DE60035680T2 - Komplette gensequenz des esel-leukozyten-impfstoffstammes des equinen infektiösen anämievirus und ihre anwendung - Google Patents

Komplette gensequenz des esel-leukozyten-impfstoffstammes des equinen infektiösen anämievirus und ihre anwendung Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft die komplette Gensequenz des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms sowie die Sequenzen und die möglichen Verwendungen der funktionellen Gene und ihrer Expressionsprodukte.
  • Hintergrund
  • Das infektiöse Pferdeanämie-Virus (Equine Infectious Anemia Virus, EIAV), das Pathogen der infektiösen Pferdeanämie, war die erste Virusart, die von Menschen entdeckt wurde. Die infektiöse Pferdeanämie, zuerst beschrieben in Frankreich im Jahre 1843, hat über ein Jahrhundert lang gewaltige ökonomische Verluste in der Tierzucht verursacht. Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben sich darum bemüht, Techniken zu entwickeln, um diese Krankheit unter Kontrolle zu bringen. Seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat die chinesische Regierung außerordentliche finanzielle Mittel bereitgestellt, um Studien über die biologischen und immunologischen Eigenschaften von EIAV zu fördern. Während ihrer Untersuchungen haben chinesische Wissenschaftler einen virulenten Stamm isoliert, der sich von in anderen Ländern isolierten Stämmen grundlegend unterschied. Durch die viele Generationen andauernde Passage auf Esel-Leukozyten wurde dieser virulente Stamm erfolgreich abgeschwächt. Durch den Gebrauch dieses abgeschwächten Virus' als Impfstamm entwickelten geimpfte Tiere eine andauernde und starke Immunität gegen EIAV und waren gegen die infektiöse Pferdeanämie geschützt. Der Impfstoff wird seit 1976 in großem Maßstab hergestellt und seit 1978 landesweit eingesetzt. Mehr als 70 Millionen Pferde, Maultiere und Esel wurden geimpft, und die infektiöse Pferdeanämie befindet sich in China erfolgreich unter Kontrolle (Rongxian Shen, et al., Study an immunological methods of Equine Infectious Anemia, China Agricultural Science, Band 4, 1-15, 1979).
  • EIAV ist als Lentivirus der Familie der Retroviren klassifiziert. In mancherlei Hinsichten, beispielsweise in Bezug auf seine genomische Organisation, die funktionellen Proteine und die Regulationsweise der Gen-Expression zeigt EIAV eine große Ähnlichkeit zum menschlichen Immundefizienz-Virus (HIV), einem anderen Lentivirus, der die Ursache von AIDS ist (J. M. Coffin, The structure And Classification of Retroviruses, The Retroviridae, Band 1, Seite 19, herausgegeben von Jay A. Levy, Plenum Press). Darüber hinaus gibt es umfängliche Homologien in der Struktur und Funktion der reversen Transkriptase, der Proteinase, des Hüll-Glycoproteins und des Nucleoproteins zwischen EIAV und HIV. Mit EIAV infizierte Pferde zeigen manifeste Symptome, die typisch für eine lentivirale Infektion sind, einschließlich periodischem Fieber, Anämie mit einer Verringerung von Erythrozyten und anhaltender Virämie. EIAV kann daher als wichtiges Forschungsmodell bei der Untersuchung des Infektions mechanismus' und der enzymatischen Funktionen anderer Lentiviren sein (R. C. Montelaro et al., Equine Retroviruses, in: Band 2, Seite 257).
  • Mit der Entwicklung und weit verbreiteten Anwendung der Molekularbiologie seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts ist die genomische Organisation von EIAV intensiv studiert worden. In S. L. Payne et al., Journal of General Virology (1994), 75, 425-429, wird eine Anzahl infektiöser molekularer Klone von EIAV, gewonnen aus infizierten fötalen Pferdenieren-Zellen (FEK), auf molekularer Ebene charakterisiert. Vollständige Genom-Sequenzen von EIAV vom virulenten Standard-Stamm (Referenz-Stamm), der in den USA (Wyoming-Stamm) isoliert wurde, von einem anderen Isolat in Japan (Goshum-Stamm) und von verschiedenen zellkulturadaptierten Stämmen sind alle in GenBank registriert. Allerdings handelt es sich bei keinem von diesen um einen Impfstamm. Gegenwärtig bleibt der abgeschwächte EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamm, der in China entwickelt wurde, der einzige Lentivirus-Impfstoffstamm in der Welt. Er wurde in großem Maßstab eingesetzt und hat sich über einen langen Anwendungszeitraum hinweg als wirksam und sicher erwiesen (R. C. Montelaro et al. in: Vaccine against Retroviruses, Band 4, P605; R. C. Montelaro et al., Equine Retroviruses in: Band 2, P257). C. G. Pan et al. beschreiben in Journal of Equine Veterinary Science 13(3), 163-166 (1993) (Nachdruck) strukturelle Proteine davon und deren immunologische Eigenschaften.
