DE60101845T2 - Die oxidation von ketonen zu estern unter verwendung eines zinnsubstituierten beta-zeolits - Google Patents

Die oxidation von ketonen zu estern unter verwendung eines zinnsubstituierten beta-zeolits Download PDF

Info

Publication number
DE60101845T2
DE60101845T2 DE60101845T DE60101845T DE60101845T2 DE 60101845 T2 DE60101845 T2 DE 60101845T2 DE 60101845 T DE60101845 T DE 60101845T DE 60101845 T DE60101845 T DE 60101845T DE 60101845 T2 DE60101845 T2 DE 60101845T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tin
ketone
varies
beta zeolite
product
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60101845T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60101845D1 (de
Inventor
Avelino Corma Av. de los Naranjos s/n CANOS
Laszlo T. Nemeth
Michael Av. de los Naranjos s/n RENZ
Jaime G. Moscoso
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell UOP LLC
Original Assignee
UOP LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UOP LLC filed Critical UOP LLC
Application granted granted Critical
Publication of DE60101845D1 publication Critical patent/DE60101845D1/de
Publication of DE60101845T2 publication Critical patent/DE60101845T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D315/00Heterocyclic compounds containing rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom according to more than one of groups C07D303/00 - C07D313/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D309/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings
    • C07D309/16Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D309/28Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D309/30Oxygen atoms, e.g. delta-lactones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Pyrane Compounds (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oxidation von Ketonen zu Estern. Das Verfahren schließt eine Behandlung des Ketons mit Wasserstoffperoxid und einem Katalysator ein, der ein mit Zinn substituiertes Molekularsieb bei Oxidationsbedingungen umfaßt, um den entsprechenden Ester zu bilden.
  • Ester und Lactone (cyclische Ester) haben verschiedene Verwendungen als solche und können auch Zwischenprodukte bei der Synthese von Antikörpern, Steroiden, Phermonen, Duftstoffen und Monomeren sein. 1899 berichteten Adolph Baeyer und Victor Villiger erstmals über die Oxidation von Menthon und Tetrahydrocarvon zu den entsprechenden Lactonen. Die Reaktion wurde unter Verwendung von Monoperschwefelsäure durchgeführt, die zu jener Zeit das stärkste bekannte Oxidationsmittel war. Es gibt beachtliches Interesse an der Baeyer-Villiger-Reaktion an den Hochschulen und in der Industrie, wobei zahlreiche Veröffentlichungen gemacht wurden. Siehe z. B. G. Strukul, Angewandte Chemie Interernational, Ausgabe 37, 11–98 (1998).
  • Die Umsetzung wird gewöhnlich mit organischen Persäuren durchgeführt. Wenn das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid ist, gibt es Berichte über eine Verwendung von Übergangsmetallkatalysatoren für die Baeyer-Villiger-Reaktion. Beispielsweise haben Jacobson et al., J. Chem. Soc. Chem. Comun., 888 (1978) und Inorg. Chem, 17, 3055 (1978) die Verwendung von Molybdän (VI)-Peroxokomplexe als Katalysatoren in Verbindung mit 98%igem Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel beschrieben. W. A. Herrmann et al. berichteten in J. Mol. Catal., 94, 213 (1994), daß der Diperoxokomplex von Methyltrioxorhenium auch für die Baeyer-Villiger-Reaktion aktiv ist. In dieser Literaturstelle berichtet Strukul auch von der Verwendung von Platinkomplexen, um die Oxidation von Ketonen in Verbindung mit 35%igem Wasserstoffperoxid durchzuführen. Schließlich beschreibt A. Bhaumik et al. in Catal. Lett., 40, 47 (1996), über die Verwendung von Titansilicalit (TS-1) als einen Katalysator für die Oxidation von Ketonen in Verbindung mit Wasserstoffperoxid. Die Verwendung von TS-1 ergab jedoch Selektivitäten für den Ester unter 50%, wobei Hydroxycarbonsäuren die Hauptnebenprodukte waren.
  • Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Arbeiten entwickelten die Anmelder ein Verfahren zur Umwandlung von Ketonen in Ester oder Lactone, und dieses Verfahren verwendet als den Katalysator ein Zinn-substituiertes Molekularsieb in Verbindung mit Wasserstoffperoxid. Der Katalysator hat eine empirische Formel auf wasserfreier Basis: (MwSnxTiySi1-x-y-zGez)O2, worin M ein Metall mit einer Wertigkeit +3, wie Al oder B ist, und „w" ist der molare Anteil von M und variiert von 0 bis 2x. Der Wert „x" kann im Bereich von 0,001 bis 0,1 liegen, während „y" und „z" Werte von 0 bis 0,1 bzw. 0 bis 0,08 haben. Die Katalysatoren dieser Erfindung zeigten, daß sie höhere Umwandlungen und virtuell hervorragende Selektivität für die Lactone haben.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Umwandlung von Ketonen und besonders cyclischer Ketone in Ester und insbesondere Lactone. Demnach ist eine Ausführungsform der Erfindung ein Verfahren für die Oxidation eines Ketons zu einem Ester, indem man ein Keton mit Wasserstoffperoxid und einem Katalysator bei Oxidationsbedingungen in Berührung bringt, um den entsprechenden Ester zu bilden, wobei der Katalysator ein Molekularsieb mit einer empirischen Formel auf einer calcinierten und wasserfreien Basis (MwSnxTiySi1-x-y-zGez)O2 umfaßt, worin M ein Metall mit einer Wertigkeit +3 ist, „w" der molare Anteil von M ist und von 0 bis 2x variiert, wobei „x" der molare Anteil von Zinn ist und von 0,001 bis 0,1 variiert, „y" der molare Anteil von Titan ist und von 0 bis 0,1 variiert und „z" der Molanteil von Germanium ist und von 0 bis weniger als 0,08 variiert, und das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung das charakteristische Röntgenstrahlenbeugungsbild von Beta-Zeolith ist und, wenn „w", „y" und „z" alle 0 sind, das Molekularsieb amorph ist mit einer Kurzbereich-Ordnung oder das Röntgenstrahlenbeugungsbild von Beta-Zeolith hat.
