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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bewerten einer Kabelstreckengüte. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bewerten
der Güte
einer Kabelstrecke unter Anwendung einer Technik zum wirkungsvollen
und präzisen Bewerten
der Güte
einer Kabelstrecke für
die Übertragung
eines digitalen Modulationssignals.
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Stand der Technik
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Ein
CATV-Netz, das dazu ausgebildet ist, um Schwierigkeiten bei Audio-/Video-Übertragungen zu überwinden,
ist beispielsweise so konfiguriert, wie es in 6 gezeigt
ist.
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Dabei
ist in diesem CATV-Netz ein mit einem Kopfende 1 einer
Zentrale verbundenes Koaxialkabel 2 baumförmig verzweigt,
um mit einer geringen Anzahl von Kabeln ein Übertragungs- oder Sendesignal an
eine Reihe von Teilnehmern zu verteilen.
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Bildempfangsendgeräte von Teilnehmern können mit
Teilnehmeranschlüssen 2a, 2a,
... ihrer Anschlußenden
verbunden werden (das Bezugszeichen 2 in der Figur bezeichnet
einen Abzweiger, der ein Abzweigknoten ist).
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Dieses
CATV-Netz wurde ursprünglich
als unidirektionales Netz zum Verteilen eines Sendesignals an jeden
Teilnehmer verwendet.
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Auch
in einem solchen CATV-Netz wurde in den letzten Jahren die Ausbildung
eines bidirektionalen Netzes entwickelt, so daß Daten von einem Teilnehmer
zur Zentrale übermittelt
werden können,
indem als stromaufwärtige
Leitung eine Dummyfrequenzbandbreite verwendet wird.
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Dabei
wird in dem CATV-Netz, das den oben beschriebenen baumförmigen Übertragungsweg
hat, einem Koaxialkabel 2 unvermeidlich ein aktuelles Rauschen „n" der stromaufwärtigen Leitungsfrequenzbandbreite überlagert,
das durch die im Haushalt befindlichen Elektrogeräte jedes
Teilnehmers erzeugt wird (beispielsweise Rauschen, das durch Ein-/Ausschalten
eines Mikrowellenofens oder eines Kühlschrankkompressors oder dergleichen
erzeugt wird).
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Die
verschlechterte Güte
einer Kabelstrecke, die durch ein diesem Koaxialkabel 2 überlagertes und
zu einem Kopfende 1 übertragenes
Rauschsignal N verursacht wird, stellt ein Problem dar.
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Dieses
Rauschsignal N wird als Eingangsrauschen bezeichnet, und sein Pegel
oder seine Frequenzverteilung ist je nach der Netzumgebung stark unterschiedlich
und ändert
sich im Lauf der Zeit, was der wesentliche Faktor ist, der die Ausbildung
eines bidirektionalen CATV-Netzes verhindert.
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Wenn
also ein bestehendes CATV-Netz als bidirektionales Netz ausgebaut
wird oder wenn ein bidirektionales CATV-Netz neu aufgebaut wird,
ist es somit erforderlich, zuerst zu untersuchen, ob eine stromaufwärtige Strecke
verlegt werden kann oder nicht, um dieses Eingangsrauschen zu verhindern.
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Um
dies zu untersuchen, wird herkömmlicherweise,
wie 6 zeigt, ein Spektralanalysator 5 (ein
Instrument, das den Rauschpegel jeder Frequenz überwachen kann) an den am Kopfende
befindlichen Anschluß des
Koaxialkabels 2 angeschlossen, um über einen langen Zeitraum das
Eingangsrauschen N der stromaufwärtigen
Strecke zu überwachen.
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Dann
wird eine statistische Verarbeitung des Überwachungsergebnisses durchgeführt, und
es wird beurteilt, ob die stromaufwärtige Strecke verfügbar ist
oder nicht, d. h. ob ein einer vorbestimmten Fehlerrate entsprechender
Rauschabstand durch vorbestimmte begrenzte Signalleistung gegenüber dem
Eingangsrauschen N vollständig
sichergestellt werden kann.
