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Hintergrund der Erfindung
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Excimer-Laser
sind gut bekannt. Ein wichtiger Verwendungszweck eines Excimer-Lasers
ist die Bereitstellung der Lichtquelle für die Lithografie integrierter
Schaltkreise. Der gegenwärtig
in einer beträchtlichen
Anzahl für
die Lithografie integrierter Schaltkreise zur Verfügung gestellte
Typ von Excimer-Lasern ist der KrF-Laser, der ultraviolettes Licht mit
einer Wellenlänge
von 248 nm erzeugt. Ein ähnlicher
Excimer-Laser, der ArF-Laser, stellt ultraviolettes Licht mit 193
nm zur Verfügung.
Diese Laser arbeiten üblicherweise
in einem Impulsmodus mit Impulsraten von zum Beispiel 1000 Hz bis
4000 Hz. Der Laserstrahl wird in einer Laserkammer erzeugt, die ein
Aufnahmemedium enthält,
das durch die Entladung durch ein Lasergas zwischen zwei verlängerten Elektroden
von ca. 28 Inch (1 Inch = 2,54 cm) in der Länge und in einem Abstand von
ca. 5/8 Inch erzeugt wird. Die Entladung wird durch Anlegen einer
hohen Spannung, wie zum Beispiel 20.000 Volt an den Elektroden erzeugt.
Bei dem KrF-Laser besteht das Lasergas üblicherweise aus 1% Krypton,
0,1% Fluor und ca. 99% Neon. Bei dem ArF-Laser besteht das Gas üblicherweise
aus 3 bis 4% Argon, 0,1% Fluor und 96 bis 97% Neon. Um hohe Impulsraten
von ca. 1000 Hz bis 4000 Hz zu erreichen, muss das Gas in beiden
Fällen
zwischen den Elektroden mit Geschwindigkeiten von ca. 500 bis 2000
Inch pro Sekunde zirkulieren.
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Fluor
ist das bekannteste reaktionsfähige Element,
und es wird durch die Ionisierung während einer elektrischen Entladung
noch reaktionsfähiger. Es
muss besondere Sorgfalt ausgeübt
werden, um in diesen Laserkammern solche Materialien wie mit Nickel überzogenes
Aluminium zu verwenden, die einigermaßen kompatibel mit Fluor sind.
Des Weiteren werden Laserkammern mit Fluor vorbehandelt, um auf
dem Inneren der Wände
der Laserkammern Passivierungsschichten zu erzeugen. Selbst bei
dieser besonderen Sorgfalt wird Fluor mit den Wänden und anderen Laserkomponenten
reagieren, was zu einem relativ regelmäßigen Schwund an Fluor führt. Die
Schwundraten sind von vielen Faktoren abhängig, aber bei einem gegebenen
Laser hängen
die Schwundraten zu einem bestimmten Zeitpunkt in seiner Nutzungsdauer
vorrangig von der Impulsrate und dem Lastfaktor beim Betrieb des
Lasers ab. Ist der Laser nicht in Betrieb, ist die Schwundrate wesentlich geringer.
Die Schwundrate wird weiter verringert, wenn das Gas nicht zirkuliert.
Um diesen Schwund auszugleichen, wird normalerweise neues Fluor
in Abständen
von ca. 1 bis 3 Stunden injiziert. Anstatt reines Fluor zu injizieren,
wird üblicherweise
in KrF-Laser eine Mischung von 1% Fluor, 1% Krypton und 98% Neon
injiziert. So schwankt zum Beispiel bei einem typischen KrF-Excimer-Laser
mit 1000 Hz, der für
die Lithografie verwendet wird, die Menge der Fluor-Krypton-Neonmischung,
die zum Ausgleich für den
Fluorschwund injiziert wird, von ca. 10 scc pro Stunde, wenn der
Laser nicht in Betrieb ist und das Lasergas nicht zirkuliert, bis
zu ca. 500 scc pro Stunde, wenn der Laser kontinuierlich bei 1000
Hz betrieben wird. Die typische Injektionsrate liegt bei ca. 120 scc
pro Stunde, wenn der Lüfter
der Kammer das Lasergas zirkuliert aber der Laser nicht zündet.
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Die
Einheit „scc" bezieht sich auf „Standard-Kubikzentimeter". Weitere allgemein
gebräuchliche
Einheiten zur Beschreibung der Menge von Fluor in einem bestimmten
Volumen sind Prozent (%) Fluor, Teile pro Million und Kilo-Pascal,
letztere bezieht sich manchmal auf den Partialdruck des Fluor-Gas-Gemisches.
(Das ist so, weil die Menge des in einer Laserkammer injizierten
Fluor üblicherweise (direkt
oder indirekt) durch die gemessene Erhöhung des Kammerdrucks während der
Injektion der 1%igen Fluor-Gas-Mischung
bestimmt wird.) Eine Injektionsrate von 320 scc 1%ige Fluormischung
pro Stunde würde
einem Schwund von ca. 0,10 Prozent bis ca. 0,087 Prozent in der
Fluorkonzentration über 2
Stunden entsprechen. Die tatsächliche
Menge des in zwei Stunden verschwundenen Fluors gemessen in Gramm
reines Fluor würde
ca. 10 Milligramm während
des Zeitraums von zwei Stunden betragen, was der oben genannten
Injektionsrate für
die Fluor-Gas-Mischung von 320 scc/Stunde entspricht (d. h. 640
scc der 1%igen Fluormischung werden in Abständen von zwei Stunden injiziert).
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Für die Lithografie
von integrierten Schaltkreisen erfordert eine typische Betriebsart
Laserimpulse mit konstanter Impulsenergie, wie z. B. 10 mJ/Impuls
bei ca. 1000 Hz bis 4000 Hz, die auf Wafer im Burst-Modus wie z.
