DE600718C - Anordnung zur Gewinnung von Emanation - Google Patents

Anordnung zur Gewinnung von Emanation

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DE600718C
DE600718C DEB158914D DEB0158914D DE600718C DE 600718 C DE600718 C DE 600718C DE B158914 D DEB158914 D DE B158914D DE B0158914 D DEB0158914 D DE B0158914D DE 600718 C DE600718 C DE 600718C
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21GCONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
    • G21G4/00Radioactive sources
    • G21G4/04Radioactive sources other than neutron sources
    • G21G4/10Radioactive sources other than neutron sources with radium emanation

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Devices For Medical Bathing And Washing (AREA)

Description

  • Anordnung zur Gewinnung von Emanation näch Patent 598 777 Die Neuerung bezieht sich auf eine Regelungsvorrichtung zur Einstellung und Überwachung des Luftdrucks im Luftverteiler 22 gemäß dem Hauptpatent zwecks Dosierung der Emanation in dem im Gasraum r sich ansammelnden Atemgas nach Macheeinheiten. Bei radioaktiven Badeeinrichtungen kommt zugleich die Dosierung der Aktivität des Badewassers nach Macheeinheiten in Betracht.
  • Früher war man der Ansicht, daß, abgesehen vom Trinken, fast nur durch Einatmen die Emanation in das artielle Blut gelangen könne. Der Aufnahme durch die Haut wurde nach Gudzent und Neumann (Medizinische Praxis, Band V 1929, Die Radiumtherapie) fast gar keine Bedeutung beigemessen. Die Inhalation wird hier als der zweckmäßigste Weg bezeichnet, Emanation in den Organismus zu bringen. Diesen Versuchsergebnissen stehen die davon abweichenden Heilerfolge in den Radiumbädern des Erzgebirges (Oberschlema, Brambach, Joachimsthal) gegenüber, wonach angenommen werden muß, daß Radiumemanation von der Haut aus, auch ohne daß viel Emanation in den Körper eintritt, eine Heilwirkung auf den Körper haben muß. Dieser Widerspruch kann erst durch eingehende biologische Arbeiten und Untersuchungen gelöst werden. Auf die Tatsache der Heilwirkung des Radiumwassers auf die Haut muß aber im vorliegenden Falle Rücksicht genommen werden. Mittels der Durchperlung gemäß dem Hauptpatent darf nicht allzuviel Emanation aus dem Badewasser herausgezogen werden. Es muß ein bestimmtes empirisches Verhältnis der Konzentration im Wasser gegenüber der Konzentration im Atemgas gewahrt bleiben, das von Fall zu Fall geändert werden muß. Zur Einstellung und Änderung dieses Verhältnisses soll, was bereits in dem Hauptpatent gesagt wurde, der Luftdruck im Verteiler 22 herangezogen werden. Der Luftdruck ist der Konzentration der Emanation im Atemgas proportional. Je stärker der Luftdruck ist, um so größer ist die Menge der das Wasser durchperlenden Luftbläschen, um so größer das Ausbringen an Emanation und um so größer die Konzentration im Atemgas, und umgekehrt.
  • Bei Entwicklern, wo ständig frisches Wasser gemäß dem Hauptpatent zufließt" ist das Ausbringen und damit die Konzentration im Atemgas konstant. Bei radioaktiven Badeeinrichtungen dagegen, wo in der Badezeit kein neues Wasser zufließt, gehen Ausbringen und Konzentration mehr und mehr zurück, weil das Wasser infolge der Durchperlung immer ärmer an Emanation wird. Das Schwächerwerden der Konzentration im Atemgas kann dadurch eingedämmt werden, daß mittels der neuen Regelungsvorrichtung in kurzen Zeitabschnitten der Luftdruck immer mehr verstärkt wird, allerdings auf Kosten der Aktivität des Wassers.
