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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Berechnen
der Betätigungssteuerung
des Hydraulikuntersystems eines Bremssystems zum Reduzieren von
Lärm in
Verbindung mit der Hydraulik.
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Aus
EP 0 908 364 A2 ist
ein Verfahren zum Steuern eines ABS-Systems bekannt, das das Ventil zyklisch
in eine nahezu geschlossene Position zurückstellt und dann den Strom
reduziert, um das Ventil in eine teilweise offene Position zurückzustellen. Aus
WO 96/05992 und
WO 94/10016 sind Verfahren zum
Steuern eines ABS-Systems zum teilweise Öffnen eines Magnetventils durch
PWM bekannt. Keines der angegebenen Dokumente des Stands der Technik
beschreibt die Art und Weise, auf die der PWM-Strom bestimmt wird.
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Die
Hydraulik eines Bremssystems besteht aus einer Anzahl von Pumpen
und Ventilen, die jedem Rad des Kraftfahrzeugs zugeordnet sind und alle
durch einen Bremskreis gesteuert sind. Sachgemäße Betätigung der Pumpen und Ventile
steuert die Bremskraft und den Bremsgrad zum Anhalten des Kraftfahrzeugs.
Eine Ansaugpumpe und eine Rücksaugpumpe
erzeugen einen Bremsdruck, der durch den Bremskreis über eine
Rücksaugpumpe
und eine Pilotpumpe gesteuert ist. Der Druck wird mithilfe eines
Auslassventils und eines Einlassventils auf einzelne Radbremsen übertragen.
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Die
Steuerung dieser Hydraulik durch den Bremskreis erfolgt über elektronische
Signalgebung auf der Grundlage zugeordneter und/oder berechneter
Werte. Zuordnung und/oder Berechnung dieser Werte hängt von
derartigen Faktoren wie den Kennzeichen ab, die den Pumpen und Ventilen
eigen sind. Daher kann, auch während
der Bremskreis die Ventile und Pumpen steuert, der Zustand des Bremskreises
selbst als eine Funktion der Ventile (d. h., ob sie geöffnet oder
geschlossen sind und in welchem Grad) und als eine Funktion der
Pumpen (d. h., ob die Pumpe unter Druck steht oder nicht) bestimmt
werden.
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Als
eine Funktion der Signalgebung durch den Bremskreis führt die
Betätigung
der Ventile und Pumpen zu Vibrations- und Übertragungslärm. Beispielsweise
spezifiziert eine herkömmliche
Antriebssteuerung in einem FDR- oder ABS-Bremssystem ein Maximalstrom-(Vbatt/RSolenoid) oder
Minimalstrom-(0,07) Signal, das in Intervallen von 1 Millisekunde
umgeschaltet wird. Die mit dem Betrieb der Ventile und Pumpen verbundenen
Druckgradienten erzeugen wesentlichen Lärm während der Schlupfsteuerung.
Das Gleichgewicht von Druck-, Feder- und Solenoidkräften führt zu einem
teilweise offenen (oder teilweise geschlossenen) Magnetventil (d.
h., es ist weder vollständig
offen, wie für
ein Minimalstromsignal, noch ist es vollständig geschlossen, wie für ein Maximalstromsignal).
Derartige teilweise Öffnung/Schließung reduziert
die Druckgradienten derart, dass der Hydrauliklärm des Bremssystems reduziert
ist. Die Antriebssteuerungsberechnungen müssen daher jedoch verhältnismäßig präzise sein.
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Dementsprechend
sind ein Verfahren und eine Vorrichtung für eine Berechnung einer Betätigungssteuerung
eines Hydraulikuntersystems in einem Bremssystem zum weiteren Reduzieren
von Lärm
vorgelegt. Bei einem FDR/ESP-Hydraulikuntersystem wird eine für einen
gewünschten
Druckaufbau erforderliche Ventilbetriebszeit als eine Funktion der
Vorverdichtung und des geschätzten
Pumpendrucks aus dem bekannten Verhalten der Kennzeichenkurve für Pumpendruck
gegenüber
dem verschobenen Bremsflüssigkeitsvolumen
bestimmt. Dies zeigt an, wie lange die für den Bremszylinder zuständigen Zylinder
geöffnet
werden müssen.
Von besonderem Interesse ist hier nur die für das Einlassventil berechnete
positive Ventilantriebszeit, mit der der Druckaufbau gesteuert wird.
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Zum
Reduzieren der Lärmerzeugung
innerhalb der Schlupfsteuerung sollte das Einlassventil nicht vollständig geöffnet werden,
sondern es wird vielmehr zu einem definierbaren Prozentsatz geöffnet. Zu
diesem Zweck wird eine Pulsbreitenmodulations-(PWD-)Spannung über ein
Leistungsstellglied abgegeben, die zum Konfigurieren eines definierten Stromsignalpegels
benutzt wird. Dieser Stromsignalpegel entspricht dem Kraftgleichgewicht über dem Ventilkörper. Ferner
wird der PWM-Antrieb zum Erzielen dieses Gleichgewichtszustands
mit der geringstmöglichen
Verzögerung
zum Betreiben eines kleineren PWM-Werts für eine definierte Zeit umgeschaltet;
dies erfolgt zum Reduzieren des Magnetventilstroms auf den gewünschten
Pegel so schnell und präzise
wie möglich.
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Die
vorliegende Erfindung mit ihren Merkmalen und Vorteilen wird aus
der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen offensichtlicher.