  • Diese und andere Ziele und Ausführungsformen der Erfindung werden nach der detaillierten Beschreibung der neuen Erfindung klarer.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Wie festgestellt, befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einem Verfahren (bekannt als die Baeyer-Villiger-Reaktion), worin Ketone in Ester umgewandelt werden. Es ist bevorzugt, cyclische Ketone in cyclische Ester umzuwandeln, die allgemein als Lactone bezeichnet werden. Ein wesentlicher Teil dieses Verfahrens ist ein Katalysator, der ein zinnhaltiges Molekularsieb umfaßt, welches das charakteristische Röntgenstrahlenbeugungsbild von Beta-Zeolith und eine empirische Formel auf calcinierter und wasserfreier Basis (MwSnxTiySi1-x-y-zGez)O2 besitzt. „x" ist der molare Anteil von Zinn und variiert von 0,001 bis 0,1, „y" ist der molare Anteil von Titan und variiert von 0 bis 0,1, und „z" ist der molare Anteil von Germanium und variiert von 0 bis weniger als 0,08. Wenn jedoch „w", „y" und „z" alle 0 sind, dann ist das Molekularsieb entweder amorph mit Kurzbereichordnung oder hat die Struktur des Beta-Zeoliths. Die M-Metalle, die verwendet werden können, sind beispielsweise aber nicht ausschließlich Aluminium, Bor, Gallium und Eisen, und „w" ist der Molanteil von M und variiert von 0 bis 2x. Diese Molekularsiebe haben eine mikroporöse dreidimensionale Gitterstruktur von wenigstens SiO2- und SnO2-Tetraedereinheiten und ein kristallografisch regelmäßiges Porensystem.
  • Diese Molekularsiebe werden unter Verwendung eines hydrothermalen Kristallisationsverfahrens hergestellt, in welchem ein Reaktionsgemisch durch Vereinigung reaktiver Quellen von Zinn, Silicium, eines organischen Templatemittels, gegebenenfalls Germanium, gegebenenfalls Titan, gegebenenfalls eines Metalles M, einer Fluoridquelle oder Hydroxidquelle, gegebenenfalls Wasserstoffperoxid und Wasser. Die Silicium enthaltenden Quellen enthalten, allerdings nicht zwingend, kolloidale Kieselsäure, amorphe Kieselsäure, Rauchkieselsäure, Kieselgel und Tetraalkylorthosilikat. Quellen von Zinn enthalten, allerdings nicht zwingend, Zinnhalogenide, Zinnalkoxide, Zinnoxid, metallisches Zinn, Alkali- und Erdalkalistannate und Alkylzinnverbindungen. Eine bevorzugte Quelle ist Zinntetrachlorid. Beispiele der Zinnalkoxide schließen Zinnbutoxid, Zinnethoxid und Zinnpropoxid ein. Die organischen Templatemittel enthalten ohne Beschränkung Tetraalkylammoniumionen, wie Tetraethylammoniumionen, Aza-polycyclische Verbindungen wie 1,4-Diazabicyclo-2,2,2-octan, Dialkyldibenzylammoniumionen, wie Dimethyldibenzylammoniumionen und bis-Piperidiniumionen,wie 4,4'-Trimethylen-bis-(N-benzyl-N-methylpiperidinium)-Ionen. Diese Ionen können als die Hydroxid- oder Halogenidverbindungen zugesetzt werden. Germaniumquellen schließen Germaniumhalogenide, Germaniumalkoxide und Germaniumoxide ein. Titanquellen schließen Titanalkoxide und Titanhalogenide ein. Bevorzugte Titanalkoxide sind Titantetraethoxid, Titanisopropoxid und Titantetrabutoxid. Wenn M Aluminium ist, schließen die Aluminiumquellen Aluminiumoxide, wie Pseudo-Boehmit, Aluminiumalkoxide, wie Aluminiumisopropoxid, Natriumaluminat und Aluminiumtrichlorid ein, sind aber nicht hierauf beschränkt, wobei Pseudo-Boehmit und Aluminiumalkoxide bevorzugt sind. Quellen von Bor, Gallium und Eisen schließen Oxide, Hydroxide, Alkoxide, Nitrate, Sulfate, Halogenide, Carboxylate und Gemische hiervon ein. Repräsentative Verbindungen sind etwa, aber nicht ausschließlich, Boralkoxide, Galliumalkoxide, Eisen (II)-acetat usw.
  • Das Reaktionsgemisch wird auch entweder eine Fluoridquelle, wie Fluorwasserstoffsäure oder Ammoniumfluorid oder eine Hydroxidquelle, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid einschließen. Die Hydroxidqelle kann auch durch Verwendung der Hydroxidverbindung des Templatemittels zugegeben werden. Wasser wird auch zu dem Gemisch zugesetzt und gegebenenfalls Wasserstoffperoxid.
