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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Verpacken von geschichteten Produkten,
hergestellt aus weichem Material, die aufeinander gestapelt sind, durch
Umwickeln der Gruppen in Umhüllungen
aus Kunststofffolie, welche direkt an den Produkten geformt werden.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine automatische Verpackungsmaschine,
die vorteilhaft, doch nicht ausschliesslich, zum Umwickeln von glatten,
rauen, weichen Papierservietten verwendet wird, die in Packungen
von verschiedenen geometrischen Formaten zusammengefasst und in
Umhüllungen
eingewickelt sind, die aus Verpackungsmaterialien verschiedener
Art gebildet sind.
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Zur
automatischen Verpackung von Papierservietten sieht der Stand der
Technik auf diesem Gebiet die Verwendung von wenigstens drei verschiedenen
Kategorien von Maschinen vor, welche voneinander unterschiedenen
werden je nach: der Art der Produktkonfektion (Einzel- oder Doppelpackungen,
Seite an Seite liegend); und der maximalen Höhe der Produktgruppe, die erreicht
werden kann, und zwar in dem Sinne, dass ein bestimmter Typ von Maschine
geeignet ist zum Verpacken von Produkten, die nicht über eine Gesamthöhe von 50
mm hinausgehen, während
ein anderer Typ von Maschine dazu bestimmt ist, Produktgruppen zu
verpacken, deren Höhe
zwischen einem Mindestwert und einem Höchstwert verändert werden
kann, und zwar entsprechend ungefähr einem Bereich zwischen 50
und 100 mm. Zusätzliche
und nicht weniger wichtige Aspekte der Differenzierung – solche,
die sich auf die strukturelle und funktionelle Auslegung der bekannten
Verpackungsmaschinen auswirken – hängen eng mit
dem Typ von Material zusammen, das für die Verpackungen verwendet
wird.
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Es
muss hervorgehoben werden, dass augenblicklich die bestgeeigneten
Materialien für
Anwendungen dieser Art Polypropylen und Polyäthylen sind.
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Es
ist wohlbekannt, dass Polypropylen eine Konsistenz und eine Steifheit
hat, vergleichbar etwa mit jener von Papier, so dass es verhältnismässig leicht
ist, die eben auf einer Gleitfläche
einer Verpackungsmaschine aufliegend positionierten Folien zu übertragen;
folglich ist die eigentliche Auslegung der Vorrichtungen, die für diese
Aufgaben bestimmt sind, verhältnismässig einfach.
Dieses Material hat andererseits den Nachteil, dass es eher teuer
ist.
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Polyäthylen ist
wirtschaftlicher, jedoch haben Verpackungsfolien aus Polyäthylen eine
hohe Flexibilität,
vergleichbar in gewisser Beziehung mit jener von Elastomermaterialien;
daher ist der mechanisierte Vorlauf von Folien dieses Materials im
Inneren der automatischen Maschine sehr viel schwieriger als bei Polypropylen.
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Diese
schon an und für
sich grössere Schwierigkeit
wird noch weiter verstärkt
in Bezug auf die Maschinenkonstruktion, und zwar durch die hohe Fähigkeit
des statischen Anhaftens an den Gleitflächen, die dieses Material aufweist,
welches daher dazu neigt, durch das Gleiten an den Auflageflächen elektrisch
aufgeladen zu werden und an diesen anzuhaften. Alle diese Aspekte,
ausser dass sie auch die konstruktive Auslegung der verschiedenen
Maschinen beeinflussen, sind solche, dass sie zu einer Reduzierung
der Arbeitsgeschwindigkeiten der Maschine führen und somit das Verhältnis Kosten/Leistungsfähigkeit
des Verpackungsverfahrens auch in Bezug auf Produktivität beeinflussen.