B. bei ca. 300 Impulsen (eine Dauer von ca. 300 Millisekunden bei
1000 Hz) mit einer Totzeit von einem Bruchteil einer Sekunde bis
zu einigen Sekunden zwischen den Explosionen angewendet werden.
Die Betriebsarten können
mehrere Monate hindurch kontinuierlich 24 Stunden pro Tag, sieben
Tage pro Woche sein, mit planmäßigen Stillstandszeiten
für Wartung
und Reparaturen von zum Beispiel 8 Stunden einmal pro Woche oder
alle zwei Wochen. Demzufolge müssen
diese Laser sehr zuverlässig
und im Wesentlichen störungsfrei
sein.
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In
typischen KrF- und ArF-Excimer-Laser, die für die Lithografie verwendet
werden, können hochwertige
reproduzierbare Impulse mit den gewünschten Impulsenergien von
ca. 10 mJ/Impuls über
einen beträchtlichen
Bereich von Fluorkonzentrationen von ca. 0,08 Prozent (800 Teile/Million
oder ca. 24 kPa Partialdruck der Fluor-Gas-Mischung) bis zu ca.
0,12 Prozent (1200 Teile/Million oder ca. 36 kPa) erzielt werden. Über den
normalen Laser-Betriebsbereich erhöht sich die Entladungsspannung, die
für die
Erzeugung der gewünschten
Impulsenergie erforderlich ist, mit Verringerung der Fluorkonzentration
(unter der Annahme, dass die anderen Laser-Parameter ungefähr konstant
bleiben). 1 stellt ein typisches Verhältnis zwischen
der Entladungsspannung und der Fluorkonzentration für eine konstante
Impulsenergie von 10 mJ und 14 mJ dar. Die Entladungsspannung im
Bereich von 15 kV bis 20 kV wird normalerweise durch ein Rückkopplungssystem
gesteuert, das eine Ladespannung (im Bereich von ca. 550 Volt bis
800 Volt) berechnet, die benötigt
wird, um (in einem Impulskompressions-Verstärkungs-Schaltkreis) die Entladespannung
zu erzeugen, die für
die Erzeugung der gewünschten
Laser-Impulsenergie
erforderlich ist, wobei die Entladespannung ungefähr proportional
der Ladespannung ist. Der Rückkopplungsschaltkreis
sendet demzufolge ein „Befehlsspannungs"-Signal im Bereich
von (550 Volt bis 800 Volt) an eine Stromversorgung, um die Ladespannungsimpulse
bereit zu stellen.
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Verfahren
nach dem Stand der Technik nutzen die Beziehung zwischen der Entladespannung und
der Fluorkonzentration, um eine konstante Impulsenergie trotz eines
kontinuierlichen Schwunds an Fluor beizubehalten. Die Entladespannung
von Excimer-Laser nach dem Stand der Technik kann sehr schnell und
genau geändert
werden und kann mit einer elektronischen Rückkopplung gesteuert werden, um
eine konstante Impulsenergie beizubehalten. Eine genaue und präzise Steuerung
der Fluorkonzentration hat sich in der Vergangenheit als schwierig erwiesen.
Deshalb wurde in typischen KrF- und ArF-Lasersystemen nach dem Stand
der Technik zugelassen, dass die Fluorkonzentration in Zeiträumen von
1 bis 4 oder 5 Stunden absinkt, während die Ladespannung und
damit die Entladespannung durch ein Rückkopplungssteuersystem reguliert
wird, um einen ungefähr
konstanten Impulsenergieausgang beizubehalten. In regelmäßigen Abständen von
ca. 1 bis mehrere Stunden wird Fluor während kurzer Injektionsperioden
von wenigen Sekunden injiziert. Somit sinkt bei normalem Betrieb
die Fluorkonzentration allmählich
von (zum Beispiel) ca. 0,10 Prozent auf ca. 0,09 Prozent über einen
Zeitraum von ca. 1 bis mehrere Stunden ab, während die Entladespannung über den
gleichen Zeitraum von zum Beispiel ca. 600 Volt auf ca. 640 Volt
erhöht
wird. Die Injektion von Fluor am Ende des Zeitraums von 1 bis mehrere
Stunden (wenn die Spannung sich auf ca. 640 Volt verschoben hat)
bringt die Fluorkonzentration auf ca. 0,10 Prozent zurück und die
Rückkopplungssteuerung (die
eine konstante Impulsenergie beibehält) reduziert die Spannung
automatisch zurück
auf 600 Volt. Dieser grundlegende Prozess wird normalerweise mehrere
Tage wiederholt. Da sich allmählich
im Lasergas eine Verunreinigung über
einen Zeitraum von mehreren Tagen aufbaut, ist es normalerweise
wünschenswert,
im Wesentlichen das gesamte Gas im Laser gegen neues Lasergas in
Abständen
von ca. 5 bis 10 Tagen auszutauschen.
US-A-5887014 (siehe
2) beschreibt
das oben erläuterte
Fluorinjektionsverfahren nach dem Stand der Technik. Die Spannungswerte
stellen Durchschnittswerte der Steuerspannungsbefehle dar und repräsentieren
indirekt die Durchschnittswerte der tatsächlichen Ladespannung.
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Das
oben beschriebene Verfahren nach dem Stand der Technik wird gegenwärtig effektiv
genutzt, um einen langfristigen und zuverlässigen Betrieb dieser Excimer-Laser
in der Produktionsumgebung zu gewährleisten. Dennoch werden einige
Laser-Parameter, wie zum Beispiel Bandbreite, Strahlprofil und Wellenlänge, nachteilig
durch die beträchtlichen Schwankungen
der Entladespannung und Fluorkonzentration beeinflusst.
