdehyd wie z.
B. Glutar-Aldehyd.
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Eine
Membran der vorliegenden Erfindung, die aus wasserbenetzbarem ePTFE
gefertigt ist, ist stark genug, um hydrostatischem Druck zu widerstehen,
der ausreichend ist, um Wasser durch die Poren des Materials quer
zur Dicke der Membran zu treiben. Wenn Wasser quer zur Dicke der
Membran getrieben wird, wirkt das wasser-benetzbare ePTFE-Material
als ein Filter oder ein Ultrafilter, abhängig von der Permeabilität des Materials.
Wenn sich Wasser bewegt oder quer zur Dicke der Membran einsickert,
tendiert es dazu, sich als Tröpfchen
auf der äußeren Oberfläche der
Membran zu sammeln. Wenn benachbarte Tröpfchen in ihrer Größe wachsen,
verschmelzen sie und laufen von der Bedeckung ab. Dieser Prozess
wird hierin als "Tränen" bezeichnet. Die
meisten.wasserbenetzbaren Membranen der vorliegenden Erfindung sind
für unter
Druck stehendes Wasser ausreichend wasserpermeabel, um ohne Querfließen von
Wasser aus dem Material sichtbar zu tränen.
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Idealerweise
ist die Membran der vorliegenden Erfindung ausreichend wasserpermeabel,
um die Trennung einer wässrigen
Flüssigkeit
von Zellen bei relativ geringem Druck zu erlauben. Ein leichter Tränenfluss
im Bereich von ungefähr
0,01 ml/cm2/Minute bis ungefähr 100 ml/cm2/Minute bei einem Druck im Bereich von weniger
als ungefähr
3,4 × 104 Pa bis ungefähr 6,9 × 105 Pa
sollte eine relativ rasche Zellkonzentration innerhalb der Vorrichtung
erlauben.
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Dies
ist ein extrem vorteilhaftes Attribut der vorliegenden Erfindung.
Anders als andere Zellaufnahmevorrichtungen, die eine Zellkonzentration
vor Einsetzen der Zellen in die Zellvorrichtung und dann vorsichtig
kalkulierte und kontrollierte Übertragung benötigen, erlaubt
die vorliegende Erfindung, Zellen bei jeder beliebigen Konzentration
mit minimalen Schritten zum Vorkonzentrieren einfach zu übertragen.
Des weiteren kann ein Benutzer durch Spülen eines mit Zellen gefüllten Gerätes nach
dem anfänglichen
Laden der Zellen sicherstellen, dass alle Zellen in die Vorrichtung
gespült
werden und nicht als ungenutzte Rückstände in dem Gerät verbleiben.
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Ein
weiterer Vorteil der im wesentlichen lichtdurchlässig bis transparent werdenden
Membran ist, dass bei lichtdurchlässigen oder transparenten Bedingungen
die Zellen in der Vorrichtung sowohl während als auch nach dem Laden
der Zellen durch die Abdeckung hindurch beobachtet werden können. Dies
hilft nicht nur beim Laden der Zellen, sondern macht auch die Überwachung
der Zellen während der
Benutzung viel einfacher. Zusätzlich
sind die Positionen von verschiedenen Elementen der Aufnahmevorrichtung
während
des Zusammenbaues sichtbarer wenn die Membran lichtdurchlässig ist.
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Zusätzlich zur
Verwendung von in wässerigen
Flüssigkeiten
aufgelösten
Zellen in der vorliegenden Erfindung können auch Zellen in die Erfindung
geladen werden, die in viskosen Flüssigkeiten wie z. B. Alginaten
aufgelöst
sind. Mit diesen Zellsuspensionen tränt viel weniger Flüssigkeit
durch die permeable Membran hindurch, wenn die Suspension in die
Vorrichtung geladen wird. Dies erfordert oft, die Zellsuspension
im Hinblick auf Zellenanzahlen genauer zu charakterisieren als mit
den oben beschriebenen wässrigen
Flüssigkeiten.
Langerhans'sche
Inseln sind Beispiele für
Zelltypen, die von dem Auflösen
in einer viskosen Flüssigkeit
oft profitieren, wenn sie in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
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Die
permeable Membran der vorliegenden Erfindung sollte das Bewegen
von Zellen in die Vorrichtung hinein oder aus der Vorrichtung heraus
verhindern, aber das Passieren von Nährstoffen, Abfallprodukten
und bioaktiven Substanzen erlauben, die von Zellen abgesondert werden,
die sich in der Vorrichtung befinden. In einer Ausführungsform
schließt die
Membran Partikel auf einer molekularen Ebene aus. Solche Molekulargewicht-Ausschlusseigenschaften
(MWCO) können
nützlich
sein, um Proteine etc., die von dem Immunsystem eines Empfängers produziert
werden, vom Durchqueren der Membran auszuschließen, die andernfalls die in
der Vorrichtung eingeschlossenen Zellen nachteilig beeinträchtigen
würden.
Der genaue MWCO-Bereich, der für eine
spezielle Anwendung geeignet ist, wird abhängig von dem Membranmaterial,
von Zelltypen, die in der Vorrichtung enthalten sind, der Größe des in
die umliegende Umgebung freizusetzenden therapeutischen Zellprodukts
und von der Wirtsumgebung etc. variieren. Demgemäss können selektiv permeable Membranen
mit einem MWCO von zwischen ungefähr 10 kD bis ungefähr 2000
kD zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sein. Ein
MWCO-Bereich von zwischen ungefähr
30 kD und 150 kD wird bei solchen Anwendungen speziell bevorzugt,
bei denen es erwünscht
ist, die enthaltenen Zellen vom Kontakt mit Molekülen des
Immunsystems zu isolieren, die in der Lage sind, die enthaltenen
Zellen zu erkennen oder zu zerstören.
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Bezugnehmend
nun auf 5 ist ein bevorzugtes
Verfahren zur Fertigung einer Aufnahmevorrichtung das folgende.
Diese Beschreibung ist speziell geeignet für eine Vorrichtung, die eine
zelluläre Suspension
tragen wird. Ein zentraler Kern 204 wird innerhalb einer
schlauchförmigen
Membran 202 platziert. Der Kern ist ein biologisch träges Material,
wie z. B. Silikon, und hat eine Querschnittsform, die für die Zellsuspension
geeignet ist. Beispiele für
die Querschnittsformen, die für
eine Zellsuspension geeignet sind, bietet 4. In einer bevorzugten Ausführungsform
hat der Kern einen sternförmigen
Querschnitt 401. Die Querschnittsform des Kerns ist jedoch
für die
gegenwärtige
Erfindung nicht kritisch und kann eine aus einer Anzahl von verschiedenen Formen
sein, wie z. B. jene, die in 4 gezeigt
werden. Die Länge
des Kerns 204 ist nur ein wenig kürzer als die Länge einer
fertigen Aufnahmevorrichtung. Die schlauchförmige Membran 202 ist
länger als
der Kern 204, um ein Verschließen der Membran an einem Ende
und Anbringen einer Ladevorrichtung an dem gegenüberliegenden Ende der Membran
zu erlauben. In dieser Ausführungsform
ist der Kern nicht an die Membran in der endgültigen Vorrichtung angebracht.