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Innerhalb
eines Bereiches der Veränderbarkeit
der oben erwähnten
Typen haben alle Maschinen die Tatsache gemeinsam, dass sie eine
Folge von Arbeitsstationen enthalten, in welchen
- – die Gruppen
von Produkten, in einem Verhältnis voneinander
abstehend, aufeinanderfolgend mit einer unterbrochenen Bewegung
entlang einer horizontalen Ebene vorlaufen; und
- – die
Verpackungsfolie unter der Wirkung der Transport- und Haltemittel zunächst in einer Position getragen
und gehalten wird, in der sie auf die Gruppen wartet, und zwar in
einem Zustand, in welchem ihre eigene Liegeebene vertikal ausgerichtet
ist, das heisst quer zu der Vorschubebene; danach wird sie von einer
Gruppe von geschichteten Produkten gegriffen; mitgezogen und allmählich auf
solche Weise um die Gruppe gewickelt, dass sie deren Längskante
umschreibt; verschlossen durch Übereinanderlegen
der parallelen Klappen; und schliesslich in dem Bereich des Übereinanderlegens
der genannten Klappen versiegelt.
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Wenn
auch allgemein bei den bekannten Maschinen die Verpackungsfolien
von einer kontinuierlichen Folienbahn ausgehend erhalten werden,
die von einer Abgabespule abgewickelt wird, sieht eine erste bekannte
konstruktive Lösung
das Herstellen der Folien durch die Ausführung von aufeinanderfolgenden
rhythmischen Schnitten der Folienbahn in Abschnitte vor. Die dadurch
erhaltenen Folien werden in der Verarbeitungsstation sei es transportiert wie
auch gehalten, und zwar mit Hilfe von Riemen, die mit Vakuummitteln
versehen sind.
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Durch
Inbetriebhalten der Vakuummittel ist es insbesondere möglich, die
Folien in der vertikalen Warteposition zwischen der ersten und der
zweiten Arbeitsstation zu halten, bis die Folie selbst von der zu
umwickelnden Gruppe von Produkten erreicht worden ist. Das anschliessende
Blockieren der Folie, eingeklemmt zwischen zwei Gruppen von Produkten, die entlang
der Vorschubebene aufeinanderfolgen, erlaubt es, die Folie selbst
zu halten und somit die anschliessende Entaktivierung der Vakuummittel
auszulösen,
ohne dabei das Fallen der Folie durch ihr eigenes Gewicht zu bewirken,
bevor die Arbeitsgänge des
Mitziehens und Faltens um die zu verpackende Gruppe von Produkten
begonnen hat.
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Für einen
einwandfreien Betrieb einer solchen Lösung ist ein sorgfältiges Takten
der Betriebsphasen des Einklemmens und der Entaktivierung der Vakuummittel
erforderlich. Wenn die Vakuummittel im Verhältnis zu dem Einklemmen zu
früh entaktiviert werden,
fällt die
Folie herunter. Wenn sie umgekehrt zu spät entaktiviert werden, wird
die Folie einer forcierten Dehnung und möglichen anschliessen Verschiebungen
unterzogen, und zwar durch die zusammenfallende Wirkung von entgegengesetzten
Kräften,
die einerseits durch das Vakuum ausgelöst werden und andererseits
durch den Druck der Gruppen von Produkten, welche in der Zwischenzeit
gegen den Widerstand vorlaufen, der von der noch festgehaltenen
Verpackungsfolie geboten wird.
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Die
praktische Realisierung eines solchen Taktens mit Hilfe einer elastischen
Strömung,
wie zum Beispiel Luft, erfordert eine sorgfältige Kalibrierung des praktischen
Betriebssynchronismus der Maschine. Während dies technisch möglich ist, macht
es jeden Wechsel des Verpackungsformates der Produkte zu einem umständlichen
und nicht gerade schnellen Eingriff, und folglich ist auch das Einrichten
der Maschine für
die verschiedenen Betriebsbedingungen nicht so schnell, wie es bei
einer modernen und flexiblen Verpackungsmaschine erforderlich wäre.
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Solche
Maschinen zeigen somit ein besseres Verhalten in Falle von Arbeitsverfahren
mit einem feststehenden Format oder zumindest mit einem Format,
das nur wenig von dem Grundformat abweicht, für welches sie ursprünglich ausgelegt
sind.
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Eine
andere bekannte Lösung
sieht dagegen das Herstellen von Folien durch das nicht kontinuierliche
schrittweise Abwickeln der Folienbahn von der Spule und durch das
Auslösen
während
des Anhaltens zwischen einem Schritt und dem nächsten eines Trennmessers vor,
das Abschnitte entsprechend der gewünschten einzelnen Folie von
der Folienbahn abschneidet. Die genannten Folien werden dann mit Hilfe
eines Systems von Riemen an die Verarbeitungsstation gebracht, welche
im Falle des Verpackens mit Polyäthylenfolien
auch zahlreiche konstruktive Einrichtungen verwendet, in der Lage,
das Vorlaufen der Folie zu bewirken und dabei die Wirkung des elektrostatischen
Anhaltens an den Maschinenteilen, mit denen die Folie in Berührung kommt,
zu vermeiden oder zu reduzieren.