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Eine
beträchtliche
Anzahl von Verfahren zur Messung und Steuerung der Fluorkonzentration
in Excimer-Laser innerhalb von engeren Grenzwerten als die nach
dem oben beschriebenen Verfahren nach dem Stand der Technik sind
vorgeschlagen und patentiert worden. Diese Verfahren wurden im Allgemeinen
nicht kommerziell genutzt.
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In
einigen Situationen kann eine Lithografie integrierter Schaltkreise
eine spezielle Schutzschicht verwenden, die viel weniger Energie
zur Aushärtung benötigt als
normalerweise. Zum Beispiel können
Fotoresists im Durchschnitt 50 mJ/cm2 zum
Aushärten erfordern,
aber eine spezielle Schutzschicht erfordert möglicherweise nur 20 mJ/cm2. Ein einfaches Verfahren wäre es, einfach
die Anzahl der Impulse für
jeden Punkt auf dem Wafer zu reduzieren. Wenn zum Beispiel 40 Impulse
mit 10 mJ erforderlich sind, um 50 mJ/cm2 auf
dem Wafer zur Verfügung
zu stellen, dann würden
16 Impulse 20 mJ/cm2 für die sehr empfindliche Schutzschicht
zur Verfügung
stellen. Da die Anzahl der Impulse verringert wird, erhöht sich
jedoch die Gesamtdosisstabilität,
was nicht wünschenswert
ist. Andere Lösungen
sind, die 40 Impulse beizubehalten, aber entweder die ausgehende
Impulsenergie zu reduzieren oder den Strahl abzuschwächen. Die
Reduzierung der ausgehenden Impulsenergie eines typischen Laser
nach dem Stand der Technik unter seine optimale Energie führt normalerweise
zu einer Verringerung seiner Effektivität und die Abschwächung des
Strahls würde
erklärtermaßen natürlich die
Gesamteffektivität
des Systems reduzieren.
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Was
benötigt
wird, ist ein wirtschaftliches Verfahren zum Betreiben eines Lithografie-Lasers mit einer
Energieeffizienz in einer lithografischen Umgebung, in der Schutzschichten
mit einem beträchtlichen
Bereich an
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Excimer-Lasersystem mit einem automatischen
Fluor-Steuerungssystem zur Verfügung,
das eine genaue Steuerung der Fluorkonzentration in einer Gasentladungslaserkammer
gestattet.
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Die
Anmelder haben entdeckt, dass die Strahlparameter, wie zum Beispiel
Stabilität
der Impulsenergie, Stabilität
der Wellenlänge
und Bandbreite, sehr empfindlich gegenüber Änderungen der Fluorkonzentration
sind. Sie haben außerdem
aus den Erfahrungen gelernt, dass, da ein Laser altert, die Fluorkonzentration,
die die am meisten wünschenswerte
Kombination von Strahlparameter bietet, schwanken kann. Wie im Abschnitt „Hintergrund
der Erfindung" angeführt wurde,
ist es außerdem
allgemein bekannt, dass eine Verringerung der Fluorkonzentration
zu einer Erhöhung
der Entladespannung führt
und dass die Lebensdauer des Laser sowohl durch die hohe Entladespannung
als auch die hohe Fluorkonzentration verkürzt wird. Damit ist es erforderlich,
die Fluorkonzentration sorgfältig
auszuwählen,
sowohl für
die Zwecke der Gewährleistung
guter Strahlparameter als auch für
die Erreichung einer langen Lebensdauer des Laser. Diese Auswahl
umfasst intelligente Kompromissentscheidungen, und sobald diese
Kompromissentscheidungen getroffen werden, wird eine „effektive
Zone" bestimmt,
die den am meisten wünschenswerten
Bereich der Fluorkonzentration darstellt. Wurde die Bestimmung dieses effektiven
Bereichs vorgenommen, ist es wichtig, den Laser in dem effektiven
Bereich der Fluorkonzentration zu betrieben. Dies erfolgt durch
ein Computersteuerungssystem, das die Laserparameter überwacht, ΔE/ΔV bestimmt
(die Änderung
der Impulsenergie mit der Spannung) und automatisch und präzise die
Fluorkonzentration auf der Grundlage von ΔE/ΔV ohne die Notwendigkeit der
tatsächlichen Messung
der Fluorkonzentration steuert.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere für Lithografieumgebungen nützlich,
in denen Fotoresists mit einem breiten Empfindlichkeitsbereich genutzt
werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht den Betrieb des Lasers
bei einem im Wesentlichen maximalen Wirkungsgrad über einen
breiten Bereich an Impulsenergieleistungen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Verteilersystem zur Verfügung gestellt, das genutzt
werden kann, um eine präzise
Injektion von kleinen Mengen („Mikroinjektionen" genannt) mit Raten zu
ermöglichen,
die einer kontinuierlichen Fluorinjektion nahe kommen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine grafische Darstellung, die ein typisches Verhältnis zwischen
der Entladespannung und der Fluorkonzentration in einem typischen
herkömmlichen
KrF- oder ArF-Excimer-Laser
zeigt.
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2 ist
eine grafische Darstellung, die ein weit verbreitetes Verfahren
der Steuerung der Fluorkonzentration nach dem Stand der Technik
zeigt.
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3A und 3B sind
grafische Darstellungen der Impulsenergie und ΔE/ΔV als eine Funktion der Ladespannung.
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4 ist
ein Ablaufschema, das ein F2-Steuer-Algorithmus
beschreibt.
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5 ist
ein Blockschema, das eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung demonstriert.
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6 ist ein Satz Schaubilder, die die Testergebnisse
aus der Anwendung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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7A und 7B sind
grafische Darstellungen, die die Dosisstabilität im Vergleich zur Impulsanzahl
zeigen.
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8 zeigt
die Auswirkung der Abschwächung
eines Laserstrahls bei der Produktion.
