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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Ubichinon-10, das nützlich
ist, um die Zustände
von Herzkrankheit zu verbessern und das als eine Substanz nützlich ist,
die eine antioxidative Funktion hat. DNA und ein Polypeptid, die
für den
Herstellungsprozess nützlich
sind, ein Mikroorganismus, der für
die Herstellung nützlich
ist, die Expression eines neuartigen Gens in Mikroorganismen und
eine neuartige Züchtung
von Mikroorganismen werden ebenfalls in der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ubichinon
ist ein allgemeiner Begriff für
2,3-Dimethoxy-5-methyl-6-polyprenyl-1,4-benzochinon, das man auch Coenzym
Q nennt. Ubichinon ist in der Welt der Biologie als Bestandteil
von Elektronentransfersystemen weit verbreitet. Die Polyprenylseitenkette
von Ubichinon weist je nach biologischer Spezies eine unterschiedliche
Länge auf,
und man hat in der Natur die Homologen Ubichinon-1 bis 13 gefunden.
Die wichtigsten Homologe sind Ubichinon-6 bis 10. Viele Säuger einschließlich Menschen
stellen Ubichinon-10 biosynthetisch her.
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Ubichinon-10
ist wirksam zur Verbesserung von Zuständen, die an Herzversagen und
anderen ischämischen
Herzfunktionsstörungen
beteiligt sind, und ist als Arzneimittel zugelassen. Es hat einen
Bericht gegeben, dass diese Substanz bei der Verringerung von Herz-Nebenwirkungen
von Krebsmitteln wie z. B. Adriamycin und der Verbesserung von Parodontose
sowie beim Schutz der Skelettmuskulatur vor Trainingsbelastungen
wirksam ist [Bitamin no Jiten (Wörterbuch
der Vitamine), The Vitamin Society of Japan (1996)].
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In
den letzten Jahren haben die Aktivierung des Energiemetabolismus
durch Ubichinon und die antioxidativen Wirkungen von Ubichinon Aufmerksamkeit
erregt, und die Nachfrage danach als gesundem Nahrungsmittel ist
vor allem in den USA und Europa gestiegen.
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Derzeit
wird Ubichinon-10 mit Hilfe von Syntheseverfahren oder durch Extraktion
aus Mikroorganismen wie z. B. Hefen und photosynthetischen Bakterien
hergestellt. Auf Grund der erhöhten
Nachfrage wird jedoch ein effizienteres Herstellungsverfahren benötigt.
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Eines
der wirksamen Mittel, um eine spezifische Substanz mit Hilfe eines
Mikroorganismus zu bilden und anzureichern, besteht darin, den Fluss
eines intermediären
Metaboliten auf dem zu einem Zielprodukt führenden biosynthetischen Reaktionsweg
in andere Reaktionswege zu blockieren, damit mehr des intermediären Metaboliten
in das Zielprodukt fließt.
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Ubichinon
ist, was seine Struktur angeht, hauptsächlich in den Teil des Ubichinon-Gerüsts und
den Teil der Polyprenylseitenkette unterteilt. Die Polyprenylseitenkette
ist eine Art von Isoprenoid, das 5-Kohlenstoff-isopentenylpyrophosphat
(IPP) als eine Grundeinheit des Gerüsts enthält und das durch Kondensation mehrerer
IPPs biosynthetisch hergestellt wird.
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Eine
Reihe von Enzymen, die an dieser Reaktion beteiligt sind, nennt
man Prenyltransferasen.
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Man
hat Prenyltransferasen in vielen biologischen Spezies gefunden.
Man hat zum Beispiel in Escherichia coli die Existenz von drei Enzymen
mit unterschiedlichen Längen
von synthetischen Ketten, Farnesyltransferase [J. Biochem. 108 (6):
995–1000
(1990)], Octaprenyltransferase [J. Bact. 179: 3058–3060 (1997)] und
Undecaprenyltransferase [J. Bact. 181: 483–492 (1999)], bestätigt und
das Gen für
alle von ihnen identifiziert. In Rhodobacter sphaeroides (hierin
nachfolgend als R. sphaeroides bezeichnet), das ein photosynthetisches
Bakterium ist, hat man Geranylgeranyltransferase (crtE) identifiziert
[J. Bact. 177: 2064–2073
(1995)].
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Man
geht davon aus, dass das Ausgangssubstrat für Prenyltransferase, die die
Ubichinonseitenkette anbringt, Farnesylpyrophosphat (FPP) ist, das
auch das Ausgangssubstrat für
die Biosynthese verschiedener Isoprenoide darstellt.
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Im
Fall von R. sphaeroides ist es bekannt, dass sich eine beträchtliche
Menge an Carotinoid aus Geranylgeranylpyrophosphat (GGPP) anreichert,
das durch die Aktivität
von crtE gebildet wird [Biosynthesis of Isoprenoid Compounds, Bd.
2, John Wiley & Sons
(1983)].
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Bei
den Gattungen Pseudomonas und Rhodotorula ist von einer erhöhten Anreicherung
von Ubichinon-10 durch Ausschaltung ihrer Fähigkeit zur Produktion von
Carotinoiden berichtet worden [Japanische veröffentlichte ungeprüfte
Patentanmeldungen Nr. 68792/82 und
39790/82 ].
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Bei
R. sphaeroides ist es bereits bekannt gewesen, dass die Fähigkeit
zur Produktion von Carotinoiden verschwindet, wenn crtE fehlerhaft
ist, aber es hat keinen Befund gegeben, dass eine solche Fehlerhaftigkeit
eine Veränderung
im Ausmaß der
intrazellulären
Anreicherung von Ubichinon-10 verursacht [Mol. Microbiol. 4: 977–989 (1990)].
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In
der vorstehenden Literatur erhält
man Mutanten, in denen die Fähigkeit
zur Biosynthese von Carotinoiden verändert ist, durch das Verfahren,
bei dem man den Stämmen
des Mikroorganismus eine mutagene Behandlung verabreicht, wobei
man Strahlungsarten wie ultraviolette Strahlen, Röntgenstrahlen
und Gammastrahlen oder Chemikalien wie z. B. Natriumnitrit, Nitrosoguanidin
und Ethylmethylsulfonat einsetzt; Stämme, die eine Farbveränderung
zeigen, werden aus den mutierten Stämmen ausgewählt; und Stämme, bei denen die Fähigkeit
zur Biosynthese von Carotinoiden fehlerhaft ist, werden weiter ausgewählt. [J.
Gen. Appl. Microbiol. 44: 19–26
(1988)].
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Um
auf einfache Weise zu bewirken, dass die Aktivität eines bestimmten Enzyms fehlerhaft
wird, verwendet man auch ein Verfahren, eine Mutation direkt in
ein Gen einzuführen,
das das Enzym codiert. Bis heute sind verschiedene Verfahren bekannt.
Darunter sind ein Verfahren, in dem die Aktivität des Zielenzyms dadurch inaktiviert
wird, indem man das Gen, das das Enzym codiert, durch den Einbau
eines Vektors, der ein an den 5' und
3'-Enden unvollständiges Gen
enthält,
in die homologe Region auf dem Chromosom unterbricht, sowie ein
Verfahren, bei dem DNA verwendet wird, die ein Gen enthält, das
seine Funktion durch vollständige oder
teilweise Deletion, Substitution oder Insertion bei dem Gen verloren
hat, und bei dem das Gen, das das Enzym codiert, durch Übertragen
der Deletion, Substitution oder Insertion auf das Chromosom unterbrochen wird,
um zu bewirken, dass die Aktivität
des Zielenzyms fehlerhaft wird, für ihre Schnelligkeit und ihre
häufige Verwendung
bekannt.
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Zur
Einführung
einer Orts-spezifischen Mutation in photosynthetische Bakterien
einschließlich
R. sphaeroides ist ein Verfahren, bei dem ein Zielgen mittels Konjugationstransfer
mit einem speziellen Escherichia coli, sowie einem Vektor unterbrochen
wird bekannt. Dieses Verfahren ist jedoch insofern mit Schwierigkeiten verbunden,
als man nur begrenzte Vektoren einsetzen kann und der Trennungsprozess
zwischen Escherichia coli und einem photosynthetischen Bakterium
nach der Konjugation kompliziert ist. Der Aufbau eines Orts-spezifischen
homologen rekombinanten Verfahrens, das unabhängig von der Art der Vektoren
breit anwendbar ist, ist wünschenswert.
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Eine
andere wirksame Methode, eine bestimmte Substanz mit Hilfe von Mikroorganismen
zu bilden und anzureichern, besteht darin, die Expression eines
Gens für
ein Enzym auf dem Biosynthese-Reaktionsweg zu verstärken.
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Im
Fall der Ubichinone ist p-Hydroxybenzoesäure, die über Chorisminsäure biosynthetisch
hergestellt wird, die durch den Shikimisäure-Reaktionsweg biosynthetisch
hergestellt wird, das Ausgangssubstrat für den Chinon-Gerüstteil.
Auf der anderen Seite ist das Ausgangssubstrat für den Polyprenylseitenketten-Teil
Polyprenyldiphosphat, das durch Kondensation mehrerer IPPs gebildet
wird, die über
den Mevalonsäure-Reaktionsweg
oder über
den vor Kurzem aufgeklärten
nicht-Mevalonsäure-Reaktionsweg
[Biochem. J. 295: 517 (1993)] biosynthetisch hergestellt werden.
P-Hydroxybenzoesäure
und Polyprenyldiphosphat werden durch die Einwirkung von p-Hydroxybenzoesäure-Polyprenyltransferase
(EC 2.5.1.39) zu 4-Hydroxy-3-polyprenylbenzoesäure umgewandelt,
die verschiedene Modifikationen durchläuft, um zu Ubichinon umgewandelt
zu werden.
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Diese
Enzyme in den Biosynthese-Reaktionswegen und deren Gene sind zum
größten Teil
in Escherichia coli und in Hefen identifiziert worden. Obwohl alle
Aspekte dieser Gene noch nicht aufgeklärt sind, sind mehrere Beispiele
bekannt, die eine erhöhte
Anreicherung von Ubichinon durch eine verstärkte Expression von Enzymgenen
in dem Biosynthese-Reaktionsweg von Ubichinon zeigen. Zum Beispiel
zeigten Zhu et al., dass das Ausmaß der Anreicherung von Ubichinon
dadurch zunahm, dass man verschiedene Enzymgene der Biosynthese
von Ubichinon, die von Escherichia coli abgeleitet waren, stromabwärts mit
dem lac-Promotor verknüpfte
und diese in hoher Menge in Escherichia coli exprimierte. [J. Fermentation
and Bioengineering 79, 493 (1995)]. Auch Kawamukai et al. zeigten eine
erhöhte
Fähigkeit
zur Produktion von Ubichinon-10 durch Einführen von aus Escherichia coli
abgeleiteten ubiA und ubiC in ein photosynthetisches Bakterium,
R. capsulatus, und Durchführen
einer anaeroben Züchtung
(ungeprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 107789/96 )].
Es gibt auch die Beschreibung in der ungeprüften veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 178590/99 über den
Prozess zur Herstellung von Ubichinon-10 mit Hilfe von Escherichia
coli, der Decaprenyltransferase überexprimiert,
die von Paracoccus denitrificans abgeleitet ist.
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Wo
jedoch der geschwindigkeitsbestimmende Schritt in der Biosynthese
von Ubichinon liegt und welcher Kontrolle er unterzogen ist, muss
erst noch aufgeklärt
werden.
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Um
das Ubichinon-Biosynthese-System in photosynthetischen Bakterien
zu verstärken,
sieht man es am geeignetsten an, Enzymgene der photosynthetischen
Bakterien selbst zu verwenden. Es ist jedoch in photosynthetischen
Bakterien so gut wie kein Enzymgen bekannt, das an der Biosynthese
von Ubichinon beteiligt ist.
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Um
das Ubichinon-Biosynthese-System in photosynthetischen Bakterien
zu verstärken,
ist es wichtig, den geschwindigkeitsbestimmenden Schritt in dem
Biosynthese-Reaktionsweg zu bestimmen, Gene in dem Biosynthese-Reaktionsweg
von Ubichinon zu isolieren, wozu das Gen gehört, das an dem geschwindigkeitsbestimmenden
Schritt beteiligt ist, und die Nucleotidsequenz der Gene und um
die Gene herum zu bestimmen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein industriell verwendbares
Verfahren zur Herstellung von Ubichinon-10 bereitzustellen, das
nützlich
ist, um die Zustände
bei einer Herzkrankheit zu verbessern, und das als eine Substanz
nützlich
ist, die eine antioxidative Funktion aufweist. Darüber hinaus
beschreibt die Beschreibung DNA und Polypeptide, die für das Herstellungsverfahren
nützlich
sind, Mikroorganismen, die für die
Herstellung nützlich
sind, die Expression von Genen in den Mikroorganismen und ein Verfahren
zur Züchtung
der Mikroorganismen.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine gründliche
Untersuchung zu industriell verwendbaren Verfahren zur Herstellung
von Ubichinon-10 durchgeführt.
Als Ergebnis haben sie Gene gefunden, die an der Verbesserung der
Biosynthese von Ubichinon-10 in Mikroorganismen beteiligt sind,
die zu photo synthetischen Bakterien gehören. Die vorliegende Erfindung
ist auf der Basis dieses Ergebnisses fertiggestellt worden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die folgenden Punkte (1)–(41).
- (1) Ein Verfahren zur Herstellung von Ubichinon-10,
welches umfasst:
- (a) Züchten
in einem Medium eines Stammes, der erhältlich ist von einem Mikroorganismus
mit der Fähigkeit,
Ubichinon-10 zu bilden, und welcher umfasst:
- (i) eine DNA, die eine Nucleotidsequenz umfasst, wobei ein oder
mehrere Nucleotidrest(e) deletiert, substituiert oder hinzugefügt wurde(n)
in einer Nucleotidsequenz von einer DNA, die Geranylgeranyltransferase codiert,
so dass die Geranylgeranyltransferaseaktivität fehlerhaft ist, und
- (ii) zusätzlich
eine DNA eines Decaprenyldiphosphatsynthasegens, das in den hinsichtlich
der Geranylgeranyltransferase fehlerhaften Stamm eingeführt wurde;
- (b) Ermöglichen,
dass sich Ubichinon-10 bildet und in einer Kultur anreichert; und
- (c) Gewinnen von Ubichinon-10 aus der Kultur.
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Deletion,
Substitution oder Hinzufügung
eines Nucleotidrests, auf die in der vorliegenden Beschreibung Bezug
genommen wird, kann mit Hilfe von Orts-spezifischer Mutagenese durchgeführt werden,
bei der es sich um eine Technik handelt, die vor der vorliegenden
Anmeldung bekannt war. Genauer gesagt kann man diese nach Methoden
ausführen,
die in Molecular Cloning: A Laborstory Manual, zweite Auflage, herausgegeben
von: Sambrook, Fritsch und Maniatis, Cold Spring Harbor Laborstory
Press (1989) (hierin nachfolgend als Molecular Cloning, zweite Auflage
bezeichnet); Current Protocols in Molecular Biology, John Wiley & Sons (1987–1997) (hierin
nachfolgend als Current Protocols in Molecular Biology bezeichnet);
Nucleic Acids Research 10: 6487 (1982); Proc. Natl. Acad. Sci. U.
S. A. 79: 6409 (1982); Gene 34: 315 (1985); Nucleic Acids Research
13: 4431 (1985); Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A. 82: 488 (1985);
etc. beschrieben sind.
- (2) Das Verfahren nach
vorstehendem (1), wobei die DNA, die Geranylgeranyltransferase codiert,
eine DNA ist, die die Geranylgeranyltransferase von Rhodobactersphaeroides
codiert.
- (3) Das Verfahren nach vorstehendem (1), wobei die DNA, die
Geranylgeranyltransferase codiert, eine DNA ist, die die Nucleotidsequenz
von SEQ ID NO: 6 umfasst.
- (4) Das Verfahren nach vorstehendem (1), wobei der Stamm erhältlich ist
durch das Verfahren, welches das Einführen einer DNA, die Decaprenyldiphosphatsynthetase
codiert, in den Mikroorganismus umfasst.
- (5) Das Verfahren nach vorstehendem (4), wobei die DNA, die
Decaprenyldiphosphatsynthetase codiert, eine DNA ist, die die von
Rhodobacter sphaeroides abgeleitete Decaprenyldiphosphatsynthetase
codiert.
- (6) Das Verfahren nach vorstehendem (4), wobei die DNA, die
Decaprenyldiphosphatsynthetase codiert, eine DNA ist, die ein Polypeptid
codiert, das aus den folgenden (a), (b) und (c) ausgewählt ist:
- (a) einem Polypeptid, das die in SEQ ID NO: 2 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst,
- (b) einem Polypeptid, das eine Aminosäuresequenz umfasst, in der
ein oder mehrere Aminosäurerest(e)
in der Aminosäuresequenz
des Polypeptids des vorstehenden (a) deletiert, substituiert oder
hinzugefügt
wurde(n), und welches Decaprenyldiphosphatsynthetaseaktivität aufweist,
und
- (c) einem Polypeptid, das eine Aminosäuresequenz mit mindestens 60%
Homologie zu der Aminosäuresequenz
von SEQ ID NO: 2 aufweist und welches Decaprenyldiphosphatsynthetaseaktivität aufweist.
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Wie
in dem vorstehend beschriebenen Fall einer Deletion, Substitution
oder Hinzufügung
von Nucleotidresten kann eine Deletion, Substitution oder Hinzufügung von
Aminosäureresten,
auf die sich hierin bezogen wird, mit Hilfe von Ortsspezifischer
Mutagenese durchgeführt
werden, bei der es sich um eine Technik handelt, die vor der vorliegenden
Anmeldung bekannt war. Die Anzahl der Aminosäurereste, die deletiert, substituiert
oder hinzugefügt
werden, ist nicht spezifisch beschränkt, liegt aber bevorzugt in
einem Bereich von einer bis zu mehreren zehn Aminosäuren, stärker bevorzugt
von einer bis zu mehreren Aminosäuren.
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Damit
die vorstehende Decaprenyldiphosphatsynthetase die Enzymaktivität behält, ist
es bevorzugt, dass die Homologie, die die Aminosäuresequenz des Polypeptids
aufweist, mindestens 60%, im Allgemeinen 80% und bevorzugt 95% oder
mehr beträgt.
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Homologie,
auf die hier Bezug genommen wird, kann mit Hilfe eines Homologie-Analyse-Programms wie
z. B. BLAST [J. Mol. Biol. 215: 403 (1990)], FASTA [Meth. Enzymol.
183: 63 (1990)] etc. berechnet werden.
- (7)
Das Verfahren nach vorstehendem (4), wobei die DNA, die Decaprenyldiphosphatsynthetase
codiert, eine DNA der folgenden (a) oder (b) ist:
- (a) Eine DNA, umfassend die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Nucleotidsequenz,
oder
- (b) Eine DNA, die unter stringenten Bedingungen an die DNA des
vorstehenden (a) hybridisiert und die ein Polypeptid codiert, das
Decaprenyldiphosphatsynthetaseaktivität aufweist.