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Um
zu verhindern, dass beim Anhalten in der Arbeitsposition die Folie
aufgrund eines unzureichenden Festhaltens durch die Riemen herunter
fällt,
deren Bewegung in der Zwischenzeit vorübergehend angehalten ist, wird
die Folienbahn solange nicht geschnitten, bis die Verpackungsfolie
nicht zwischen den Gruppen von Produkten eingeklemmt ist, die aufeinanderfolgend
entlang der Vorschubebene vorlaufen: eine schon verpackte und die
andere noch zu verpackende.
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Es
ist ebenfalls nötig
hervorzuheben, dass die Folge der oben beschriebenen nicht kontinuierlichen
Abgabe der Folienbahn auch Beschleunigungen und Verlangsamungen
hervorruft, wodurch die Folienbahn gespannt oder gelockert wird,
und zwar mit möglichen
unkontrollierten, seitlichen Verschiebungen der Folien; Verschiebungen,
welche im Falle von mit Drucken dekorierten Folien zu einer falschen entsprechenden
Positionierung zwischen dem Druck der Verpackung und den darin enthaltenen
Produkten führen
kann.
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Um
die Wirkung solcher Nachteile zu reduzieren, ist es bei Maschinen
dieses Typs üblich,
die die Folienbahn abgebenden Spulen im oberen Teil der Maschine
anzuordnen, das heisst so dicht wie möglich an der Schneidvorrichtung,
und zwar so, dass die Länge
des Folienabschnittes, die am meisten durch die negativen Wirkungen
des rhythmischen Wechsels von Spannen und Lockern beeinflusst werden
könnte,
minimiert wird. Sehr oft ist die Maschine zum Vermeiden aller Verschiebungen,
die noch auftreten, mit einer Vorrichtung zur Selbstzentrierung des
Druckes versehen, welche un ter Verwendung von Fühlern und geeigneten Auslöseelementen
den Verschiebefehler erfasst, diesen verarbeitet und dann einen
Korrekturvorgang steuert, der in der Lage ist, die Folie allmählich wieder
in ihre korrekte Position zu bringen.
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Eine
Maschine dieses Typs ist sehr komplex und teuer. Sie hat auch eine
Schwelle der Arbeitsgeschwindigkeit, die nur schwierig verändert werden kann,
und zwar durch die zahlreichen funktionellen Einschränkungen,
die mit der Taktkoordinierung zwischen der Schneidphase und der
Haltephase zusammenhängen.
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Solch
eine betriebliche Starrheit begrenzt erheblich die Möglichkeiten
eines Wechsels des geometrischen Formates der Verpackungen im Verhältnis zu
dem anfänglich
vorgesehenen Grundformat, zum Beispiel betreffend die Flächenabmessungen, die
Höhe der
Gruppen oder auch die Anordnung in einfachen Packungen oder Doppelpackungen
der Gruppen selbst.
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Was
insbesondere die vorgenannte Positionierung der Spulen betrifft,
so ist der Austausch von leeren Spulen eine umständliche und schwierige Arbeit,
die einen beachtlichen physischen Kraftaufwand erfordert. Eine Maschine
in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff in Anspruch 1 ist in dem Dokument US.A. 3 277
630 beschrieben.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist der, die vorgenannten Nachteile mit
Hilfe einer Verpackungsmaschine zu vermei den, die in der Lage ist,
unterschiedslos das Verpacken einer Vielzahl von verschiedenen Verpackungsformaten
zu erlauben; Formate, welche sich zum Beispiel voneinander durch die
Flächenabmessungen
des Produktes unterscheiden können;
durch die Höhe
der zusammengefassten Gruppen; durch die physisch-chemischen Eigenschaften
der die Verpackungsfolien bildenden Materialien; und durch die weitestmöglichen
Kombinationen solcher Elemente miteinander. Nach der Erfindung wird
dieser Zweck erreicht durch die Maschine nach Anspruch 1.