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Es
zeigen:
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1 ein
Schaubild eines „gewöhnlichen" Bremszylinderdruckanstiegs
mit LMV-EV während eines
ABS-Steuerzyklus
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Schaubild eines Steuerungszyklus, bei dem die Ventilsteuerungszeit
deutlich länger und
das Ventil am Ende des Zyklus weiterhin in einer offenen Position
ist, gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Schaubild eines Steuerungszyklus, der dem in 2 dargestellten
Zyklus folgt, bei dem sich das Ventil nach dem Druckanstieg nicht schließen konnte,
wobei der Strom erhöht
und der Druckgradient gesteuert wird, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4A, 4B, 4C, 4D, 4E, 4F, 4G, 4H, 4I, 4J, 4K, 4L, 4M, 4N, 4O und 4P ein Ablaufdiagramm
zum Reduzieren von Lärm
aus der Hydraulik eines Bremssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
schematische Darstellung eines Bremssteuerkreises gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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1 bis 5 stellen
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Berechnen eines Pulsbreitenmodulatorwerts
zur Ausgabe in einer Endstufe, Berechnen einer erforderlichen Betriebszeit
eines Einlassventils eines Bremszylinders und Bestimmen eines Stromreduzierungszeitsignals
und Pulsbreitenmodulatorwerts innerhalb des Stromreduzierungszeitsignals
dar.
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Unter
Bezugnahme auf 1, 2 und 3 sind
Schaubilder von voneinander abweichenden Zylinderzyklen gezeigt,
bei denen ein Druckgradient eines Radbremszylinders erhöht/gesteuert wird.
In 1 ist ein Schaubild 1 eines „gewöhnlichen" Druckanstiegs des
Bremszylinders unter Nutzung von LMV-EV während der ABS-Steuerung gezeigt.
Dies ist der Fall, wo nur ein geringer Druckanstieg in dem Bremszylinder
benötigt
ist. Bei diesem Steuerungszyklus wird der Magnetstrom i während der
Stromreduzierungszeit, die bei tn beginnt,
von einem Wert von iMax auf den Stromwert
reduziert, der durch die PWM-Spannung gegeben ist (d. h. i(PWM Voltage)). Diese Stromreduzierung erfordert
abhängig
von dem Druckunterschied über
dem Ventil mehrere Millisekunden. In der vorliegenden Erfindung
wird dieser Stromreduzierungszeitwert „stromab" für
den linearen Annäherungswert
und „deltaT" für den nichtlinearen
Annäherungswert
genannt. An diesem Punkt sollte der Strom für die Ventilöffnungszeit
konstant sein, ein „toffen" genannter Wert,
während
der Radbremszylinderdruck von PREZ(Ti) auf
PREZ(n + 1) erhöht wird. Bei dem gewünschten
Druckanstieg wird der Strom zurück
auf iMax erhöht. Da die Stromregelungszeit
des Ventils kurz genug ist und das LMV imstande ist, den Ventilhub
zum Reduzieren des Druckgradienten zu reduzieren, ist der Druckanstieg
hinreichend verlängert.
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In 2 ist
jedoch ein Schaubild 2 einer alternativen Situation, bei
der ein größerer Bremszylinderdruckanstieg
benötigt
ist und daher die Ventilsteuerungszeit deutlich länger ist,
gezeigt. In diesem Fall bleibt das Ventil am Ende des Steuerungszyklus
offen, und, da es unmöglich
ist, den Strom nach dem Druckanstieg während des derzeitigen Steuerungszyklus
zu erhöhen,
muss die Steuerung auf dieses Vorkommnis im nächsten Steuerungszyklus prüfen. Dies
ist der in Schaubild 3 von 3 gezeigte
Fall. Es ist natürlich
zu beachten, dass es möglich
ist, dass es erforderlich ist, dass das Ventil (abhängig von
Bremszylinderdruckanforderungen) während mehr als einem vollen
Steuerungszyklus offen bleibt. Ferner versteht es sich, dass eine
andere Variation der LMV-Steuerung ist, den Strom i in einer so
genannten Emulation einer normalen EV-Steuerung auf Null zu reduzieren.
Die Steuerung muss dementsprechend auf jeden dieser Fälle prüfen und
muss dann die korrekte Ventilöffnungszeit
berechnen. Es ist natürlich
zu beachten, dass jeder Steuerungszyklus effektiv 20 Millisekunden
beträgt,
d. h. die Zeit von tn bis tn+1 20
Millisekunden beträgt.
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Dementsprechend
beginnt unter Bezugnahme auf 4A, 4B, 4C, 4D, 4E, 4F, 4G, 4H, 4I, 4J, 4K, 4L, 4M, 4N, 4O und 4P die Betätigungssteuerungsberechnung
eines Hydraulikuntersystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
bei den Schritten 10, 15 und 20 mit dem Einstellen
eines Bits für
die Reduzierungszeit des Stroms i, dem Einstellen eines Bits für die Verstärkung des
Stroms i (Stromanstieg nach Druckanstieg) bzw. dem Bestimmen einer
Variablen „dpVent", die der Differentialdruck über dem
Ventil ist (d. h. die Antriebskraft des Druckanstiegs). In einem
anfänglichen Fall
werden beide der Bits (d. h. Boole'sche Variablen SAZ_b und SAH_b) für die Stromreduzierungszeit und
die Stromverstärkung
auf WAHR eingestellt (d. h. eine Stromreduzierungszeit und eine
Stromverstärkung
sind in dem vorliegenden Steuerungszyklus benötigt/ermöglicht). Ferner ist die Variable „dpVent" gleich der Berechnung
eines Messsignals für
den anfänglichen
Antriebsdruck (d. h. pVor) minus jenes des geschätzten Drucks in dem spezifischen
Radbremszylinder, der gesteuert werden soll (d. h. pRad).