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9 zeigt
die Auswirkung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung auf die Produktion.
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10, 11 und 12 sind
Diagramme von Testdaten, die man bei Anwendungen erhielt, die zeigen,
dass ein bevorzugter Laser über
breite Bereiche ohne einen nennenswerten Verlust an Wirkungsgrad
betrieben werden kann.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
unter Bezugnahme auf die Abbildungen beschrieben werden.
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Mikroinjektionen auf der Grundlage von ΔE/ΔV
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3A ist
eine typische grafische Darstellung der Impulsenergie im Vergleich
zur Ladespannung für
einen KrF-Laser mit F2-Konzentrationen von 28
kPa und 24 kPa. 3B ist eine grafische Darstellung,
die die Veränderung
von ΔE/ΔV mit der
Ladespannung für
die gleichen Werte der F2-Konzentrationen
darstellt. Wie in den Diagrammen gezeigt wird, ändern sich die absoluten Werte
von ΔE/ΔV (die einer
konstanten Impulsenergie E entsprechen) mit F2 viel
beständiger
als die Ladespannung. Wie in 3B dargestellt
wird, gibt es eine relativ beständige Änderung
von ca. 25% in den Werten von ΔE/ΔV, die durch
eine Änderung
der F2-Konzentration von 24 kPa auf 28 kPa über einen
großen
Bereich von Werten der Ladespannung erzeugt wird.
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Auf
der Grundlage dieser Entdeckung haben die Anmelder ein Verfahren
zum Steuern von Fluor entwickelt, das so ausgelegt ist, dass der
Laser in den gewünschten
effektiven Bereichen betrieben wird, indem der Parameter ΔE/ΔV, der die Änderung der
Impulsenergie mit der Ladespannung repräsentiert, überwacht wird.
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Wie
im Abschnitt „Hintergrund
der Erfindung" erläutert wurde,
wird ein bevorzugter Modus für
einen Excimer-Laser, der als eine Lichtquelle für die Step- und Scan-Systeme
bei der Herstellung integrierter Schaltkreise verwendet wird, „Burst-Modus" genannt. In diesem
Modus wird der Laser in „Bursts" betrieben, wie zum
Beispiel ca. 300 Impulse mit einer Impulsrate von 1000 Hz bis 4000
Hz, wobei jeder 300-Impuls-Burst eine einzige bestrahlte Stelle
von ca. 2 bis 4 Quadratzentimeter auf einem Wafer beleuchtet, der einen
Durchmesser von ca. 8 Inch aufweisen kann. Es gibt normalerweise
viele (wie zum Beispiel rund 85) bestrahlte Stellen auf einem einzigen
Wafer, wobei jede Stelle einem oder mehreren integrierten Schaltkreisen
entspricht. Jeder Burst ist durch eine Stillstandszeit von zum Beispiel
0,3 Sekunden vom nächsten
getrennt. Nach zum Beispiel 85 „Bursts", die 85 bestrahlte Stellen abdecken,
kann der Laser für
einen längeren
Zeitraum von ca. 9 Sekunden stillstehen, während ein neuer Wafer durch
den Stepper oder Scanner in Position gebracht wird. Ein Energiesteuerungsalgorithmus
nach dem Stand der Technik versucht, die Ladespannung für jeden
Impuls so anzupassen, dass die Ge samtenergie im Burst mit einer minimalen
Impulsenergieabweichung innerhalb des Bursts konstant bleibt. Die
angegebene Ladespannung und die Impulsenergie für jeden Impuls werden durch
das Computersteuerungssystem überwacht. Obwohl
die Lasersteuerungen versuchen, die Impulsenergie konstant zu halten
(sowie auch die gesamte Burst-Energie konstant zu halten), gibt
es jedoch während
jedem Burst eine beträchtliche
Abweichung von Impuls zu Impuls, sowohl der Impulsenergie als auch
der angegebenen Ladespannung. Deshalb kann der Computer leicht programmiert
werden, die Durchschnittswerte der Impulsenergie E und der Ladespannung
V zu bestimmen, und er kann die Werte für ΔE/ΔV berechnen. Da dies normalerweise
ca. 300 Impulse pro Burst mit einer Rate von 1000 bis 4000 Impulse
pro Sekunde sind, können
eine große
Anzahl von Werten für ΔV und ΔE summiert
werden, und innerhalb einer kurzen Zeit kann für eine gute Statistik der Durchschnitt
ermittelt werden. Deshalb können
die Werte für ΔE/ΔV mit einer
guten Genauigkeit bestimmt werden.
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Feststellen der effektiven
Zone
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Um
eine gewünschte „effektive
Zone" F2 zu finden,
wird der Laser mit unterschiedlichen F2-Konzentrationen
betrieben, während
Leistungsparameter, wie z. B. Energiestabilität, Bandbreite und Ladespannung,
die für
die gewünschte
Laserimpulsenergie benötigt
wird, gemessen werden. Der Bereich an F2-Konzentrationen,
der die am meisten wünschenswerte
Kombination der Parameter erzeugt, wird bestimmt. Die Werte für Impulsenergie
E, Ladespannung V und ΔE/ΔV, die der
effektiven Zone entsprechen, werden gemessen. Ein F2-Injektionswert
wird für
(ΔE/ΔV)i bestimmt. Einem Computer wird ein Algorithmus
zur Verfügung
gestellt, der während
des Betriebs zur Lasererzeugung eine F2-Mikroinjektion anfordert,
sobald die gemessenen Werte für ΔE/ΔV sich auf
oder unter (ΔE/ΔV)i verringern. In einer bevorzugten Ausführungsform überwacht
der Algorithmus außerdem
weitere angegebene Laserparameter, und wenn sich diese außerhalb
der Spezifikationen befinden, kann ein Alarm ausgelöst und/oder eine
nachfolgende F2-Injektion veranlasst werden.