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Die
Beschreibung „DNA,
die unter stringenten Bedingungen hybridisiert", wie hierin verwendet, bezieht sich
auf DNA, die man durch Kolonie-Hybridisierung, Plaque-Hybridisierung
oder Southern-Blot-Hybridisierung erhält, in der die DNA der vorliegenden
Erfindung oder ein Fragment davon als eine Sonde eingesetzt wird.
Man kann eine solche DNA zum Beispiel identifizieren, indem man
Hybridisierung bei 65°C
in Gegenwart von 0,7–1,0
Mol/l NaCl durchführt,
wobei ein Filter mit aus einer Kolonie oder aus einem Plaque gewonnenen DNA
oder einem Fragment davon verwendet wird, die oder das daran immobilisiert
ist, und man den Filter dann bei 65°C wäscht, wobei 0,1- bis 2-fach
konzentrierte SSC-Lösung
verwendet wird (1-fach
konzentrierte SSC-Lösung:
150 mMol/l Natriumchlorid und 15 mMol/l Natriumcitrat).
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Die
Hybridisierung kann dann nach der in Molecular Cloning, zweite Auflage beschriebenen
Methode durchgeführt
werden. Bei der hybridisierbaren DNA der vorstehenden DNA handelt
es sich zum Beispiel um eine DNA, die mindestens 70% Homologie,
bevorzugt 90% oder mehr Homologie zu der in SEQ ID NO: 1 gezeigten
Nucleotidsequenz aufweist.
- (8) Das Verfahren
nach (1), wobei der Stamm erhältlich
ist durch das Verfahren, welches das Einführen einer DNA, die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codiert, in den Mikroorganismus umfasst.
- (9) Das Verfahren nach vorstehendem (8), wobei die DNA, die
p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codiert, eine DNA ist, die die von Rhodobacter sphaeroides abgeleitete
p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codiert.
- (10) Das Verfahren nach vorstehendem (8), wobei die DNA, die
p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codiert, eine DNA ist, die ein Polypeptid codiert, das aus den folgenden
(a), (b) und (c) ausgewählt ist:
- (a) einem Polypeptid, das die in SEQ ID NO: 4 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst,
- (b) einem Polypeptid, das eine Aminosäuresequenz umfasst, in der
ein oder mehrere Aminosäurerest(e)
in der Aminosäuresequenz
des Polypeptids des vorstehenden (a) deletiert, substituiert oder
hinzugefügt
wurde(n), und das p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferaseaktivität aufweist,
und
- (c) einem Polypeptid, das eine Aminosäuresequenz mit mindestens 60%
Homologie zu der in SEQ ID NO: 4 gezeigten Aminosäuresequenz
aufweist und welches p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferaseaktivität aufweist.
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Damit
das vorstehende Polypeptid, das p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferaseaktivität aufweist,
die Aktivität
des Polypeptids behält,
ist es bevorzugt, dass die Homologie, die die Aminosäuresequenz des
Polypeptids aufweist, mindestens 60%, im Allgemeinen 80% und speziell
95% oder mehr beträgt.
- (11) Das Verfahren nach vorstehendem (8), wobei
die DNA, die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codiert, eine DNA aus dem folgenden (a) oder (b) ist:
- (a) eine DNA, die die in SEQ ID NO: 3 gezeigte Nucleotidsequenz
umfasst, oder
- (b) eine DNA, die unter stringenten Bedingungen an die DNA des
vorstehenden (a) hybridisiert und die ein Polypeptid codiert, das
p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferaseaktivität aufweist.
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Bei
der hybridisierbaren DNA der vorstehenden DNA handelt es sich zum
Beispiel um eine DNA, die mindestens 70% Homologie, bevorzugt 90%
oder mehr Homologie zu der in SEQ ID NO: 3 gezeigten Nucleotidsequenz
aufweist.
- (12) Das Verfahren nach einem der
vorstehenden (1), (4) oder (8), wobei der Mikroorganismus, der die
Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, aus der Gruppe ausgewählt ist
bestehend aus Mikroorganismen, die zu der Gattung Agrobacterium
gehören,
Mikroorganismen, die zu der Gattung Paracoccus gehören, sowie Mikroorganismen,
die zu photosynthetischen Bakterien gehören.
- (13) Das Verfahren nach dem vorstehenden (12), wobei es sich
bei den Mikroorganismen, die zu den photosynthetischen Bakterien
gehören,
um Mikroorganismen handelt, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus Mikroorganismen, die zu der Gattung Rhodobacter, der Gattung
Rhodomicrobium, der Gattung Rhodopila, der Gattung Rhodospirillum
oder der Gattung Rhodopseudomonas gehören.
- (14) Das Verfahren nach dem vorstehenden (13), wobei es sich
bei den Mikroorganismen, die zu der Gattung Rhodobacter gehören, um
Mikroorganismen handelt, die zu der Spezies Rhodobacter sphaeroides oder
Rhodobacter capsulatus gehören.
- (15) Das Verfahren nach einem der vorstehenden (4) oder (8),
wobei die Einführung
der DNA in einen Wirtsmikroorganismus, der zu der Gattung Rhodobacter
gehört,
mittels Elektroporation durchgeführt
wird.
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Die
Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschreibt auch die folgenden
Punkte (17) bis (41).
- (17) Decaprenyldiphosphatsynthetase,
die von Rhodobacter sphaeroides abgeleitet ist.
- (18) Ein Polypeptid, das aus den folgenden (a), (b) und (c)
ausgewählt
ist:
- (a) einem Polypeptid, das die in SEQ ID NO: 2 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst,
- (b) einem Polypeptid, das eine Aminosäuresequenz umfasst, in der
ein oder mehrere Aminosäurerest(e)
in der Aminosäuresequenz
des Polypeptids des vorstehenden (a) deletiert, substituiert oder
hinzugefügt
wurde(n), und das Decaprenyldiphosphatsynthetaseaktivität aufweist,
und
- (c) einem Polypeptid, das eine Aminosäuresequenz mit mindestens 60%
Homologie zu der in SEQ ID NO: 2 gezeigten Aminosäuresequenz
aufweist und welches Decaprenyldiphosphatsynthetaseaktivität aufweist.
- (19) p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase,
die von Rhodobacter sphaeroides abgeleitet ist.
- (20) Ein Polypeptid, das aus den folgenden (a), (b) und (c)
ausgewählt
ist:
- (a) einem Polypeptid, das die in SEQ ID NO: 4 gezeigte Aminosäuresequenz
umfasst,
- (b) einem Polypeptid, das eine Aminosäuresequenz umfasst, in der
ein oder mehrere Aminosäurerest(e)
in der Aminosäuresequenz
des Polypeptids des vorstehenden (a) deletiert, substituiert oder
hinzugefügt
wurde(n), und das p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferaseaktivität aufweist,
und
- (c) einem Polypeptid, das eine Aminosäuresequenz mit mindestens 60%
Homologie zu der in SEQ. ID NO: 4 gezeigten Aminosäuresequenz
aufweist und welches p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferaseaktivität aufweist.
- (21) Eine DNA, die aus den folgenden (a), (b) und (c) ausgewählt ist:
- (a) einer DNA, die das Polypeptid der vorstehenden (17) oder
(18) codiert,
- (b) einer DNA, die die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Nucleotidsequenz
umfasst,
- (c) einer DNA, die unter stringenten Bedingungen an die DNA
der vorstehenden (a) oder (b) hybridisiert und die ein Polypeptid
codiert, das Decaprenyldiphosphatsynthetaseaktivität aufweist.
- (22) Eine DNA, die aus den folgenden (a), (b) und (c) ausgewählt ist:
- (a) einer DNA, die das Polypeptid der vorstehenden (19) oder
(20) codiert,
- (b) einer DNA, die die in SEQ ID NO: 3 gezeigte Nucleotidsequenz
umfasst,
- (c) einer DNA, die unter stringenten Bedingungen an die DNA
der vorstehenden (a) oder (b) hybridisiert und die ein Polypeptid
codiert, das p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferaseaktivität aufweist.
- (23) Rekombinante DNA, die durch Einfügen der DNA der vorstehenden
(21) oder (22) in einen Vektor erhalten wird.
- (24) Die rekombinante DNA nach dem vorstehenden (23), wobei
die DNA stromabwärts
von der DNA eingefügt
wird, die eine Nucleotidsequenz eines Promotors umfasst, der in
einem ribosomalen RNA-Gen vorhanden ist.
- (25) Die rekombinante DNA nach dem vorstehenden (24), wobei
es sich bei dem ribosomalen RNA-Gen um ein ribosomales RNA-Gen handelt,
das von einem Mikroorganismus abgeleitet ist, der zur Gattung Rhodobacter
gehört.
- (26) Die rekombinante DNA nach dem vorstehenden (24), wobei
es sich bei der DNA, die eine Nucleotidsequenz eines Promotors umfasst,
um eine DNA handelt, die die in SEQ ID NO: 5 gezeigte Nucleotidsequenz
umfasst.
- (27) Eine Transformante, die die rekombinante DNA nach einem
der vorstehenden (23) bis (26) trägt.
- (28) Die Transformante nach dem vorstehenden (27), wobei es
sich bei der Transformante um einen Mikroorganismus handelt, der
die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden.
- (29) Die Transformante nach dem vorstehenden (28), wobei es
sich bei dem Mikroorganismus, der die Fähigkeit besitzt, Ubichinon-10
zu bilden, um einen Mikroorganismus handelt, der ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu der Gattung
Agrobacterium gehören,
Mikroorganismen, die zu der Gattung Paracoccus gehören, und
Mikroorganismen, die zu photosynthetischen Bakterien gehören.
- (30) Die Transformante nach dem vorstehenden (29), wobei es
sich bei den Mikroorganismen, die zu photosynthetischen Bakterien
gehören,
um Mikroorganismen handelt, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus Mikroorganismen, die zu der Gattung Rhodobacter, der Gattung
Rhodomicrobium, der Gattung Rhodopila, der Gattung Rhodospirillum
und der Gattung Rhodopseudomonas gehören.
- (31) Die Transformante nach dem vorstehenden (30), wobei es
sich bei den Mikroorganismen, die zur Gattung Rhodobacter gehören, um
Mikroorganismen handelt, die zu den Spezies Rhodobacter sphaeroides oder
Rhodobacter capsulatus gehören.
- (32) Ein Verfahren zur Herstellung von Ubichinon-10, umfassend
das Züchten
der Transformante nach einem der vorstehenden (27) bis (31) in einem
Medium, das es ermöglicht,
Ubichinon-10 zu bilden und in der Kultur anzureichern, und das Gewinnen
des Ubichinon-10 aus der Kultur.
- (33) Ein Verfahren zur Expression von DNA, die ein Polypeptid
von Interesse codiert, umfassend das Einfügen einer das Polypeptid codierenden
DNA stromabwärts
von einer DNA, die eine Nucleotidsequenz eines Promotors umfasst,
der in einem ribosomalen RNA-Gen vorhanden ist.
- (34) Das Verfahren zur Expression eines Gens nach dem vorstehenden
(33), wobei es sich bei dem ribosomalen RNA-Gen um ein ribosomales
RNA-Gen handelt,
das von einem Mikroorganismus abgeleitet ist, der zu der Gattung
Rhodobacter gehört.
- (35) Das Verfahren zur Expression eines Gens nach dem vorstehenden
(34), wobei es sich bei der DNA, die eine Nucleotidsequenz eines
Promotors umfasst, um DNA handelt, die die in SEQ ID NO: 5 gezeigte Nucleotidsequenz
aufweist.
- (36) Das Verfahren zur Expression eines Gens nach einem beliebigen
der vorstehenden (33) bis (35), wobei die Expression in einem Mikroorganismus
durchgeführt
wird, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden.
- (37) Ein Verfahren zur Konstruktion einer Mutante eines Mikroorganismus,
der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, umfassend das Einführen durch
Elektroporation einer DNA, die eine Nucleotidsequenz aufweist, in
der ein oder mehrere Nucleotidreste in der Nucleotidsequenz einer
DNA deletiert, substituiert oder hinzugefügt wurde(n), die ein Polypeptid
codiert, welches von einem Mikroorganismus abgeleitet ist, der die
Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, und die ein Polypeptid codiert,
dessen Polypeptidaktivität verändert wurde,
in einen Mikroorganismus, der die Fähigkeit besitzt, Ubichinon-10
zu bilden.
- (38) Das Verfahren nach dem vorstehenden (37), wobei es sich
bei der DNA, die ein Polypeptid codiert, das von einem Mikroorganismus
abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, um DNA handelt, die die in SEQ
ID NO: 6 gezeigte Nucleotidsequenz umfasst.
- (39) Das Verfahren nach einem der vorstehenden (36) bis (38),
wobei es sich bei dem Mikroorganismus, der die Fähigkeit besitzt, Ubichinon-10
zu bilden, um einen Mikroorganismus handelt, der aus der Gruppe ausgewählt ist
bestehend aus Mikroorganismen, die zu der Gattung Agrobacterium
gehören,
Mikroorganismen, die zu der Gattung Paracoccus gehören, und
Mikroorganismen, die zu photosynthetischen Bakterien gehören.
- (40) Das Verfahren nach dem vorstehenden (39), wobei es sich
bei den Mikroorganismen, die zu photosynthetischen Bakterien gehören, um
Mikroorganismen handelt, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus Mikroorganismen, die zu der Gattung Rhodobacter, der Gattung
Rhodomicrobium, der Gattung Rhodopila, der Gattung Rhodospirillum
und der Gattung Rhodopseudomonas gehören.
- (41) Das Verfahren nach dem vorstehenden (40), wobei es sich
bei den Mikroorganismen, die zur Gattung Rhodobacter gehören, um
Mikroorganismen handelt, die zu der Spezies Rhodobacter sphaeroides
oder Rhodobacter capsulatus gehören.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben.
- [1] Konstruktion eines Mikroorganismus, in
dem die Geranylgeranyltransferase (crtE)-Aktivität verringert oder fehlerhaft
ist.
-
Zur
Konstruktion eines Mikroorganismus, in dem die crtE-Aktivität gemäß der vorliegenden
Erfindung verringert oder fehlerhaft ist, kann man beliebige Mikroorganismen
verwenden, die die Fähigkeit
besitzen, Ubichinon-10 zu bilden. Man kann zum Beispiel Mikroorganismen
verwenden, die zu der Gattung Agrobacterium oder Paracoccus gehören, sowie
jene, die zu photosynthetischen Bakterien gehören.
-
Beispiele
für geeignete
Mikroorganismen, die zu photosynthetischen Bakterien gehören, sind
jene, die zu der Gattung Rhodobacter, Rhodomicrobium, Rhodopila,
Rhodospirillum oder Rhodopseudomonas gehören, genau gesagt Rhodobacter
sphaeroides und Rhodobacter capsulatus, und noch genauer R. sphaeroides ATCC
17023 und R. sphaeroides FERM-4675.
-
Die
Konstruktion eines Mikroorganismus, der die Fähigkeit besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, in
dem die crtE-Aktivität
verringert oder fehlerhaft ist, wird mit Hilfe einer Methode durchgeführt, bei
der ein Mikroorganismus, der die Fähigkeit besitzt, Ubichinon-10
zu bilden, nach einem herkömmlichen
Verfahren einer mutagenen Behandlung unterzogen wird, wobei Strahlung
wie z. B. ultraviolette Strahlen, Röntgenstrahlen und Gamma-Strahlen
oder Chemikalien wie z. B. Natriumnitrit, Nitrosoguanidin und Ethylmethylsulfonat
eingesetzt werden, und Stämme,
in denen die crtE-Aktivität
verringert oder fehlerhaft ist, werden aus den Stämmen ausgewählt, deren
Kolonien eine Farbveränderung
zeigen, wenn man sie auf Agarmedium wachsen lässt.
-
Während Wildtyp-Stämme zum
Beispiel auf Grund der Anreicherung von Carotinoid rote Kolonien
bilden, ist der Farbton der Kolonien, die von den vorstehenden Mutanten
gebildet werden, variabel und je nach der Stelle, an dem das Gen
deletiert ist, rosa, gelb oder hellviolett, daher können die
Zielmutanten auf der Basis des Farbtons der Kolonien ausgewählt werden.
-
Man
kann die Zielstämme
auch gewinnen, indem man ein Verfahren verwendet, eine Mutation
direkt in das Gen einzuführen,
das crtE codiert, wobei man gentechnische Methoden einsetzt.
-
Das
Verfahren zur Gewinnung der Zielstämme durch Einführen einer
Mutation direkt in das crtE codierende Gen mit Hilfe von gentechnischen
Methoden wird nachstehend ausführlich
erklärt.
- (1) Extraktion chromosomaler DNA aus einem
Mikroorganismus, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden
-
Chromosomale
DNA kann aus einem Mikroorganismus extrahiert werden, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, zum Beispiel nach dem Verfahren,
das in Molecular and General Genetics, 213: 78–83 (1988) oder in Nucleic
Acids Res. 18: 7267 (1990) beschrieben worden ist.
- (2) Isolierung eines DNA-Fragments, das das crtE-Gen enthält, das
von einem Mikroorganismus abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden.
-
Die
Nucleotidsequenz eines an der Biosynthese von Carotinoiden beteiligten
Enzym-Genclusters, der crtE von R. sphaeroides enthält, ist
bereits veröffentlicht
worden [J. Bacteriology 177: 2064–2073 (1995)]. Primer-DNA wird
auf der Grundlage der Nucleotidsequenzinformation hergestellt, wobei
man zum Beispiel ein DNA-Synthesegerät verwendet.
-
Mit
Hilfe der Primer-DNA kann jedes DNA-Fragment, das crtE enthält, mittels
einer PCR unter Verwendung von chromosomaler DNA als Matrize isoliert
werden, die von dem vorstehend in (1) erhaltenen Mikroorganismus
abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden.
-
Ein
Beispiel für
den Sense-Primer, der für
die PCR zu verwenden ist, stellt die in SEQ ID NO: 7 gezeigte Sequenz
dar, und die des Antisense-Primers ist die in SEQ ID NO: 8 gezeigte
Sequenz. Mit Hilfe der Kombination dieser Primer, zusätzlich zu
einem ORF, das crtE codiert, kann man die Volllängen-Version des crtE-Gens
amplifizieren, das stromaufwärts
und stromabwärts
gelegene Bereiche von crtE enthält.
-
Als
für die
PCR zu verwendende DNA-Polymerase können im Handel erhältliche
Enzyme eingesetzt werden, zum Beispiel Takara-Taq-DNA-Polymerase
(Takara-Shuzo Co. Ltd.), TaKaRa-LA-PCRTM-Kit
Ver. 2 (Takara-Shuzo Co. Ltd.) sowie das ExpandTM High-Fidelity
PCR System (Boehringer Mannheim), während das Takara-PCR-Thermocycle-Gerät 480 (Takara-Shuzo
Co. Ltd.) dazu verwendet werden kann, die PCR durchzuführen.