  • Allgemein enthält das Hydrothermalvertahren, das zur Herstellung der zinnhaltigen Molekularsiebe verwendet wird, die Bildung eines Reaktionsgemisches unter Verwendung der oben angegebenen Quellen und wird durch die Formel SiO2 : kM2O3 : aR2O : bSnO2 : cGeO2 : dTiO2 : eF : fH2O2 : gH2O ausgedrückt, worin "k" einen Wert von 0 bis 0,1 hat, „a" einen Wert von 0,06 bis 0,5 hat, „b" einen Wert von 0,001 bis 0,1 hat, „c" einen Wert von 0 bis 0,08 hat, „d" einen Wert von 0 bis 0,1 hat, „e" einen Wert von 0,1 bis 2 hat, „f" einen Wert von 0 bis 0,5 hat und "g" einen Wert von 4 bis 50 hat. Das Reaktionsgemisch wird durch Vermischen der erwünschten Quellen von Zinn, Silicium, gegebenenfalls Titan, gegebenenfalls Germanium, gegebenenfalls eines Metalles M, eines organischen Templatemittels, von Wasser, gegebenenfalls Wasserstoffperoxid und einer Fluorid- oder Hydroxidquelle in irgendeiner Reihenfolge, um das erwünschte Gemisch zu ergeben, hergestellt. Es ist auch erforderlich, daß der pH-Wert des Gemisches im Bereich von 6 bis 12 und vorzugsweise im Bereich von 7,5 bis 9,5 liegt. Wenn erforderlich, kann der pH-Wert des Gemisches durch Zugabe von HF, NH4F, NaOH, KOH usw. eingestellt werden. Wasserstoffperoxid kann zugesetzt werden, um einen Komplex mit Titan zu bilden und es in Lösung zu halten.
  • Nach Bildung des Reaktionsgemisches wird es als nächstes bei einer Temperatur von 90°C bis 200°C und vorzugsweise von 120°C bis 180°C und einer Zeitdauer von 2 Tagen bis zu 50 Tagen und vorzugsweise von 10 Tagen bis zu 25 Tagen in einem dicht verschlossenen Reaktionsbehälter unter autogenem Druck umgesetzt. Nach der zugemessenen Zeit wird das Gemisch filtriert, um das Festprodukt zu isolieren, welches dann mit entionisiertem Wasser gewaschen und in Luft getrocknet wird.
  • Um die Kristallisation der Beta-Zeolithphase zu fördern, ist es bevorzugt, Beta-Zeolithkristalle als Keime dem Reaktionsgemisch zuzusetzen. Diese Kristalle können als ein trockener Feststoff, eine Suspension in einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. Wasser, Alkohol oder einem vororganisierten Gel, d. h. einem Gel, das Keime enthält, zugesetzt werden. Ein bevorzugter Beta-Zeolithkeim ist ein solcher, der gemäß der Lehre der spanischen Patentanmeldung P9501552 hergestellt wird.
  • Das isolierte Molekularsieb ist dadurch gekennzeichnet, daß es das Röntgenstrahlenbeugungsbild besitzt, das für Beta-Zeolith charakteristisch ist und wenigstens die in Tabelle A angegebenen Peaks und Intensitäten hat. Die in Tabelle A angegebene Intensität ist eine relative Intensität, die man erhält, indem man die Intensität eines jeden Peaks (I) zu der stärksten Linie (Io) in Relation setzt. Die Intensität bekommt man mit der Gleichung 100 × I/Io und wird durch vs, s, m und w wiedergegeben, wobei diese wie folgt definiert sind: vs = 80–100; s = 60–80; m = 15–60 und w = 0–15.
  • Tabelle A
    Figure 00050001
  • Wenn die einzigen Elemente, die in dem Gitter vorhanden sind, Sn und Si sind, kann das Molekularsieb entweder die Beta-Zeolithstruktur haben oder amorph mit Kurzbereich-Ordnung sein. Die amorphe Zusammensetzung hat die Eigenschaften des in der US-Patentschrift 3,556,725 beschriebenen Materials.
  • Wie synthetisiert, enthalten die Molekularsiebe nach dieser Erfindung einiges von dem organischen Templatemittel sowie Fluoridionen in den Poren des Siebes. Um den Zeolith zu aktivieren, d. h. für Adsorption oder katalytische Reaktionen aktiv zu machen, ist es erforderlich, das organische Templatemittel und Fluorid zu entfernen. Dies erfolgt allgemein durch Calcinieren des Molekularsiebs bei einer Temperatur von 300°C bis 1000°C während einer ausreichenden Zeitdauer, um im wesentlichen das gesamte organische Templatemittel sowie Fluorid zu entfernen, wozu gewöhnlich 1 bis 10 Stunden benötigt werden.
  • Wie angegeben, haben die oben beschriebenen Molekularsiebe eine sehr gute Aktivität als Katalysatoren für die Oxidation von Ketonen zu Estern. Beispiele von Ketonen, die in dem vorliegenden Verfahren verwendet werden können, sind ohne Beschränkung Alkylketone, cyclische Ketone, Alkyl-substituierte cyclische Ketone und Ketone und Alkyl-Arylketone. Spezielle Beispiele sind etwa Cyclopentanon, Cyclohexanon, Methylcyclopentanon, Methylcyclohexanon, n-Pentylcyclopentanon, tert-Butylcyclohexanon und Adamantanon.
  • Das Verfahren schließt die Behandlung des Ketons mit einem Katalysator (wie oben beschrieben) und mit Wasserstoffperoxid bei Oxidationsbedingungen ein. Die Oxidationsbedingungen für das vorliegende Verfahren schließen eine Temperatur von 20°C bis 120°C, vorzugsweise von 40°C bis 90°C, einen Druck von Atmosphärendruck bis 400 kPa und eine Behandlungszeit von 10 min bis zu 24 Stunden und vorzugsweise eine Zeit von 1 Stunde bis 12 Stunden ein. Wie angegeben, ist es auch erforderlich, Wasserstoffperoxid zu benutzen. Was serstoftperoxid kann als eine Lösung mit einer Konzentration von 3 Gew.-% bis 70 Gew.-% H2O2 pro Gewicht der Lösung erhalten werden. Irgendeine dieser im Handel erhältlichen Lösungen kann in dem vorliegenden Verfahren verwendet werden, wobei eine 35%ige Lösung bevorzugt ist. Das Keton kann alleine vorliegen oder kann mit Lösungsmittel vermischt werden, wobei die Verwendung eines Lösungsmittels bevorzugt ist. Beispiele von Lösungsmitteln, die verwendet werden können, schließen Alkohole, Ether, Acetale und Acetonitril ein, sind aber nicht hierauf beschränkt.
