-
GEBIET VON ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reduzieren von Ketonen
und Aldehyden zu der entsprechenden Alkohol- oder Alkylgruppe unter
Verwenden von H2 Gas als dem stöchiometrischen
Reduktionsmittel und organometallischen Rutheniumkomplexen als den
Katalysatoren.
-
HINTERGRUND
-
Die
homogene katalysierte Reduzierung von Ketonen und Aldehyden zu verschiedenen
Produkten ist eine wichtige synthetische Reaktion in Industrie.
Rutheniumkomplexe sind gut bekannte Katalysatoren für die Reduzierung
von Ketonen und Aldehyden zu verschiedenen Endprodukten. Oft werden
Phosphor enthaltende Liganden verwendet, Ruthenium (U.S. Patent
Nr. 5614641, U.S. Patent Nr. 4418227 und Ohkuma, et al., J. Amer.
Chem. Soc., 1998, 120, 1086) zu komplexieren. Typischerweise sind
Phosphor enthaltende Liganden teuer, schwierig herzustellen und
zu handhaben und empfindlich gegenüber Sauerstoff Chinn, et al.,
(Organometallics 1989, 8, 1824-1826) beschrieben die Synthese und
spektroskopischen Eigenschaften des instabilen Dihydrogenkomplexes
[Cp*Ru(CO)2(H2)]+, der befunden wurde, sich zu {[Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf zu zersetzen, wobei Cp* eine µ5–C5Me5 Gruppe anzeigt.
Der Dihydrogenkomplex wird unter milden Bedingungen synthetisiert,
hat keinen Bedarf nach Sauerstoff empfindlichen Liganden (beispielsweise
Triarylphosphine, Trialkylphopsphine) oder auf Stickstoff basierenden
Liganden und ist tolerant gegenüber
Säure und
Wasser. Jedoch wird keine Erwähnung
von der katalytischen Aktivität
von irgendeinem dieser Komplexe gemacht.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung ist auf ein Verfahren zur die Reduzierung eines Ketons
oder Aldehyds gerichtet, umfassend in Kontakt bringen eine Verbindung
der Formel R1-C(=O)–R2 mit
Wasserstoff in der Anwesenheit einer katalytisch wirksamen Menge
eines Katalysatorvorläufers
mit der Formel {[CpM(CO)2]2(µ-H)}+Q–, wobei M ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Ru und Fe, R1 ist
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, substituierten und unsubstituierten
Alkyl- und Arylgruppen, R2 ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus substituierten und unsubstituierten Allcyl- und Arylgruppen;
Cp ist η5-C5R5,
wobei R ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, substituierten und
unsubstituierten C1-C18 Alkyl-
und Arylgruppen, und Q– ist ein nicht koordinierendes
oder schwach koordinierendes nicht reaktives Anion. R1 und
R2 können zusammen
einen Ring bilden.
-
Vorzugsweise
ist M Ru, Q– ist
OSO2CF3 –,
R ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Methyl, und die Verbindung
der Formel R1–C(=O)-R2 ist
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Cyclooctanon, Lävulinsäure, Lävulinsäuremethylester, Benzylaceton,
3-Heptanon, 4-Methoxy-acetoacetat,
3-Pentanon und Propanal.
-
Auch
ist R1 vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und substituierten und unsubstituierten
Alkylgruppen, R2 ist ausgewählt aus
den Gruppen, bestehend aus substituierten und unsubstituierten Alkylgruppen,
und das Reduktionsprodukt ist ein Alkohol.
-
Im
Falle, wo R1 und R2 nicht
einen Ring gebildet haben, kann das Verfahren ferner die Zyklisierung
des Alkohols unter Bilden des entsprechenden Lactons umfassen.
-
Die
Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zum Reduzieren eines Ketons
oder Aldehyds unter Bilden einer Verbindung der Formel R1–CH2–R2 gerichtet, umfassend in Kontakt bringen
einer Verbindung der Formel R1-C(=O)-R2 mit Wasserstoff in der Anwesenheit einer
katalytisch wirksamen Menge eines Komplexes mit der Formel {[CpRu(CO)2]2(µ–H)}+Q–,
wobei R1 ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, substituierten und unsubstituierten Alkyl- und
Arylgruppen; R2 ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus unsubstituierten und substituierten Arylgruppen,
Cp ist η5–C5R5, wobei R ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und unsubstituierten und
substituierten C1-C18 Alkyl-
und Arylgruppen, und Q– ist ein nicht koordinierendes
oder schwach koordinierendes nicht reaktives Anion. R1 und
R2 können
zusammen einen Ring bilden.