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Wenn
festgestellt worden ist, daß eine
stromaufwärtige
Strecke verfügbar
ist, wird ein Testträger „St", der mit einem Digitalsignal
eines vorbestimmten Musters moduliert ist, von dem Teilnehmeranschluß 2a des
Koaxialkabels 2 eingegeben, wie es 7 zeigt.
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Dieser
Testträger „St" wird an dem Kopfende 1 zusammen
mit dem Eingangsrauschsignal N empfangen und demoduliert.
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Am
Kopfende
1 wird beispielsweise, wie in einem Codefehlerdetektiersystem,
das in der
US-PS 5 390 199 angegeben
ist, ein demoduliertes Signal in Bits verglichen unter Verwendung
eines Pseudozufallssignals, die Fehlerrate dieses modulierten Signals
wird gemessen, und die Streckengüte
zwischen jedem Teilnehmeranschluß
2a und dem Kopfende
1 wird
unter Bedingungen, die dem tatsächlichen
Betriebszustand gleichen, individuell bewertet.
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Bei
dem oben beschriebenen Verfahren zur Beurteilung der Verfügbarkeit
auf der Basis des Pegels des Eingangsrauschens besteht jedoch die
Gefahr einer Fehlbeurteilung.
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Der
Grund hierfür
ist die Wahrscheinlichkeit, daß das
Eingangsrauschen N eine periodische Rauschkomponente oder eine impulsartige
Rauschkomponente sowie von Selbstkorrelation freies weißes Rauschen
enthält.
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Das
bedeutet, daß eine
Korrelation zwischen dem Rauschabstand S/N eines durch das Koaxialkabel 2 übertragenen
Signals und dessen Fehlerrate aufgrund einer Reihe von solchen Rauschkomponenten
nicht erhalten werden kann.
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Angenommen,
es ist ein ausreichender Rauschabstand gewährleistet, auch wenn der Testträger „St" tatsächlich von
dem Teilnehmeranschluß 2a eingegeben
wird, wie es in 7 gezeigt ist, dann kann die
gewünschte
Fehlerrate häufig
nicht erhalten werden, was es unmöglich macht, zur nächsten Testbetriebsphase
weiterzugehen.
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Es
wird deshalb daran gedacht, daß der Testträger „St" zuerst von dem Teilnehmeranschluß 2a eingegeben
und die Fehlerrate gemessen wird, ohne die Überwachung für das Eingangsrauschen durchzuführen, wie
es 7 zeigt.
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Somit
wird aber auch dann, wenn keine Möglichkeit besteht, daß die stromaufwärtige Strecke
verfügbar
ist, die Messung sämtlicher
Teilnehmeranschlüsse
vergeblich durchgeführt,
und der Wirkungsgrad der Kabelstreckengütebewertung ist sehr schlecht.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Bewerten der Güte
einer Kabelstrecke anzugeben, mit denen das vorstehend angegebene
Problem beim Stand der Technik gelöst und die Möglichkeit
geschaffen wird, effizient und präzise zu erkennen, ob die Strecke
hinsichtlich der Güte
verfügbar
ist oder nicht.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
angegeben zum Bewerten der Güte
einer Kabelstrecke zum bidirektionalen Übertragen eines digitalen Modulationssignals,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- – Extrahieren
eines Rauschsignals einer stromaufwärtigen Strecke entweder von
einem Kabelstrecken-Vebindungspunkt zwischen einem Kopfende der
Kabelstrecke, deren Güte
zu bewerten ist, und der Kabelstrecke, deren Güte zu bewerten ist, oder einem
Verbindungspunkt zwischen einer Abzweigung und der Kabelstrecke,
deren Güte
zu bewerten ist;
- – Erzeugen
eines Pseudozufallssignals;
- – Modulieren
eines Trägersignals
einer vorbestimmten Frequenz mittels des Pseudozufallssignals und
Ausgeben des Trägersignals
als Testträger;
- – Ausgeben
eines Ausgangssignals, das erhalten ist durch Addition von dem Rauschsignal
der stromaufwärtigen
Strecke und dem Testträger;
- – selektives
Empfangen des Signals der vorbestimmten Frequenz aus dem Ausgangssignal
und Demodulieren des Signals; und
- – Vergleichen
des demodulierten Signals mit dem Pseudozufallssignal in Bits und
anschließendes Messen
einer Bitfehlerrate.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung
angegeben zum Bewerten der Güte
einer Kabelstrecke zum bidirektionalen Übertragen eines digitalen Modulationssignals,
wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
- – eine Pseudozufallssignal-Erzeugungseinrichtung
(21) zum Erzeugen eines Pseudozufallssignals;
- – eine
Testträger-Erzeugungseinrichtung
(22) zum Modulieren eines Trägersignals einer vorbestimmten