  • Das Verfahren kann entweder ansatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. In einer ansatzweisen Durchführung werden der Katalysator, Keton und H2O2 einem geeigneten Reaktor, vorzugsweise unter Rühren bei der erwünschten Temperatur während einer Zeitdauer von 10 min bis zu 24 Stunden und vorzugsweise während einer Zeitdauer von 1 Stunde bis 12 Stunden vermischt werden. Unabhängig davon, ob nun ansatzweise oder kontinuierlich gearbeitet wird, kann das Molverhältnis von H2O2 zu Keton von 2 : 1 bis 0,1 : 1 und vorzugsweise von 1 : 1 bis 0,3 : 1 variiert werden. Bei kontinuierlichem Arbeiten kann der Katalysator als ein Festbett, eine Wirbelschicht, ein Bewegtbett oder irgendeine andere, auf diesem Gebiet bekannte Gestaltung verwendet werden. Wenn ein Festbett benutzt wird, kann man das Keton und das Wasserstoffperoxid entweder aufwärts oder abwärts fließen lassen. Das H2O2 und Keton können separat eingespritzt werden oder können vorgemischt und dann in den Reaktor eingespritzt werden. Unabhängig davon, wie die Reaktionspartner eingeführt werden und welche Type von Bett verwendet wird, werden die Reaktionspartner durch den Reaktor mit einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (LHSV) von 0,05 bis 10 h–1 geschickt, um eine geeignete Kontaktzeit zwischen dem Reaktionspartner und dem Katalysator zu gewährleisten. Schließlich werden unabhängig davon, ob ein Ansatzverfahren oder ein kontinuierliches Verfahren benutzt wird, die Produkte, Reaktionspartner und gebildeten Nebenprodukte mit Hilfe des Standes der Technik getrennt.
  • Um die Erfindung weiter zu erläutern, werden die folgenden Beispiele aufgeführt. Es soll verstanden werden, daß die Beispiele nur zur Erläuterung dienen und nicht als eine ungebührliche Beschränkung des breiten Erfindungsgedankens, wie er durch die beigefügten Ansprüche dargestellt ist.
  • Beispiel 1
  • Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Beta-Zeolithkeimen gemäß der spanischen Patentanmeldung P9501552.
  • In einem Behälter wurden 1,85 g AlCl3·6H2O in 4,33 g Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wurden 45,24 g Tetraethylammoniumhydroxid (TEAOH) (35 Gew.-%ige wäßrige Lösung) zugegeben. Danach wurden 40 g Tetraethylorthosilikat (TEOS) zugesetzt, und das Gemisch wurde gerührt, bis das durch Hydrolyse von TEOS gebildete Ethanol verdampft war. Die Endzusammensetzung des Gels war folgende: SiO2 : 0,28(TEA)2O : 0,02Al2O3 : 6,5H2O.
  • Die Lösung, die erhalten wurde, wurde in einen Teflon®-ausgekleideten rostfreien Stahlautoklaven überführt, der in 140°C unter Rühren erhitzt wurde, und es wurde 3 Tage lang umgesetzt. Das Produkt wurde durch Zentrifugieren gewonnen, mit destilliertem Wasser gewaschen und bei 100°C getrocknet. Man fand, daß das Produkt die Struktur von Beta-Zeolith mit einer Kristallinität von etwa 90% hatte.
  • Die Beta-Zeolithprobe des vorausgehenden Absatzes wurde entaluminiert, indem 1 g des Zeoliths, wie synthetisiert, mit 60 g HNO3 (60 Gew.-%) bei 80°C während 24 Stunden behandelt wurde. Der Feststoff wurde durch Filtration gewonnen, mit destilliertem Wasser gewaschen und bei 100°C getrocknet. Die Kristallinität dieses Zeolithproduktes war, wie man fand, 70%, und das Si/Al-Verhältnis wurde durch chemische Analyse bestimmt und war größer als 2000.
  • Beispiel 2
  • Dieses Beispiel erläutert die Synthese eines Zinnsilikats mit der Beta-Zeolithstruktur.
  • In einen Behälter wurden 30 g TEOS und 32,85 g TEAOH (35 gew.-%ig) gegeben. Nach 90 min wurde eine Lösung von 0,21 g SnCl4·5H2O (98%ig) in 2 g Wasser zugesetzt, und das Gemisch wurde gerührt, bis das durch Hydrolyse von TEOS gebildete Ethanol verdampft war. Zu der klaren Lösung wurden 3,25 g HF (48%ig) zugesetzt, und eine dicke Paste wurde erhalten. Schließlich wurde eine Suspension von 0,34 g von entaluminierten Beta-Zeolithkeimen, hergestellt wie in Beispiel 1, in 1,85 g Wasser zugesetzt. Die Endzusammensetzung des Gels ist in der folgenden Formel beschrieben: SiO2 : 0,27(TEA)2O : 0,004SnO2 : 0,54HF : 7,5H2O
  • Diese Paste wurde in einen mit Teflon®-ausgekleideten rostfreien Stahlautoklaven eingefüllt und auf 180°C erhitzt und 10 Tage unter Rühren umgesetzt. Nach dieser Zeit wurde das Produkt durch Filtration gewonnen, und man fand durch Röntgenstrahlenbeugungsanalyse, daß es die Struktur von Beta-Zeolith hatte und eine Kristallinität von etwa 100% besaß. Chemische Analyse zeigte weiterhin, daß das Produkt 0,8 Gew.-% Zinn enthielt. Das Produkt wurde 3 Stunden bei 580°C calciniert und behielt seine Kristallinität. Die empirische Formel des Produktes auf calcinierter und wasserfreier Basis wurde mit (Si0,996Sn0,004)O2 bestimmt. Dieses Produkt wurde als Probe A identifiziert.
