DE60101534T2

DE60101534T2 - Elektrischer Verbinder

Info

Publication number: DE60101534T2
Application number: DE60101534T
Authority: DE
Inventors: Eric Gillenberg; Johan Vanbesien
Original assignee: Tyco Electronics AMP GmbH
Current assignee: TE Connectivity Germany GmbH
Priority date: 2000-10-13
Filing date: 2001-10-08
Publication date: 2004-11-11
Anticipated expiration: 2021-10-09
Also published as: US6585526B2; EP1198035B1; ATE256924T1; DE60101534D1; EP1198035A1; US20020090841A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Verbinder und insbesondere einen elektrischen Verbinder mit einer Vielzahl benachbarter und/oder übereinander liegender Kontakte und Seitenwände, die wenigstens einen Teil der Kontaktelementregion umgeben.
Herkömmliche elektrische Verbindersysteme, wie in 3 gezeigt, bestehen aus einem ersten Verbinder 1, der auf einer ersten elektrischen Leiterplatte (in der Figur nicht dargestellt) montiert ist, und aus einem zweiten Verbinder 2, der auf einer zweiten elektrischen Leiterplatte 3 montiert ist. Die Verbinder umfassen in jedem Fall eine Vielzahl von Kontaktelementen, die miteinander in Kontakt kommen, wenn die Verbinder zusammengesteckt werden, so dass eine elektrische Verbindung zwischen den Leiterplatten zustande kommt.
Die Kontakte des ersten Verbinders, oder genauer ausgedrückt, die die Kontakte enthaltende Kontaktregion, ist von Seitenwänden umgeben. Die Seitenwände dienen als Führung, um zu gewährleisten, dass entsprechende Verbinderkontakte während des Zusammensteckens der Verbinder ineinandergreifen.
Der zweite Verbinder besteht aus zwei Verbinderhälften 2a und 2b, die auf gegenüberliegenden Seiten der zweiten Leiterplatte montiert sind. Diese Anordnung ist dahingehend von Vorteil, dass eine besonders hohe Zahl von Kontakten im verfügbaren Raum untergebracht werden kann. Andererseits treten gewöhnlich Probleme auf, wenn die Verbinder zusammengesteckt werden, besonders aufgrund von Dickentoleranzen der zweiten Leiterplatte. Die Folge ist, dass es schwierig ist, den ersten und zweiten Verbinder zu verbinden, um eine elektrische Verbindung zwischen den Leiterplatten herzustellen.
Aus der JP 11067345 ist ein Verbinder mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bekannt. Dieser Verbinder bildet eine Verriegelungskonstruktion für Steck- und Aufnahmeverbinderteile, in denen ein versehentliches Trennen der Verbinder verhütet werden kann.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen plattenmontierten elektrischen Verbinder weiterzuentwickeln, der mit einem zweiten elektrischen Verbinder unter Umständen zusammengesteckt werden kann, in denen die Plattendicke innerhalb eines Toleranzbereiches variiert.
Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden durch Bereitstellen eines elektrischen Verbinders mit den Merkmalen von Anspruch 1 erzielt. Wenigstens ein Teil der Seitenwände ist flexibel beweglich, und die Seitenwände sind so positioniert, dass sie wenigstens einen Teil der Kontaktregion umgeben.
Elektrische Verbinder, die gemäß genauen Vorgaben nicht dimensioniert oder angeordnet sind, können teilweise aufgrund des flexiblen Aufhaus der Seitenwände ordnungsgemäß zu einem zweiten elektrischen Verbinder geführt werden. Die Folge ist, dass die Notwendigkeit, die Abmessungen des zweiten elektrischen Verbinders, der mit dem ersten elektrischen Verbinder in Kontakt gebracht wird, und somit der Abmessungen der Leiterplatte oder eines anderen Bauelementes, auf dem der zweite elektrische Verbinder montiert werden soll, genau einzustellen, in einem relativ großen Ausmaß schwanken kann, ohne dass die regelmäßige Zusammensteckfähigkeit der Verbinder zu gefährden.
Weitere Vorteile und neuartige Merkmale gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen hervor.
1 ist eine perspektivische Darstellung der elektrischen Verbinderanordnung der vorliegenden Erfindung, bei der ein erster elektrischer Verbinder und ein zweiter auf einer Leiterplatte montierter elektrischer Verbinder zusammengesteckt werden;
2 ist eine Schnittansicht der in 1 gezeigten Anordnung;
3 ist eine perspektivische Ansicht einer bekannten herkömmlichen Anordnung eines elektrischen Verbinders, wobei ein erster elektrischer Verbinder und ein zweiter elektrischer Verbinder, der auf einer Leiterplatte montiert ist, zusammengesteckt werden.
Die 1 und 2 illustrieren eine bevorzugte Ausgestaltung des elektrischen Verbinders der vorliegenden Erfindung. Der elektrische Verbinder hat einen ersten Verbinder 6, der auf einer ersten Leiterplatte (nicht dargestellt) montiert ist, und einen zweiten Verbinder 7, der auf einer zweiten Leiterplatte 8 montiert ist.
Der zweite Verbinder 7 besteht aus zwei identisch aufgebauten Verbinderhälften 7a und 7b. Die zweiten Verbinderhälften 7a und 7b sind auf gegenüberliegenden Seiten der zweiten Leiterplatte 8 angeordnet.