Frequenz mittels eines Pseudozufallssignals von der Pseudozufallssignal-Erzeugungseinrichtung
und zum Ausgeben des modulierten Signals als Testträger;
- – eine
Signaladdiereinrichtung (24), die mit dem einen Ende der
Kabelstrecke verbunden ist, wobei die Signaladdiereinrichtung ein
Rauschsignal auf einer stromaufwärtigen
Strecke der Kabelstrecke und einen Testträger addiert, der von der Testträger-Erzeugungseinrichtung
ausgegeben worden ist;
- – eine
Signalempfangseinrichtung (25) zum selektiven Empfangen
des Signals der vorbestimmten Frequenz aus einem Ausgangssignal
der Signaladdiereinrichtung und anschließenden Demodulieren des Signals;
und
- – eine
Fehlermesseinrichtung (26) zum Vergleichen eines von der
Signalempfangseinrichtung demodulierten Signals mit einem von der
Pseudozufallssignal-Erzeugungseinrichtung ausgegebenen Pseudozufallssignal
in Bits, um dadurch eine Bitfehlerrate zu messen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild und zeigt eine Konfiguration einer Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung,
bei der ein Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewandt wird;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm und zeigt Abläufe
bei Verwendung der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung, wobei
das Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung angewandt wird;
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3A, 3B und 3C sind
Diagramme, die jeweils ein Beispiel des Meßresultats zeigen, das bei
Verwendung der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung
erhalten wird, bei der das Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung angewandt wird;
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4 zeigt
ein anderes Beispiel des Meßresultats,
das bei Verwendung der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung erhalten
wird, bei der das Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung angewandt wird;
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5 ist
ein Blockschaltbild und zeigt eine Konfiguration im Fall einer Automatisierung
der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung,
bei der das Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung angewandt wird;
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6 zeigt
ein Schema eines bidirektionalen CATV-Netzes und eines herkömmlichen
Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahrens;
und
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7 zeigt
ein anderes herkömmliches
Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren.
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Beste Art der Durchführung der
Erfindung
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eine Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung
beschrieben, bei der ein Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewandt wird.
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1 zeigt
eine Konfiguration einer Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung 20,
bei der ein Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung angewandt wird.
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Diese
Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung 20 ist
dazu ausgebildet, die Güte
einer Kabelstrecke zum bidirektionalen Übertragen eines digitalen Modulationssignals
zu bewerten, während
das digitale Modulationssignal nicht auf der Kabelstrecke übertragen
wird.
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Diese
Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung 20,
wie sie in 1 gezeigt ist, bewertet eine stromaufwärtige Strecke
des bidirektionalen CATV-Netzes und wird eingesetzt durch Verbinden mit
dem einen Ende des Kopfendes eines Koaxialkabels 2, das
mit einem Kopfende 1 einer Zentrale verbunden ist.
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Eine
PN-Signalerzeugungseinrichtung 21 der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung 20 gibt
ein Pseudozufallssignal vorbestimmter Periode an eine Testträger-Erzeugungseinrichtung 22 und
ein Fehlermeßinstrument 26 ab.
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Die
Testträger-Erzeugungseinrichtung 22 erzeugt
intern ein Trägersignal
mit einer Frequenz des vorbestimmten Kanals der stromaufwärtigen Frequenzbandbreite
(z. B. im Bereich von 10 MHz bis 50 MHz) dieses bidirektionalen
CATV-Netzes. Außerdem
moduliert die Testträger-Erzeugungseinrichtung dieses
Trägersignal
mittels eines Pseudozufallssignals von der PN-Signalerzeugungseinrichtung 21 und
gibt dieses digitale Modulationssignal als Testträger „St" ab.