In anderen Ausführungsformen
ist der zentrale Kern an der Membran in dem Verschlussbereich angebracht.
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Bezugnehmend
auf 6 wird ein Polymerstopfen 506 in
einem Ende der schlauchförmigen Membran
an den Kern 204 angrenzend platziert, nachdem der Kern 204 in
der schlauchförmigen Membran 202 platziert
wurde. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Stopfen 506 fluoriertes Ethylenpropylen (FEP).
Kern, Stopfen und Membran sind so angeordnet, dass sich ungefähr 2 mm
der Membran 202 über
den FEP-Stopfen hinaus fortsetzen und der FEP-Stopfen an den Silikonkern angrenzt.
In dieser Anordnung wird eine Wärmequelle
oder eine Hilfseinrichtung 602 in der Nähe des FEP-Stopfens auf der
Membran angebracht. Die Temperatur der Wärmequelle 602 ist
typischerweise zwischen 350 Grad Celsius und 450 Grad Celsius, bevorzugt
390 Grad Celsius, was über
dem Schmelzpunkt des FEP liegt und Schmelzen und Verflüssigen des
FEP verursacht. Die Temperatur der Wärmequelle ist ebenso geringfügig über dem
Schmelzpunkt der ePTFE-Membran. Die Wärmeeinwirkung ist jedoch nicht so
groß,
um irgendeine signifikante Beeinträchtigung oder Schädigung der
ePTFE-Membran zu verursachen. Als ein Resultat vereinigt sich die
Membran mit dem FEP-Stopfen, um einen Verschluss oder eine Abdichtung 520 an
dem hinteren Ende der Aufnahmevorrichtung zu bilden. Zum Zwecke
der Unterscheidung verschiedener Abdichtungen der Aufnahmevorrichtung
wird diese Abdichtung als eine Trockenabdichtung bezeichnet. In
einer Ausführungsform
ist die Öffnung
in der Wärmequelle 602 geringfügig kleiner
als der Durchmesser des FEP-Stopfens 506. In dieser Ausführungsform
hilft ein geringer Klemmdruck beim Bilden der Trockenabdichtung 520,
wenn die Wärmequelle 602 angebracht
wird.
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Nach
dem Abkühlen
ist dieser Verschluss oder diese Abdichtung 520 im wesentlichen
oder vollständig
impermeabel für
Zellen, die eventuell in die Vorrichtung geladen sind. Der Verschluss
ist ebenso grundsätzlich
impermeabel für
Flüssigkeiten
innerhalb der Vorrichtung. Dieser Verschluss wird als eine Trockenabdichtung
betrachtet, weil er durch die Trockenabdichtungstechnik erstellt
wird. In diesem Kontext ist die Verschlusstechnik trocken, weil
die ePTFE-Membran, der Silikonkern in der Nachbarschaft des Verschlussbereichs
und der FEP-Stopfen trocken sind, wenn der Verschluss erstellt wird
(d. h., während
der Bildung des Verschlusses sind wässrige Flüssigkeiten abwesend).
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Bezugnehmend
auf die 5 und 7 wird eine stumpfe Spitze,
wie z. B. eine 18-Gage-Nadel 508, nach dem Bilden des trockenen
Verschlusses an einem Ende der Aufnahmevorrichtung über eine Länge von
ungefähr
25 mm in einen Schlauch 510 aus einem farbigen thermoplastischen
Material eingeführt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Schlauch ein farbiges thermoplastisches Material, das aus
FEP gefertigt ist, und ungefähr
25 mm lang. Eine Anordnung aus der Nadel 508 und dem FEP-Schlauch 510 wird
in das vordere Ende der schlauchförmigen ePTFE-Membran 202 eingeführt, das
der Trockenabdichtung 520 gegenüber liegt.
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Die
Nadel 508 und der FEP-Schlauch 510 werden innerhalb
der ePTFE-Membran 202 vorgeschoben,
bis sich eine geringfügige
Lücke von
ungefähr
2 mm zwischen dem Ende des FEP-Schlauchs 510 und dem Silikonkern 204 ergibt.
Die geringfügige Lücke ist
für das
nachfolgende Nassladen und Abdichten der Aufnahmevorrichtung wichtig.
Zur selben Zeit stößt der Silikonkern 204 an
den Verschluss 520 an dem anderen Ende an. In dieser Anordnung
wird die Wärmequelle 602 an
das Ende der Membran 202 mit einem geringfügigen Klemmdruck
angebracht, wo sie die Membran mit dem FEP-Schlauch 510 verbindet
oder abdichtet und ebenfalls den FEP-Schlauch mit der Nadel 508 verbindet
oder abdichtet. Das farbige FEP wird nach dem Entfernen der Wärme und
dem Erlauben des Abkühlens
der Abdichtung durch die Membran sichtbar. Dies hilft beim visuellen
Bestätigen
einer zellimpermeablen Abdichtung. Bezugnehmend auf 7 wird die Abdichtung 720 gebildet,
wenn die ePTFE-Membran, der FEP-Schlauch und die Nadel trocken sind.
Deshalb wird sie durch eine Trockenabdichtungstechnik gebildet und
ist eine Trockenabdichtung.
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Die 7A bis 7C illustrieren zusätzliche Wege, auf denen ein
thermoplastisches Polymer-Material 512 in den Verschlussbereich 514 zur
Nassabdichtung platziert werden kann. Zellanlieferungseinrichtungen 515 werden
in den Figuren ebenfalls gezeigt.
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Bezugnehmend
auf 8 kann die gleiche Wärmeeinrichtung,
die zum Bilden des Verschlusses 520 an dem hinteren Ende
der Aufnahmevorrichtung verwendet wird, zum Erstellen der Abdichtung 720 verwendet
werden. Die Wärmevorrichtung 602 ist eine
elektrisch erwärmte
Klemme oder Zange mit einer zylinderförmigen Öffnung 802 zwischen
den Klemmbacken, zum Umschließen
der Aufnahmevorrichtung 100. Die Klemmbacken sind ungefähr 2 bis 3
mm dick. Diese Gestaltung erlaubt die Anwendung von Wärme um den
Umfang der Aufnahmevorrichtung herum und eine Bildung einer zellimpermeablen Abdichtung
oder eines Verschlusses. Die Wärmevorrichtung
braucht nicht elektrisch erwärmt
zu werden. Z. B. kann eine Ultraschall-Wärmevorrichtung
oder eine Radiofrequenz-Induktionsvorrichtung zur Erzeugung von
Wärme an
dem gewünschten
Ort verwendet werden, um dadurch die FEP-Thermoplastik zu schmelzen
oder zu verschmelzen.
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Bei
der kombinierten Verwendung mit einem Aufnahmegerät des von
Butler et al. im US-Patent Nr.5,843,069 offenbarten Typs ist es
oft wünschenswert,
die abgedichteten Enden der Vorrichtung in einer feinen regulären Form
zu bilden, z. B. als Halbkugel. Anwenden eines erwärmten Abdrucks
mit der erwünschten
Form auf das abgedichtete Ende der vorliegenden Erfindung ist eine
bevorzugte Weise zum Nachformen des abgedichteten Endes. In dem
Abdruck kann Wärme
mit Infrarotenergie, Ultraschall oder Radiofrequenzen erzeugt werden.