  • Beispiel 3
  • Dieses Beispiel erläutert die Synthese eines Zinn(II)-silikats mit der Beta-Zeolithstruktur.
  • In einen Behälter wurden 30 g TEOS und 32,99 g TEAOH (35 gew.-%ig) gegeben. Nach 90 min wurde eine Lösung von 0,43 g SnCl4·5H2O (98%ig) in 2,75 g Wasser zugegeben, und das Gemisch wurde gerührt, bis das durch Hydrolyse von TEOS gebildete Ethanol verdampft war. Zu der klaren Lösung wurden 3,2 g HF (48%ig) zugegeben, und eine dicke Paste wurde erhalten. Schließlich wurde eine Suspension von 0,36 g von entaluminierten Beta-Zeolithkeimen, hergestellt wie in Beispiel 1, in 1,75 g Wasser zugesetzt. Die Endzusammensetzung des Gels ist durch die folgende Formel beschrieben: SiO2 : 0,27(TEA)2O : 0,008SnO2 : 0,54HF : 7,5H2O
  • Diese Paste wurde in einen mit Teflon® ausgekleideten rostfreien Stahlautoklaven überführt, auf 140°C erhitzt und 11 Tage unter Rühren umgesetzt. Nach 11 Tagen wurde das Produkt durch Filtration gewonnen und zeigte durch Röntgenstrahlenbeugungsanalyse die Struktur von Beta-Zeolith und hatte eine Kristallinität von etwa 95%. Chemische Analyse zeigte weiterhin, daß das Produkt 1,6 Gew.-% Zinn enthielt. Das Produkt wurde bei 580°C 3 Stunden calciniert und behielt seine Kristallinität. Die empirische Formel des Produktes auf calcinierter und wasserfreier Basis wurde bestimmt und war: (Si0,992Sn0,008)O2
  • Dieses Produkt wurde als Probe B identifiziert.
  • Beispiel 4
  • Dieses Beispiel erläutert die Synthese eines Zinn(II)-silikats mit der Beta-Zeolithstruktur.
  • In einen Behälter wurden 30 g TEOS und 33,13 g TEAOH (35 gew.-%ig) gegeben. Nach 90 min wurde eine Lösung von 0,63 g SnCl4·5H2O (98%ig) in 4 g Wasser zugesetzt, und das Gemisch wurde gerührt, bis das durch die Hydrolyse von TEOS gebildete Ethanol verdampft war. Zu der klaren Lösung wurden 3,27 g HF (48%ig) zugesetzt, und eine dicke Paste wurde erhalten. Schließlich wurde eine Suspension von 1 g entaluminierten Beta-Zeolithkeimen, hergestellt wie in Beispiel 1, in 4 g Wasser zugesetzt. Die Endzusammensetzung des Gels ist durch die folgende Formel beschrieben: SiO2 : 0,27(TEA)2O : 0,012SnO2 : 0,54HF : 5H2O
  • Diese Paste wurde in einen mit Teflon® ausgekleideten rostfreien Stahlautoklaven überführt, auf 175°C erhitzt und 15 Tage unter Rühren umgesetzt. Nach dieser Zeit wurde das Produkt durch Filtration gewonnen und zeigte durch Röntgenstrahlenbeugungsanalyse, daß es die Struktur von Beta-Zeolith besaß und eine Kristallinität von etwa 95% hatte. Chemische Analyse zeigte weiterhin, daß das Produkt 2,3 Gew.-% Zinn enthielt. Das Produkt wurde 3 Stunden bei 580°C calciniert und behielt seine Kristallinität. Die empirische Formel des Produktes auf einer calcinierten und wasserfreien Basis wurde bestimmt und war: (Si0,998Sn0,012)O2
  • Dieses Produkt wurde als Probe C identifiziert.
  • Beispiel 5
  • Dieses Beispiel erläutert die Synthese eines Titanosilikats mit der Beta-Zeolithstruktur. In einen Behälter wurden 40 g TEOS und 1,54 g Titantetraethoxid gegeben, und zu dieser Lösung wurden 45,348 g TEAOH (35%ig) und 6,40 g Wasserstoffperoxid (35%ig) zugesetzt. Das Gemisch wurde gerührt, bis das bei der Hydrolyse von TEOS gebildete Ethanol verdampft war. Zu dieser Lösung wurden 4,50 g HF (48%ig) zugesetzt, und eine dicke Paste wurde erhalten. Schließlich wurde eine Suspension von 0,48 g entaluminierter Beta-Zeolithkeime (hergestellt wie in Beispiel 1) in 2,3 g Wasser zugesetzt. Die Endzusammensetzung des Gels wird durch die folgende Formel beschrieben: SiO2 : 0,28TEA2O : 0,035TiO2 : 0,56HF : 0,34H2O : 7,5H2O
  • Diese Paste wurde in einen mit Teflon® ausgekleideten rostfreien Stahlautoklaven überführt und 7 Tage unter Rühren auf 140°C erhitzt. Nach dieser Zeit wurde das Produkt durch Filtration gewonnen und ergab ein Produkt, das Silicium und Titan in dem Gitter enthielt und das Röntgenstrahlenbeugungsbild von Beta-Zeolith besaß. Die Kristallinität des Produktes, ge messen aufgrund des Röntgenstrahlenbeugungsbildes, war etwa 100%. Ein Teil dieser Probe wurde analysiert und zeigte, daß er 1,2 Gew.-% Titan enthielt. Nach Calcinieren bei 580°C war das Titanosilikat-Molekularsieb beibehalten. Die empirische Formel des Produktes auf calcinierter und wasserfreier Grundlage wurde bestimmt und war: (Si0,985Ti0,015)O2
  • Dieses Produkt wurde als Probe D identifiziert.