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Die
Maschine sieht das Halten der Folienbahn in allen Phasen vor, die
dem Auftreffen auf die zu verpackende Gruppe von Produkten vorausgehen,
ohne Unterbrechungen und ohne die Mithilfe der vorher verpackten
Produkte, die der sich in der Verpackungsphase befindlichen Gruppe
von Produkten vorausgehen.
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Das
zweite flexible Element kann mit einer beweglichen Riemenscheibe
versehen sein, die es erlaubt, je nach Notwendigkeit die Länge des
nutzbaren Trums für
den Transport der Folie zu verändern, wo
das erste und das zweite flexible Element entsprechend einander
zugewandt sind. Dies erlaubt es, ein Reguliermittel nach Art eines „Dandyrollers" zu erhalten, welches
es möglich
macht, die Maschine auf eine einfache und zuverlässige Weise einzustellen, je
nach den Abmessungsveränderungen
der Folien, die mit dem Format der Produktgruppen zusammenhängen.
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Da
der Eingriff der Vakuummittel nur auf das Weiterleiten der Folienbahn
durch die Vorschubebene der Produkte begrenzt ist, ist der augenblickliche Verpackungszyklus
der Produktgruppen grösstenteils
nicht von dieser Phase des Verpackungsverfahrens betroffen, ohne
dabei merklich durch unvorhersehbare Wirkungen beeinfluss zu werden,
die potentiell mit der elastischen Natur der Luft zusammenhängen, welche
das Betriebsfluid der Vakuummittel bildet. Daher können die
Arbeitsgeschwindigkeiten der Maschine je nach dem Format der Produkte
sehr leicht verändert
werden; wobei die Koordinierung der Aktivierung und Entaktivierung
der Haltemittel auf voll zufriedenstellende Weise durchführbar ist,
auch mit grossen Spielräumen
der Veränderbarkeit
der verschiedenen Zeitpunkte, zu welchen die Übergänge zwischen den spezifischen
Betriebsphasen der Maschine aktiviert sind.
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Was
das Bilden der Verpackungsfolien ausgehend von der kontinuierlichen
Folienbahn betrifft, enthält
die Maschine eine Station zum Einschneiden der kontinuierlichen
Folienbahn aus Verpackungsmaterial und eine Einrichtung zum Weiterleiten
der eingeschnittenen Folie, im Anschluss und stromaufwärts der
Mittel zum Transportieren und Halten der Folie angeordnet. Die Einschnittstation,
die Einrichtung zum Transportieren der eingeschnittenen Folienbahn
und die ge nannten Mittel zum Transportieren und Halten der Folie
sind miteinander synchronisiert und werden mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten auf solche Weise aktiviert, dass sie das aufeinanderfolgende
Abreissen der einzelnen, an die Verarbeitungsstation weiterzuleitenden
Folien bewirken. Solch eine Betriebstechnik, in Kombination mit
den vorgenannten Eigenschaften, macht den Betrieb der Maschine praktisch
unabhängig
von der spezifischen Art des die Folie bildenden Materials, so dass
die betriebliche Vielseitigkeit der Maschine noch weiter verbessert
ist durch die Möglichkeit,
mit der gleichen physischen und funktionellen Struktur verschiedene Materialien
und insbesondere wirtschaftlichere Verpackungsmaterialien zu verarbeiten.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der Maschine ist auch durch die Fähigkeit gegeben, die Zuführbahn zu
steuern, welche die zu verpackenden Gruppen von Produkten in die
Verarbeitungsstation bringt, und zwar mit einer veränderbaren
Geschwindigkeit innerhalb des Bereiches eines voreingestellten Hauptwertes der
Geschwindigkeit. Dies ist besonders vorteilhaft, insbesondere im
Falle des Verpackens von Paaren von Produktgruppen, die gleichzeitig
und aneinanderliegend in die Linie gegeben werden, um die sogenannten
Doppelpackungen zu bilden.
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Die
Verlangsamung der Linie im Augenblick der Eingabe der Paare von
Seite an Seite angeordneten Produktgruppen erleichtert die Arbeit
der Bedienenden, welche die Packen einlegen, ohne dabei eine Behinderung
der mechanischen Schieber zu bewirken, mit denen die Linie ausgestattet
ist; die anschliessende Beschleunigung auf eine Geschwindigkeit,
die über
die Nenngeschwindigkeit hinausgeht, wird es ebenfalls erlauben,
jede Verzögerung
bei vollem Einhalten der gewünschten
Durchschnittsgeschwindigkeit der Maschine auszugleichen: all dies wie
oben wird erreicht durch Software, ohne den Eingriff auf die eigentlichen
Teile der Zuführbahn.