  • Die genomische Sequenz und Organisation des EIAV-Impfstoffstamms wurde bisher nicht charakterisiert. Die Charakterisierung der genomischen Sequenz und der Struktur des EIAV-Impfstoffstamms sollte nicht nur die Grundlage für eine Verfeinerung des Impfstoffs und die Herstellung neuer gentechnisch erzeugter EIAV-Impfstoffe bilden, sondern kann, noch wichtiger, ein Modell für die Entwicklung anderer Lentivirus-Impfstoffe liefern.
  • Deshalb liegen die Ziele der Erfindung darin, die genomische Sequenz des EIAV-Impfstoffstamms, adaptiert an Esel-Leukozyten, in voller Länge bereitzustellen, wie auch die Sequenzen eines jeden der funktionellen Gene und deren mutmaßliche Aminosäuresequenzen sowie die Verwendungen dieser Gene und ihrer Expressionsprodukte.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die genomische Sequenz des abgeschwächten EIAV-Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms in voller Länge, einschließlich von Sequenzen der hauptsächlichen strukturellen Gene (gag, pol, env) und der regulatorischen Gene (LTR, rev, s2, tat). Die Sequenz dieses Stamms in ihrer gesamten Länge ist 8258 Bp lang. Die Nucleotid-Sequenz ist in SEQ ID NO:1 dargestellt (siehe unten). In dieser Sequenz über die gesamte Länge hinweg erstreckt sich die 5'-terminale LTR-Sequenz von Position 1 bis 325, und die 3'-terminale LTR-Sequenz überspannt die Positionen 7922 bis 8258. Das gag Gen hat seinen Platz auf der Sequenz zwischen 466 und 1926; das pol Gen überspannt die Sequenz zwischen 1689 und 5120; und das env Gen erstreckt sich von 5313 bis 7904. Das regulatorische Gen tat enthält zwei Exons: das erste Exon liegt zwischen den Positionen 365 und 462, während das zweite sich von 5138 bis 5276 erstreckt. In ähnlicher Weise enthält auch das regulatorische Gen rev zwei Exons: das erste Exon findet man ausgehend von der Position 5454 bis 5546, während sich das zweite von der Position 7250 bis 7651 erstreckt. Das Gen S2 liegt zwischen den Positionen 5287 und 5493. Die Sequenzen all dieser funktionellen Gene und ihrer mutmaßlichen Aminosäure-Sequenzen sind in den Sequenz-Nummern SEQ ID NO:2 bis 7 bzw. SEQ ID NO:8 bis 13 aufgeführt. Ein genomischer Klon der kompletten Gensequenz des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms wurde ursprünglich am 19. April 1999 deponiert, und zwar beim China General Microbiological Culture Collection Center (CGMCC); er erhielt die Zugangsnummer CGMCC 0394. Die Hinterlegung wurde am 19. April 2000 in eine internationale Hinterlegung gemäß Budapester Vertrag umgewandelt. Wie für Fachleute ersichtlich, können die Sequenzen, die in SEQ ID NO:1 bis 7 gezeigt sind, einige Sequenzierungsfehler aufweisen.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Die Ziele der Erfindung wurden unter Verwendung der nachstehenden Techniken realisiert. Weil der an Esel-Leukozyten adaptierte EIAV-Stamm sich während seiner replikativen Phase in vitro in der Form eines Provirus befindet und in die Chromosomen von Esel-Leukozyten integriert ist, wurde die chromosomale DNA von Esel-Leukozyten, die mit abgeschwächtem EIAV infiziert worden waren, extrahiert und als Template für die PCR-Amplifikation eingesetzt. Um es kurz zu sagen, wurden die vorläufigen PCR-Amplifikationen zuerst unter Verwendung unterschiedlicher Primer durchgeführt, die basierend auf den genomischen Sequenzen von virulenten EIAV-Referenzstämmen konzipiert worden waren. Diese PCR-Produkte wurden dann sequenziert. Spezifische Primer, die auf die fragmentierte Sequenz von abgeschwächtem EIAV passten, wurden synthetisiert und für eine weitere PCR-Amplifikationsrunde eingesetzt. Schließlich wurden die verschiedenen PCR-Produkte, die verschiedene Bereiche des abgeschwächten EIAV-Genoms darstellen, jeweils kloniert und sequenziert. Man erhielt die Sequenz in gesamter Länge einschließlich struktureller Gene (gag, pol und env) und regulatorischer Gene (LTR, rev, S2 und tat) des EIAV-Impfstoffstamms.