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Fortführend wird,
wenn bei Schritt 25 von 4A eine
erste Betätigungsvorrichtung
und ein erster Bremskreis oder eine zweite Betätigungsvorrichtung oder ein
zweiter Bremskreis und das Messsignal für den anfänglichen Antriebsdruck (d.
h. pVor) gleich oder kleiner als der geschätzte Druck in dem spezifischen
Radbremszylinder (d. h. pRad), der gesteuert werden soll, ist, bei
Schritt 26 die Variable dpVent gleich einem angenommenen
Druckunterschied über
dem Einlassventil mit aktiven Druckmodulationen (d. h. P_dpVentAktiv)
eingestellt. Dies ist normalerweise gleich dem Druck von 2 Bar.
Ob der Druckanstieg aktiv ist oder nicht, wie bei Schritt 25 bestimmt,
wird die Berechnung der vorliegenden Erfindung im nächsten Schritt
fortgesetzt.
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Wenn
bei Schritt 27 die Variable dpVent größer als der Minimalventildruckunterschied
zur Steuerung ist (d. h. P_dpVentilMin, normalerweise gleich dem
Druck von 1 Bar) und ein Eingangssignal der Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes, berechnet aus der Druckvolumenkennzeichenkurve
pVKen, der Quadratwurzel des effektiven Druckunterschieds dpVent
und der gewünschten
Druckänderung
des Radbremszylinders dpRBZ sowie einer Umwandlungskonstanten) größer als
Null ist, wird bei Schritt 28 die Variable LMV_b gleich
WAHR eingestellt. Dies zeigt an, ob die LMV-Steuerung aktiv ist
oder nicht. Wenn nicht, wird die Variable LMV_b im Wesentlichen
auf FALSCH eingestellt, und die Berechnung wird bei Schritt 203 von 4P fortgesetzt,
der weiter unten detailliert beschrieben ist. Auf diese Art und
Weise bestimmt die vorliegende Erfindung, ob ein Druckanstieg notwendig
ist, da, wenn ein niedriger Druckunterschied über das Ventil vorliegt oder
die Steuerungszeit des Ventils (d. h. Antriebszeit) Null ist, kein
Druckanstieg besteht und daher kein Erfordernis für LMV-Steuerung.
Schließlich
versteht es sich natürlich,
das die Eingangssignalvariable der Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) durch Dividieren der gewünschten Druckänderung
in dem Radbremszylinder durch die Druckvolumenkennzeichenkurve wiederum
dividiert durch die Quadratwurzel des effektiven Druckunterschieds
insgesamt multipliziert mit der Umwandlungskonstante berechnet wird.
Ferner versteht es sich natürlich,
dass diese Berechnung außerdem
in Terme aufgeteilt werden kann, die die Berechnung von Volumenstromäquivalenten
ermöglichen.
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Unter
Fortsetzung der Berechnung wird, wenn bei Schritt 29 von 4B die
Vorderachse gleich WAHR eingestellt ist (d. h. die Räder der
Vorderachse die Achse ist, auf die Bremszylinderdruck ausgeübt werden
soll), und wenn bei Schritt 30 der geschätzte Druck
in dem Radbremszylinder (d. h. pRadPre_sw) niedriger als ein Radeinstellungspunktdruckschwellenwert
für das
Einlassventil der Vorderachse für
einen Ventilhub P_xSollMinVA (d. h. P_LMVpRadPreMinVA, normalerweise
gleich einem Druck von 40 Bar) ist, dann bei Schritt 31 ein
Einstellungspunkt (d. h. xSoll) gleich dem Ventilhub für ein Einlassventil
der Vorderachse für
einen kleinen Radbremszylindereinstellungspunktdruck eingestellt. Beispielsweise
ist der Einstellungspunktventilhub für ein Einlassventil einer Vorderachse
für einen
kleinen Radbremszylinder gleich 0,1. In diesem Falle, mit einem
kleinen Wert von pRadPre_sw, ist das Fahrzeugrad auf einer Oberfläche mit
geringer Reibung, weswegen geringer Lärm erwünscht ist. Dementsprechend
wird eine hohe LMV-Steuerwirkung benötigt, und daher wird ein niedriger
gewünschter
Ventilhub eingestellt. Wenn Obiges jedoch nicht wahr ist und wenn
bei Schritt 32 der geschätzte Druck in dem Radbremszylinder
(d. h. pRadPre_sw) größer als
der Radeinstellungspunktdruckschwellenwert für das Einlassventil der Vorderachse
für eine
Ventilhubvariable xSollMaxVa (d. h. P_LMVpRadPreMaxVA, normalerweise
gleich einem Druck von 45 Bar) ist, dann ist bei Schritt 33 der
Einstellungspunkt (d. h. xSoll) gleich einem Einstellungspunktventilhub
für ein
Einlassventil der Vorderachse für
einen hohen Radbremszylindereinstellungspunktdruck. Beispielsweise
ist dieser Einstellungspunktwert üblicherweise gleich 0,4. Dies
ist dementsprechend der alternative Fall, wo mit einem hohen Wert
von pRadPre_sw das Fahrzeugrad auf einer Oberfläche mit hoher Reibung ist,
und es daher erheblich ist, einen zuverlässigen Zylinderdruckanstieg
aufzuweisen (oder der Fahrer könnte
die Kontrolle über
das Kraftfahrzeug verlieren). Dementsprechend wird eine geringe
LMV-Steuerwirkung benötigt
und daher ein hoher gewünschter Ventilhub
eingestellt. Zwischen den zwei Alternativen einer Oberfläche mit
geringer Reibung und mit hoher Reibung kann eine lineare Interpolation
eingerichtet werden, und somit ist wiederum, wenn jedoch keines des
Obigen wahr ist, bei Schritt 34 der Einstellungspunktwert
(d. h. xSoll) gleich dem Einstellungspunktventilhub für das Einlassventil
der Vorderachse eines kleinen Radbremszylinders plus der Summe des
Einstellungspunktventilhubs für
das Einlassventil der Vorderachse für den großen Radbremszylinder minus
dem Einstellungspunktventilhub für
das Einlassventil einer Vorderachse für einen kleinen Radbremszylinder
mal der Variablen pRadPre minus dem Radeinstellungspunktdruckschwellenwert
für das Einlassventil
der Vorderachse für
den Ventilhub, insgesamt dividiert durch den Radeinstellungspunktdruckschwellenwert
für das
Einlassventil der Vorderachse für
den Ventilhub minus dem Radeinstellungspunktdruckschwellenwert für das Einlassventil
der Vorderachse für
den Ventilhub.