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Die
technischen Eigenschaften der Erfindung in Übereinstimmung mit den vorgenannten Zwecken
können
deutlich aus dem Inhalt der unten aufgeführten Ansprüche ersehen werden, und deren Vorteile
gehen deutlicher aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung
hervor, ausgeführt
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche eine Ausführung durch
ein rein als Beispiel gedachtes und nicht begrenzendes Beispiel
zeigen, und von denen
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1 eine Gesamtdarstellung
der Maschine in einer vertikalen Erhebung ist;
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2 ist eine Gesamtdarstellung
der Maschine in einer Planansicht von oben;
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3 ist eine Vergrösserung
von einem ersten Teil der Maschine, wie sie in 1 gezeigt ist;
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4 ist eine Vergrösserung
eines zweiten Teils der Ma schine, wie in 3 gezeigt;
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5 ist ein beschreibendes
Schema einiger bedeutender Betriebsphasen der Maschine;
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6 ist eine Vergrösserung
eines dritten Teils der Maschine, wie in 1 gezeigt;
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7 ist eine schematische
Ansicht in der Erhebung von einer Zuführbahn, enthalten in dem Teil
der Maschine nach der Erfindung;
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8 ist ein schematisches
Geschwindigkeitsdiagramm der Zuführbahn
aus 7.
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Unter
Bezugnahme auf die Abbildungen in den beiliegenden Zeichnungen ist
mit 1 insgesamt eine Verpackungsmaschine zum Verpacken
von Gruppen 2 von geschichteten Produkten bezeichnet, die
aus weichem Material hergestellt und in einer vertikalen Richtung 3 übereinander
gestapelt sind; so wie Papierservietten, dazu bestimmt, zusammen
in Umhüllungen
enthalten zu sein, die an den genannten Gruppen 2 geformt
werden, ausgehend von einer Folie 6 aus Verpackungsmaterial,
zum Beispiel Polypropylen oder Polyäthylen.
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Die
Maschine 1 (1 und 2) erhält an ihrem Eingang oberhalb
einer Vorschubebene 5 die zu verpackenden Gruppen 2 von
Produkten, welche von einer seitlichen Zuführbahn 27 kommen.
Die Vorschubebene 5 ist im wesentlichen aus vier Bestandteilen 5a, 5b, 5c, 5d gebildet,
die voneinander getrennt und gegenseitig zueinander ausgerichtet sind.
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Die
Zuführbahn 27,
seitlich von einem ersten Bestandteil 5a der Vorschubebene 5,
verläuft
koplanar und rechtwinklig zu der Vorschubebene 5 selbst.
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Die
Verpackungsfolien 6 zum Bilden der Umhüllungen sind im Inneren der
Maschine 1 selbst vorbereitet, ausgehend von einer Spule 40,
welche mit einer ununterbrochenen Bewegung eine kontinuierliche
Folienbahn von Verpackungsmaterial abgibt, eine Spule, die in dem
unteren Teil der Struktur der Maschine 1 angeordnet ist.
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Die
Verpackungsfolien 6, die auf eine nachstehend beschriebene
Weise erhalten werden, und die Produktgruppen 2, konvergieren
getrennt in Richtung einer ersten Verarbeitungsstation der Maschine 1,
bezeichnet mit 4a, in welcher sie dann zusammengefügt werden,
und von welcher aus sie dann zusammen in Richtung der anderen Verarbeitungsstationen 4b, 4c, 4d,
die weiter stromabwärts
angeordnet sind, weitergeleitet werden, bis der gesamte Verpackungszyklus
vervollständigt
ist.
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In
der ersten Verarbeitungsstation 4a (3) wird jede Verpackungsfolie 6 unter
der Wirkung von Transport- und Haltemitteln 10 und 21 getragen,
um zwischen der ersten 4a und der zweiten Verarbeitungsstation 4b weiterzulaufen,
und zwar durch die Vorschubebene 5 der Gruppen und mit
ihrer eigenen Liegeebene vertikal ausgerichtet, zum Beispiel quer zu
der Vorschubebene 5.
