-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine enzymhaltige Flüssigwaschmittelzusammensetzung
mit guter Enzymstabilität.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine konzentrierte
und physikalisch stabile, isotrope Flüssigwaschmittelzusammensetzung
mit guter Proteasestabilität,
die zum Reinigen von Textilartikeln geeignet ist.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Im Allgemeinen sind isotrope Zusammensetzungen
klare Flüssigkeiten,
in denen alle Inhaltsstoffe gelöst
sind. Konzentrierte isotrope Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
sind in der Anwendung sehr wirksam und erfordern geringere Verpackungs-
und Transportkosten pro Waschgang. Jedoch ist die hohe Konzentration
reinigend wirkender Inhaltsstoffe oft problematisch. Ein Problem
besteht darin, eine Zusammensetzung zu formulieren, die über einen
längeren
Zeitraum physikalisch stabil ist, da die hochkonzentrierten Tenside
zum Aggregieren und Ausfallen neigen. Aufgrund dessen wird die Zusammensetzung
trübe und
physikalisch unstabil. Weil andere Inhaltsstoffe in der Zusammensetzung
ebenfalls in hohen Konzentrationen vorliegen, können diese Inhaltsstoffe darüber hinaus
auch selbst ausfallen oder verursachen, dass andere Inhaltsstoffe
unlöslich
werden.
-
Noch ein weiteres Problem besteht
darin, eine ausreichende Lagerstabilität des Enzyms in konzentrierten
Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
sicher zu stellen, insbesondere wenn Protease verwendet wird. Im
Stand der Technik sind bereits verschiedene Wege beschrieben, wie
dieses Problem überwunden werden
kann, z. B. durch Verkapseln der Enzyme oder durch Einschluß Enzym-stabilisierender
Systeme in solche Flüssigwaschmittelzusammensetzungen.
Beispielsweise ist Glycerin/Borax ein bekanntes Enzym-stabilisierendes
System, aber es ist leider ziemlich teuer.
-
In der WO-A-98/40471 ist ein Verfahren
zur Verbesserung der Lagerstabilität gelöster Laccase beschrieben, eines
Enzyms, das die Oxidation von Phenol katalysiert, dessen Reaktionsprodukte
zum Färben von
Haaren oder Textilerzeugnissen verwendet werden kann. Die Laccase
wird in Wasser und Sorbit gelöst. Die
Wirkung von Kohlenhydraten auf die Protease-Deaktivierung ist nicht
erwähnt
und die Beschreibung bezieht sich nicht auf isotrope Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
für die
Reinigung von Textilerzeugnissen.
-
Die US-A-5 288 746 betrifft eine
Flüssigwaschmittelzusammensetzung
für Wäsche, bei
der Glucose und Glucoseoxidase für
die Erzeugung von Wasserstoffperoxid verwendet werden. Um eine vorzeitige
Wasserstoffperoxiderzeugung in der Zusammensetzung zu verhindern,
sind Cu2+ oder Ag+-Ionen
in der Zusammensetzung enthalten. Daher wird Glucose nicht als Enzym-stabilisierendes
System verwendet, sondern als Substrat für das Enzym.
-
Die EP-A-381 262 betrifft die Stabilisierung
von Lipase in Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
mit Sorbit und Borax. Sorbit ist relativ teuer und es besteht ein
Bedarf für
wirtschaftlichere Alternativen.
-
Die US-A-4 462 922 beschreibt ein
Flüssigwaschmittel,
bei dem ein Gemisch aus Glycerin, einer Borverbindung und eines
schwefelhaltigen Antioxidans zur Erzeugung einer Enzym-stabilisierenden
Wirkung verwendet wird. Für
dieses Gemisch muss das Antioxidans ebenso wie die Borsäure oder
das Alkalimetallborat über
einem bestimmten Gehalt vorliegen. Das Antioxidans sollte in dem
Gemisch in einer Menge von mindestens 5 Gew.-% der fertigen enzymhaltigen
wässrigen
Flüssigwaschmittelzusammensetzung
und die Borsäure oder
das Alkalimetallborat in einer Menge von mindestens 2 Gew.-% der
fertigen enzymhaltigen wässrigen Flüssigwaschmittelzusammensetzung
vorliegen. Das Antioxidans ist ein Alkalimetallsulfit, Alkalimetallbisulfit, Alkalimetabisulfit
oder Alkalimetallthiosulfat.
-
Jedoch ist diese Zusammensetzung
aus dem Stand der Technik weniger wünschenswert, weil Sulfitsalze
zur Erzeugung eines unangenehmen Geruchs neigen. Darüber hinaus
haben die Anmelder ermittelt, dass es problematisch ist, das Enzym-stabilisierende
System der US-A-4 462 922 in ein konzentriertes isotropes Flüssigwaschmittel
einzufügen,
weil dies zu einer trüben
Flüssigkeit
führt,
die nicht mehr isotrop ist.
-
Die US-A-5 952 278 offenbart Geschirrspülmittelzusammensetzungen,
die Protease mit Tensiden, Waschlaugenverstärker bzw. Schaumverstärker und
Gerüststoff
aufweisen. Antioxidative Chlorbleich-Additive, wie z. B. Sulfite,
Bisulfite und Thiosulfite, können
ebenfalls vorliegen.
-
Die EP-0.533.239-A2 offenbart wässrige Flüssiggeschirrspülmittelzusammensetzungen,
die proteolytisches Enzym und Natriumsulfit aufweisen.
-
Überraschenderweise
haben die Erfinder nun ermittelt, das eines oder mehrere dieser
Probleme durch die vorliegende Erfindung gelöst werden kann bzw. können, wobei
gleichzeitig eine gute Proteasestabilität beibehalten wird.
-
Definition der Erfindung
-
Demnach schafft die vorliegende Erfindung
eine physikalisch stabile, konzentrierte isotrope Flüssigwaschmittelzusammensetzung
mit
- (a) 10 bis 70% eines Tensids, das aus anionischen,
nichtionischen, kationischen, zwitterionischen aktiven Waschmittelmaterialien
oder einem Gemisch daraus ausgewählt
ist;
- (b) 0,001 bis 10% Protease;
- (c) 2 bis 40% mindestens eines Kohlenhydrats, das aus Oligosacchariden,
Polysacchariden und deren Derivaten ausgewählt ist; und
- (d) weniger als 3% eines Antioxidans, das aus der Gruppe bestehend
aus Alkalimetallsulfiten, Alkalimetallbisulfiten, Alkalimetabisulfiten
oder Alkalimetallthiosulfaten ausgewählt ist.
-
Darüber hinaus umfasst die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Stabilisierung von Protease in einer
physikalisch stabilen, konzentrierten isotropen Flüssigwaschmittelzusammensetzung
mit den folgenden Schritten:
- (I) Formulieren
der Zusammensetzung mit
- (a) 10 bis 70% eines anionischen, nichtionischen, kationischen,
zwitterionischen aktiven Waschmittelmaterials oder eines Gemisches
daraus;
- (b) 0,0001% bis 10% Protease; und
- (c) weniger als 3% eines Antioxidans, das aus der Gruppe bestehend
aus Alkalimetallsulfiten, Alkalimetallbisulfiten, Alkalimetabisulfiten
oder Alkalimetallthiosulfaten ausgewählt ist; und
- (II) Zugeben von 2 bis 40% mindestens eines Kohlenhydrats, das
aus Oligosacchariden, Polysacchariden und deren Derivaten ausgewählt ist,
zu der in Schritt (I) hergestellten Zusammensetzung.
-
Einer der Vorteile der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass eine stabile, isotrope Waschmittelzusammensetzung
geschaffen wird, die einfach zu formulieren ist und im Vergleich
zum Glycerin/Borax-System einen erheblichen Kostenvorteil bietet.