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Wenn
bei Schritt 29 Obiges bezüglich der Vorderachse nicht
wahr ist, dann ist unter Fortsetzung der Berechnung, wenn bei Schritt 35 von 4C der
geschätzte
Druck in dem Radbremszylinder (d. h. pRadPre_sw) niedriger als der
Radeinstellungspunkt druckschwellenwert für das Einlassventil der Hinterachse
für den
Ventilhub (beispielsweise normalerweise ein Druck von 40 Bar) ist,
bei Schritt 36 der Einstellungspunktwert (d. h. xSoll)
gleich dem Einstellungspunktventilhub für ein Einlassventil der Hinterachse
für einen
kleinen Radbremszylindereinstellungspunktdruck. Dies wird normalerweise
z. B. auf 0,1 eingestellt. Wenn Obiges bezüglich Schritt 35 jedoch
nicht wahr ist, und wenn bei Schritt 37 der geschätzte Druck
in dem Radbremszylinder (d. h. pRadPre_sw) höher als der Radeinstellungspunktdruckschwellenwert
für ein
Einlassventil der Hinterachse für
einen Ventilhub ist (z. B. normalerweise auf einen Druck von 45
Bar eingestellt), dann ist bei Schritt 38 der Einstellungspunkt
(d. h. xSoll) gleich dem Einstellungspunktventilhub für ein Einlassventil der
Hinterachse für
einen hohen Radbremszylindereinstellungspunktdruck (z. B. normalerweise
auf 0,4 eingestellt). Wiederum wird dann jedoch, wenn Obiges nicht
wahr ist, bei Schritt 39 gleich dem Einstellungspunktventilhub
für das
Einlassventil einer Hinterachse für einen kleinen Radbremszylindereinstellungspunktdruck
plus der Summe des Einstellungspunktventilhubs für das Einlassventil der Hinterachse für einen
großen
Radbremszylindereinstellungspunktdruck minus dem des Einstellungspunktventilhubs
für das
Einlassventil einer Hinterachse für einen kleinen Radbremszylindereinstellungspunktdruck mal
der Variablen pRadPre minus dem Radeinstellungspunktschwellenwert
für das
Einlassventil einer Hinterachse für den Ventilhub, insgesamt
divi diert durch den Radeinstellungspunktdruckschwellenwert für ein Einlassventil
einer Hinterachse für
den Ventilhub minus dem Radeinstellungspunktdruckschwellenwert für das Einlassventil
der Hinterachse für
den Ventilhub eingestellt. Normalerweise wird der Radeinstellungspunktdruckschwellenwert
für ein
Einlassventil der Hinterachse für
den Ventilhub eines kleinen Radbremszylindereinstellungspunktdrucks auf
einen Druck von 40 Bar eingestellt, während der Radeinstellungspunktdruckschwellenwert
für ein
Einlassventil der Hinterachse für
den Ventilhub eines großen
Radbremszylindereinstellungspunktdrucks auf 45 Bar eingestellt wird.
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Unter
Fortsetzung der Berechnung (nun zur Bestimmung der Ventilöffnungszeit
für verschiedene Fälle) wird,
wenn bei Schritt 40 von 4D die
vorher genutzte Antriebszeit der Schlupfsteuerung in dem Rechnungszyklus
(d. h. uVentRad) größer als oder
gleich 20 Millisekunden ist (d. h. das Ventil war am Ende des letzten
Steuerungszyklus offen (wie in 3 gezeigt)),
und wenn dann bei Schritt 41 die berechnete Antriebszeit
für das
vollständig
geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) größer als
oder gleich 20 Millisekunden ist (d. h. das Ventil muss am Ende
des Steuerungszyklus offen sein (wie in 2 gezeigt)),
bei Schritt 42 bzw. 43 die Variable LMV_b gleich
FALSCH mit der Öffnungszeit
(d. h. toffen) gleich 20 Millisekunden (d. h. dem maximalen Zeitwert
für den
Steuerungszyklus) eingestellt. In diesem ersten Fall ist dann die
LMV-Steuerung nicht aktiv und das Einlassventil sollte ohne jegliches
Stromsignal (da es offen bleiben soll) verbleiben. Ferner wird, wie
oben besprochen, die Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) aus der Druckvolumenkennzeichenkurvenvariable pVKen,
der Quadratwurzel des effektiven Druckunterschieds dpVent und der
gewünschten
Druckänderung
in dem Radbremszylinder dpRbz sowie einer Umwandlungskonstanten
berechnet.