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Dieses
Modulationssystem der Testträger-Erzeugungseinrichtung 22 ist
das gleiche wie ein Modulationssystem (PSK oder FSK), das in dem
bidirektionalen CATV-Netz verwendet wird. Dieses Modulationssystem
ist so konfiguriert, daß ein
Ausgangssignalpegel entweder manuell oder durch externe Steuerung
des Pegels verändert
werden kann.
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Ein
Filter 23 hat eine Bandbreite (z. B. 10 MHz bis 50 MHz),
bei der nur eine Signalkomponente der stromaufwärtigen Streckenfrequenz in
dem bidirektionalen CATV-Netz
mit geringen Verlusten durchgelassen wird. Dieses Filter ist mit
einer Abzweigung 3 am Kopfendeanschluß des Koaxialkabels 2 verbunden,
um ein Eingangsrauschen N der stromaufwärtigen Strecke zu extrahieren.
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Für den Fall,
daß ein
Filter mit einer Bandbreite, bei der nur die Signalkomponente der
stromaufwärtigen
Streckenfrequenz mit geringem Verlust durchgelassen wird, in diese
Abzweigung 3 selber eingefügt ist, oder für den Fall,
daß eine
Strecke mit festgelegter Frequenz zum Gebrauch bei der Datenübertragung
das Ziel der Bewertung ist, kann eine noch zu beschreibende Signaladdiereinrichtung 24 anstelle
des Filters 23 über
die Abzweigung mit einer Strecke verbunden sein.
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Die
Signaladdiereinrichtung 24 addiert den von der Testträger-Erzeugungseinrichtung 22 erzeugten
Testträger „St" zu dem von dem Filter 23 extrahierten
Eingangsrauschen N. Wenn von dem Teilnehmeranschluß ein Testsignal
eingegeben wird, erzeugt die Signaladdiereinrichtung ein Signal,
das dem am Kopfende 1 empfangenen stromaufwärtigen Streckensignal äquivalent
ist.
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Eine
Signalempfangseinrichtung 25 empfängt selektiv das Signal des
vorbestimmten Kanals aus einem Ausgangssignal der Signaladdiereinrichtung 24 und
demoduliert dieses Signal.
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Die
Frequenz eines Trägersignals
der Testträger-Erzeugungseinrichtung 22 und
die Empfangsfrequenz der Signalempfangseinrichtung 24 können unabhängig voneinander
eingestellt werden, oder die Testträger-Erzeugungseinrichtung und
die Signalempfangseinrichtung können
miteinander verbunden sein, so daß die Frequenzen miteinander
verriegelt sind. Außerdem
kann die eine Frequenz durch Steuerung der anderen auf den gleichen
Wert eingestellt werden.
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In
einem Fehlermeßinstrument
26 wie
beispielsweise in dem vorgenannten Codefehlerdetektiersystem, das
in der
US-PS 5 390 119 angegeben ist,
wird ein demoduliertes Signal unter Verwendung des Pseudozufallssignals
in Bits verglichen, so daß eine
Fehlerrate dieses modulierten Signals gemessen wird, und die Streckengüte zwischen
jedem Teilnehmeranschluß
2a und
dem Kopfende
1 wird in einem Zustand, der dem tatsächlichen
Betriebszustand gleicht, individuell bewertet.
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Dabei
vergleicht dieses Fehlermeßinstrument 26 ein
von der Signalempfangseinrichtung 25 demoduliertes Signal
mit einem von der PN-Signalerzeugungseinrichtung 21 ausgegebenen
Pseudozufallssignal in Bits und mißt dann eine Fehlerrate. Danach
zeigt das Meßinstrument
ein Meßresultat
an und druckt es aus oder gibt es auf einer Übertragungsleitung an eine
andere Einrichtung aus.