-
PCR
wird zum Beispiel mit 30 Zyklen durchgeführt, wobei ein Zyklus aus einer
Reaktion für
30 Sekunden bei 94°C,
einer Reaktion für
30 Sekunden bis zu einer Minute bei 55°C und einer Reaktion für 2 Minuten bei
72°C besteht,
wobei DNA-Fragmente
von 2 kb oder weniger amplifiziert werden, bzw. einer Reaktion für 20 Sekunden
bei 98°C
und einer Reaktion für
3 Minuten bei 68°C
besteht, wobei DNA-Fragmente über 2 kb amplifiziert
werden, gefolgt von einer Reaktion für 7 Minuten bei 72°C.
-
Das
so erhaltene amplifizierte DNA-Fragment wird mittels Agarose-Gelelektrophorese
oder anderen Methoden aufgetrennt und isoliert.
-
Das
aufgetrennte und isolierte amplifizierte DNA-Fragment wird zum Beispiel
mit dem Mermaid Kit (Bio 101 Inc. CA, USA) aus dem Agarosegel extrahiert
und aufgereinigt.
-
Die
aufgereinigte DNA wird mit einem geeigneten Vektor verknüpft, zum
Beispiel mit pCR2.1 (Invitrogen), wobei zum Beispiel der TA Cloning
Kit (Invitrogen) eingesetzt wird.
-
Die
DNA kann auch nach der folgenden Methode mit einem geeigneten Vektor
verknüpft
werden, der in Escherichia coli replikationsfähig ist.
-
Das
vorstehend erhaltene amplifizierte DNA-Fragment und ein geeigneter
Vektor, der in Escherichia coli replikationsfähig ist, werden mit Restriktionsenzymen
geschnitten, die die Restriktionsenzymstellen erkennen, die von
den vorstehenden Primern bereitgestellt werden. Die so erhaltenen
geschnittenen DNA-Fragmente werden fraktioniert bzw. mittels Agarose-Gelelektrophorese
gewonnen. Die DNA-Fragmente,
bei denen beide Enden geschnitten sind, werden unter Verwendung
eines herkömmlichen
Verfahrens verknüpft.
-
Ein
geeigneter Wirt von Escherichia coli, zum Beispiel INVαF' (Invitrogen) und
DH5-α (Toyobo
Co. Ltd.) wird mit dem Plasmid transformiert, das durch Verknüpfen mit
dem Vektor nach dem vorstehenden Verfahren erhalten wurde.
-
Man
kann Transformanten selektieren, indem man die Zellen auf Agar-Medium ausstreicht,
das einen Wirkstoff enthält,
gegen den ein von dem Vektor mitgeführtes Arzneistoff-Resistenzgen
resistent ist, zum Beispiel LB-Agar-Medium, das 100 μg/ml Ampicillin
enthält,
und über
Nacht bei 37°C
züchtet.
-
Ein
Plasmid, das Ziel-DNA enthält,
wird aus den so erhaltenen Transformanten-Stämmen erhalten, zum Beispiel
mit Hilfe des in Molecular Cloning, zweite Auflage beschriebenen
Verfahrens.
-
Die
Nucleotidsequenz des Bereichs des PCR-amplifizierten Fragments,
das in dem erhaltenen Plasmid enthalten ist, lässt sich zum Beispiel mit Hilfe
des DyeTerminator Cycle Sequencing FS Ready Reaction Kit (Perkin
Elmer Japan) und einem 373A-Sequenziergerät (Perkin Elmer Japan) bestimmen.
-
Indem
man die Nucleotidsequenz der amplifizierten Sequenz mit Informationen über die
bekannte Sequenz vergleicht, ist es möglich zu bestätigen, dass
die amplifizierte Sequenz crtE enthält.
- (3)
Herstellung eines Mikroorganismus, der die Fähigkeit besitzt, Ubichinon-10
zu bilden, in dem die crtE-Aktivität verringert oder fehlerhaft
ist.
-
Mikroorganismen,
die die Fähigkeit
besitzen, Ubichinon-10 zu bilden, in denen die crtE-Aktivität verringert
oder fehlerhaft ist, lassen sich auf der Grundlage der nach dem
vorstehenden (2) erhaltenen DNA gewinnen, die crtE codiert, oder
auf der Grundlage der Information über deren Nucleotidsequenz.
-
Eine
Verringerung oder eine Fehlerhaftigkeit der crtE-Aktivität in photosynthetischen
Bakterien Isst sich erreichen, indem man das auf der chromosomalen
DNA vorhandene crtE-Gen einer vollständigen oder teilweisen Deletions-,
Substitutions- oder
Additions-Mutation unterzieht. Diese kann auch dadurch bewirkt werden,
dass man die Expression des crtE-Gens unterdrückt.
-
Um
eine vollständige
oder teilweise Deletions-, Substitutions- oder Additions-Mutation in dem auf
dem Chromosom vorhandenen crtE-Gen zu bewirken, lassen sich beliebige
Verfahren verwenden, die üblicherweise
zum Einführen
von Mutationen eingesetzt werden.
-
Man
kann zum Beispiel die folgenden Verfahren (a) und (b) verwenden.
- (a) Ein Verfahren, bei dem circuläre DNA,
die DNA enthält,
in der die 5'- und
3'-Enden des crtE-Gens
deletiert sind, in den Zielstamm eingeführt wird und es ermöglicht wird,
dass eine Rekombination zwischen der eingeführten DNA und einer homologen
Region auf der entsprechenden chromosomalen DNA stattfindet, wodurch
man bewirkt, dass das Gen auf dem Chromosom unvollständig ist.
-
Bei
diesem Verfahren kann die Deletion der 5'- und 3'-Enden beliebiger Art sein, solange
die crtE-Aktivität
des Stamms, der eine Rekombination durchlaufen hat, abnimmt oder
fehlerhaft wird. Statt der Deletion eines 5'-Endes ist es auch möglich, eine Deletion der Region
zu verwenden, die für
die Transkription des Gens notwendig ist, oder der Region, die für die Translation
des crtE-Proteins notwendig ist.
-
Eine
bevorzugte circuläre
DNA ist eine, die ein Markergen wie z. B. ein Wirkstoff-Resistenzgen
enthält, um
die Selektion rekombinanter Stämme
zu erleichtern, und die gleichzeitig nicht in der Lage ist, sich
selbst in dem Stamm zu amplifizieren, in den sie eingeführt wird,
um die Expression des Markergens in anderen Stämmen als den rekombinanten
Stämmen
zu unterdrücken,
oder die unter bestimmten Bedingungen nicht replizierbar wird, wie
im Fall eines Plasmids, das eine Temperatur-sensitive Replikationsregion
enthält.
Die circuläre
DNA kann eine Replikationsfähigkeit
in anderen Stämmen
als in dem Stamm aufweisen, in den sie eingeführt werden soll.
-
(b)
Ein Verfahren, bei dem DNA, die ein mutiertes Gen enthält, in dem
eine vollständige
oder teilweise Deletions-, Substitutions- oder Additions-Mutation
in dem crtE-Gen bewirkt worden ist, in den Zielstamm eingeführt wird
und es ermöglicht
wird, dass eine Rekombination zwischen der Region, die die zwei
Stellen der Deletions-, Substitutions- oder Additions-Mutation umspannt,
und der entsprechenden homologen Region auf dem Chromosom stattfindet,
wodurch die Deletion, Substitution oder Addition in ein Gen auf
dem Chromosom eingeführt
wird.
-
Bei
diesem Verfahren kann die Deletions-, Substitutions- oder Additions-Mutation, die von
dem mutierten Gen, das eingeführt
werden soll, beliebiger Art sein, solange die Mutation dazu führt, dass
die crtE-Aktivität des
Stamms, in den eine solche Mutation in das Gen auf seinem Chromosom
eingeführt
wird, abnimmt oder fehlerhaft wird.
-
Man
kann auch DNA verwenden, in der die Deletion, Substitution oder
Addition in die Region, die für die
Replikation des Gens notwendig ist, oder in die Region eingeführt wird,
die die für
die Translation des crtE-Proteins notwendig ist, solange die Mutation
dazu führt,
dass die crtE-Aktivität
des Stamms, in den eine solche Mutation in das Gen auf seinem Chromosom
eingeführt
wird, abnimmt oder fehlerhaft wird.
-
Es
ist auch in diesem Verfahren bevorzugt, circuläre DNA zu verwenden, die die
vorstehende DNA enthält
und die die Eigenschaften hat, die in dem vorstehenden (a) beschrieben
sind, um die Selektion rekombinanter Stämme zu erleichtern.
-
Die
Einführung
eines DNA-Fragments in photosynthetische Bakterien kann mit Hilfe
eines Verfahrens des Transfers mittels Konjugation durchgeführt werden,
zum Beispiel gemäß den Verfahren,
die in Bio/Technology 1: 784–791
(1983) und Gene 118: 145–146
(1992) beschrieben sind. Es ist auch möglich, Elektroporation einzusetzen,
die mit einem im Handel erhältlichen
Gerät durchgeführt werden
kann, zum Beispiel mit dem Gene Pulser-II (Biorad).
-
Die
Stämme,
in denen die crtE-Aktivität
verringert oder fehlerhaft ist, können selektiert werden, indem man
eine Wirkstoffresistenz, die von einem Wirkstoffresistenzgen exprimiert
wird, das gleichzeitig in das Chromosom eingebaut wird, als einen
Marker verwendet. Des Weiteren kann man die Zielstämme erhalten,
indem man die Stämme
selektiert, deren Kolonien eine Farbveränderung zeigen, die auf die
Verringerung oder die Fehlerhaftigkeit der Fähigkeit Carotinoid zu synthetisieren
zurückzuführen ist.
-
Es
ist möglich
zu bestätigen,
dass die Mutation in das crtE-Gen eingeführt ist, indem man das normale crtE-Gen,
das im vorstehenden (2) isoliert worden ist, in die vorstehenden
Stämme
einführt,
in denen die crtE-Aktivität
verringert oder fehlerhaft ist, und überprüft, ob die Fähigkeit
Carotinoid biosynthetisch herzustellen wiedererlangt wird oder nicht.
- [2] Clonierung des Decaprenyldiphosphatsynthetasegens,
das von einem Mikroorganismus abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden.
-
Man
kann DNA der vorliegenden Erfindung, die Decaprenyldiphosphatsynthetase
codiert, nach dem folgenden Verfahren aus dem in [1] vorstehend
beschriebenen Mikroorganismus gewinnen, der die Fähigkeit besitzt,
Ubichinon-10 zu bilden.
- (1) Isolierung eines
Teilfragments des Decaprenyldiphosphatsynthetasegens DNA, die ein
Teilfragment des Decaprenyldiphosphatsynthetasegens enthält, das
von dem Mikroorganismus abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, lässt sich erhalten, indem man
zwei oder mehr Bereiche auswählt,
die eine hohe Homologie in bekannten Aminosäuresequenzen des Polyprenyldiphosphatsynthetasegens
aufweisen, und eine PCR mit einem Oligodesoxynucleotid, das eine
Nucleotidsequenz enthält,
die die ausgewählte
Aminosäuresequenz
codiert, als einem Sense-Primer und mit einem Oligodesoxynucleotid,
das eine Sequenz enthält,
die komplementär
zu einer Nucleotidsequenz ist, die die ausgewählte Aminosäuresequenz codiert, als einem
Antisense-Primer und mit chromosomaler DNA des Mikroorganismus als
einer Matrize durchführt.
-
Beispiele
für bekannte
Sequenzen des Polyprenyidiphosphatsynthetasegens sind jene, die
von Bacillus subtilis, Bacillus stearothermophilus, Escherichia
coli, Gluconobacter suboxidans, Haemophilus influenzae, Helicobacter
pylori, Rhodobacter capsulatus, Saccharomyces cerevisiae, Schizosaccharomyces
pombe und Synechocystis sp. PCC6803 abgeleitet sind. Diese Sequenzen
sind aus den Datenbanken öffentlicher
Organisationen verfügbar,
zum Beispiel aus GenBank.
-
Ein
Beispiel für
den für
die PCR zu verwendenden Sense-Primer ist die Sequenz, die in SEQ
ID NO: 9 gezeigt ist, und ein Beispiel für den Antisense-Primer ist
die Sequenz, die in SEQ ID NO: 10 gezeigt ist. Diese Oligodesoxynucleotide
können
mit einem allgemein verwendeten DNA-Synthesegerät synthetisiert werden.
-
Als
die für
die PCR einzusetzende DNA-Polymerase können im Handel erhältliche
Enzyme verwendet werden, zum Beispiel Takara-Taq DNA-Polymerase
(Takara-Shuzo Co. Ltd.), während
das Takara PCR-Thermocycle-Gerät
480 (Takara-Shuzo
Co. Ltd.) etc. dazu verwendet werden kann, die PCR durchzuführen.
-
PCR
wird zum Beispiel mit 5 Zyklen durchgeführt, wobei ein Zyklus aus einer
Reaktion für
45 Sekunden bei 94°C,
einer Reaktion für
45 Sekunden bei 35°C
und einer Reaktion für
1 Minute bei 72°C
besteht, gefolgt von 30 Zyklen, wobei ein Zyklus aus einer Reaktion
für 45
Sekunden bei 94°C,
einer Reaktion für
45 Sekunden bei 45°C
und einer Reaktion für
1 Minute bei 72°C
besteht.
-
Isolierung
und Aufreinigung von amplifizierten DNA-Fragmenten, deren Verknüpfung mit
einem geeigneten Vektor, Transformation mit einer rekombinanten
DNA, die durch eine solche Verknüpfung
gewonnen wird, und Erzeugung von Transformanten, Präparation
von Plasmid-DNA, die die Ziel-DNA aus den erhaltenen Transformantenstämmen enthält, und
Bestimmung der Nucleotidsequenz eines mittels PCR amplifizierten Fragment-Bereichs,
der in der erhaltenen Plasmid-DNA enthalten ist, können gemäß den vorstehend
in [1] beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
-
Indem
man die Nucleotidsequenz der amplifizierten Sequenz mit Informationen über bekannte
Sequenzen vergleicht, ist es möglich
zu bestätigen,
dass die amplifizierte Sequenz das Polyprenyldiphosphatsynthetasegen
enthält.
- (2) Isolierung des Volllängen-Gens unter Verwendung
eines Teilfragments des Polyprenyldiphosphatsynthetasegens
-
Ein
DNA-Fragment, das das vollständige
Decaprenyldiphosphatsynthetasegen enthält, das aus dem Mikroorganismus
abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, kann zum Beispiel gemäß der folgenden
Methode aus einer Genombank isoliert werden, die von dem Mikroorganismus
abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, indem man DNA verwendet, die eine
Teilsquenz des Gens aufweist.
-
Chromosomale
DNA, die von dem Mikroorganismus abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, wird nach der in [1] (1) vorstehend
beschriebenen Methode einer Extraktion und dann einer partiellen
Verdauung mit einem geeigneten Restriktionsenzym wie z. B. Sau3Al
unterzogen. Das so erhaltene verdaute DNA-Fragment wird mit Hilfe
eines herkömmlichen
Verfahrens wie z. B. einer Saccharosedichtegradienten-Ultrazentrifugation
fraktioniert.
-
30
bis 40 kb große
DNA-Fragmente, die mit Hilfe der Fraktionierung erhalten werden,
werden mit einem Cosmid-Vektor, zum Beispiel mit SuperCosI, der
mit einem geeigneten Restriktionsenzym wie z. B. BamHI verdaut worden
ist, zur Verpackung in den λ-Phagen
verknüpft.
-
Unter
Verwendung des auf diese Weise hergestellten rekombinanten Phagen
wird durch Transformation einer geeigneten Wirtszelle, zum Beispiel
Escherichia coli DH5-α,
nach einer herkömmlichen
Methode (zum Beispiel der in Molecular Cloning, zweite Auflage beschriebenen
Methode) eine chromosomale DNA-Bank hergestellt und man erhält Transformanten.
-
Die
Transformanten können
selektiert werden, indem man die Zellen auf einem Agar-Medium ausstreicht,
das einen Wirkstoff enthält,
gegen den ein von dem Vektor mitgeführtes Wirkstoff-Resistenzgen
resistent ist, zum Beispiel LB-Agar-Medium, das 100 μg/ml Ampicillin enthält, und über Nacht
bei 37°C
züchtet.
-
Von
den Cosmiden, die die Transformanten enthalten, lässt sich
das Cosmid, das ein DNA-Fragment aufweist, das das vollständige Decaprenyldiphosphatsynthetasegen
enthält,
das von einem Mikroorganismus abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, mit Hilfe der Southern-Blot-Hybridisierung
bestätigen,
wobei die folgende DNA als Sonde eingesetzt wird.
-
Die
als Sonde zu verwendende DNA lässt
sich herstellen, indem man DNAs, die die gesamte oder einen Teil
der Nucleotidsequenz enthalten, die vorstehend in [2] (1) bestimmt
worden ist, sowie den DIG Oligonucleotide Tailing Kit (Boehringer
Mannheim) verwendet. Die Ziel-DNA kann dann mit der Sonde und dem
DIG DNA Detection Kit (Boehringer Mannheim) nachgewiesen werden.
-
Es
ist auch möglich,
das Cosmid, das ein DNA-Fragment enthält, das das vollständige Decaprenyldiphosphatsynthetasegen
enthält,
mit Hilfe der Anwesenheit des amplifizierten Fragments auf der Grundlage
einer PCR zu bestätigen,
wobei das aus der vorstehend erhaltenen Transformante extrahierte
Cosmid als Matrize verwendet wird, sowie ein Sense-Primer und ein
Antisense-Primer, die basierend auf der früher bestimmten partiellen Sequenz
des Decaprenyldiphosphatsynthetasegens konstruiert wurden.
-
Man
kann ein DNA-Fragment, das das Decaprenyldiphosphatsynthetasegen
enthält,
nach Verdauung des das DNA-Fragment enthaltenden Cosmids mit einem
Restriktionsenzym mittels Agarose-Gelelektrophorese isolieren und
gewinnen.
-
Man
kann die Größe des DNA-Fragments,
das das Decaprenyldiphosphatsynthetasegen enthält, bestimmen, indem man zum
Beispiel DNA, die das Gen enthält,
nach einer herkömmlichen
Methode, zum Beispiel der in Molecular Cloning, zweite Auflage beschriebenen
Methode, mit einem geeigneten Restriktionsenzym verdaut, gefolgt
von einer Fraktionierung durch Agarose-Gelelektrophorese und Transfer
und Immobilisierung auf einer geeigneten Membran und Durchführen von
Southern-Blut-Hybridisierung mit dem vorstehenden DIG-markierten
DNA-Fragment als einer Sonde.
-
Man
kann die aus dem Agarosegel gewonnene DNA aufreinigen, indem man
zum Beispiel den Geneclean II Kit (Bio 101 Inc., CA, USA) verwendet.
