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Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
photochromen, gehärteten
Produkts mit hervorragender Photochromie, das innerhalb einer kurzen
Zeitspanne unter Kombination von Photopolymerisation und Thermopolymerisation
polymerisiert und gehärtet
wird.
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Stand der Technik
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Photochromie,
die in den letzten Jahren auf starke Aufmerksamkeit gestoßen ist,
ist eine reversible Erscheinung, bei der eine bestimmte Verbindung
bei Bestrahlung mit Licht, einschließlich UV-Strahlen, wie Sonnenlicht
oder Licht aus einer Quecksilberlampe, ihre Farbe ändert und
zu ihrer ursprünglichen
Farbe zurückkehrt,
wenn sie unter Beendigung der Bestrahlung an einen dunklen Ort gebracht
wird. Eine Verbindung, die diese Beschaffenheit aufweist, wird als "photochrome Verbindung" bezeichnet. Bisher
wurden verschiedene derartige Verbindungen synthetisiert, wobei
aber keinerlei gemeinsame Struktur bei diesen Verbindungen festzustellen
ist.
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Gehärtete Produkte,
die Photochromie zeigen, werden erhalten, indem man die Oberfläche eines
geformten Polymeren mit einer photochromen Verbindung beschichtet
oder indem man eine photochrome Verbindung in einem radikalisch
polymerisierbaren Monomeren löst
und das erhaltene Gemisch polymerisiert und härtet (nachstehend als "Knetverfahren" bezeichnet).
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Als
Verfahren zur Polymerisation eines radikalisch polymerisierbaren
Monomeren kennt man: (1) ein Verfahren, bei dem die Polymerisation
durch Wärmeeinwirkung
durchgeführt
wird, und (2) ein Verfahren, bei dem die Polymerisation durch Lichteinwirkung
durchgeführt
wird. Wenn ein radikalisch polymerisierbares Monomeres durch Lichteinwirkung
beim vorstehenden Knetverfahren zu polymerisieren ist, kann das
radikalisch polymerisierbare Monomere nicht in geeigneter Weise
polymerisiert werden, da die enthaltene photochrome Verbindung UV-Strahlen,
die für
die Spaltung eines UV-Polymerisationsinitiators erforderlich sind,
absorbiert und durch Absorption von UV-Strahlen selbst eine Farbe
entwickelt, wodurch die Transmission von Licht verhindert wird.
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Als
Maßnahme
zur Lösung
der vorgenannten Probleme beschreibt
JP-A-7-292011 (der
hier verwendete Ausdruck "JP-A" bedeutet eine ungeprüfte, veröffentlichte
japanische Patentanmeldung) ein Verfahren zur Durchführung einer
Polymerisation unter Verringerung der Menge einer photochromen Verbindung.
Jedoch kann durch dieses Verfahren die Färbbarkeit des erhaltenen photochromen
gehärteten
Produkts nicht erhöht werden.
WO-96/37573 beschreibt ein
Verfahren, bei dem ein spezieller UV-Polymerisationsinitiator und Aktivierungsenergiestrahlen
mit einem speziellen Emissionsspektrum kombiniert werden. Jedoch
lässt sich
durch dieses Verfahren kein photochromes gehärtetes Produkt erhalten, das
in Bezug auf die Dauerhaftigkeit der Photochromie zufriedenstellend
ist.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass die
Dauerhaftigkeit der Photochromie in einem Polymeren, das nicht vollständig unter
Anwendung einer Photopolymerisation polymerisiert worden ist, stark
abnimmt. Um ein perfektes Polymeres zu erhalten, muss die Belichtungszeit
verlängert
werden. Wenn jedoch die Belichtungszeit lang ist, wird eine photochrome
Verbindung durch die Belichtung beeinträchtigt. Wenn infolgedessen
ein photochromes gehärtetes
Produkt erhalten werden soll, wird im allgemeinen eine Thermopolymerisation
herangezogen, um ein radikalisch polymerisierbares Monomeres zu
polymerisieren. Jedoch ist die für
die Thermopolymerisation erforderliche Zeitspanne äußerst lang,
beispielsweise mehrere 10 Stunden, verglichen mit einer Photopolymerisation.
Daher erweist sich die Thermopolymerisation in Bezug auf die Produktivität an gehärteten Produkten
als unbefriedigend.
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Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
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Im
Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen besteht eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung eines photochromen gehärteten Produkts mit hoher Färbbarkeit
und ausreichend hoher Härte
innerhalb einer kurzen Zeitspanne, indem man eine photochrome Verbindung
in einem radikalisch polymerisierbaren Monomeren löst und anschließend das
erhaltene Gemisch polymerisiert und härtet.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung eines photochromen gehärteten Produkts,
bei dem die Beeinträchtigung
eines photochromen gehärteten
Produkts während
der Polymerisation verhindert wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung eines photochromen gehärteten Produkts,
das sich bei Belichtung mit Licht, einschließlich UV-Strahlen, wie Sonnenlicht
oder Licht einer Quecksilberlampe, von einem farblosen zu einem
gefärbten
Zustand verändert
und bei Beendigung der Belichtung in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt.
Außerdem
soll das Produkt hervorragende photochrome Eigenschaften und eine
dauerhafte Beschaffenheit bei Wiederholung des Vorgangs aufweisen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung eines photochromen, gehärteten Produkts bereitzustellen,
das eine geringe optische Verzerrung aufweist und in vorteilhafter
Weise als Linse für
Brillen verwendet werden kann.
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Weitere
Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung.
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Erfindungsgemäß werden
die vorstehenden Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung durch
ein Verfahren zur Herstellung eines photochromen, gehärteten Produkts
erreicht, das die folgenden Stufen umfasst:
Photopolymerisation – durch
Bestrahlung mit Aktivierungsenergiestrahlen mit einer Wellenlänge von
mindestens 400 nm als Hauptemissionsspektrum – einer polymerisierbaren Zusammensetzung,
die folgendes umfasst: (A) ein radikalisch polymerisierbares Monomeres,
(B) einen UV-Polymerisationsinitiator mit der Hauptabsorption in
einem UV-Bereich
und einem molaren Absorptionskoeffizienten für Licht mit einer Wellenlänge von 400
nm von mindestens 150 Liter/(mol·cm), (C) einem Thermopolymerisationsinitiator
und (D) eine photochrome Verbindung; wobei die Menge des UV-Polymerisationsinitiators
0,05 bis 1 Gewichtsteil, bezogen auf 100 Gewichtsteile von (A),
beträgt;
und
Thermopolymerisation der Zusammensetzung durch Erwärmen.
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Beste Ausführungsform zur Durchführung der
Erfindung
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Beliebige
Monomere mit einer radikalisch polymerisierbaren Gruppe können im
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines photochromen, gehärteten Produkts als radikalisch
polymerisierbare Monomere verwendet werden. Zu Beispielen für die radikalisch
polymerisierbare Gruppe gehören
eine Acryloylgruppe, Methacryloylgruppe und Vinylgruppe.