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Beim
Durchlauf der Produktgruppen 2 von der ersten 4a zu
der zweiten Verarbeitungsstation 4b wird jede entlang der
Ebene 5 gleitende Folie 6 auf geordnete Weise
von einer Gruppe 2 gegriffen und mitgezogen und allmählich zurück und um
die Gruppe 2 gefaltet (5),
und zwar auf solche Weise, dass sie deren längsverlaufende Kontur 7 umgibt; dann
wird sie auf der Rückseite
durch Übereinanderlegen
von parallelen Klappen 8, 9 verschlossen und zuletzt
im Bereich der genannten übereinanderliegenden
Klappen versiegelt (4 – rechte
Seite).
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Geeignete
vertikale, flache Faltelemente 41, seitlich der Gruppen 2 und
angeordnet in der zweiten Verarbeitungsstation 4b, sorgen
für die
seitlichen Falze auf vollkommen herkömmliche Weise; Falze, welche
dann durch anschliessende feststehende, schneckenförmige Faltelemente 42,
die von der dritten Verarbeitungsstation 4c aufgewiesen
sind, gegenseitig übereinandergelegt
und durch herkömmliche
Siegelmittel, angeordnet stromabwärts und hier nicht gezeigt,
auf ebenfalls bekannte Weise miteinander versiegelt werden.
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Genauer
gesagt enthält
die Zuführbahn 27, welche
die Produktgruppen 2 an den Eingang der Maschine 1 bringt
( 7 und 8), ein kontinuierliches Förderband 28,
das ringförmig
um Riemenscheiben 60 gewunden ist, die von der Zuführbahn 27 getragen
sind. Der Förderer 28 hat
seine Gleitfläche 43 horizontal
angeordnet, wird mit einer kontinuierlichen Bewegung angetrieben
und trägt
Schubelemente 29, die schrittweise in Längsrichtung der Zuführbahn 27 angeordnet
sind.
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Der
Förderer 28 wird
schrittweise mit einer Geschwindigkeit V bewegt, die rund um einen
voreingestellten Durchschnittswert Vm verändert werden kann (8). Das Veränderungsgesetz
der Geschwindigkeit V ist festgelegt als Funktion der Betriebsgeschwindigkeit
der Verpackungsmaschine 1 und ist ein solches, dass das
Einschieben der Gruppen 2 zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Schubelementen 29 dort erfolgt, wo die Schubelemente 29 die
niedrigste Geschwindigkeit aufweisen; die anschliessende schnelle
Verschiebung der Schubelemente 29 mit plötzlichen
Geschwindigkeiten, die über die
Durchschnittsgeschwindigkeit Vm hinausgehen, bewirken dann den Ausgleich
der durch die Ladearbeiten hervorgerufenen Verzögerung.
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Alles
dies erlaubt vorteilhafterweise, die Geschwindigkeit zu verändern, mit
welcher die Produktgruppen 2 in Richtung der Verpackungsmaschine 1 zugeführt werden,
und zwar je nach den Anforderungen an die Produktivität der genannten
Maschine oder den verschiedenen herzustellenden Formaten, ohne dabei
auf die eigentlichen Teile einwirken zu müssen, welche die Zuführbahn 27 bilden;
zum Beispiel ohne praktisch Schubelemente 29 an dem Förderer 28 entfernen
oder zufügen
zu müssen,
was dagegen in der Betriebspraxis der bekannten Verpackungsmaschinen
erforderlich war.
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Was
die Abgabe der Verpackungsfolie betrifft, zeigt insbesondere 1, dass diese, von der Spule 40 ablaufend,
mit Hilfe einer Abwickelvorrichtung 44 quer durch eine
Einschnittstation 25 läuft,
in welcher ein rotierendes Messer 45 und ein feststehendes
Messer 46 in gegenseitiger Zusammenarbeit (3) unterbrochene Schnittlinien anbringen,
das heisst Einschnitte, die in einem bestimmten Schritt voneinander
abstehen. Die eingeschnittene, doch noch nicht unterbrochene Folienbahn
wird durch eine Transporteinrichtung 26 im Anschluss an
die Einschnittstation 25 mitgezogen, welche zwei Riemensysteme
mit einander zugewandten ebenen Trums 47, 4g enthält, zwischen
welchen die Folienbahn gehalten ist und in Richtung der vorgenannten
Transport- und Haltemittel 10 und 21,
die weiter stromabwärts
angeordnet sind, vorgezogen wird.