  • Beispiel 6
  • Dieses Beispiel erläutert die Synthese eines Aluminosilikats mit der Beta-Zeolithstruktur.
  • In einen Behälter wurden 40 g TEOS und 30,24 g TEAOH (35%ig) gegeben. Nach 90 min wurde eine Lösung von 0,41 g metallischem Aluminium in 16,788 g TEAOH zugesetzt, und das Gemisch wurde gerührt, bis das durch Hydrolyse von TEOS gebildete Ethanol verdampft war. Zu dieser Lösung wurden 4,96 g HF (48%ig) zugesetzt, und es wurde eine dicke Paste erhalten. Schließlich wurde eine Suspension von 0,34 g Beta-Zeolithkeimen (nicht-entaluminiert, Si/Al = 25, hergestellt wie in Beispiel 1) in 1,3 g Wasser zugegeben. Die Endzusammensetzung des Gels ist durch die folgende Formel zu umschreiben: SiO2 : 0,28TEA2O : 0,01Al2O3 : 0,56HF : 7,5H2O
  • Dieses Paste wurde in einen mit Teflon® ausgekleideten rostfreien Stahlautoklaven überführt und 1 Tag unter Rühren auf 140°C erhitzt. Nach dieser Zeit wurde das Produkt durch Filtration gewonnen und ergab ein Produkt mit dem Röntgenstrahlenbeugungsbild von Beta-Zeolith und mit einer Kristallinität von etwa 100%. Chemische Analyse des Materials zeigte ein Si/Al-Verhältnis von 50. Das Produkt wurde 3 Stunden bei 580°C calciniert, und seine Kristallinität war etwa 95%.
  • Dieses Produkt wurde als Probe E identifiziert.
  • Beispiel 7
  • Dieses Beispiel erläutert die Synthese eines Sn-Kieselsäurematerials.
  • In einen Behälter wurden 0,95 g SnCl4·5H2O zu einer Lösung zugesetzt, die 20 g einer wäßrigen Lösung von Cetyltrimethylammoniumhydroxid (CTAOH, 0,53 M), 6,3 g Tetramethylammoniumhydroxid (TMAOH, 25 gew.%ig) und 7,6 g Wasser enthielt. Dieses Gemisch wurde bei Raumtemperatur 10 min gerührt, und zu der resultierenden Lösung wurden 4 g Kieselsäure (Aerosil 200®, Degussa) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde gerührt. Die Endzusammensetzung des Gels wird durch die folgende Formel beschrieben: SiO2 : 0,16CTAOH : 0,26TMAOH : 0,04SnO2 : 24H2O
  • Das Gel wurde in einen mit Teflon® ausgekleideten rostfreien Stahlautoklaven überführt und 24 Stunden auf 135°C erhitzt. Nach dieser Zeit wurde das Produkt durch Filtration gewonnen und ergab ein Produkt, das Silicium und Zinn enthielt.
  • Das verborgene organische Material wurde durch Erhitzen der Probe unter einem Stickstofffluß in einem Röhrenreaktor bei 540°C während 1 Stunde und dann in Luft bei 540°C während 6 Stunden entfernt. Ein Anteil dieser Probe wurde analysiert und zeigte, daß sie 7,1 Gew.-% Zinn enthielt.
  • Dieses Produkt wurde als Probe F identifiziert.
  • Beispiel 8
  • Dieses Beispiel erläutert die Synthese eines Sn-Kieselsäurematerials.
  • In einen Behälter wurden 0,47 g SnCl4·5H2O zu einer Lösung gegeben, die 10 g einer wäßrigen Lösung von Cetyltrimethylammoniumhydroxid (CTAOH, 0,53 M), 1,94 g Cetyltrimethylammoniumbromid (CTABr), 6,3 g Tetramethylammoniumhydroxid (TMAOH, 25 gew.-%ig) und 16 g Wasser enthielt. Dieses Gemisch wurde unter mäßigem Rühren auf 40°C erhitzt. Wenn eine klare Lösung erhalten worden war, wurde auf Raumtemperatur herabgekühlt, und dann wurden 4 g Kieselsäure (Aerosil 200®, Degussa) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde gerührt. Die Endzusammensetzung des Gels wird durch die folgende Formel beschrieben: SiO2 : 0,08CTAOH : 0,08CTABr : 0,26TMAOH : 0,02SnO2 : 24H2O
  • Das Gel wurde in einen mit Teflon® ausgekleideten rostfreien Stahlautoklaven überführt und 24 Stunden auf 135°C erhitzt. Nach dieser Zeit wurde das Produkt durch Filtration gewonnen und ergab ein Produkt, welches Silicium und Zinn enthielt.
  • Das verborgene organische Material wurde durch Erhitzen der Probe unter Stickstofffluß in einem Röhrenreaktor bei 540°C während 1 Stunde und dann in Luft bei 540°C während 6 Stunden entfernt. Ein Anteil dieser Probe wurde analysiert und zeigte, daß sie 3,9 Gew.-% Zinn enthielt.
  • Dieses Produkt wurde als Probe G identifiziert.
  • Beispiel 9
  • Dieses Beispiel erläutert die Synthese von Sn-Kieselsäurematerial.