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Typische,
radikalisch polymerisierbare Monomere, die in vorteilhafter Weise
erfindungsgemäß verwendet
werden können,
sind die folgenden Verbindungen: Diacrylatverbindungen und Dimethacrylatverbindungen
der folgenden Formel (1):
wobei die beiden Reste R
1 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe bedeuten, A eine Alkylengruppe, die substituiert
sein kann, eine Oxyalkylengruppe, die substituiert sein kann oder
eine Gruppe der folgenden Formel (1)-1 bedeutet:
wobei
R
2 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeutet, X ein Halogenatom bedeutet, m eine ganze Zahl mit einem
Wert von 0 bis 5 bedeutet und a eine ganze Zahl mit einem Wert von
0 bis 4 zur Angabe der Anzahl der substituierten Halogenatome bedeutet
und n eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 20 bedeutet, mit
der Maßgabe,
dass dann, wenn n einen Wert von 2 bis 20 hat, eine Mehrzahl von
Resten A gleich oder verschieden sein können;
Epoxygruppen enthaltende
Acrylatverbindungen und Methacrylatverbindungen der folgenden Formel
(2):
wobei R
3 und
R
6 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe bedeuten und R
4 und
R
5 jeweils unabhängig voneinander eine Alkylengruppe,
die substituiert sein kann, oder eine Gruppe der folgenden Formel
(2)-1 bedeutet:
und g und h jeweils unabhängig voneinander
eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 20 bedeuten;
Vinylbenzylverbindungen
der folgenden Formel (3):
wobei
X
1, X
2, X
3 und X
4 jeweils
unabhängig
voneinander gleiche oder verschiedene Halogenatome bedeuten, Y
1, Y
2 und Y
3 jeweils unabhängig voneinander ein Sauerstoffatom
oder Schwefelatom bedeuten und j, k und 1 jeweils unabhängig voneinander
den Wert 0 oder 1 haben, mit der Maßgabe, dass j = 0, wenn k =
0; k = j = 0, wenn 1 = 0; und Y
1, Y
2 und Y
3 nicht gleichzeitig
ein Schwefelatom bedeuten können,
wenn j = k = l = 1; und
langkettige Oxyalkylenverbindungen
der folgenden Formel (4):
wobei
R
12, R
13 und R
14 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen bedeuten, R
15 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
(vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen),
eine Alkoxyalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Acylgruppe, eine Alkylgruppe
mit einer endständigen
Epoxygruppe, eine Methacryloylgruppe, eine Acryloylgruppe, eine
Halogenalkylgruppe oder eine Oleylgruppe bedeutet, Z ein Sauerstoffatom
oder ein Schwefelatom bedeutet, t eine ganze Zahl mit einem Wert
von 1 bis 70 bedeutet und t' eine
ganze Zahl mit einem Wert von 0 bis 70 bedeutet, mit der Maßgabe, dass
dann, wenn R
12 ein Wasserstoffatom bedeutet
und R
15 eine von der Methacryloylgruppe
und Acryloylgruppe abweichende Gruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet,
t eine ganze Zahl mit einem Wert von 4 bis 70 ist, und, wenn R
12 eine Alkylgruppe bedeutet und R
15 eine Methacryloylgruppe bedeutet, t eine
ganze Zahl mit einem Wert von 7 bis 70 ist.
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Zusätzlich zu
den vorstehend aufgeführten
Verbindungen können
ungesättigte
Carbonsäureverbindungen,
Acrylsäureester
und Methacrylsäureester,
Fumarsäureester
und aromatische Vinylverbindungen als radikalisch polymerisierbare
Monomere in der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Nachstehend
finden sich Beispiele für
die radikalisch polymerisierbaren Monomeren, die erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise eingesetzt werden können.
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Die
Diacrylatverbindungen und Dimethacrylatverbindungen der vorstehenden
Formel (1) umfassen Diethylenglykoldimethacrylat, Triethylenglykoldimethacrylat,
Tetraethylenglykoldimethacrylat, Butandioldimethacrylat, Hexamethylendioldimethacrylat,
Diethylenglykoldiacrylat, Triethylenglykoldiacrylat, Tetraethylenglykoldiacrylat,
Butandioldiacrylat, Hexamethylendioldiacrylat, Bisphenol A-dimethacrylat,
2,2-Bis-(4-methacryloyloxyethoxy-3,5-dibromphenyl)-propan,
2,2-Bis-(4-methacryloyloxyethoxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(4-methacryloyloxydiethoxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(4-methacryloyloxytriethoxyphenyl)-propan
und 2,2-Bis-(4-methacryloyloxypentaethoxyphenyl)-propan.
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Die
Epoxygruppen enthaltenden Acrylatverbindungen und Methacrylatverbindungen
der vorstehenden Formel (2) umfassen Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, β-Methylglycidylacrylat, β-Methylglycidylmethacrylat,
Bisphenol A-monoglycidylethermethacrylat und Glycidylpolyethylenglykolmethacrylat
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 538.
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Die
Vinylbenzylverbindungen der vorstehenden Formel (3) umfassen Bis-4-vinylbenzylether,
Bis-4-vinylbenzylsulfid, 1,2-(p-Vinylbenzyloxy)-ethan, 1,2-(p-Vinylbenzylthio)-ethan
und Bis-(p-Vinylbenzyloxyethyl)-sulfid.
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Die
langkettigen Oxyalkylenverbindungen der vorstehenden Formel (4)
umfassen Polyethylenglykolmethacrylat mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 526, Methyletherpolyethylenglykolmethacrylat mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 496, Methyletherpolyethylenglykolmethacrylat
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1 000, Polypropylenglykolmethacrylat
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 622 und Methyletherpolypropylenglykolmethacrylat
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 620.
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Die
ungesättigten
Carbonsäureverbindungen
umfassen Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäureanhydrid
und Fumarsäure;
die Acrylsäureester
und Methacrylsäureester
umfassen Methylacrylat, Methylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Phenylmethacrylat,
Tribromphenylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Trifluormethylmethacrylat
und Urethanacrylat; die Fumarsäureester
umfassen Monomethylfumarat, Diethylfumarat und Diphenylfumarat;
und die aromatischen Vinylverbindungen umfassen Styrol, Chlorstyrol, α-Methylstyrol,
Vinylnaphthalin, Isopropenylnaphthalin, Bromstyrol und Divinylbenzol.
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Diese
radikalisch polymerisierbaren Monomeren können allein oder im Gemisch
aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden.