-
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
besteht darin, dass bis zu mindestens 20 Gew.-% des Kohlenhydrats zugefügt werden
kann, ohne physikalische Stabilitätsprobleme zu verursachen.
-
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung umfasst
weniger als 3 Gew.-%, stärker
bevorzugt weniger als 2 Gew.-% und am meisten bevorzugt weniger
als 1 Gew.-% des Antioxidans, das aus der aus Alkalimetallsulfiten,
Alkalimetallbisulfiten, Alkalimetabisulfiten oder Alkalimetallthiosulfaten
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist.
-
Isotrope Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
werden für
den vorliegenden Zweck definiert als Flüssigwaschmittelzusammensetzungen,
bei denen die Tenside keine Flüssigkristallphasen,
wie z. B. multilamellare Tröpfchen
aus Tensidmaterial, bilden. Isotrope Flüssigkeiten sind allgemein unter
statischen Bedingungen nicht doppelbrechend, können aber unter Fließbedingungen
doppelbrechend sein.
-
Für
den Zweck dieser Erfindung ist eine Zusammensetzung physikalisch
stabil, wenn nach 2 Wochen Lagerung bei 37°C weniger als 2% Phasentrennung
auftritt. Bei isotropen Flüssigkeiten
beginnt die Phasentrennung i.A., wenn sich die Flüssigkeit
trübt.
-
Kohlenhydrat
-
Das Kohlenhydrat ist ausgewählt aus
Oligosacchariden und Polysacchariden, z. B. mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen,
und deren Derivaten. Der Begriff „Oligomer" umfasst üblicherweise Dimere, Trimere
und Tetramere. Oligosaccharide und ihre Derivate sind besonders
bevorzugte Kohlenhydrate zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung,
wobei Disaccharide, Trisaccharide und deren Derivate besonders bevorzugt
sind.
-
Eine bevorzugte Klasse bevorzugter
Kohlenhydrate umfasst die Gruppe der Trisaccharide mit einer freien
Hemiacetalgruppe. Typische Beispiele dieser Kategorie sind Cellotriose
(β-D-Glucopyranosyl-(1→4)-β-D-glucopyranosyl-(1→4)-D-glucopyranose).
Noch stärker
bevorzugt sind die Trisaccharide ohne eine freie Hemiacetalgruppe
(die sog. nichtreduzierenden Trisaccharide). Typisches Beispiel
dieser Kategorie ist Raffinose (β-D-Fructofuranosyl-α-D-galactopyranosyl-(1→6)-α-D-glucopyranosid).
-
Das am meisten bevorzugte Kohlenhydrat
umfasst die Disaccharide, die nicht von Säugetieren stammen. Dies schließt Milchzuckerlactose
nicht ein. Genauer sind dies Disaccharide mit einer freien Hemiacetalgruppe
(die sog. reduzierenden Disaccharide). Typische Beispiele dieser
Kategorie sind Cellobiose (β-D-Glucopyranosyl-(1→4)-D-glucose), β-Maltose
(α-D-Glucopyranosyl-(1→4)-D-glucopyranose).
-
Die am meisten bevorzugten Disaccharide
sind Verbindungen ohne eine freie Hemiacetalgruppe (die sog. nichtreduzierenden
Disaccharide). Typische Disaccharide der letzten Kategorie sind
Saccharose (β-D-Fructofuranosyl-α-D-glucopyranosid), Trehalose
(α-D-Glucopyranosyl-α-D-glucopyranosid).
-
Die Zusammensetzung umfasst hier
vorzugsweise 5–30%,
besonders vorzugsweise 8–25%
mindestens eines Kohlenhydrats.
-
Zusätzliches Enzym-stabilisierendes
System
-
In den meisten Fällen benötigt die erfindungsgemäße Zusammensetzung
keine zusätzlichen
Maßnahmen
zur Stabilisierung des Enzyms. Jedoch können, falls erforderlich, geringe
Mengen eines zusätzlichen
stabilisierenden Systems zugegeben werden, z. B. solche mit Borsäure, Propylenglycol,
kurzkettigen Carbonsäuren,
Borsäuren
und Mischungen daraus, die dazu ausgelegt sind, unterschiedliche
Stabilisierungsprobleme zu lösen,
die von der Art und der physikalischen Form der Waschmittelzusammensetzung
abhängen.
-
Ein anderer Stabilisierungsweg ist
die Verwendung von Boratspezies. Siehe Severson,
US 4.537.706 . Boratstabilisatoren
liegen, wenn sie verwendet werden, vorzugsweise in einer Menge von
mehr als 0,1 und weniger als 5 Gew.-%, bevorzugt weniger als 3 Gew.-%,
stärker
bevorzugt weniger als 2,5 Gew.-% Borsäure vor. Andere für eine Verwendung
in Flüssigwaschmitteln
geeignete Boratverbindungen, wie z. B. Borax oder Orthoborat, können verwendet
werden. Substituierte Borsäuren,
wie z. B. Phenylborsäure,
Butanborsäure, p-Bromphenylborsäure oder
dergleichen, können
anstelle von Borsäure
verwendet werden, und durch die Verwendung solcher substituierter
Borderivate können
reduzierte Gesamtborgehalte in Waschmittelzusammensetzungen möglich sein.
-
Enzyme
-
„Waschmittelenzym" bedeutet, wie hier
verwendet, jedes Enzym, das eine reinigende, entfärbende oder
andere nützliche
Wirkung bei einer Wäscheanwendung
hat. Enzyme sind für
eine Reihe von Zwecken in den vorliegenden Waschmittelzusammensetzungen
enthalten, einschließlich
der Entfernung von Färbungen auf
Proteinbasis, Kohlenhydratbasis oder Triglyceridbasis, für die Verhinderung
einer auslaufenden Farbübertragung
und für
die Textilwiederherstellung. Geeignete Enzyme umfassen Proteasen,
Amylasen, Lipasen, Cellulasen, Peroxidasen und Mischungen daraus.
Das Enzym kann jede geeignete Herkunft haben, wie z. B. aus Pflanzen,
Tieren, Bakterien, Pilzen und Hefen stammen. Die bevorzugte Auswahl
wird beeinflusst von Faktoren, wie z. B. pH-Aktivitäts- und/oder
-Stabilitätsoptima,
Thermostabilität
und Stabilität
gegenüber
waschaktiven Stoffen, Gerüststoffen
und dergleichen. In dieser Hinsicht sind bakterielle oder fungale
Enzyme bevorzugt, wie z. B. bakterielle Amylasen und Proteasen sowie
fungale Cellulasen.
-
Enzyme sind normalerweise in Waschmittel-
oder Waschmittelzusatzzusammensetzungen in Mengen enthalten, die
genügen,
um eine „reinigungswirksame
Menge" zu schaffen.
Der Begriff „reinigungswirksame Menge" bezieht sich auf
jede Menge, die eine reinigende, entfärbende, Schmutz lösende, weißmachende,
desodorierende oder die Frische verbessernde Wirkung auf Substrate,
wie z. B. Textilerzeugnisse, erzeugen kann. In praktischen Begriffen
betragen typische Mengen für
derzeit handelsübliche
Zubereitungen nach Gewicht bis zu etwa 5 mg, besonders typischerweise
0,01 mg bis 3 mg des aktiven Enzyms pro Gramm Waschmittelzusammensetzung.
Anders ausgedrückt
weisen die Zusammensetzungen hier typischerweise 0,0001 bis 10 Gew.-%,
bevorzugt 0,001 bis 5 Gew.-%, stärker
bevorzugt 0,005–1
Gew.-% eines handelsüblichen
Enzympräparats
auf.