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In
der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung 20,
bei der das Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
der Erfindung angewandt wird, werden also das der stromaufwärtigen Strecke
in dem bidirektionalen CATV-Netz überlagerte Eingangsrauschen
N und der erzeugte Testträger „St" mittels der Signaladdiereinrichtung 24 addiert,
so daß dann, wenn
von dem Teilnehmeranschluß ein
Testsignal eingegeben wird, ein Signal erzeugt wird, das äquivalent
einem Signal ist, das an dem Kopfende 1 empfangen wird,
und dieses addierte Signal wird empfangen und demoduliert, so daß die Fehlermessung
ausgeführt
wird.
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Aus
diesem Grund kann von jedem Teilnehmeranschluß ohne Eingabe des Testsignals
die Messung in einem Zustand durchgeführt werden, der nahezu identisch
mit demjenigen ist, bei dem ein Testsignal von dem Teilnehmeranschluß eingegeben wird.
Außerdem
kann die Güte
der stromaufwärtigen Strecke
präzise
und effizient bewertet werden.
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Verschiedene
Informationen im Hinblick auf die Kabelstreckengüte können erhalten werden durch
Verwendung der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung 20,
bei der das Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandt wird.
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Es
folgt eine Beschreibung in bezug auf ein Bewertungsbeispiel der
stromaufwärtigen
Strecke in dem bidirektionalen CATV-Netz unter Verwendung der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung 20, bei
der das Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
angewandt wird.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm und zeigt Abläufe
zum Überwachen
einer Fehlerrate, während
ein Frequenzkanal in einem Zustand verändert wird, in dem der Pegel
des Testträgers „St" festgelegt ist;
dadurch wird die Streckenbewertung in der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung 20 unter
Anwendung des vorgenannten Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahrens durchgeführt.
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Zuerst
werden die Frequenz des Trägersignals
der Testträger-Erzeugungseinrichtung 22 und die
Empfangsfrequenz der Signalempfangseinrichtung 24 in einem
vorbestimmten Kanal initialisiert, und der Pegel des Trägersignals
der Testträger-Erzeugungseinrichtung 22 wird
auf einen vorbestimmten Wert eingestellt (Schritte S1 und S2).
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Dabei
wird der Pegel des Testträgers „St" beispielsweise auf
einen niedrigeren Wert aufgrund eines Übertragungsverlustes L der
stromaufwärtigen Strecke
von dem Teilnehmeranschluß 2a am
proximalen Ende zum Kopfende 1 in bezug auf einen oberen
Grenzwert „Lm" eines Ausgangssignals
der Modemeinrichtung, die mit jedem Teilnehmeranschluß 2a in
dem bidirektionalen CATV-Netz verbunden ist, eingestellt (oder auf
einen oberen Grenzpegel eines Eingangssignals, der durch das Netz
begrenzt ist).
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Dieser
Pegelzustand ist ein maximaler Pegel an dem Kopfendeanschluß des Testträgers „St", der von dem Teilnehmeranschluß 2a an
dem proximalen Ende eingegeben wird. Für den Fall, daß die Nichtverfügbarkeit
unter dieser Bedingung festgestellt worden ist, kann ein anderer
Teilnehmeranschluß 2a unter
einer Bedingung, die schlechter als die vorstehende ist, nicht genutzt
werden.
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In
diesem Zustand beginnt die Fehlermessung, die Fehlerrate jeder Zeiteinheit
wird kontinuierlich über
einen vorbestimmten Zeitraum gewonnen, und das Resultat wird ausgedruckt
(Schritte S3 und S4).
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Wenn
diese Frequenzkanalmessung abgeschlossen ist, wird die gleiche Fehlermessung
für den nächsten Frequenzkanal
durchgeführt.
Dann wird die gleiche Verarbeitung bis zum letzten Frequenzkanal durchgeführt (Schritte
S5 und S6).
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Das
so gewonnene Fehlermeßresultat
wird in bezug auf den Frequenzkanal und den Tag der Woche statistisch
verarbeitet, so daß es
möglich
ist zu beurteilen, ob diese Kabelstrecke gerade verfügbar ist,
oder einen verfügbaren
Frequenzkanal, einen Tag der Woche und ein Zeitintervall zu erfassen (Schritt
S7).
