DE60102736T2 - Bremskontrol- und Kommunikationssystem in einem Eisenbahnzug - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kontroll- und Kommunikationssystem für Eisenbahnzüge von der im einleitenden Teil des angeschlossenen Anspruchs 1 definierten Art.
- Ein derartiges Kontroll- und Kommunikationssystem für Eisenbahnzüge ist in der früheren europäischen Patentanmeldung EP-A-0 976 633 beschrieben. Bei einem solchen System können durch die Auswirkung einer kapazitiven und/oder induktiven Kopplung Kreuzkopplungsphänomene auftreten, wenn die beiden Informationsübertragungsstrecken und Elektroenergieversorgungsleitungen in physischer Nähe zueinander angeordet sind.
- Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Kontroll- und Kommunikationssystems der obenstehend erwähnten Art, bei dem dieser Nachteil vermieden oder zumindest drastisch beschränkt werden kann.
- Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit einem Kontroll- und Kommunikationssystem für Eisenbahnzüge erzielt, dessen charakteristische Eigenschaften im angeschlossenen Anspruch 1 definiert sind.
- Weitere Charakteristika und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung hervor, welche rein anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels dargelegt ist, und zwar unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen, wobei:
-
1 eine in Blockdiagrammform gezeigte, schematische Darstellung eines mit einem erfindungsgemäßen Kontroll- und Kommunikationssystem ausgestatteten Eisenbahnzugs ist; und -
2 einen Eisenbahnzug darstellt, bei dem ein Wagen oder Waggon in Bezug auf den Zug der1 umgekehrt angeordnet ist. - In
1 ist ein Eisenbahnzug, der eine Führungs- oder Hauptlokomotive2 und eine Mehrzahl von Wägen oder Waggonen3 umfasst, im Allgemeinen mit Bezugsziffer1 bezeichnet. - Die Lokomotive
2 ist beispielsweise eine Elektrolokomotive oder kann eine Diesellokomotive sein. Die Wägen oder Waggone3 können Wägen für den Transport von Gütern oder Waggone für den Transport von Passagieren sein. - Der Zug
1 der1 ist mit einem Kontroll- und Kommunikationssystem mit ersten und zweiten bidirektionalen Übertragungsstrecken ausgestattet, welche mit4 und5 bezeichnet sind und sich parallel zueinander entlang des gesamten Zugs, in die Lokomotive und durch die verschiedenen Wägen oder Waggone3 erstrecken. - Die Strecken
4 und5 sind zweckmäßigerweise zum Beispiel aus verdrillten Draht-Doppelleitungen gebildet. Jede dieser Strecken umfasst entsprechende Abschnitte oder Teile, welche sich durch die Lokomotive und jeden Waggon erstrecken und zwischen der Lokomotive und dem nächsten benachbarten Waggon sowie zwischen den einzelnen Waggonen durch Kopplungs- oder Verbindungsteile4a und5a miteinander verbunden sind. - Wie in der Folge klarer hervorgeht, werden die Strecken
4 und5 für die Übertragung von elektrischer Energie (Strom) entlang des Zugs, sowie von Informationen oder Zustandssignalen vom seriellen Typ eingesetzt, wobei die sogenannte Trägerwellentechnik zur Anwendung kommt. - Das Kontroll- und Kommunikationssystem umfasst eine Hauptkontrolleinheit
6 , die an der Lokomotive2 installiert ist und eine Mikroprozessor-Kontrolleinheit50 umfasst, welche durch entsprechende Sende-Empfänger6a und6b an den Strecken4 und5 angekoppelt ist. - Die Hauptkontrolleinheit
6 ist an einem Gerät zur Kontrolle der Zugbremsung7 angeschlossen, welches an der Lokomotive installiert und händisch oder automatisch bedienbar ist. - An der Lokomotive
2 ist zwischen den Strecken4 und5 eine Versorgungsvorrichtung8 angeschlossen, die zwei Ausgänge besitzt, welche in der Lage sind, diesen Strecken jene elektrischen Ströme zuzuführen, die notwendig sind, um die an den Wägen oder Waggonen3 installierten elektrischen/elektronischen Geräte zu versorgen, welche untenstehend detaillierter beschrieben sind. Diese Versorgungsvorrichtung wird durch die Mikroprozessoreinheit50 zum Beispiel in einer untenstehend beschriebenen Art und Weise gesteuert und kann in der Kontrolleinheit6 eingebaut sein. - An jedem Wagen oder Waggon
3 ist eine untergeordnete Kontrolleinheit9 installiert, welche eine Mikroprozessoreinheit51 umfasst, bei der zwei Spannungsversorgungseingänge51a ,51b an den Strecken4 bzw.5 angeschlossen sind. Die Mikroprozessoreinheit51 ist durch zwei Sende-Empfänger9a und9b auch an den Übertragungsstrecken4 bzw.5 angekoppelt. - Die Mikroprozessoreinheit
51 jeder untergeordneten Kontrolleinheit9 ist daher in der Lage, eine elektrische Energie, welche für ihren Betrieb notwendig ist, sowie Kontrollsignale aufzunehmen und über die Strecken4 und5 Informationen oder Zustandssignale zu empfangen/zu übertragen. - Im Allgemeinen mit
10 bezeichnete Messfühlgeräte sind in jedem Wagen oder Waggon3 an der Steuereinheit9 angeschlossen und sind in der Lage, die Mikroprozessoreinheit51 mit elektrischen Signalen zu versorgen, welche die Bedingungen oder Zustände von bordinternen Geräten, wie zum Beispiel von Magnetventilen des Bremssystems, anzeigen, und/oder mit elektrischen Signalen, welche jene Werte anzeigen, die von bestimmten überwachten Parametern, wie z.B. den pneumatischen Bremsdrücken, dem auf der Aufhängung lastenden Gewicht etc., angenommen werden. - Die Kontrolleinheit
9 jedes Wagens oder Waggons3 ist weiters an elektropneumatischen Aktuatorvorrichtungen11 , wie zum Beispiel Magnetventileinheiten, angeschlossen, welche die Zufuhr und den Austritt von Druckluft zu bzw. aus den zum Wagen oder Waggon gehörigen Bremszylindern12 steuern. - In an sich bekannter Art und Weise umfasst der Eisenbahnzug
1 ein Druckluftbremssystem einschließlich eines Druckluftohrs13 , das sich entlang des gesamten Zugs erstreckt. An Bord jedes Wagens oder Waggons3 ist das Druckluftohr13 an einem Bremskontroll-Druckluftverteiler14 angeschlossen, welcher dahingehend betriebsfähig ist, die Förderung von Druckluft aus (zumindest) einem bordinternen Zusatzbehälter15 zu den Bremszylindern12 des Wagens oder Waggons zu steuern. - An Bord der Lokomotive
2 wird der Druck des Druckluftohrs13 mittels eines zur Kontrollvorrichtung7 gehörigen elektropneumatischen Geräts17 passend geregelt, indem Druckluft, die von an sich bekannten und nicht dargestellten Druckluft-Versorgungsvorrichtungen zugeführt wird, abgelassen wird. - Als Beispiel wird das Druckluftohr
13 unter Normalbedingungen bei einem Druck von 5 bar gehalten. - Bei herkömmlichen Druckluftbremssystemen werden die Bremskontrollinformationen durch eine Verringerung des Drucks im Rohr
13 , beispielsweise von 5 bar auf 3,5 bar, verkörpert, wonach die Verteiler14 der einzelnen Waggone oder Wägen die Förderung von unter Druck stehender Luft von den zugehörigen Behältern15 zu den Bremszylindern12 bewirken. Bei solchen herkömmlichen Systemen wird beim Bremsen der Druck im allgemeinen Rohr13 wieder auf den Nominalwert angehoben, indem über die zugehörigen Verteiler14 unter Druck stehende Luft in die Behälter15 der Wägen oder Waggone3 gespeist wird. - Bei einem erfindungsgemäßen Kommunikations- und Kontrollsystem werden die Bremskontrollinformationen normalerweise nicht mehr durch pneumatische Mittel durch das allgemeine Rohr
13 , sondern vielmehr durch elektrische Mittel über serielle Bremskontrollsignale übermittelt, welche von der Hauptkontrolleinheit6 der Lokomotive2 über eine der Übertragungsstrecken4 und5 zur untergeordneten Kontrolleinheit9 der einzelnen Wägen oder Waggone gesendet werden. Nach Empfang der Bremskontrollsignale steuern die untergeordneten Kontrolleinheiten9 der einzelnen Wägen oder Waggone3 die Magnetventile11 solcherart, dass letztere die unter Druck stehende Luft dazu bringen, unter Umgehung der Verteiler14 von den Behältern15 zu den Bremszylindern12 zu ziehen. - In dieser An und Weise vermeidet das erfindungsgemäße Kommunikations- und Kontrollsystem die Probleme früherer Systeme, welche mit der Verbreitung der Bremskontrollinformationen durch pneumatische Mittel zusammenhängen. Dies ist besonders günstig bei sehr langen Eisenbahnzügen oder vielmehr jenen, die eine sehr große Anzahl von Wägen oder Waggonen umfassen.
- Nach dem Bremsen wird in der nachfolgenden Bremsauslösungsphase dennoch die Zufuhr von unter Druck stehender Luft zu den Behältern
15 der Wägen oder Waggone durch das allgemeine Rohr13 sichergestellt. - Das Vorhandensein des Verteilers
14 an Bord jedes Wagens oder Waggons ermöglicht jedoch die Abgabe von Bremskontrollinformationen durch pneumatische Mittel, und zwar über eine kontrollierte Verringerung des Drucks im allgemeinen Rohr13 in völlig herkömmlicher Weise, wenn sich das zu den Strecken4 und5 gehörige elektronische Kontroll- und Kommunikationssystem in einem Störungszustand befindet, bei dem es einen nicht unmittelbar behebbaren Defekt erleidet. - Beim Kommunikations- und Kontrollsystem ist die Hauptkontrolleinheit
6 an Bord der Lokomotive2 zweckmäßigerweise dazu angeordnet, unter Verwendung einer der beiden Kommunikationsstrecken4 oder5 priorisierte Bremskontrollsignale zu den untergeordneten Kontrolleinheiten9 der einzelnen Wägen oder Waggone3 zu liefern und in periodischen Abständen von jeder dieser untergeordneten Kontrolleinheiten9 über die andere Strecke Informationen oder Zustandssignale zu empfangen. - Das System besitzt somit dank des Vorhandenseins zweier Kommunikationsstrecken entlang des gesamten Zugs eine inherente Redundanz.
- In der Praxis kann es zweckmäßig sein, wenn die Übertragungsstrecken
4 und5 zumindest in Übereinstimmung mit ihren Kopplungs- oder Verbindungsteilen4a ,5a eng beeinander liegen. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, dass für die gegenseitige Verbindung zwischen zwei Wägen oder Waggonen oder zwischen der Lokomotive und irgendeinem Wagen oder Waggon ein einziges Verbindungsstück eingesetzt wird, durch das die elektrische Kontinuität für beide Strecken4 und5 erzielt wird. - Zum Zweck des Beseitigens oder zumindest drastischen Verringerns der Möglichkeit eines Auftretens von Kreuzkopplungsphänomenen zwischen den beiden Übertragungsstrecken
4 und5 sind die Hauptkontrolleinheit6 der Lokomotive2 und die untergeordneten Kontrolleinheiten9 der Wägen oder Waggone3 zweckmäßigerweise solcherart angeordnet, um auf der einen Übertragungsstrecke in einer ersten Arbeitsfrequenz und auf der anderen Übertragungsstrecke in einer zweiten und anderen Arbeitsfrequenz miteinander zu kommunizieren. Somit können die Sende-Empfänger6a und9a , welche in der Lokomotive bzw. in den verschiedenen Wägen oder Waggonen an der Übertragungsstrecke4 angeschlossen sind, solcherart abgestimmt werden, um in einer ersten Arbeitsfrequenz f0 zu funktionieren, welche anders als die Arbeitsfrequenz f1 ist, auf welche die mit der anderen Übertragungsstrecke5 verkoppelten Sende-Empfänger6b und9b abgestimmt sind. Diese Sende-Empfänger können zweckmäßigerweise vom selben Typ und in der Lage sein, beispielsweise in einer Übertragungsfrequenz f0 ± 10% f0 zu funktionieren. Die Frequenz f0 kann beispielsweise 156 K bit/s betragen. Derartige Sende-Empfänger können jenem Typ angehören, der auf eine bestimmte Frequenz abstimmbar ist, und zwar basierend auf Signalen, die ihnen durch die ihnen zugeordneten Mikroprozessoreinheiten50 bzw.51 geliefert werden. - Zum Zwecke des Vermeidens von Kreuzkopplungsphänomenen können die an der Übertragungsstrecke
4 angekoppelten Sende-Empfänger nun beispielsweise so abgestimmt werden, um in der Frequenz f0 zu funktionieren, während die zur Übertragungsstrecke umgewandelten Sende-Empfänger so abgestimmt werden können, um in der Frequenz f1 = f0 + 10% f0 zu funktionieren. - Um die an der Bildung eines Zugs beteiligten Arbeitsvorgänge zu vereinfachen, ist es günstig, dass ein Wagen oder Waggon an der Lokomotive oder den anderen benachbarten Wägen oder Waggonen im Allgemeinen in der einen oder anderen seiner zwei möglichen Anordnungen oder Ausrichtungen gleich gut angeschlossen werden kann; und zwar im 180°-Winkel zueinander. Zu diesem Zweck ist es günstig, dass die Übertragungsstrecken
4 und5 und der damit verbundene Apparat nicht diese Möglichkeit einschränken, einen Waggon oder Wagen in der einen oder anderen seiner beiden möglichen Ausrichtungen zu verbinden. Jene Abschnitte der Strecken4 und5 , welche sich aus einem Waggon oder Wagen überkreuzen, müssen daher zumindest in ihren Endabschnitten solcherart symmetrisch angeordnet sein, um sogar dann das Erhalten zweier durchgehender und separater Übertragungsstrecken zu ermöglichen, wenn ein oder mehrere Waggone oder Wägen im Zug in umgekehrter Anordnung miteinander verbunden ist bzw. sind, so wie im Fall des Waggons3' der2 . - Zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des Systems, wobei die Wägen oder Waggone entweder in der einen oder in der anderen Anordnung verbunden sind und wobei ein Funktionieren auf der einen und auf der anderen Übertragungsstrecke in zwei verschiedenen Arbeitsfrequenzen gewünscht wird, ist es jedoch nicht möglich, die Arbeitsfrequenz für die beiden Sende-Empfänger
9a und9b jedes Wagens oder Waggons ein für allemal im Vorhinein festzulegen. In der Tat wird der Sende-Empfänger9b im Waggon3' der2 , welcher in Bezug auf den entsprechenden Waggon der1 in umgekehrter Ausrichtung steht, eher mit der Strecke4 als, wie im Fall der1 , mit der Strecke5 verbunden. - Jedes Mal, wenn mittels einer an der Mikroprozessoreinheit
50 angeschlossenen Kommandovorrichtung53 eine Anlauf-Initialisierungsphase ausgelöst wird, kann beim erfindungsgemäßen System die an der Lokomotive installierte Hauptkontrolleinheit6 nun zweckmäßig solcherart angeordnet werden, um die Versorgungsvorrichtung8 so zu steuern, dass diese elektrische Energie anfänglich nur einer Strecke, die aus den beiden Über tragungsstrecken4 und5 im Vorhinein festgelegt wurde, beispielsweise der Strecke4 , zuführt, welcher in einem nachfolgenden Arbeitsgang eine im Vorhinein ausgewählte Arbeitsfrequenz, beispielsweise die Frequenz f0, zugeteilt wird. Die an Bord der verschiedenen Wägen oder Waggone installierten untergeordneten Kontrolleinheiten9 werden nun solcherart angeordnet, um in der Initialisierungsphase feststellen zu können, durch welche der beiden Übertragungsstrecken sie anfänglich eine Elektroenergieversorgung empfangen, und um daher auf der somit identifizierten Strecke in der im Vorhinein ausgewählten Arbeitsfrequenz f0 und auf der anderen Übertragungsstrecke in der anderen Arbeitsfrequenz f1= f0 + 10% f0 mit der Haupteinheit6 der Lokomotive2 kommunizieren zu können. - Sobald die Aufteilung der Arbeitsfrequenz auf die beiden Übertragungsstrecken bewerkstelligt ist, wird die Funktionsfähigkeit des Systems unabhängig von der Anordnung, in der die einzelnen Waggone oder Wägen in der Zusammensetzung des Zugs miteinander verbunden wurden, zugelassen.
- Natürlich können die Ausführungsformen und Kontruktionsdetails in Bezug auf das, was rein anhand eines nicht einschränkend gedachten Beispiels beschrieben und veranschaulicht wurde, weitgehend variiert werden, ohne dabei vom in den angeschlossenen Ansprüchen definierten Umfang der Erfindung abzuweichen, wobei das Prinzip der Erfindung dasselbe bleibt.
Claims (4)
- Kommunikations- und Kontrollsystem für einen Eisenbahnzug (
1 ), der zumindest eine Lokomotive (2 ) und eine Mehrzahl von Wägen oder Waggonen (3 ) umfasst, einschließlich erster und zweiter bidirektionaler Übertragungsstrecken (4 ,5 ), die sich entlang des Zugs (1 ) erstrecken; einer Hauptkontrolleinheit (6 ), die an der Lokomotive (2 ) installiert ist und in dieser Lokomotive an beiden Übertragungsstrecken (4 ,5 ) und an Geräten oder Systemen (7 ) zum Kontrollieren der Bremsung des Zugs (1 ) angeschlossen ist; einer Mehrzahl von untergeordneten Kontrolleinheiten (9 ), von denen jede an einem jeweiligen Wagen oder Waggon (3 ) installiert ist und im jeweiligen Wagen oder Waggon an den Übertragungsstrecken (4 ,5 ), an zu Druckluftbremsauslösern (12 ) gehörigen Magnetventileinheiten (11 ), sowie an zum Wagen oder Waggon (3 ) gehörigen Messfühlgeräten (10 ) angeschlossen ist; wobei die Hauptkontrolleinheit (6 ) und die untergeordneten Kontrolleinheiten (9 ) solcherart angeordnet sind, um über die Übertragungsstrecken (4 ,5 ) gemäß einem vorbestimmten Serienprotokoll miteinander zu kommunizieren; die Hauptkontrolleinheit (6 ) solcherart angeordnet ist, um den untergeordneten Kontrolleinheiten (9 ) serielle Bremskontrollsignale zu übermitteln und um Informationen oder Zustandssignale, und zwar auch vom seriellen Typ, welche über die Übertragungsstrecken (4 ,5 ) von den untergeordneten Kontrolleinheiten (9 ) kommen, zu empfangen und zu erfassen; wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, dass die Hauptkontrolleinheit (6 ) und die untergeordneten Kontrolleinheiten (9 ) solcherart angeordnet sind, um auf der einen Übertragungsstrecke (4 ,5 ) in einer Arbeitsfrequenz (f0) und auf der anderen Übertragungsstrecke (4 ,5 ) in einer zweiten und anderen Arbeitsfrequenz (f1) miteinander zu kommunizieren. - System gemäß Anspruch 1, weiters umfassend Elektroenergieversorgungsmittel (
8 ), die an der zumindest einen Lokomotive (2 ) installiert sind und an beiden Übertragungsstrecken (4 ,5 ) angeschlossen sind, um elektrische Versorgungsenergie über diese Strecken (4 ,5 ) entlang des Zugs (1 ) zu verteilen, und zwar insbesondere um die untergeordneten Kontrolleinheiten (9 ) mit Energie zu versorgen; wobei die Haupteinheit (6 ) solcherart angeordnet ist, dass die Energieversorgungsmittel (8 } bei jedem Auslösen einer Initialisierungsphase in einer Weise gesteuert werden, dass anfänglich nur der ersten der Übertragungsstrecken (4 ,5 ) Energie zugeführt wird, so dass die Haupteinheit (6 ) dem nachfolgenden Betrieb eine im Vorhinein ausgewählte Arbeitsfrequenz (f0) zuteilt, welche aus der ersten und der zweiten Frequenz (f0, f1) im Vorhinein ausgewählt wurde; jede untergeordnete Kontrolleinheit (9 ) dazu betriebsfähig ist, während der Initialisierungsphase festzustellen, durch welche der Übertragungsstrecken (4 ,5 ) sie anfänglich eine Elektroenergieversorgung empfängt, und danach auf der somit identifizierten Strecke in der im Vorhinein ausgewählten Arbeitsfrequenz (f0) und auf der anderen Übertragungsstrecke (4 ,5 ) in der anderen Arbeitsfrequenz (f1) mit der Haupteinheit (6 ) zu kommunizieren. - System gemäß Anspruch 2, wobei die Hauptkontrolleinheit (
6 ) und die untergeordneten Kontrolleinheiten (9 ) jeweils ein entsprechendes Paar von Sende-Empfängern (6a ,6b ;9a ,9b ) umfassen, das jeweils an der einen oder der anderen Übertragungsstrecke (4 ,5 ) angekoppelt und solcherart programmierbar ist, um in den jeweiligen verschiedenen Arbeitsfrequenzen (f0, f1) zu funktionieren. - System gemäß Anspruch 3, wobei die Sende-Empfänger (
6a ,6b ;9a ,9b ) der Haupteinheit (6 ) und der untergeordneten Kontrolleinheiten (9 ) strukturell identisch sind.
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