-
Die in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Protease-Enzyme liegen in derartigen handelsüblichen
Präparaten üblicherweise
in Mengen vor, die genügen,
um 0,005 bis 0,1 Anson-Einheiten (AU) Aktivität pro Gramm Zusammensetzung
bereitzustellen.
-
Geeignete Beispiele für Proteasen
sind die Subtilisine, die aus bestimmten Stämmen von B. subtilis und B.
licheniformis gewonnen werden. Eine geeignete Protease wird aus
einem Bacillus-Stamm gewonnen mit einer Maximalaktivität im gesamten
pH-Bereich von 8–12
und wird von Novo Industries A/S in Dänemark, nachstehend als „Novo" bezeichnet, als
ESPERASE
TM entwickelt und verkauft. Die
Gewinnung dieses Enzyms und analoger Enzyme ist in der GB 1.243.784
von Novo beschrieben. Andere geeignete Enzyme umfassen ALCALASE
TM und SAVINASE
TM von
Novo und MAXATASE
TM von International Bio-Synthetics,
Inc., Niederlande, sowie Protease A gemäß der Offenbarung in
EP 130.756 A und
Protease B gemäß der Offenbarung
in
EP 303.761 A und
EP 130.756 A . Siehe
auch eine Protease mit hohem pH aus Bacillus sp. NCIMB 40338, die
in der WO 9318140 A von Novo beschrieben ist. Enzymhaltige Waschmittel,
die Protease, ein oder mehrere andere Enzyme und einen reversiblen
Protease-Inhibitor aufweisen, sind in der WO 9203529 A beschrieben.
Andere bevorzugte Proteasen umfassen die aus der WO 9510591 A. Falls
erwünscht,
ist eine Protease mit verminderter Adsorption und erhöhter Hydrolyse
erhältlich,
wie in der WO 9507791 beschrieben ist. Eine hier geeignete, rekombinante
trypsinartige Protease für
Waschmittel ist in der WO 9425583 beschrieben.
-
Nützliche
Proteasen sind auch in den PCT-Veröffentlichungen WO 95/30010,
WO 95/30011, WO95/29979 beschrieben.
-
Bevorzugte proteolytische Enzyme
sind auch modifizierte bakterielle Serinproteasen, wie z. B. die
in der EP-A-251446
(insbesondere Seite 17, 24 und 98), die hier „Protease B" genannt wird, und
in der EP-A-199404 beschriebenen, die ein modifiziertes bakterielles
proteolytisches Serin-Enzym betrifft, das hier „Protease A" genannt wird, Protease
A, wie in der EP-A-130756 offenbart ist.
-
Hier geeignete Amylasen umfassen
z. B. Alpha-Amylasen, die in der GB 1.296.839 von Novo beschrieben
sind, RAPIDASETM, (International Bio-Synthetics,
Inc.) und TERMAMYLTM, (Novo). FUNGAMYLTM von Novo ist besonders nützlich.
-
Siehe z. B. die in der WO 9402597
offenbarten Literaturstellen. Amylasen mit erhöhter Stabilität können von
Novo oder von Genencor International erhalten werden. Eine Klasse
hier stark bevorzugter Amylasen haben die Gemeinsamkeit, dass sie
unter Anwendung einer örtlich
gerichteten Mutagenese von einer oder mehreren Bacillus-Amylasen abstammen,
insbesondere den Bacillus-cc-Amylasen, unabhängig davon, ob ein, zwei oder
mehrere Amylase-Stämme
die unmittelbaren Vorläufer
sind.
-
Amylasen mit verstärkter Oxidationsstabilität sind hier
gegenüber
den vorstehend definierten Referenz-Amylasen für die Verwendung in Waschmittelzusammensetzungen
bevorzugt, insbesondere beim Bleichen, stärker bevorzugt bei der Sauerstoffbleiche
im Unterschied zur Chlorbleiche. Solche bevorzugte Amylasen umfassen
(a) eine Amylase gemäß WO 9402597,
die als TERMAMYLTM bekannt ist.
-
Hier schließen besonders bevorzugte Amylasen
Amylasevarianten ein, die zusätzliche
Modifikationen des unmittelbaren Elternstamms aufweisen, wie in
der WO 9510603 A beschrieben ist, und die vom Inhaber, Novo, als
DURAMYLTM erhältlich ist. Andere besonders
bevorzugte Amylasen mit verstärkter
Oxidationsstabilität
umfassen die in der WO 9418314 von Genencor International und der
WO 9402597 von Novo oder der WO 9509909 A von Novo beschriebenen.
-
Hier verwendbare Cellulasen umfassen
sowohl bakterielle als auch fungale Arten, die vorzugsweise ein
pH-Optimum zwischen
5 und 9,5 aufweisen. Die
US 4.435.307 offenbart
geeignete Pilzcellulasen aus Humicola insolens oder dem Humicola-Stamm
DSM 1800 oder einen Cellulase 212 herstellenden Pilz, der zu der Gattung
Aeromona gehört,
und Cellulase, die aus der Hepatopankreas einer Meeresmollusken,
Dolabella Auricula Solander, extrahiert wird. Geeignete Cellulasen
sind auch in der GB-A-2.075.028, GB-A-2.095.275 und DE-OS-2.247.832
offenbart. CAREZYME
TM (Novo) ist besonders
nützlich.
Siehe auch WO 9117243.
-
Geeignete Lipase-Enzyme für den Gebrauch
in Waschmitteln schließen
die von Mikroorganismen der Pseudomonas-Gruppe produzierten ein,
wie Pseudomonas stutzeri ATCC 19.154, wie in der GB 1.372.034 offenbart
ist. Siehe auch Lipasen in der Japanischen Patentanmeldung 53,20487.
Diese Lipase ist von Amano Pharmaceutical Co. Ltd., Nagoya, Japan,
unter dem Handelnamen Lipase P „Amano", oder „Amano-P" erhältlich.
Andere geeignete handelsübliche
Lipasen umfassen Amano-CES, Lipasen aus Chromobacter viscosum, z.
B. Chromobacter viscosum var. lipolyticum NRRLB 3673 von Toyo Jozo
Co., Tagata, Japan; Chromobacter-viscosum-Lipasen von U.S. Biochemical
Corp., U.S.A. und Disoynth Co., Niederlande, und Lipasen aus Pseudomonas
gladioli. Das LIPOLASE
TM-Enzym, das aus
Humicola lanyginosa gewonnen und handelsüblich von Novo erhältlich ist,
siehe auch
EP 341.947 ,
ist hier eine für die
Verwendung bevorzugte Lipase. Lipase- und Amylase-Varianten, die
gegen Peroxidase-Enzyme stabilisiert sind, sind in der WO 9414951
A von Novo beschrieben. Siehe auch WO 9205249. Cutinase-Enzyme,
die hier für
die Verwendung geeignet sind, sind in der WO 8809367 A von Genencor
beschrieben.
-
Die bevorzugten Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
für Wäsche gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen mindestens 0,001 Gew.-% eines Protease-Enzyms auf.
Jedoch genügt
eine wirksame Menge Protease-Enzym für eine Verwendung in den hier
beschriebenen Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
für Wäsche. Der
Begriff „eine
wirksame Menge" bezieht
sich auf jede Menge, die eine reinigende, entfärbende, Schmutz lösende, weißmachende
desodorierende oder die Frische verbessernde Wirkung auf Substrate,
wie z. B. Textilerzeugnisse, erzeugen kann. Praktisch ausgedrückt betragen
für gängige handelsübliche Präparate typische
Mengen nach Gewicht bis zu 5 mg, besonders typischerweise 0,01 mg
bis 3 mg aktives Enzym pro Gramm Waschmittelzusammensetzung. Anders
ausgedrückt
weisen die Zusammensetzungen hier typischerweise 0,001 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 0,01–1
Gew.-% eines handelsüblichen
Enzympräparats
auf.