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Andererseits
wird in dem alternativen Fall von Schritt 41, wo das Ventil
am Ende des Steuerungszyklus nicht offen bleiben soll, bei Schritt 44 die Öffnungszeit
(d. h. toffen) als 20 Millisekunden minus drei mal die elektromagnetische
Zeitkonstante des Solenoids des Einlassventils berechnet (normalerweise
2,35 Millisekunden), und wenn bei Schritt 45 die Antriebszeit
für das
vollständig
geöffnete
Einlassventil (d. h. uVentHiRes) größer als die berechnete Öffnungszeit
ist, ist dann bei Schritt 46 die Öffnungszeit gleich 20 Millisekunden
plus der elektromagnetischen Zeitkonstante des Solenoids des Einlassventils
(normalerweise 2,35 Millisekunden) mal dem Wert 1 dividiert durch
den Einstellungspunktwert minus 1. Ferner wird bei Schritt 47 der
Wert des Bits für die
Stromverstärkung
(d. h. SAH_b) gleich FALSCH eingestellt (d. h. eine Stromverstärkung ist
nicht benötigt).
Es gibt einen Fall, in dem die Ventilöffnungszeit zu kurz ist und
somit keine Stromverstärkung nach
dem Druckanstieg ermöglicht
ist.
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In
dem Fall, in dem keine der obigen zwei Entscheidungsschritte 41 und 45 wahr
ist, wird bei Schritt 48 die Öffnungszeit (d. h. toffen)
auf die der Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete
Einlassventil (d. h. uVentHiRes) plus der elektromagnetischen Zeitkonstante
des Solenoids des Einlassventils (normalerweise 2,35 Millisekunden)
mal dem Wert 1 dividiert durch den Einstellungspunkt minus 1 eingestellt. Die
Steuerung der Hydraulik durch den Bremskreis wird mit einem Rückstellen
des Bits für
die Stromreduzierungszeit durch Fortführung bei Schritt 49 fortgeführt, wo,
wenn die Öffnungszeit
(d. h. toffen) länger
als 20 Millisekunden ist, die Öffnungszeit
dann bei Schritt 50 von 4E auf
20 Millisekunden eingestellt wird, wobei ansonsten bei Schritt 51 von 4E,
wenn die Öffnungszeit
weniger als 0 Millisekunden ist, die Öffnungszeit auf Null eingestellt
wird, oder wenn nicht, bei Schritt 53 die Stromreduzierungszeit
(d. h. SAZ_b) auf FALSCH eingestellt wird (d. h. eine Stromreduzierungszeit
wird nicht benötigt).
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Wenn
Obiges bei Schritt 40 nicht wahr ist (d. h. das Ventil
am Ende des letzten Steuerungszyklus nicht offen war), wird bei
Schritt 54 von 4E der
lineare Annäherungswert
der Stromreduzierungszeit (d. h. stromab) gleich der Summenberechnung
des angenommenen Maximaldruckunterschieds über das EV-Ventil (normalerweise
ein Druck von 200 Bar) minus der Variablen dpVent, insgesamt dividiert durch
den angenommenen Maximaldruckunterschied über das EV-Ventil (normalerweise
ein Druck von 200 Bar) mal drei mal dem Wert der elektromagnetischen
Zeitkonstante des Solenoids des Einlassventils eingestellt. Wenn
bei Schritt 55 der lineare Annäherungswert der Stromreduzierungszeit
geringer als 0 ist, wird dann bei Schritt 56 die Stromreduzierungszeit
auf Null eingestellt. Bei Schritt 57 wird dann die Öffnungszeit
(d. h. toffen) auf 20 Millisekunden minus 2 mal dem Wert der elektromagnetischen
Zeitkonstante des Solenoids des Einlassventils minus der Stromreduzierung
eingestellt. Wenn bei Schritt 58 der Einstellungspunkt
für den
Ventilhub (d. h. xSoll) einstellbar ist und die Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) weniger als oder gleich der Öffnungszeit mal dem Einstellungspunktwert
ist, dann ist bei Schritt 59 von 4F die Öffnungszeit
(d. h. toffen) gleich der Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil (d.
h. uVentHiRes) dividiert durch den Einstellungspunkt. Ferner wird
bei Schritt 60, 61, 62 und 63 die Öffnungszeit
auf zwischen dem Wert von 0 und dem Wert von 20 minus 2 mal der
elektromagnetischen Zeitkonstante des Solenoids des Einlassventils
begrenzt.
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In
dem Fall bei Schritt 58, in dem Obiges nicht wahr ist,
sieht, wenn bei Schritt 64 die Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) kürzer
oder gleich der Öffnungszeit
(d. h. toffen) ist, das System dann bei Schritt 65 die längstmögliche Öffnungszeit
vor, d. h. die Öffnungszeit
ist gleich der Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete
Einlassventil. Daher wird bei Schritt 66, 67, 68 und 69 die Öffnungszeit
auf den Zeitraum zwischen dem Wert von 0 und dem Wert von 20 Millisekunden minus
2 mal der elektromagnetischen Zeitkonstante des Solenoids des Einlassventils
begrenzt.
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Fortführend ist,
wenn bei Schritt 70 von 4G die
Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) länger
als die Öffnungszeit
(d. h. toffen) ist, bei Schritt 71 dann die Öffnungszeit
gleich 20 Millisekunden minus dem linearen Annäherungswert der Stromreduzierungszeit
(d. h. stromab). Außerdem
wird, wenn bei Schritt 72 die Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) länger
als die Öffnungszeit
(d. h. toffen) ist, bei Schritt 73 dann die Öffnungszeit gleich
der Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete Einlassventil
eingestellt, wobei bei Schritt 74 die Variable LMV_b auf
FALSCH eingestellt wird. Dies ist eine Rückstellung des Bits (d. h.
die LMV-Steuerung wird ausgeschaltet). Bei Schritt 75, 76, 77 und 78 wird
dann die Öffnungszeit
auf einen Wert zwischen 0 und 20 Millisekunden begrenzt.
