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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Gebiet der vorliegenden Erfindung betrifft Selbst-Kassiersysteme für Einzelhandelsbetriebe
oder insbesondere ein Datenlesesystem, das es Kunden ermöglicht,
ausgewählte
Produkte durch sie selbst unter Verwenden eines tragbaren Lese-Endgerätes zu identifizieren
und zu protokollieren und durch sie selbst für diese Produkte unter Nutzen
einer Selbst-Kassierstelle zu bezahlen, die ein Zahlungen akzeptierendes
Subsystem aufweist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden, um auf den
Produkten aufgedruckte Strichcodes zu lesen, die ausgewählten Produkte
unter Verwenden eines tragbaren Endgerätes identifiziert und protokolliert.
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In
herkömmlichen
Supermärkten
wird die Produktauswahl von die Kunden durchgeführt, und die Produkt-Abkassierung
wird durch Kassierer durchgeführt.
Typischerweise wird ein Kunde die Gänge zum Auswählen von
Produkten auf- und ab gehen und die ausgewählten Produkte in den Einkaufskorb
ablegen. Hat der Kunde einmal das Auswählen von Produkten abgeschlossen,
wird der Korb an einer Kasse übernommen.
Der Kunde entlädt dann
die ausgewählten
Produkte aus dem Korb und legt sie an der Kasse ab. Jeder Artikel
wird dann typischerweise unter Verwenden eines Strichcode-Abtastsystems
von einem Kassierer abkassiert. Schließlich wird jeder Artikel entweder
von dem Kunden, dem Kassierer oder einem anderen Angestellten des
Supermarkts eingepackt.
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Bei
diesem herkömmlichen
Einkaufs-Ansatz werden der Produkt-Auswahlprozess und der Abkassier-Prozess
seriell (d. h. nacheinander) ausgeführt. Als ein Ergebnis ist die
Gesamtzeit, die erforderlich ist, eine Einkaufstour abzuschließen, die
Summe der Produkt-Auswahlzeit und der Abkassier-Zeit. Selbst unter
optimalen Bedingungen, wenn es an den Kassen keine Warteschlangen
gibt und der Kassierer schnell und effizient arbeitet, kann der
Abkassier-Prozess zur gesamten Einkaufszeit einige Minuten beitragen.
Und sind die Bedingungen sub-optimal (beispielsweise, wenn es lange
Warteschlangen an den Kassen gibt, wenn ein Kassierer langsam ist und/oder
wenn ein dem Kunden vorangehender Kunde ein Problem hat), kann der
Abkassier-Prozess
signifikant die gesamte Einkaufszeit verlängern.
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Das
Hinzufügen
von Selbst-Kassierstellen zu herkömmlichen Kassen kann Abkassier-Wartezeiten
verringern, ohne dass zusätzliche
Arbeitskräfte notwendig
sind, da die Kunden auf eine größere Zahl kürzerer Warteschlangen
aufgeteilt werden. Ein Beispiel dieses Typs eines Selbst-Kassiersystems
ist das U-Scan® Express
Selbst-Kassiersystem,
verfügbar
bei PSC Inc., Webster, New York 14580. Bei dem U-Scan®-System
scannen die Kunden ihre ausgewählten
Produkte selbst und zahlen dann selbst für ihren Einkauf entweder unter
Nutzen eines automatischen, Bargeld aufnehmenden Systems oder eines Kredit-/Lastschrift-Magnetkarten-Lesers.
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Während das
Nutzen des U-Scan®-Systems die Zeit verringert,
die beim Anstehen in Warteschlangen zum Abkassieren aufgebracht
wird, indem die Warteschlangen verkürzt werden, werden Produktauswahl
und Abkassierung weiterhin aufeinanderfolgend durchgeführt.
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Ein
anderes Abkassiersystem ist ScanboyTM-System,
das von CSE GmbH, Deutschland stammt. Bei dem ScanboyTM-System
nimmt auf das Eintreten in das Geschäft hin jeder Kunde eine tragbare,
kabellose Abtasteinheit von einem Ausgabe-Regal (dispenser rack)
auf und benutzt diese Abtasteinheit, um die ausgewählten Produkte
zu scannen, wenn sie in einen Einkaufswagen abgelegt werden. Hat
der Kunde das Auswählen
der Produkte abgeschlossen, befördert
der Kunde den tragbaren Scanner zum Stand zurück. Der Stand druckt dann einen
Beleg für
die Artikel aus, die mittels der tragbaren Einheit gescannt worden
sind. Der Kunde bringt dann diesen Beleg zu einem menschlichen Kassierer,
der die Zahlung für
den Einkauf entgegennimmt.
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Während tragbare
Scanner, wie beispielsweise das ScanboyTM-System, die gesamte
Einkaufszeit mittels Verringerns der Menge an Zeit, die beim Abkassieren
verbracht wird, verkürzen
können,
müssen
Nutzer tragbarer Scanner weiterhin in einer Warteschlange auf den
menschlichen Kassierer warten, um für ihren Einkauf zu bezahlen.
Und obwohl die Zeit, die erforderlich ist, jeden Kunden zu bearbeiten, kürzer sein
sollte als bei herkömmlichen
Scan-Kassen, kann die Wartezeit weiterhin beträchtlich sein, insbesondere
dann, wenn ein vorausgehender Kunde ein bestimmtes Problem hat,
das die Aufmerksamkeit des Kassierers erfordert.
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Andere
Beiträge
zum Stand der Technik wurden durch Offenbarungen gemacht, wie beispielsweise
die, die im US-Patent Nr. 5,595,264, US-Patent Nr. 5,992,570 und
in der internationalen Patentanmeldung Nr. WO 98/44462 zu finden
sind. US-A-5595264 offenbart ein kundenbedientes tragbares Endgerät in Kombination
mit einem kundenbedienten Selbst-Kassiersystem und bildet die Basis
für die
Oberbegriffe der unabhängigen
Ansprüche.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System, das ein kundenbedientes
tragbares Endgerät und
eine kundenbediente Selbst-Kassierstelle
mit einem automatischen, Zahlungen akzeptierenden Subsystem aufweist.
Kunden benutzen das tragbare Endgerät, um Produkte zu identifizieren
und zu protokollieren, die sie auswählen, wenn sie durch ein Geschäft laufen.