-
Peroxidase-Enzyme können in
Kombination mit Sauerstoffquellen, z. B. Percarbonat, Perborat,
Wasserstoffperoxid usw. für
eine „Bleiche
in Lösung" oder die Verhinderung
der Übertragung
von Farbstoffen oder Pigmenten, die während des Waschens von Substraten
entfernt wurden, auf andere in der Waschlösung vorliegende Substrate
verwendet werden. Bekannte Peroxidasen umfassen Meerrettichperoxidase,
Ligninase und Haloperoxidasen, wie z. B. Chlor- oder Bromperoxidase.
-
Peroxidase enthaltende Waschmittelzusammensetzungen
sind in der WO 89099813 A, 19. Oktober 1989 von Novo und der WO
8909813 A von Novo offenbart.
-
Eine Reihe von Enzymmaterialien und
Mitteln für
ihre Einbringung in synthetische Waschmittelzusammensetzungen sind
auch in der WO 9307263 A und WO 9307260 A von Genencor International,
der WO 8908694 A von Novo und der am 5. Januar 1971 McCarty et al.
erteilten
US 3.553.139 offenbart.
-
Tensid
-
Die vorliegenden Zusammensetzungen
weisen 10 bis 70 Gew.-% eines anionischen, nichtionischen, kationischen,
zwitterionischen aktiven Waschmittelmaterials oder Gemische daraus
auf. Bevorzugt weisen die Zusammensetzungen hier 12 bis 60% Tensid,
stärker
bevorzugt 15 bis 40% auf.
-
Nicht einschränkende Beispiele anderer Tenside,
die hier in Mengen von etwa 10 bis etwa 70 Gew.-% brauchbar sind,
umfassen die üblichen
C11-C18-Alkylbenzolsulfonate („LAS"), die sekundären C10-C18-(2,3)-Alkylsulfate
der Formel CH3(CH2)x(CHOSO3-M+)CH3 und CH3(CH2)y(CHOSO3-M+)CH2CH3, wobei x und (y + 1) ganze
Zahlen von mindestens etwa 7, vorzugsweise mindestens etwa 9 sind,
und M ein wasserlösliches
Kation, insbesondere Natrium ist, ungesättigte Sulfate, wie Oleylsulfat,
C10-C18-Alkylalkoxycarboxylate (insbesondere die EO 1–7 Ethoxycarboxylate),
die C10-C18-Glycerinether, die C10-C18-Alkylpolyglycoside und ihre
korrespondierenden sulfatierten Polyglycoside, und alpha-sulfonierte
C12-C18-Fettsäureester.
Falls erwünscht,
können
die üblichen
nichtionischen und amphoteren Tenside, wie die C12-C18-Alkylethoxylate
(„AE") einschließlich der
sog. „narrow
peaked" Alkylethoxylate
(mit enger Ethoxylierungsverteilung) und C6-C12-Alkylphenolalkoxylate
(insbesondere Ethoxylate und gemischte Ethoxy/Propoxy), C12-C18-Betaine
und -Sulfobetaine („Sultaine"), C10-C18-Aminoxide,
und dergleichen, auch in den Gesamtzusammensetzungen enthalten sein.
Die C10-C18-N-Alkylpolyhydroxyfettsäureamide können ebenfalls verwendet werden.
Typische Beispiele umfassen die Cl2-C18-N-Methylglucamide. Siehe WO
9.206.154. Andere von Zuckern abgeleitete Tenside umfassen die N-Alkoxypolyhydroxyfettsäureamide, wie
z. B. C10-C18-N-(3-Methoxypropyl)glucamid. Übliche C10-C20-Seifen können auch
verwendet werden. Ist eine starke Waschlaugenbildung bzw. Schaumbildung
erwünscht,
können
die verzweigtkettigen C10-C16-Seifen verwendet werden.
-
Gemische aus anionischen und nichtionischen
Tensiden sind besonders nützlich.
Andere übliche
nützliche
Tenside sind in Standardwerken aufgeführt.
-
Andere anionische Tenside, die für Waschzwecke
nützlich
sein können,
können
auch in deren Zusammensetzungen enthalten sein. Diese können Salze
(einschließlich
z. B. Natrium-, Kalium-, Ammonium- und substituierte Ammoniumsalze,
wie Mono-, Di- und Triethanolaminsalze) von Seifen, lineare C9-C20-Alkylbenzolsulfonate,
primäre
oder sekundäre
C8-C22-Alkansulfonate, C8-C24-Olefinsulfonate, sulfonierte Polycarbonsäuren, Alkylglycerinsulfonate,
Fettacylglycerinsulfonate, Fettoleylglycerinsulfate, Alkylphenolethylenoxidethersulfate,
Paraffinsulfonate, Alkylphosphate, Isothionate, wie z. B. die Acylisothionate,
N-Acyltaurate, Fettsäureamide
von Methyltaurid, Alkylsuccinamate und -sulfosuccinate, Monoester
von Sulfosuccinat (insbesondere gesättigte und ungesättigte C12-C18-Monoester), Diester
von Sulfosuccinat (insbesondere gesättigte und ungesättigte C6-C14-Diester),
N-Acylsarcosinate, Sulfate von Alkylpolysacchariden, wie z. B. die
Sulfate von Alkylpolyglucosid, verzweigte primäre Alkylsulfate, Alkylpolyethoxycarboxylate,
wie z. B. die der Formel RO(CH2CH2O)kCH2COO-M+,
wobei R ein C8-C22-Alkylrest, k eine ganze Zahl von 0 bis 10, und
M ein lösliches,
salzbildendes Kation ist, und Fettsäuren, die mit Isethionsäure verestert
und mit Natriumhydroxid neutralisiert sind, umfassen. Weitere Beispiele
sind in Surface Active Agents and Detergents (Vol. I und II von Schwartz,
Perry und Berch) angegeben.
-
Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung weisen vorzugsweise mindestens etwa 5 Gew.-%, bevorzugt
mindestens 10 Gew.-%, stärker
bevorzugt mindestens 12 Gew.-% und weniger als 70 Gew.-% und stärker bevorzugt
weniger als 60 Gew.-% eines anorganischen Tensids auf.
-
Alkylsulfat-Tenside, sowohl primäre als auch
sekundäre,
sind eine Art für
die Verwendung hier wichtiger anionischer Tenside. Alkylsulfate
haben die allgemeine Formel ROSO3M, wobei R vorzugsweise ein C10-C24-Kohlenwasserstoffrest,
bevorzugt ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkylrest oder Hydroxyalkylrest mit
einer C10-C20-Alkylkomponente,
stärker
bevorzugt ein C12-C18-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest, und M Wasserstoff
oder ein wasserlösliches
Kation ist, z. B. ein Alkalimetallkation (z. B. Natrium, Kalium,
Lithium), substituierte oder unsubstituierte Ammoniumkationen, wie
z. B. Methyl-, Dimethyl-, und Trimethylammonium- und quartäre Ammoniumkationen,
z. B. Tetramethylammonium und Dimethylpiperdinium, und Kationen,
die von Alkanolaminen abgeleitet sind, wie z. B. Ethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin and Mischungen daraus, und dergleichen.
-
Typischerweise sind C12-C16-Alkylketten
für niedrigere
Waschtemperaturen (z. B. unter etwa 50°C) und C16-C18-Alkylketten für höhere Waschtemperaturen
(z. B. etwa 50°C)
bevorzugt.