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Das
Verfahren der Fertigung der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung
wurde mit Bezug auf die Figuren beschrieben. Bezugnehmend auf 9 wird dieses Verfahren
wie folgt zusammengefasst: In Schritt 902 wird ePTFE-Membranmaterial, das
in der oben beschriebenen Weise gefertigt wurde, auf einer silberbeschichtete
Kupferspindel (SPC) angebracht, die einen Durchmesser von ungefähr 1,5 bis
2,5 mm hat und ungefähr
810 mm lang ist. Die erste Wicklung ist eine längsgerichtete Wicklung von 0,5
Zoll breitem ePTFE und bietet der resultierenden schlauchförmigen ePTFE-Membran
längsgerichtete Stärke. Die
längsgerichtete
Wicklung, die in Schritt 902 angebracht wird, überlappt
an den Kanten des Bandes, um die schlauchförmige Form zu bilden.
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In
Schritt 904 werden nachfolgend geneigte oder spiralförmige Wicklungen
von ePTFE über
der längsgerichteten
ePTFE-Wicklung angebracht. In einer bevorzugten Ausführungsform
haben diese geneigten Wicklungen ungefähr 50% Überlappung mit dem ePTFE-Band.
Geneigte Wicklungen werden auf der Spindel vielfach angebracht,
wobei sich die Wicklungsrichtungen bei jeder aufeinanderfolgenden Schicht
abwechseln. In einer bevorzugten Ausführungsform werden sechs (6)
abwechselnde Schichten von 0,5 Zoll breitem ePTFE-Band auf der Spindel angebracht.
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In
Schritt 906 wird die ePTFE-gewickelte Spindel bei ungefähr 385 Grad
Celsius für
ungefähr acht
(8) Minuten in einen Ofen gebracht. Dieser Wärmeschritt erlaubt es den ePTFE-Wicklungsschichten sich
zu verbinden, wobei eine schlauchförmige poröse Membran gebildet wird. Die
Temperatur und Zeit werden so ausgewählt, dass die resultierende
Verbindung von ausreichender Stärke
ist, ohne Verlust der gewünschten
Porösität.
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In
Schritt 908 wird die schlauchförmige ePTFE-Membran mit einem
Benetzungsmittel behandelt, wie z. B. Polyvinylalkohol. Diese Behandlung
hilft sicherzustellen, dass das normalerweise hydrophobe ePTFE leicht
nass wird und eine poröse
permeable Membran zur Übertragung
von löslichen
Materialien bildet.
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In
Schritt 910 werden die schlauchförmige ePTFE-Membran und Spindel
aus dem Ofen entfernt und abgekühlt.
Die Enden der SPC-Spindel werden abgeklemmt und die Spindel wird
um ungefähr
30% gestreckt. Die Streckung der Spindel bildet eine Verjüngung und
reduziert den Spindeldurchmesser geringfügig. Diese Reduktion des Durchmessers
der Spindel erlaubt das einfache Entfernen der schlauchförmigen ePTFE-Membran
von der Spindel.
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In
Schritt 912 wird die schlauchförmige ePTFE-Membran auf die
gewünschte Länge geschnitten oder
abgetrennt. In einer Ausführungsform
ist die gewickelte Membran ungefähr
810 mm lang, was ausreichend ist, um vier (4) individuelle Aufnahmevorrichtungen
mit einer 180 mm langen Membran zu produzieren.
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In
Schritt 914 wird ein Silikonkern in die abgetrennte schlauchförmige ePTFE-Membran eingeführt. Der
Durchmesser des Kerns ist geringer als der Durchmesser der schlauchförmigen Membran,
was dem Kern erlaubt, leicht in die Membran hineinzugleiten. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Kern ungefähr
160 mm lang und die ePTFE-Membran ist ungefähr 180 mm lang.
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In
Schritt 916 wird ein FEP-Stopfen, der ungefähr 2 mm
lang und auch im Durchmesser kleiner als die schlauchförmige ePTFE-Membran
ist, in das hintere Ende der schlauchförmigen ePTFE-Membran eingesetzt.
Der FEP-Stopfen,
der Silikonkern und die ePTFE-Membran werden so ausgerichtet, dass
sich nur eine geringfügige
Länge (1
bis 2 mm) der ePTFE-Membran über
den FEP-Stopfen hinaus erstreckt und der Silikonkern ist nahe bei
oder angrenzend an den FEP-Stopfen.
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In
Schritt 918 wird der einwandfrei ausgerichtete oder konfigurierte
Stopfen, der Kern und die Membran an dem hinteren Ende wärmeabgedichtet. Die
Wärmeabdichtung
wird mit der oben beschriebenen elektrisch erwärmten Zange durchgeführt. Nach der
Wärmeabdichtung
hat das hintere Ende eine Erscheinung, ähnlich des in 7 illustrierten Verschlusses 520.
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In
Schritt 920 wird eine 18-Gage-Stumpfspitzen-Nadel in einen
farbigen FEP-Schlauch eingesetzt. Der innere Durchmesser des FEP-Schlauchs ist
geringfügig
kleiner als der äußere Durchmesser der
Nadel, um eine Gleitpassform zu bieten.
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In
Schritt 922 wird die Kombination aus Nadel und FEP-Schlauch
in das vordere Ende der schlauchförmigen ePTFE-Membran eingeführt. Der FEP-Schlauch wird in
die Membran vorgeschoben bis er ungefähr 2 mm von dem Ende des Silikonkerns entfernt
ist. Diese geringfügige
Lücke ist
während
eines Ladens von Zellen hilfreich, um es der Zellsuspension zu ermöglichen,
um den Silikonkern herumzufließen.
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In
Schritt 924 werden die einwandfrei orientierte ePTFE-Membran,
der FEP-Schlauch
und die Nadel wärmeabgedichtet,
wobei die gleiche elektrisch erwärmte
Zange zur Bildung der Abdichtung 720 verwendet wird. Dies
ist eine sekundäre
Abdichtung. Nach Schritt 924 ist die Aufnahmevorrichtung vollständig und
zur Sterilisation und nachfolgendem Laden bereit.
-
Dies
vervollständigt
das Verfahren der Fertigung der Aufnahmevorrichtung. Nach dem Fertigstellen
kann die Aufnahmevorrichtung auf Lecks und Verschlussintegrität mit jedem
bekannten Typ von Leckerkennung überprüft werden,
einschließlich
einer Blasen-Punkt-Überprüfung. Bei
eine Blasen-Punkt-Überprüfung wird
eine Aufnahmevorrichtung einem leichten Druck ausgesetzt, um zu
ermitteln, ob es irgendein Leck gibt. Eine mangelhafte Abdichtung
wird durch das Entstehen von Blasen an den abgedichteten Bereichen
der Vorrichtung offengelegt. Die fertiggestellte Aufnahmevorrichtung
kann auch durch eine Anzahl von bekannten Techniken sterilisiert
werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
darauf, chemische Sterilisation und Autoklav. Autoklav hat einen
Vorteil des Benetzens der Membran und des Verschiebens von Luft
innerhalb der Aufnahmevorrichtung mit steriler Flüssigkeit.