-
Um
rekombinante DNA zu erzeugen, wird die aufgereinigte DNA mit einem
geeigneten Vektor verknüpft,
der mit einem Restriktionsenzym verdaut worden ist, wobei zum Beispiel
der Ligation Kit Ver. 2 (Takara-Shuzo Co. Ltd.) verwendet wird.
-
Mit
Hilfe der rekombinanten DNA lassen sich durch Transformation von
Escherichia coli, zum Beispiel E. coli DH5-α, Transformanten erhalten, die
die rekombinante DNA enthalten. Von den Transformanten mitgeführte Plasmid-DNA
kann nach einer herkömmlichen
Methode extrahiert werden.
-
Gegebenenfalls
kann Plasmid-DNA, die ein DNA-Fragment enthält, das von mit Restriktionsenzymen verdauter
Plasmid-DNA abgeleitet ist, durch Verdauen der Plasmid-DNA mit einem
geeigneten Restriktionsenzym nach einer herkömmlichen Methode, zum Beispiel
der in Molecular Cloning, zweite Auflage beschriebenen Methode,
und durch Verknüpfen
der erhaltenen Restriktionsenzymfragmente nach der Fraktionierung und
Aufreinigung mit einem geeigneten Vektor erhalten werden.
-
Die
Nucleotidsequenz der gesamten oder eines Teils der so erhaltenen
Plasmid-DNA kann mit Hilfe des DyeTerminator Cycle Sequencing FS
Ready Reaction Kit (Perkin Elmer, Japan) und einem 373A-Sequenziergerät (Perkin
Elmer, Japan) bestimmt werden.
-
Auf
der Grundlage der Information der bestimmten Nucleotidsequenz kann
man den ORF und die davon codierte Aminosäuresequenz bestimmen, indem
man eine im Handel erhältliche
Nucleotidsequenz-Analyse-Software verwendet, zum Beispiel Genetyx
Mac (Software Development).
-
Indem
man die bestimmte Aminosäuresequenz
mit der bekannten Aminosäuresequenz
der Decaprenyldiphosphatsynthetase vergleicht, ist es möglich zu
bestätigen,
dass die DNA die Ziel-Decaprenyldiphosphatsynthetase codiert.
-
Ein
Beispiel für
eine DNA, die Decaprenyldiphosphatsynthetase codiert, die nach der
vorstehenden Methode erhalten wurde, ist DNA, die eine Nucleotidsequenz
aufweist, die in SEQ ID NO: 1 gezeigt ist, die ein Polypeptid codiert,
das die in SEQ ID NO: 2 gezeigte Aminosäuresequenz aufweist.
-
Zusätzlich zu
der vorstehend erhaltenen DNA schließt die in der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung beschriebene DNA auch DNA ein, die unter
stringenten Bedingungen an DNA hybridisiert, die aus der in SEQ
ID NO: 1 gezeigten Nucleotidsequenz besteht, und die ein Polypeptid
codiert, das Decaprenyldiphosphatsynthetaseaktivität hat.
- [3] Clonierung einer DNA, die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codiert, die von einem Mikroorganismus abgeleitet ist, der die Fähigkeit besitzt,
Ubichinon-10 zu bilden.
-
Man
kann DNA, die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyldiphosphatsynthetase
codiert, die in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschrieben
ist, nach dem folgenden Verfahren aus dem in [1] vorstehend beschriebenen
Mikroorganismus gewinnen, der die Fähigkeit besitzt, Ubichinon-10
zu bilden, indem man Escherichia coli verwendet, in denen die p-Hydroxybenzoesäure-Octaprenyltransferase
(ubiA) fehlerhaft ist (hierin nachfolgend als hinsichtlich ubiA
fehlerhafter Stamm bezeichnet).
-
Chromosomale
DNA, die von dem Mikroorganismus abgeleitet ist, der die Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden, wird nach der in [1] (1) vorstehend
beschriebenen Methode extrahiert und dann partiell mit einem geeigneten
Restriktionsenzym wie z. B. Sau3Al verdaut. Die so erhaltenen verdauten
DNA-Fragmente werden mit Hilfe eines herkömmlichen Verfahrens wie z.
B. einer Saccharosedichtegradienten-Ultrazentrifugation fraktioniert.
-
2
bis 8 kb große
DNA-Fragmente, die mit Hilfe der Fraktionierung erhalten werden,
werden mit einem Plasmid-Vektor verknüpft, zum Beispiel mit pUC19,
der mit einem geeigneten Restriktionsenzym wie z. B. BamHI verdaut
worden ist, um rekombinante DNA zu erzeugen.
-
Mit
der rekombinanten DNA kann durch Transformation einer geeigneten
Wirtszelle, zum Beispiel Escherichia coli DH5-α, nach einer herkömmlichen
Methode (zum Beispiel der in Molecular Cloning, zweite Auflage beschriebenen
Methode) eine chromosomale DNA-Bank hergestellt werden und Transformanten
können
erhalten werden.
-
Die
Transformanten können
selektiert werden, indem man die Zellen auf einem Agar-Medium ausstreicht,
das einen Wirkstoff enthält,
gegen den ein von dem Vektor mitgeführtes Wirkstoff-Resistenzgen
resistent ist, zum Beispiel LB-Agar-Medium, das 100 μg/ml Ampicillin enthält, und über Nacht
bei 37°C
züchtet.
-
Plasmide,
die von den Transformanten mitgeführt werden, werden nach einer
herkömmlichen
Methode extrahiert und ein hinsichtlich ubiA fehlerhafter Stamm
wird mit den Plasmiden transformiert.
-
Ein
hinsichtlich ubiA fehlerhafter Stamm ist vom National Institute
of Genetics erhältlich,
einer öffentlichen
Organisation für
die Sammlung von Kulturen. Ein hinsichtlich ubiA fehlerhafter Stamm
ist lebensfähig, wenn
man Glucose als einzige Kohlenstoffquelle verwendet, ist aber nicht
lebensfähig,
wenn Sukzinsäure
als einzige Kohlenstoffquelle verwendet wird. Daher wird, sofern
Plasmide, die von den vorstehenden Transformanten extrahiert werden,
DNA enthalten, die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase codiert,
ein hinsichtlich ubiA fehlerhafter Stamm, in den das Plasmid eingeführt wird,
auf einem Agar-Medium lebensfähig, das
Sukzinsäure
als einzige Kohlenstoffquelle enthält. Ein Plasmid, das DNA enthält, die
p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codiert, kann selektiert werden, indem man diese Eigenschaft der
Lebensfähigkeit
als Index verwendet.
-
Aus
Transformanten des hinsichtlich ubiA fehlerhaften Stamms, die auf
einem Agar-Medium lebensfähig
sind, das Sukzinsäure
als einzige Kohlenstoffquelle enthält, wird Plasmid-DNA, die von
den Transformanten mitgeführt
wird, extrahiert und die Nucleotidsequenz der Plasmid-DNA wird mit
einem herkömmlichen
Verfahren bestimmt, wobei zum Beispiel der DyeTerminator Cycle Sequencing
FS Ready Reaction Kit (Perkin Elmer, Japan) und ein 373A-Sequenziergerät (Perkin
Elmer, Japan) eingesetzt wird.
-
Aus
der bestimmten Nucleotidsequenz kann man den ORF und die davon codierte
Aminosäuresequenz
bestimmen, indem man eine im Handel erhältliche Nucleotidsequenz-Analyse-Software
verwendet, zum Beispiel Genetyx Mac (Software Development).
-
Indem
man die bestimmte Aminosäuresequenz
mit der bekannten Aminosäuresequenz
von p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
vergleicht, kann man bestimmen, dass die DNA die Ziel-p-Hydroxybenzoesäure-Polyprenyltransferase
codiert.
-
Ein
Beispiel für
die DNA, die p-Hydroxybenzoesäure-Polyprenyltransferase
codiert, die nach der vorstehenden Methode erhalten wurde, ist DNA,
die die in SEQ ID NO: 3 gezeigte Nucleotidsequenz aufweist, die ein
Polypeptid codiert, das die in SEQ ID NO: 4 gezeigte Aminosäuresequenz
hat.
-
Zusätzlich zu
der vorstehend erhaltenen DNA schließt die in der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung beschriebene DNA auch DNA ein, die unter
stringenten Bedingungen an die DNA hybridisiert, die aus der in
SEQ ID NO: 3 gezeigten Nucleotidsequenz besteht und die p-Hydroxybenzoesäure-Polyprenyltransferase
codiert.
- [4] Produktion von Decaprenyldiphosphatsynthetase
oder p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase.
-
Das
in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebene Polypeptid
kann hergestellt werden, indem man DNA, die Decaprenyldiphosphatsynthetase
codiert, oder DNA, die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase codiert,
mittels der in Molecular Cloning, zweite Auflage oder in Current
Protocols in Molecular Biology beschriebenen Methode in einer Wirtszelle
exprimiert, zum Beispiel mittels der folgenden Methode.
-
Auf
der Grundlage der Volllängen-DNA
der DNA der vorliegenden Erfindung, die Decaprenyldiphosphatsynthetase
oder p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codiert, wird je nach Bedarf ein DNA-Fragment mit einer zweckdienlichen
Länge hergestellt,
das einen Bereich umfasst, der das Polypeptid codiert.
-
Des
Weiteren kann man DNA, die für
die effiziente Produktion des in der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung beschriebenen Polypeptids nützlich ist, nach Bedarf herstellen,
indem man ein Nucleotid in der Nucleotidsequenz des Bereichs, der
das Polypeptid codiert, in einer solchen Weise ersetzt, dass man
ein Codon erzeugt, das am besten für die Expression in einer Wirtszelle
geeignet ist.
-
Das
vorstehende DNA-Fragment oder das Volllängen-Gen wird stromabwärts von
einer Promotorregion in einen geeigneten Expressionsvektor eingeführt, um
rekombinante DNA zu konstruieren.
-
Die
rekombinante DNA wird in eine Wirtszelle eingeführt, die für den Expressionsvektor geeignet
ist.
-
Als
Wirtszelle können
beliebige bakterielle Zellen, Hefezellen, Tierzellen, Insektenzellen,
Pflanzenzellen etc. verwendet werden, die in der Lage sind, das
Zielgen zu exprimieren.
-
Die
Expressionsvektoren, die man verwenden kann, sind solche, die zu
autonomer Replikation oder Integration in ein Chromosom in den vorstehenden
Wirtszellen fähig
sind und die einen Promotor an einer Position umfassen, an der die
Transkription der DNA, die das in der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung beschriebene Polypeptid codiert, möglich ist.
-
Wenn
man eine prokaryontische Zelle wie z. B. eine bakterielle Zelle
als Wirtszelle verwendet, ist es bevorzugt, dass rekombinante DNA,
welche die DNA umfasst, die das in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung
beschriebene Polypeptid codiert, zu autonomer Replikation in der
prokaryontischen Zelle fähig
ist, wobei es sich gleichzeitig um einen Vektor handelt, der einen
Promotor, eine Ribosomen-Bindungsstelle,
die in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebene
DNA und eine Transkriptionsterminationssequenz umfasst. Der Vektor
kann ferner ein Gen umfassen, das den Promotor reguliert.
-
Beispiele
für geeignete
Expressionsvektoren sind pBTrp2, pBTac1 und pBTac2 (alle von Boehringer Mannheim
erhältlich),
pKK233-2 (Pharmacia), pSE280 (Invitrogen), pGEMEX-1 (Promega), pQE-8
(QIAGEN), pKYP10 (ungeprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr.
110600/83 ), pKYP200 [Agric. Biol. Chem. 48: 669 (1984)],
pLSA1 [Agric. Biol. Chem. 53: 277 (1989)], pGEL1 [Proc. Natl. Acad.
Sci. U. S. A. 82: 4306 (1985)], pBluescript II SK(–) (Stratagene),
pTrs30 [hergestellt aus Escherichia coli JM109/pTrs30 (FERM BP-5407)],
pTrs32 [hergestellt aus Escherichia coli JM109/pTr532 (FERM BP-5408)],
pGHA2 [hergestellt aus Escherichia coli IGHA2 (FERM B-400), ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 221091/85 ],
pGKA2 [hergestellt aus Escherichia coli IGKA2 (FERM BP-6798), ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr.
221091/85 ], pTerm2 (
US
4,686,191 ,
US 4,939,094 ,
US 5,160,735 ), pSupex, pUB110,
pTP5, pC194, pEG400 [J. Bacteriol. 172: 2392 (1990)], pGEX (Pharmacia)
und das pET-System (Novagen).
-
Als
Promotor können
beliebige Promotoren verwendet werden, die in der Lage sind, in
Wirtszellen zu funktionieren. Man kann zum Beispiel Promotoren verwenden,
die von Escherichia coli oder von Phagen abgeleitet sind, wie z.
B. den trp-Promotor (Ptrp), den lac-Promotor,
den PL-Promotor, den PR-Promotor
und den T7-Promotor. Man kann auch künstlich modifizierte Promotoren
verwenden, wie z. B. einen Promotor, in dem zwei Ptrp hintereinander
kombiniert sind (Ptrp × 2), den tac-Promotor, den lacT7-Promotor
und den letl-Promotor etc.
-
Im
Fall der Mikroorganismen, die die Fähigkeit besitzen, Ubichinon-10
zu bilden, ist es bevorzugt, einen Promotor zu verwenden, der in
einem ribosomalen RNA-Gen vorhanden ist. Ein Beispiel ist ein Promotor, der
in einem ribosomalen RNA-Gen vorhanden ist, das aus Mikroorganismen
der Gattung Rhodobacter abgeleitet ist, speziell ein Promotor, der
eine DNA umfasst, die die in SEQ ID NO: 5 gezeigte Nucleotidsequenz
enthält.
-
Es
ist bevorzugt, ein Plasmid zu verwenden, in dem die Distanz zwischen
der Shine-Dalgarno-Sequenz (Ribosomen-Bindungsstelle) und dem Startcodon
auf eine geeignete Länge
angepasst ist (z. B. auf 6–18
Basen).
-
Im
Fall der rekombinanten DNA, die in der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung beschrieben ist, ist die Transkriptionsterminationssequenz
nicht notwendig für
die Expression der DNA, die in der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung beschrieben ist, aber es ist bevorzugt, dass die Transkriptionsterminationssequenz unmittelbar
stromabwärts
von dem Strukturgen liegt.
-
Beispiele
für geeignete
Wirtszellen sind Zellen von Mikroorganismen, die zu den Gattungen
Escherichia, Serratia, Bacillus, Brevibacterium, Corynebacterium,
Microbacterium, Pseudomonas etc. gehören, speziell jene von Escherichia
coli XL1-Blue, Escherichia
coli XL2-Blue, Escherichia coli DH1, Escherichia coli DH5-α, Escherichia
coli MC 1000, Escherichia coli KY3276, Escherichia coli W1485, Escherichia
coli JM109, Escherichia coli HB101, Escherichia coli Nr. 49, Escherichia
coli W3110, Escherichia coli NY49, Escherichla coli Gl698, Escherichia
coli TB1, Escherichia coli MP347, Escherichia coli NM522, Serratia
ficaria, Serratia fonticola, Serratia liquefaciens, Serratia marcescens,
Bacillus subtills, Bacillus amyloliquefaciens, Brevibacterium ammoniagenes,
Brevibacterium immariophilum ATCC 14068, Brevibacterium saccharolyticum
ATCC 14066, Brevibacterium flavum ATCC 14067, Brevibacterium lactofermentum
ATCC 13869, Corynebacterium glutamicum ATCC 13032, Corynebacterium
glutamicum ATCC14297, Corynebacterium acetoacidophilum ATCC 13870,
Microbacterium ammoniaphilum ATCC 15354, Pseudomonas putida, Pseudomonas
sp. D-0110, Agrobacterium radiobacter, Agrobacterium rhizogenes,
Agrobacterium rubi, Anabaena cylindrica, Anabaena doliolum, Anabaena
flos-aquae, Arthrobacter aurescens, Arthrobacter citreus, Arthrobacter
globiformis, Arthrobacter hydrocarboglutamicus, Arthrobacter mysorens,
Arthrobacter nicotianae, Arthrobacter paraffineus, Arthrobacter
protophormiae, Arthrobacter roseoparaffinus, Arthrobacter sulfureus,
Arthrobacter ureafaciens, Chromatium buderi, Chromatium tepidum,
Chromatium vinosum, Chromatium warmingii, Chromatium fluviatile,
Erwinia uredovora, Erwinia carotovora, Erwinia ananas, Erwinia herbicola,
Erwinia punctata, Erwinia terreus, Methyiobacterium rhodesianum,
Methylobacterium extorquens, Phormidium sp. ATCC 29409, Rhodobacter
capsulatus, Rhodobacter sphaeroides, Rhodopseudomonas blastica,
Rhodopseudomonas marina, Rhodopseudomonas palustris, Rhodospirillum
rubrum, Rhodospirillum salexigens, Rhodospirillum salinarum, Streptomyces
ambofaciens, Streptomyces aureofaciens, Streptomyces aureus, Streptomyces
fungicidius, Streptomyces griseochromogenes, Streptomyces griseus,
Streptomyces lividans, Streptomyces olivogriseus, Streptomyces rameus,
Streptomyces tanashiensis, Streptomyces vinaceus und Zymomonas mobilis.
-
Die
Einführung
des rekombinanten Vektors kann mit einer beliebigen der Methoden
zur Einführung von
DNA in die vorstehenden Wirtszellen durchgeführt werden, zum Beispiel mit
der Methode, bei der Calciumionen verwendet werden [Proc. Natl.
Acad. Sci. U. S. A. 69: 2110 (1972)], der Protoplasten-Methode (ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr.
248394/88 ) und den in Gene 17: 107 (1982) und in Molecular & General Genetics
168: 111 (1979) beschriebenen Methoden.
-
Wenn
eine Hefezelle als Wirtszelle verwendet wird, kann man YEP13 (ATCC
37115), YEp24 (ATCC 37051), YCp50 (ATCC 37419), pHS19, pHS15 etc.
als Expressionsvektor einsetzen.
-
Als
Promotor kann man beliebige Promotoren verwenden, die in der Lage
sind, in Hefezellen zu funktionieren. Geeignete Promotoren umfassen
Promotoren von Hexokinase und anderer glycolytischer Gene, den PHO5-Promotor,
den PGK-Promotor,
den GAP-Promotor, den ADH-Promotor, den gal 1-Promotor, den gal 10-Promotor, den Hitzeschockpolypeptid-Promotor,
den MFα1-Promotor,
den CUP-Promotor
etc.
-
Beispiele
für geeignete
Wirtszellen sind Zellen von Mikroorganismus-Stämmen,
die zur Gattung Saccharomyces, Schizosaccharomyces, Kluyveromyces,
Trichosporon, Schwanniomyces, Pichia oder Candida gehören, speziell
zu den Spezies Saccharomyces cerevisiae, Schizosaccharomyces pombe,
Kluyveromyces lactis, Trichosporon pullulans, Schwanniomyces alluvius
oder Candida utilis.