-
Alkylalkoxylierte Sulfat-Tenside
sind eine andere Kategorie bevorzugter anionischer Tenside. Diese Tenside
sind wasserlösliche
Salze oder Säuren
mit der typischen Formel RO(A)mSO3M, wobei R eine unsubstituierte
C10-C24-Alkyl- oder
Hydroxyalkylgruppe mit einer C10-C24-Alkylkomponente, bevorzugt
eine C12-C20-Alkyl- oder Hydroxyalkyl-, stärker bevorzugt eine C12-C18-Alkyl-
oder Hydroxyalkylgruppe, A eine Ethoxy- oder Propoxyeinheit, m größer als
Null, typischerweise zwischen etwa 0,5 und etwa 6, stärker bevorzugt
zwischen etwa 0,5 und etwa 3, und M Wasserstoff oder ein wasserlösliches
Kation ist, das z. B. ein Metallkation (z. B. Natrium-, Kalium-,
Lithium-, Calcium-, Magnesium- usw.), ein Ammonium- oder substituiertes Ammoniumkation
sein kann. Alkylethoxylierte Sulfate sowie alkylpropoxylierte Sulfate
werden hier in Betracht gezogen. Spezifische Beispiele substituierter
Ammoniumkationen umfassen Methyl-, Dimethyl-, Trimethylammonium-
und quartäre
Ammoniumkationen, wie z. B. Tetramethylammonium-, Dimethylpiperdinium-
und Kationen abgeleitet von Alkanolaminen, z. B. Monoethanolamin,
Diethanolamin und Triethanolamin, und Mischungen daraus. Beispiele
für Tenside
sind C12-C18-Alkylpolyethoxylat(1.0)sulfat, C12-C18-Alkylpolyethoxylat(2.25)sulfat,
C12-C18-Alkylpolyethoxylat(3.0)sulfat, und C12-C18-Alkylpolyethoxylat(4.0)sulfat,
wobei M geeignet aus Natrium und Kalium ausgewählt ist.
-
Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung weisen vorzugsweise mindestens etwa 5 Gew.-%, bevorzugt
mindestens 10 Gew.-%, stärker
bevorzugt mindestens 12 Gew.-% und weniger als 70 Gew.-%, stärker bevorzugt
weniger als 60 Gew.-% eines nichtionischen Tensids auf.
-
Bevorzugte nichtionische Tenside,
wie z. B. C12-C18-Alkylethoxylate („AE"), einschließlich der sog. „narrow
peaked" Alkylethoxylate,
und C6-C12-Alkylphenolalkoxylate (insbesondere Ethoxylate und gemischte Ethoxy/Propoxy),
Blockalkylenoxid-Kondensat von C6- bis C12-Alkylphenolen, Alkylenoxid-Kondensate
von C8-C22-Alkanolen und Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockpolymere
(PluronicTM-BASF Corp.), sowie semipolare nichtionische
Substanzen (z. B. Aminoxide und Phosphinoxide) können in den vorliegenden Zusammensetzungen
verwendet werden. Eine ausführliche
Offenbarung dieser Tensidtypen ist in dem US-Patent 3.929.678 zu
finden.
-
Alkylpolysaccharide, wie in dem US-Patent
4.565.647 offenbart, sind ebenfalls bevorzugte nichtionische Tenside
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
-
Weitere bevorzugte nichtionische
Tenside sind die Polyhydroxyfettsäureamide.
-
Ein besonders erwünschtes Tensid dieser Art für die Verwendung
in den Zusammensetzungen ist hier Alkyl-N-methylglucamid.
-
Andere von Zuckern abgeleitete Tenside
umfassen die N-Alkoxypolyhydroxyfettsäureamide, wie z. B. C10-C18-N-(3-Methoxypropyl)glucamid.
Die N-Propyl- bis N-Hexyl-C12-C18-glucamide können für geringe Waschlaugenbildung
eingesetzt werden. Herkömmliche
C10-C20-Seifen können
ebenfalls verwendet werden. Ist eine starke Waschlaugenbildung erwünscht, können die
verzweigtkettigen C10-C16-Seifen verwendet werden.
-
Ein anderes bevorzugtes anionisches
Tensid ist ein Fettsäuresalz.
Beispiele für
Fettsäuren,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
umfassen reine und gehärtete
Fettsäuren,
die aus Palmöl
(bzw. Palmitoleinsäure),
Safloröl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Olivenöl
(bzw. Ölsäure), Leinöl (bzw.
Linolsäure,
Linolensäure),
Rizinusöl
(bzw. Rizinolsäure),
Rübsamenöl stammen,
oder Mischungen daraus. Mischungen aus gesättigten und ungesättigten
Fettsäuren
können
hier ebenfalls verwendet werden.
-
Es ist ersichtlich, dass die Fettsäure in der
Flüssigwaschmittelzusammensetzung
in erster Linie in der Form einer Seife vorliegt. Geeignete Kationen
umfassen Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Monoethanolammonium-, Diethanolammonium-,
Triethanolammonium-, Tetraalkylammonium-, z. B. Tetramethylammonium-
bis zu Tetradecylammoniumkationen usw.
-
Die Fettsäuremenge variiert in Abhängigkeit
von den besonderen Eigenschaften, die in der fertigen Waschmittelzusammensetzung
erwünscht
sind. Bevorzugt liegen 0 bis 30%, stärker bevorzugt 1–20%, und
am meisten bevorzugt 5–15%
Fettsäure
in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vor.
-
Optionale Inhaltsstoffe
-
Die Zusammensetzungen können hier
weiterhin eine Reihe optionaler Inhaltsstoffe aufweisen. Jedoch sind
diese vorzugsweise im Wesentlichen frei von Aminen. Eine lange Reihe
anderer in Waschmittelzusammensetzungen nützlicher Inhaltsstoffe können hier
in den Zusammensetzungen enthalten sein, einschließlich anderer
aktiver Inhaltsstoffe, Trägerstoffe,
Hydrotropika, Verarbeitungshilfsmittel, Farbstoffe oder Pigmente, Lösemittel
für Flüssigformulierungen,
feste Füllstoffe
für Tablettenzusammensetzungen
usw. Ist eine starke Waschlaugenbildung bzw. Schaumbildung erwünscht, können Waschlaugenverstärker bzw.
Schaumverstärker,
wie z. B. die C10-C16-Alkanolamide, typischerweise in Mengen von
1%–10%
in den Zusammensetzungen enthalten sein. Die C10-C14-Monoethanol-
und -Diethanolamide stellen eine typische Klasse solcher Waschlaugenverstärker dar.
Eine Verwendung solcher Waschlaugenverstärker mit starker Waschlaugenbildung,
Zusatztenside, wie die Aminoxide, Betaine und Sultaine, wie sie
vorstehend erwähnt
sind, ist ebenfalls vorteilhaft. Falls erwünscht, können lösliche Magnesiumsalze, wie
z. B. MgCl2, MgSO4, und dergleichen in Mengen von typischerweise
0,1%–2%
zugegeben werden, um zusätzliche
Waschlauge zu schaffen und die Fettlöseleistung zu verstärken.
-
Eine Reihe von waschaktiven Inhaltsstoffen,
die optional in den vorliegenden Zusammensetzungen angewandt werden
können,
können
weiter stabilisiert werden, indem sie an ein poröses hydrophobes Substrat adsorbiert
werden und dann das Substrat mit einer hydrophoben Schicht beschichtet
wird. Vorzugsweise wird der waschaktive Inhaltsstoff mit einem Tensid
vermischt bevor er an das poröse
Substrat adsorbiert wird. Bei der Verwendung wird der waschaktive
Inhaltsstoff von dem Substrat in die wässrige Waschflotte freigesetzt, wo
er seine vorgesehene Waschfunktion ausübt.