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Unter
den vorstehenden radikalisch polymerisierbaren Monomeren werden
ein Gemisch aus radikalisch polymerisierbaren Monomeren, das eine
Diacrylatverbindung oder Dimethacrylatverbindung der vorstehenden
Formel (1), eine Epoxygruppen enthaltende Acrylatverbindung oder
Methacrylatverbindung der vorstehenden Formel (2) und eine langkettige
Oxyalkylenverbindung der vorstehenden Formel (4) umfasst, und ein
Gemisch aus radikalisch polymerisierbaren Monomeren, das eine Diacrylatverbindung
und eine Dimethacrylatverbindung der vorstehenden Formel (1) und
eine Epoxygruppen enthaltende Acrylatverbindung oder Methacrylatverbindung
der vorstehenden Formel (2) umfasst, im Hinblick auf die physikalischen
Eigenschaften, z. B. die Dauerhaftigkeit der Photochromie und die
Farbentwicklung/Farbverblassung eines gehärteten Produkts, das durch
Polymerisation eines Gemisches einer nachstehend beschriebenen photochromen
Verbindung und eines radikalisch polymerisierbaren Monomeren erhalten
worden ist, bevorzugt.
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Die
Verwendung eines UV-Polymerisationsinitiators mit der Hauptabsorption
in einem UV-Bereich und einem molaren Absorptionskoeffizienten für Licht
mit einer Wellenlänge
von 400 nm von 150 Liter/(mol·cm) oder
mehr ist für
die Erfindung wesentlich. Wenn ein UV-Polymerisationsinitiator mit
der Hauptabsorption im sichtbaren Bereich von 400 nm oder mehr verwendet
wird, färbt
sich das photochrome, gehärtete
Produkt in nachteiliger Weise, bevor die photochrome Verbindung
Photochromie unter Entwicklung einer Farbe zeigt, da der UV-Polymerisationsinitiator
selbst gefärbt
ist. Wenn ferner ein UV-Polymerisationsinitiator
einen molaren Absorptionskoeffizienten für Licht mit einer Wellenlänge von
400 nm von weniger als 150 Liter/(mol·cm) aufweist, liegt zwar
dessen Hauptabsorption im UV-Bereich, es ist jedoch schwierig, ein
gehärtetes
Produkt innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu erhalten, da bei Belichtung
mit Aktivierungsenergiestrahlen mit einer Wellenlänge von
400 nm oder mehr als Hauptemissionsspektrum kaum eine Spaltung eintritt.
Mit anderen Worten, da die photochrome Verbindung im allgemeinen
UV-Strahlen mit einer Wellenlänge
von 380 nm bis 400 nm unter Farbentwicklung absorbiert, absorbiert
sie Aktivierungsenergiestrahlen, die für die Spaltung des UV-Polymerisationsinitiator
benötigt
werden, mit dem Ergebnis, dass die Spaltung des UV-Polymerisationsinitiators kaum
eintritt und die Polymerisation nicht innerhalb einer kurzen Zeitspanne
beendet werden kann. Wenn die Aktivierungsenergiestrahlen zur Beendigung der
Polymerisation lange einstrahlen, kommt es in nachteiliger Weise
zu einer Beeinträchtigung
der photochromen Verbindung.
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UV-Polymerisationsinitiatoren
können
in solche vom Selbstspaltungstyp und solche vom Wasserstoffextraktionstyp
unterteilt werden. Ein UV-Polymerisationsinitiator vom letztgenannten
Typ wird im allgemeinen zusammen mit einem Photosensibilisator verwendet.
Eine Aminverbindung wird im allgemeinen als derartiger Photosensibilisator
eingesetzt. Bei Verwendung der Aminverbindung ergibt sich eine ausgeprägte anfängliche Färbung des
Polymeren. Daher wird vorzugsweise ein UV-Polymerisationsinitiator
vom Selbstspaltungstyp verwendet. Unter den UV-Polymerisationsinitiatoren
vom Selbstspaltungstyp werden UV-Polymerisationsinitiatoren
auf der Basis eines α-Aminoalkylphenons,
UV-Polymerisationsinitiatoren
auf der Basis eines Acylphosphinoxids und UV-Polymerisationsinitiatoren auf der Basis
von Bisacylphosphinoxid bevorzugt, da die erhaltenen gehärteten Produkte
achromatisch und durchsichtig sind.
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Hinsichtlich
des bevorzugten UV-Polymerisationsinitiators gibt es keine speziellen
Beschränkungen; typische
Beispiele für
UV-Polymerisationsinitiatoren
sind aber Verbindungen der folgenden Formel (5):
wobei die beiden Reste R
7 jeweils unabhängig voneinander eine Methylgruppe
oder eine Ethylgruppe bedeuten,
Verbindungen der folgenden
Formel (6):
wobei eine Mehrzahl der Reste
R
8 jeweils unabhängig voneinander eine Methylgruppe,
eine Methoxygruppe oder ein Chloratom bedeuten, e den Wert 2 oder
3 hat und R
9 eine Phenylgruppe oder eine
Methoxygruppe bedeutet,
und Verbindungen der folgenden Formel
(7):
wobei eine Mehrzahl von Resten
R
10 jeweils unabhängig voneinander eine Methylgruppe,
eine Methoxygruppe oder ein Chloratom bedeuten, f den Wert 2 oder
3 hat und R
11 eine 2,4,4-Trimethylpentylgruppe
oder eine Phenylgruppe bedeutet.
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Nachstehend
sind Beispiele für
UV-Polymerisationsinitiatoren, die in vorteilhafter Weise erfindungsgemäß als UV-Polymerisationsinitiatoren
mit der Hauptabsorption in einem UV-Bereich und einem molaren Absorptionskoeffizienten
für Licht
mit einer Wellenlänge
von 400 nm von 150 Liter/(mol·cm)
oder mehr verwendet werden, aufgeführt.
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UV-Polymerisationsinitiatoren auf der
Basis eines α-Aminoalkylphenons
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- (1) 2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)-butanon-1
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UV-Polymerisationsinitiatoren auf der
Basis eines Acylphosphinoxids
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- (1) 2,6-Dimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid
- (2) 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid
- (3) 2,6-Dichlorbenzoyldiphenylphosphinoxid
- (4) 2,6-Dimethoxybenzoyldiphenylphosphinoxid
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UV-Polymerisationsinitiatoren auf der
Basis eines Bisacylphosphinoxids
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- (1) Bis-(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid
- (2) Bis-(2,6-dimethylbenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid
- (3) Bis-(2,4,6-trimethylbenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid
- (4) Bis-(2,6-dichlorbenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid
- (5) Bis-(2,4,6-trimethylbenzoyl)-phenylphosphinoxid.
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Diese
UV-Polymerisationsinitiatoren können
allein oder in Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet
werden.
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Die
Menge des UV-Polymerisationsinitiators ist je nach den Polymerisationsbedingungen,
dem Typ des Initiators und dem Typ und der Zusammensetzung des radikalisch
polymerisierbaren Monomeren unterschiedlich, beträgt aber
0,05 bis 1 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile des radikalisch
polymerisierbaren Monomeren. Innerhalb des vorstehenden Bereiches
wird ein gehärtetes
Produkt mit ausreichend hoher Härte erhalten.