-
Einführung des
rekombinanten Vektors kann mit Hilfe einer beliebigen der Methoden
zur Einführung von
DNA in Hefezellen durchgeführt
werden, z. B. durch Elektroporation [Methods Enzymol. 194: 182 (1990)], mit
der Sphäroplasten-Methode
[Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A. 75: 1929 (1978)], der Lithiumacetat-Methode [J.
Bacteriol. 153: 163 (1983)] und mit der in Proc. Natl. Acad. Sci.
U. S. A. 75: 1929 (1978) beschriebenen Methode.
-
Wenn
eine Tierzelle als Wirtszelle verwendet wird, kann man pcDNAI und pcDM8
(beide von Funakoshi erhältlich),
pAGE107 [ungeprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 22979/91 ;
Cytotechnology 3: 133 (1990)], pAS3-3 (ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 227075/90 ), pCDM8
[Nature 329: 840 (1987)], pcDNAI/Amp (Invitrogen), pREP4 (Invitrogen),
pAGE103 (J. Biochem. 101: 1307 (1987)], pAGE210 etc. als Expressionsvektor
einsetzen.
-
Als
Promotor kann man beliebige Promotoren verwenden, die in der Lage
sind, in Tierzellen zu funktionieren. Geeignete Promotoren umfassen
den Promotor des IE (sehr frühen)-Gens
von Cytomegalievirus (CMV), den frühen SV40-Promotor, den Promotor
eines Retrovirus, den Metallothionein-Promotor, den Hitzeschockpromotor,
den SRα-Promotor
etc. Der Enhancer des IE-Gens von menschlichem CMV kann in Kombination
mit dem Promotor eingesetzt werden.
-
Beispiele
für geeignete
Wirtszellen sind von Menschen abgeleitete Namalwa-Zellen, von Affen
abgeleitete COS-Zellen, von Chinesischem Hamster abgeleitete CHO-Zellen
und HBT5637 (ungeprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 299/88 ).
-
Einführung des
rekombinanten Vektors in Tierzellen kann mit Hilfe einer beliebigen
der Methoden zur Einführung
von DNA in Tierzellen durchgeführt
werden, z. B. durch Elektroporation [Cytotechnology 3: 133 (1990)],
mit der Calciumphosphat-Methode
(ungeprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 227075/90 ),
mittels Lipofection [Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A. 84: 7413 (1987)]
und mit der in Virology 52: 456 (1973) beschriebenen Methode.
-
Wenn
eine Insektenzelle als Wirtszelle verwendet wird, kann man das Polypeptid
exprimieren, indem man die in Current Protocols in Molecular Biology;
Baculovirus Expression Vectors, A Laborstory Manual, W. H. Freeman
and Company New York (1992); Bio/Technology 6: 47 (1988) beschriebenen
Methoden etc. verwendet.
-
Das
bedeutet, der rekombinante Gentransfer-Vektor und ein Baculovirus
werden in eine Insektenzelle cotransfiziert, um ein rekombinantes
Virus in dem Kulturüberstand
der Insektenzelle zu erhalten, und dann wird eine Insektenzelle
mit dem rekombinanten Virus infiziert, wodurch das Polypeptid exprimiert
werden kann.
-
Beispiele
für Gentransfervektoren,
die zur Verwendung in diesem Verfahren geeignet sind, sind pVL1392,
pVL1393 und pBlueBaclII (Produkte von Invitrogen).
-
Ein
Beispiel für
das Baculovirus ist das Kernpolyedervirus von Autographs californica,
bei dem es sich um ein Virus handelt, das Insekten infiziert, die
zur Familie Barathra gehören.
-
Beispiele
für Insektenzellen
sind Sf9 und Sf21, bei denen es sich Ovarialzellen von Spodoptera
frugiperda handelt [Baculovirus Expression Vectors, A Laborstory
Manual, W. H. Freeman and Company, New York (1992)], sowie High
5, bei der es sich um eine Ovarialzelle von Trichoplusia ni handelt
(Invitrogen).
-
Cotransfektion
des vorstehenden rekombinanten Gentransfer-Vektors und des vorstehenden
Baculovirus in eine Insektenzelle zur Herstellung des rekombinanten
Virus kann mit der Calciumphosphat-Methode (ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr.
227075/90 ), durch Lipofection [Proc. Natl. Acad. Sci. U.
S. A. 84: 7413 (1987)] etc. durchgeführt werden.
-
Wenn
eine Pflanzenzelle als Wirtszelle verwendet wird, sind das Ti-Plasmid,
der Tabakmosaikvirus-Vektor etc. nützliche Expressionsvektoren.
-
Als
Promotor können
beliebige Promotor verwendet werden, die in der Lage sind, in Pflanzenzellen
zu funktionieren. Geeignete Promotoren umfassen den 35S-Promotor von Blumenkohlmosaikvirus
(CaMV), den Actin 1-Promotor von Reis etc.
-
Beispiele
für geeignete
Wirtszellen sind Zellen von Pflanzen wie z. B. Tabak, Kartoffel,
Tomate, Karotte, Sojabohne, Raps, Alfalfa, Reis, Weizen und Gerste.
-
Einführung des
rekombinanten Vektors kann mit Hilfe einer beliebigen der Methoden
zur Einführung von
DNA in Pflanzenzellen durchgeführt
werden, z. B. der Agrobacterium-Methode (ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldungen Nr. 140885/84 und
70080/85 ,
WO 94/00977 ), mittels Elektroporation
(ungeprüfte
veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr.
251887/85 ) und mit der Methode, bei der eine Partikelkanone
(Genkanone) eingesetzt wird (
japanische
Patente Nr. 2606856 und
2517813 ).
-
Das
Gen kann nach den in Molecular Cloning, zweite Auflage etc. beschriebenen
Verfahren entweder direkt exprimiert werden oder in Form eines sezernierten
Produkts oder durch Expression eines Fusionsproteins.
-
Wenn
die Expression in Hefezellen, Tierzellen, Insektenzellen oder Pflanzenzellen
durchgeführt
wird, kann man ein Polypeptid erhalten, bei dem ein Zucker oder
eine Zuckerkette angehängt
ist.
-
Das
in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebene Polypeptid
kann erzeugt werden, indem man die in der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung beschriebene Transformante, die man nach den vorstehenden
Prozeduren erhält,
in einem Medium züchtet,
es ermöglicht,
dass sich das in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebene
Polypeptid, das Decaprenyldiphosphatsynthetaseaktivität oder p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferaseaktivität aufweist,
bildet und in der Kultur anreichert und das Polypeptid aus der Kultur
gewinnt.
-
Züchten der
vorstehend erhaltenen, in der Beschreibung beschriebenen Transformante
kann mit Hilfe von herkömmlichen
Methoden für
das Züchten
einer Wirtszelle einer Transformante durchgeführt werden.
-
Wenn
die Transformante der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines
Prokaryonten wie z. B. Escherichia coli oder eines Eukaryonten wie
z. B. Hefe als Wirt erzeugt wird, kann man beliebige natürliche und
synthetische Medien für
das Züchten
der Transformante verwenden, solange es sich um ein Medium handelt,
das für
das effiziente Züchten
der Transformante geeignet ist und welches Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen,
anorganische Salze etc. enthält,
welche von der verwendeten Transformante assimiliert werden können.
-
Als
Kohlenstoffquellen kann man beliebige Kohlenstoffquellen verwenden,
die von der Transformante assimiliert werden können. Beispiele für geeignete
Kohlenstoffquellen umfassen Kohlenhydrate wie z. B. Glucose, Fructose,
Saccharose, Melasse, die diese enthält, Stärke und Stärkehydrolysat; organische Säuren wie z.
B. Essigsäure
und Propionsäure;
und Alkohole wie z. B. Ethanol und Propanol.
-
Als
Stickstoffquellen kann man Ammoniak, Ammoniumsalze verschiedener
organischer und anorganischer Säuren
wie z. B. Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumacetat und Ammoniumphosphat
verwenden sowie andere Stickstoff enthaltende Verbindungen ebenso
wie Pepton, Fleischextrakt, Hefeextrakt, Maisquellwasser, Caseinhydrolysat,
Sojabohnenkuchen, Sojabohnenkuchenhydrolysat und verschiedene fermentierte
Mikrobenzellen und verdaute Produkte davon.
-
Beispiele
für anorganische
Salze umfassen Kaliumdihydrogenphosphat, Dikaliumhydrogenphosphat, Magnesiumphosphat,
Magnesiumsulfat, Natriumchlorid, Eisensulfat, Mangansulfat, Kupfersulfat
und Calciumcarbonat.
-
Züchten wir
unter aeroben Bedingungen durchgeführt, zum Beispiel durch Schüttelkultur
oder Tauch-Spinnerkultur unter Belüftung, üblicherweise für 16 Stunden
bis zu 7 Tagen bei 15–40° C. Der pH-Wert wird
während
des Züchtens bevorzugt
bei 3,0–9,0
konstant gehalten. Die Einstellung des pH-Werts wird durchgeführt, indem
man eine organische oder eine anorganische Säure, eine Alkalilösung, Harnstoff,
Calciumcarbonat, Ammoniak etc. verwendet.
-
Gegebenenfalls
können
Antibiotika wie z. B. Ampicillin und Tetracyclin während des
Züchtens
zu dem Medium hinzugefügt
werden.
-
Wenn
ein Mikroorganismus gezüchtet
wird, der mit einem rekombinanten Vektor transformiert ist, der einen
induzierbaren Promotor umfasst, kann gegebenenfalls ein Induktor
zu dem Medium hinzugegeben werden. Zum Beispiel kann im Fall eines
Mikroorganismus, der mit einem rekombinanten Vektor transformiert
ist, der den lac-Promotor umfasst, Isopropyl-β-D-thiogalactopyranosid oder
dergleichen zu dem Medium hinzugefügt werden; und im Fall eines
Mikroorganismus, der mit einem rekombinanten Vektor transformiert
ist, der den trp-Promotor umfasst, kann Indolacrylsäure oder
dergleichen zugegeben werden.
-
Für das Züchten der
Transformante, die unter Verwendung einer Tierzelle als Wirtszelle
hergestellt wird, können
allgemein verwendete Medien wie z. B. das RPMI 1640-Medium [The
Journal of the American Medical Association 199: 519 (1967)], Eagle-MEM
[Science 122: 501 (1952)], nach Dulbecco modifiziertes Eagle-Medium
[Virology 8: 396 (1959)] und 199-Medium [Proceeding of the Society
for the Biological Medicine 73: 1 (1950)], Medien, die hergestellt
worden sind, indem man fötales
Kälberserum
oder dergleichen zu diesen Medien hinzugefügt hat, etc. als Medium verwendet
werden.
-
Züchten wird üblicherweise
für 1–7 Tage
bei pH 6–8
bei 30–40° C in Gegenwart
von 5% CO2 durchgeführt.
-
Gegebenenfalls
können
Antibiotika wie z. B. Kanamycin und Penicillin während des Züchtens zu dem Medium hinzugefügt werden.
-
Für das Züchten der
Transformante, die unter Verwendung einer Insektenzelle als Wirtszelle
hergestellt wurde, können
allgemein verwendete Medien wie z. B. das TNM-FH-Medium (Pharmingen),
Sf-900 II SFM-Medium (Life Technologies), ExCell 400 und ExCell
405 (beide JRH Biosciences) und Grace-Insektenmedium [Nature 195:
788 (1962)] als Medium verwendet werden.
-
Züchten wird üblicherweise
für 1–5 Tage
bei pH 6–7
bei 25–30° C durchgeführt. Gegebenenfalls
können
Antibiotika wie z. B. Gentamycin während des Züchtens zu dem Medium hinzugefügt werden.
-
Die
Transformante, die unter Verwendung einer Pflanzenzelle als Wirtszelle
hergestellt wurde, kann als eine Zelle oder als eine Zelle oder
als ein Organ einer Pflanze in differenzierter Form gezüchtet werden. Kulturmedien,
die zur Verwendung beim Züchten
der Transformante geeignet sind, umfassen allgemein verwendete Medien
wie z. B. das Murashigo-Skoog (MS) Medium und das White Medium sowie
Medien, die hergestellt werden, indem man Phytohormone wie z. B.
Auxin, Cytokinin und so weiter zu diesen Medien hinzugibt.
-
Züchten wird üblicherweise
für 3–60 Tage
bei pH 5–9
bei 20–40°C durchgeführt.
-
Gegebenenfalls
können
Antibiotika wie z. B. Kanamycin und Hygromycin während des Züchtens zu dem Medium hinzugefügt werden.
-
Das
in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebene Polypeptid
kann erzeugt werden, indem man die vorstehende Transformante, die
von einem Mikroorganismus, einer Tierzelle oder einer Pflanzenzelle
abgeleitet ist und die einen rekombinanten Vektor enthält, in den
die DNA, die das in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung
beschriebene Polypeptid codiert, eingebaut ist, nach einer üblichen
Züchtungsmethode
züchtet,
es ermöglicht,
dass sich das Polypeptid bildet und in der Kultur anreichert, und
das Polypeptid aus der Kultur gewinnt.
-
Das
Gen kann nach den in Molecular Cloning, zweite Auflage etc. beschriebenen
Verfahren entweder direkt oder in Form eines sezernierten Produkts
oder durch Expression eines Fusionsproteins exprimiert werden.
-
Das
in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebene Polypeptid
kann intrazellulär
erzeugt werden, extrazellulär
sezerniert oder an den äußeren Membranen
der Wirtszellen produziert werden. Solche Herstellungsverfahren
können
je nach der Art der verwendeten Wirtszelle oder nach der Veränderung der
Struktur des herzustellenden Polypeptids ausgewählt werden.
-
Wenn
das in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebene
Polypeptid in Wirtszellen oder auf den äußeren Membranen von Wirtszellen
produziert wird, ist es möglich
vorzugeben, dass das Polypeptid außerhalb der Wirtszellen sezerniert
wird, indem man die Methode von Paulson et al., [J. Biol. Chem. 264:
17619 (1989)], die Methode von Lowe et al., [Proc. Natl. Acad. Sci.
U. S. A. 86: 8227 (1989); Genes Develop. 4: 1288 (1990)] oder die
in der ungeprüften
veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 336963/93 ,
WO94/23021 beschriebenen
Metho den etc. anwendet.
-
Das
bedeutet, dass man die extrazelluläre Sekretion des in der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung beschriebenen Polypeptids durch Wirtszellen
bewirken kann, indem man es durch Verwendung rekombinanter DNA-Techniken
in Form eines Polypeptids exprimiert, in dem ein Signalpeptid stromaufwärts von
einem Polypeptid hinzugefügt
wird, das das aktive Zentrum des in der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung beschriebenen Polypeptids enthält.
-
Es
ist auch möglich,
die Produktion des Polypeptids zu erhöhen, indem man nach der in
der ungeprüften
veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr.
227075/90 beschriebenen Methode ein Genamplifikationssystem
benutzt, bei dem das Dihydrofolatreduktasegen oder dergleichen verwendet
wird.
-
Des
Weiteren ist es möglich,
die Tierzellen oder Pflanzenzellen, die das eingeführte Gen
mitführen,
zu veranlassen, sich zu redifferenzieren, um ein Tier zu erzeugen,
das das eingeführte
Gen besitzt (ein nicht-menschliches transgenes Tier), oder eine
Pflanze zu erzeugen, die das eingeführte Gen besitzt (eine transgene
Pflanze), und das Polypeptid der Erfindung mit diesen Individuen
herzustellen.
-
Wenn
es sich bei der Transformante um ein einzelnes Tier oder um eine
einzelne Pflanze handelt, kann das Polypeptid hergestellt werden,
indem man das einzelne Tier oder die einzelne Pflanze auf eine übliche Art
und Weise aufzieht oder züchtet,
es ermöglicht,
dass sich das Polypeptid darin bildet und anreichert, und das Polypeptid
aus dem Tier oder der Pflanze gewinnt.
-
Wenn
ein einzelnes Tier verwendet wird, kann das in der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung beschriebene Polypeptid nach bekannten
Methoden [American Journal of Clinical Nutrition 63: 639S (1996); American
Journal of Clinical Nutrition 63: 627S (1996); Bio/Technology 9:
830 (1991)] in dem Tier hergestellt werden, das das eingeführte Gen
trägt.
-
Im
Fall eines einzelnen Tieres kann man das Polypeptid der vorliegenden
Erfindung zum Beispiel dadurch produzieren, indem man ein nicht-menschliches
transgenes Tier aufzieht, das DNA trägt, die das Polypeptid codiert,
es ermöglicht,
dass sich das Polypeptid in dem Tier bildet und anreichert, und
das Protein aus dem Tier gewinnt. Die Orte, an denen das Polypeptid
gebildet wird und sich anreichert, umfassen Milch (ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr.
309192/ 88 ), Ei etc. des Tiers. Als zu verwendender Promotor
können
beliebige Promotoren verwendet werden, die in der Lage sind, in
einem Tier zu funktionieren. Bevorzugte Promotoren umfassen Promotoren,
die spezifisch für
Milchdrüsenzellen
sind, wie z. B. den α-Casein-Promotor,
den β-Casein-Promotor,
den β-Lactoglobulin-Promotor
und den Promotor des sauren Proteins aus Molke („whey acidic Protein").
-
Im
Fall einer einzelnen Pflanze kann man das Polypeptid der Erfindung
zum Beispiel dadurch produzieren, indem man nach bekannten Verfahren
[Soshiki Baiyo (Tissue Culture) 20 (1994); Soshiki Baiyo (Tissue Culture)
21 (1995); Trends in Biotechnology 15: 45 (1997)] eine transgene
Pflanze züchtet,
die DNA trägt,
die das Polypeptid codiert, es ermöglicht, dass sich das Polypeptid
in der Pflanze bildet und anreichert, und das Polypeptid aus der
Pflanze gewinnt.
-
Isolierung
und Aufreinigung des Polypeptids, das Decaprenyldiphosphatsynthetase-Aktivität oder p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase-Aktivität aufweist
und das von der in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebenen
Transformante produziert worden ist, können mittels herkömmlicher
Methoden zur Isolierung und Aufreinigung von Enzymen durchgeführt werden.
-
Wenn
das in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebene
Polypeptid zum Beispiel in einer löslichen Form in Zellen exprimiert
wird, werden die Zellen nach Ablauf der Züchtung mittels Zentrifugation
gewonnen und in einem wässrigen
Puffer suspendiert, gefolgt von einem Aufschluss mit Hilfe eines
Ultraschallgeräts,
einer French-Presse, einem Manton-Gaulin-Homogenisator, einer Dynomühle oder
dergleichen, um einen zellfreien Extrakt zu erhalten. Aus dem durch
Zentrifugieren des zellfreien Extrakts erhaltenen Überstand
kann man durch eine einmalige Anwendung oder eine Kombination von
herkömmlichen
Methoden zur Isolierung und Aufreinigung von Enzymen, nämlich durch
Extraktion mit einem Lösungsmittel,
Aussalzen mit Ammoniumsulfat etc., Entsalzen, Präzipitation mit einem organischen
Lösungsmittel,
Anionenaustauschchromatographie mit Harzen wie z. B. Diethylaminoethyl
(DEAE)-Sepharose und DIAION HPA-75 (Mitsubishi Kasei Corporation),
Kationenaustauschchromatographie mit Harzen wie z. B. S-Sepharose FF (Pharmacia),
hydrophober Chromatographie mit Harzen wie z. B. Butyl-Sepharose
und Phenyl-Sepharose, Gelfiltration mit einem Molekularsieb, Affinitäts-Chromatographie,
Chromatofokussierung, Elektrophorese wie z. B. isoelektrische Fokussierung
oder dergleichen eine aufgereinigte Polypeptidpräparation gewinnen.