-
Verfahren
zum Laden der Vorrichtung
-
Eine
Aufnahmevorrichtung 100 die gemäß des oben beschriebenen Verfahrens
hergestellt wurde, wird vorzugsweise mit Zellsuspensionen und Arzneimittelrezepturen
beladen. Wie oben beschrieben ist ein wichtiger Aspekt der gegenwärtigen Erfindung die
zellimpermeable Natur der Vorrichtung. Dieser Aspekt hilft sicherzustellen,
dass jedwede Implantatzellen innerhalb der Aufnahmevorrichtung in
der Vorrichtung verbleiben. Eine Gewissheit, dass es kein Implantatzellen-Leck
in der Aufnahmevorrichtung gibt, ist wichtig, weil die Zellen genetisch
verändert oder
nicht kompatibel mit dem Immunsystem des Wirtes sein können. Falls
sich die Zellen in der Suspension reproduzieren können, kann
es wünschenswert
sein, die Reproduktion auf den Innenraum der Aufnahmevorrichtung
zu beschränken.
Aus diesem Grund ist die zellimpermeable Natur der Aufnahmevorrichtung
einschließlich
der Membran und der Verschlüsse
wichtig.
-
Die
Abdichtungsmechanismen der vorliegenden Erfindung helfen sicherzustellen,
dass die Kontamination durch implantierte Zellen nicht durch eine
fehlerhafte Abdichtung in einer Zellaufnahmevorrichtung auftritt.
Zusätzlich
hilft die vorliegende Erfindung ebenfalls sicherzustellen, dass
kontaminierende Implantatzellen nicht dem Ladesystem oder -prozess
entspringen. Dies wird durch Eliminieren jedes offenen Pfades für die Implantatzellen
von einer Ladevorrichtung in den Außenraum der Aufnahmevorrichtung
während
des Ladens erreicht. Dies reduziert oder eliminiert die Möglichkeit,
dass Implantatzellen an dem Außenraum
der Aufnahmevorrichtung angebracht werden.
-
Elimination
oder Reduktion der allgemeinen Möglichkeit
der Kontamination verhindert ebenfalls eine Möglichkeit, dass die Implantatzellen
den Ladebereich kontaminieren können.
Dies hilft sicherzustellen, dass Implantatzellen nicht versehentlich
von dem Ladebereich in den Außenraum
der Aufnahmevorrichtung während
Routinehandlungen übertragen werden.
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In
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Erreichen dieser
Ziele die Benutzung eines geschlossenen zelldichten Ladesystems.
Falls das Implantatzellen-Ladesystem geschlossen bleibt, gibt es
eine geringe oder keine Möglichkeit,
dass Implantatzellen aus dem System entkommen können und den Ladebereich oder
den Außenraum
der Aufnahmevorrichtung kontaminieren können.
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10 illustriert eine Ausführungsform
zum manuellen Laden einer Aufnahmevorrichtung 100. Es ist
selbstverständlich,
dass die Ladeschritte alternativ in einer automatischen Einrichtung
durchgeführt
werden können.
Wenn die Aufnahmevorrichtung eine Zellsuspension beinhaltet, wird
die leere sterilisierte Aufnahmevorrichtung 100, eingetaucht
in eine sterile Flüssigkeit 1002,
in einer Ladehaube 1004 platziert. Die Ausrüstung und
Werkzeuge zum Laden und Abdichten der Aufnahmevorrichtung sind ebenfalls
in der Ladehaube. Vor Platzieren der Vorrichtung in der Ladehaube,
wird Luft aus der Aufnahmevorrichtung entfernt und durch die sterile
Flüssigkeit
ersetzt. Wenn die Vorrichtung durch Dampf-Sterilisation in Flüssigkeit
sterilisiert wird, ist Evakuieren oder Entfernen von Luft aus der
Vorrichtung eine natürliche
Konsequenz der Sterilisation. Bei anderen Sterilisationstechniken,
die nicht notwendigerweise Luft innerhalb der Aufnahmevorrichtung
entfernen, ist grundsätzlich
ein Schritt zur Evakuierung von Luft wünschenswert.
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Wie
in 11 illustriert, wird
die Aufnahmevorrichtung 100 in einem Zellladespanner 1102 platziert,
der Teil der Ladespannvorrichtung 1104 ist. Dies bietet
eine stabile Plattform für
nachfolgende Handlungen.
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Bezugnehmend
auf 12 ist innerhalb
der Ladehaube eine Ladevorrichtung 1202 mit der Nadel 508 der
Aufnahmevorrichtung 100 verbunden, z. B. durch einen Luer-Verschluss.
In dem manuellen System ist die Ladevorrichtung 1202 eine
1 ml Spritze. In einem automatischen System, welches nicht illustriert
ist, ist eine Ladevorrichtung 1202 Teil eines automatischen
Zellsuspensions-Behandlungs-
und -Anlieferungssystems. Die Verbindung zwischen Ladevorrichtung 1202 und
Nadel 508 ist zelldicht. Steriles Wasser kann in der Vorrichtung
und der Nadel vorhanden sein und sich zu dem Zeitpunkt, zu dem die beiden
Komponenten verbunden werden, über
die Vorrichtung ergießen.
Generell gesagt ist es wichtig, dass Zellen solange nicht in die
unmittelbare Nähe der
offenen Nadelnabe 508 gebracht werden, bis die Verbindung
zwischen den beiden Komponenten erstmals hergestellt ist.
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Wenn
sie verbunden werden, werden die Vorrichtungen 100 und 1202 ein
geschlossenes zelldichtes System. In dem in 12 illustrierten manuellen System, werden
Zellen in Suspension mit einer Pipette 1204 aus einem Zellübertragungsbehälter 1206 extrahiert.
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Bezugnehmend
auf 13 wird die Pipette 1206 mit
Zellsuspension verwendet, um die Zellsuspension in der Ladevorrichtung 1202 zu
platzieren. Es ist wichtig, dass es Zellen bei der Übertragung
der Zellsuspension nicht ermöglicht
wird, aus der Pipette 1206 auszutreten oder zu entweichen.
Ein Kolben 1302 wird in der Ladevorrichtung 1202 platziert,
wodurch das Ladesystem geschlossen und ein geschlossenes zelldichtes
System gebildet wird.
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Alternativ
kann die Ladevorrichtung an einer anderen Station mit Zellen geladen
und zu der Vorrichtungsladestation transportiert werden. Dennoch ist
der Zellanlieferungsteil der Ladestation an dem Kontaktpunkt mit
der Aufnahmevorrichtung steril. Die Verbindung zwischen der Ladevorrichtung
und der Aufnahmevorrichtung ist zelldicht, um sicherzustellen, dass
das System geschlossen ist.