  • In einem Behälter wurden 0,19 g SnCl4·5H2O zu einer Lösung zugegeben, die 4 g einer wäßrigen Lösung von Cetyltrimethylammoniumhydroxid (CTAOH, 0,53M), 3,1 g Cetyltrimethylammoniumbromid (CTABr), 6,3 g Tetramethylammoniumhydroxid (TMAOH, 25 gew.-%ig) und 21 g Wasser enthielt. Dieses Gemisch wurde unter mäßigem Rühren auf 40°C erhitzt. Wenn eine klare Lösung erhalten worden war, wurde auf Raumtemperatur herabgekühlt, und dann wurden 4 g Kieselsäure (Aerosil 200®, Degussa) zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde gerührt. Die Endzusammensetzung des Gels wird durch die folgende Formel beschrieben: SiO2 : 0,03CTAOH : 0,13CTABr : 0,26TMAOH : 0,008SnO2 : 24H2O
  • Das Gel wurde in einen mit Teflon® ausgekleideten rostfreien Stahlautoklaven überführt und 24 Stunden auf 135°C erhitzt. Nach dieser Zeit wurde das Produkt durch Filtration gewonnen und ergab ein Produkt, das Silicium und Zinn enthielt.
  • Das eingeschlossene organische Material wurde durch Erhitzen der Probe unter Stickstofffluß in einem Röhrenreaktor während 1 Stunde auf 540°C und dann in Luft auf 540°C während 6 Stunden entfernt. Ein Teil dieser Probe wurde analysiert und zeigte, daß sie 1,6 Gew.-% Zinn enthielt.
  • Dieses Produkt wurde als Probe N identifiziert.
  • Beispiel 10
  • Die Proben A bis H wurden hinsichtlich der selektiven Oxidation von Cyclohexanon zu ihrem entsprechenden Lacton folgendermaßen getestet. In einem Rundbodenkolben wurden 3 g Methyl-tert-butylether als ein Lösungsmittel zusammen mit einem mmol Keton und einem geringen molekularen Überschuß an Wasserstoffperoxid (etwa 1,5 bis 2,0 Äquivalente) zugesetzt. Schließlich wurden 50 mg des zu testenden Katalysators zugegeben, und der Kolben wurde auf 56°C erhitzt. Proben wurden nach 1 Stunde, 3,5 Stunden und 6 Stunden abgenommen, um die Umwandlung und Selektivität des entsprechenden Lactons zu bestimmen. Die Aktivität und Selektivität verschiedener Katalysatoren für die Umwandlung von Cyclohexanon sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
  • Beispiel 11
  • Probe B wurde unter Verwendung des Verfahrens von Beispiel 10 mit verschiedenen cyclischen Ketonen getestet. Diese Ergebnisse finden sich in Tabelle 2.
  • Tabelle 1 Oxidation von Cyclohexanon durch verschiedene Katalysatoren
    Figure 00130001
  • Tabelle 2 Oxidation verschiedener cyclischer Ketone und Verwendung eines Sn-Beta-Katalysators
    Figure 00130002

Claims (8)

  1. Verfahren zur Oxidation eines Ketons zu einem Ester, umfassend Inkontaktbringen eines Ketons mit Wasserstoffperoxid und einem Katalysator unter Oxidationsbedingungen, um den entsprechenden Ester bereitzustellen, wobei der Katalysator ein Molekularsieb umfaßt mit einer empirischen Formel auf einer calcinierten und wasserfreien Basis von: (MwSnxTiySi1-x-y-zGez)O2 worin M ein Metall mit einer Valenz von +3 ist, „w" der Stoffmengenanteil von M ist und von 0 bis 2x variiert, „x" der Stoffmengenanteil von Zinn ist und von 0,001 bis 0,1 variiert, „y" der Stoffmengenanteil von Titanium ist und von Null bis 0,1 variiert und „z" der Stoffmengenanteil von Germanium ist und von Null bis weniger als 0,08 variiert, und dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung das charakteristische Röntgenbeugungsmuster von Beta-Zeolith besitzt, und daß, wenn „w", „y" und „z" alle Null sind, das Molekularsieb dann amorph ist mit einer kurzreichweitigen Ordnung, oder das charakteristische Röntgenbeugungsmuster von Beta-Zeolith besitzt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin M ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Aluminium, Bor, Gallium und Eisen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin M Aluminium ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, worin sowohl „y" als auch „z" einen Wert von Null besitzen.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, worin das Keton mit einem Lösungsmittel gemischt wird, welches ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Alkoholen, Ethern, Acetalen und Acetonitril.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4, oder 5, worin die Oxidationsbedingungen eine Temperatur von 20°C bis 120°C, einen Druck von atmosphärisch bis 400 kPa und eine Kontaktzeit von 10 min bis 24 Stunden umfassen.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, worin das Verhältnis von H2O2 zum Keton von 2 : 1 bis 0,1 : 1 variiert.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, worin das Keton ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Cyclopentanon, Cyclohexanon, Methylcyclopentanon, Methylcyclohexanon, n-Pentylcyclopentanon, tert-Butylcyclohexanon und Adamantanon.
DE60101845T 2000-04-25 2001-04-19 Die oxidation von ketonen zu estern unter verwendung eines zinnsubstituierten beta-zeolits Expired - Lifetime DE60101845T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US09/557,302 US6344583B1 (en) 2000-04-25 2000-04-25 Oxidation of ketones to esters using a tin substituted zeolite beta
US557302 2000-04-25
PCT/US2001/012707 WO2001081291A2 (en) 2000-04-25 2001-04-19 The oxidation of ketones to esters using a tin substituted zeolite beta

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60101845D1 DE60101845D1 (de) 2004-02-26
DE60101845T2 true DE60101845T2 (de) 2004-11-04

Family

ID=24224856

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60101845T Expired - Lifetime DE60101845T2 (de) 2000-04-25 2001-04-19 Die oxidation von ketonen zu estern unter verwendung eines zinnsubstituierten beta-zeolits

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6344583B1 (de)
EP (1) EP1278738B1 (de)
JP (1) JP4741776B2 (de)
CN (1) CN1185224C (de)
AT (1) ATE258172T1 (de)
AU (1) AU2001251675A1 (de)
DE (1) DE60101845T2 (de)
ES (1) ES2215128T3 (de)
WO (1) WO2001081291A2 (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2192991B1 (es) * 2002-03-04 2005-02-16 Universidad Politecnica De Valencia Un procedimiento para la conversion de aldehidos usando un tamiz molecular y uso del tamiz molecular como catalizador en el procedimiento.