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4 ist
ein Ablaufschema, das eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschreibt, die Mikroinjektionen F2 auf
der Grundlage der während
des Laserbetriebs gemessenen Werte für ΔE/ΔV vorsieht. In dieser Ausführungsform,
wie in den Blöcken 60, 62 und 64 dargestellt
ist, wird der Laser mit einer Auswahl an F2-Konzentrationen betrieben,
um eine gewünschte
effektive Zone für
den Betrieb zu bestimmen. Diese effektive Zone wird durch einen
bevorzugten Wert für ΔE/ΔV und einen ΔE/ΔV-Bereich
definiert (der ΔE/ΔV-Bereich
entspricht ungefähr
der Änderung
von ΔE/ΔV, die aus
einer einzigen Mikroinjektion von F2 resultiert).
Ein Wert, der als (ΔE/ΔV)i bezeichnet wird und das Minimum des ΔE/ΔV-Bereichs
darstellt, wird bestimmt und im Computerspeicher gespeichert. In
dieser bevorzugten Ausführungsform
wird außerdem
ein Wert (E/V)i festgestellt, der die unterste Grenze eines E/V-Bereichs
darstellt, aber der E/V-Bereich ist wesentlich größer (zum
Beispiel doppelt so groß)
als der ΔE/ΔV-Bereich, der aus
der Mikroinjektion resultiert. Die restlichen Blöcke in 4 beziehen
sich auf die F2-Steuerung, während der
Laser in einem Produktionsmodus als Lichtquelle für die Lithografie
integrierter Schaltkreise betrieben wird. Die Werte für E/V und ΔE/ΔV werden
durch Computersteuerung bestimmt, und eine Mikroinjektion wird angefordert,
wenn ΔE/ΔV unter (ΔE/ΔV)i fällt.
Nach der Injektion ist ein Zeitraum von zwei Minuten für die Stabilisierung
des Laser vorgesehen, bevor der Steuerungsprozess wieder aufgenommen
wird. So lange sich ΔE/ΔV innerhalb
der effektiven Zone befindet, wird die Lasersteuerung weiterhin ΔE/ΔV überwachen.
Der Algorithmus prüft
außerdem
E/V und fordert eine Injektion an, wenn dieser Parameter unter (E/V)i
absinkt. Dies sollte normalerweise nicht passieren, und der Bediener
wird alarmiert, dass ein ungewöhnliches
Ereignis aufgetreten ist, wie in 66 gezeigt wird. Der Alarm wird in
68 ausgestellt, wenn E/V den Wert (E/V)i übersteigt. Obwohl es nicht
dargestellt ist, könnten
zusätzliche
Routinen in den Algorithmus eingefügt werden, um zu ermöglichen,
dass die Lasersteuerung in gewünschten
Situationen diesen Algorithmus verlässt, wie zum Beispiel bei übermäßig hohen
Werten für
V.
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Für die Bestimmung
der Werte für ΔE/ΔV stehen
verschiedene Verfahren zur Verfügung,
die im Steuerprogramm genutzt werden können. Die Anmelder haben mit
verschiedenen experimentiert und den Mittelwert von 1000 Werten
(negative Werte wurden verworfen) und den Modus von 1000 Werten
verwendet. Die Anmelder haben außerdem mit Messungen von ΔE/ΔV durch Dithering
der Spannung mit ca. 2 Volt in regelmäßigen Abständen experimentiert, um einzelne
höhere
Werte für ΔE und ΔV zu erhalten.
Jedes dieser Verfahren führte
zu Ergebnissen, die annähernd
gleich waren.
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Die
Testergebnisse aus der Anwendung eines Prototyps des ΔE/ΔV-F2-Steueralgorithmus
ist in 6 dargestellt. Während dieser
Demonstration wurde die Spannung innerhalb von ca. 20 Volt gesteuert,
und Injektionen traten in Abständen
von ca. einer Stunde auf. Der Laser arbeitete während der Injektion weiter.
Wie in der Abbildung gezeigt wird, blieben alle Spezifikationsparameter
innerhalb der Grenzwerte. Eine genauere Steuerung würde selbst aus
kleineren Mikroinjektionen resultieren. (Zum Bei spiel, wie im Folgenden
angeführt
wird, könnten
sehr geringe Injektionen in Abständen
von ca. 3 bis 5 Minuten gemacht werden, die zu fast konstanten Werten
für F2 und die Ladespannung über lange Betriebszeiträume führen würden.)
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Optimierung des Laserwirkungsgrads
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Wie
im Abschnitt „Hintergrund
der Erfindung" dieser
Patentschrift ausgeführt
wird, verwenden Lithografie-Systeme für integrierte Schaltkreise
Fotoresists unterschiedlicher Empfindlichkeit. Die Wahl der Empfindlichkeit
ist von der Steuerung des Lithografie-Verfahrens und dem gewünschten
Durchsatz an Wafer pro Stunde abhängig. Als Ergebnis der Abweichungen
in der Resist-Empfindlichkeit, muss sich die Gesamtenergie, die
auf jeden beleuchteten Punkt des Wafer angewendet wird, ebenfalls ändern. Die Energie,
die erforderlich ist, um die Schutzschicht auszuhärten kann
um einen Faktor 3 variieren, zum Beispiel von 20 mJ/cm2 auf
60 mJ/cm2. Die gesamte Dosisenergie, die
vom Laser bereitgestellt wird, ist das Produkt der Energie pro Impuls
und der Anzahl der Impulse. Zum Beispiel können in einem typischen Lithografie-System
nach dem Stand der Technik, das eine Schutzschicht verwendet, die
50 mJ/cm2 zum Aushärten erfordert, diese 50 mJ/cm2 mit einer Anzahl von Impulsen N bereitgestellt
werden, wobei jeder Impuls ca. 50 mJ/cm2/N
für jeden
beleuchteten Punkt zur Verfügung
stellt. Ein Beispiel könnten
40 Impulse sein, wobei jeder Impuls einen Energiegehalt von 10 mJ
hat, die auf den beleuchteten Abschnitt der Schutzschicht fokussiert
ist, um ca. 1,25 mJ/cm2 pro Impuls für jeden
beleuchteten Punkt zu erzeugen. Die 40 Impulse bieten eine gesamte
Wafer-Dosis von 50 mJ/cm2.