-
Mit diesem Mittel können Inhaltsstoffe,
wie die vorstehend erwähnten
Enzyme, Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Photoaktivatoren,
Farbstoffe, fluoreszierenden Stoffe, Textilkonditionierer und hydrolysierbaren
Tenside für
die Verwendung in Waschmitteln, einschließlich Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
für Wäsche „geschützt" werden.
-
Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
können
Wasser und andere Lösemittel
als Trägerstoffe
enthalten.
-
Primäre oder sekundäre Alkohole
mit niedrigem Molekulargewicht, beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol
und Isopropanol, sind geeignet. Monoalkohole sind zum Solubilisieren
von Tensiden bevorzugt. Die Zusammensetzungen können 5% bis 90%, typischerweise
10% bis 50% solcher Trägerstoffe
enthalten.
-
Die Klarheit der Zusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt
nicht aus, dass die Zusammensetzung gefärbt ist, z. B. durch Zugabe
eines Farbstoffs, vorausgesetzt, dass dieser nicht wesentlich die
Klarheit beeinträchtigt.
Darüber
hinaus kann ein Trübungsmittel
enthalten sein, um die Klarheit zu vermindern, wenn das erforderlich
ist, um die Verbraucher anzusprechen. In diesem Fall ist die Definition
der Klarheit, die auf die Zusammensetzung gemäß jedes Aspekts der Erfindung
angewandt wird, auf die Grundzusammensetzung (äquivalente Zusammensetzung)
ohne das Trübungsmittel
anzuwenden.
-
Die Waschmittelzusammensetzungen
werden hier vorzugsweise so formuliert, dass das Waschwasser während der
Verwendung in wässrigen
Waschvorgängen
einen pH-Wert zwischen etwa 6,0 und etwa 11, vorzugsweise zwischen
etwa 7,0 und 10,0 aufweist. Flüssigprodukte
für Wäsche liegen
typischerweise bei pH 7–9.
Techniken zur Regulierung des pH-Werts auf die empfohlenen Anwendungsniveaus
umfassen die Verwendung von Puffern, Basen, Säuren usw. und sind den Fachleuten
auf diesem Gebiet gut bekannt.
-
Gerüststoffe
-
Waschmittel-Gerüststoffe können hier optional in den Zusammensetzungen
enthalten sein, um zur Kontrolle der Mineralhärte beizutragen. Sowohl anorganische
als auch organische Gerüststoffe
können
verwendet werden.
-
Gerüststoffe werden typischerweise
in Textilwaschmittelzusammensetzungen eingesetzt, um zur Entfernung
von Partikelschmutz beizutragen.
-
Die Gerüststoffmenge kann in Abhängigkeit
von der Endverwendung der Zusammensetzung und ihrer gewünschten
physikalischen Form stark variieren. Falls vorhanden, enthalten
die Zusammensetzungen typischerweise mindestens etwa 1% Gerüststoff.
Flüssigformulierungen
weisen typischerweise etwa 5 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%, besonders
typischerweise etwa 5 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-% Waschmittel-Gerüststoff
auf. Niedrigere oder höhere
Gerüststoffgehalte
sollen jedoch nicht ausgeschlossen sein.
-
Anorganische oder P enthaltende Waschmittel-Gerüststoffe
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf die Alkalimetall-, Ammonium- und Alkanolammoniumsalze von Polyphosphaten
(z. B. die Tripolyphosphate, Pyrophosphate und glasartige polymere
Metaphosphate), Phosphonate, Phytinsäure, Silikate, Carbonate (einschließlich Bicarbonate
und Sesquicarbonate), Sulfate und Aluminosilikate. Jedoch werden
Nicht-Phosphat-Gerüststoffe
an manchen Stellen benötigt.
Wichtig ist, dass die Zusammensetzungen hier sogar in der Gegenwart
der sog. „schwachen" Gerüststoffe
(im Vergleich zu Phosphaten), wie z. B. Zitrat, oder in der sog. „underbuilt"-Situation, die mit
Zeolithen oder Schichtsilikat-Gerüststoffen
auftreten kann, überraschend
gut funktionieren.
-
Beispiele für Silikat-Gerüststoffe
sind die Alkalimetallsilikate, insbesondere die mit einem SiO2 : Na2O-Verhältns im
Bereich 1,6 : 1 bis 3,2 : 1 und Schichtsilikate, wie z. B. die im
US-Patent 4.664.839 beschriebenen Natrium-Schichtsilikate.
-
Beispiele für Carbonat-Gerüststoffe
sind die Erdalkali- und Alkalimetallcarbonate, wie sie in der Deutschen
Patentanmeldung 2.321.001, veröffentlicht
am 15. November 1973, offenbart sind.
-
Organische Waschmittel-Gerüststoffe,
die für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen, sind
aber nicht beschränkt
auf eine lange Reihe von Polycarboxylat-Verbindungen. Wie hier verwendet,
bezieht sich „Polycarboxylat" auf Verbindungen
mit einer Mehrzahl von Carboxylatgruppen, vorzugsweise mindestens
3 Carboxylatgruppen. Polycarboxylat-Gerüststoffe können der Zusammensetzung i.A.
in der Säureform,
aber auch in der Form eines neutralisierten Salzes zugegeben werden.
Bei Verwendung in der Salzform sind Alkalimetalle, wie z. B. Natrium-,
Kalium-, und Lithium- oder Alkanolammoniumsalze bevorzugt.
-
Zu den Polycarboxylat-Gerüststoffen
gehören
eine Reihe von Kategorien nützlicher
Materialien. Eine wichtige Kategorie von Polycarboxylat-Gerüststoffen
umfasst die Etherpolycarboxylate, einschließlich Oxydisuccinate, wie sie
bei Berg, US-Patent 3.128.287 und Lamberti et al, US-Patent 3.635.830
offenbart sind.
-
Siehe auch „TMS/TDS"-Gerüststoffe
aus dem US-Patent 4.663.071, das Bush et al, am 5. Mai 1987 erteilt
wurde. Geeignete Etherpolycarboxylate umfassen auch zyklische Verbindungen,
insbesondere alizyklische Verbindungen, wie die in den US-Patenten
3.923.679, 3.835.163, 4.158.635, 4.120.874 und 4.102.903 beschriebenen.
-
Andere nützliche Waschmittel-Gerüststoffe
umfassen die Etherhydroxypolycarboxylate, Copolymere von Maleinsäureanhydrid
mit Ethylen oder Vinylmethylether, 1,3,5-Trihydroxybenzol-2,4,6-trisulfonsäure und Carboxymethyloxybernsteinsäure, die
verschiedenen Akalimetall-, Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze
von Polyessigsäuren,
wie z. B. Ethylendiamintetraessigsäure und Nitrilotriessigsäure, sowie
Polycarboxylate, wie z. B. Mellithsäure, Bernsteinsäure, Oxydibernsteinsäure, Polymaleinsäure, Benzol-1,3,5-tricarbonsäure, Carboxymethyloxybernsteinsäure, und
deren lösliche
Salze. Zitrat-Gerüststoffe,
z. B. Zitronensäure und
ihre löslichen
Salze (insbesondere das Natriumsalz), sind aufgrund ihrer Verfügbarkeit
aus erneuerbaren Quellen und ihrer Bioabbaubarkeit Polycarboxylat- Gerüststoffe
von besonderer Bedeutung für
Hochleistungs-Flüssigwaschmittelzusammensetzungen.
Oxydisuccinate sind ebenfalls besonders nützlich in solchen Zusammensetzungen
und Kombinationen.