Das erhaltene gehärtete
Produkt erweist sich in Bezug auf interne Gleichmäßigkeit
und Farbe als hervorragend.
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Der
erfindungsgemäß verwendete
Thermopolymerisationsinitiator unterliegt keinen speziellen Beschränkungen.
Es können
beliebige bekannte Thermopolymerisationsinitiatoren verwendet werden.
Vorteilhafterweise handelt es sich um einen Thermopolymerisationsinitiator,
der eine Temperatur, bei der seine Halbwertszeit (Zeit, die verstreicht,
bis sich die Menge des aktiven Sauerstoffes durch die Zersetzung
des Initiators bei einer bestimmten Tempeeratur halbiert) 10 Stunden
beträgt,
von vorzugsweise mehr als 40°C
und insbesondere von mehr als 50°C
aufweist. Wenn die Temperatur, bei der die Halbwertszeit 10 Stunden
beträgt, über 40°C liegt,
wird der Thermopolymerisationsinitiator durch die während der
Photopolymerisation erzeugte Polymerisationswärme kaum zersetzt, weswegen
die Photopolymerisation und die Thermopolymerisation nicht gleichzeitig
ablaufen, was es ermöglicht,
ein gehärtetes
Produkt zu erhalten, das eine hohe Dauerhaftigkeit der Photochromie
und eine geringe optische Spannung aufweist. Die Obergrenze für die Temperatur,
bei der die Halbwertszeit des Thermopolymerisationsinitiators 10
Stunden beträgt,
unterliegt keinen speziellen Beschränkungen, jedoch weisen handelsübliche Thermopolymerisationsinitiatoren
im allgemeinen eine Temperatur von 100°C oder darunter auf.
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Nachstehend
sind Beispiele für
den Thermopolymerisationsinitiator, der erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise verwendet werden kann, aufgeführt.
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Diacylperoxide
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- (1) Benzoylperoxid
- (2) Octanoylperoxid
- (3) Lauroylperoxid
- (4) Acetylperoxid
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Peroxyester
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- (1) tert.-Butylperoxyisobutyrat
- (2) tert.-Butylperoxybenzoat
- (3) 1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxy-2-ethylhexanoat andere Produkte
(1)
Azobisisobutyronitril
(2) 2,2-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril)
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Diese
Thermopolymerisationsinitiatoren können allein oder in einer Kombination
aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden.
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Die
Menge des Thermopolymerisationsinitiators ist je nach den Polymerisationsbedingungen,
dem Typ des Initiators und dem Typ und der Zusammensetzung des radikalisch
polymerisierbaren Monomeren unterschiedlich und kann nicht vorbehaltlos
angegeben werden, beträgt
jedoch vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-teile, insbesondere 0,01 bis
5 Gew.-teile, bezogen auf 100 Gew.-teile des radikalisch polymerisierbaren Monomeren.
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Erfindungsgemäß können beliebige
photochrome Verbindungen verwendet werden, wenn sie bei Farbentwicklung
sichtbares Licht absorbieren. Was speziell die Absorption von sichtbarem
Licht betrifft, so entwickelt eine photochrome Verbindung, die ein
Absorptionsspektrum bei einer Wellenlänge um 400 bis 480 nm aufweist,
eine gelbe bis orangefarbene Färbung,
eine photochrome Verbindung, die ein Absorptionsspektrum bei einer
Wellenlänge
von etwa 480 bis 550 nm aufweist, eine rote bis purpurfarbene Färbung und
eine photochrome Verbindung, die ein Absorptionsspektrum bei einer
Wellenlänge
um 550 bis 600 nm aufweist, entwickelt eine pupurfarbene bis blaue
Färbung.
Diese photochromen Verbindungen können allein verwendet werden,
wobei bei Verwendung in Kombination aus zwei oder mehr Verbindungen
neutrale Farbtöne,
wie grau, braun und bernsteinfarben erhältlich sind.
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Beispiele
für die
photochrome Verbindung, die in vorteilhafter Weise erfindungsgemäß verwendet wird,
sind eine Chromenverbindung, Fulgid- oder Fulgimidverbindung und
eine Spirooxazinverbindung.
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Beliebige
bekannte Verbindungen mit einem Chromengerüst und einer photochromen Beschaffenheit können als
Chromenverbindung verwendet werden. Nachstehend sind Beispiele für die Chromenverbindung aufgeführt.
- (1) 5-Isopropyl-2,2-diphenyl-2H-benzo(h)-chromen
- (2) 5-tert.-Butyl-2,2-diphenyl-2H-benzo(h)-chromen
- (3) Spiro-(norbornan-2,2'-(2H)-benzo(h)-chromen)
- (4) Spiro-(bicyclo[3.3.1]nonan-9,2'-(2H)-benzo(h)-chromen)
- (5) 7'-Methoxyspiro-(bicyclo[3.3.1]nonan-9,2'-(2H)-benzo(h)-chromen)
- (6) 3,3-Bis-(3-fluor-4-methoxyphenyl)-6-morpholino-3H-benzo(f)-chromen
- (7) 2,2-Dimethyl-7-octoxy-(2H)-benzo(f)-chromen
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Beliebige
bekannte Verbindungen mit einem Fulgidgerüst und einer photochromen Beschaffenheit können als
Fulgidverbindung verwendet werden. Nachstehend sind Beispiele für die Fulgidverbindung
aufgeführt.
- (1) N-Methyl-6,7-dihydro-4-methylspiro-(5,6-benzo[b]thiophendicarboxyimid-7,2-tricyclo[3.3.1.13 ,7]decan
- (2) N-Cyanomethyl-6,7-dihydro-4-methyl-2-phenylspiro-(5,6-benzo[b]thiophendicarboxyimid-7,2-tricyclo[3.3.1.13,7]decan
- (3) N-Cyanomethyl-6,7-dihydro-2-(p-methoxyphenyl)-4-methyl-spiro(5,6-benzo[b]thiophendicarboxyimid-7,2-tricyclo[3.3.1.13,7]decan
- (4) N-Cyanomethyl-6,7-dihydro-4-methylspiro-(5,6-benzo[b]thiophendicarboxyimid-7,2-tricyclo[3.3.1.13,7]decan
- (5) N-Cyanomethyl-4-cyclopropyl-6,7-dihydrospiro-(5,6-benzo[b]thiophendicarboxyimid-7,2-tricyclo[3.3.1.13,7]decan
- (6) N-Cyano-4-cyclopropyl-6,7-dihydrospiro-(5,6-benzo[b]thiophendicarboxyimid-7,2-tricyclo[3.3.1.13,7]decan
- (7) N-Cyanomethyl-4-cyclopropyl-6,7-dihydro-2-(p-methoxyphenyl)-spiro-(5,6-benzo[b]thiophendicarboxyimid-7,2-tricyclo[3.3.1.13,7]decan
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Beliebige
bekannte Verbindungen mit einem Spirooxazingerüst und einer photochromen Beschaffenheit
können
als Spirooxazinverbindung verwendet werden. Nachstehend sind Beispiele
für die
Spirooxazinverbindung aufgeführt.