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In
Lithografie-Systemen nach dem Stand der Technik, gibt es Abweichungen
bei der Laserimpulsenergie und innerhalb eines jeden Impulses, trotz
homogenisierender Bemühungen
treten Abweichungen der auf die verschiedenen Punkte des beleuchteten Abschnitts
des Wafer angelegten Energie auf. Eine bewährte Methode zur Minimierung
dieser Abweichungen ist es, das Lithografie-System und -verfahren
so auszulegen, dass jeder beleuchtete Punkt eine große Anzahl
einzelner Impulse erhält.
Ein Maß der
Abweichung der Dosisenergie vom Laser wird „Dosisenergiestabilität" genannt. Ein Maß der Dosisstabilität ist die
höchste
und die niedrigste Dosis in einem bestimmten „Fenster" von Impulsen geteilt durch die Zieldosis.
Diese Zahlen können
als Prozentzahlen ausgedrückt
werden. Dies wird als Dosisstabilität bezeichnet. Ein experimenteller
Nachweis zeigt, dass die Dosisstabilität ein 1/N-Verhältnis mit der
Anzahl der Impulse aufweist. 7A und 7B zeigen
zum Beispiel Testdaten, die man aus 50 Bursts mit 500 Impulsen pro Burst
eines KrF-Laser erhalten hat, der mit ca. 10 mJ/Impuls betrieben
wurde. Die Energiestabilität
wurde unter Verwendung der Fenstergrößen berechnet, die von 10 Impulsen bis
110 Impulsen pro Burst reichten, und dann erhielt man die durchschnittlichen
Werte der Energiestabilität
für jede
Fenstergröße. In 7A wird
die Dosisstabilität
als eine Funktion des Fensters dargestellt, und in 7B werden
die gleichen Daten als eine Umkehrfunktion der Fenstergröße dargestellt.
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Es
ist aus 7A und 7B ersichtlich, dass,
um die Dosis auf jedem Beleuchtungspunkt einigermaßen stabil
zu halten, sich die Anzahl der Impulse in einem Bereich von mindestens
30 bis 50 Impulse befinden sollte.
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Lithografie-Geräte wie Scanner
und Stepper sind normalerweise optimiert, um annähernd bei der Maximalrate des
gesamten Lithografie-Systems betrieben zu werden, wobei die Produktqualität und andere
Faktoren berücksichtigt
werden. In einem Retikel-Scangerät ist der
kritische Faktor eine Scan-Geschwindigkeit S, welche der Geschwindigkeit
entspricht, mit der ein rechteckiges Muster über ein Retikel gescannt wird,
um die richtige Beleuchtung auf dem entsprechenden Muster des Wafer
zur Verfügung
zu stellen. Bei einer gegebenen Impulsenergie und Wiederholrate
bestimmt S die Energiedichte (zum Beispiel in mJ/cm2)
an jedem Beleuchtungspunkt.
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Wenn
zum Beispiel ein Scangerät
so optimiert ist, dass es auf dem Wafer eine Wafer-Dosis WD von 50 mJ/cm2 mit dem Laser erzeugt, der optimiert ist,
um 10 mJ/Impuls zu erzeugen, und der Lithograf wünscht, einen Fotoresist zu
verwenden, der bei 20 mJ/cm2 aushärtet, dann
kann der Lithograf dies (1) durch Erhöhung der Scan-Geschwindigkeit um
einen Faktor 2,5, (2) durch Abschwächen des Laserstrahls um einen
Faktor 2,5 oder (3) durch Reduzierung der Impulsenergie um einen
Faktor 2,5 erreichen. Eine Erhöhung
der Scan-Geschwindigkeit verringert die Anzahl der Impulse uns kann
die Ursache dafür
sein, dass Energiestabilität
aus den oben erläuterten
Gründen
nicht zufriedenstellend ist. Die Abschwächung des Laserstrahls ist
eine Verschwendung. Die Reduzierung der Impulsenergie kann dazu führen, dass
der Laser außerhalb
seines optimalen Bereichs arbeitet, es sei denn, die Reduzierung
wird ordnungsgemäß vorgenommen.
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8 zeigt
die Auswirkung der Abschwächung
des Laserstrahls auf die Produktion, um vier verschiedene Resist-Empfindlichkeiten
aufzunehmen.
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Der
beste Ansatz ist die Reduzierung der Impulsenergie während der
Laserwirkungsgrad bei einem optimalen oder nahezu optimalen Wirkungsgrad beibehalten
wird, die Wiederholrate und die Scan-Geschwindigkeit erhöht werden.
Das Ergebnis ist in 9 dargestellt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
verwendet einen Laser, wie er in der US-Patentanmeldung Serien-Nr. 09/157.067,
eingereicht am 18. September 1998, beschrieben wird, die hier durch
Bezugnahme eingeschlossen ist. 10 sind
Testdaten, die zeigen, dass der Laser in der Lage ist, mit einer Impulsenergie
von 8 mJ pro Impuls innerhalb eines Bereichs von 1500 Impulsen pro
Sekunde bis 2500 Impulsen pro Sekunde ohne eine nennenswerte Änderung
des Wirkungsgrades zu arbeiten.