-
Ebenfalls geeignet in den Waschmittelzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung sind die 3,3-Dicarboxy-4-oxa-1,6-hexandioate und
die verwandten Verbindungen, die in dem US-Patent 4.566.984, Bush,
veröffentlicht
am 28. Januar 1986, offenbart sind. Nützliche Bernsteinsäure-Gerüststoffe
umfassen die C5-C20-Alkyl- und Alkenylbernsteinsäuren und ihre Salze. Eine besonders
bevorzugte Verbindung dieser Art ist Dodecenylbernsteinsäure. Spezifische
Beispiele für
Succinat-Gerüststoffe
umfassen Laurylsuccinat, Myristylsuccinat, Palmitylsuccinat, 2-Dodecenylsuccinat
(bevorzugt), 2-Pentadecenylsuccinat und dergleichen. Laurylsuccinate
sind die bevorzugten Gerüststoffe
dieser Gruppe und sind in der Europäischen Patentanmeldung 86 200.690.5/0.200.263,
veröffentlichet
am 5. November 1986, beschrieben.
-
Fettsäuren, z. B. C12-C18-Monocarbonsäuren, können entweder
alleine oder in Kombination mit den vorstehend genannten Gerüststoffen,
insbesondere Zitrat- und/oder Succiant-Gerüststoffen, in den Zusammensetzungen
enthalten sein, um zusätzliche
Gerüststoffaktivität zu schaffen.
Eine derartige Verwendung von Fettsäuren führt i.A. zu einer Abnahme der
Waschlaugenbildung bzw. Schaumbildung, die von dem Formulierer in
Betracht gezogen werden sollte.
-
In Situationen, in denen Gerüststoffe
auf Phosphorbasis verwendet werden können, und insbesondere bei
der Formulierung von Tabletten, die für Handwäschevorgänge verwendet werden, können die
verschiedenen Alkalimetallphosphate, wie z. B. die bekannten Natriumtripolyphosphate,
Natriumpyrophosphat und Natriumorthophosphat verwendet werden. Phosphonat-Gerüststoffe
(siehe z. B. US-Patente 3.159.581, 3.213.030, 3.422.021, 3.400.148
und 3.422.137) können
auch verwendet werden.
-
Chelatbildner
-
Die Waschmittelzusammensetzungen
können
hier auch optional ein oder mehrere Eisen- und/oder Mangan-Chelatbildner enthalten.
Solche Chelatbildner können
aus der Gruppe bestehend aus Aminocarboxylaten, Aminophosphonaten,
polyfunktional substituierten aromatischen Chelatbildnern und Mischungen
daraus, wie sie nachstehend definiert sind, ausgewählt sein.
Falls verwendet, umfassen diese Chelatbildner hier i.A. etwa 0,1
Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% der Waschmittelzusammensetzungen. Stärker bevorzugt
umfassen diese Chelatbildner, falls verwendet, etwa 0,1 Gew.-% bis
3,0 Gew.-% solcher Zusammensetzungen.
-
Schmutzlöser/Vergrauungsinhibitoren
-
Die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch optional wasserlösliche ethoxylierte
Amine mit Schmutz lösenden
und vergrauungsinhibierenden Eigenschaften enthalten.
-
Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
enthalten typischerweise etwa 0,01% bis etwa 5%.
-
Ein bevorzugter Schmutzlöser und
Vergrauungsinhibitor ist ethoxyliertes Tetraethylenpentamin. Beispiele
für ethoxylierte
Amine sind weiterhin in dem US-Patent 4.597.898 beschrieben.
-
Eine andere Art bevorzugter Vergrauungsinhibitoren
umfasst die Carboxymethylcellulose-(CMC)-Materialien. Diese Materialien
sind auf dem Fachgebiet gut bekannt.
-
Polymere Dispersionsmittel
-
Polymere Dispersionsmittel können hier
vorteilhafterweise in Mengen von etwa 0,1 bis etwa 7 Gew.-% in den
Zusammensetzungen verwendet werden. Geeignete polymere Dispersionsmittel
umfassen polymere Polycarboxylate und Polyethylenglycole, obgleich
andere auf dem Fachgebiet bekannte ebenfalls verwendet werden können. Es
wird angenommen, dass, obgleich keine Einschränkung durch die Theorie erfolgen
soll, polymere Dispersionsmittel die Gesamtleistung der Waschmittel-Gerüststoffe,
wenn sie in Kombination mit anderen Gerüststoffen (einschließlich Polycarboxylate
mit niedrigerem Molekulargewicht) verwendet werden, durch Hemmung
des Kristallwachstums, partikuläre
Schmutzlöse-Peptisierung
und Vergrauungsinhibition verstärken.
-
Ungesättigte monomere Säuren, die
polymerisiert werden können,
sodass geeignete polymere Polycarboxylate gebildet werden, umfassen
Acrylsäure,
Maleinsäure
(oder Maleinsäureanhydrid),
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Aconitsäure,
Mesaconsäure,
Citraconsäure
und Methylenmalonsäure.
-
Besonders geeignete polymere Polcarboxylate
können
von Acrylsäure
abgeleitet sein. Solche hier nützliche
Polymere auf Acrylsäurebasis
sind die wasserlöslichen
Salze polymerisierter Acrylsäure.
Das mittlere Molekulargewicht solcher Polymere in der Säureform
reicht bevorzugt von etwa 2.000 bis 10.000, stärker bevorzugt von etwa 4.000
bis 7.000 und am meisten bevorzugt von etwa 4.000 bis 5.000. Wasserlösliche Salze derartiger
Acrylsäurepolymere
können
z. B. die Alkalimetall-, Ammonium- und substituierten Ammoniumsalze umfassen.
-
Copolymere auf Basis von Acryl-/Maleinsäure können als
bevorzugte Verbindung des Dispersionsmittels/Vergrauungsinhibitors
verwendet werden. Solche Materialien umfassen die wasserlöslichen
Salze von Copolymeren von Acrylsäure
und Maleinsäure.
Das mittlere Molekulargewicht solcher Copolymere in der Säureform
reicht bevorzugt von etwa 2.000 bis 100.000, stärker bevorzugt von etwa 5.000
bis 75.000 und am meisten bevorzugt von etwa 7.000 bis 65.000. Noch
andere nützliche
Dispersionsmittel umfassen die Maleinsäure/Acrylsäure/Vinylalkohol-Terpolymere. Solche
Materialien sind auch in der
EP
193.360 offenbart, einschließlich z. B. das 45/45/10-Terpolymer
von Acrylsäure/Maleinsäure/Vinylalkohol.
-
Ein anderes Polymermaterial, das
enthalten sein kann, ist Polyethylenglycol (PEG).
-
PEG kann sowohl eine Dispersionsmittelwirkung
ausüben
als auch als Schmutzlöser-Vergrauungsinhibitor
wirken. Typische Molekulargewichte reichen für diese Zwecke von etwa 500
bis etwa 100.000, bevorzugt von etwa 1.000 bis etwa 50.000, stärker bevorzugt
von etwa 1.500 bis etwa 10.000.
-
Polyaspartat- und Polyglutamat-Dispersionsmittel
können
auch verwendet werden. Dispersionsmittel, wie z. B. Polyaspartat,
haben vorzugsweise ein Molekulargewicht (Durchschnitt) von etwa
10.000.
-
Aufheller
-
Alle im Fachgebiet bekannten optischen
Aufheller oder anderen Aufhellungsmittel oder Weißtöner können in
den Waschmittelzusammensetzungen hier in Mengen von typischerweise
etwa 0,05 bis etwa 1,2 Gew.-% enthalten sein. Handelsübliche optische
Aufheller, die in der vorliegenden Erfindung nützlich sein können, können in
Untergruppen eingeteilt werden, die Derivate von Stilben, Pyrazolin,
Cumarin, Carbonsäuren, Methincyaninen,
Dibenzothiophen-5,5-dioxid,
Azolen, Heterocyclen mit 5 und 6 Ringgliedern und verschiedene andere
Mittel umfassen, aber nicht unbedingt darauf beschränkt sind.