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Wenn
beispielsweise eine mittlere Fehlerrate eines Tags der Woche eines
Frequenzkanals in sämtlichen
Zeitintervallen gleich dem oder kleiner als ein vorbestimmter Wert „Er" ist, wie es in 3A gezeigt
ist, wird festgestellt, daß dieser
Frequenzkanal an dem Tag der Woche ständig zum Gebrauch als stromaufwärtige Strecke
verfügbar
ist.
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Wenn
ferner, wie 3B zeigt, unter Ausschluß eines
Teil-Zeitintervalls „Ta" die Fehlerrate gleich
dem oder kleiner als der vorbestimmte Wert „Er" ist, wird festgestellt, daß der Frequenzkanal
an dem Tag der Woche unter Ausschluß des Zeitintervalls „Ta" verfügbar ist.
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Wenn
ferner, wie 3C zeigt, die Fehlerrate den
vorbestimmten Wert „Er" in sämtlichen
Zeitintervallen überschreitet,
wird geurteilt, daß der
Frequenzkanal an dem Tag der Woche nicht verfügbar ist.
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Wenn
für die
stromaufwärtige
Strecke des Netzes geforderte Bedingungen (daß beispielsweise sichergestellt
werden kann, daß Frequenzkanäle in vorbestimmter
oder größerer Anzahl
zu allen Zeitintervallen während
einer gesamten Woche verfügbar sind)
erfüllt
sind, wird geurteilt, daß die
Strecke zum Gebrauch als stromaufwärtige Strecke verfügbar ist.
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Wenn
für die
stromaufwärtige
Strecke des Netzes geforderte Bedingungen nicht erfüllt sind, wird
geurteilt, daß die
Strecke aktuell nicht verfügbar ist.
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Wenn
die Nichtverfügbarkeit
auf diese Weise festgestellt worden ist, wird ein Faktor einer höheren Fehlerrate
untersucht, und die Strecke wird entweder eliminiert, oder das Koaxialkabel 2 wird
neu verlegt.
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Bei
dieser in 2 gezeigten Verarbeitung wird
zwar eine Fehlerrate in einem Zustand überwacht, in dem der Pegel
des Testträgers „St" festgelegt ist,
um so den Frequenzkanal, den Tag der Woche und Zeitintervalle herauszufinden,
deren Fehlerrate gleich dem oder kleiner als der vorbestimmte Wert
ist; aber eine Änderung
des Pegels des Testträges „St" kann auch so überwacht
werden, daß die Fehlerrate
auf den vorbestimmten Wert „Er" eingestellt wird.
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In
diesem Fall wird die Fehlerrate in jedem vorbestimmten Zeitintervall
(z. B. alle 10 min, 30 min, jede Stunde oder dergl.) geprüft, während gleichzeitig
die Fehler messung in Schritt S3 von 2 durchgeführt wird.
Wenn die Fehlerrate gleich dem vorbestimmten Wert „Er" ist oder innerhalb
des in bezug auf den vorbestimmten Wert „Er" vorgegebenen zulässigen Bereichs ist, wird der
Pegel des Testträgers „St" aufgezeichnet.
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Wenn
die Fehlerrate nicht gleich dem vorbestimmten Wert „Er" ist oder den zulässigen Bereich überschreitet,
wird der Pegel des Testträgers „St" variiert, bis die
Fehlerrate entweder gleich dem vorbestimmten Wert „Er" oder innerhalb des
zulässigen Bereichs
ist. Dann wird der Pegel des Testträgers „St" nach der Änderung aufgezeichnet.
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Diese
Verarbeitung erfolgt für
jeden Frequenzkanal, und das Meßresultat
wird in bezug auf den Frequenzkanal und den Tag der Woche statistisch
verarbeitet, so daß eine
Pegeländerung
des Testträgers „St", die notwendig ist,
um eine vorbestimmte Fehlerrate sicherzustellen, erkannt werden kann.
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Wenn
beispielsweise der mittlere Pegel des Testträgers „St" des Tags der Woche eines Frequenzkanals
erhalten wird, wie es in 4 gezeigt ist, und wenn ein
Pegel, bei dem ein Übertragungsverlust
L von dem Kopfende 1 zum dem proximalen Teilnehmeranschluß 2a zu
dem kleinsten Wert „La" hinzuaddiert ist,
größer als
der obere Grenzpegel „Lm" des Ausgangssignals
des Modems ist, kann geurteilt werden, daß zumindest dieser Frequenzkanal
an dem Tag der Woche zum Gebrauch als eine stromaufwärtige Strecke
nicht verfügbar
ist.