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Ein
manuelles Ladesystem ist in den 10 bis 13 illustriert, um die verschiedenen
Schritte zum Anbringen der Aufnahmevorrichtung 100 an der
Ladevorrichtung 1202 und dann zum Platzieren einer Zellsuspension
in der Ladevorrichtung deutlich zu zeigen. Jedoch gibt es bei Verwendung
einer offenen Spritze eine entfernte Möglichkeit der Kontamination im
Ladebereich, falls während
des Pipettentransfers von der Zelltransfervorrichtung zu der Ladevorrichtung
Zellen versehentlich verschüttet
werden. Deshalb ist eine bevorzugte Ausführungsform ein vollständig geschlossenes
System, bei dem die Ladevorrichtung geeignete Sperren und Ventile
umfasst, um sogar diese entfernte Möglichkeit der Kontamination
zu vermeiden. Nur nachdem die Aufnahmevorrichtung und die Ladevorrichtung
verbunden sind, gibt es überhaupt
ein Laden von Zellen in die Aufnahmevorrichtung. Es gibt keinen
Weg für
Zellen, aus dem geschlossenen zelldichten System während des Ladens
zu entkommen. Der einzige Weg für
die Zellen führt
von der Ladevorrichtung in das Innere der Aufnahmevorrichtung.
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Alternativ
kann ein Prozess akzeptabel sein, der es Zellen während des
Ladeprozesses erlaubt zu entweichen oder zu entkommen, vorausgesetzt
das Leck ist enthalten und von der Zellaufnahmevorrichtung isoliert.
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Bezugnehmend
auf 14 wird die Zellsuspension
in die Aufnahmevorrichtung 100 durch einen geringfügigen Druck
geladen, nachdem die Zellsuspension innerhalb der Ladevorrichtung 1202 ist.
Dieser Druck wird durch manuelles Drücken des Kolben 1302 aufgebracht.
Wenn die Zellsuspension in die Aufnahmevorrichtung strömt, wird
die Suspension konzentriert. Diese Konzentration ist eine Konsequenz
der porösen
Natur der behandelten schlauchförmigen
ePTFE-Membran in der Aufnahmevorrichtung 100. Zellen sind
nicht in der Lage, durch die Membran hindurch zu strömen, aber
die Suspensionsflüssigkeit
ist in der Lage durch die Membran hindurch zu strömen. Dies
dient als eine Sieb-Handlung der ePTFE-Membran und hält oder
filtert die Zellen innerhalb der Aufnahmevorrichtung, während überschüssiger Zellsuspensionsflüssigkeit 1402 erlaubt wird,
durch die ePTFE-Membran
der Aufnahmevorrichtung 100 hindurch zu strömen oder
aus ihr heraus zu tränen.
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Falls
die Membran 2102, wie 21 alternativ
illustriert, das Durchströmen
von Flüssigkeit
nicht bereitwillig erlaubt, ist das Ende 2105 der Vorrichtung konfiguriert,
um als ein Empfänger
zum Empfangen eines Flüssigkeitsstroms
zu wirken. Die permeable Membran 2106 erlaubt das Durchströmen von
Flüssigkeiten
durch sie hindurch, während
Zellen von einem Entkommen aus der Vorrichtung abgehalten werden.
Nachdem die Aufnahmevorrichtung geladen ist, wird das Ende abgedichtet 2108.
Dies wird als eine "primäre Abdichtung" bezeichnet, weil
der Verschluss nach Laden der Vorrichtung gebildet wird, während Flüssigkeiten
der Zellsuspension die Membran und das Abdichtungspolymer kontaktieren.
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Verfahren
zum Abdichten der Vorrichtung
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Sobald
die Zellsuspension in die Aufnahmevorrichtung geladen ist, wird
eine Klemme 1404 an der Aufnahmevorrichtung angebracht.
Vorzugsweise wird die Klemme in einem Bereich der schlauchförmigen Membran
angebracht, der den Silikonkern enthält, so dass das äußerste Ende
des Kerns durch die Klemmkraft eingeklemmt wird. Die Klemme dient zwei
Zwecken. Ein Zweck ist es, als Wärmesenke während der
nachfolgenden Abdichtungshandlungen zu dienen. Der andere Zweck
ist das Bereitstellen eines Verfahrens, um die Aufnahmevorrichtung
während
der Abdichthandlungen zu halten.
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Nachdem
die Zellen geladen sind, bleibt das System während eines Verschließens oder
einer Nassabdichtung der Aufnahmevorrichtung ein geschlossenes zelldichtes
System. Bezugnehmend auf die 15 und 16 wird die Wärmequelle 604 mit
einem geringfügigen
Druck an einem Teil der ePTFE-Membran 202 in der Aufnahmevorrichtung 100 angebracht,
der in Wechselwirkung mit dem FEP-Polymerschlauch 510 steht.
Während
des Erwärmens wird
gleichzeitig die Vorrichtung verdreht und gestreckt, um eine Verschlussregion 1602 zu
bilden. Idealerweise beträgt
die Verdrehung ungefähr
360 Grad, aber jede Verdrehung, die größer als ungefähr 45 Grad
ist, hilft das Ziel zu erreichen, den Verschluss einzuschnüren und
zusammenzupressen.
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Das
Verdrehen und Strecken dient dazu, einen sichtbaren Trennbereich
bereit zu stellen. Die Streckung stellt ebenfalls sicher, dass eine
Abdichtung oder ein Verschluss auf jeder Seite der Trennung verbleibt,
wenn die Aufnahmevorrichtung von der Nadel und der Ladevorrichtung
getrennt wird. Diese Nassabdichtung in dem Verschlussbereich 1602 wird
als primäre
Abdichtung bezeichnet.
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Das
Erwärmen
dient dem Ausbrennen des Verschlusses und dem Abtöten aller
Zellen, die sich innerhalb des Verschlussbereiches 1602 befinden könnten. Das
Strecken und Verdrehen bietet ebenso einen geringfügigen Druck
in dem Bereich des Verschlusses und dient dazu, einen sichtbaren
Trennbereich bereitzustellen. Das Strecken stellt ebenso sicher,
dass eine Abdichtung oder ein Verschluss auf jeder Seite der Trennung
verbleibt, wenn die Aufnahmevorrichtung von der Nadel und der Ladevorrichtung
getrennt wird, wodurch sichergestellt wird, dass das System ein
geschlossenes zelldichtes System bleibt; es werden Zelllecks an
dem Verschluss verhindert. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist diese Streckung und der Verschluss ungefähr 2 mm lang, was visuell überprüft und leicht
getrennt werden kann.
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Nachdem
der Verschluss durch Erwärmen, Strecken
und Verdrehen erstellt wurde, wird es dem Verschluss ermöglicht abzukühlen. An
diesem Punkt bleibt die Aufnahmevorrichtung mit den geladenen Zellen
oder Arzneimitteln durch den Verschluss an der Nadel angebracht.
Jedoch eliminiert der Verschluss jeden Flüssigkeitsdurchfluss zwischen
der Nadel und der Aufnahmevorrichtung. Dies kann überprüft werden,
durch geringfügiges
Anbringen von Druck auf die Nadel-Seite des Verschlusses und Sicherstellen,
dass keine zusätzlichen
Tränen
aus der Aufnahmevorrichtung austreten. Mit einem integralen Verschluss
kann die Aufnahmevorrichtung von der Nadel getrennt werden, ohne
dass Zelllecks entweder in der Aufnahmevorrichtung oder der Ladevorrichtung
befürchtet
werden müssen.