- (1) 1',5'-Dimethyl-4'-fluor-6''-morpholinodispiro-(cyclohexan-1,3'-(3H)-indol-2'-(2H),3''-(3H)-naphtho-(3,2a)-(1,4)-oxazin)
- (2) 6'-Fluor-1'-methyl-5''-nitrildispiro-(cyclohexan-1,3'-(3H)-indol-2'-(2'H)-3''-(3H)-naphtho-(3,2-a)-(1,4)-oxazin)
- (3) 6'-Fluor-1'-isobutyl-5''-nitrildispiro-(cyclohexan-1,3'-(3H)-indol-2'-(2'H)-3''-(3H)-naphtho-(3,2-a)-(1,4)-oxazin)
- (4) 4',5'-Dimethyl-1'-isobutyldispiro-(cyclohexan-1,3'-(3H)-indol-2'-(2'H)-3''-(3H)-naphtho-(3,2-a)-(1,4)-oxazin)
- (5) 1'-Isobutyl-5''-acetonitrildispiro-(cyclohexan-1,3'-(3H)-indol-2'-(2'H)-3''-(3H)-naphtho-(3,2-a)-(1,4)-oxazin)
- (6) 6'-Fluor-1'-methoxycarbonylethyl-8''-methoxy-6''-piperidinodispiro-(cyclohexan-1,3'-(3H)-indol-2'-(2'H)3''-(3H)-naphtho(3,2-a)-(1,4)-oxazin)
- (7) 4'-Fluor-1'-isobutyl-5'-methyl-6''-morpholinodispiro-(cyclohexan-1,3'-(3H)-indol-2'-(2H),3''-(3H)-naphtho-(3,2a)-(1,4)-oxazin)
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Die
Menge der photochromen Verbindung wird in geeigneter Weise je nach
der Stärke
der entwickelten Farbe gewählt.
Es handelt sich beispielsweise um 0,001 bis 1 Gew.-teil, vorzugsweise
0,01 bis 0,5 Gew.-teile,
bezogen auf 100 Gew.-teile des radikalisch polymerisierbaren Monomeren.
Innerhalb dieses Bereiches lässt
sich die Polymerisation in kurzer Zeit beenden, wobei das erhaltene
gehärtete
Produkt über
eine ausreichende Farbstärke
der photochromen Verbindung verfügt
und eine hohe Dauerhaftigkeit der Photochromie zeigt.
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Bekannte
Stabilisatoren und Additive, wie Trennmittel, UV-Absorber, UV-Stabilisatoren,
Antioxidationsmittel, Farbschutzmittel, antistatisch ausrüstende Mittel,
fluoreszierende Farbstoffe, Farbstoffe, Pigmente und Aromastoffe,
können
in geeigneter Weise in der polymerisierbaren Zusammensetzung, die
erfindungsgemäß verwendet
wird, je nach Bedarf enthalten sein.
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Die
erfindungsgemäß zur Bestrahlung
verwendeten Aktivierungsenergiestrahlen müssen eine Wellenlänge von
400 nm oder mehr als das Hauptemissionsspektrum aufweisen. Wenn
das Hauptemissionsspektrum der Aktivierungsenergiestrahlen unter
400 nm liegt, absorbiert die photochrome Verbindung, die eine Farbe
entwickelt hat, die Aktivierungsenergiestrahlen für die Spaltung
des UV-Polymerisationsinitiators
und es kommt kaum zu einer Spaltung des UV-Polymerisationsinitiators, was es unmöglich macht,
die Polymerisation innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu Ende zu
führen,
da die photochrome Verbindung im allgemeinen UV-Strahlen mit einer
Wellenlänge
von 380 bis 400 nm zur Farbentwicklung absorbiert. Wenn die Aktivierungsenergiestrahlen
für eine
Langzeitbestrahlung zur Beendigung der Polymerisation verwendet
werden, wird die photochrome Verbindung in nachteiliger Weise beeinträchtigt.
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Eine
Lichtquelle, die Aktivierungsenergiestrahlen mit einer Wellenlänge von
400 nm oder mehr als Hauptemissionsspektrum emittiert, nämlich eine
Lichtquelle, deren Hauptemissionsspektrum im sichtbaren Bereich
liegt, kann als Lichtquelle für
die erfindungsgemäße Bestrahlung
mit den Aktivierungsenergiestrahlen verwendet werden. Wenn eine
Lichtquelle, die Aktivierungsenergiestrahlen mit einer Wellenlänge von
weniger als 400 nm als Hauptemissionsspektrum emittiert, verwendet
wird, wird ein UV-Sperrfilter verwendet, um die Aktivierungsenergiestrahlen
mit einer Wellenlänge
von 400 nm abzuschirmen oder zu verringern, wodurch es möglich wird,
die Farbentwicklung der photochromen Verbindung zu unterdrücken und
somit auch eine Lichtquelle zu verwenden, die Licht unter Einschluss
von Aktivierungsenergiestrahlen mit einer Wellenlänge von weniger
als 400 nm emittiert. Es ist jedoch nicht notwendig, ein Spektrum
von weniger als 400 nm einer Lichtquelle beim tatsächlichen
Härtungsvorgang
vollständig
abzuschirmen, und die Aktivierungsenergiestrahlen können Aktivierungsenergiestrahlen
mit einem UV-Bereich von weniger als 400 nm einschließen, sofern
ihr Hauptemissionsspektrum bei einer Wellenlänge von 400 nm oder mehr liegt.
Obgleich die photochrome Verbindung eine schwache Färbung mit
den Aktivierungsenergiestrahlen mit einem UV-Bereich entwickelt
und einen Teil der Aktivierungsenergiestrahlen in diesem Fall absorbiert,
kann sie die Aktivierungsenergiestrahlen mit einer Wellenlänge von
400 nm oder mehr in wesentlichem Umfang durchlassen und den UV-Polymerisationsinitiator
spalten, wodurch die Polymerisation und die Härtung ablaufen.
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Zu
Beispielen für
die Lichtquelle, die erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise verwendet
werden kann, gehören
eine Metallhalogenidlampe, eine Mitteldruck-Quecksilberlampe, eine
Hochdruck-Quecksilberlampe, eine
Superhochdruck-Quecksilberlampe, eine bakterizide Lampe, eine Xenonlampe
und eine Wolframlampe. Wenn eine Lampe, wie eine Metallhalogenidlampe
oder eine Hochdruck-Quecksilberlampe, deren Lichtquellen gleichzeitig
UV-Strahlen und sichtbare Strahlen emittieren, verwendet wird, muss
ein UV-Absperrfilter oder dergl. verwendet werden, um Aktivierungsenergiestrahlen
mit einem UV-Bereich auszuschließen oder zu verringern.