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Fortführend wird,
wenn bei Schritt 79 von 4H der
Einstellungspunkt (d. h. xSoll) größer als der Maximalhub eines
LMV_b-Einlassventils ist, der mit Stabilität eingestellt werden kann (normalerweise ein
Wert von 0,6), oder wenn die effektive Druckunterschiedvariable
dpVent geringer als der Minimaldifferentialdruck ist, der bestehen
muss, um eine LMV-Einlassventilsteuerung zu gewährleisten (normalerweise ein
Druck von 25 Bar), bei Schritt 80 dann der Einstellungspunkt
gleich 1 eingestellt und bei Schritt 81 die Öffnungszeit
(d. h. toffen) gleich der Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) eingestellt.
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Außerdem wird,
wenn bei Schritt 82 die Öffnungszeit kürzer als
20 Millisekunden ist, bei Schritt 83 dann eine lineare
Annäherung
der Stromreduzierungszeit (d. h. Stromauf) gleich der Variablen
dpVent dividiert durch den angenommenen Maximaldruckunterschied über das
EV-Ventil (normalerweise
ein Druck von 200 Bar) mal dem Wert der elektromagnetischen Zeitkonstante
des Solenoids des Einlassventils eingestellt. Wenn bei Schritt 84 die
lineare Annäherung
der Stromreduzierungszeit (d. h. Stromauf) geringer als 0 ist (d.
h. anzeigt, dass die Stromreduzierungszeit zu kurz sein wird), wird
sie bei Schritt 85 dann auf 0 eingestellt. Wenn nicht,
dann wird bei Schritt 86 die Öffnungszeit gleich der Öffnungszeit minus
der Stromverstärkung
eingestellt, und die Variable LMV_b wird gleich WAHR eingestellt.
Im Falle des Obigen wird dann die Öffnungszeit bei Schritt 88, 89, 90 und 91 auf
einen Wert zwischen 0 und 20 Millisekunden eingestellt.
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Fortführend wird,
wenn bei Schritt 92 von 4I die Öffnungszeit
kürzer
als 1 Millisekunde ist, bei Schritt 93, 94 bzw. 95 dann
die Antriebszeit für das
vollständig
geöffnete
Einlassventil gleich 0 eingestellt, die Variable LMV_b gleich FALSCH
eingestellt, der Einstellungspunkt gleich 0 eingestellt und die Öffnungszeit
selbst gleich 0 eingestellt. Wenn bei Schritt 96 die Variable
LMV_b gleich WAHR eingestellt ist, wird bei Schritt 97, 98 und 99 dann
eine Berechnung des Ventilhubs, der tatsächlich umgesetzt werden kann,
und eine Abrundung dieser Ventilhubberechnung vorgenommen. Die Berechnung
des Ventilhubs erfolgt durch Dividieren der Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
durch die Öffnungszeit.
Die Abrundung erfolgt durch Benutzung der umgesetzten Zunahmen des
Ventilhubs (üblicherweise 0,1)
multipliziert mit dem Ventilhubwert dividiert durch die umgesetzten
Zunahmen des Ventilhubs, deren Summe zu 0,92 addiert wird, während bei
Schritt 100 die Öffnungszeit
gleich jener der Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete
Einlassventil divi diert durch die berechnete Ventilhubvariable,
die tatsächlich
umgesetzt werden kann, eingestellt wird. Wenn bei Schritt 101 der
Ventilhub, der tatsächlich
umgesetzt werden kann, gleich oder geringer als der maximale Hub
eines LMV-EV-Ventils ist, der mit Stabilität eingestellt werden kann (normalerweise
0,6), dann wird, wenn bei Schritt 102 die Vorderachse gleich
WAHR eingestellt ist, die Berechnung wie in 4J beschrieben fortgesetzt,
und wenn nicht, wird die Berechnung wie in 4K beschrieben
fortgesetzt. Wenn bei Schritt 101 der Ventilhub, der tatsächlich umgesetzt
werden kann, jedoch nicht gleich oder geringer als der Maximalhub
des LMV-EV-Ventils ist, der mit Stabilität eingestellt werden kann (normalerweise
0,6), dann wird die Berechnung wie unten bei Schritt 149 von 4L fortgesetzt.
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Zur
weiteren Steuerung der Hydraulik des Bremskreises wird die Berechnung
von Arbeitszyklen bei Schritt 103 bis 176 von 4J, 4K, 4L und 4M ausgeführt. 4J und 4K zeigen die
Berechnung der nicht linearen Flusskraft für den Vorder- bzw. Hinterradbremszylinder.
Dementsprechend ist die Variable xVindex der Index des Einstellungspunkts
des Ventilhubs. Da die Berechnung für jeden möglichen Einstellungspunkt des
Ventilhubs ausgeführt
werden muss, ist die Variable xVindex auf einen Prozentsatz gleich
Null bis 90 eingestellt (d. h. die Variable xVindex wird von gleich
0 bis 9 bei jedem entsprechenden Schritt eingestellt). Ferner ist
die Variable temp eine temporäre
Registervariable zum Speichern des Parameters P_Hydx(xVindex), der dann
bei Schritt 148 von 4L benutzt
wird.
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4L und 4M zeigen
die Berechnung der notwendigen Magnetkraft, die zum Ausgleichen der
Druckkraft, Hydraulikkraft und der Federkrafterforderlich ist. Dies
bringt die Berechnung einer notwendigen Solenoidkraft und eine Berechnung
Pulsbreitenmodulationsstroms aus einer zweidimensionalen Abbildung
mit sich. Da die Magnetkraft vom Strom abhängt, ist sie ein nicht lineares
Kennzeichen.