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Die
Transport- und Haltemittel sind insbesondere als eine mit 10 bezeichnete
Seilvorrichtung ausgelegt, welche zwei Paare von parallel zueinander
verlaufenden Greifelementen 13 enthält, angeordnet im wesentlichen
in Übereinstimmung
mit den seitlichen Kanten der Verpackungsfolie und den entgegengesetzten
Flächen
der Folienbahn zugeordnet und durch gemeinsame Wellen 49 angetrieben.
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Jedes
Greifelement 13 enthält
wiederum ein erstes 14 und ein zweites flexibles Element 17.
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Das
erste flexible Element 14 erstreckt sich, ausgehend von
einem über
der Vorschubebene 5 liegenden Bereich, in Richtung der
darunter liegenden Ebene 5, durchquert diese und läuft unter
dieser weiter.
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Das
erste flexible Element 14 ist ringförmig geschlossen um eine Reihe
von Riemenscheiben 15 gewunden, die im Raum auf solche
Weise angeordnet sind, dass ein Transporttrum 16 mit einem
geradlinigen Abschnitt gebildet wird, welcher – quer zu der Vorschubebene 5 – vertikal
ausgerichtet und zwischen der ersten 4a und der zweiten Verarbeitungsstation 4b eingesetzt
ist.
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Das
zweite flexible Element 17 ist ringförmig geschlossen um eine entsprechende
Reihe von Riemenscheiben 18 gewunden, und es ist mit einem
geradlinigen Transporttrum 19 versehen, der dem Transporttrum 16 des
ersten flexiblen Elementes 14 zugewandt und erheblich kürzer als
dieser ist. Zugeordnet dem ersten flexiblen Element 14 und
entsprechend zu dem Teil desselben, der über die Länge des Transporttrums 19 des
zweiten flexiblen Elementes 17 hinausgeht, enthalten die
Transport- und Haltemittel durch Vakuum betätigte Ansaugmittel 21,
welche in der Lage sind, die Folie 6 während dem Weiterleiten der
Folie 6 selbst quer durch die Vorschubebene 5 der
Produkte an dem Transporttrum 16 des ersten flexiblen Elementes 14 zu
halten.
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Die
ersten und zweiten flexiblen Elemente sind auf kontinuierliche Weise
und synchronisiert angetrieben; die Ansaugmittel 21 dagegen
werden rhythmisch aktiviert und entaktiviert, und zwar im Takt mit
den flexiblen Elementen 14 und 17, das heisst
mit der Seilvorrichtung 10.
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Die
oben beschriebenen Transport- und Haltemittel 10 und 21 sind
mit der Transporteinrichtung 26 der aus der Einschnittstation 25 austretenden
Folienbahn auf solche Weise synchronisiert, dass sie zu geeigneten
Momenten des Betriebszyklus der Maschine 1 unterschiedliche
Geschwindigkeiten haben, in der Lage, auf die kontinuierliche Folienbahn
eine Zugkraft auszuüben,
welche das aufeinanderfolgende Abreissen entlang der Einschnittlinien
der einzelnen Folien 6 bewirkt, die der ersten Verarbeitungsstation 4a zugeführt werden
sollen.
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Sobald
die Folien 6 erhalten sind, leiten die Transport- und Haltemittel 10 und 21 die
Folie 6 quer durch die Ebene 5, während auf
der Vorschubebene 5 stromaufwärts der Folie 6 eine
Produktgruppe 2 in der Zwischenzeit auf einer starren Auflagefläche 22 ankommt,
welche den ersten Bestandteil 5a der Vorschubebene 5 der
Gruppen 2 bildet.
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Eine
Pressfläche 23,
parallel zu der Auflagefläche 22 und
beweglich entlang einer Richtung 3 quer zu den genannten
Flächen 22, 23,
wird dann in Bewegung gesetzt, um die eingelegte Produktgruppe 2 gegen
die Auflagefläche 22 zu
pres sen und dabei die Produktgruppe 2 zu kompaktieren und
ihre Höhe zu
reduzieren.