  • Der offene Leserahmen (ORF) der Gesamtlängen-Sequenz wurde mit GCG-Software (Genetic Computer Group, Inc., Wisconsin, USA) analysiert. Die Nucleotid- und die abgeleiteten Aminosäure-Sequenzen verschiedener struktureller und regulatorischer Gene wurden in der Gesamtlängen-Sequenz identifiziert.
  • Verglichen mit den Sequenzen der virulenten EIAV-Referenzstämme, die von GenBank freigegeben wurden, waren die Nucleotidsequenz-Homologien zwischen jedem Gen des Impfstoffstamms und demjenigen der Referenzstämme 73,46%~90,06%. Die env-, rev- und S2-Gene waren unter denjenigen mit niedrigeren Sequenzhomologien zwischen dem Impfstoff- und den Referenzstämmen. Die Homologien bei den Nucleotidsequenzen zwischen env, rev und S2 des Impfstoffstamms und diesen Genen der Referenzstämme betrugen 73,46%, 73,54% bzw. 75,76%, und die Homologien bei den Aminosäure-Sequenzen betrugen 67,41%, 64,85% bzw. 54,51%.
  • Darüber hinaus wurden die Sekundärstrukturen der strukturellen und regulatorischen Proteine des EIAV-Impfstoffstamms unter Verwendung der GCG-Software vorhergesagt. Ein signifikanter Unterschied zwischen dem Impfstoffstamm und den Referenzstämmen zeigte sich bei den Sekundärstrukturen der env- und tat-Proteine. Die Häufigkeit und die Orte von α-Helices, β-Sheets (flächigen Beta-Strukturen) und β-Biegungen (β-turns) waren in vielen Domänen sehr unterschiedlich. Es gibt eine hydrophobe Gruppe am C-Terminus im tat-Protein des Impfstoffstamms, ein β-Sheet in der proximalen Region, das eine konzentrierte hydrophile Gruppe bildet, und 4 β-Biegungen am N-Terminus. Im Gegensatz dazu finden sich keine hydrophoben Gruppen am C-Terminus im tat-Protein aus den Referenz-Stämmen. Stattdessen gibt es lose, wirre Knäuel in proximalen Bereichen an Stelle eines β-Sheets, obwohl 2 voneinander getrennte und sich voneinander unterscheidende hydrophile Gruppen gefunden werden können. Darüber hinaus sind viele β-Biegungen an den N-Termini vorhanden. Diese Unterschiede zwischen den Sekundärstrukturen können auf funktionelle Unterschiede hinweisen. Basierend auf diesen Unterschieden können wir die verwandten Gene und Proteine von HIV und anderen Lentiviren modifizieren und die Verwendung dieser modifizierten Stämme als mögliche Impfstoffe untersuchen.
  • Darüber hinaus wurde bei der Sequenzanalyse gefunden, dass es im env-Gen des Impfstoffstamms 19 potenzielle N-verknüpfte Glycosylierungsstellen gibt, während im vergleichbaren Bereich des Referenzstamms 23 potenzielle N-verknüpfte Glycosylierungsstellen gefunden werden können.