  • Um den Luftdruck für eine bestimmte Konzentration (Dosierung) im Atemgas einstellen zu können, ist die Kenntnis darüber notwendig, wie sich der Luftdruck zur etwa gegebenen Aktivität des Wassers verhalten muß, wenn eine bestimmte Dosierung im Atemgas erzielt werden soll. Hierfür ist eine Tabelle aufzustellen, welche für alle in Frage kommenden Aktivitäten (Konzentrationen des Wassers) denjenigen Luftdruck anzeigt, welcher der gewünschten Konzentration im Atemgas entspricht. In der Praxis wird immer mit dieser Tabelle gearbeitet. Die Wahl der Konzentration und des Druckes ist Sache des Arztes. Erfindungsgemäß soll zur Einstellung und Regelung des Druckes in die Zuleitung des Verteilers 22 ein Ventil eingeschaltet bzw. daran mit einer Verbindung nach außen angeschlossen werden, womit die Luft gedrosselt bzw. so viel Luft ins Freie abgelassen werden kann, daß der zum Verteiler gelangende Teil der Luft die gewünschte Konzentration im Atemgas hervorruft. Zur Nachprüfung dient ein Quecksilbermanometer. In Fällen, wo möglichst viel Emanation aus dem Wasser zugunsten der Atmung herausgeholt werden soll, ist der Luftdruck so zu bemessen, daß die Gesamtheit der Bläschen das vom Patienten zur Atmung benötigte Luftquantum liefert, zuzüglich eines kleinen Überschusses, damit der Atmende nie Mangel an Luft leidet. Diese Volldurchperlung oder kurz Vollperlung, wie sie genannt werden mag, muß das Maximum des Luftbedarfs bringen, welches nicht ganz ausgeruhte und entspannte Erwachsene benötigen. Der Bedarf der Lunge an Sauerstoff und die Zahl der Atemzüge schwanken in weiten Grenzen. Nach Professor K n i p p i n g (Hamburg, Krankenhaus Eppendorf) liegt der Sauerstoffbedarf bei Erwachsenen zwischen Zoo und 300 cm3 in der Minute. Die Zahl der Atemzüge schwankt bei einiger Entspannung zwischen 16 und 22. Die Luftmenge jeder Einatmung beträgt im Durchschnitt 5oo cm3. Nach allem genügen zur Atmung maximal i i 1 in der Minute. Die Luftöffnung g (Hauptpatent) kann bei der Durchperlung fehlen.
  • Ein etwaiges Zuviel an Luft entweicht aus der sonst allseits hermetisch verschlossenen Haube 2 (Hauptpatent) beim Ausatmen durch das Ventil der Maske 6 ins Freie. Das Einatmungsventil ist jetzt bei einem Zuviel mit der Öffnung 9 des Hauptpatents identisch und tritt an deren Stelle. Der nicht immer kleine schädliche Raum (tote Raum) der Maske i ist schon mit frischer Luft gefüllt, wenn die Lunge einzuatmen beginnt, was ein Vorteil ist.
  • Diesem Vorteil steht bei der Vollperlung der Nachteil gegenüber, daß Verluste an Emanation dann entstehen, wenn eine Lunge atmet, die mit viel weniger Luft auskommt als dem Maximum. Beträgt der Bedarf statt i i 1 minutlich nur etwa 8 1, so gehen 3 1 durch das Einatmungsventil ins Freie verloren. Hier ermöglicht die neue Regelungsvorrichtung ein. Herabmindern des Druckes. In Fällen, wo es nicht darauf ankommt, möglichst viel Emanation - aus dem Wasser herauszuholen, das Wasser also zum Baden dienen und seine Heilwirkung nicht zu sehr beeinträchtigt werden soll, ist Teildurchperlung oder kurz Teilperlung anzuwenden, die darin besteht, daß die Gesamtheit der Luftbläschen nur einen Teil der von der Lunge benötigten Luft liefert. Die ihr fehlende Luft holt sich die Lunge dann durch die Luftöffnung 9 der Haube, die jetzt nicht mehr wie bei der Vollperlung fehlen darf und nicht mehr von dem Einatmungsventil der Maske 6 gebildet wird, sondern wieder ihren alten Platz am hinteren Ende der Haube 2 gemäß Fig. i, 2 und *5 bis 7 des Hauptpatents hat. Bei der Teilperlung muß die ursprüngliche Aktivität des Wassers stärker sein als bei der Vollperlung, um die gleiche Konzentration im Atemgas zu erzielen. Zur Erzeugung des Luftdrucks wird bei der Vollperlung und der Teilperlung am besten eine Kolbenpumpe verwandt, die durch einen Elektromotor angetrieben wird. Die hierbei nicht veränderliche Tourenzahl könnte durch einen Schleifwiderstand nebst Voltmeter beeinflußt werden. Einfacher und billiger kommt man mit der neuen Regelungsvorrichtung zum Ziel.