-
Wenn
das Polypeptid in Zellen als ein Einschlusskörper exprimiert wird, werden
die Zellen auf ähnliche Weise
gewonnen und aufgeschlossen, gefolgt von einer Zentrifugation, um
den Einschlusskörper
des Polypeptids als eine Präzipitat-Fraktion zu erhalten,
die dann mit einem Protein-Denaturierungsmittel solubilisiert wird.
Die solubilisierte Lösung
wird verdünnt
oder dialysiert, um die Konzentration des Protein-Denaturierungsmittels
zu verringern, wodurch die normale dreidimensionale Struktur des
Polypeptids wiederhergestellt wird. Nachdem man diese Operationen
durchgeführt
hat, kann man eine aufgereinigte Polypeptidpräparation mit Hilfe der gleichen
Isolierungs- und Aufreinigungsprozeduren erhalten, wie vorstehend
erwähnt.
-
Wenn
das in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebene
Polypeptid oder ein Derivat davon wie z. B. ein Polypeptid, bei
dem eine Zuckerkette an dem Polypeptid angehängt ist, extrazellulär sezerniert
wird, kann das Polypeptid oder das Derivat davon aus dem erhaltenen
Kulturüberstand
gewonnen werden, indem man die Kultur mit einer ähnlichen Zentrifugationsmethode
behandelt, wie es vorstehend beschrieben ist. Aus dem Kulturüberstand
kann man eine aufgereinigte Präparation
des Polypeptids mit denselben Isolierungs- und Aufreinigungsprozeduren
erhalten, wie vorstehend beschrieben.
-
Beispiele
für die
auf diese Weise erhaltenen Polypeptide sind ein Polypeptid, das
die in SEQ ID NO: 2 gezeigte Aminosäuresequenz aufweist, was die
Polypeptide betrifft, die Decaprenyldiphosphatsynthetase-Aktivität aufweisen,
und ein Polypeptid, das die in SEQ ID NO: 4 gezeigte Aminosäuresequenz
aufweist, was Polypeptide betrifft, die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase-Aktivität aufweisen.
-
Zusätzlich zu
den vorstehend erhaltenen Polypeptiden umfassen die in der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung beschriebenen Polypeptide auch Polypeptide,
die eine Aminosäuresequenz
umfassen, in der ein oder mehrere Aminosäurerest(e) in der Aminosäuresequenz
der vorstehenden Polypeptide deletiert, substituiert oder hinzugefügt wurde(n),
und die entweder Decaprenyldiphosphatsynthetase-Aktivität oder p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase-Aktivität aufweisen.
-
Die
in der Beschreibung der vorliegenden Erfindung beschriebenen Polypeptide
können
auch durch chemische Syntheseverfahren hergestellt werden, wie z.
B. durch die Fmoc-Methode (die Fluorenylmethyloxycarbonyl-Methode)
und die tBoc-Methode (die t-Butyloxycarbonyl-Methode). Des Weiteren
können
die Poly peptide chemisch synthetisiert werden, indem man Peptid-Synthesegeräte von Advanced
Chemtech, Perkin Elmer, Pharmacia, Protein Technology Instrument,
Synthecell-Vega, PerSeptive, Shimadzu Corporation etc. einsetzt.
- [5] Produktion von Ubichinon-10
-
Als
für die
Produktion von Ubichinon-10 zu verwendende Mikroorganismen sind
Mikroorganismen bevorzugt, die die Fähigkeit besitzen, Ubichinon-10
zu bilden und die eine oder mehrere Eigenschaften aufweisen, die
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus der Eigenschaft, dass die crtE-Aktivität verringert oder
fehlerhaft ist, der Eigenschaft, dass die Decaprenyldiphosphatsynthetase-Aktivität verstärkt ist,
und der Eigenschaft, dass die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase-Aktivität verstärkt ist.
-
Beispiele
für Mikroorganismen,
die die Fähigkeit
besitzen, Ubichinon-10 zu bilden, und die die Eigenschaft aufweisen,
dass die crtE-Aktivität
verringert oder fehlerhaft ist, sind jene, die in [1] vorstehend
erhalten worden sind.
-
Mikroorganismen,
die die Eigenschaft aufweisen, dass die Decaprenyldiphosphatsynthetase-Aktivität verstärkt ist,
oder jene, die die Eigenschaft aufweisen, dass die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase-Aktivität verstärkt ist,
können
nach dem in [1] vorstehend beschriebenen Verfahren zur Einführung von
Mutationen aus Mikroorganismen erhalten werden, die die Fähigkeit
besitzen, Ubichinon-10 zu bilden. Man kann sie auch gewinnen, indem
man DNA, die Decaprenyldiphosphatsynthetase oder p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codiert, die durch das in [2] und [3] vorstehend beschriebene Verfahren
erhalten wurde, nach dem in [4] vorstehend beschriebenen Verfahren
in Mikroorganismen einführt,
die die Fähigkeit
besitzen, Ubichinon-10 zu bilden.
-
Des
Weiteren können
Mikroorganismen, die die Fähigkeit
besitzen, Ubichinon-10
zu bilden und die eine oder mehrere Eigenschaften aufweisen, die
aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus der Eigenschaft, dass die crtE-Aktivität verringert
oder fehlerhaft ist, der Eigenschaft, dass die Decaprenyldiphosphatsynthetase-Aktivität verstärkt ist,
und der Eigenschaft, dass die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase-Aktivität verstärkt ist,
durch eine Kombination der vorstehend beschriebenen Methoden erhalten
werden.
-
Ubichinon-10
kann hergestellt werden, indem man einen Mikroorganismus, der die
Fähigkeit
besitzt, Ubichinon-10 zu bilden und der eine oder mehrere Eigen schalten
aufweist, die aus der Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus der
Eigenschaft, dass die crtE-Aktivität verringert oder fehlerhaft
ist, der Eigenschaft, dass die Decaprenyldiphosphatsynthetase-Aktivität verstärkt ist,
und der Eigenschaft, dass die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase-Aktivitt
verstärkt
ist, in einem Kulturmedium züchtet,
es ermöglicht,
dass sich Ubichinon-10 bildet und in der Kultur anreichert, und
das Ubichinon-10 aus der Kultur gewinnt.
-
Züchten kann
nach dem in [4] vorstehend beschriebenen Züchtungsverfahren durchgeführt werden. Gegebenenfalls
können
aromatische Verbindungen wie z. B. Shikimisäure, Chorisminsäure, p-Hydroxybenzoesäure etc.,
die Vorläufer
der Ubichinon-10-Biosynthese sind, sowie Isoprenoide wie z. B. IPP,
FPP etc. zu dem Medium hinzugefügt
werden.
-
Ubichinon-10
kann aus der Kultur durch ein Gewinnungsverfahren gewonnen werden,
das üblicherweise
in der synthetischen organischen Chemie verwendet wird, wie z. B.
Extraktion mit organischen Lösungsmitteln,
Kristallisierung, Dünnschichtchromatographie,
Hochleistungsflüssigchromatographie
etc.
-
Eine
Bestätigung
und eine quantitative Analyse des gewonnenen Ubichinon-10 kann mit Hilfe
eines 13C-NMR-Spektrums, eines 3H-NMR-Spektrums,
eines Massenspektrums, von Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC),
der Farbentwicklungsmethode etc. durchgeführt werden.
- [6]
Effiziente Expression des Gens
-
Der
in dem ribosomalen RNA-Gen vorhandene Promotor, der in dem Verfahren
zur Polypeptid-Herstellung in [4] vorstehend beschrieben ist, ist
nicht nur in dem Verfahren zur Polypeptid-Herstellung des vorstehenden
[4] nützlich,
sondern in Verfahren zur Polypeptid-Herstellung im Allgemeinen.
-
Indem
man eine DNA, die ein Polypeptid codiert, für das Expression vorgesehen
ist, stromabwärts
von einer DNA einführt,
die die Nucleotidsequenz des in dem ribosomalen RNA-Gen vorhandenen
Promotors umfasst, kann man die DNA, die das Polypeptid codiert,
effizient exprimieren, und das Polypeptid kann somit hergestellt
werden.
-
Nützliche
ribosomale RNA-Gene sind solche, die von Mikroorganismen abgeleitet
sind, die zu der Gattung Rhodobacter gehören.
-
Ein
Beispiel für
den in dem ribosomalen RNA-Gen vorhandenen Promotor ist DNA, die
die in SEQ ID NO: 5 gezeigte Nucleotidsequenz aufweist.
-
Nachstehend
sind Beispiele der vorliegenden Erfindung gezeigt. Diese Beispiele
sind nicht so zu interpretieren, dass sie den Geltungsbereich der
Erfindung beschränken.
Sofern nichts Anderweitiges angegeben ist, wurden die in den folgenden
Beispielen gezeigten rekombinanten DNA-Experimente nach dem in Molecular
Cloning, zweite Auflage beschriebenen Verfahren durchgeführt (hierin
nachfolgend als „ein
herkömmliches
Verfahren" bezeichnet.
-
Beste Art und Weise die Erfindung
auszuführen
-
Beispiel 1 Konstruktion eines Mikroorganismus-Stamms,
in dem crtE verringert oder fehlerhaft ist
-
(1) Herstellung von DNA, die DNA umfasst,
die crtE codiert
-
Oligodesoxyribonucleotide
mit der in SEQ ID NO: 7 oder 8 gezeigten Nucleotidsequenz wurden
synthetisiert, indem man sich die früher veröffentlichte Nucleotidsequenz
eines Carotinoid-Biosynthese-Genclusters zunutze machte, das crtE
von R. sphaeroides enthält
[J. Bacteriol. 177: 2064–2073
(1995)], wobei ein DNA-Synthesegerät verwendet wurde. Sie wurden
als ein Satz von Primern in der PCR eingesetzt.
-
Chromosomale
DNA von R. sphaeroides KY4113 (FERM BP-4675) wurde über Nacht
gezüchtet,
wobei 50 ml LB-Medium [1% Bacto Trypton (Difco), 0,5% Bacto-Hefeextrakt
(Difco), 5% NaCl] verwendet wurden, und die Zellen wurden gewonnen.
-
Nachdem
sie einmal Einfrieren und Auftauen unterzogen worden waren, wurden
die Zellen in 10 ml eines Puffers resuspendiert [50 mMol/l Tris-HCl,
20 mMol/l EDTA (pH 8,0)], der 0,5 mg/ml Lysozym enthielt, und wurden
für 3 Stunden
bei 37°C
inkubiert.
-
Zu
der Suspension wurden 1 ml Proteinase K (1 mg/ml) und 100 μl 10% SDS
hinzugefügt,
und das Gemisch wurde für
3 Stunden bei 50°C
inkubiert. Dann ließ man
das Gemisch auf Raumtemperatur zurückkommen und unterzog es einer
Extraktion mit Phenol-Chloroform, gefolgt von einer Präzipitation
mit Ethanol, wodurch die chromosomale DNA aufgereinigt wurde.
-
Mit
der chromosomalen DNA als Matrize führte man eine PCR-Amplifikation mit
einem Satz von Primern durch, die die in SEQ ID NO: 7 oder 8 gezeigte
Nucleotidsequenz aufwiesen, die vorstehend synthetisiert wurde.
-
Die
PCR wurde in 30 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus aus einer Reaktion für 20 Sekunden bei 98°C und einer
Reaktion für
5 Minuten bei 68°C
bestand, wobei TaKaRa-LA-Taq verwendet wurde.
-
Bei
einem etwa 2,5 kb großen
PCR-amplifizierten Ziel-DNA-Fragment wurden glatte Enden hergestellt und
es wurde einer Phosphorylierung unterzogen und in die SmaI-Stelle
eines Plasmidvektors, pUC19, eingesetzt, um ein rekombinantes Plasmid
herzustellen.
-
Escherichia
coli DH5-α (Toyobo)
wurde mit dem rekombinanten Plasmid transformiert und auf LB-Agarmedium
ausgestrichen, das 100 μg/ml
Ampicillin enthielt, um Transformanten zu erhalten. Ein Plasmid
wurde aus der Transformante extrahiert und die Nucleotidsequenz
der in die SmaI-Stelle des Plasmids eingesetzten DNA wurde bestimmt.
-
Auf
der Grundlage der bestimmten Nucleotidsequenz wurde bestätigt, dass
die DNA Teile von ORFs enthält,
die stromaufwärts
und stromabwärts
von crtE vorhanden sind.
-
Das
Plasmid wurde pUCRTE-1 genannt.
-
Eine
Analyse der Restriktionsenzymstellen von pUCRTE-1 ergab, dass jeweils
eine Ball- und StuI-Stelle nur im Innern von crtE vorhanden sind
und dass der Abstand zwischen beiden Restriktionsenzymstellen etwa
450 bp beträgt.
Somit hielten es die Erfinder der vorliegenden Erfindung für möglich, dass
die GGPP-Synthetase-Aktivität von crtE
verringert oder fehlerhaft gemacht werden konnte, indem sie diesen
Bereich von etwa 450 bp deletierten, und führten das folgende Experiment
durch.
-
pUCRTE-1
wurde einem Doppelverdau mit Ball und StuI unterzogen und dessen
vollständiger
Verdau wurde mittels Agarose-Gelelektrophorese bestätigt. Dann
wurde ein etwa 4,6 kb großes
DNA-Fragment aufgetrennt und mit QIAEX II (Qiagen) aufgereinigt.
Bei dem aufgereinigten DNA-Fragment wurden glatte Enden hergestellt
und es wurde einer Dephosphorylierung unterzogen.
-
Um
die Selektion von hinsichtlich crtE fehlerhaften Stämmen zu
erleichtern, wurde ein Plasmid, das ein in die erhaltene DNA eingesetztes
Kanamycin-Resistenzgen trug, nach der folgenden Prozedur hergestellt.
-
Das
von Tn5 abgeleitete Kanamycin-Resistenzgen und die von R. sphaeroides
abgeleitete gInB-Promotorregion [Microbiology 140: 2143–2151 (1994)]
wurden jedes mittels PCR isoliert und miteinander ligiert, gefolgt
von einer Überführung der
Enden in glatte Enden und Phosphorylierung; dieses Konstrukt wurde
dann mit dem früher
hergestellten 4,6 kb großen
Fragment ligiert wurde, wodurch ein rekombinantes Plasmid erzeugt
wurde.
-
Escherichia
coli DH5-α wurde
mit dem rekombinanten Plasmid transformiert und dann auf LB-Agar-Medium
ausgestrichen, das 100 μg/ml
Ampicillin enthielt, um Transformanten zu erhalten.
-
Ein
Plasmid wurde aus den Transformanten extrahiert und es wurde bestätigt, dass
es das Kanamycin-Resistenzgen trug, das in die Stelle eingesetzt
war, an der crtE deletiert wurde.
-
Das
Plasmid wurde pUΔCRTE-1
genannt.
-
(2) Herstellung eines Stamms, in dem die
Aktivität
der GGPP-Synthetase verringert oder fehlerhaft ist
-
Das
in (1) vorstehend erhaltene pUΔCRTE-1
wurde nach der folgenden Methode in R. sphaeroides KY4113 eingeführt.
-
KY4113
wurde in flüssiges
LB-Medium angeimpft und bis zur logarithmischen Wachstumsphase gezüchtet. Nach
dem Züchten
wurden die Zellen mittels Zentrifugation gewonnen. Die Zellen wurden
zweimal mit einer wässrigen
Lösung
gewaschen, die 10% Glycerin und 1 mMol/l HEPES enthielt, um die
Bestandteile des Mediums so weit wie möglich zu entfernen.
-
Die
gewaschenen Zellen und 10 μg
pUΔCRTE-1
wurden in eine 0,1 cm breite Elektroporationsküvette (Bio-Rad) gegeben und
es wurde eine Elektroporation unter den Bedingungen 400 Ω, 25 μF und 12,5
kV/cm durchgeführt,
wobei ein Gene Pulser (Bio-Rad) verwendet wurde, um pUΔCRTE-1 in
die Zellen einzuführen.
-
Die
so erhaltenen Zellen wurden für
3 Stunden bei 30°C
in Kultur gehalten, wobei SOC-Medium verwendet wurde (ein Medium,
das durch Zusammengeben von 20 g Bacto Trypton (Difco), 5 g Bacto
Hefeextrakt (Difco), 2 ml von 5 Mol/l NaCl und 1,25 ml von 2 Mol/l
KCl, wozu Wasser hinzugefügt
wird, um eine Lösung
von 990 ml herzustellen, Autoklavieren der Lösung und Zugabe von 10 ml einer
2 Mol/l Glucose-Lösung zu
der Lösung
hergestellt wird). Die erhaltene Kultur wurde auf LB-Agar-Medium ausgestrichen,
das 10 μg/ml
Kanamycin enthielt, und für
3 Tage bei 30°C gezüchtet.
-
Als
Ergebnis der Züchtung
bildeten sich 18 Kolonien, von denen 11 einen roten Carotinoid-Farbstoff bildeten
wie im Fall des Wildtyp-Stamms, und bei 7 fehlte die Fähigkeit
zur Carotinoid-Produktion.
-
Nach
dem Züchten
von jeder der Kolonien wurde chromosomale DNA extrahiert und analysiert.
-
Es
stellte sich heraus, dass die 7 Stämme, die die Fähigkeit
zur Carotinoid-Produktion
verloren hatten, das Kanamycin-Resistenzgen trugen, das innerhalb
des crtE-Gens auf dem Chromosom eingesetzt worden war.
-
Wir
waren der Ansicht, dass das durch Elektroporation eingeführte pUΔCRTE-1 ein Crossing-over
an zwei Stellen stromaufwärts
und stromabwärts
von dem Kanamycin-Resistenzgen mit den homologen Regionen des Chromosoms
durchlief und eingesetzt wurde, was eine Deletion des crtE-Gens
und daher einen Verlust der von dem crtE-Gen codierten Enzymaktivität (GGPP-Synthetase-Aktivität) bewirkte,
so dass die Stämme
kein Carotinoid mehr produzieren konnten.
-
Das
von dem pUΔCRTE-1
mitgeführte
Ampicillin-Resistenzgen wurde nicht in die chromosomale DNA dieser
Stämme
eingeführt,
und von dem Vektor abgeleitete DNA wurde nicht in deren chromosomale
DNA eingebaut.