  • Die vorliegende Erfindung dient als erster Bericht in China und im Ausland, der im Detail die genomische Organisation (einschließlich struktureller und regulatorischer Gene und der zugehörigen Proteine) des Gesamtlängen-Genoms des EIAV-Impfstoffstamms charakterisiert. Diese Erfindung dient als Leitfaden für Versuche, den Impfstoff für die Immunprophylaxe chronischer Krankheiten, die von anderen Lentiviren verursacht werden, zu entwickeln. Die Nucleotidsequenz und die serologischen Diagnostika, die sich aus den Genen und Proteinen des EIAV-Impfstoffstamms ableiten lassen, können für die Diagnose von EIAV-Infektionen, für die Differentialdiagnose zwischen einer Infektion durch Viren vom Wildtyp und einer Impfung mit EIAV-Impfstoff und für die Entwicklung neuer Impfstoffe durch Gentechnik genutzt werden. Die Gensequenz, über die hier berichtet wird, kann auch für die Differentialdiagnose von Pferden, die mit EIAV-Impfstoff immunisiert wurden, im Vergleich zu solchen, die mit dem amerikanischen EIAV-Stamm infiziert wurden, eingesetzt werden, wie in Beispiel 2 unten beschrieben. Schließlich kann das komplette Genom des EIAV-Impfstoffstamms verwendet werden, um den Gentransfer-Vektor zu konstruieren, der im allgemeinen für die Gentherapie eingesetzt wird. Da EIAV Menschen nicht krank machen kann, kann der EIAV-basierte Transfer-Vektor in größerem Umfang und sicherer als andere Vektoren verwendet werden, beispielsweise als der Vektor, der sich vom Mäuse-Leukämievirus (MLV) ableitet.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen
  • 1 zeigt die Ergebnisse der PCR-Amplifikation verschiedener Templates unter Verwendung des Primer-Satzes I, wie in Beispiel 2 beschrieben. Die Spuren 1 und 2 zeigen die Amplifikationsergebnisse für die Gesamt-DNA aus Esel-Leukozyten, die mit dem EIAV-Impfstoffstamm infiziert worden waren (~200 Bp); Spur 3 ist der DNA-Marker (pBR322/BstNI); Spur 4 zeigt die Amplifikationsergebnisse der Gesamt-DNA aus Esel-Leukozyten, die mit dem Referenzstamm (Wyoming-Stamm) infiziert worden waren.
  • 2 zeigt die Ergebnisse der PCR-Amplifikationen verschiedener Templates unter Verwendung des Primer-Satzes II, wie in Beispiel 2 beschrieben. Spur 1 ist der DNA-Marker (DL2000, TaKaRa); die Spuren 2 und 3 sind die Amplifikationsergebnisse der Gesamt-DNA aus Esel-Leukozyten, die mit dem EIAV-Impfstoffstamm (~190 Bp) infiziert worden waren; Spur 4 zeigt die Amplifikationsergebnisse der Gesamt-DNA aus Esel-Leukozyten; Spur 5 zeigt die Amplifikationsergebnisse der Gesamt-DNA aus Esel-Leukozyten, die mit dem Referenzstamm (Wyoming-Stamm) infiziert worden waren.
  • 3 zeigt die Ergebnisse der PCR-Amplifikation verschiedener Templates unter Verwendung des Primer-Satzes III, wie im Beispiel 2 gezeigt. Spur 1 ist der DNA-Marker (pBR322/BstNI); Spur 2 zeigt die Ergebnisse der Amplifikation der Gesamt-DNA aus Esel-Leukozyten, die mit dem Referenzstamm (Wyoming-Stamm) infiziert worden waren. Die Spuren 3 und 4 sind die Amplifikations-Ergebnisse der Gesamt-DNA aus Esel-Leukozyten, die mit dem EIAV-Impfstoffstamm (~380 Bp) infiziert worden waren.
  • 4 zeigt die Ergebnisse der PCR-Amplifikation verschiedener Templates unter Verwendung des Primer-Satzes IV, wie in Beispiel 2 beschrieben. Die Spuren 1 und 2 sind die Amplifikationsergebnisse der Gesamt-DNA aus Esel-Leukozyten, die mit dem EIAV-Impfstoffstamm (~220 Bp) infiziert worden waren. Spur 3 ist der DNA-Marker (pBR322/BstNI); Spur 4 ist das Amplifikationsergebnis der Gesamt-DNA aus Esel-Leukozyten, die mit dem Referenzstamm (Wyoming-Stamm) infiziert worden waren.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezug auf die Abbildungen und die nachstehenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1
  • Sequenzierung des gesamten Genoms des abgeschwächten Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms für das infektiöse Pferdeanämie-Virus (EIAV).
  • A. Viruskultur und Extrakt von Zellgenom-DNA
  • Eine Kultur von gesunden Esel-Leukozyten mit 100% Rinderserum (1 ml/107 Zellen) wurde bei 37°C mit dem abgeschwächten Esel-Leukozyten-Impfstoff für das infektiöse Pferdeanämie-Virus (EIAV) (Harbin Veterinary Research Institute, Harbin, China) beimpft. Sobald ein pathologischer Effekt auf die Zellen offensichtlich wurde, wurde der Überstand verworfen, und die Zellgenom-DNA wurde mit Hilfe des Qiagen Genomic DNA-Kits (Qiagen, USA) extrahiert.