Alle Zellen innerhalb der Verschlussregion wurden entweder durch
den erwärmten
Verschluss auf der Stelle abgetötet
oder metabolisch funktionsunfähig
gemacht. Der einzige im Abdichtungs- oder Verschlussschritt verbleibende
Schritt ist Trennen der Aufnahmevorrichtung von der Nadel.
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Bezugnehmend
auf 17 wird die Aufnahmevorrichtung 100 von
dem Nadelelement 1702 getrennt, nachdem der Verschluss
gebildet wurde. Die Trennung wird mit einer Schere oder einem Messer durchgeführt. Es
wird Vorsicht walten gelassen, um die Trennung in der Mitte des
Verschlussbereichs durchzuführen,
wodurch zelldichte Abdichtungen nach der Trennung erhalten bleiben.
Der resultierende Verschluss an der Aufnahmevorrichtung 100 und den
Nadelelementen 1702 umfasst einen verschmolzenen oder verschweißten Bereich
mit FEP 510 und ePTFE 202.
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Die
nachfolgende Verarbeitung umfasst das Entfernen von Nadelelementen 1702 und
anderen damit in Zusammenhang stehenden Elementen der Ladevorrichtung.
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Falls
sich der Verschluss der Aufnahmevorrichtung ausdehnt, kann es angebracht
sein, überschüssiges Material
von dem Verschluss abzuschneiden. Dies ist wichtig, falls das überschüssige Material
das Aufnahmegerät
während
des Platzierens oder Ersetzens der Aufnahmevorrichtung kontaktieren
kann.
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Die
gerade beschriebene primäre
Abdichtung wird als eine Nassabdichtung gebildet, weil sie in einer
Aufnahmevorrichtung gebildet wird, die mit einer Zellsuspension
geladen wurde, was in einer nassen Membran resultiert.
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Das
System bleibt geschlossen, selbst nachdem die Aufnahmevorrichtung
abgedichtet oder geschlossen und von der Ladevorrichtung getrennt oder
abgeschnitten wurde. Der Verschluss dichtet den Verschlussbereich
im wesentlichen oder vollständig
ab und die Wärme,
die zur Erstellung des Verschlusses verwendet wird, hilft sicherzustellen, dass
alle Zellen innerhalb der Verschlussregion entweder abgetötet werden
oder deren metabolische Fähigkeiten
zerstört
werden. Dies stellt sicher, dass Zellen nicht in den Ladebereich
oder ein steriles Feld freigesetzt werden und hilft ebenfalls sicherzustellen, dass
mehrfache Zellladungen ohne Risiko einer Kontamination durch vorhergehenden
Ladehandlungen durchgeführt
werden können.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
wird Wärme
von einer elektrisch erwärmten
Klemme verwendet, um die Verschlüsse
zu bilden. In anderen Ausführungsformen
wird der Verschluss der Aufnahmevorrichtung durch andere Formen
der Wärmeanwendung
erstellt, wie z. B. Ultraschallschweißen oder Radiofrequenz-Induktionserwärmung. Die
einzige Anforderung an den Wärme-Verschluss
ist, dass die Wärme
in dem Verschlussbereich lokal angewendet wird und dass sie das
thermoplastische Polymer schmilzt, um die Bildung des Verschlusses
ohne Beeinträchtigung
der Integrität
der ePTFE-Membran
zu ermöglichen.
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Wie
in 19C gezeigt wird,
wird der Verschluss mit einem thermoplastischen Material gefertigt,
das einen Teil besitzt, der an der permeablen Membran angebracht
ist und einen Teil besitzt, der sich über die permeable Membran hinaus
erstreckt, um einen ausschließlich
aus thermoplastischem Material bestehenden Anschluss bereitzustellen.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird der Verschluss an dem Ende der Aufnahmevorrichtung, das normalerweise
durch eine Trockenabdichtung erstellt wird (d. h. das hintere Ende),
durch eine Nassabdichtungstechnik erstellt, bevor die Vorrichtung geladen
wird. In dieser Ausführungsform
ist die Membran nass wenn der Verschluss an dem hinteren Ende erstellt
wird. Die Quelle der nassen Membran wird nicht eingeschränkt und
kann das Resultat einer Zellsuspensionsladung, einer Arzneimittelladung,
eines Benetzungsmittels oder einer sterilen Lösung sein.
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Ein
wichtiger Aspekt des Verschlusses ist, dass nachdem der Verschluss
gebildet wird, eine geringe oder keine (Möglichkeit besteht, dass lebende oder
lebensfähige
Zellen innerhalb des Verschlussbereiches verbleiben. Falls das Lösungsmittel
oder die Chemikalie toxisch auf die Zellen wirkt, kann die Bildung
des Verschlusses selbst ausreichend sein, um sicherzustellen, dass
der Verschlussbereich frei von lebensfähigen Zellen ist. Falls jedoch
das Lösungsmittel
oder die Chemikalie auf die Zellen nicht toxisch wirkt, muss ein
zusätzlicher
Schritt bereitgestellt werden, um sicherzustellen, dass alle Zellen
innerhalb des Verschlussbereiches abgetötet oder metabolisch funktionsunfähig gemacht
werden. Es kann zum Beispiel angebracht sein, eine durch ultraviolettes
Licht ausgehärtete
oder aktivierte Verbindung oder Klebstoff zur Erzeugung des Verschlusses
zu verwenden. Diese Verbindungen oder Klebstoffe müssen selbst
nicht toxisch sein, aber die UV-Aushärtung kann ausreichend sein,
um den Verschlussbereich zelltot oder metabolisch funktionsfähig zu machen.
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Das
Verfahren des Füllens
und Abdichtens der Aufnahmevorrichtung der gegenwärtigen Erfindung
wurde oben in Bezug auf die Figuren beschrieben. Bezugnehmend auf 18 werden die Schritte des
Füllens
und Abdichtens zusammengefasst. In Schritt 1802 werden
die schlauchförmige
ePTFE-Membran und
die Nadel-Aufnahmevorrichtung sterilisiert. Wie oben angedeutet,
kann dies mit einer beliebigen einer Anzahl von verschiedenen Techniken
geschehen, obwohl Dampfsterilisation beim erstmaligen Benetzen der
Membran der Vorrichtung bevorzugt wird.
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In
Schritt 1804 wird Luft aus der Aufnahmevorrichtung entfernt
und die Membran wird benetzt, falls dies nicht im Sterilisationsschritt
durchgeführt wurde.
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In
Schritt 1806 wird die Aufnahmevorrichtung an das Zellenanlieferungsgerät angebracht.
-
In
Schritt 1807 wird eine Zellsuspension an das Zellenanlieferungsgerät übertragen.
-
In
Schritt 1808 wird ein geschlossenes zelldichtes System
gebildet.
-
In
Schritt 1809 wird eine Zellsuspension von dem Zellenanlieferungsgerät in die
Aufnahmevorrichtung eingegossen. Während dieses Schrittes kann die
Zellsuspension konzentriert werden, da die Membran als Sieb dient,
um zu ermöglichen,
dass die überschüssige Suspensionsflüssigkeit
aus der Aufnahmevorrichtung ausgetränt wird.