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11 ist
eine Darstellung der tatsächlichen Testdaten,
die die Anmelder erzielten, welche zeigen, dass die Dosisstabilität über einen
Energiebereich von 5 mJ/Impuls bis 8mJ/Impuls konstant bleibt.
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12 zeigt,
dass die Energiestabilität über einen
Bereich der Wiederholrate von 1500 Impulsen pro Sekunde bis 2500
Impulsen pro Sekunde ebenfalls praktisch konstant bleibt.
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Somit
kann mit der vorliegenden Erfindung der Lithograf die Laserleistung
ohne einen Verlust des Laserwirkungsgrades an die Resist-Empfindlichkeit
anpassen. Darüber
hinaus hat der Lithograf mit der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit,
eine niedrigere Empfindlichkeit auszunutzen, um einen erhöhten Wafer-Durchsatz
ohne einen Verlust des Laserwirkungsgrades und ohne eine nennenswerte nachteilige
Wirkung auf die Dosisstabilität
zu erreichen.
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Ausrüstung für die Fluor-Injektion Fluorschwund
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Die
Laserkammer 1, wie in 5 dargestellt ist,
umfasst 20,3 Liter Lasergas. Wie zuvor für einen KrF-Laser beschrieben
wurde, sind die Bestandteile namentlich 1,0 Prozent Krypton, 0,1
Prozent Fluor und der Rest Neon. Die 0,1 Prozent Fluor stellen ein Volumen
von ca. 0,0020 Liter oder 2 ml Fluor bei 3 atm dar. In Form von
Masse beträgt
die nominale Menge Fluor in der Laserkammer ca. 8 Gramm (81 mg).
Der Partialdruck des Fluor ist ca. 280 Pa, reines Fluor (dies entspricht
ca. 28 kPa der 1%igen Fluor-Mischung). Während des Normalbetriebs, bei
dem der Laser mit einer relativen Einschaltdauer von ca. 40 Prozent
betrieben wird (was für
einen Lithografie-Laser typisch ist), schwindet das Fluor mit einer Rate
von ca. 3,3 mg pro Stunde (dies entspricht ca. 5% des Fluor in der
Kammer pro Stunde). In Form des Partialdrucks des reinen Fluor beträgt diese
normale Schwundrate des Fluor ca. 1,45 Pa pro Stunde. Um diesen
Schwund unter Verwendung des 1%igen Fluor-Gas-Gemischs auszugleichen,
wird ein Volumen der Mischung, das ca. 1,15 kPa pro Stunde entspricht,
der Kammerzugesetzt.
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Wie
im Abschnitt „Hintergrund
der Erfindung" erläutert wurde,
ist die Rate des Fluorschwundes bei weitem nicht konstant. Wenn
der Laserlüfter
läuft, aber
kein Lasern stattfindet, wird die Rate des Fluorschwundes ungefähr halbiert.
Wird der Lüfter
abgestellt, wird die Rate des Laserschwundes auf ca. 1/4 der Schwundrate
der relativen Einschaltdauer von 40% verringert. Bei einer relativen
Einschaltdauer von 100% liegt die Schwundrate bei ca. dem Doppelten
der Schwundrate der relativen Einschaltdauer von 40%.
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5 zeigt
ein System, das eine automatische Steuerung zur Verfügung stellt
und für
genau gesteuerte periodische Fluorinjektionen mit niedrigen Intervallen
von ca. 3 bis 5 Minuten ausgelegt ist. Wie zuvor ausgeführt wurde,
würde für einen
typischen modernen Lithografie-KrF-Excimer-Laser mit 1000 Hz und
10 mJ eine Fluorschwundrate für
einen Betrieb bei einem Lastfaktor von 40% ca. 3,3 mg pro Stunde
oder 55 Mikrogramm pro Minute betragen. Diese Abnahme der Fluorkonzentration
würde eine Erhöhung der
Entladespannung von 800 Volt pro Stunde oder ca. 66 Volt alle fünf Minuten
erfordern (unter der Annahme, dass Fluor zugefügt wird). Eine Erhöhung der
Spannung von ca. 18.000 Volt auf ca. 18.066 Volt während eines
Zeitraums von fünf
Minuten wäre
zum Beispiel typisch. Diese Erhöhung
der Entladespannung wird von einer Erhöhung der Hochspannungs-Ladespannung
in entsprechenden Schritten begleitet (zum Beispiel von 568 Volt
auf 582 Volt). Wenn die effektive Zone einer Ladespannung von 575
Volt bei einer Impulsenergie von 10 mJ entspricht, wird somit das
System in 5 programmiert, um die Ladespannung
wenn notwendig anzupassen, um die Impulsenergie auf 10 mJ pro Impuls zu
steuern, bis der gemessene ΔE/ΔV-Wert auf (ΔE/ΔV)i fällt,
und zwar als Ergebnis des Fluorschwundes. Zu diesem Zeitpunkt werden
ca. 290 Mikrogramm Fluor injiziert, was den Wirkungsgrad des Lasers
so verbessert, dass der Rückkopplungsschaltkreis
der Impulsenergie-Entladespannung automatisch bewirkt, dass sich
die Spannung auf ca. 568 Volt verringert, dann, wenn ein weiterer
Schwund an Fluor auftritt, wird die Spannung allmählich auf 582
Volt erhöht,
und zu dem Zeitpunkt wird wiederum eine weitere Injektion angefordert.
Diese effektive Zone beträgt
ca. 2 Prozent der Nennspannung, wie in 6 dargestellt
ist, eine sehr große
Verbesserung gegenüber
den Verfahren nach dem Stand der Technik, wie zum Beispiel die in 2 dargestellten,
wo die Spannungsschwankungen ca. 8 Prozent betragen. Wie zuvor ausgeführt wurde,
würden
sogar kleinere Injektionen, die häufiger ausgeführt werden,
die V- und F2-Schwankungen verringern.