  • B. Amplifizierung, Klonierung und Sequenzierung verschiedener Fragmente des Gesamt-Genoms von EIAV
  • Das gp90- und das 5' LTR-Gen der Erfindung wurden zuerst unter Verwendung von Primern amplifiziert, die in Übereinstimmung mit den veröffentlichten Sequenzen der Wyoming-Stämme konstruiert worden waren. Dann wurden Primer in Übereinstimmung mit den ermittelten Sequenzen entworfen, um die anderen Bereiche des Genoms zu amplifizieren. Die PCR-Produkte wurden gemäß den Vorschriften des Herstellers in den pGEM®-T Easy Vector (Promega) subkloniert. Die Restriktions-Endonuclease EcoRI wurde verwendet, um die Rekombination zu identifizieren, und eine ABI 377 DNA Sequenzmaschine wurde für die Sequenzierung eingesetzt. Überlappende Fragmente der Sequenz wurden in ein komplettes Genom eingeordnet, und jedes Gen wurde mit Hilfe von GCG Software identifiziert. Die vollständige Genom-Sequenz ist in SEQ ID NO.1 aufgelistet. Identifizierte Gene sind in den Sequenzen SEQ ID NO. 2-7 dargestellt. Nachstehend folgt die konkretisierte Darstellung verschiedener Fragmente:
  • (1) Fragment A(FA):
    • Amplifizierter Bereich: 5'LTR(1-320)
  • Primer und Verfahren:
  • Erster Zyklus:
    Primer in Vorwärtsrichtrung: LTR-F1 5'-GCGCGCGAATTCTGTGGGGTTTTTATAQG-3'
    Primer in Rückwärtsrichtung: GR11 5'-AACCTTGCTGCTATGGGAAT-3'
    • Reaktionssystem: 10 × Puffer (Mg2+ 2mM) 5μl, dNTP(10mM) 1μl, LTR-F1 (20μM) 1μl, GR11(20μM) 1μl, Taq Polymerase (Promega) 1μl(1μ), Template 1μl(200ng), H2O 41μl.
    • Reaktionsprogramm: 95°C 5 Min.; dann 94°C 1 Min., 52°C 1 Min., 72°C 1,5 Min. für 30 Zyklen, gefolgt von 72°C 10 Min.
    Zweiter Zyklus:
    Primer in Vorwärtsrichtung: LTR-F1 5'-GCGCGCGAATTCTGTGGGGTTTTTATAQG-3'
    Primer in Rückwärtsrichtung: LTR-R1 5'-CCCCCTCTAQATCTAQGATCTGGAACAGAC-3'
  • Das Reaktionssystem war dasselbe wie bei dem ersten Zyklus, mit der Ausnahme, dass der Primer und das Template durch 5μl des Produkts aus dem ersten Zyklus ersetzt wurden.
    • Reaktionsbedingung: 95°C 5 Min.; dann 94°C 1 Min., 55°C 1 Min., 72°C 1 Min. für 30 Zyklen, gefolgt von 72°C 10 Min.
    • Sequenzierungsmethode: Universalprimer T7 wurde eingesetzt.
  • (2) Fragment B(FB):
    • Amplifizierungsbereich: 115-1188
  • Primer und Verfahren:
    Primer in Vorwärtsrichtung: 732 5'-ACCGCAATAACCGCATTTGTGACG-3'
    Primer in Rückwärtsrichtung: GR11 5'-AACCTTGCTGCTATGGGAAT-3'
  • Das Reaktionssystem ist das gleiche wie beim ersten Amplifizierungszyklus von FA (oben), mit der Ausnahme, dass die Primer 732 und GR11 eingesetzt wurden. Die Reaktionsbedingungen waren dieselben wie beim ersten Amplifizierungszyklus von FA.
  • Sequenzierungsmethode:
  • Die Universalprimer T7 und SP6 wurden eingesetzt.
  • (3) Fragment C (FC):
    • Amplfizierungsbereich: 460-5254
  • Im ersten Zyklus eingesetzte Primer:
    Primer in Vorwärtsrichtung: P13 5'-GTAAGATGGGAGACCCTTTG-3'
    Primer in Rückwärtsrichtung: EVENR1 5'-ATGCTGACCATGTTACCCCTT-3'
    Im zweiten Zyklus eingesetzte Primer:
    Primer in Vorwärtsrichtung: P13 5'-GTAAGATGGGAGACCCTTTG-3'
    Primer in Rückwärtsrichtung: EVENR2 5'-CAGATACTGAGGTTGTCTTCCT-3'
  • Reaktionssystem und Bedingungen:
  • Das ExpendTM Long Template PCR System (Boehringer Mannheim) wurde vorschriftsgemäß eingesetzt (der Puffer ist Puffer 3); das PCR-Produkt wurde an üblichen Restriktionsschnittstellen in einen Vektor subkloniert und mit den Universalprimern T7, SP6 und RLR10 sequenziert.