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In
Schritt 1810 wird eine Wärmesenke an der Aufnahmevorrichtung
angebracht, nachdem die Zellensuspension eingegossen wurde. Die
Wärmesenke
ist gerade hinter dem Verschlussbereich angebracht.
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In
Schritt 1812 wird der FEP-Schlauch innerhalb der Membran
bewegt, um an den Silikonkern anzustoßen. Wie oben diskutiert, gibt
es eine Lücke zwischen
dem Silikonkern und dem FEP-Schlauch, um ein Zellladen zu unterstützen. Vor
dem Abdichten der Aufnahmevorrichtung wird diese Lücke vorzugsweise
in Schritt 1812 geschlossen.
-
In
Schritt 1814 wird eine Wärmequelle an die schlauchförmige ePTFE-Membran in der Nähe des Verschlussbereichs
angebracht. Die Wärmequelle
ist eine aus einer Auswahl von verschiedenen Typen, mit einer elektrisch
erwärmten
Zange als bevorzugter Ausführungsform.
-
In
Schritt 1816 wird die ePTFE-Membran sowohl gestreckt als
auch verdreht, um den Verschluss zu bilden, während die Wärmequelle in der Nähe des Verschlussbereichs
verbleibt. Diese Kombination von Handlungen wendet Druck auf die
Nachbarschaft des Verschlusses an und hilft, eine gute Abdichtung sicherzustellen.
Die Wärme,
Streckung und Verdrehung stellt eine Zellabtötungszone bereit. Es ist möglich, dass
die ePTFE-Membran nur verdreht oder nur gestreckt wird, um den Verschluss
zu erzeugen. Eine Kombination stellt jedoch den besten Verschluss
bereit.
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In
Schritt 1818 wird es dem Membranverschluss erlaubt abzukühlen, nachdem
die Wärmequelle
entfernt wurde. Sobald das FEP und das ePTFE abkühlen, erhärtet es sich um den Verschluss
zu bilden.
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In
Schritt 1820 wird die Aufnahmevorrichtung von dem Zellenanlieferungsgerät an dem
Verschlussbereich getrennt. Dies wird erreicht durch Schneiden mit
einer Schere oder einem Messer am Mittelpunkt des Verschlusses.
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In
Schritt 1822 wird die Integrität der Abdichtung an dem Zellenanlieferungsgerät überprüft, zum Beispiel
durch geringfügiges
Druckanwenden auf das Gerät
und Beobachten jedweder Lecks.
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In
Schritt 1824 werden Enden der Aufnahmevorrichtung abgeschnitten,
um jede Unregelmäßigkeit
oder scharfen Merkmale zu entfernen, die während der nachfolgenden Implantation
Probleme sein könnten.
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An
diesem Punkt wurde die Aufnahmevorrichtung mit einer Zellsuspension
geladen und die Vorrichtung wurde abgedichtet, um einen zellimpermeablen
Bereich an den Verschlussbereichen zu bilden. Die einzigen verbleibenden
Schritte sind Vorbereitung der Implantation und Implantation der
Aufnahmevorrichtung, direkt in einen Empfänger oder indirekt in ein implantierbares
Aufnahmegerät.
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In
der vorhergehenden Beschreibung wurde eine Ausführungsform und Konfiguration
der Aufnahmevorrichtung verwendet, um die erfinderischen Aspekte
zu illustrieren. 19 illustriert
eine andere Ausführungsform
der gegenwärtigen
Erfindung. In 19A werden
die schlauchförmige
Membran 202, der FEP-Schlauch 510 und die Nadel 508 wie
oben grundsätzlich
beschrieben konfiguriert. Wenn die Aufnahmevorrichtung gefertigt
wird, wird Wärme
auf die ePTFE-Membran angewandt, was bewirkt, dass das FEP und die
Membran verschmelzen oder schmelzen und dabei eine Abdichtung 1902 mit
der Nadel 508 bilden.
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In
einer anderen Ausführungsform,
illustriert in den 19B und 19C, wird die Membran an
dem FEP-Schlauch abgedichtet. Jedoch erstreckt sich die Membran
nicht in den Verschlussbereich und der Verschluss wird nur aus FEP
erzeugt. Das FEP kann des weiteren in einer zelldichten Art und
Weise mit anderen Zellanlieferungskomponenten verbunden werden (siehe 19C).
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Zelldichte
Verfahren zum Verbinden umfassen Wärme-Schweißstellen, Luer-Verschluss, etc.
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In
einer in 19C illustrierten
Ausführungsform
wird die schlauchförmige
Membran 202 an dem FEP-Schlauch 510 wärmeabgedichtet,
um die Abdichtung 1906 zu bilden. Jedoch wird die Membran 202 nicht
direkt an der Nadel 508 abgedichtet. In der in 19C illustrierten Ausführungsform,
wird der FEP-Schlauch 510 an der Nadel 508 wärmeabgedichtet,
um die sekundäre
Abdichtung 1904 zu bilden. Wie in 19C illustriert ist, wird eine zusätzliche
Abdichtung während
der Herstellung der Aufnahmevorrichtung gefertigt. Bei dem nachfolgenden
Laden der Aufnahmevorrichtung ist es klar, dass ein Verschluss im
Abdichtungsbereich 1906 sowohl ePTFE als auch FEP umfasst.
Jedoch umfasst ein Verschluss im Verschlussbereich 1908 nur
FEP. Abhängig
von einer Anzahl von Faktoren kann es wünschenswert sein, die Ausführungsform,
die in 19A illustriert
ist, für
einige Anwendungen zu verwenden und die Ausführungsformen, die in den 19B und 19C illustriert sind, für andere
Anwendungen.
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20 illustriert eine alternative
Ausführungsform,
bei der eine Nass- oder Trockenabdichtung 2002 am Ende
einer Folge oder "Wurstverbindung" von vielfachen Aufnahmevorrichtungen 2006 gebildet
wird. Die Vorrichtungen werden gleichzeitig geladen und individuelle
Verschlüsse 2004 werden zwischen
den Vorrichtungen 2006 gebildet. Die individuellen Vorrichtungen
werden dann an den Verschlüssen 2004 zwischen
den Vorrichtungen 2006 getrennt. Dies hat einen Vorteil
der Volumenverarbeitung.
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21 illustriert eine alternative
Ausführungsform,
die speziell vorteilhaft ist, wenn Membran-Tränen nicht erwünscht oder
möglich
ist. In dieser Ausführungsform
umschließt
die Membran 2102 den Kern 2100. Zwischen dem Kern 2100 und
dem Endstück 2105 ist
ein FEP-Stopfen 2103. Das Endstück 2105 ist mit der
Membran 2102 verbunden und ist entweder ein Filter 2106,
um, wie oben beschrieben, die Konzentration einer Zellsuspension
zu ermöglichen,
oder ein Flüssigkeitsempfänger (nicht dargestellt)
um Zell- oder Arzneimittelsuspension nach dem Fluss durch die Aufnahmevorrichtung
aufzufangen. Eine Nassabdichtung wird in dem Verschlussbereich 2104 verwendet.