-
Vorzugsweise
ist Q– OSO2CF3 –,
und R ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und Methyl, und die Verbindung
von Formel R1–C(=O)–R2 ist
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus 1-Acetonaphthalin
und Acetophenon.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Bei
der gegenwärtigen
Beschreibung bedeutet "Alkyl" eine Alkylgruppe,
enthaltend bis zu 18 Kohlenstoffatome. Gebräuchliche Beispiele derartiger
Alkylgruppen schließen
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, s-Butyl, Isobutyl, Pentyl,
Neopentyl, Hexyl, Heptyl, Isoheptyl, 2-Ethylhexyl, Cyclohexyl und
Octyl ein. Die Alkylgruppe kann linear, verzweigt oder zyklisch
sein.
-
Mit "Substituenten" ist die Zugabe einer
oder mehrerer Substituentengruppen zu einer Verbindung oder funktionellen
Gruppe gemeint. Die Substituentengruppen bewirken nicht, daß die Verbindung
instabil oder ungeeignet für
Verwendung in einer beabsichtigten Reaktion ist und sind unter Reaktionsbedingungen
inert. Substituentengruppen, die im allgemeinen geeignet sind, schließen Nitril,
Ether, Ester, Halogen, Amino (einschließlich primäres, sekundäres und tertiäres Amino),
Hydroxy, Oxo, Vinyliden oder substituiertes Vinyliden, Carboxyl,
Silyl oder substituiertes Silyl, Nitro, Sulfinyl und Thioether ein.
Hoch basische Substituenten sind im allgemeinen nicht in dem Verfahren
der gegenwärtigen
Erfindung geeignet, sofern nicht zuvor mit Säure protoniert oder durch eine
geeignete Schutzgruppe geschützt.
-
Mit "Aryl" ist eine aromatische
Carbonsäuregruppe
mit einem einzelnen Ring (beispielsweise Phenyl), mehrfachen Ringen
(beispielsweise Biphenyl) oder mehrfachen kondensierten Ringen gemeint,
in denen mindestens einer aromatisch ist (beispielsweise 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl,
Naphthyl, Anthryl oder Phenanthryl), die mono-, di- oder trisubstituiert
sein können
mit Halogen-, Niedrigalkyl-, Niedrigalkoxy-, Niedrigalkylthio-, Trifluormethyl-,
Niedrigacyloxy-, Aryl-, Heteroaryl- oder Hydroxygruppen. Mit "Aryl" sind auch Heteroarylgruppen
gemeint, wo Heteroaryl als 5-, 6-, oder 7-gliedrige aromatische
Ringsysteme mit mindestens einem Heteroatom, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, definiert
ist. Beispiele von Heteroarylgruppen sind Pyridyl, Pyrimidinyl,
Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl, Oxazolyl, Furanyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl, Thiazolyl und Thienyl. Die Heteroarylgruppen können Substituenten-Gruppen,
einschließlich
Halogen-, Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy-, Niedrigalkylthio-, Trifluormethyl-,
Niedrigacyloxy-, Aryl-, Heteroaryl- und Hydroxy-Gruppen, enthalten
.