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Ersatz von Gas
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Das
zuvor beschriebene Verfahren ersetzt im Grunde genommen das geschwundene
Fluor auf einer nahezu kontinuierlichen Basis. Da die Fluorgasquelle
nur 1% Fluor beträgt,
wird außerdem
ein Anteil von Kr und Ne in der Kammer auf einer nahezu kontinuierlichen
Basis ersetzt. Obwohl ein Anteil des Lasergases im Grunde genommen
kontinuierlich ersetzt wird, führt
ein Betrieb in diesem Modus dennoch zu einem Aufbau von Verunreinigungen
im Lasergas, was den Wirkungsgrad des Lasers verringert. Diese Verringerung
des Wirkungsgrades erfordert eine sehr allmählich, langfristige Erhöhung der
Spannung und/oder Verringerung der Fluorkonzentration, um die gewünschte Impulsenergie
beizubehalten. Aus diesem Grund schlägt die normale Praxis mit Systemen
nach dem Stand der Technik vor, dass der Laser in regelmäßigen Abständen für einen
im Wesentlichen kompletten Gasaustausch abgestellt wird. Dieser
im Wesentlichen komplette Gasaustausch wird Nachfüllen genannt.
Diese Abstände
können
aufgrund der Anzahl der Laserimpulse bestimmt werden, zum Beispiel
100.000.000 Impulse zwischen dem Nachfüllen, oder die Nachfüllzeiten
können
auf der Grundlage von Kalenderzeiten seit dem letzten Nachfüllen oder
durch eine Kombination von Impulsen und Kalenderzeiten bestimmt
werden. Die genannt. Diese Abstände
können
aufgrund der Anzahl der Laserimpulse bestimmt werden, zum Beispiel 100.000.000
Impulse zwisch Nachfüllzeiten
können außerdem durch
eine Größenordnung
der Ladespannung bestimmt werden, die für eine gewünschte Leistung bei einer bestimmten
Fluorkonzentration benötigt
wird. Nach einem Nachfüllen
sollte vorzugsweise ein neuer Test für die „effektive Zone" durchgeführt werden.
In regelmäßigen Abständen zwischen
dem Nachfüllen
sollte ebenfalls ein Test für
die effektive Zone durchgeführt
werden, so dass bei einer Änderung
der effektiven Zone der Betreiber weiß, wo die neue effektive Zone
ist.
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Ein
Nachfüllen
kann mittels des in 5 dargestellten Systems wie
folgt erfolgen. Bei geschlossenen Ventilen 10, 6, 15, 12, 17 und 4 werden
die Ventile 6 und 12 geöffnet, die Vakuumpumpe 13 betrieben
und die Laserkammer bis auf einen absoluten Druck von weniger als
13 kPa abgepumpt. (Eine direkte Abpumpleitung kann zwischen der
Kammer 1 und der Vakuumpumpe 13 vorgesehen werden,
um ein schnelles Abpumpen zu gestatten.) Das Ventil 12 wird
geschlossen. Ventil 16 wird geöffnet und ein Puffergas mit
1% Kr und 99% Ne wird aus der Puffergasflasche 16 der Kammer
zugeführt,
um sie bis zu einem Druck aufzufüllen,
der 262 kPa bei 50°C
entspricht. (Beachten Sie, dass für diese 20,3 Liter Laserkammer
eine Temperaturkorrektur mittels einer ΔP/ΔT-Korrektur von 1 kPa/°C für eine Abweichung der
Kammertemperatur von 50°C
vorgenommen werden kann. Wenn also die Kammertemperatur 23°C betragen
würde,
würde sie
auf 247 kPa aufgefüllt
werden.) Ventil 17 wird geschlossen und Ventil 15 geöffnet, und
eine Menge der Mischung aus 1% Fl, 1% Kr, 98% Ne aus einer Halogen-Reichgasflasche 14 wird
der Kammer 1 zugefügt,
um sie bis zu einem Druck aufzufüllen,
der 290 kPa bei 50°C
entspricht. (Beachten Sie, dass die gleiche Temperaturkorrektur
wie zuvor erläutert
verwendet werden kann.) Dadurch entsteht in der Kammer ein Gasgemisch
von ca. 0,1% Fl, 1,0% Kr und 98,9% Ne. Wird die Kammer auf ca. 50°C aufgeheizt,
wird der Druck ca. 3 atm oder 290 kPa betragen.
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Während die
Erfindung hier im Detail gemäß bestimmten
bevorzugten Ausführungsformen
derselben beschrieben wurde, können
Kenner der Technik viele Modifikationen und Änderungen derselben bewirken.
Kenner der Technik werden erkennen, dass die zuvor erläuterten
Prinzipien hinsichtlich der KrF-Excimer-Laser gleichermaßen für ArF-Excimer-Laser gelten.
Kenner der Technik der Bauart von Excimer-Laser werden außerdem erkennen,
dass das Rückkopplungssteuersystem
genutzt werden könnte,
um die Fluorkonzentration absichtlich auf einer im Wesentlichen
Echtzeitbasis zu verändern,
entweder für
den Zweck, einen Laserstrahl zu erzeugen, der eine Zeitabweichung
aufweist, oder für
den Zweck, die Strahlparameter konstant zu halten, in diesem Fall
würde die
Fluorschwankung gewählt werden,
um einige Wirkungen auszugleichen, die ansonsten eine Zeitabweichung
der Strahlleistung erzeugt hätten.
Dementsprechend wird durch die beigefügten Ansprüche beabsichtigt, alle solchen
Modifikationen und Änderungen
als in den Bereich der Erfindung fallend abzudecken.