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Nach
dem Laden mit dem Arzneimittel oder der Zellsuspension wird ein
Verschluss 2108 in einer der oben für andere Ausführungsformen
beschriebenen Arten und Weisen gebildet. In dieser Art und Weise
kann die Aufnahmevorrichtung leicht beladen werden, selbst wenn
die Membran 2102 nicht tränt oder nicht tränen kann.
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Obwohl
nicht dargestellt, ist es auch offensichtlich, dass die schlauchförmige Membran
nicht außerhalb
des FEP-Schlauchs zu sein braucht. Zum Beispiel kann die Nadel in
die schlauchförmige
Membran eingebracht sein und der FEP-Schlauch kann sowohl über der
Membran als auch über
der Nadel platziert sein.
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Klinische
Tests
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Klinischer
Erfolg mit jeder implantierbaren Vorrichtung, die somatische Zellen,
veränderte
somatische Zellen oder immortalisierte transformierte Zellen umfasst,
muss diese transplantierten Zellen für die Lebensdauer der Vorrichtung
umfassen. Viele der zur somatischen Zelltherapie in der gegenwärtigen Erfindung
vorgeschlagenen Zellpopulationen, sind sowohl frei beweglich als
auch immortal. Es ist ein kritischer Entwurfsparameter, diese wandernden Zellpopulationen
innerhalb der Vorrichtung zu halten.
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In-vitro
Ladetests wurden durchgeführt,
um die Fähigkeit
des Ladens von Aufnahmevorrichtungen der vorliegenden Erfindung
ohne jede externe Zellkontamination streng zu messen. Mögliche Quellen
der Zellkontamination auf äußeren Oberflächen der
Vorrichtung umfassen Zellen, die durch die ePTFE-Membranen hindurch
ultrafiltriert werden, von dem vorderen Ende der Vorrichtung zurückgewaschen
werden können
bevor die Nassabdichtung angebracht wird, Nadellöcher oder lediglich fehlerhafte externe
Kontamination der Vorrichtung während
der Ladeprozedur. In den Tests wurden eher prokaryotische Zellen
als Säugerzellen
verwendet, wegen ihrer viel geringeren Größe und viel schnelleren Wachstumsraten.
Die Verwendung von prokaryotischen Zellen wird als eine valide und
hochempfindliche Messung von externer Kontamination von jedweder
Quelle während
des Ladens der Vorrichtung betrachtet.
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Zellaufnahmevorrichtungen
mit Nassabdichtungen wurden wie oben beschrieben gefertigt, und bakteriellen
Angriffen ausgesetzt, durch Laden von Flüssigkeitskulturen in die Vorrichtung,
die eine der beiden Bakterientypen M. Luteus oder P. Aeruginosa enthalten.
Diese Organismen wurden aufgrund von Größen-, Form- und Beweglichkeitsunterschieden ausgewählt, die
ihre Fähigkeit
beeinflussen könnten, ultrafiltriert
zu werden und/oder durch die ePTFE-Membranen der vorliegenden Erfindung
hindurch zu migrieren. Ebenso erlauben Koloniewachstum und Charakteristik
von Flüssigkeitskulturen
eine leichte und schnelle Identifikation jedes Typs von Organismus.
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Während des
Ladens wurde die Flüssigkeit, die
normalerweise durch die permeable Membran einer Aufnahmevorrichtung
der vorliegenden Erfindung hindurch ultrafiltriert, Tropfen für Tropfen
auf mikrobiologischen Standardkulturplatten aus tryptischem Soja-Agar
(TSA) aseptisch gesammelt. Der Boden der Platten wurde markiert,
um den exakten Ort anzuzeigen, auf den jeder Tropfen gefallen ist.
Sobald die Vorrichtungen mit den speziellen Bakterien gefüllt und
die ultrafiltrierten Stichproben gesammelt und markiert waren, wurden
die Vorrichtungen nassabgedichtet und bei 37 Grad Celsius gemeinsam
mit ihren jeweiligen Kulturplatten (ultrafiltrierte Sichtproben)
in Flüssigkeitskulturen
eingebracht. Das Ultrafiltrat, das von dem Laden der Testvorrichtungen
gesammelt wurde, wurde in Bezug auf das Wachstum beider Organismen
negativ getestet. Keine Kolonien waren auf den Agar-Platten in den
Bereichen präsent,
die zum Anzeigen, wo die Ultrafiltrattropfen auf dem Agar landeten,
markiert waren.
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Wenn
für Zellen
durchlässige
Vorrichtungen (d.h. absichtlich löchrig gefertigt) mit entweder
M. Luteus oder P. Aeruginosa geladen wurden und das Ultrafiltrat
auf sterilen Agar-Platten gesammelt wurde, gab es rasches Koloniewachstum
auf exakt den Punkten, auf denen die Tropfen des Ultrafiltrats landeten.
Die Koloniefarbe (M. Luteus ist gelb) und Morphologie war mit den
beiden ursprünglich
verwendeten Organismen konsistent, und nicht mit einer Kontamination.
Zusätzlich
wurden von den Kolonien Stichproben genommen und zur Identifikation
geschickt. Die externen Resultate bestätigten die Identifikationen
als Pseudomonas spp. oder Micrococcus spp.
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Durch
das Einbringen von Testvorrichtungen und Kontrollvorrichtungen in
einer in-vitro Kultur wurden weitere Studien durchgeführt. Testvorrichtungen für diese
Studie wurden absichtlich gefertigt, um Bakterien zu verlieren.
Kontrollvorrichtungen wurden gemäß der Lehren
der vorliegenden Erfindung hergestellt und wurden nicht gefertigt
um Bakterien zu verlieren. Auf das Laden der Vorrichtungen mit einem der
beiden Bakterienstämme
folgend, wurden die Test- und Kontrollvorrichtungen in einem Trypton-Soja-Medium
zum Kultivieren platziert. Falls eine nassabgedichtete Aufnahmevorrichtung
nicht zelldicht ist, entkommen Bakterien aus der Vorrichtung und
wachsen in einer trüben
Kultur innerhalb von Stunden. Das TSB-Medium um die Testvorrichtungen
wurde bei beiden der getesteten Bakterienspezies innerhalb von Stunden
trübe.
Im Gegensatz dazu zeigte das Kulturmedium, in dem die Kontrollvorrichtung
kultiviert wurde, keine Trübung.
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Obwohl
anschauliche Ausführungsbeispiele hier
im Detail beschrieben wurden, soll angemerkt werden und wird durch
Fachleute bestätigt
werden, dass vielfache Variationen innerhalb des Umfangs dieser
Erfindung, so wie in den Ansprüchen
definiert, gefertigt werden können.
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Soweit
nicht anderweitig speziell angegeben, wurden die Bezeichnungen und
Ausdrücke
hier als Bezeichnungen zur Beschreibung verwendet und nicht als
Bezeichnungen zur Beschränkung.
Es besteht nicht die Absicht, die Bezeichnungen und Ausdrücke zu verwenden,
um beliebige Äquivalente
von gezeigten oder beschriebenen Merkmalen oder Teilen davon auszuschließen, und
diese Erfindung sollte in Übereinstimmung
mit den folgenden Ansprüchen definiert
werden.