-
In
den 11 Stämmen,
die die Fähigkeit
zur Produktion von Carotinoid behielten, wurde bestätigt, dass sowohl
das Ampicillin-Resistenzgen als auch das Kanamycin-Resistenzgen auf
dem Chromosom lagen, und somit ergab sich, dass sie das normale
crtE enthielten, wobei die Sequenz von pUΔCRTE-1 durch ein einseitiges
Crossing-over in die chromosomale DNA eingesetzt war.
-
Die
hinsichtlich crtE fehlerhaften Stämme, die man so erhalten hatte,
nannte man KY4113ΔcrtE-1
bis 7.
-
Es
wurde bestätigt,
dass die Stämme
KY4113ΔcrtE-1
bis 7 hinsichtlich crtE fehlerhafte Stämme waren, da deren Fähigkeit
zur Produktion von Carotinoid durch Einführen des normalen crtE-Gens
in diese wiederhergestellt wurde. Das bedeutet, es wurde ein rekombinantes
Plasmid, welches das normale crtE-Gen in einen Vektor mit breitem
Wirtsbereich, pEG400, eingesetzt hatte [J. Bacteriology 172: 2392
(1990)] erzeugt und in diese Stämme
eingeführt
und es wurde bestätigt,
dass diese Carotinoid-Farbstoff produzierten.
-
Beispiel 2 Produktion von Ubichinon-10
durch hinsichtlich crtE fehlerhafte Stämme
-
Mit
einer Platinimpföse
von jedem der in Beispiel 1 erhaltenen Stämme KY4113ΔcrtE-1 bis 7 wurden 5 ml eines
Anzuchtmediums [2% Glucose, 1% Pepton, 1% Hefeextrakt, 0,5% NaCl(pH
7,2, mit NaOH eingestellt)] in einem Teströhrchen angeimpft und für 24 Stunden
bei 30°C
gezüchtet.
-
Mit
der so erhaltenen Kultur (0,5 ml) wurden 5 ml eines Ubichinon-10-Produktionsmediums
[hergestellt, indem man ein Medium, das 4% Melasse, 2,7% Glucose,
4% Maisquellwasser, 0,8% Ammoniumsulfat, 0,05% Kaliumdihydrogenphosphat,
0,05% Dikaliumhydrogenphosphat, 0,025% Magnesiumsulfat-7-hydrat,
3 mg/l Eisensulfat-7-hydrat, 8 mg/l Thiamin, 8 mg/l Nicotinsäure und
1 ml/l Spurenelemente (eine Lösung,
die 88 mg/l Na2B4O7·10
H2O, 37 mg/l (NH4)6Mo7O24·4 H2O, 8,8 mg/l ZnSO4·7 H2O, 270 mg/l CuSO4·5 H2O, 7,2 mg/l MnCl2·4 H2O und 970 mg/l FeCl3·6 H2O enthielt) enthielt auf pH 9 einstellte,
dazu 1% Calciumcarbonat hinzufügte
und das so erhaltene Gemisch autoklavierte] in einem Teströhrchen angeimpft
und unter Schütteln
für 5 Tage
bei 30°C
gezüchtet.
-
Nach
dem Abschluss der Züchtung
wurden 300 μl
2-Butanol und 300 μl
Glaskügelchen
zu 300 μl
der Nährlösung hinzugefügt und es
wurde eine Extraktion mit Lösungsmittel
durchgeführt,
während
man die Zellen mit einem Multi Beads Shocker MB-200 (Yasui Kiki)
5 Minuten aufschloss.
-
Der
flüssige
Extrakt wurde durch Zentrifugation aufgetrennt, um eine Schicht
von 2-Butanol zu gewinnen. Die produzierte Menge von Ubichinon-10
in der Schicht von 2-Butanol wurde berechnet, indem man eine Hochleistungsflüssigchromatographie
(HPLC) unter den folgenden Bedingungen durchführte:
-
Bedingungen für die HPLC
-
- Gerät:
IC-10A (Shimadzu Corporation)
- Säule:
Develosil ODS-HG-5 (Nomura Kagaku)
- Mobile Phase: Methanol : n-Hexan = 8 : 2
- Geschwindigkeit: 1 ml/min
- Gemessene Wellenlänge:
275 nm
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
| Wachstum
(OD660) | Titer
von Ubichinon-10 (mg/l) | Gehalt
(Titer/Wachstum) |
KY4113 | 23.6 | 90.8 | 3.9 |
KY4113ΔcrtE-1 | 21.7 | 127.3 | 5.9 |
KY4113ΔcrtE-2 | 21.4 | 120.6 | 5.6 |
KY4113LcrtE-3 | 22.9 | 112.2 | 5.1 |
KY4113ΔcrtE-4 | 21.8 | 120.1 | 5.5 |
KY4113ΔcrtE-5 | 20.1 | 112.6 | 5.6 |
KY4113ΔcrtE-6 | 20.9 | 128.2 | 6.1 |
KY4113ΔcrtE-7 | 24.7 | 159.5 | 6.5 |
-
Die
produzierte Menge von Ubichinon-10 war bei den Stämmen KY4113ΔcrtE-1 bis 7 im Vergleich
zu dem als Kontrolle eingesetzten KY4113 deutlich höher. Das
bedeutet, man hat zum ersten Mal festgestellt, dass die Fähigkeit
zur Produktion von Ubichinon-10 verbessert werden konnte, indem
man dafür
sorgte, dass die crtE-Aktivität von R.
sphaeroides fehlerhaft wurde.
-
Man
stellte auch fest, dass die Genzerstörung durch Elektroporation
mit einem DNA-Fragment, in das die Deletion eingeführt war,
eine hervorragende Methode war.
-
Nach
dieser Methode ist kein spezieller Vektor oder keine spezielle Wirtszelle,
der oder die bei dem Konjugationsverfahren benötigt wird, erforderlich, und
man kann beliebige Vektoren, die nicht in der Lage sind, in photosynthetischen
Bakterien autonom zu replizieren, zum Beispiel pUC19, ebenso wie
geradkettige DNA wie z. B. durch PCR amplifizierte Fragmente verwenden.
-
Wir
sind der Ansicht, dass die Menge des angereicherten Ubichinon-10
zunahm, weil FPP, das früher über die
crtE-Genprodukte zum Carotinoid oder zu der Seitenkette des Bakteriochlorophylls
geflossen ist, nach dieser Methode nun in den Ubichinon-Biosyntheseweg
fließt.
Die gemäß der vorliegenden
Erfindung erhaltenen Mutanten haben ähnliche Wachstumseigenschaften
und Nährstoffauxotrophie
wie diejenigen, die der parentale Sramm aufweist, da außer der
crtE-Mutation keine Mutation neu eingeführt wird.
-
Beispiel 3 Clonierung des Decaprenyldiphosphatsynthetasegens
(DPPS) aus einem photosynthetischen R. sphaeroides-Bakterium
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung waren der Ansicht, dass Ubichinon-10
effizient produziert werden könnte,
indem man den Ubichinon-Biosyntheseweg verstärkt, und versuchten ein Gen
zu erhalten, das an dem System der Ubichinon-10-Biosynthese beteiligt ist.
-
Als
Gen bemerkten wir zuerst das Decaprenyldiphosphatsynthetasegen (DPPS).
-
Es
ist sehr wahrscheinlich, dass DPPS effizient FPP, von dem man annimmt,
dass es durch die Fehlerhaftigkeit von crtE im Überschuss vorliegt zum Biosyntheseweg
von Ubichinon hinzieht; daher ist es möglich, dass ein Stamm, den
man dadurch erhält,
dass man das DPPS in einen hinsichtlich crtE fehlerhaften Stamm
einführt,
Ubichinon-10 effizienter produziert als ein Stamm, bei dem DPPS
in einen Stamm eingeführt wird,
der hinsichtlich crtE nicht fehlerhaft ist.
-
Um
das von R. sphaeroides abgeleitete Decaprenyldiphosphatsynthetasegen
zu erhalten, wurde die degenerierte PCR-Methode [Bio Experiments
Illustrated (3), Shujunsha (199)] durchgeführt.
-
Man
führte
in der DNA-Datenbank von Genbank eine Suche nach dem bekannten Decaprenyldiphosphatsynthetasegen
durch, das von anderen biologischen Spezies abgeleitet war. Als
Ergebnis wurde bestätigt, dass
das Gen in B. subtilis, B. stearothermophilus, E. coli, G. suboxidans,
Haemophilus influenzae, H. pylori, R. capsulatus, S. cerevisiae,
S. pombe, Synechocystis sp. PCC6803 etc. vorhanden war. Deren Sequenzen wurden
verglichen und hoch konservierte Aminosäuresequenzen wurden ausgewählt. Nucleotidsequenzen, die
den ausgewählten
Aminosäuresequenzen
entsprachen, wurden konstruiert, wobei man die Häufigkeit der Codonbenutzung
des verwendeten R. sphaeroides berücksichtigte, und man synthetisierte
als Sense-Primer ein DNA-Fragment, das die in SEQ ID NO: 9 gezeigte
Nucleotidsequenz aufwies, und als Antisense-Primer ein DNA-Fragment,
das die in SEQ ID NO: 10 gezeigte Nucleotidsequenz aufwies, wobei
man ein DNA-Synthesegerät benutzte.
-
Es
wurde eine PCR mit den vorstehenden Primern und dem ExpandTM High-Fidelity
PCR System (Boehringer Mannheim) mit chromosomaler DNA von R. sphaeroides
KY4113 (FERM P-4675) als Matrize in einem DNA Thermal Cycler (Perkin
Elmer, Japan) durchgeführt.
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Die
PCR wurde in 35 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus aus einer Reaktion für 40 Sekunden bei 94°C, einer
Reaktion für
40 Sekunden bei 60°C
und einer Reaktion für
45 Sekunden bei 72°C
bestand.
-
Durch
die PCR erhielt man ein etwa 400 bp großes amplifiziertes DNA-Fragment.
-
Die
Nucleotidsequenz des DNA-Fragments wurde bestimmt und es wurde bestätigt, dass
das DNA-Fragment eine hohe Homologie zu der bekannten Polyprenyldiphosphatsynthetase
aufwies. Das DNA-Fragment wurde aufgereinigt und einer DIG-Markierung
unterzogen, wofür
der DIG DNA Labeling Kit (Boehringer Mannheim) eingesetzt wurde.
-
Um
die Volllängen-Version
des Decaprenyldiphosphatsynthetasegens von R. sphaeroides KY4113
zu erhalten, wurde eine genomische DNA-Bank des Stamms KY4113 nach
der folgenden Methode hergestellt.
-
KY4113
wurde über
Nacht auf LB-Medium gezüchtet
und chromosomale DNA wurde extrahiert. Der Extrakt wurde partiell
mit Sau3Al verdaut und 4 bis 6 kb große DNA-Fragmente wurden mittels
Saccharose-Dichtegradienten-Ultrazentrifugation aufgereinigt.
-
Die
DNA-Fragmente und ein Vektor, pUC19, der mit BamHI verdaut war,
wurden mit dem Ligation Pack (Nippon Gene) einer Ligierung unterzogen,
um rekombinante Plasmide zu erzeugen.
-
E.
coli DH5-α wurde
mit dem erhaltenen rekombinanten Plasmid transformiert und auf eine
LB-Platte ausgestrichen, die 100 μg/ml
Ampicillin enthielt, wodurch man etwa 10.000 rekombinante Stämme erhielt.
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Die
rekombinanten Stämme
wurden einer Durchmusterung nach der Koloniehybridisierungsmethode unterworfen,
indem man das vorstehend erhaltene DIG-markierte DNA-Fragment als Sonde verwendete,
und man erhielt 5 Kolonien, die mit dem DIG-markierten DNA-Fragment
hybridisierten.
-
Nach
einem herkömmlichen
Verfahren wurde ein Plasmid aus den Stämmen, die von den Kolonien abgeleitet
worden waren, extrahiert und mit einem Restriktionsenzym verdaut,
und man verglich die Größe der eingesetzten
DNA-Fragmente.
-
Die
vorstehenden 5 Stämme
enthielten die eingesetzten DNA-Fragmente mit derselben Größe und es zeigte
sich durch Sequenzierung, dass die DNA-Fragmente eine gemeinsame
Sequenz enthielten.
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In
der Sequenz war ein ORF vorhanden, der 333 Aminosäuren codierte,
die eine hohe Homologie zu dem Polyprenyldiphosphatsynthetasegen
von anderen biologischen Spezies aufweisen.
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Die
Nucleotidsequenz ist in SEQ ID NO: 1 gezeigt und die Aminosäuresequenz
in SEQ ID NO: 2.
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Beispiel 4 Produktion von Ubichinon-10
durch rekombinanten R. sphaeroides
-
Man
stellte ein rekombinantes Plasmid her, in dem ein etwa 4 kb großes DNA-Fragment, das das
in Beispiel 3 clonierte DPPS-Gen enthielt, mit einem Vektor mit
einem breiten Wirtsbereich, pEG400, verknüpft war. Das Plasmid wurde
pEGDPPS-1 genannt.
-
pEGDPPS-1
bzw. pEG400 als Kontrolle wurden mittels Elektroporation in die
in Beispiel 1 erhaltenen KY4113 und KY4113ΔcrtE-1 eingeführt. Man
führte
eine Elektroporation unter den Bedingungen 400 Ω, 25 μF und 12,5 kV/cm durch, wobei
man einen Gene Pulser (Bio-Rad) verwendete.
-
Nach
dem Durchführen
der Elektroporation wurden die Zellen, die das eingeführte Plasmid
trugen, für 3
Stunden bei 30°C
in Kultur gehalten, wobei SOC-Medium
verwendet wurde, und dann auf LB-Agar-Medium ausgestrichen, das
100 μg/ml
Spectinomycin enthielt, gefolgt von Züchten für 3 Tage bei 30°C.
-
Gewachsene
Transformanten werden gezüchtet,
Plasmid wurde aus den Zellen extrahiert und es wurde bestätigt, dass
jeder Stamm das eingeführte
Plasmid enthielt.
-
Die
erhaltenen Transformanten nannte man KY4113/pEGDPPS-1, KY4113/pEG400, KY4113ΔcrtE-1/pEGDPPS-1
bzw. KY4113ΔcrtE-1/pEG400.
-
Mit
einer Platinimpföse
von jedem der Transformanten wurden 5 ml eines Anzuchtmediums, das
100 μg/ml
Spectinomycin enthielt, in einem Teströhrchen angeimpft und für 24 Stunden
bei 30°C
gezüchtet.
-
0,5
ml der so erhaltenen Kultur wurden zu 5 ml eines Ubichinon-10-Produktionsmediums,
das 100 μg/ml
Spectinomycin enthielt, in einem Teströhrchen hinzugefügt und für 5 Tage
unter Schütteln
bei 30°C
gezüchtet.
-
Nach
dem Abschluss der Züchtung
wurde Ubichinon-10 nach der in Beispiel 2 beschriebenen Methode
aus der Kultur extrahiert und die produzierte Menge an Ubichinon-10
wurde durch quantitative Analyse mittels HPLC berechnet.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
| Wachstum.
(OD660) | Titer
von Ubichinon-10 (mg/l) | Gehalt
(Titer/ Wachstum) |
KY4113/pEG400 | 26.8 | 72.5 | 2.7 |
KY4113/pEGDPPS-1 | 26.98 | 119.9 | 4.4 |
KY4113ΔcrtE-1/pEG400 | 31.16 | 119.2 | 3.8 |
KY4113ΔcrtE-1/pEGDPPS-1 | 29.56 | 151.1 | 5.1 |
| | (170.9) | (5.8) |
-
Die
Werte in Klammern schließen
Ubichinon-10-Vorläufer
ein.
-
Die
produzierte Menge von Ubichinon-10 war für KY4113/pEGDPPS-1 deutlich
höher im
Vergleich zu KY4113/pEG400, das als Kontrolle eingesetzt worden
war. Des Weiteren zeigte sich eine höhere Fähigkeit zur Produktion von
Ubichinon-10, wenn
man KY4113ΔcrtE-1
als Wirt verwendete.
-
Anhand
dieser Ergebnisse stellte man fest, dass die Synthese von Decaprenyldiphosphat
in der Biosynthese von Ubichinon-10 geschwindigkeitsbestimmend ist
und dass der Pool von FPP, einem Substrat der Decaprenyldiphosphatsynthetase,
durch die Deletion des crtE-Gens zunimmt.
-
Mittels
HPLC-Analyse entdeckte man eine unbekannte Substanz in KY4113 ΔcrtE-1/pEGDPPS-1,
die in anderen rekombinanten Stämmen
nicht beobachtet wurde. Daher wurde die Substanz isoliert und für Absorptionsspektral-
und Massenspektralanalysen aufgereinigt.
-
Als
Ergebnis der Analysen stellte sich heraus, dass die unbekannte Substanz
ein Intermediat für
die Biosynthese von Ubichinon-10 darstellte. Da die DPPS-Aktivität verstärkt war,
nahm man an, dass ein neuer geschwindigkeitsbestimmender Punkt in
dem Biosyntheseweg stromabwärts
von der Synthese von Decaprenyldiphosphat vorlag oder entstanden
war. Diese Befunde sind zum ersten Mal von den Erfindern der vorliegenden
Erfindung festgestellt worden.
-
Beispiel 5 Suche nach starken Promotoren
-
Aus
den Ergebnissen von Beispiel 4 stellte sich heraus, dass die Synthese
von Decaprenyldiphosphat geschwindigkeitsbestimmend in der Biosynthese
von Ubichinon-10 war. Daher nahm man an, dass die Fähigkeit
zur Produktion von Ubichinon-10 weiter verbessert werden würde, wenn
man die Expression von DPPS durch Verwenden eines stärkeren Promotors
forcieren könnte.
-
Im
Hinblick auf Promotoren von Mikroorganismen, die die Fähigkeit
besitzen, Ubichinon-10 zu bilden, gibt es einen Befund, der einen
Promotor betrifft, der zu einer hohen Expression unter anaeroben
photosynthetischen Züchtungsbedingungen
führt,
aber es gibt so gut wie keinen Befund, was die Expression unter
aeroben heterotrophen Bedingungen betrifft.
-
Was
den Promotor angeht, der unter anaeroben photosynthetischen Züchtungsbedingungen
zu einer hohen Expression führt,
gibt es einen Bericht über
die anaerobe Züchtung
von R. capsulatus, in den ein rekombinantes Plasmid eingeführt wurde,
das durch Verwendung eines Promotors des von R. capsulatus abgeleiteten
Glutaminsynthetasegens (gInB) konstruiert worden war (ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr.
107789/96 ).
-
Auf
der Grundlage des Berichts konstruierten wir das rekombinante Plasmid
pEGginB-DPPS-1, in dem eine stromaufwärts gelegene Sequenz des gInB-Gens
[Microbiology 140: 2143–2151
(1994)], die von R. sphaeroides abgeleitet ist, stromaufwärts von
der DPPS codierenden DNA verknüpft
war, und stellten einen Stamm her, in dem das rekombinante Plasmid
in R. sphaeroides KY4113 eingeführt
war. Die Fähigkeit
zur Produktion von Ubichinon-10 konnte jedoch nicht verbessert werden.