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Die
Berechnung der notwendigen Solenoidkraft ist für eine LMV- und eine emulierte
Schaltventilsteuerung. Die Berechnung der Solenoidkraft für das LMV
wird durch Finden eines Werts für
die Magnet-(oder Solenoid-)Kraft ausgeführt. Eine derartige Kraft ist
gleich der effektiven Oberfläche
des LMV-Einlassventils, auf die der Druck einwirkt (normalerweise
gleich 0,554177 mm2), mal der Variablen dpVentil
plus der Federvorspannkraft (normalerweise gleich 1,9 N) minus dieser
Federvorspannkraft multipliziert mit der Federkonstanten (normalerweise gleich
1,8 N/mm) mal dem berechneten Ventilhub minus der Kennzeichenabbildung
für Flusskraftschätzung (abhängig von
dem berechneten Ventilhub) mal der Variablen dpVentil.
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Die
Berechnung der notwendigen Solenoidkraft für die emulierte Schaltventilsteuerung,
bei der der Einstellungspunktwert gleich 1 ist, erfolgt durch Bestimmen
des Werts für
die Magnet-(oder Solenoid-)Kraft, die gleich der effektiven Oberfläche des LMV-Einlassventils,
auf die Druck einwirkt (normalerweise 0,554177 mm2),
mal der Variablen dpVentil plus der Federvorspannkraft (normalerweise
gleich 1,9 N) minus der Federkonstanten (normalerweise gleich 1,8
N/mm) mal dem berechneten Ventilhub, der tatsächlich umgesetzt werden kann.
Eine Begrenzung der Magnetkraft ist das Minimum von entweder der
Magnetkraft und/oder 0,25 N.
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Eine
Berechnung des Pulsbreitenmodulationsstroms aus einer zweidimensionalen
Abbildung wird durch den berechneten Pulsbreitenmodulationsarbeitszyklus
bestimmt, der gleich dem elektrischen Strom durch den Ventilsolenoid
ist, der aus (und/oder abhängig
von) der Magnetkraft und der Ventilverschiebung berechnet wird.
Ein derartiges Ausgangssignal wie bei Schritt 177, 178, 179 und 180 bestimmt,
d. h. der berechnete Pulsbreiten modulationsarbeitszyklus, ist gleich
den Grenzen einstellbarer Arbeitszyklen. Bei Schritt 181 ist
dann der berechnete Pulsbreitenmodulationsarbeitszyklus während der Stromreduzierungszeit
(d. h. PpcDc) gleich der Ausgangsleistung des berechneten Pulsbreitenmodulationsarbeitszyklus,
und bei Schritt 182 ist die berechnete Dauer einer theoretischen
idealen Stromreduzierungszeit (d. h. deltaT) gleich 0.
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Wenn
bei Schritt 183 das Bit für die Stromreduzierungszeit
(d. h. SAZ_b) gleich WAHR eingestellt ist (d. h. eine Stromreduzierungszeit
benötigt
ist), dann ist bei Schritt 184 die berechnete Dauer der
theoretischen idealen Stromreduzierungszeit (d. h. deltaT) gleich
einer negativen elektromagnetischen Zeitkonstante des Solenoids
des EV-Ventils (normalerweise gleich 2,35 Millisekunden) mal dem
natürlichen Logarithmus
des berechneten Pulsbreitenmodulationsarbeitszyklus. Bei Schritt 185, 186, 187 und 188 wird
die berechnete Dauer der Stromreduzierungszeit auf einen Wert zwischen
0 und 10 Millisekunden begrenzt.
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Unter
Fortsetzung der Berechnung in 4O erfolgt
dann bei Schritt 189 die adaptive Normalisierung der berechneten
Dauer der Stromreduzierungszeit, wobei eine Eingliederung der Rundung der
Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete
Einlassventil in die berechnete Dauer der Stromreduzierungszeit
erfolgt und die berechnete Dauer der theoretischen idealen Stromreduzierungszeit
durch Addieren von 0,5 aufgerundet wird. Ein derartiges Runden ist
notwendig, da die Steuerung eine standardmäßige ESP-Steuerung ist, die
nur eine Ganzzahlberechnung für
jeden Schritt aufweist und somit mögliche Ungenauigkeit aufweist,
die zu einer großen
Abweichung zwischen dem geschätzten
und gemessenen Druck führen
könnte.
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Fortführend wird,
wenn bei Schritt 190 das Bit für die Stromreduzierungszeit
(d. h. SAZ_b) gleich WAHR einge stellt ist (d. h. eine Stromreduzierungszeit
wird benötigt),
bei Schritt 191 dann die Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) gleich der Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
plus der berechneten Dauer der Stromreduzierungszeit eingestellt
(d. h. somit die Stromreduzierungszeit zur Ventilöffnungszeit
addierend). Wenn jedoch bei Schritt 192 der Wert des Bits,
der für
die Stromverstärkung
eingestellt ist (d. h. SAH_b) gleich FALSCH ist (d. h. eine Stromverstärkung wird
nicht benötigt),
dann ist bei Schritt 193 die Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
(d. h. uVentHiRes) gleich 20 Millisekunden.