  • Sequenzierungsmethode:
  • Zuerst wurden die Universalprimer T7 und SP6 verwendet, und die Entscheidung über die Richtung der Geninsertion wurde getroffen. Dann wurden die Primer mit den Namen RTF1, RTR20, RTR40 und GF40 gemäß der ermittelten Sequenz entworfen und synthetisiert, so dass sich die Sequenzierung verlängerte. Mit dieser Maßnahme wurde die Sequenz eines subklonierten DNA-Fragments in voller Länge erhalten. Die DNA-Sequenzen der Primer sind die Folgenden:
    Figure 00080001
  • (4) Fragment D (FD):
    • Amplifizierungsbereich: (5222-6715)
  • Primer und Methode:
    Primer in Vorwärtsrichtung: F70 5'-CCAACAAGGAAGGACAACCTC-3'
    Primer in Rückwärtsrichtung: R51 5'-AGACATAQEAQCGCTAQCAG-3'
  • Das Reaktionssystem war dasselbe wie beim ersten Amplifizierungszyklus von FA, mit der Ausnahme, dass die Primer F70 und R51 eingesetzt wurden. Die Reaktionsbedingungen waren 95°C 5 Min.; dann 94°C 1 Min, 52°C 1 Min., 72°C 2 Min. für 30 Zyklen, gefolgt von 72°C 10 Min.
  • Sequenzierungsmethode:
  • Für das Sequenzieren wurden zuerst die Primer T7 und SP6 eingesetzt, und der Primer LTR20 wurde ausgehend von der resultierenden Sequenz konzipiert (5'-GCCTTAATGCAACAGTC-3'). Die vollständige Sequenz wurde mit Hilfe von LTR20 erhalten.
  • (5) Fragment E (FE):
    • Amplifizierungsbereich: (6680-8174)
  • Primer:
    Primer in Vorwärtsrichtung: EF51 5'-GCTACTGCTATTGCTGCTAQ-3'
    Primer in Rückwärtsrichtung: LR3 5'-CTCAGACCGCAGAATCTGAGT-3'
  • Reaktionssystem und Bedingungen:
  • Die Amplifizierung wurde nach den Vorschriften des ExpendTM Long Template PCR System (Boehringer Mannheim) durchgeführt (Puffer 3 wurde eingesetzt);
  • Sequenzierungsmethode:
  • Die Universalprimer T7 und SP6 wurden eingesetzt.
  • (6) Fragment F (FF):
    • Amplifizierungsbereich: 3'LTR (7937-8251)
  • Die im ersten Zyklus eingesetzten Primer:
    Primer in Vorwärtsrichtung: EF51 5'-GCTACTGCTATTGCTGCTAQ-3'
    Primer in Rückwärtsrichtung: LTR-R1 5'-CCCCCTCTAQATCTAQGATCTGGAACAGAC-3'
    Die im zweiten Zyklus eingesetzten Primer:
    Primer in Vorwärtsrichtung: LTR-F1 5'-GCGCGCGAATTCTGTGGGGTTTTTATAQG-3'
    Primer in Rückwärtsrichtung: LTR-R1 5'-CCCCCTCTAQATCTAQGATCTGGAACAGAC-3'
  • Das Reaktionssystem des ersten Zyklus' war demjenigen des ersten Zyklus' der Amplifikation von Fragment A vergleichbar, mit der Ausnahme, dass die Primer EF51 und LTR-R1 eingesetzt wurden. Die Reaktionsbedingungen sind: 95°C 5 Min.; dann 94°C 1 Min., 52°C 1 Min., 72°C 1,5 Min. über 30 Zyklen, gefolgt von 72°C über 10 Min.
  • Das Reaktionssystem des zweiten Zyklus' war demjenigen des oben genannten ersten Zyklus' vergleichbar, mit der Ausnahme, dass die Primer LTR-F1 und LTR-R1 verwendet würden und 5μl des amplifizierten Produkts des ersten Zyklus als Template eingesetzt wurden. Die Reaktionsbedingungen sind: 95°C 5 Min.; dann 94°C 1 Min., 55°C 1 Min., 72°C 1 Min. für 30 Zyklen, gefolgt von 71°C 10 Min.