-
Auf
Grund der neu durchgeführten
Suche nach stark exprimierenden Promotoren stellte man fest, dass
ein rRNA-Promotor wirksam war.
-
Die
Sequenz des rRNA-Gens von R. sphaeroides ist bereit veröffentlicht
worden und es sind 3 Arten bekannt, nämlich rrnA, rrnB und rrnC [Nucleic
Acids Res. 18: 7267–7277
(1990)]. Die Sequenz stromaufwärts von
dem rRNA-Gen wurde mit der folgenden Methode einer PCR-Clonierung
unterzogen.
-
Auf
der Grundlage der bekannten Sequenzinformation wurde zum Beispiel
für die
Clonierung des stromaufwärts
gelegenen rrnC-Gens ein DNA-Fragment als Sense-Primer konstruiert,
das die in SEQ ID NO: 11 gezeigte Nucleotidsequenz aufweist, und
ein DNA-Fragment, das die in SEQ ID NO: 12 gezeigte Nucleotidsequenz aufweist,
als Antisense-Primer konstruiert. Bei der Konstruktion wurde eine
Stelle für
das Restriktionsenzym XbaI zu dem Sense-Primer hinzugefügt und eine
Stelle für
das Restriktionsenzym Kpn I wurde zu dem Antisense-Primer hinzugefügt und außerdem wurde
eine Ribosomen-Bindungsstelle für
den Antisense-Primer konstruiert.
-
Mit
den vorstehenden Primern und dem ExpandTM High-Fidelity
PCR System (Boehringer Mannheim) wurde eine PCR mit chromosomaler
DNA von R. sphaeroides KY4113 (FERM P-4675) als Matrize in einem DNA
Thermal Cycler (Perkin Elmer, Japan) durchgeführt.
-
Die
PCR wurde in 30 Zyklen durchgeführt,
wobei ein Zyklus aus einer Reaktion für 40 Sekunden bei 94°C, einer
Reaktion für
40 Sekunden bei 60°C
und einer Reaktion für
45 Sekunden bei 72°C
bestand.
-
Durch
die PCR erhielt man ein etwa 200 bp großes amplifiziertes DNA-Fragment. Die Nucleotidsequenz
des DNA-Fragments wurde bestimmt und es wurde bestätigt, dass
es sich bei dem DNA-Fragment um dasjenige handelte, auf das man
abgezielt hatte.
-
Man
stellte ein rekombinantes Plasmid her, in dem das DNA-Fragment,
das stromaufwärts
von einem Kanamycin-Resistenzgen verknüpft war, in einen Vektor mit
breitem Wirtsbereich, pEG400, eingesetzt wurde.
-
Das
rekombinante Plasmid wurde mittels Elektroporation in R. sphaeroides
KY4113 eingeführt
und die Zellen des so erhaltenen Stamms wurden auf LB-Agar-Medium ausgestrichen,
das 100 μg/ml
Spectinomycin enthielt, und für
3 Tage bei 30°C
gezüchtet,
um Transformanten zu erhalten.
-
Die
Transformanten wurden auf LB-Agar-Medium getestet, das Kanamycin
enthielt.
-
Die
Transformanten, in die ein Kontroll-PEG400 eingeführt wurde,
wuchsen nicht auf dem Medium, das 10 μg/l Kanamycin enthielt, aber
jene, in die das rekombinante Plasmid eingeführt wurde, das die stromaufwärts von
rrnC gelegene DNA aufwies, waren sogar in Gegenwart von 100 μg/l Kanamycin
lebensfähig.
Es wurde demnach bestätigt,
dass die vorstehend erhaltene stromaufwärts gelegene Sequenz von rRNA
eine starke Promotoraktivität
besitzt. Expression des DPPS-Gens
mit dem Promotor wurde nach der folgenden Methode versucht.
-
Auf
der Grundlage der Information über
die Sequenz des in Beispiel 3 bestätigten, von R. sphaeroides abgeleiteten
DPPS-Gens wurde die ORF-Region mittels PCR amplifiziert. DNA, in
der die Restriktionsenzymstelle KpnI (5' ccggtacc 3') zu dem 5'-Ende einer DNA hinzugefügt wird,
die die Nucleotidsequenz der Nucleotide 1–24 in SEQ ID NO: 1 aufweist,
wurde als Sense-Primer und DNA, in der die zusätzliche Sequenz (5' cc 3')-Restriktionsenzymstelle
von EcoRI (5' gaattc
3')-Initiations-[Terminationscodon
(5' tca 3') zu dem 5'-Ende der komplementären Sequenz
der Nucleotidsequenz der Nucleotide 979-990 in SEQ ID NO: 1 hinzugefügt wurde,
wurde als Antisense-Primer verwendet. Man führte eine PCR nach der Methode
von Beispiel 3 durch, wobei ein Satz dieser Primer verwendet wurde.
-
Nach
Verdauen beider Enden des amplifizierten, durch PCR erhaltenen DNA-Fragments mit KpnI
und EcoRI wurde das DNA-Fragment mit einer herkömmlichen Methode aufgereinigt.
-
Man
erhielt ein rekombinantes Plasmid, indem man die vorstehenden zwei
DNA-Fragmente an ein Produkt eines XbaI- und EcoRI-Doppelverdaus
eines Vektors mit breiten Wirtsbereich, pEG400, ligierte, die Nucleotidsequenz
der in das rekombinante Plasmid eingesetzten DNA wurde bestimmt,,
und es wurde bestätigt,
dass das rekombinante Plasmid das DPPS-Gen trug, das unmittelbar
unterhalb der stromaufwärts
gelegenen Sequenz des rrnC verknüpft
war, auf das man abgezielt hatte. Das rekombinante Plasmid wurde
pEGrrnC-DPPS-1 genannt.
-
Des
Weiteren wurde auf ähnliche
Weise das Plasmid pEGginB-DPPS-1 konstruiert, so dass die Expression
des DPPS-Gens mit Hilfe der stromaufwärts gelegenen Sequenz von gInB
ermöglicht
wird, über
die bereits berichtet wurde.
-
Beispiel 6 Produktion von Ubichinon-10
mit Hilfe von Transformanten, die ein Plasmid tragen, welches das
Decaprenyldiphosphatsynthetasegen in hoher Menge exprimiert.
-
Das
rekombinante Plasmid pEGrrnC-DPPS1 und ebenso pEG400, pEGDPPS-1
und pEGgInB-DPPS1 als Kontrollen wurden mittels Elektroporation
in KY4113 eingeführt.
-
Die
Zellen, in die das Plasmid eingeführt wurde, wurden für 3 Stunden
bei 30°C
in Kultur gehalten, wobei SOC-Medium eingesetzt wurde. Die erhaltene
Kultur wurde auf LB-Agar-Medium ausgestrichen, das 100 μg/ml Spectinomycin
enthielt, und für
3 Tage bei 30°C
gezüchtet.
-
Aus
den durch Züchten
der Transformanten erhaltenen Zellen wurde Plasmid extrahiert. Es
wurde bestätigt,
dass die Transformanten das darin eingeführte Plasmid enthielten.
-
Die
nach der vorstehenden Methode erhaltenen Transformanten nannte man
KY4113/pEGrrnC-DPPS1, KY4113/pEG400, KY4113/pEGDPPS-1 bzw. KY4113/pEGgInB-DPPS1.
-
Mit
einer Platinimpföse
von jeder der Transformanten wurden 5 ml eines Anzuchtmediums, das
100 μg/ml
Spectinomycin enthielt, in einem Teströhrchen angeimpft und für 24 Stunden
bei 30°C
gezüchtet.
-
Die
so erhaltenen Kulturen, jeweils 0,5 ml, wurden zu 5 ml eines Ubichinon-10-Produktionsmediums, das
100 μg/ml
Spectinomycin enthielt, in einem Teströhrchen hinzugefügt und für 5 Tage
unter Schütteln
bei 30°C
gezüchtet.
-
Nach
dem Abschluss der Züchtung
wurde Ubichinon-10 nach der im vorstehenden Beispiel 2 beschriebenen
Methode aus einer Kultur gewonnen und die produzierte Menge an Ubichinon-10
wurde durch quantitative Analyse mittels HPLC berechnet.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
| Wachstum
(OD660) | Titer
von Ubichinon-10 (mg/l) | Gehalt
(Titer/ Wachstum) |
KY4F13/pEG400 | 27.5 | 83.7 | 3.0 |
KY4113/pEGDPFS-1 | 29.9 | 132.9 | 4.4 |
KY4113/pEGgInB-DPPS-1 | 29.5 | 117.1 | 4.0 |
KY4113/pEGrrnC-DPPS-1 | 28.6 | 188.8 | 6.6 |
-
Aus
der Tatsache, dass die produzierte Menge von Ubichinon-10 in KY4113/pEGrrnC-DPPS-1
am höchsten
war, stellte man fest, dass die Fähigkeit zur Produktion von
Ubichinon-10 sehr effizient durch Verstärken der Expression von Decaprenyldiphosphatsynthetase
verbessert werden konnte. Es stellte sich auch heraus, dass der
von rRNA abgeleitete Promotor viel stärker war als der bislang bekannte
und für
die Produktion von Ubichinon-10 nützliche gInB-Promotor.
-
Beispiel 7 Clonierung des von R. sphaeroides
abgeleiteten p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase-Gens
-
Chromosomale
DNA von R. sphaeroides FERM BP-4675 wurde nach der in Beispiel 1
beschriebenen Methode erhalten (1) und 200 μg der erhaltenen chromosomalen
DNA wurden partiell mit Sau3Al verdaut.
-
Die
so erhaltenen partiell verdauten DNA-Fragmente wurden durch Saccharose-Dichtegradientenzentrifugation
fraktioniert und 2–8
kb große
DNA-Fragmente wurden
mit einem Plasmidvektor, pUC19, ligiert, der mit BamHI verdaut worden
war. E. coli DH5-α wurde
mit Hilfe einer herkömmlichen
Methode mit dem Ligierungsprodukt transformiert und die so erhaltenen
Zellen wurden auf LB-Agar-Medium
ausgestrichen, das 100 μg/ml
Ampicillin enthielt, und über
Nacht bei 37°C
gezüchtet,
um eine genomische DNA-Bank zu erzeugen, die aus etwa 50.000 Transformanten
bestand.
-
Man
extrahierte ein Plasmid, das von den Transformanten mitgeführt wurde,
welche die genomische DNA-Bank darstellten, nach einer herkömmlichen
Methode und transformierte mit dem Plasmid hinsichtlich ubiA fehlerhafte
Stämme,
d. h. Stämme,
in denen p-Hydroxybenzoesäuretransferase
fehlerhaft ist.
-
Die
erhaltenen Transformanten wurden auf M9-Minimalmedium ausgestrichen
(einem Medium, das hergestellt wurde, indem man eine Lösung, die
6 g/l Na2HPO4, 3
g/l KH2PO4, 5 g/l
NaCl, 1 g/l Na4Cl und 1,8% Bacto Agar enthielt,
autoklavierte und dann dazu 1 mMol/l MgSO4,
4 mg Vitamin B1, 0,4% Sukzinsäure
und 50 mg Methionin hinzufügte,
die getrennt autoklaviert wurden), das Sukzinsäure als einzige Kohlenstoffquelle
enthielt, und gezüchtet.
-
Man
extrahierte ein Plasmid aus einem Transformanten-Stamm, der auf
M9-Minimalmedium
gewachsen war, das Sukzinsäure
als einzige Kohlenstoffquelle enthielt, nach einer herkömmlichen
Methode und führte das
Plasmid nochmals in den hinsichtlich ubiA fehlerhaften Stamm ein,
um zu bestätigen,
dass der hinsichtlich ubiA fehlerhafte Stamm durch das Plasmid die
Fähigkeit
erhielt, zu wachsen, wenn Sukzinsäure die einzige Kohlenstoffquelle
ist.
-
Man
bestimmte die Nucleotidsequenz des in das Plasmid eingesetzten DNA-Fragments mit Hilfe
eines 373A-Sequenziergeräts
(Perkin Elmer, Japan).
-
Die
bestimmte Nucleotidsequenz wurde mit Genetyx Mac (Software Development)
analysiert, um zu bestätigen,
dass der ORF, der ein Polypeptid codiert, das in hohem Maße homolog
zu der bekannten Aminosäuresequenz
von p-Hydroxybenzoesaure-Polyprenyltransferase ist, vorhanden war.
-
Beispiel 8 Produktion von Ubichinon-10
durch Transformanten, die ein Plasmid enthalten, das das p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase-Gen
in hoher Menge exprimiert
-
Auf
der Grundlage der in Beispiel 7 gefundenen Sequenzinformation konstruierte
man Primer für
PCR. Bei dem verwendeten Sense-Primer und Antisense-Primer handelte es
sich um den Primer, in dem für
den ersteren die Erkennungssequenz für das Restriktionsenzym KpnI
an das 5'-Ende hinzugefügt wurde,
und den Primer, in dem für
den letzteren die Erkennungssequenz für das Restriktionsenzym EcoRI
an ein 5'-Ende hinzugefügt wurde.
-
Mittels
PCR amplifizierte man DNA, die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase codierte,
wobei man chromosomale DNA von R. sphaeroides KY4113 (FERM BP-4675)
als Matrize verwendete.
-
Beide
Enden des so erhaltenen amplifizierten DNA-Fragments wurden mit
KpnI und EcoRI verdaut und das DNA-Fragment wurde mit Hilfe einer
herkömmlichen
Methode aufgereinigt.
-
Zwei
DNA-Fragmente, d. h. das vorstehend erhaltene DNA-Fragment und die
in Beispiel 5 erhaltene, von rrnC abgeleitete Promotor-DNA, die
die XbaI- und KpnI-Erkennungssequenzen
an den jeweiligen Enden enthielten, wurden mit dem Produkt eines
XbaI- und EcoRI-Doppelverdaus eines Vektors mit einem breiten Wirtsbereich,
pEG400, ligiert, um rekombinantes Plasmid zu erhalten.
-
E.
coli DH5-α wurde
mit dem rekombinanten Plasmid transformiert und dann wurde Plasmid,
das von den so erhaltenen Transformanten mitgeführt wurde, mit Hilfe einer
herkömmlichen
Methode extrahiert. Die Nucleotidsequenz des in das Plasmid eingesetzten
DNA-Fragments wurde bestimmt.
-
Indem
man die Nucleotidsequenz des eingesetzten DNA-Fragments analysierte,
bestätigte
man, dass das rekombinante Plasmid die DNA trug, die p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase
codierte, die unmittelbar stromabwärts von dem von rrnC abgeleiteten
Promotor verknüpft
war. Dieses Plasmid nannte man pEGrrnC-ubiA1.
-
Man
konstruierte auf ähnliche
Weise ein Plasmid, in dem p-Hydroxybenzoesäure-Decaprenyltransferase codierende
DNA stromabwärts
von einem gInB-Promotor
verknüpft
ist, der von KY4113 abgeleitet ist, und nannte das Plasmid pEGgInB-ubiA1.
-
Die
Plasmide pEGrrnC-ubiA1 und pEGgInB-ubiA1 sowie pEG400 als Kontrolle
wurden mittels Elektroporation in KY4113 eingeführt.
-
Die
Zellen, in die das Plasmid eingeführt wurde, wurden für 3 Stunden
bei 30°C
in Kultur gehalten, wobei SOC-Medium verwendet wurde. Die so erhaltene
Kultur wurde auf LB-Agar-Medium ausgestrichen, das 100 μg/ml Spectinomycin
enthielt, und für
3 Tage bei 30°C
gezüchtet.
-
Man
züchtete
die gewachsenen Transformanten und extrahierte Plasmid aus den so
erhaltenen Zellen. Es wurde bestätigt,
dass die Transformanten das darin eingeführte Plasmid enthielten.
-
Die
auf diese Weise erhaltenen Transformanten nannte man KY4113/pEGrrnC-ubiA1,
KY4113/pEGgInB-ubiA1 bzw. KY4113/pEG400.
-
Mit
einer Platinimpföse
der Zellen von jedem der erhaltenen Stämme wurden 5 ml eines Anzuchtmediums,
das 100 μg/ml
Spectinomycin enthielt, in einem Teströhrchen angeimpft und für 24 Stunden
bei 30°C gezüchtet.
-
Die
so erhaltenen Kulturen wurden in einer Menge von 0,5 ml zu 5 ml
eines Ubichinon-10-Produktionsmediums, das 100 μg/ml Spectinomycin enthielt,
in einem Teströhrchen
hinzugefügt
und für
5 Tage unter Schütteln
bei 30°C
gezüchtet.
-
Nach
dem Abschluss der Züchtung
wurde Ubichinon-10 nach der im vorstehenden Beispiel 2 beschriebenen
Methode aus einer Kultur gewonnen und die produzierte Menge an Ubichinon-10
wurde durch quantitative Analyse mittels HPLC berechnet.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4
| Wachstum
(OD660) | Titer
von Ubichinon-10) (mg/l) | Gehalt
(Titer/ Wachstum) |
KY4113/pEG400 | 23.42 | 58.3 | 2.5 |
| 24.22 | 63.6 | 2.6 |
KY4113/ | 23.14 | 85.4 | 3.7, |
pEGrrnC-ubiA1 | 22.8 | .
81.8 | 3.6 |
KY4113/ | 24.2 | 78.6 | 3.2 |
gEGgInB-ubiA1 | 22.26 | 74.7 | 3.4 |
-
Die
produzierte Menge von Ubichinon-10 war für KY4113/pEGgInB-ubiA1 und
KY4113/pEGrrnC-ubiA1 deutlich höher
im Vergleich zur Kontrolle KY4113/pEG400.
-
Unter
den verglichenen Transformanten zeigte KY4113/pEGrrnC-ubiA1 die
höchste
Fähigkeit
zur Produktion von Ubichinon-10.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
ein Verfahren zur Herstellung von Ubichinon-10, das für die Verbesserung
der Zustände
von Herzkrankheit und als eine Substanz mit antioxidativer Funktion
nützlich ist,
DNA und ein Polypeptid, die für
den Produktionsprozess nützlich
sind, Mikroorganismen, die für
die Produktion nützlich
sind, ein Verfahren zur Expression eines Gens in den Mikroorganismen
und ein Verfahren zum Züchten
der Mikroorganismen bereitgestellt werden.
-
[Sequenzprotokoll als Freitext]
-
- SEQ ID NO: 7 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: synthetische DNA
- SEQ ID NO: 8 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: synthetische DNA
- SEQ ID NO: 9 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: synthetische DNA
- SEQ ID NO: 10 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: synthetische DNA
- SEQ ID NO: 11 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: synthetische DNA
- SEQ ID NO: 12 – Beschreibung
der künstlichen
Sequenz: synthetische DNA
-