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Wenn
ferner ein Pegel, bei dem ein Übertragungsverlust „L" von dem Kopfende 1 zu
einem distalen Teilnehmeranschluß 2a zu einem maximalen Wert „Lb" hinzuaddiert wird,
gleich dem oder kleiner als der obere Grenzpegel „Lm" des Ausgangssignals des
Modems ist, kann geurteilt werden, daß zumindest dieser Frequenzkanal
an dem Tag der Woche zum Gebrauch als eine stromaufwärtige Strecke
verfügbar
ist.
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Informationen über den
so gewonnenen Pegel des Testträgers „St" können in
einem Eingangspegel des Testträgers
während
des Testvorgangs an der nächsten
Stufe reflektiert werden, wie es 7 zeigt.
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In
einer Serie der vorstehenden Verarbeitungsschritte, die in 2 gezeigt
sind, und von Verarbeitungsvorgängen,
die der Pegelvariablen des Testträgers zugeordnet sind, können die
Variable des Frequenzkanals, die Beurteilung der Verarbeitung bei
der gemessenen Fehlerrate, die Pegelvariable des Testträgers und
die Beurteilung der Verarbeitung für den Pegelwert manuell ausgeführt werden.
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Außerdem können diese
Verarbeitungsschritte mittels einer Steuereinheit 30, die
aus einem Mikrocomputer oder dergleichen besteht, automatisch ausgeführt werden.
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In
diesem Fall können
zusätzlich
zu der Durchführung
der Frequenzkanal-Umschaltsteuerung der Testträger-Erzeugungseinrichtung 22 und der
Signalempfangseinrichtung 25 durch die Steuereinheit 30 oder
die pegelveränderliche
Steuerung des Testträgers
die Beurteilung des Meßresultats
der Fehlersteuereinheit 26 oder die Streckenverfügbarkeit
auf der Basis der Pegeländerungsinformation und
die Beurteilung des verfügbaren
Frequenzkanals, des Tags der Woche, von Zeitintervallen und dergleichen
durchgeführt
werden.
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Es
wurde zwar eine stromaufwärtige
Strecke in dem bidirektionalen CATV-Netz für die Bewertung ausgewählt, aber
es kann jede Strecke zum Übertragen
eines digitalen Modulationssignals über ein Kabel in äquivalenter
Weise verwendet werden, ohne daß eine
Beschränkung
auf die stromaufwärtige Strecke
in dem bidirektionalen CATV-Netz
besteht.
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Wie
oben beschrieben, werden in der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung, bei
der das Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
der vorliegenden Erfindung angewandt wird, ein Rauschsignal an dem
einen Anschlußende
einer zur Bewertung vorgesehenen Kabelstrecke und ein erzeugter
Testträger
mittels einer Signaladdiereinrichtung addiert, so daß das Additionssignal
empfangen und demoduliert wird und dadurch eine Fehlermessung durchgeführt wird.
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Bei
der Kabelstreckengüte-Bewertungsvorrichtung,
bei der das Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandt wird, kann die Messung ohne Eingabe eines Testsignals
von dem anderen Ende der Kabelstrecke unter Bedingungen durchgeführt werden,
die nahezu identisch mit denjenigen sind, bei denen das Testsignal
von dem anderen Endanschluß eingegeben
wird. Außerdem
kann effizient und präzise
erfaßt werden,
ob die Strecke mit der geeigneten Güte verfügbar ist.
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Gemäß der oben
im einzelnen beschriebenen vorliegenden Erfindung können daher
ein Kabelstreckengüte-Bewertungsverfahren
und eine Kabelstreckengüte-Bewertungs vorrichtung
angegeben werden, mit denen das angesprochene Problem beim Stand
der Technik gelöst
wird, und es wird somit möglich,
effizient und präzise
zu erfassen, ob die Strecke mit der erforderlichen Güte verfügbar ist.