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Da
sich die Belichtungszeit je nach der Wellenlänge und der Intensität des Lichts
einer Lichtquelle und je nach der Gestalt und den Komponenten eines
gehärteten
Produkts unterscheidet, wird diese vorzugsweise unter Durchführung von
Vorversuchen bestimmt. Allgemein ausgedrückt, kann die für die Polymerisation
erforderliche Zeitspanne wesentlich kürzer als in dem Fall sein,
bei dem nur eine Thermopolymerisation unter Belichtung für 0,5 bis
100 Minuten durchgeführt
wird.
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Bei
Durchführung
der Belichtung mit Aktivierungsenergiestrahlen steigt die Temperatur
des gehärteten Produkts
im allgemeinen durch die Polymerisationswärme. Wenn die Polymerisationstemperatur
zu stark ansteigt, kann es zu einer Spaltung des Thermopolymerisationsinitiators
durch die Polymerisationswärme
kommen, wodurch die Photopolymerisation und die Thermopolymerisation
gleichzeitig ablaufen. Wenn die Photopolymerisation und die Thermopolymerisation
gleichzeitig ablaufen, sinkt die Dauerhaftigkeit der Photochromie des
durch die Polymerisation erhaltenen photochromen, gehärteten Produkts
und es ergibt sich in nachteiliger Weise eine starke optische Verzerrung.
Wenn daher die Temperatur des gehärteten Produkts aus der polymerisierbaren Zusammensetzung
während
der Photopolymerisation niedriger ist als die Halbwertszeittemperatur des
Thermopolymerisationsinitiators, um den Ablauf der Thermopolymerisation
während
der Photopolymerisation zu unterdrücken, lässt sich ein gehärtetes Produkt
mit einer geringen optischen Verzerrung und hervorragenden optischen
Eigenschaften erhalten. Demzufolge ist es bevorzugt, die Photopolymerisationsbedingungen
in geeigneter Weise so einzustellen, dass gewährleistet wird, dass die Temperatur
des gehärteten
Produkts während
der Photopolymerisation 50°C
nicht übersteigt.
Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, die Intensität der Aktivierungsenergiestrahlen
im Bereich von 1 bis 2 kW sowie den Abstand zwischen dem gehärteten Produkt
und den Aktivierungsenergiestrahlen im Bereich von 10 bis 100 cm
auszuwählen
oder das gehärtete
Produkt je nach Bedarf zu kühlen.
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Wenn
eine Belichtung mit Aktivierungsenergiestrahlen durchzuführen ist,
muss mindestens die zu belichtende Seite einer Form durchsichtig
sein, wobei in diesem Bereich vorzugsweise Glas verwendet wird.
Insbesondere wird ein Material, das für UV-Strahlen leicht durchlässig ist,
wie Quarzglas, bevorzugt, wobei aber beliebige Materialien verwendet
werden können,
sofern diese durchsichtig sind. Die Polymerisation kann durchgeführt werden,
indem man während
der Formgebung Druck von außen
anlegt.
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Im
Anschluss an die Photopolymerisation durch Belichtung mit Aktivierungsenergiestrahlen
wird eine Thermopolymerisation durch Erwärmen durchgeführt. Beim
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
wird eine Vorpolymerisation durch Photopolymerisation mittels Bestrahlung
mit Aktivierungsenergiestrahlen durchgeführt und anschließend wird
die Polymerisation durch Thermopolymerisation unter Erwärmen vervollständigt. Eine
kurzzeitige Vorpolymerisation wird durch Photopolymerisation durchgeführt, wodurch
die gesamte Polymerisationszeit verkürzt werden kann. Bei Umkehrung
der Reihenfolge, d. h. die Vorpolymerisation wird durch Thermopolymerisation
durchgeführt,
lässt sich
ein zufriedenstellendes gehärtetes
Produkt nicht innerhalb einer kurzen Zeitspanne erhalten und es
ist ein hoher Zeitaufwand notwendig.
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Unter
den Bedingungen der Erwärmung,
die nach der Bestrahlung mit Aktivierungsenergiestrahlen durchgeführt wird, übt die Temperatur
einen Einfluss auf die Eigenschaften des erhaltenen photochromen
Harzes aus. Da diese Temperaturbedingung durch den Typ und die Menge
des Thermopolymerisationsinitiators und den Typ des radikalisch polymerisierbaren
Monomeren beeinflusst wird und nicht absolut eingegrenzt werden
kann, ist es bevorzugt, auf eine Temperatur zu erwärmen, die über der
Wärmeerzeugungstemperatur
am Ende der Bestrahlung mit den Aktivierungsenergiestrahlen liegt,
und die Thermopolymerisation bei einer hohen Temperatur zu beenden.
Da die Polymerisationszeit ebenfalls entsprechend verschiedenen
Faktoren (die die gleichen sind wie bei den Temperaturbedingungen)
unterschiedlich ist, wird die optimale Zeit in geeigneter Weise
entsprechend diesen Bedingungen festgelegt.
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Allgemein
ausgedrückt,
wird vorzugsweise ein Verfahren herangezogen, bei dem die Temperatur
auf eine beliebige Temperatur von 90 bis 120°C innerhalb von 1 bis 180 Minuten
erhöht
wird, und zwar von der Temperatur, die sich unmittelbar am Ende
der Photopolymerisation ergibt, und diese Temperatur wird 10 bis 300
Minuten aufrechterhalten, um die Polymerisation zu vervollständigen.
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Beim
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
kann es sich um ein bekanntes Gießpolymerisationsverfahren handeln.
Als typisches Beispiel für
dieses Verfahren wird eine polymerisierbare Zusammensetzung in einen
Hohlraum zwischen Formen, der durch eine Dichtung oder einen Abstandshalter
aufrechterhalten wird, eingespritzt, zur Härtung mit den vorgenannten
Aktivierungsenergiestrahlen belichtet und ferner durch Thermopolymerisation
unter Erwärmen
gehärtet,
wonach das gehärtete
Produkt entnommen wird.
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Das
photochrome, gehärtete
Produkt, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten worden ist,
kann ferner je nach dem Anwendungszweck der folgenden Behandlung
unterworfen werden. Es kann also eine Verarbeitung oder eine sekundäre Behandlung,
z. B. ein Färbevorgang
unter Verwendung eines Dispersionsfarbstoffes, eine Antireflexionsbehandlung
oder eine antistatisch ausrüstende
Behandlung durch Abscheidung einer Dünnschicht aus einem harten
Beschichtungsmittel, das im wesentlichen aus einem Silan-Haftmittel
und einer Solkomponente, wie Silicium, Zirkonium, Antimon, Aluminium,
Zinn oder Wolfram, oder aus einem Metalloxid, wie SiO2,
TiO2 oder ZrO2,
besteht, vorgenommen werden oder die Bildung einer Dünnschicht
aus einem organischen Polymeren kann durch einen Beschichtungsvorgang
vorgenommen werden.