Produkt-Identifikationsdaten werden dann zur Selbst-Kassierstelle,
wo der Kunde unter Verwenden des automatischen, Zahlungen akzeptierenden
Subsystems die ausgewählten
Produkte bezahlt, übertragen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
identifiziert das tragbare Endgerät die ausgewählten Produkte
mittels Lesens von Strichcodes, die auf den Produkte aufgedruckt
worden sind.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1A ist ein Blockdiagramm
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines Strichcode-Lese- und Abkassiersystems.
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1B ist eine schematische
Darstellung des Strichcode-Lese-Abkassiersystems
von 1A.
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2A ist ein Blockdiagramm,
das Details des in 1A gezeigten
tragbaren Endgerätes
zeigt.
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2B ist eine schematische
Darstellung des tragbaren Endgerätes
von 2A.
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3 ist ein Flussdiagramm,
das den Betrieb des in 2A gezeigten
tragbaren Endgerätes zeigt.
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4 ist ein Flussdiagramm,
das den Betrieb des in 2A gezeigten
Endgerätes,
wenn es benutzt wird, um Strichcodes zu lesen, zeigt.
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5 ist ein Flussdiagramm,
das den Betrieb der in 1A gezeigten
Selbst-Kassierstelle zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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1A und 1B sind ein Blockdiagramm bzw. eine schematische
Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Point-Of-Sale (POS) -Geschäft-Abkassiersystems.
Das dargestellte System weist eine POS-Geschäft-Steuerung 31, ein Paar
von POS-Endgeräten 32 und
ein Paar von Selbst-Kassierstellen 40 auf. Alternative
Ausführungsbeispiele
können
unter Verwenden einer anderen Anzahl von POS-Endgeräten 32 oder
ohne irgendwelche POS-Endgeräte realisiert
sein. Es kann ebenso eine andere Anzahl von Selbst-Kassierstellen 40 verwendet
werden, vorausgesetzt, dass zumindest eine Selbst-Kassierstelle 40 enthalten
ist.
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Die
POS-Geschäft-Steuerung 31 und
die POS-Endgeräte 32 sind üblich auf
dem Gebiet von POS-Systemen, wie es auch die Verbindungsprotokolle
zwischen diesen Geräten
sind.
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Übliche POS-Endgeräte sind
Kassen, die von Geschäftsangestellten
bedient werden. Die Selbst-Kassierstellen 40 sind vorzugsweise
so gestaltet, dass sie den Betrieb derartiger üblicher POS-Endgeräte simulieren, wenn sie mit
der POS-Geschäft-Steuerung 31 kommunizieren.
Aufgrund des Implementierens dieses Typs des Simulierens können Selbst-Kassierstellen
zu vorher bestehenden POS-Installationen hinzugefügt werden, ohne
dass bei diesen Installationen Modifikationen an der POS-Geschäft-Steuerung 31 notwendig
sind.
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Das
in 1A und 1B dargestellte Ausführungsbeispiel
weist ferner zumindest ein tragbares Endgerät (PT) 50 auf, das
mit der Selbst-Kassierstelle 40 kommunizieren kann. Vorzugsweise
ist jedes PT 50 in einer PT-Basisstation 35 aufbewahrt,
wenn das PT 50 nicht benutzt wird. Der Betrieb des PT 50 wird
nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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Eine Übersicht
des 1A/1B-Ausführungsbeispiels wird zunächst aus der
Perspektive eines Kunden in einem Einzelhandelsgeschäft beschrieben.
Selbstverständlich
kann dieses Ausführungsbeispiel
auf alternative Umgebungen ebenso angewendet werden. Nach dem Eintreten
in das Geschäft
lokalisiert der Nutzer die PT-Basisstation 35 (in der die
PTe 50 aufbewahrt sind, wenn sie nicht benutzt werden)
und entfernt aus der PT-Basisstation 35 ein PT 50.
Vorzugsweise ist das PT 50 kabellos und weist entweder
ein Abtastsystem oder ein optisches Bildverarbeitungssystem zum
Lesen von Strichcodes auf.
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Alternativ
kann das PT 50 einen anderen Typ eines Datenlesers zum
Identifizieren von Produkten, wie beispielsweise ein optisches Erkennungssystem, das
Zeichen (oder andere Nicht-Strichcode-Symbole),
die auf den Produkten aufgedruckt sind, erkennt, ein Bild-Vergleichssystem,
das die Produkte aufgrund ihrer Gesamterscheinung identifiziert,
oder ein Funkfrequenz-Identifikation
(RFID) -System aufweisen, das ein ID-Tag liest, das am jeweiligen
Produkt angebracht ist. Der Kunde kann entweder das PT 50 in
seiner Hand halten oder das PT unter Verwenden einer geeigneten
Befestigung und eines lösbaren
Anbringmechanismus' an
einem Einkaufswagen anbringen.
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Der
Kunde geht dann die verschiedenen Gänge des Geschäfts entlang
und wählt
die gewünschten
Artikel in einer beliebigen herkömmlichen Weise
aus. Jedes Mal, wenn der Nutzer einen Artikel auswählt, wird
das PT 50 benutzt, um den Artikel zu identifizieren. Bei
Ausführungsbeispielen,
die einen Strichcode-Leser
nutzen, um die Produkte zu identifizieren, wird diese Identifikation
vorzugsweise mittels Lesens eines auf dem jeweiligen ausgewählten Artikel
aufgedruckten Strichcodes erreicht. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
werden Symbole oder Bilder des Produkts gelesen und in irgendeiner geeigneten
Weise identifiziert.
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Die
Artikel-Identifikations-Operation kann beispielsweise mittels Drückens eines
Knopfes auf dem PT 50 oder Nutzens eines Annäherungssensors (nicht
gezeigt), um das Vorhandensein eines Artikels zu erfassen, initiiert
werden. Diese Artikel-Identifikations-Operation
kann entweder bevor oder nachdem der jeweilige gemäß der jeweiligen
Vorliebe des Kunden ausgewählte
Artikel in dem Einkaufswagen abgelegt worden ist durchgeführt werden.