-
Die
folgenden Definitionen werden hier verwendet:
-
- Ar = 3,5-Bis(Trifluormethyl)phenyl
- Cp* = n5–C5Me5
- HOTf = CF3SO3H
- OTf = OSO2CF3 –
- OTf = OSO2CF3
-
Die
gegenwärtige
Erfindung liefert ein Verfahren zum Herstellen eines Alkohols über die
Hydrierung eines Ketons oder Aldehyds durch in Kontakt bringen einer
Verbindung der Formel R1-C(=O)-RZ mit Wasserstoff
in der Anwesenheit einer katalytisch wirksamen Menge eines Katalysatorvorläufers unter
Bilden eines Alkohols, wobei R1 aus der
Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, substituierten und unsubstituierten
Alkyl- und Arylgruppen, ausgewählt
ist, R2 ist aus der Gruppe, bestehend aus
substituierten und unsubstituierten Alkyl- und Arylgruppen, ausgewählt, und
R1 und R2 können zusammen
einen Ring bilden. Der Katalysatorvorläufer ist von der Formel {[CpM(CO)2]2(µ–H)}+Q–,
wobei Q– ein
nichtkoordinierendes oder schwach koordinierendes nicht-reaktives
Anion ist, M ist aus der Gruppe, bestehend aus Fe und Ru, ausgewählt, und
Cp ist η5–C5R5, wobei R aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und substituierten und unsubstituierten
C1-C18 Alkyl- und Arylgruppen,
ausgewählt
ist. Vorzugsweise ist Q– OSO2CF3 , R ist Wasserstoff oder Methyl, und M
ist Ru.
-
Bevorzugte
Verbindungen von Formel R1–C(=O)-R2 schließen
Cyclooctanon, Lävulinsäure, Lävulinsäuremethylester,
Benzylaceton, 3-Heptanon, 4-Methoxyacetoacetat, 3-Pentanon und Propanal
ein. Mit "Alkohol" ist eine Verbindung,
enthaltend eine Alkoholfunktionalität, gemeint. Mit "Keton" ist eine Verbindung,
enthaltend eine Ketonfunktionalität, gemeint. Mit "Aldehyd" ist eine Verbindung,
enthaltend eine Aldehydfunktionalität, gemeint.
-
Die
Erfindung liefert auch ein Verfahren zum Zyklisieren des Alkohols
unter Bilden eines entsprechenden Lactons. Dieses kann spontan unter
den Reaktionsbedingungen auftreten, wenn die Ketogruppe eines Esters
oder Carbonsäure
in der γ, δ oder höheren Position
relativ zu der Carbonylgruppe des reagierenden Aldehyds oder Ketons
ist, einen 5-, 6- oder höher
gliedrigen Ring bildend, und einen Alkohol im Falle eines Esters eliminierend,
und Wasser im Falle einer Carbonsäure. Zwei Beispiele dieses
Verfahrens sind im nachfolgenden veranschaulicht. Die bevorzugte
Verbindung für
diese Ausführungsform
ist Lävulinsäure.
-
-
Die
Erfindung liefert auch ein Verfahren zum Reduzieren eines Ketons
oder Aldehyds unter Bilden einer Verbindung der Formel R1–CH2–R2, umfassend in Kontakt bringen eine Verbindung
der Formel R1-C(=O)-R2 mit
Wasserstoff in der Anwesenheit einer katalytisch wirksamen Menge
eines Katalysatorvorläufers,
wobei R1 ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff substituierten und unsubstituierten Alkyl- und Arylgruppen,
R2 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus unsubstituierten und substituierten Arylgruppen, und R1 und R2 können zusammen
einen Ring zusammen. Der Katalysatorvorläufer ist von der Formel {[CpM(CO)2)]2(µ–H)}+Q–,
wobei Q– ein
nicht koordinierendes oder schwach koordinierendes, nicht reaktives
Anion ist, M ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Fe und Ru, und Cp ist n5-C5R5, wobei R ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und substituierten und
unsubstituierten C1-C18 Alkyl-
und Arylgruppen. Vorzugsweise ist R Wasserstoff oder Methyl, Q– ist
OSO2CF3 , und M
ist Ru. Bevorzugte Verbindungen der Formel R1–C(=O)–R2 schließen
1-Acetonaphthalin
und Acetophenon ein.
-
Wenn
entweder R1 oder R2 eine
substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe ist, wird die Reaktion dem
Weg im nachfolgenden unter den meisten Reaktionsbedingungen folgen:
-
-
In
einigen Fällen,
wenn ein Arylsubstituent vorhanden ist, kann nur der Alkohol oder
eine Mischung des Alkohols und Alkylprodukts erhalten werden. Wenn
keiner der Substituenten ein Wasserstoffatom auf dem Kohlenstoffatom
enthält,
das alpha zu der Oxogruppe ist, wird nur der Alkohol erhalten.