Der erste Verbinder 6 besteht aus zwei identisch aufgebauten Verbinderhälften 6a und 6b. Die ersten Verbinderhälften 6a und 6b sind einander gegenüber liegend auf derselben Seite der ersten Leiterplatte (nicht dargestellt) angeordnet.
Der erste oder der zweite Verbinder 6 oder 7 braucht jedoch nicht aus identisch aufgebauten Verbinderhälften zu bestehen. Insbesondere besteht keine Notwendigkeit, dass jede Verbinderhälfte 6a, 6b identisch aufgebaute und identisch angeordnete Kontakte umfasst. Es wäre möglich, wenigstens den ersten Verbinder 6 als integrale Einheit aufzubauen.
Der erste Verbinder 6 hat eine Vielzahl von Kontakten (nicht dargestellt). Die Kontakte sind nebeneinander in mehreren Reihen oder Spalten angeordnet. Die Kontakte des ersten Verbinders 6 bestehen aus Kontaktpins, können aber auch aus Kontaktbuchsen oder anderen Kontakten wie zum Beispiel Oberflächenkontakten bestehen.
Die Kontaktregion wird von den Seitenwänden 61, 62, 63 und 64 umgeben. Wenigstens Teile der Seitenwände 61, 62, 63 und 64 sind flexibel beweglich. Die flexibel beweglichen Teile der Seitenwände 61, 62, 63 und 64 sind mit den Bezugsziffern 611 und 631 bezeichnet. Die flexibel beweglichen Teile 611 und 631 laufen parallel zur zweiten Leiterplatte 8. Die flexibel beweglichen Teile 611 und 631 sind vom Rest der Seitenwände 61 und 63 durch Schlitze 65 getrennt. Die flexibel beweglichen Teile 611 und 631 haben vorzugsweise an ihrem oberen Ende Rasten 612 und 632, die in die von den Seitenwänden 61, 62, 63 und 64 umgebene Region verlaufen.
Die Seitenwände 61, 62, 63 und 64 des ersten Verbinders 6 und die flexibel beweglichen Teile 611 und 631 sind so aufgebaut und angeordnet, dass das vordere Ende 71 des zweiten Verbinders 7 in der Region des ersten Verbinders 6 zu liegen kommt, die beim Zusammenstecken mit dem ersten Verbinder 6 von den Seitenwänden 61, 62, 63 und 64 umgeben wird.
Die flexiblen Teile 611 und 631 der Seitenwände 61 und 63 reagieren unterschiedlich, wenn die Verbinder zusammengesteckt werden, je nach der Dicke der zweiten Leiterplatte 8 und den Abmessungen des ersten und des zweiten Verbinders 6 und 7.
In einem Beispiel werden eine zweite Leiterplatte 8 einer vorgegebenen Standarddicke und ein erster und ein zweiter Verbinder 6 und 7 mit vorgegebenen Standardabmessungen zwischen den Seitenwänden 61 oder 63 zusammengesteckt, die parallel zur zweiten Leiterplatte 8 und zum zweiten Verbinder 7 laufen. In diesem Fall werden die flexiblen Teile 611 und 631 der Seitenwände 61 und 63 vom zweiten Verbinder 7 nach außen geschoben, so dass ein großer Zwischenraum 9 bleibt. Zwischen den Seitenwänden 62 oder 64 und dem zweiten Verbinder 7 bleibt kein Raum oder nur ein sehr kleiner Raum.
Bei maximalen Abmessungen des ersten Verbinders 6, minimalen Abmessungen des zweiten Verbinders 7 und minimaler Dicke der zweiten Leiterplatte 8 werden die flexiblen Teile 611 und 631 der Seitenwände 61 und 63 nicht so weit nach außen geschoben, werden aber trotzdem von dem zweiten Verbinder 7 etwas nach außen geschoben oder erhalten wenigstens Kontakt damit.
Bei minimalen Abmessungen des ersten Verbinders 6, maximalen Abmessungen des zweiten Verbinders 7 und maximaler Dicke der zweiten Leiterplatte 8 ist ein Zusammenstecken des zweiten Verbinders 7 mit dem ersten Verbinder 6 weiterhin möglich.
Die Folge ist, dass der zweite Verbinder 7, unabhängig von Größe und Größenverhältnis von/zwischen erstem Verbinder 6 und zweitem Verbinder 7 und unabhängig von der Dicke der zweiten Leiterplatte 8, von den flexibel beweglichen Teilen 611 und 631 der Seitenwände 61 und 63, oder genauer gesagt von den Rasten 612 und 632 an den beweglichen Teilen 611 und 631 geführt wird. Auf diese Weise werden die Kontakte des zweiten Verbinders 7 unter allen Umständen auf zuverlässige Weise zu jedem zugeordneten Kontakt des ersten Verbinders geführt.
Ebenso kann ein elektrischer Verbinder des oben beschriebenen Typs unter allen Umständen und ohne jegliche Probleme unabhängig von den Toleranzvariationen immer ordnungsgemäß mit einem passenden zweiten elektrischen Verbinder zusammengesteckt werden.
Die vorliegende Erfindung wurde oben ausführlich mit Bezug auf eine bevorzugte Ausgestaltung beschrieben. Diese Ausgestaltung ist jedoch lediglich ein Beispiel. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine solche Ausgestaltung begrenzt. Die Merkmale des ersten Verbinders können auch mit anderen elektrischen Verbindern verwendet werden. Es kann auch vorgesehen werden, dass Seitenwände 62 und 64, die lotrecht zur zweiten Leiterplatte 8 verlaufen, flexibel bewegliche Teile haben können, die den flexibel beweglichen Teilen 611 und 631 ähnlich sind. In diesem Fall können die Verbinder auch mit lateral verschobenen Verbinderhälften 7a und 7b in Kontakt gebracht werden.