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Wenn
bei Schritt 194 der Ventilhub (d. h. xVentil) größer als
der Maximalhub des LMV-Einlassventils ist, der mit Stabilität eingestellt
werden kann (üblicherweise
0,6), dann wird bei Schritt 195 der berechnete Pulsbreitenmodulationsarbeitszyklus
gleich der unteren Grenze des einstellbaren Arbeitszyklus (1%) eingestellt,
bei Schritt 196 der berechnete Pulsbreitenmodulationsarbeitszyklus
während
der Stromreduzierungszeit (d. h. PpcDc) gleich der unteren Grenze
des einstellbaren Arbeitszyklus (1%) eingestellt, und bei Schritt 197 das
Ventil gleich 1 eingestellt, sodass die LMV-Steuerung normale EV-Steuerung
emuliert. Außerdem
erfolgt, wenn bei Schritt 198 der Wert des Bits für die Stromreduzierungszeit
(d. h. SAZ_b) gleich FALSCH eingestellt ist (d. h. eine Stromreduzierungszeit
wird nicht benötigt),
bei Schritt 199 dann eine Eingliederung der Rundung der Antriebszeit
für das
vollständig
geöffnete
Ventil in die berechnete Dauer der Stromreduzierungszeit, und eine
derartige Dauer der Stromreduzierungszeit ist gleich der berechneten
Dauer der Stromreduzierungszeit plus 0,5.
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Unter
Rückbezug
auf Schritt 96 von 4I, wenn
die Variable LMV_b nicht auf WAHR eingestellt ist (d. h. die LMV-Steuerung
ist nicht aktiv), und weiter bei Schritt 200 von 4P,
wenn die Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete
Einlassventil größer als 0
ist, dann ist, wenn bei Schritt 201 die vorher angewendete
Antriebszeit der Rutschsteuerung in dem Rechenzyklus weniger als
oder gleich 20 Millisekunden ist, bei Schritt 202 die Antriebszeit
für das
vollständig
geöffnete
Einlassventil gleich der Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
plus 2,0 mal der elektromagnetischen Zeitkonstanten des Solenoids
des Einlassventils (normalerweise gleich 2,35 Millisekunden).
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Unter
Rückbezug
auf Schritt 27 von 4A, wenn
nicht wahr, und weiter zu Schritt 203 von 4P,
wenn die Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete
Einlassventil länger
als 0 ist, dann ist, wenn bei Schritt 204 die vorher angewendete
Antriebszeit der Rutschsteuerung in dem Rechnungszyklus geringer
als oder gleich 20 Millisekunden ist, bei Schritt 205 die
Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete
Einlassventil gleich der Antriebszeit für das vollständig geöffnete Einlassventil
plus 2,0 mal der elektromagnetischen Zeitkonstante des Solenoids
des Einlassventils (normalerweise 2,35 Millisekunden).
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Bei
Schritt 206, 207, 208 und 209 wird
die Antriebszeit für
das vollständig
geöffnete
Einlassventil auf einen Wert begrenzt, der größer oder gleich 0, jedoch kleiner
oder gleich 20 Millisekunden ist. Bei Schritt 210 endet
das Verfahren.
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Eine
Gruppierung der Stromreduzierungswerte wird durch Übernehmen
des Werts des angenommenen Maximaldruckunterschieds über dem Einlassventil
(normalerweise gleich einem Druck von 200 Bar) minus der Variablen
dpVent dividiert durch den angenommenen Maximaldruckunterschied über dem
Einlassventil mal 3,0 mal der elektromagnetischen Zeitkonstante
des Solenoids des Einlassventils (normalerweise gleich 2,35 Milli sekunden)
erreicht. Die Stromreduzierungszeit ist nur durch die Tatsache begrenzt,
dass die Stromreduzierung ein Wert sein muss, der größer als
oder gleich 0 ist.
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Der
Stromverstärkungsgruppenwert
wird in der elektromagnetischen Zeitkonstante des Solenoids des
Einlassventils (normalerweise 2,35 Millisekunden) mal der Variablen
dpVent dividiert durch den angenommenen Maximaldruckunterschied über dem Einlassventil
(normalerweise gleich einem Druck von 200 Bar) berechnet. Der Stromverstärkungsgruppenwert
ist nur dadurch begrenzt, dass er ein Wert sein muss, der größer als
oder gleich dem Wert von 0 ist.
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Unter
Bezugnahme auf 5 ist eine schematische Darstellung
eines Bremssteuerkreises gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Bremssteuerkreis 1 ist
an ein Magnetventil 2 angekuppelt. Wie oben gezeigt, steuert
der Bremssteuerkreis 1 die Betätigung des Ventils 2,
das dadurch außerdem
den Druck in einer Pumpe (nicht gezeigt) steuert.
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Damit
sind, wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, unter Benutzung von
eingelesenen Radgeschwindigkeiten das Verfahren und die Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung imstande, eine Betätigungssteuerung ohne schnelle
Korrektur auszuführen.
Infolgedessen sind keine Rückkcpplungswirkungen
auf die darüber
liegenden Strukturen zu erwarten. Daher ist die vorliegende Erfindung
leicht anwendbar. Ferner wurde die Struktur der Berechnung derart
gewählt,
dass ein Parameter zum Variieren des notwendigen Kompromisses zwischen
Lärmerzeugung
und Steuerungsrobustheit benutzt werden kann. Dies macht es möglich, Kundenwünsche bezüglich der
Lärmreduzierung
auf eine Art und Weise umzusetzen, die leicht nachvollziehbar ist.
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In
der vorstehenden Beschreibung wurden das Verfahren und die Vorrichtung
unter Bezugnahme auf einige Bei spiele beschrieben, die nicht als einschränkend zu
verstehen sind. Stattdessen versteht es sich und ist zu erwarten,
dass Variationen der hierin offenbarten Prinzipien des Verfahrens
und der Vorrichtung vom Fachmann vorgenommen werden können, und
es ist beabsichtigt, dass derartige Modifikationen, Änderungen
und/oder Ersetzungen unter den Anwendungsbereich der vorliegenden
Erfindung wie in den beiliegenden Ansprüchen ausgeführt fallen. Die Beschreibung
und die Zeichnungen sind dementsprechend in einem veranschaulichenden
statt in einem einschränkenden
Sinn zu betrachten.