Ist der jeweilige Artikel identifiziert, speichert das PT 50 die
Information über
den identifizierten Artikel in einer internen Liste. Die Schritte
des Auswählens
der Artikel und Identifizierens der Artikel (mittels beispielsweise Lesens
der auf den Artikel angebrachten Strichcodes) werden wiederholt,
bis der Kunde den letzten gewünschten
Artikel ausgewählt
hat und das PT 50 benutzt hat, um den Artikel zu identifizieren.
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Nach
dem Beenden des Artikel-Auswahl- und Artikel-Identifizierungs-Prozesses
führt der
Nutzer den Einkaufswagen über
die Selbst-Kassierstelle 40 und platziert das PT 50 in
ein Gestell 42 an der Selbst-Kassierstelle (SCS) 40.
Das PT 50 überträgt dann
die Liste gelesener Artikel zur Selbst-Kassierstelle 40,
und die SCS 40 zeigt für
die ausgewählten Artikel
einen Gesamtpreis an. Der Nutzer bietet dann der SCS 40 die
Bezahlung unter Nutzen beispielsweise eines Kredit-/Lastschrift-Karten-Verarbeitungsgerätes 46 oder
eines Bargeld akzeptierenden Gerätes 45 an.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel arbeiten
die PTe 50 in einem "Stapelverarbeitungs"-Modus. Im Stapelverarbeitungs-Modus
weist jedes PT 50 eine interne Preis-Lookup-Tabelle (PLU) auf, auf
die zugegriffen wird, um den Preis des jeweiligen identifizierten
Artikels zu ermitteln. Vorzugsweise wird diese PLU automatisch jedes
Mal aktualisiert, wenn das PT 50 zur Basisstation 35 zurückgeführt wird.
Alternativ kann das Aktualisieren der PLU manuell mittels beispielsweise
Koppelns des PT 50 mit einer bestimmten Befestigung (nicht
gezeigt) auf einer Regelmäßigkeits-Basis (beispielsweise
einmal am Tag) initiiert werden. Als wiederum eine andere Alternative
kann das PT 50 die PLU-Tabelle von der Basisstation 35 unter
Verwenden einer geeigneten Fern-Datenverbindung,
wie beispielsweise einer Funkfrequenz- (RF) oder einer Infrarot-Optik-Kommunikationsverbindung,
erlangen. Die PLU-Tabelle kann so entweder in regelmäßigen Abständen (beispielsweise
einmal pro Stunde) oder in unregelmäßigen Abständen (beispielsweise jedes
Mal, wenn die Preisliste für
das Geschäft
aktualisiert wird) erlangt werden.
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Bei
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
arbeiten die PTe 50 in einem "Echtzeit"-Modus. In diesem Modus erlangt das
jeweilige PT den Preis für
den jeweiligen identifizierten Artikel von der Basisstation 35 in
Echtzeit unter Nutzen einer beliebigen geeigneten Datenkommunikationsverbindung,
aufweisend beispielsweise eine Funkfrequenz- (RF) oder eine Infrarot-Optik-Datenkommunikationsverbindung.
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Bei
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
wirkt das PT basierend auf einer Echtzeitverbindung zwischen dem
PT 50 und der Basisstation 35 wie ein "dummes" Lese-Endgerät und leitet lediglich
die Identität
des jeweiligen gelesenen Artikels zur Basisstation 35 weiter.
Die Basisstation 35 speichert dann die Liste gelesener
Artikel (anstatt dass sie sich auf das PT 50 verlässt, diese
Liste zu speichern). Wenn das PT 50 schließlich in
dem Gestell 42 in der SCS 40 abgelegt wird, überträgt die Basisstation 35 die
Liste von Artikeln, die einem bestimmten PT 50 entspricht,
zur SCS 40.
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Die
in 1A und 1B gezeigte Hardware-Konfiguration
weist zumindest eine SCS 40, die mit einem POS-System gekoppelt
ist, das eine POS-Geschäft-Steuerung 31 aufweist,
und optional herkömmliche
POS-Endgeräte 32 auf.
Jede SCS 40 weist einen Controller 41 mit einem
zugehörigen Speicher,
welcher Controller ein Steuerprogramm (wie nachstehend beschrieben)
startet, und eine geeignete Anzeige 47 zum Anzeigen von
Nachrichten dem Nutzer auf. Jede SCS 40 weist ferner eine POS-Schnittstelle 48,
einen Bargeld-Akzeptor 45 (beispielsweise des Typs, der üblicherweise
bei Verkaufsautomaten zu finden ist, die Papiergeld akzeptieren)
und einen Kredit-/Lastschrift-Karten-Prozessor 46 (beispielsweise
vom Typ, der üblicherweise bei
Selbstbedienungs-Tankstellen mit der Dienstleistung Zahlen an der
Zapfsäule
(pay-at-the-pump) zu finden ist) auf. Vorzugsweise arbeitet jedes
der Subsysteme 45 – 48 unter
Kontrolle des Controllers 41, und die gesamte Kommunikation
zwischen der SCS 40 und der POS-Geschäft-Steuerung 31 findet
in der gleichen Weise statt, wie herkömmliche POS-Endgeräte 32 mit
der POS-Geschäftssteuerung 31 kommunizieren.
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Die
SCS 40 weist ferner eine PT-Schnittstelle 43 auf,
die vorzugsweise ein geeignetes Anschlussgestell 42 aufweist,
das eingerichtet ist, mit dem PT 50 zu koppeln. Die PT-Schnittstelle 43 kann
unter Verwenden jeder geeigneten Schnittstellen-Technik implementiert
sein, aufweisend beispielsweise Elektrokontakt-Verbindungen unter Verwenden des RS232-
oder USB-Standards und drahtloser Verbindungen unter Verwenden des
IRDA-Infrarot-Standards.
Vorzugsweise arbeitet die PT-Schnittstelle 43 ebenfalls
unter Kontrolle des Controllers 41, sodass, wenn das PT 50 am
Anschlussgestell 42 angedockt ist, die SCS 40 vom
PT 50 Daten empfangen kann. Optional kann die PT-Schnittstelle 43 bidirektional sein.