-
Man
nimmt von der katalytisch aktiven Spezies für beide Verfahren an, [CpM(CO)2]H in Kombination mit einem oder beiden
der Übergangskomplexe
[CpM(CO)2(η2–H2)]+ und [CpM(CO)2]+ zu sein, von
denen alle unter den Reaktionsbedingungen erzeugt werden. Irgendein
synthetischer Weg kann verwendet werden, der zu den gleichen reaktiven
Spezies führt,
wie Verwendung von CpM(CO)2OQ, [CpM(CO)2]2 und H+Q– oder CpM(CO)2H und H+Q– als
Katalysatorvorläufer.
-
Der
Katalysatorvorläufer
{[Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)+OTf
wurde in der folgenden Weise hergestellt. In einem Handschuhkasten
wurde ein Kolben mit Cp*Ru(CO)2H (2,05 g,
6,986 mMol), hergestellt wie in Fagan et al., Organomet., 1990,
9, 1843 beschrieben, gefüllt.
Das Cp*Ru(CO)2H wurde in 2 ml CH2Cl2 gelöst. Zu diesem Kolben
wurde Trifluoressigsäure
(310 µl,
3,5 mMol) langsam hirzugefügt,
was zu heftiger Gasentwicklung (H2) führt. Diethylether
(10 ml) wurde dann zu dem Kolben hinzugefügt, und ein gelber Feststoff
fiel aus der Lösung. Der
gelbe Feststoff wurde mittels Filtration isoliert und zweimal mit
einer Minimummenge von Diethylether gespült.
-
Schwach
koordinierende Anionen sind den Fachleuten gut bekannt. Derartige
Anionen sind oft voluminöse
Anionen, insbesondere diejenigen, die ihre negative Ladung delokalisieren
können.
Die Koordinierungsfähigkeit
derartiger Anionen ist in der Literatur diskutiert worden, siehe
beispielsweise W. Beck et al., Chem. Rev., Band 88, Seite 1405-1421
(1988) und S.H. Strauss, Chem. Rev., Band 93, Seite 927-942 (1993). Schwach
koordinierende Anionen, geeignet für die Verfahren der gegenwärtigen Erfindung,
schließen OSO2CF3 – (hier
abgekürzt
als OTf), SO4 2–,
HSO4 –, BF4 – ,
PF6 –, SbF6 – ,BPh4 – und BAr'4 –,
wobei Ar' = 3,5-Bis(trifluormethyl)phenyl
ist, ein. Am bevorzugten ist OTf.
-
Die
Verfahren der gegenwärtigen
Erfindung werden unter einer Atmosphäre von Wasserstoffgas oder irgendeiner
Mischung von Wasserstoffgas mit anderen Gasen durchgeführt, die
nicht mit der gewünschten
Reaktion in Wechselwirkung treten, wie beispielsweise Stickstoff,
Helium, Neon und Argon gase . Andere in situ Quellen von Wasserstoff
können
auch verwendet werden. Der Partialdruck des Wasserstoffs sollte
zwischen 14 bis 1000 psi (0,1 bis 7,0 MPa), vorzugsweise 14 bis
800 psi (0,1 bis 5,5 MPa), sein. Der Temperaturbereich beträgt 40°C bis 120°C, vorzugsweise
65°C bis
110°C. Der
Temperatur- und Druckbereich können
in Abhängigkeit
von der Lösungsmittelwahl
variieren, vorausgesetzt, daß der
Aldehyd oder Keton und Lösungsmittel
in der flüssigen
Phase verbleiben.
-
Die
Verfahren können
rein laufengelassen werden, oder ein geeignetes Lösungsmittel
kann verwendet werden. Geeignete Lösungsmittel sind nicht koordinierend,
nicht basisch, inert und fähig,
teilweise den Katalysatorvorläufer
unter den Reaktionsbedingungen zu lösen. Die Lösungsmittel können für Analyseerleichterung
deuteriert sein. Bevorzugte Lösungsmittel
sind Dichlorbenzol, Sulfolan (Tetramethylensulfon, Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid)
und CH2Cl2.