  • Sequenzierungsmethode:
  • Der Universalprimer T7 wurde verwendet
  • Beispiel 2
  • Untersuchungsmethoden, um den abgeschwächten EIAV-Impfstoffstamm von den amerikanischen ansteckenden EIAV-Stämmen zu unterscheiden.
  • Dieses Beispiel zeigt den Einsatz der Gensequenzen der Erfindung beim Auffinden von pathogenen Eigenschaften von EIAV. Es ist nützlich bei der Differentialdiagnose von Pferden, die mit dem abgeschwächten EIAV-Impfstoffstamm immunisiert wurden, im Vergleich zu solchen, die durch die amerikanischen, ansteckenden EIAV-Stämme infiziert wurden.
  • Unter Einsatz der genomischen Sequenz des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms dieser Erfindung und der Sequenz des internationalen Standardstamms Wyoming (Genebank Accession No. AF028232) wurden die nachfolgenden Primer, die spezifisch für den abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamm sind, entworfen und synthetisiert.
    Primer-Name Position Sequenz (5'-3') Richtung
    CHF1369 1369 GGACATCCGGCTGATATAAC Vorwärts
    CHR1567 1567 GACCAGCTAATCCTGCTTGA Rückwärts
    CHR1553 1553 GCTTGAAGTGCCTTGGCTAA Rückwärts
    CHF5129 5129 TCAGGAATCACCACCAGTCAG Vorwärts
    CHR5610 5610 GTTGTTGCCTCTCATACCAC Rückwärts
    CHF1338 1338 AGACAGATTGCTGTCTC Vorwärts
    CHR1572 1572 CATAGGACCAGCTATC Rückwärts
  • Eine PCR wurde mit verschiedenen Templates einschließlich der Gesamt-DNA aus mit dem abgeschwächten EIAV-Impfstoff beimpften Esel-Leukozyten und aus Esel-Leukozyten, die mit dem internationalen Standardstamm Wyoming beimpft worden waren, durchgeführt. Taq DNA Polymerase wurde von PROMEGA Corp. erworben.
  • Das PCR-System umfasst 10 × Puffer 5μl, 2.5mM MgCl2 1μl, dNTP (2,5mM) 1μl, Primer1 (20μM) 1μl, Primer2 (20μM) 1μl, Taq Polymerase (Promega) 1μl(2μ), H2O 34,6μl, Template 2μl.
  • Primer 1 und Primer 2 wurden als nachfolgende Gruppe kombiniert:
    Gruppe I: CHF1369+CHR1567 (das Produkt besitzt eine Länge von ca. 200Bp)
    Gruppe II: CHF1369+CHR1553 (das Produkt besitzt eine Länge von ca. 190Bp)
    Grupp III: CHF5129+CHR5610 (das Produkt besitzt eine Länge von ca. 380Bp)
    Gruppe IV: CHF1338+CHR1572 (das Produkt besitzt eine Länge von ca. 220Bp)
    • Reaktionsbedingungen: 95°C 5 Min.; dann 94°C 40s, 50°C 30s, 72°C 30s für 30 Zyklen, gefolgt von 72°C 10 Min.
  • Die Ergebnisse wurden mit Hilfe von Agarose-Gelelektrophorese analysiert. Es lässt sich zeigen, dass die Verwendung verschiedener Primergruppen spezifische Amplifikationsproduke der Gesamt-DNA der Esel-Leukozyten liefert, die mit dem abgeschwächten EIAV-Impfstoff beimpft worden waren, nicht aber solche der DNA aus Esel-Leukozyten, die unter den denselben Bedingungen mit dem internationalen Standardstamm Wyoming beimpft worden waren. Siehe die 1-4. SEQUENZLISTE
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Claims (17)

  1. Isolierte DNA, umfassend die Gesamtlänge der Provirus-Genomsequenz des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms, wie beim China General Microbiological Culture Collection Center unter CGMCC 0394 hinterlegt, oder die Sequenz SEQ ID No. 1.
  2. Isolierte DNA, umfassend die Nucleotide 1 bis 325 des Provirus-Genoms des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms in voller Länge, wie beim China General Microbiological Culture Collection Center unter CGMCC 0394 hinterlegt, oder der Sequenz SEQ ID No. 1.