Beispiele für
solche Aufheller sind in „The
Production and Application of Fluorescent Brightening Agents", M. Zahradnik, herausgegeben
von Wiley & Sons,
New York (1982) offenbart.
-
Waschlaugensuppressoren
bzw. Schaumsuppressoren
-
Verbindungen zum Reduzieren oder
Unterdrücken
der Waschlaugenbildung können
in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten sein.
Waschlaugenunterdrückung
kann in dem sog. „Hochkonzentrations-Reinigungsverfahren", wie es in der
US 4.489.455 und 4.489.574
beschrieben ist, und bei Frontladewaschmaschinen Europäischer Bauart
von besonderer Bedeutung sein.
-
Ein lange Reihe von Materialien kann
als Waschlaugensuppressor verwendet werden, und Waschlaugensuppressoren
sind Fachleuten auf dem Gebiet gut bekannt. Siehe z. B. Kirk Othmer:
Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Auflage, Band 7, Seite 430–447 (John
Wiley & Sons,
Inc., 1979). Eine Kategorie von Waschmittelsuppressoren von besonderem
Interesse umfasst Monocarboxy-Fettsäuren und deren lösliche Salze.
Siehe US-Patent 2.954.347. Die als Waschlaugensuppressoren verwendeten
Monocarboxy-Fettsäuren und
ihre Salze weisen typischerweise Kohlenwasserstoffketten mit 10
bis etwa 24 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
auf. Geeignete Salze umfassen die Alkalimetallsalze, wie Natrium-, Kalium-
und Lithiumsalze, sowie Ammonium- und Alkanolammoniumsalze.
-
Die Waschmittelzusammensetzungen
können
hier auch Nichttensid-Waschlaugensuppressoren enthalten. Diese umfassen
z. B. Kohlenwasserstoffe mit hohem Molekulargewicht, wie z. B. Paraffin,
Fettsäureester
(z. B. Fettsäuretriglyceride),
Fettsäureester
monovalenter Alkohole, aliphatische C18-C40-Ketone (z. B. Stearon)
usw.
-
Die bevorzugte Kategorie von Nichttensid-Waschlaugensuppressoren
umfasst Silikon-Waschlaugensuppressoren. Diese Kategorie umfasst
die Verwendung von Polyorganosiloxanölen, wie z. B. Polydimethylsiloxan,
Dispersionen oder Emulsionen von Polyorganosiloxanölen oder
-harzen, und Kombinationen von Polyorganosiloxan mit Siliziumdioxidpartikeln,
wobei das Polyorganosiloxan auf das Siliziumdioxid chemisorbiert oder
fusioniert ist. Silikon-Waschlaugensuppressoren sind in dem Fachgebiet
gut bekannt und z. B. in dem US-Patent 4.265.779 offenbart.
-
Bei allen Waschmittelzusammensetzungen,
die in automatischen Waschmaschinen für Wäsche verwendet werden sollen,
sollte sich Waschlauge nicht in dem Ausmaß bilden, dass die Waschmaschine überläuft.
-
Waschlaugensuppressoren liegen bei
der Anwendung vorzugsweise in einer „Waschlauge unterdrückenden
Menge" vor.
-
Mit „Waschlauge unterdrückende Menge" ist gemeint, dass
der Formulierer der Zusammensetzung eine Menge dieses Waschlauge
kontrollierenden Mittels auswählen
kann, die die Waschlauge ausreichend regulieren kann, sodass sich
ein wenig Lauge bildendes Waschmittel für Wäsche zur Verwendung in automatischen
Waschmaschinen für
Wäsche
ergibt.
-
Die Zusammensetzungen weisen hier
i.A. 0,1% bis etwa 5% Waschlaugensuppressor auf.
-
Textilweichmacher
-
Vielfältige „beim Waschen wirkende" Texilweichmacher,
insbesondere die äußerst feinen
Smektit-Tone gemäß US-Patent
4.062.647 sowie andere in dem Fachgebiet bekannte Weichmacher-Tone
können
wahlweise in den vorliegenden Zusammensetzungen typischerweise in
Mengen von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-% verwendet werden, um Vorteile
eines Textilweichmachers zusammen mit einer Textilreinigung bereitzustellen. Ton-Weichmacher
können
in Kombination mit Amin- und kationischen Weichmachern verwendet
werden, wie z. B. in US-Patent 4.375.416 und US-Patent 4.291.071 offenbart ist.
-
Farbstoffübertragungsinhibitoren
-
Die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch ein oder mehrere Materialien enthalten, die zur Hemmung der Übertragung
von Farbstoffen von einer Textilie auf eine andere während des
Reinigungsvorgangs wirksam sind. Allgemein umfassen solche Farbstoffübertragungsinhibitoren
Polyvinylpyrrolidon-Polymere, Polyamin-N-oxid-Polymere, Copolymere
von N-Vinylpyrrolidon und N-Vinylimidazol, Manganphthalocyanin,
Peroxidasen und Mischungen daraus. Wenn eingesetzt, umfassen diese
Mittel typischerweise etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-% der Zusammensetzungen,
bevorzugt etwa 0,01 bis etwa 5% und stärker bevorzugt etwa 0,05% bis
etwa 2%.
-
Außer in den Beispielen oder
soweit anders angegeben, sollen alle hier verwendeten Zahlen, die
Inhaltsstoffmengen oder Reaktionsbedingungen ausdrücken, in
allen Fällen
als mit dem Begriff „etwa" versehen verstanden
werden. Ebenso sind alle Prozentangaben Gew./Gew.-Prozentangaben
der Zusammensetzung, soweit nicht anders angegeben. Wird der Begriff „umfassend
bzw. aufweisend" in
der Beschreibung oder den Ansprüchen
verwendet, soll dieser nicht ausdrücklich genannte Begriffe, Schritte
oder Merkmale nicht ausschließen.
-
Die Erfindung wird umfassender durch
die folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele erläutert,
die einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen.
-
Beispiele
-
Beispiele 1–4 und Vergleichsbeispiel
A (konzentrierte isotrope Flüssigwaschmittelzusammensetzungen).
-
Die folgende Zusammensetzung wurde
mit verschiedenen Gehalten an Kohlenhydrat und Borat hergestellt.
-
-
Ergebnisse Enzymstabilität
-
Die Ergebnisse der Enzymstabilität sind in
der nachstehenden Tabelle angegeben.
-
-
Das Vergleichsbeispiel A und die
erfindungsgemäßen Beispiele
1–4 wurden
2 Wochen bei 37°C
gelagert. Nach diesem Zeitraum wurde die Restaktivität des Enzyms
bestimmt. Alle Zusammensetzungen waren nach diesem Zeitraum physikalisch
stabil. Die Ergebnisse der erfindungsgemäßen Beispiele 1–4 zeigen,
dass Kohlenhydrat die Proteasestabilität ziemlich beachtlich verbessern
kann, wobei die Zusammensetzung physikalisch stabil bleibt.
-
Beispiele 5 und 6 und
Vergleichsbeispiele B und C
-
Die folgenden Zusammensetzungen wurden
hergestellt, um die Wirkung von Sulfitsalz auf die physikalische
Stabilität
der Flüssigwaschmittelzusammensetzungen
zu bestimmen.
-
-
Die Vergleichsbeispiele B und C mit
dem minimalen Sulfitgehalt von 5 Gew.-% gemäß der Offenbarung der US-A-4
462 922 waren physikalisch unstabil und hatten ein trübes Erscheinungsbild.
Die Vergleichsbeispiele B und C waren nicht isotrop. Die erfindungsgemäßen Beispiele
5 und 6 waren isotrop und physikalisch stabil.