-
BEISPIELE
-
Reaktionen
der folgenden Beispiele wurden in einem Reaktor durchgeführt, der
aus einer Glasphiole innerhalb eines rostfreien Stahldruckkessels
zusammengesetzt war, der leicht von einem Fachmann zusammengefügt werden
kann.
-
BEISPIEL 1
-
HYDRIERUNG VON 1-ACETONAPHTHALIN
ZU 1-ETHYLNAPHTHALIN
-
Ein
2 ml Reaktor wurde mit 0,150 ml einer 1,00 M Lösung von 1-Acetonaphthalin
und 0,050 ml einer 0,030 M Lösung
von [Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf in Dichlorbenzol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
90°C 12
Stunden bei 820 psi (5,7 MPa) Wasserstoffgas erhitzt. Die Reaktion
wurde abgekühlt
und unter Verwenden von Gaschromatographie/Massenspektroskopie analysiert.
Analyse zeigte 100% Umwandlung des 1-Acetonaphthalins mit einer
größer als
90% Ausbeute von 1-Ethylnaphthalin. Beachte, daß in diesem Beispiel der Alkohol selbst
(wahrscheinlich anfänglich
von Hydrierung der C=O Doppelbindung gebildet) sich einer Hydrierungsreaktion
unter Ergeben in dem Endprodukt 1-Ethylnaphthalin unterzieht.
-
BEISPIEL 2
-
HYDRIERUNG VON
LÄVULINSÄUREMETHYLESTER
ZU γ-VALEROLACTON
-
Ein
2 ml Reaktor wurde mit 0,150 ml einer 1,00 M Lösung von Lävulinsäuremethylester in Dichlorbenzol
und 0,050 ml einer 0,030 M Lösung
von {[Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf in Dichlorbenzol gefüllt. Der Reaktor wurde auf
90°C 12
Stunden lang bei 820 psi (5,7 MPa) Wasserstoffgas erhitzt. Die Reaktion
wurde abgekühlt und
unter Verwenden von Gaschromatographie/Massenspektroskopie analysiert.
Analyse zeigte 100% Umwandlung des Lävulinsäuremethylesters, mit einer
größer als
90% Ausbeute von γ-Valerolacton.
Beachte, daß in
diesem Fall der Alkohol selbst (wahrscheinlich anfänglich aus
Hydrierung der C=O Doppelbindung gebildet) weiter reagiert, das
Endprodukt, ein Lacton, herrührend
aus einer Ringschlußreaktion,
zu erreichen.
-
BEISPIEL 3
-
HYDRIERUNG VON
CYCLOOCTANON ZU CYCLOOCTANOL
-
Ein
2 ml Reaktor wurde mit 0,150 ml einer 1,00 M Lösung von Cyclooctanon und 0,050
ml einer 0,030 M Lösung
von {[Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf in Dichlorbenzol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
90°C 12
Stunden bei 820 psi (5,7 MPa) Wasserstoffgas erhitzt. Die Reaktion
wurde abgekühlt
und unter Verwenden von Gaschromatographie/Massenspektroskopie analysiert.
Analyse zeigte 90% Umwandlung des Cyclooctanons mit mehr als 80%
Ausbeute Cyclooctanol.
-
BEISPIEL 4
-
HYDRIERUNG VON BENZYLACETON
ZU 4-PHENYL-2-BUTANOL
-
Ein
2 ml Reaktor wurde mit 0,150 ml einer 1,00 M Lösung oder Benzylaceton und
0,050 ml einer 0,030 M Lösung
von {[Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf in Dichlorbenzol gefüllt. Die Reaktion wurde beide
90°C 12
Stunden bei 820 psi (5,7 MPa) Wasserstoffgas erhitzt. Die Reaktion
wurde abgekühlt
und unter Verwenden von Gaschromatographie/Massenspektroskopie analysiert.
Analyse zeigte 100% Umwandlung des Benzylacetons, mit mehr als 90%
Ausbeute von 4-Phenyl-2-Butanol.