CN102452918B (zh) * 2010-10-29 2014-03-26 中国石油化工股份有限公司 一种催化氧化羟基酸制备相应二元羧酸的方法
CN102452923B (zh) * 2010-10-29 2015-04-29 中国石油化工股份有限公司 一种催化氧化内酯的方法
CN102452895B (zh) * 2010-10-29 2015-03-18 中国石油化工股份有限公司 一种含锡钛硅分子筛催化环烷烃的方法
TW201420561A (zh) * 2012-11-05 2014-06-01 Basf Se 有機羰基化合物之氧化方法
US8987497B2 (en) 2012-11-05 2015-03-24 Basf Se Process for the oxidation of organic carbonyl compounds
MX361540B (es) * 2012-11-05 2018-12-10 Basf Se Un material zeolítico que contiene estaño que tiene una estructura de marco de tipo mww.
ES2511340B1 (es) * 2013-03-21 2015-09-04 Consejo Superior De Investigaciones Cientificas (Csic) Procedimiento de obtención de lactonas enantioméricamente puras con catalizadores sólidos
JP6461175B2 (ja) * 2013-11-05 2019-01-30 ビーエーエスエフ ソシエタス・ヨーロピアBasf Se 有機カルボニル化合物の酸化方法
CN104709920B (zh) * 2013-12-16 2017-05-10 中国科学院大连化学物理研究所 一种含锡杂原子功能性分子筛及其合成和应用
JP6279409B2 (ja) * 2014-06-02 2018-02-14 株式会社ダイセル ポスト処理を行ったスズ置換ゼオライト・ベータを用いたケトン類のエステル類への酸化
DE102015005440A1 (de) 2015-04-28 2016-11-03 Wolfgang Hölderich Baeyer Villiger Oxidation in Gegenwart von Nb - Katalysatoren
EP3178788A1 (de) * 2015-12-08 2017-06-14 Basf Se Zinnhaltiges zeolithmaterial mit einer bea-rahmenstruktur
ES2899827T3 (es) 2015-12-08 2022-03-14 Basf Se Material zeolítico que contiene estaño y que tiene una estructura de marco BEA
CN107311201B (zh) * 2017-07-04 2019-08-06 江西师范大学 纳米Sn-β分子筛及其制备方法和苯酚羟基化反应的方法
CN112794500B (zh) * 2020-12-29 2021-09-10 华夏碧水环保科技有限公司北京分公司 一种焦化废水浓盐水近零排放处理系统及其处理方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4870192A (en) * 1985-08-12 1989-09-26 Mobil Oil Corporation Production of lactones and omega-hydroxycarboxylic acids
US5780654A (en) * 1997-04-22 1998-07-14 Uop Llc Titanostannosilicalites: epoxidation of olefins
US5968473A (en) * 1998-12-18 1999-10-19 Uop Llc Stannosilicate molecular sieves

Also Published As

Publication number Publication date
EP1278738A2 (de) 2003-01-29
JP2003534251A (ja) 2003-11-18
ES2215128T3 (es) 2004-10-01
ATE258172T1 (de) 2004-02-15
CN1185224C (zh) 2005-01-19
WO2001081291A2 (en) 2001-11-01
AU2001251675A1 (en) 2001-11-07
WO2001081291A3 (en) 2002-01-24
EP1278738B1 (de) 2004-01-21
JP4741776B2 (ja) 2011-08-10
DE60101845D1 (de) 2004-02-26
US6344583B1 (en) 2002-02-05
CN1430616A (zh) 2003-07-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60101845T2 (de) Die oxidation von ketonen zu estern unter verwendung eines zinnsubstituierten beta-zeolits
DE69911896T2 (de) Stannosilikat Molekular-Siebe mit Beta-typ Struktur
EP0262533B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha,beta-ungesättigten Ketonen
EP0296488B1 (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten und gesättigten Ketonen
WO1998055229A1 (de) Formkörper und verfahren zu dessen herstellung
EP0814058A1 (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinen mikro- und mesoporösen Metallsilicaten, verfahrensgemäss erhältliche Produkte und deren Verwendung
EP0382055A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diazabicyclo-2,2,2-octan
EP0262532A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und/oder Ketonen durch Umsetzung von Epoxiden
EP1050523A1 (de) Verfahren zur Addition von Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen an Alkine und Allene unter Verwendung eines Hemimorphit-Katalysators
EP0266691B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkencarbonsäureestern
EP0631983B1 (de) Kristalline Oxide des Titans
EP0199210B1 (de) Umwandlung von 1,3-Dioxanen zu 4-Oxa-aldehyden
DE3419379A1 (de) Verfahren zur herstellung von dienen durch dehydratisierung von aldehyden
EP0327985A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylethern
US6191323B1 (en) Process for the reduction of ketones and aldehydes to alcohols using a tin substituted zeolite beta
EP0902001A1 (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Ketonen
EP0249976A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren
EP0276767A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ketonen
EP0263463A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diazabicyclo(2,2,2)-octanen
EP0257557A2 (de) Verfahren zur Herstellung von bifunktionellen Verbindungen
EP0259814B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Formyltetrahydropyranen und neue 4-Formyltetrahydropyrane
EP0132737B1 (de) Verfahren zur Isomerisierung von Diacyloxy-butenen
EP0305913B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dien-1-olen, 9-Hydroxydodec-10-enyl-1-tert.-butylether und seine Verwendung als Zwischenprodukt zur Synthese von 8,10-Dodecadienol
EP0446759B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopentenonen
EP0289924A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Pyridinen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition