DE60100495T2

DE60100495T2 - Schminkzusammensetzung für die Haut

Info

Publication number: DE60100495T2
Application number: DE60100495T
Authority: DE
Inventors: Bertrand Piot; Nathalie Collin
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 2000-10-16
Filing date: 2001-09-17
Publication date: 2004-06-09
Anticipated expiration: 2021-09-18
Also published as: ATE245405T1; ES2202266T3; EP1199063B1; EP1199063A1; FR2815250B1; US20020102283A1; US6641823B2; FR2815250A1; DE60100495D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Zusammensetzungen, die in einem wässrigen Medium ein filmbildendes Polymer, einen nichtionischen grenzflächenaktiven Stoff und ein Farbmittel in Pulverform enthalten und zum Schminken der Haut einschließlich der Lippen vorgesehen sind. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Schminken der Haut und insbesondere der menschlichen Haut. Bei der Zusammensetzung kann es sich um einen Eyeliner, ein Produkt für die Lippen oder ein Produkt zum Schminken des Körpers oder des Gesichts handeln.
Es sind beispielsweise aus den Druckschriften FR-A-1 504 440 und US-A-4 423 031 Zusammensetzungen zum Schminken der Haut und insbesondere Eyeliner bekannt, die in einem wässrigen Medium filmbildende Polymere und Pigmente enthalten. Die Anwenderinnen wünschen sich Zusammensetzungen zum Schminken, die gut und homogen decken, d.h. Zusammensetzungen, die einen solchen farbigen Film der Schminke bilden, dass die geschminkte Haut überdeckt wird. Für eine homogene Abdeckung müssen die Pigmente ohne Agglomeratbildung in dem wässrigen Medium dispergiert sein. Es werden im Allgemeinen dispergierende grenzflächenaktive Stoffe verwendet, um die Pigmente in dem wässrigen Medium der Zusammensetzung gut zu dispergieren. Einige grenzflächenaktive Stoffe reizen jedoch empfindliche Haut und die Zusammensetzungen zum Schminken, die diese grenzflächenaktiven Stoffe enthalten, werden von den Anwenderinnen schlecht vertragen. Ein auf den Lidrand aufgebrachter Eyeliner kann ein unangenehmes Gefühlt am Auge hervorrufen, da die reizenden grenzflächenaktiven Stoffe am Lidrand zu Jucken und Brennen führen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, Zusammensetzungen zum Schminken der Haut und insbesondere der Lidränder anzugeben, die ein filmbildendes Polymer und Farbmittel in Pulverform in einem wässrigen Medium enthalten, die gut abdecken und von empfindlicher Haut und/oder empfindlichen Augen gut vertragen werden.
Die Anmelderin hat festgestellt, dass solche Zusammensetzungen hergestellt werden können, indem ein Dreiblock-Polykondensat Polyethylenglykol/Polypropylenglykol/Polyethylenglykol als nichtionischer grenzflächenaktiver Stoff verwendet wird. Durch die Verwendung dieses grenzflächenaktiven Stoffes können die pulverförmigen Farbmittel gut in der wässrigen Phase der Zusammensetzung dispergiert werden. Die auf die Haut aufgetragene Zusammensetzung bildet eine Schminke, die gut und homogen deckt. Die Schminke wird im Übrigen gut vertragen und ist daher zum Schminken von empfindlichen Augen geeignet.
Die Erfindung betrifft genauer eine kosmetische Zusammensetzung zum Schminken der Haut, die in einem kosmetisch akzeptablen wässrigen Medium ein filmbildendes Polymer, einen nichtionischen grenzflächenaktiven Stoff, wobei der nichtionische grenzflächenaktive Stoff ein Dreiblock-Polykondensat Polyethylenglykol/Polypropylenglykol/Polyethylenglykol ist, und ein Farbmittel in Pulverform enthält.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schminken der Haut, das das Auftragen einer oben definierten Zusammensetzung auf die Haut umfasst.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Schminken der Lidränder, das das Auftragen einer oben definierten Zusammensetzung auf die Ränder der Lider umfasst.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer oben definierten Zusammensetzung, um eine Schminke herzustellen, die gut abdeckt und/oder von empfindlicher Haut und/oder empfindlichen Augen gut vertragen wird.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung eines nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffes, wobei der nichtionische grenzflächenaktive Stoff ein Dreiblock-Polykondensat Polyethylenglykol/Polypropylenglykol/Polyethylenglykol ist, eines filmbildenden Polymers und eines Farbmittels in Pulverform in einer kosmetischen Zusammensetzung zum Schminken der Haut, die ein kosmetisch akzeptables wässriges Medium enthält, um eine Schminke herzustellen, die gut abdeckt und/oder von empfindlicher Haut und/oder empfindlichen Augen gut vertragen wird.
Unter einem "kosmetisch akzeptablen wässrigen Medium" wird ein Medium verstanden, das mit Keratinsubstanzen und insbesondere der Haut kompatibel ist.
Das wässrige Medium der Zusammensetzung kann auch ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel enthalten, wie beispielsweise C_2–6-Monoalkohole, wie Ethanol und Isopropanol. Das mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, beispielsweise die C_2–6-Monoalkohole, kann in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegen.
Unter einem "filmbildenden Polymer wird ein Polymer verstanden, das alleine oder in Gegenwart eines Hilfsstoffes für die Filmbildung einen kontinuierlichen Film bilden kann, der auf einem Träger und insbesondere auf der Haut haftet.
Das in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorliegende filmbildende Polymer kann ausgewählt werden unter:

– Proteinen, beispielsweise Proteinen pflanzlicher Herkunft, wie Weizenproteinen und Sojaproteinen; Proteinen tierischer Herkunft, beispielsweise Keratinen, wie Keratinhydrolysaten und Sulfokeratinen;
– anionischen, kationischen, amphoteren oder nichtionischen Chitin- oder Chitosanpolymeren;
– Cellulosepolymeren, wie Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose und Carboxymethylcellulose, sowie quaternisierten Cellulosederivaten;
– Acrylpolymeren oder Acrylcopolymeren, wie Polyacrylaten oder Polymethacrylaten;
– Vinylpolymeren, wie Polyvinylpyrrolidonen, Copolymeren von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid, dem Copolymer von Vinylacetat und Crotonsäure, Copolymeren von Vinylpyrrolidon und Vinylacetat, Copolymeren von Vinylpyrrolidon und Caprolactam; Polyvinylalkohol;
– Polyestern, insbesondere anionischen Polyestern und/oder Polyesteramiden, die insbesondere in Wasser dispergierbar sind und die Monomere enthalten, die eine Gruppe -SO₃M tragen, wobei M ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumion NH₄ ⁺ oder ein Metallion, wie beispielsweise Na⁺, Li⁺, K⁺, Mg²⁺, Ca²⁺, Cu²⁺, Fe²⁺ oder Fe³⁺, bedeutet. Es können insbesondere die Polymere angegeben werden, die in den Druckschriften US-3,734,874; US-4,233,196 und US-4,304,901 beschrieben sind. Vorteilhaft werden filmbildende Polyester auf der Basis mindestens einer Dicarbonsäure, mindestens eines Diols und mindestens eines bifunktionellen aromatischen Monomers verwendet, die eine oben beschriebene SO₃M-Gruppe tragen;
– Polyestern mit Fettkette, Polyamiden und Epoxyesterharzen;
– Polyurethanen und insbesondere anionischen, kationischen, nichtionischen oder amphoteren Polyurethanen, Polyurethan-Acrylverbindungen, Polyurethan-Polyvinylpyrrolidonen, Polyester-Polyurethanen, Polyether-Polyurethanen, Polyharnstoffen und Polyharnstoff/ Polyurethanen;
– Polymeren natürlicher Herkunft, die gegebenenfalls modifiziert sind, beispielsweise: Gummi arabicum, Guargummi, Xanthanderivaten, Karaya-Gummi; Alginaten und Carrageenanen; Glykosaminoglykanen, Hyaluronsäure und ihren Derivaten; Schellack, Sandarak, Dammarharzen, Elemi, Kopalen;
– Desoxyribonucleinsäure;
– Mucopolysacchariden, wie Hyaluronsäure, Chondroitinsulfaten; und
– deren Gemischen.

Das filmbildende Polymer kann in dem wässrigen Medium der Zusammensetzung solubilisiert oder dispergiert sein.
Unter einem "in dem wässrigen Medium solubilisierten Polymer" wird ein Polymer verstanden, das in Wasser oder in dem oben beschriebenen Wasser/Lösungsmittel-Gemisch solubilisiert werden kann.
Unter einem "in dem wässrigen Medium dispergierten Polymer" wird ein Polymer verstanden, das in Wasser oder in dem oben beschriebenen Wasser/Lösungsmittel-Gemisch unlöslich ist und in Form von Partikeln vorliegt, die in dem wässrigen Medium dispergiert sind. Die Dispersion kann ein Latex, d.h. eine durch Emulsionspolymerisation hergestellte Dispersion, oder ein Pseudolatex sein, d.h. eine Dispersion, die durch Dispergieren des bereits synthetisierten Polymers erhalten wird. Die Verfahren zur Herstellung dieser Dispersionen sind dem Fachmann bekannt.
Das filmbildende Polymer kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise in einem Mengenanteil von 1 bis 15 Gew.-% vorliegen.
Der in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthaltene nichtionische grenzflächenaktive Stoff ist ein Dreiblock-Polykondensat Polyethylenglykol/Polypropylenglykol/Polyethylenglykol. Dieses Dreiblock-Polykondensat hat beispielsweise die folgende Struktur: H-(O-CH2-CH2)a-(O-CH(CH3)-CH2)b-(O-CH2-CH2)a-OH,wobei in der Formel a im Bereich von 2 bis 120 und b im Bereich von 1 bis 100 liegt.
Der nichtionische grenzflächenaktive Stoff hat vorzugsweise ein Gewichtsmittel der Molmasse von 1000 bis 15000 und besser 2000 bis 13000.
Der nichtionische grenzflächenaktive Stoff weist bei 10 g/l destilliertem Wasser vorteilhaft eine Trübungstemperatur von 20 °C oder darüber und vorzugsweise vom mindestens 60 °C auf. Die Trübungstemperatur wird nach der Norm ISO 1065 ermittelt.
Von den erfindungsgemäß verwendbaren nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffen können die Dreiblock-Polykondensate Polyethylenglykol/Polypropylenglykol/Polyethylenglykol angegeben werden, die von der Firma ICI unter den Bezeichnungen "SYNPERONIC", wie beispielsweise "SYNPERONIC PE/L44" und "SYNPERONIC PE/F127" angeboten werden.
Der nichtionische grenzflächenaktive Stoff kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einer Menge vorliegen, die wirksam ist, um die pulverförmigen Farbmittel in dem wässrigen Medium zu dispergieren. Der Gehalt des nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffes kann im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 Gew.-% liegen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält ein oder mehrere Farbmittel in Pulverform, die unter den Pigmenten und Perlglanzpigmenten und deren Gemischen ausgewählt werden können, die herkömmlich in kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden.
Die Pigmente können weiß oder farbig und anorganisch und/oder organisch sein und gegebenenfalls interferieren. Von den anorganischen Pigmenten können Titandioxid, das gegebenenfalls an der Oberfläche behandelt ist, die Oxide von Zirconium oder Cer sowie die Oxide von Zink, Eisen oder Chrom, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat und Eisenblau angegeben werden. Von den organischen Pigmenten sind Ruß, die Pigmente vom Typ D & C sowie die Lacke auf der Basis von Cochenillerot, Barium, Strontium, Calcium oder Aluminium zu nennen.
Die Perlglanzpigmente können unter den weißen Perlglanzpigmenten, beispielsweise mit Titandioxid oder Bismutoxidchlorid überzogenem Glimmer, farbigen Perlglanzpigmenten, beispielsweise Titandioxid-Glimmer mit Eisenoxiden, Titandioxid-Glimmer insbesondere mit Eisenblau oder Chromoxid und Titandioxid-Glimmer mit organischen Pigmenten vom vorgenannten Typ sowie Perlglanzpigmenten auf der Basis von Bismutoxidchlorid ausgewählt sein.
Das pulverförmige Farbmittel kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise in einem Mengenanteil von 0,5 bis 30 Gew.-% vorliegen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner mindestens ein Glykol enthalten, um die Pigmente gut zu benetzen, d.h., um ihre Verwendung und homogene Dispersion (keine Agglomerate) in dem wässrigen Medium der Zusammensetzung zu erleichtern. Das Glykol kann außerdem den Polymerfilm weich machen (den Film geschmeidiger machen); durch das Glykol kann zudem die Haut gut benetzt werden, wodurch die Verteilung der Zusammensetzung auf der Haut erleichtert wird. In der vorliegenden Anmeldung wird unter einem Glykol ein Diol mit 2 bis 8 und vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen verstanden.
Das Glykol kann unter Propylenglykol, Ethylenglykol, 1,3-Butylenglykol und Dipropylenglykol ausgewählt werden.
Das Glykol kann in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% enthalten sein.
Das Wasser kann in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in einem Mengenanteil von 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-% vorliegen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann Füllstoffe enthalten; die Füllstoffe können unter den Verbindungen ausgewählt werden, die dem Fachmann geläufig sind und die häufig in kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden. Es kommen insbesondere in Betracht:

– Talk, wobei es sich um ein hydratisiertes Magnesiumsilicat in Form von Partikeln handelt, die im allgemeinen eine Größe unter 40 μm aufweisen;
– Glimmer, wobei es sich um Aluminosilicate unterschiedlicher Zusammensetzung handelt, die in Form von Plättchen mit Abmessungen von 2 bis 200 μm und vorzugsweise 5 bis 70 μm und einer Dicke von 0,1 bis 5 μm und vorzugsweise 0,2 bis 3 μm vorliegen. Die Glimmer können natürlichen Ursprungs (beispielsweise Muskovit, Margarit, Roscoelith, Lepidolith, Biotit) oder synthetischen Ursprungs sein;
– Stärke, insbesondere Stärke aus Reis;
– Kaolin, wobei es sich um ein hydratisiertes Aluminiumsilicat in Form von Partikeln von isotroper Form handelt, die im allgemeinen eine Größe unter 30 μm aufweisen;
– Zink- und Titanoxid, die im allgemeinen in Form von Partikeln verwendet werden, deren Abmessungen einige Mikrometer nicht übersteigen;
– Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat oder Magnesiumhydrogencarbonat;
– mikrokristalline Cellulose;
– Kieselsäure; und
– Pulver von synthetischen Polymeren, wie Polyethylen, Polyestern (beispielsweise Polyethylenisophthalat oder Polyethylenterephthalat), Po lyamiden, beispielsweise die Produkte mit der Handelsbezeichnung 'Nylon' oder 'Teflon', und Siliconpulver.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann außerdem mindestens einen kosmetischen Zusatzstoff enthalten, der unter den Verdickungsmitteln, Konservierungsmitteln, Parfums, wasserlöslichen Farbmitteln, Vitaminen, Hydratisierungsmitteln, reizlindernden Mitteln, Sonnenschutzfiltern, Maskierungsmitteln, Alkalisierungsmitteln oder Ansäuerungsmitteln und Weichmachern ausgewählt ist.
Der Fachmann wird die gegebenenfalls verwendete(n) ergänzende(n) Verbindung(en)/oder ihre Mengen selbstverständlich so auswählen, dass die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung durch den beabsichtigten Zusatz nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann nach den auf den jeweiligen Gebieten üblichen Methoden hergestellt werden.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele ausführlicher erläutert.
Beispiel 1

Es wird ein Eyeliner mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:

Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer (70/30) in 50%iger Lösung in Ethanol, unter der Bezeichnung LUVISKOL VA 73E von BASF erhältlich	10 g
Ethylenoxid/Propylenoxid/Ethylenoxid-Kondensat (11/21/11), unter der Bezeichnung SYNPERONIC PE/L 44 von ICI im Handel	6 g
schwarzes Eisenoxid	20 g
Propylenglykol	15 g
Ethanol	7 g
Konservierungsmittel	qs
Wasser	ad 100 g

Der Eyeliner lässt sich leicht auf den Lidrand aufbringen und bildet einen gut deckenden Film. Die erhaltene Schminke wird im Übrigen auch von Anwendern mit empfindlichen Augen gut vertragen.
Beispiel 2

Es wird ein Eyeliner mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:

Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer (70/30) in 50%iger Lösung in Ethanol, unter der Bezeichnung LUVISKOL VA 73E von BASF erhältlich	6 g
Ethylenoxid/Propylenoxid/Ethylenoxid-Kondensat (98/67/98), unter der Bezeichnung SYNPERONIC PE/ F 127 von ICI im Handel	5 g
schwarzes Eisenoxid	20 g
Propylenglykol	15 g
Ethanol	7 g
Aluminiummagnesiumsilicat	1 g
Konservierungsmittel	qs
Wasser	ad 100 g

Nach dem Aufbringen auf den Lidrand bildet der Eyeliner einen gut deckenden Film. Die erhaltene Schminke wird auch von Anwendern mit empfindlichen Augen gut vertragen.

Claims

Kosmetische Zusammensetzung zum Schminken der Haut, die in einem kosmetisch akzeptablen Medium ein filmbildendes Polymer, einen nichtionischen grenzflächenaktiven Stoff, wobei der nichtionische grenzflächenaktive Stoff ein Dreiblock-Polykondensat Polyethylenglykol/Polypropylenglykol/Polyethylenglykol ist, und ein Farbmittel in Pulverform enthält, das unter den Pigmenten und Perlglanzpigmenten ausgewählt ist.
Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der nichtionische grenzflächenaktive Stoff ein Gewichtsmittel der Molmasse im Bereich von 1000 bis 15000 und besser von 2000 bis 13000 besitzt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der grenzflächenaktive Stoff bei 10 g/l destilliertem Wasser eine Trübungstemperatur von mindestens 20 °C aufweist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nichtionische grenzflächenaktive Stoff in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das filmbildende Polymer unter den Keratinpolymeren, Chitinpolymeren, Chitosanpolymeren, Cellulosepolymeren, Acrylpolymeren, Acrylcopolymeren, Vinylpolymeren, Polyestern, Polyamiden, Epoxyestern, Polyurethanen, Polymeren natürlicher Herkunft, die gegebenenfalls modifiziert sind, und deren Gemischen ausgewählt ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das filmbildende Polymer unter den Polyvinylpyrrolidonen, Copolymeren von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid, dem Copolymer von Vinylacetat und Crotonsäure, Copolymeren von Vinylpyrrolidon und Vinylacetat, Copolymeren von Vinylpyrrolidon und Caprolactam; Polyvinylalkohol; Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, quaternisierten Cellulosederivaten; Polyestern, insbesondere anionischen Polyestern und/oder Polyesteramiden, die Monomere enthalten, die eine Gruppe -SO₃M tragen, wobei M ein Wasserstoffatom, ein Ammoniumion NH₄ ⁺ oder ein Metallion bedeutet; Polyurethan-Acrylverbindungen, Polyurethan-Polyvinylpyrrolidonen, Polyester-Polyurethanen, Polyether-Polyurethanen, Polyharnstoffen, Polyharnstoff/Polyurethanen; Gummi arabicum, Guargummi, Xanthanderivaten, Karaya-Gummi; Alginaten, Carrageenaten; Glykosaminoglykanen, Hyaluronsäure und ihren Derivaten; Schellack, Sandarak, Dammarharzen, Elemi, Kopalen; Desoxyribonucleinsäure; Mucopolysacchariden und deren Gemischen ausgewählt ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das filmbildende Polymer ein Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymer ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das filmbildende Polymer in einem Mengenanteil von 0, 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-% vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das pulverförmige Farbmittel unter Titandioxid, Zirconiumoxid, Ceroxid, Zinkoxid, Eisenoxid, Chromoxid, Manganviolett, Ultramarinblau, Chromhydrat und Eisenblau, Ruß, Lacken auf der Basis von Cochenillerot, Barium, Strontium, Calcium oder Aluminium; mit Titan oder Bismutoxidchlorid überzogenem Glimmer, Titandioxid-Glimmer mit Eisenoxiden, Titandioxid-Glimmer insbesondere mit Eisenblau oder Chromoxid; und Perlglanzpigmenten auf der Basis von Bismutoxidchlorid ausgewählt sind.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das pulverförmige Farbmittel in einem Mengenanteil von 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise 0,5 bis 30 Gew.-% vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Glykol mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen enthält.
Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Glykol unter Propylenglykol, Ethylenglykol, 1,3-Butylenglykol und Dipropylenglykol ausgewählt ist.
Zusammensetzung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Glykol in einem Mengenanteil von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-% vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Wasser in einer Menge von 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen C_2–6-Monoalkohol enthält.
Zusammensetzung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der C_2–6-Monoalkohol in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen kosmetischen Zusatzstoff enthalt, der unter den Füllstoffen, Verdickungsmitteln, Konservierungsmitteln, Parfums, wasserlöslichen Farbmitteln, Vitaminen, Hydratisierungsmitteln, reizlindernden Mitteln, Sonnenschutzfiltern, Maskierungsmitteln, Alkalisierungsmitteln oder Ansäuerungsmitteln und Weichmachern ausgewählt ist.
Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Eyeliner oder Produkt zum Schminken des Körpers oder des Gesichts oder Produkt für die Lippen vorliegt.
Eyeliner, der in einem kosmetisch akzeptablen Medium ein filmbildendes Polymer, einen nichtionischen grenzflächenaktiven Stoff, wobei der nichtionische grenzflächenaktive Stoff ein Dreiblock-Polykondensat Polyethylenglykol/Polypropylenglykol/Polyethylenglykol ist, und ein Farbmittel in Pulverform enthält, das unter den Pigmenten und Perlglanzpigmenten ausgewählt ist.
Verfahren zum Schminken der Haut, das umfasst, eine Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf die Haut aufzutragen.
Verfahren zum Schminken der Augenlidränder, das umfasst, eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 auf den Rand des Augenlides aufzutragen.
Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, zur Erzeugung einer Schminke, die gut deckt und/oder von empfindlicher Haut und/oder empfindlichen Augen gut vertragen wird.
Verwendung eines filmbildenden Polymers, eines nichtionischen grenzflächenaktiven Stoffes, wobei der nichtionische grenzflächenaktive Stoff ein Dreiblock-Polykondensat Polyethylenglykol/Polypropylenglykol/Polyethylenglykol ist, und eines Farbmittels in Pul verform in einer kosmetischen Zusammensetzung zum Schminken der Haut, die ein kosmetisch akzeptables Medium enthält, zur Erzeugung einer Schminke, die gut deckt und/oder von empfindlicher Haut und/oder empfindlichen Augen gut vertragen wird.