-
BEISPIEL 5
-
HYDRIERUNG VON 3-HEPTANON
Zu 3-HEPTANOL
-
Ein
2 ml Reaktor wurde mit 0,150 ml einer 1,00 M Lösung von 3-Heptanon und 0,050
ml einer 0,030 M Lösung
von {[Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf in Dichlorbenzol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
90°C 12
Stunden bei 820 psi (5,7 MPa) Wasserstoffgas erhitzt. Die Reaktion
wurde abgekühlt
und unter Verwenden von Gaschromatographie/Massenspektroskopie analysiert.
Analyse zeigte 100% Umwandlung des 3-Heptanons mit mehr als 90%
Ausbeute 3-Heptanol.
-
BEISPIEL 6
-
HYDRIERUNG VON METHYL 4-METHOXYACETOACETAT
ZU 3-HYDROXY-4-METHOXYBUTTERSÄUREMETHYLESTER
-
Ein
2 ml Reaktor wurde mit 0,150 ml einer 1,00 M Lösung von 4-Methoxyacetoacetat
und 0,050 ml einer 0,030 M Lösung
von [{Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf in Dichlorbenzol gefüllt. Die Reaktion wurde bei
90°C 12 Stunden
bei 820 psi (5,7 MPa) Wasserstoffgas erhitzt. Die Reaktion wurde
abgekühlt
und unter Verwenden von Gaschromatographie/Massenspektroskopie analyiert.
Analyse zeigte 100% Umwandlung des 4-Methoxyacetoacetats mit mehr
als 90% Ausbeute von 3-Hydroxy-4-Methoxybuttersäuremethylester.
-
BEISPIEL 7
-
HYDRIERUNG VON 3-PENTANON
ZU 3-PENTANOL
-
Eine
Lösung
von 3-Pentanon (0,14 M) und von {[Cp*Ru(CO)Z]2(µ–H)}+Tf (0,028 M) in CD2Cl2 (0,68 ml) wurde unter Wasserstoffgas (45
psi, 0,31 MPa) gebracht. Die Lösung
wurde 5 Tage bei 65°C
erhitzt. Analyse von 1H Kemmagnetresonanz-(NMR)
Spektroskopie zeigte mehr als 90% Ausbeute von 3-Pentanol.
-
BEISPIEL 8
-
HYDRIERUNG VON REINEM 3-PENTANON
ZU 3-PENTANOL
-
Eine
Lösung
von {[Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf (0,0071 M) in 3-Pentanon (3,6 ml) wurde
unter Wasserstoff (790 psi, 5,4 MPa) gebracht und 5 Tage bei 88°C erhitzt.
Analyse mittels 1H Kemmagnetresonanz-(NMR) Spektroskopie
zeigte eine > 90%
Ausbeute von 3-Pentanol und eine geringe Menge (<10%) des Ethers [(C2H5)2CH]2O,
der sich durch Säure
katalysierte Kondensation des Alkoholprodukts bildet.
-
BEISPIEL 9
-
HYDRIERUNG VON
ACETOPHENON ZU ETHYLBENZOL
-
Eine
Lösung
von Acetophenon (0,19 M) und von {[Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf (0,028 M) in CD2Cl2 (0,55 ml) wurde unter Wasserstoffgas (45
psi, 0,31 MPa) gebracht. Die Lösung
wurde 4 Tage lang bei 85°C
erhitzt. Analyse mittels 1HNMR Kemmagnetresonanz
(NMR) Spetroskopie zeigte etwa 91% Auseute von Ethylbenzol und 9%
von verbleibendem Acetophenon.
-
BEISPIEL 10
-
HYDRIERUNG
VON PROPANAL ZU n-PROPYLALKOHOL
-
Eine
Lösung
von Propanal (1,0 M) und von {[Cp*Ru(CO)2]2(µ–H)}+OTf (0,005 M) in Sulfolan (50 ml) wurde
unter Stickstoffgas (750 psi, 5,2 MPa) gebracht. Toluol (0,1 M)
war in der Lösung
als ein interner Standard für
Bestimmung der Ausbeute vorhanden. Die Lösung wurde 18 Stunden bei 100°C erhitzt.
Analyse durch Gaschromatographie (GC) zeigte eine 62% Ausbeute von
n-Propanol mit weniger als 3% verbleibendem Propanal.