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Bei
Anwendung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens,
das eine Photopolymerisation und eine Thermopolymerisation vereinigt,
lässt sich
innerhalb einer kurzen Zeitspanne ein photochromes, gehärtetes Produkt
erhalten, das frei von einer Beeinträchtigung einer photochromen Verbindung
während
der Polymerisation ist und eine hohe Farbfestigkeit und eine ausreichend
hohe Härte
aufweist. Das erhaltene gehärtete
Produkt verändert
sich bei Einwirkung von Licht, einschließlich UV-Strahlen, wie Sonnenlicht
oder Licht einer Quecksilberlampe, von einem achromatischen in einen
gefärbten
Zustand und kehrt nach Beendigung der Belichtung in den ursprünglichen
Zustand zurück.
Außerdem
weist es eine hervorragende Lichtsteuerbarkeit und eine Dauerhaftigkeit
bei Wiederholungsvorgängen
auf. Daher eignet sich das erhaltene gehärtete Produkt als organisches
Glas mit photochromer Beschaffenheit und kann in vorteilhafter Weise
für photochrome Linsenanwendungen
eingesetzt werden.
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Beispiele
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Die
nachstehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele dienen der weiteren
Erläuterung
der vorliegenden Erfindung und sind keinesfalls als eine Beschränkung anzusehen.
Teilangaben beziehen sich in den folgenden Beispielen auf Gewichtsteile.
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1. Radikalisch polymerisierbares Monomeres
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Die
folgenden radikalisch polymerisierbaren Monomeren wurden in den
Beispielen verwendet.
- M1: 2,2-Bis-(4-methacryloyloxyethoxyphenyl)-propan
- M2: 2,2-Bis-(4-methacryloyloxypentaethoxyphenyl)-propan
- M3: Triethylenglykoldimethacrylat
- M4: Tetraethylenglykoldimethacrylat
- M5: Glycidylmethacrylat
- M6: Isobornylacrylat
- M7: α-Methylstyrol
- M8: dimeres α-Methylstyrol
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2. Photochrome Verbindung
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Die
folgenden photochromen Verbindungen wurden verwendet.
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2-1. Chromenverbindung
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- C1: Spiro-(bicyclo[3.3.1]nonan-9,2'-(2H)-benzo(h)-chromen)
- C2: 3,3-Bis-(3-fluor-4-methoxyphenyl)-6-morpholino-3H-benzo(f)-chromen
- C3: 5-Isopropyl-2,2-diphenyl-2H-benzo(h)-chromen
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2-2. Fulgidverbindung
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- F1: N-Cyanomethyl-6,7-dihydro-2-(p-methoxyphenyl)-4-methylspiro-(5,6-benzo[b]thiophendicarboxyimid-7,2-tricyclo[3.3.1.13,7]decan
- F2: N-Cyanomethyl-4-cyclopropyl-6,7-dihydro-2-(p-methoxyphenyl)-spiro-(5,6-benzo[b]thiophendicarboxyimid-7,2-tricyclo[3.3.1.13,7]decan
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2-3. Spirooxazinverbindung
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- S1: 1',5'-Dimethyl-4'-fluor-6''-morpholinodispiro-(cyclohexan-1,3'-(3H)-indol-2'-(2H),3''-(3H)-naphtho-(3,2a)-(1,4)oxazin)
- S2: 6'-Fluor-1'-methyl-5''-nitrildispiro-(cyclohexan-1,3'-(3H)-indol-2'-(2'H),3''-(3H)-naphtho-(3,2-a)-(1,4)oxazin)
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3. UV-Polymerisationsinitiator
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Die
folgenden UV-Polymerisationsinitiatoren wurden verwendet. Die Zahlen
in Klammern nach den Verbindungsbezeichnungen geben den molaren
Absorptionskoeffizienten für
Licht mit einer Wellenlänge
von 400 nm (Liter/(mol·cm))
an.
- P1: CGI-1700 (Handelsbezeichnung der Fa. Nippon Ciba
Geigy Co., Ltd.), ein 1:3-Gemisch von Bis-(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid
(550) und 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on (10 oder weniger)
- P2: 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid (250)
- P3: 2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)-butanon-1
(200)
- P4: Methylbenzoylformiat (10 oder weniger)
- P5: Irgacure 819 (Warenbezeichnung der Fa. Nippon Ciba Geigy
Co., Ltd.), Bis-(2,4,6-trimethylbenzoyl)-phenylphosphinoxid (604)
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4. Thermopolymerisationsinitiator
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Die
folgenden Thermopolymerisationsinitiatoren wurden verwendet. Die
Zahlenwerte in Klammern nach den Verbindungsbezeichnungen geben
die Temperatur (°C)
an, bei der die Halbwertszeit 10 Stunden beträgt.
- T1: tert.-Butylperoxyneodecanoat
(46)
- T2: tert.-Butylperoxyisobutyrat (77)
- T3: 1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxy-2-ethylhexanoat (65)
- T4: Diisopropylperoxydicarbonat (41)
- T5: Benzoylperoxid (74)
- T6: Octanoylperoxid (62)
- T7: 2,2-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril) (51)
-
Beispiel 1
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38
Teile M1, 38 Teile M2, 5 Teile M5, 15 Teile M6, 3 Teile M7 und 1
Teil M8 von den vorstehenden radikalisch polymerisierbaren Monomeren,
0,05 Teile F1 als photochrome Verbindung, 0,5 Teile T2 als Thermopolymerisationsinitiator
und 0,5 Teile P1 als UV-Polymerisationsinitiator
wurden vorgelegt und miteinander gründlich vermischt. Diese Mischlösung wurde
in eine Form, die aus einer Glasplatte und einer Dichtung aus einem
Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren bestand, eingespritzt. Ein Filter,
der zum Abschirmen von 99 % Strahlen mit einer Wellenlänge von
380 nm, 98 % Strahlen mit einer Wellenlänge von 390 nm, 50 % von Strahlen mit
einer Wellenlänge
von 400 nm und 15 % von Strahlen mit einer Wellenlänge von
410 nm von Aktivierungsenergiestrahlen befähigt war, wurde als UV-Absperrfilter
zwischen einer Metallhalogenidlampe und der Form angeordnet, um
eine Bestrahlung mit Aktivierungsenergiestrahlen mit einer Wellenlänge von
400 nm oder mehr vorzunehmen. Die Bestrahlung mit Aktivierungsenergiestrahlen
mit einer Wellenlänge
von 400 nm oder mehr als Hauptemissionsspektrum wurde 2 Minuten
unter Verwendung der Metallhalogenidlampe mit einer Ausgangsleistung
von 120 W/cm durchgeführt.