  • Nach der Zeichnung, die die Vorrichtung in der Seitenansicht mit einem Teilschnitt durch das Ventil zeigt, drückt die Elektropumpe die Luft durch die Leitung 24 in der Pfeilrichtung P zum Luftverteiler 22 des Hauptpatents. Die Leitung 24 steht durch die Abzweigung 6o mit dem Kegelventil 59 und dem Quecksilbermanometer 62 in Verbindung, das bei Verstellung der Mikrometerschraube 63 steigt oder fällt. Je mehr das Ventil geöffnet wird, um so mehr Luft entweicht durch die öffnung 64 der Ventilkammer ins Freie und um so mehr fällt der Druck in der Leitung 2q., und umgekehrt. Das Manometer zeigt jeweils den Druck an und ermöglicht Einstellung und Überwachung. Das Ventil steht zunächst weit offen und wird nach und nach feiner gestellt, so daß immer weniger Luft durch die Öffnung 64 entweicht, bis das Manometer den tabellenmäßigen Stand erreicht hat.
  • Wird die Erzeugung des Luftdrucks, wie es sich für größere Kuranstalten empfiehlt, zentralisiert, so steht das Quecksilbermanometer mit der zu allen Verbrauchsstellen geführten Hauptleitung 23 (punktiert) in Verbindung durch die an 23 angeschlossene Leitung 2q.. Das Ventil 59' der Leitung 24 dient jetzt zur Einstellung. Es ist zunächst geschlossen und wird langsam geöffnet, bis das Quecksilber tabellenmäßig den richtigen Stand erreicht hat. Das Ventil 59 kann fehlen, wird aber vorteilhaft aus dem Grunde beibehalten, weil die Einstellung des Ventils 59' zu grob ist und bei Unachtsamkeit das Quecksilber aus seiner Fassung herausgeworfen werden kann. In der nämlichen Weise wird verfahren, wenn zum Einzelantrieb Menschenkraft oder ein Motor mit veränderbarer Tourenzahl (Turbine o. dgl.) verwandt wird. Für die praktische Ausnutzung der Emanation und die Wahl der Dosierung ist es wesentlich, ob das Wasser mittels künstlicher Radiumpräparate aktiviert wird oder ob es einer Radiumquelle wie einer der Radiumbäder des Erzgebirges entstammt. Auf künstlichem Wege läßt sich eine fast unbegrenzte, jedenfalls weitaus höhere Konzentration erzielen als bei einer RadiumqueUe. In allen Fällen wird Vollperlung anzuwenden sein, wenn mehr auf die Lunge eingewirkt werden soll. Teilperlung wird angewandt, wenn Wert auf die Einwirkung des aktivierten Wassers auf die Haut gelegt wird. Bei schwächerer Konzentration des Wassers kann zunächst für die Hälfte der Badezeit (r5 Minuten) ohne Durchperlung gebadet werden, damit das Wasser voll zur Geltung kommt. Nur in der zweiten Hälfte wird durchperlt.
  • Wie hoch die Konzentration bei künstlicher Aktivierung getrieben werden soll, ist nur eine Geldfrage. Steht genug Radium zur Erzeugung von Emanation zur Verfügung, so läßt sich die Konzentration sowohl im Wasser als auch in der Atmungsluft auf viele tausend Macheeinheiten bringen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung zur Gewinnung von Emanation nach Patent 598 777, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Dosierung der Aktivität des Atmungsgases die Aktivität des Wassers des Entwicklers zu dem im Luftverteiler wirkenden Luftdruck in ein bestimmtes, der gewünschten Dosierung des Atmungsgases entsprechendes Verhältnis dadurch gebracht wird, daß sich der Euftdruck durch 'ein in die Luftleitung (23, 2q.) eingeschaltetes oder daran angeschlossenes einstellbares Ventil (59, 59'), das mit dem Quecksilbermanometer (62) in Verbindung steht, an Hand einer Tabelle, welche für die in Frage kommenden Aktivitäten des Wassers den Luftdruck für die gewünschte Aktivität oder Dosierung des Atmungsgases anzeigt, einstellen, verändern und kontrollieren läßt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (59) eine Feineinstellung durch eine Mikrometerschraube (63) besitzt und mit der Außenluft durch eine Öffnung (6q.) in Verbindung steht.
DEB158914D 1932-12-24 1932-12-24 Anordnung zur Gewinnung von Emanation Expired DE600718C (de)

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