  3. Isolierte DNA, umfassend die Nucleotide 7922 bis 8258 des Provirus-Genoms des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms in voller Länge, wie beim China General Microbiological Culture Collection Center unter CGMCC 0394 hinterlegt, oder der Sequenz SEQ ID No. 1.
  4. Isolierte DNA, umfassend die Nucleotide 466 bis 1926 des Provirus-Genoms des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms in voller Länge, wie beim China General Microbiological Culture Collection Center unter CGMCC 0394 hinterlegt, oder der Sequenz SEQ ID No. 1.
  5. Isolierte DNA, umfassend die Nucleotide 1689 bis 5120 des Provirus-Genoms des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms in voller Länge, wie beim China General Microbiological Culture Collection Center unter CGMCC 0394 hinterlegt, oder der Sequenz SEQ ID No. 1.
  6. Isolierte DNA, umfassend die Nucleotide 5313 bis 7904 des Provirus-Genoms des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms in voller Länge, wie beim China General Microbiological Culture Collection Center unter CGMCC 0394 hinterlegt, oder der Sequenz SEQ ID No. 1.
  7. Isolierte DNA, umfassend die Nucleotide 365 bis 462 und 5138 bis 5276 des Provirus-Genoms des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms in voller Länge, wie beim China General Microbiological Culture Collection Center unter CGMCC 0394 hinterlegt, oder der Sequenz SEQ ID No. 1.
  8. Isolierte DNA, umfassend die Nucleotide 5454 bis 5546 und 7250 bis 7651 des Provirus-Genoms des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms in voller Länge, wie beim China General Microbiological Culture Collection Center unter CGMCC 0394 hinterlegt, oder der Sequenz SEQ ID No. 1.
  9. Isolierte DNA, umfassend die Nucleotide 5287 bis 5493 des Provirus-Genoms des abgeschwächten EIAV Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms in voller Länge, wie beim China General Microbiological Culture Collection Center unter CGMCC 0394 hinterlegt, oder der Sequenz SEQ ID No. 1.
  10. Polypeptid, kodiert durch die isolierte DNA wie in Anspruch 4 definiert, vorzugsweise kodiert durch das gag-Gen des abgeschwächten Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms des infektiösen Pferdeanämie-Virus, und umfassend die in SEQ ID NO:8 dargestellte Sequenz.
  11. Polypeptid, kodiert durch die isolierte DNA wie in Anspruch 5 definiert, vorzugsweise kodiert durch das pol-Gen des abgeschwächten Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms des infektiösen Pferdeanämie-Virus, und umfassend die in SEQ ID NO:9 dargestellte Sequenz.
  12. Polypeptid, kodiert durch die isolierte DNA wie in Anspruch 6 definiert, vorzugsweise kodiert durch das env-Gen des abgeschwächten Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms des infektiösen Pferdeanämie-Virus, und umfassend die in SEQ ID NO:10 dargestellte Sequenz.
  13. Polypeptid, kodiert durch die isolierte DNA wie in Anspruch 8 definiert, vorzugsweise kodiert durch das rev-Gen des abgeschwächten Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms des infektiösen Pferdeanämie-Virus, und umfassend die in SEQ ID NO:11 dargestellte Sequenz.
  14. Polypeptid, kodiert durch die isolierte DNA wie in Anspruch 7 definiert, vorzugsweise kodiert durch das tat-Gen des abgeschwächten Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms des infektiösen Pferdeanämie-Virus, und umfassend die in SEQ ID NO:12 dargestellte Sequenz.
  15. Polypeptid, kodiert durch die isolierte DNA wie in Anspruch 9 definiert, vorzugsweise kodiert durch das s2-Gen des abgeschwächten Esel-Leukozyten-Impfstoffstamms des infektiösen Pferdeanämie-Virus und umfassend die in in SEQ ID NO:13 dargestellte Sequenz.
  16. Verwendung einer DNA wie in einem der Ansprüche 1 bis 9 beansprucht bei der Herstellung von gentechnisch hergestellten Untereinheits-Impfstoffen, genmutierten Impfstoffen, gendefizienten Impfstoffen, DNA-Impfstoffen oder Diagnostika.
  17. Primer-Sequenz, umfassend eine Sequenz, ausgewählt aus der aus:
    Figure 00410001
    bestehenden Gruppe.
DE60035680T 1999-04-21 2000-04-21 Komplette gensequenz des esel-leukozyten-impfstoffstammes des equinen infektiösen anämievirus und ihre anwendung Expired - Lifetime DE60035680T2 (de)

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