Claims

Elektrischer Verbinder (6), umfassend eine Vielzahl benachbarter und/oder übereinander liegender Kontakte und wenigstens einen Teil der Kontaktregion umgebende Seitenwände (61-64), wobei wenigstens Teile (611, 631) der Seitenwände (61-64) flexibel beweglich sind, wobei die nicht flexibel beweglichen Teile der Seitenwände (61-64) des elektrischen Verbinders (6) auf eine solche Weise angeordnet und ausgelegt sind, dass in einem Zustand, in dem der elektrische Verbinder und ein passender zweiter elektrischer Verbinder (7) zusammengesteckt werden, mit Standardanordnungsvorgabe und Standardmaßvorgaben der elektrischen Verbinder, ein Zwischenraum (9) zwischen den nicht flexibel beweglichen Teilen der Seitenwände des elektrischen Verbinders und dem zweiten elektrischen Verbinder entsteht, wobei die flexibel beweglichen Teile (611, 631) der Seitenwände (61-64) des elektrischen Verbinders (6) auf eine solche Weise angeordnet und ausgelegt sind, dass sie sich in ihrer Ruheposition wenigstens teilweise in die Region erstrecken, durch die der zweite elektrische Verbinder passiert, während der elektrische Verbinder und ein passender zweiter elektrischer Verbinder (7) zusammengesteckt sind, dass sie, während der elektrische Verbinder und ein passender zweiter elektrischer Verbinder (7) zusammengesteckt sind, mit dem zweiten elektrischen Verbinder in Kontakt kommen, dass die flexibel beweglichen Teile (611, 631), wenn sie mit einem passenden zweiten elektrischen Verbinder (7) zusammengesteckt werden, von dem zweiten elektrischen Verbinder zur Seite geschoben werden und den zweiten elektrischen Verbinder führen, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Verbinder (6) aus einem Verbinder besteht, der so ausgelegt ist, dass er auf einer Leiterplatte montiert und mit einem zweiten, auf einer zweiten Leiterplatte (8) montierten Verbinder (7) verbunden werden kann, und dadurch, dass der zweite elektrische Verbinder (7) aus zwei Hälften (7a, 7b) besteht, die auf gegenüberliegenden Seiten der zweiten Leiterplatte (8) angeordnet sind.
Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexibel beweglichen Teile (611, 631) der Seitenwände (61, 64) des elektrischen Verbinders (6) den zweiten elektrischen Verbinder (7) auf eine solche Weise fuhren, dass seine Kontaktelemente in jedem Fall zu den zugeordneten Kontaktelementen des ersten elektrischen Verbinders geführt werden.
Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hälften (6a, 6b) des elektrischen Verbinders (6) identisch konstruiert sind.
Elektrischer Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Verbinder (6) aus zwei Hälften (6a, 6b) besteht, die einander gegenüber liegend auf derselben Seite der Leiterplatte angeordnet sind.
Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hälften (7a, 7b) des zweiten elektrischen Verbinders (7) identisch konstruiert sind.