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Vorzugsweise
weist die PT-Schnittstelle 43 Hardware (nicht gezeigt)
auf, die automatisch erkennt, wenn ein PT 50 am Gestell 42 angedockt
wurde. Diese automatische Erkennung kann unter Verwenden jeder geeigneten
Technik erreicht werden, aufweisend beispielsweise das Nutzen eines
Mikroschalters (nicht gezeigt), der betätigt wird, wann immer ein PT 50 in
das Gestell 42 eingeführt
wird, unter Verwenden eines Lichtquelle- und Foto-Detektor-Paars oder
mittels Erfassens der Vervollständigung eines
Schaltkreises, hergestellt mittels am PT 50 vorgesehener
Kontakte. Alternativ kann die SCS 40 auf einer Anzeige
basieren, die vom Kunden bewerkstelligt wird (beispielsweise mittels
Betätigens eines
Schalters), sodass die SCS 40 darüber informiert wird, dass ein
PT 50 mit dem Gestell 42 gekoppelt worden ist.
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2A und 2B sind ein Blockdiagramm bzw. eine bildhafte
Darstellung eines bevorzugten tragbaren Endgerätes (PT) 50. Das dargestellte
PT 50 weist einen Controller 51, einen Tastenblock 52,
einen Speicher 53, einen Strichcode-Leser 54,
eine Kassierstellen-Schnittstelle 55, eine Basisstations-Schnittstelle 56 und
eine Anzeige 57 auf. Vorzugsweise weist der Controller 51 einen
Mikroprozessor oder einen Mikrocontroller auf, der alle Operationen
des PT 50 mittels Ausführens
eines Steuerprogramms 53B steuert, das im Speicher 53 gespeichert ist.
Das Steuerprogramm 53B kann in einem nichtflüchtigen
Abschnitt des Speichers 53 (beispielsweise ROM) gespeichert
sein. Alternativ kann das Steuerprogramm 53B in einem beschreibbaren
Abschnitt des Speichers 53 (beispielsweise RAM) gespeichert sein,
der von einer externen Datenquelle (beispielsweise der PT-Basisstation 35 über die
Basisstations-Schnittstelle 56) aktualisiert wird. Der
Speicher 53 weist ferner einen beschreibbaren Daten-Speicherabschnitt 53C (beispielsweise
RAM) auf, auf den mittels des Controllers 51 zugegriffen
werden kann. Während
der Speicher 53 als vom Controller 51 getrennt
dargestellt ist, können
der Speicher und der Controller stattdessen zusammen in einem einzigen integrierten
Schaltkreis implementiert sein.
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Der
Kunde benutzt den Tastenblock 52, um den Betrieb des Gerätes zu steuern.
Tastendrucke auf dem Tastenblock 52 werden mittels des
Controllers 51 unter Verwenden einer beliebigen geeigneten Technik
erfasst, aufweisend beispielsweise das Erzeugen eines Interrupts
jedes Mal, wenn eine Taste gedrückt
wird, oder das Nutzen eines bestimmten Tastatur-Schnittstellenschaltkreises
(nicht gezeigt), um die Tastatur abzutasten und die erfassten Tasten in
einem Puffer zu speichern.
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Vorzugsweise
nutzt das PT 50 einen Strichcode-Leser 54, um
Strichcodes auf den vom Kunden ausgewählten Artikeln zu lesen, um
die ausgewählten
Artikel zu identifizieren. Das Strichcode-Lesen kann unter Verwenden einer beliebigen
einer Mehrzahl von Techniken erlangt werden, die Fachleuten wohlbekannt
sind. Beispielsweise kann der Barcode-Leser 54 einen Lichtpunkt-Strichcode-Scanner aufweisen,
der Strichcodes mittels Abtastens eines Punkts von Laserlicht über den
Strichcode, Erfassens des vom Ziel-Strichcode reflektierten Lichts
und Verarbeitens sowie Dekodierens des erfassten Lichts liest. Beispielsweise
können
die LM500 PlusTM- oder MinuetTM-Scanmodule
von PSC Inc. von Webster, New York in ein tragbares Endgerät-Gehäuse aufgenommen
sein.
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Alternativ
kann der Strichcode-Leser 54 einen optischen Bildverarbeitungs-Leser
aufweisen, der mittels Erfassens eines Bildes des Ziel-Strichcodes
unter Verwenden eines Bildsensors (beispielsweise eines CCD- oder
eines aktiven Pixel-CMOS-Bildsensors)
und Verarbeitens sowie Dekodierens des erfassten Bildes arbeitet.
Andere alternative Strichcode-Leser (beispielsweise Hewlett Packard® HBSW-8000-Reihe)
können
ebenfalls verwendet werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
stellt der Strichcode-Leser seine Ausgabe dem Controller 51 bereit
und wird ebenfalls vom Controller 51 unter Verwenden geeigneter
Steuersignale (nicht gezeigt) angesteuert.
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Alternativ
kann anstelle des Verwendens des dargestellten Strichcode-Lesers 54 das
PT 50 die vom Kunden ausgewählten Artikel unter Verwenden einer
anderen Artikel-Identifikations-Technik
identifizieren. Beispielsweise könnte
ein optischer Bildaufnehmer kombiniert mit Software zum optischen
Erfassen von Zeichen verwendet werden, um Artikel mittels Lesens
und Erkennens von Wörtern
oder anderen Symbolen, die auf dem jeweiligen Artikel aufgedruckt
sind, zu identifizieren. Alternativ könnten Artikel mittels Erfassens
ihres Abbildes und Vergleichens des jeweiligen erfassten Abbildes
mit einem Satz von vorgespeicherten Bildern identifiziert werden,
die die Gesamtheit der Artikel darstellen, die im Geschäft gelagert
sind. Bei anderen alternativen Ansätzen können Artikel unter Verwenden
von Spracherkennung, indem der Kunde den Namen des jeweiligen ausgewählten Artikels
(beispielsweise „Cheerios®,
0,532 Liter (18 Unzen)")
ausspricht, identifiziert werden oder unter Verwenden eines RFID-Systems
identifiziert werden. Zahlreiche andere alternative Ansätze zum
Identifizieren von Artikeln können
einfach implementiert werden.
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Das
PT 50 kommuniziert über
die Basisstations-Schnittstelle 56 mit der Basisstation 35.
Für Stapelverarbeitungs-Modus-PTe 50,
die nur dann mit der Basisstation 35 kommunizieren, wenn
das PT an der Basisstation angedockt ist, wird die Kommunikation vorzugsweise
unter Verwenden eines Datenanschlusses 56B der Basisstations-Schnittstelle 56 und eines
Datenanschlusses 35B der Basisstation implementiert. Diese
Datenanschlüsse 35B, 56B können unter
Verwenden jeder geeigneten Schnittstelle implementiert sein, aufweisend
beispielsweise Kabelverbindungen unter Verwenden des RS232- oder USB-Standards
und drahtlose Infrarot-Verbindungen unter Verwenden des IRDA-Standards.
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Für PTe 50,
die im Echtzeit-Modus arbeiten, bei dem das PT 50 mit der
Basisstation 35 kommuniziert, wenn das PT 50 vom
Kunden herumgetragen wird, ist die Kommunikation vorzugsweise unter
Verwenden einer drahtlosen Verbindung, wie beispielsweise der Funk-Datenschnittstellen 56A, 35A der
Basisstations-Schnittstelle 56 und
der Basisstation 35 implementiert. Diese Funk-Datenschnittstellen 35A, 56A können unter
Verwenden jedes geeigneten Datenkommunikations-Protokolls implementiert
sein, aufweisend beispielsweise PSK und FSK. Weniger bevorzugt können alternative
Typen von drahtlosen Kommunikationsverbindungen, wie beispielsweise eine
Infrarot-Datenverbindung (nicht gezeigt), an die Stelle der dargestellten
Funkverbindung gesetzt werden.
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Echtzeit-Modus-PTe 50 können dieselbe Funk-Datenschnittstelle 35A, 56A nutzen,
um mit der Basisstation 35 zu kommunizieren, wenn das PT 50 an
der Basisstation 35 angedockt ist. Alternativ können diese
Echtzeit-Modus-PTe 50 einen zusätzlichen Datenanschluss 56B beinhalten,
um mit einem entsprechenden Datenanschluss 35B an der PT-Basisstation 35 zu
kommunizieren, wenn das PT 50 an der Basisstation 35 angedockt
ist.
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Das
PT 50 kommuniziert über
die Kassierstellen-Schnittstelle 55 mit der Selbst-Kassierstelle 40 unter
Nutzen einer beliebigen geeigneten Schnittstelle, aufweisend beispielsweise
Kabelverbindungen unter Verwenden des RS232- oder USB-Standards
und drahtlose Verbindungen unter Verwenden des IRDA-Infrarot-Standards. Selbstverständlich sollte
das Kommunikationsprotokoll im PT 50 mit dem Protokoll übereinstimmen,
das bei der oben beschriebenen SCS 40 verwendet wird.
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Vorzugsweise
weist die Kassierstellen-Schnittstelle 55 Hardware auf,
die automatisch erfasst, wenn das PT 50 an der SCS 40 angedockt ist,
und die Basisstations-Schnittstelle 56 weist Hardware auf,
die automatisch erfasst, wenn das PT 50 an der Basisstation 35 angedockt
ist. Das automatische Betriebszustand-Erfassen kann unter Verwenden jeder
geeigneten Anordnung erreicht werden. Beispielsweise kann das PT 50 mit
einem ersten Kontakt (nicht gezeigt), der mittels der Basisstation 35 geerdet
wird, wann immer das PT 50 an der Basisstation 35 angedockt
wird, und einem zweiten Kontakt (nicht gezeigt) versehen sein, der
geerdet wird, wann immer das PT 50 an der SCS 40 angedockt
wird. Alternativ kann von der Basisstation 35 und der SCS 40 ein
eindeutiges vorbestimmtes Identifikations-Signal bereitgestellt
werden, und eine Schaltung, um das bereitgestellte Signal (nicht
gezeigt) zu erfassen, kann in das PT 40 integriert sein.
Zahlreiche alternative automatische Betriebszustandserfassungs-Ansätze sind
leicht vorstellbar. Alternativ kann eine nutzerbetätigte Modus-Auswahlvorrichtung
(beispielsweise ein Drehschalter) verwendet werden, um den Controller über den
aktuellen Betriebszustand zu informieren.
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3 und 4 sind Flussdiagramme, die ein bevorzugtes
Steuerprogramm 53B darstellen, das vom Controller 51 im
PT 50 (alles gezeigt in 2A) gestartet
wird. Mittels des in 3 dargestellten
Programms wird eine geeignete Steuerroutine für jeden der drei möglichen
Betriebszustände
ausgewählt:
(1) wenn das PT an der Basisstation angedockt ist, (2) wenn das
PT von einem Kunden benutzt wird, um Artikel zu identifizieren,
und (3) wenn das PT mit der Selbst-Kassierstelle gekoppelt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird mittels der Schritte S71, S73 und S75 des Steuerprogramms die
geeignete Steuerroutine wie folgt abhängig vom aktuellen Betriebszustand
ausgewählt.
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Zunächst führt der
Controller 51 in Schritt S71 vorzugsweise unter Verwenden
der oben beschriebenen Betriebszustand-Erfassungs-Schaltung einen Test durch,
um zu ermitteln, ob das PT 50 an einer PT-Basisstation
angedockt ist. Zeigt der Test an, dass das PT 50 so angedockt
wurde, fährt
die Programmsteuerung mit Schritt S72 fort, in dem ein Batterie-Ladeprozess
initiiert wird, um eine wiederaufladbare Batterie (nicht gezeigt)
zu laden, die vorzugsweise das PT 50 mit Energie versorgt.
Bei PTe 50, die im Stapelverarbeitungs-Modus arbeiten, kann,
wenn das PT an der Basisstation 35 angedockt ist, eine
Preis-Lookup-Typ (PLU) -Tabelle über
die Datenanschluss-Schnittstelle 56B, 35B in den
Speicher 53a des PT 50 geladen werden.
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Zeigt
der in Schritt S71 durchgeführte
Test an, dass das PT 50 nicht an einer PT-Basisstation 35 angedockt
ist, wird in der Verarbeitung mit S73 fortgefahren, in dem ein Test
durchgeführt
wird, um zu ermitteln, ob die "Lese"-Taste 52A auf
dem Tastenblock gedrückt
wurde, was stattfindet, wenn der Kunde wünscht, einen Artikel zu identifizieren.
Wurde die Lese-Taste 52A gedrückt, wird in der Verarbeitung mit
Schritt S74 fortgefahren, in dem die tragbare Einheit den Artikel
mittels beispielsweise Lesens und Verarbeitens des Strichcodes identifiziert. 4 ist ein Flussdiagramm
eines bevorzugten Prozesses, der bei Echtzeit-Modus-PTe durchgeführt wird,
die auf Strichcodes zum Identifizieren und Verarbeiten von Artikeln
angewiesen sind, und er kann am besten verstanden werden, wenn er
zusammen mit 2A betrachtet
wird.
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Der
in 4 gezeigte Prozess
wird typischerweise vom Kunden mittels Drückens der "Lese"-Taste 52A auf
dem Tastenblock 52 initiiert, während der Kunde zu kaufende
Artikel auswählend durch
das Geschäft
läuft.
Alternativ kann der Prozess mittels eines Annäherungssensors (beispielsweise eines
Ultraschall-Abstandsdetektors)
initiiert werden, der erfasst, wenn ein Objekt nahe dem Licht-Einfallfenster 54A des
Strichcode-Lesers 54 ist. Die Verwendung eines Annäherungs-Sensors
ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Strichcode-Leser 54 einen Leser
des Typs optischer Bildverarbeitung aufweist.
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Zunächst liest
und dekodiert der Strichcode-Leser 54 in Schritt S82 den
Strichcode vom ausgewählten
Artikel. Nachdem der Strichcode-Leser 54 den Strichcode
gelesen hat, werden die dekodierten Daten zum Controller 51 übertragen.
Alternativ kann die Aufgabe des Dekodierens des Strichcodes vom
Controller 51 anstatt vom Strichcode-Leser 54 durchgeführt werden.
Die dekodierten Daten werden typischerweise einem Artikel entsprechen, auf
dem der Strichcode angebracht ist. Der Controller 51 nimmt
diese Daten und speichert sie in Schritt S83 in einer Artikelliste 53C im
Speicher 53. Selbstverständlich müssen, wenn Symbole, die andere
sind als Strichcodes, verwendet werden, um die Artikel-Identifizierung
durchzuführen,
geeignete Modifikationen in Schritt S82 durchgeführt werden, was für Fachleute
klar sein wird.
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Als
nächstes
wird in der Verarbeitung mit Schritt S84 fortgefahren, in dem der
Controller 51 einen Preis für den Artikel entsprechend
den dekodierten Daten von der Basisstation 35 anfordert.
Diese Preis-Anforderung kann beispielsweise mittels Sendens der
dekodierten Daten zusammen mit einem vorbestimmten Daten-Header über die
RF-Schnittstelle 56A der Basisstations-Schnittstelle 56 zur
Basisstation 35 erreicht werden. Die Basisstation 35 würde den
Preis für
den entsprechenden Artikel in einer Preis-Lookup-Tabelle (nicht
gezeigt) suchen und den Preis über
die RF-Schnittstelle 35A und die Basisstations-Schnittstelle 56 zurück zum Controller 51 senden.
Nach Empfangen des Preises speichert der Controller 51 in
Schritt S85 den Preis im Speicher 53.
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Vorzugsweise
nutzt der Controller 51 in Schritt S86 die von der Basisstation 35 empfangene Preisinformation,
um einen laufenden Gesamtpreis für
all die Artikel zu aktualisieren, die vom Strichcode-Leser 54 eingelesen
wurden. Dieser aktualisierte Gesamtpreis ist vorzugsweise im Speicher 53 gespeichert
und wird zum Nutzen des Kunden, der wünscht, den Gesamtpreis der
ausgewählten
Artikel in seinem Einkaufwagen zu wissen, bereitgestellt. Vorzugsweise
kann der Kunde auf den Gesamtpreis mittels Drückens einer bestimmten Taste 52C auf dem
Tastenblock 52 zugreifen. Erkennt der Controller 51,
dass diese bestimmte Taste 52C gedrückt wurde, wird der Controller
den Gesamtpreis ermitteln und die Anzeige 57 anweisen,
den Gesamtpreis anzuzeigen.
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Der
Betrieb der Stapelverarbeitungs-Modus-PTe 50 ist ebenfalls
gleich dem Betrieb der oben in Verbindung mit 4 beschriebenen Echtzeit-PTe. Anstelle
des Anforderns jedes Preises von der Basisstation 35 in
Schritt S84 jedoch erlangen die Stapelverarbeitungs-Modus-PTe 50 jeden
Preis von einer im internen Speicher 53 des PTes gespeicherten Preis-Lookup
(PLU) -Tabelle 53A. Diese PLU-Tabelle 53A kann
jedes Mal aktualisiert werden, wenn das Stapelverarbeitungs-Modus-PT 50 zur
PT-Basisstation 35 zurückgeführt wird,
wie oben beschrieben.
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Jedes
Mal, wenn der oben beschriebene Prozess wiederholt wird (d. h. einmal
für jeden
Artikel, der im Einkaufswagen des Kunden abgelegt wird), wird der
Artikelliste 53C ein Eintrag hinzugefügt. Die Artikelliste 53C wird
daher entsprechend jedem Artikel, der in den Wagen des Kunden abgelegt worden
ist, einen Eintrag enthalten. Optional kann der Wagen mit einem
Mechanismus zum Bestätigen, dass
ein Artikel korrekt gelesen wurde, bevor er in den Wagen abgelegt
wird, versehen sein. Beispielsweise kann der Wagen Gewichts- oder
Volumen-Sensoren aufweisen, und die PLU-Daten können ebenfalls Gewichts- oder
Volumen-Daten der Artikel aufweisen. Ist ein Artikel einmal gelesen,
würde der
Wagen dann erwarten, dass sich das gesamte Gewicht oder Volumen
der Inhalte des Wagens um das Gewicht oder Volumen des gelesenen
Artikels vergrößert wird.
Stimmen das tatsächlich
hinzugefügte
Gewicht oder Volumen nicht mit der erwarteten Vergrößerung überein,
kann ein Flag gesetzt werden, um den Kunden oder die Geschäftsverwaltung
zu alarmieren. Auf die gleiche Weise würde dieses Flag gesetzt werden,
wenn ein Artikel in dem Wagen abgelegt wird, ohne gelesen worden
zu sein.
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Zurückkehrend
nun zu 3 wird, wenn
im in Schritt S73 durchgeführten
Test ermittelt wird, dass die Lese-Taste nicht gedrückt wurde,
in der Verarbeitung mit Schritt S75 fortgefahren, in dem das PT 50 vorzugsweise
unter Verwenden der oben beschriebenen Betriebszustand-Erfassungs-Schaltung
einen Test durchführt,
um zu ermitteln, ob es an der Selbst-Kassierstelle 40 angedockt
wurde. Das Andocken wird typischerweise auftreten, nachdem der Kunde
das Auswählen
und Scannen all der Artikel, die der Kunde zu kaufen wünscht, abgeschlossen hat.
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Wird
bei dem in Schritt S75 durchgeführten Test
ermittelt, dass das PT 50 mit einer SCS 40 gekoppelt
wurde, wird in der Verarbeitung mit Schritt S76 fortgefahren, in
dem die Daten in Artikelliste 53C im Speicher 53 des
PT 50 über
die Kassierstellen-Schnittstelle 55 zur SCS 40 übertragen
werden. Die Übertragung
der Daten vom PT 50 zur SCS 40 kann mittels Implementierens
eines geeigneten Datenübertragungs-Algorithmus' im PT 50 und
eines komplementären
Empfangsalgorithmus' in
der SCS 40 erreicht werden. Ein Beispiel solch eines geeigneten
Datenübertragungs-Algorithmus' für das PT 50 würde sein,
einen einzelnen Datensatz aus der Artikelliste 53C im Speicher 53 zu
lesen, den Datensatz für
die Übertragung
neu zu formatieren und den Datensatz zur Kassierstellen-Schnittstelle 55 zu übertragen.
Nach Empfangen des jeweiligen Datensatzes würde der Controller 51 dann
die Artikelliste 53C prüfen,
um zu ermitteln, ob es irgendwelche darin gespeicherten zusätzlichen
Datensätze
gibt. Gibt es zusätzliche
Datensätze,
wird der nächste
Datensatz gelesen, für
die Übertragung
neu formatiert und zur Kassierstellen-Schnittstelle 55 gesendet.
In der Verarbeitung wird auf diese Weise fortgefahren, bis der letzte
Datensatz aus der Artikelliste gesendet wurde.
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Der
Betrieb der SCS 40, nachdem ein PT 50 angedockt
wurde, wird nun unter Bezugnahme auf 1A und 5 erläutert. Normalerweise wird das PT 50 nur
dann am Gestell 42 an der Selbst-Kassierstelle 40 angedockt,
nachdem der Kunde das Auswählen
der Artikel, die der Kunde zu kaufen wünscht, abgeschlossen hat, und
nachdem die Artikel unter Verwenden des PT 50 identifiziert
wurden.
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Zunächst empfängt die
SCS 40 in Schritt S91 die Artikellisten-Datensätze vom PT 50, welche
Liste über
die PT-Schnittstelle 43 ankommt. Der Datenempfang für die Artikelliste
kann beispielsweise mittels Drückens
eines Knopfes an der SCS 40 oder dem PT 50 oder
mittels Erfassens, wenn das PT 50 angedockt wurde, initiiert
werden. Details des Implementierens des Datenempfangs-Algorithmus' werden vom speziellen
Algorithmus abhängen,
der zum Senden der Datensätze
im PT 50 verwendet wird. Die empfangenen Datensätze werden
im Speicher des Controllers 41 gespeichert, um eine lokale
Kopie der Liste im SCS 40 zu rekonstruieren.
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In
Schritt S92 liest der Controller 41 aus der lokalen Artikelliste
einen Datensatz und sendet ihn zur POS-Schnittstelle 48.
Die POS-Schnittstelle 48 wandelt die Daten vom Controller 41 in
ein geeignetes Format um und leitet die Daten zum POS-Speichercontroller 31 weiter.
Vorzugsweise formatiert die POS-Schnittstelle 48 die Daten,
um Übertragungen von
herkömmlichen
POS-Endgeräten zu simulieren, die
auftreten, wenn ein Artikel unter Verwenden eines herkömmlichen
POS-Endgerätes 32 gescannt
wird. Wenn diese Art des Simulierens implementiert ist, wird sich
der POS-Speichercontroller 31 so verhalten, als ob die
Daten von einem herkömmlichen POS-Endgerät 32 generiert
wurden. Als ein Ergebnis können
Selbst-Kassierstellen 40 gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen
in bestehende Geschäft-POS-Systeme
integriert werden, ohne dass eine Neuprogrammierung eines vorher
bestehenden POS-Speichercontrollers 31 erforderlich ist.
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Nachdem
der POS-Speichercontroller 31 die Daten empfangen hat,
wird der POS-Speichercontroller 31 mittels Sendens eines
Preises für
den Artikel über
die POS-Schnittstelle 48 zur SCS 40 antworten. In
Schritt S93 gibt die SCS 40 diesen Preis ein. Dann prüft der Controller 41 in
Schritt S94, um zu ermitteln, ob es in der lokalen Artikelliste
beliebige mehr Datensätze
gibt. Gibt es mehr Datensätze,
wird in der Verarbeitung zu Schritt S92 zurückgekehrt, in dem der nächste Datensatz
in der Artikelliste über
die POS-Schnittstelle 48 zum POS-Speichercontroller 31 gesendet
wird. Wird in Schritt S94 ermittelt, dass es keine Datensätze in der
Liste mehr gibt, wird in der Verarbeitung mit Schritt S95 fortgefahren.
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Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel (nicht
gezeigt) können
anstelle des Ladens all der Datensätze in die Artikelliste aus
dem PT 50 in die SCS 40 in einem Stapel und nachfolgenden Übertragens
jedes Datensatzes aus der Artikelliste zum POS-Speichercontroller 31 einer
zu einem Zeitpunkt und Wartens auf Antworten vom POS-Speichercontroller 31 das
Eingeben der Datensätze
und die Kommunikation mit dem POS-Speichercontroller 31 miteinander
vermischt werden. Insbesondere kann die SCS 40 einen Datensatz
vom PT 50 eingeben, Daten für diesen einen Datensatz zum
POS-Speichercontroller 31 übertragen, auf den Preis für diesen
einen Artikel warten, dass er vom POS-Speichercontroller 31 ankommt,
und dann den Eingabe/Übertragung/Erlange-Preis-Prozess für jeden
der verbleibenden Datensätze
in der Artikelliste 53C des PT der Reihe nach wiederholen.
Bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel
gibt es kein Erfordernis, eine lokale Kopie der Artikelliste 53C des
PT in der SCS 40 zu halten.
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In
Schritt S95 berechnet die SCS 40 den Gesamtpreis für die Artikel
in der Artikelliste. Diese Berechnung kann lokal in der SCS 40 unter
Verwenden der vom PT 50 empfangenen Artikelliste und der
vom POS-Speichercontroller 31 empfangenen Preise erreicht
werden. Alternativ kann der POS-Speichercontroller 31 den
Gesamtpreis für
die Order in einer herkömmlichen
Weise berechnen und ihn über
die POS-Schnittstelle 48 zum SCS-Controller 41 übertragen.
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In
Schritt S96 fordert die SCS 40 Zahlung vom Kunden mittels
beispielsweise Anzeigens des Gesamtpreises zusammen mit einer geeigneten Nachricht
auf der Anzeige 47 an. Als Antwort auf diese Nachricht
bietet der Kunde mittels Einführens
von Zahlungsmitteln in den Geld-Akzeptor 45 oder mittels Einlesens
einer Kredit- oder Lastschrift-Karte im Kartenprozessor 46 Zahlung
an. Das Bargeld akzeptierende System 45 und der Kredit-Lastschrift-Kartenprozessor 46 können unter
Verwenden einer beliebigen einer Mehrzahl von Techniken implementiert sein,
wie oben beschrieben, die Fachleuten wohlbekannt sind.
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In
Schritt S97 wartet der Controller 41 auf eine Anzeige,
dass ausreichende Zahlung empfangen wurde. Diese Zahlungsempfang-Anzeige könnte beispielsweise
ein Bericht vom Bargeld-Akzeptor 45 über eine Menge eingeführten Bargeldes,
eine Anzeige vom Bargeld-Akzeptor 45, dass die Menge des eingeführten Geldes
einen vom Controller 41 bereitgestellten Schwellenwert überschreitet,
oder eine Anzeige vom Kartenprozessor 46 sein, dass eine Kredit/
Lastschrift-Karten-Transaktion genehmigt wurde. Nach Empfangen der
Zahlungsempfang-Anzeige weist der Controller 41 die Anzeige 47 an,
eine geeignete Bestätigungs-Nachricht
(beispielsweise "Ihre
Zahlung wurde akzeptiert – Danke") in Schritt S98
anzuzeigen. Der Kunde kann dann mit seinem Kauf weggehen. Vorzugsweise
werden die PTe 50 der PT-Basisstation 35 schließlich von
einem Geschäftsangestellten
zurückgeführt.
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Der
Betrieb des alternativen "Dummes
Endgerät"-Ausführungsbeispiels
ist gleich dem Betrieb des oben beschriebenen Echtzeit-Ausführungsbeispiels
mit einer Anzahl von Modifikationen. Beispielsweise berichtet bei
dem Dummes Endgerät-Ausführungsbeispiel,
wenn das PT 50 einen ausgewählten Artikel identifiziert,
das PT unverzüglich
die Ergebnisse der Identifikation der Basisstation 35 unter
Verwenden eines geeigneten Fern-Kommunikations-Protokolls. Die Basisstation sucht dann
die Preise und verwaltet die Artikelliste. Nutzeranforderungen nach
Preisinformation, die beim PT 50 initiiert werden, können ebenfalls
von der Basisstation 30 unter Verwenden einer geeigneten
Zweiwege-Kommunikationsverbindung bedient werden. Vorzugsweise verwaltet
die Basisstation 35 im Speicher für jedes PT 50 eine
Artikellisten-Datei.
Wird ein PT 50 schließlich
am Gestell 42 an der SCS 40 abgelegt, überträgt die Basisstation 35 die
Artikellisten-Datei, die diesem PT entspricht, zur SCS 40.
Vorzugsweise wird die Übertragung
von Daten von der Basisstation 35 zur SCS 40 in
Reaktion auf das Andocken des PT 50 an der SCS 40 initiiert.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
bieten eine Anzahl an Vorteilen. Beispielsweise kann mittels Kombinierens
portablen kundenbedienten Strichcode-Lesens mit einem kassiererlosen Bezahlungssystem
die Zeit eliminiert oder verringert werden, die von in Kassen-Warteschlangen
wartenden Kunden verschwendet wird. Insbesondere wird, wenn eine
ausreichende Anzahl an Selbst-Kassierstellen
in einem Geschäft
vorgesehen sind, ein Kunde, der das Auswählen von Artikeln beendet hat,
jederzeit in der Lage sein, eine Selbst-Kassierstelle zu finden,
die von keinem anderen Kunden genutzt wird. Als ein Ergebnis wird
ein Kunde niemals in einer Reihe hinter einem anderen Kunden warten
müssen,
der ein Abkassierungs-Problem erfährt.
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Ein
anderer durch die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele gebotener Vorteil
ist, dass die PTe an den Kassierstellen zurückgeführt werden können und
nicht am selben Stand zurückgelegt
werden müssen,
von denen sie erlangt wurden (im Gegensatz zum ScanboyTM-System).
Diese Anordnung spart dem Kunden die Mühe des Gehens zu einem Teil
des Geschäfts,
der von dem Punkt weit entfernt sein kann, an dem der Kunde das
Auswählen
von Artikeln beendet hat, und ermöglicht es dem Kunden, direkt
zu einer Kassierstelle voranzugehen. Da die Kasse mehr als 6,09
Meter (20 Fuß)
vom Stand (oder in größeren Geschäften mehr
als 30,47 Meter (100 Fuß)
davon entfernt) lokalisiert sein kann, kann diese Eigenschaft eine
signifikante Schrittzahl einsparen. Diese und andere Vorteile werden
Fachleuten klar sein.