Die Temperatur während
der Bestrahlung wurde auf 50°C
gehalten. Anschließend
wurde die Temperatur mit einem Heißluftofen innerhalb von 30
Minuten allmählich
von 60 auf 110°C
erhöht
und 2 Stunden bei 110°C
gehalten, um die Polymerisation durchzuführen. Nach der Polymerisation
wurde ein gehärtetes
Produkt aus der Glasform entnommen. Die vorstehenden Polymerisationsbedingungen
sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Härte
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Die
Rockwell-Härte
(HL) des erhaltenen gehärteten
Produkts (Dicke 2 mm) wurde mit dem Rockwell-Härtemessgerät der Fa. Akashi Co., Ltd.,
gemessen.
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Optische Verzerrung
-
Die
optische Verzerrung des erhaltenen gehärteten Produkts wurde unter
gekreuzten Nicol-Prismen festgestellt. Das gehärtete Produkt wurde mit 0 bewertet,
wenn keine optische Verzerrung beobachtet wurde. Die Bewertung X
wurde bei Feststellung einer optischen Verzerrung vergeben.
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Farbentwicklung und Beeinträchtigung
während
der Polymerisation
-
Die
Farbentwicklung des erhaltenen gehärteten Produkts wurde aufgrund
der Absorption (ABS) bei der maximalen Absorptionswellenlänge (λmax (nm))
auf der Grundlage der von der photochromen Verbindung entwickelten
Farbe bewertet, wenn das gehärtete
Produkt mit Licht aus einer L-2480 SHL-100-Xenonlampe (300 W) der
Fa. Hamamatsu Photonics Co., Ltd. durch ein Aeromass-Filter (Corning
Co., Ltd.) bei 25°C ± 1°C und einer
Strahlfestigkeit auf der Oberfläche
des gehärteten
Produkts von 365 nm = 17 mW/cm2 für 15 Sekunden
bestrahlt wurde. Die Beeinträchtigung
der photochromen Verbindung während
der Polymerisation wurde aufgrund des Vorliegens der anfänglichen
Färbung
des gehärteten
Produkts (Absorption (ABS) bei der maximalen Absorptionswellenlänge (λmax (nm))
vor der Farbentwicklung) bewertet.
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Dauerhaftigkeit bei Wiederholungsvorgängen
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Die
Retention (%) der Absorption beim vorstehenden Messverfahren nach
einer 20-stündigen
Beeinträchtigung
mit dem X25-Xenon-Bewitterungsmessgerät der Fa.
Suga Shikenki Co., Ltd., gemessen. Retention (%) = (Absorption zum
Zeitpunkt der Farbentwicklung bei der maximalen Absorptionswellenlänge nach
Beeinträchtigung)/(Absorption
zum Zeitpunkt der Farbentwicklung bei der maximalen Absorptionswellenlänge vor der
Beeinträchtigung) × 100.
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Die
vorstehenden Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
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Beispiele 2 bis 8 und Vergleichsbeispiel
1
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
die Polymerisation unter Verwendung einer photochromen Verbindung,
eines UV-Polymerisationsinitiators und eines Thermopolymerisationsinitiators
gemäß den Angaben
in Tabelle 1 unter den in Tabelle 1 aufgeführten Bedingungen durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiel 2
-
Es
wurde nur eine Photopolymerisation durchgeführt. Das Verfahren von Beispiel
1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass nur eine Photopolymerisation
unter Verwendung eines in Tabelle 1 aufgeführten UV-Polymerisationsinitiators unter den
in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen verwendet wurde. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
Polymerisation wurde unter Verwendung eines UV-Polymerisationsinitiators mit einem
molaren Absorptionskoeffizienten für Licht mit einer Wellenlänge von
400 nm von weniger als 150 Liter/(mol·cm) durchgeführt. Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
die Photopolymerisation unter Verwendung des in Tabelle 1 aufgeführten UV-Polymerisationsinitiators
unter den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiel 4
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Es
wurde nur eine Thermopolymerisation durchgeführt. Das Verfahren von Beispiel
1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass nur eine Thermopolymerisation
unter den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Beispiele 9 bis 11
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Ein
Gemisch von photochromen Verbindungen wurde als photochrome Verbindung
verwendet. Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, dass die Polymerisation unter Verwendung der photochromen
Verbindung, des UV-Polymerisationsinitiators und des Thermopolymerisationsinitiators
gemäß den Angaben
in Beispiel 1 unter den in Tabelle 1 aufgeführten Bedingungen durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiele 5 bis 7
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Es
wurde nur eine Photopolymerisation durchgeführt. Das Verfahren der Beispiele
9 bis 11 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass nur eine Photopolymerisation
unter den in Tabelle 1 angegebenen Bedingungen durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Beispiele 12 bis 18
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Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
die Polymerisation unter Verwendung von 70 Teilen M3, 20 Teilen
M4 und 10 Teilen M5 als radikalisch polymerisierbare Monomere, der photochromen
Verbindung, des UV-Polymerisationsinitiators und des Thermopolymerisationsinitiators
gemäß den Angaben
in Tabelle 2 unter den in Tabelle 1 aufgeführten Bedingungen durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiele 8 bis 11
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Es
wurde nur eine Photopolymerisation durchgeführt. Das Verfahren von Beispiel
12 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass die Polymerisation unter
Verwendung eines UV-Polymerisationsinitiators gemäß den Angaben
in Tabelle 2 durch eine nur 20-minütige Bestrahlung mit Licht
durchgeführt
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
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In
Tabelle 1 ist bei einem Vergleich der Beispiele 1 bis 3 mit dem
Vergleichsbeispiel 4 (nur Thermopolymerisation), bei dem das gleiche
radikalisch polymerisierbare Monomere und die gleiche photochrome
Verbindung verwendet wurden, ersichtlich, dass die gesamte Polymerisationszeit,
die für
die Herstellung eines gehärteten
Produkts erforderlich war, in den Beispielen 1 bis 3 stark verringert
war. Aus Tabelle 3 ist bei einem Vergleich der Beispiele 1 bis 3
mit Vergleichsbeispiel 2 (nur Photopolymerisation) und Vergleichsbeispiel
3 (der molare Absorptionskoeffizient des UV-Polymerisationsinitiators
betrug weniger als 150 Liter/(mol·cm)) ersichtlich, dass die
in den Beispielen 1 und 3 erhaltenen gehärteten Produkte eine hohe Härte aufwiesen,
zu Beginn nicht gefärbt
waren und eine hohe Färbbarkeit
besaßen.
Ferner erwiesen sich die erhaltenen gehärteten Produkte in Bezug auf
die Dauerhaftigkeit bei Wiederholung als hervorragend.
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