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Wenn
dies erreicht ist, wird eine bewegliche Einrichtung 51,
welche zusammen das Paar von Auflagefläche 22 und Presser 23 und
einen seitlichen Schieber 50 trägt, parallel zu der Vorschubebene 5 zum
Vorlaufen gebracht.
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Das
Ende 24 der Auflageflächen 22 und 23, das
zu der Verpackungsfolie 6 hin ausgerichtet und geeignet
verjüngt
ist und der Produktgruppe 2 vorausgeht, ergreift dabei
die Folie 6 und führt
sie allmählich
dichter an die zweite Verarbeitungsstation 4b, wo die Folie 6,
die unten von dem Greifbereich 20 freigegeben ist und noch
oberhalb der Vorschubebene 5 gehalten wird, sich allmählich dieser
Bewegung anpasst. Wenn die Folie 6 in der Nähe des Eingangs von
zwei parallelen Förderbändern 52, 53 der
zweiten Verarbeitungsstation 4b angekommen ist, bewirkt der
Vorlauf des Schiebers 50 die Vorwärtsbewegung der Produktgruppe 2 zwischen
der Auflagefläche 22 und
der Pressfläche 23.
Sobald die Gruppe 2 an den verjüngten Enden 24 der
Flächen
angekommen ist, greift sie die Folie 6 und läuft weiter
in Richtung des Eingangs der Bänder 52, 53,
während
die Folie 6 weiter in Richtung der Vorschubebene abgegeben
wird.
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Ein
Heizmittel 57 tragendes Falt- und Siegelelement 56 oberhalb
der Vorschubebene 5, eingesetzt zwischen der ersten 4a und
der zweiten Verarbeitungsstation 4b, senkt sich an die sem
Punkt und faltet die erste Klappe 8 der Umhüllung allmählich um.
Gleichzeitig ergreift ein Faltelement 58, das unterhalb
der Vorschubebene 5 beweglich ist, dagegen die zweite Klappe 9 der
Folie, führt
sie dichter an die Gruppe 2 heran und ordnet sie in einer
Position an, in der sie auf die vorherige Klappe 8 wartet,
welche in der Zwischenzeit herankommt und sich über diese legt. Nach der Ausführung der
Versiegelung und nach einer Haltezeit, die ausreicht, um die Verbindung
der beiden Klappen 8, 9 miteinander zu festigen,
nimmt die Gruppe 2 dann ihren Vorlauf entlang der zweiten
Station 4b wieder auf und vervollständigt den Verpackungszyklus
durch die anderen anschliessenden Stationen 4b und 4c,
wie vorstehend bereits erwähnt.
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An
diesem Punkt muss eine neue Folie 6 hinter dem verpackten
Produkt und vor einer Gruppe 2 zugeführt werden, welche in der Zwischenzeit
an die erste Verarbeitungsstation 4a gelangt.
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Der
genannte erneute Zuführvorgang
ist möglich
durch das, Vorhandensein an dem geradlinigen Abschnitt des ersten
flexiblen Elementes von Mitteln 21 zum Ansaugen der Folie 6 an
die Seilvorrichtung 10, vorgenommen im Takt mit der Seilvorrichtung 10 selbst,
um den Transport der Folie 6 zu erlauben.
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Insbesondere
was letztere betrifft, ist aus 3 ersichtlich,
dass eins der zweiten flexiblen Elemente 17, und zwar das
in der Abbildung oberhalb der Vorschubebene gezeigte, mit einer
beweglichen Riemenscheibe 18b mit einstellbarer Position
versehen ist, so dass der entsprechende Abstand zwischen den zweiten
flexiblen Elementen 17 in Längsrichtung zu dem geradlinigen
Abschnitt des ersten Transporttrums 16 veränderbar
ist, das heisst um den Abstand zu der Vorschubebene 5 zu
verändern; alles
natürlich
kompatibel mit den Abmessungen, das heisst mit dem für die zu
verpackenden Produktgruppen 2 vorgesehenen Verpackungsformat.
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Die
so ausgelegte Erfindung ist offensichtlich zur industriellen Anwendung
geeignet; ausserdem kann sie zahlreichen Änderungen und Varianten unterliegen,
ohne dabei aus dem Zweckbereich der Erfindung herauszugehen, wie
in den anhängenden Ansprüchen festgelegt
ist.