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Die
vorliegende Erfindung betrifft bestimmte Beschichtungen, die aus
einem oder mehreren Poly(meth)acryl-Polymer(en) hergestellt werden,
die eine oder mehrere photochrome Verbindung(en) enthalten und nachfolgend
als photochrome Poly(meth)acryl-Beschichtungen bezeichnet werden.
Die Erfindung betrifft Gegenstände,
auf die solche Beschichtungen aufgebracht wurden und das Verfahren,
das zur Aufbringung solcher Beschichtungen auf ein Substrat angewendet
wird. Noch spezieller betrifft die vorliegende Erfindung bestimmte
photochrome Poly(meth)acryl-Beschichtungen,
die dann, wenn sie auf ein Substrat aufgebracht werden, eine besondere
Fischer-Mikrohärte
zeigen und dann, wenn sie aktivierender Lichtstrahlung ausgesetzt werden,
verbesserte photochrome Leistungseigenschaften zeigen, d.h. die
Bildung dunklerer aktivierter Farben und schnellere Raten der photochromen
Aktivierung und verbesserten Farbton. Weiter betrifft die vorliegende
Erfindung photochrome Poly(meth)acryl-Beschichtungen, die handelsüblich annehmbaren „kosmetischen" Standards für optische
Beschichtungen genügen,
die auf optische Elemente, wie z.B. Linsen, aufgebracht werden.
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Photochrome
Verbindungen zeigen eine reversible Farbänderung, wenn sie Lichtstrahlung
ausgesetzt werden, die ultraviolette Strahlung einschließt, wie
beispielsweise die ultraviolette Strahlung beim Sonnenlicht oder
das Licht einer Quecksilber-Lampe. Verschiedene Klassen photochromer
Verbindungen wurden synthetisiert und zur Verwendung bei Anwendungen
vorgeschlagen, bei denen eine durch das Sonnenlicht induzierte reversible
Farbänderung
oder eine Verdunklung erwünscht
ist. Die am meisten verbreitet beschriebenen Klassen photochromer
Verbindungen sind Oxazine, Pyrane und Fulgide.
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Die
Verwendung photochromer Verbindungen in Kombination mit Polymerisaten
von Poly(meth)acrylaten wurde offenbart. Beispielsweise ist ein
Verfahren zur Herstellung photochromer Produkte aus einer Zusammensetzung
von durch Radikale polymerisierbaren Monomeren, Ultraviolett-Licht-Initiatoren und
photochromen Verbindungen in der Internationalen Patentveröffentlichung
WO 96/37593 beschrieben. Eine photochrome Zusammensetzung, die ein
durch Radikale polymerisierbares Monomer, 0,001 bis 0,2 Gewichtsprozent
einer photochromen Verbindung und einen Photopolymerisations-Initiator
umfaßt,
ist in dem US-Patent Nr. 5,621,017 offenbart. In dem US-Patent Nr.
5,776,376 ist eine photochrome Zusammensetzung beschrieben, die
ein polymerisierbares Monomer, das wenigstens eine Epoxy-Gruppe
aufweist, bestimmte (Meth-) Acrylat- und Di(meth-)acrylat-Monomere
und photochrome Verbindungen umfaßt.
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Ein
Polymer-Material aus mono- oder multifunktionellen (Meth-) Acrylaten,
das eine Glasübergangstemperatur
von wenigstens 51,7 °C
(125 °F)
und eine Vernetzungs-Bindungsdichte
von 2 bis 8 Mol/Liter (M/l) aufweist, ist als Träger photochromer Additive in
der Druckschrift WO 97/06944 offenbart. Die europäische Patentveröffentlichung
EP-A 846708 beschreibt ein Harz, das wenigstens zwei polymerisierbare
(Meth-) Acrylat-Monomere, wenigstens eine photochrome Verbindung,
ein Additiv und einen Polymerisationsinitiator umfaßt. Das
resultierende Polymerisat ist in der Weise beschrieben, daß es eine
Glasübergangstemperatur aufweist,
die im Bereich von 20 bis 50 °C
liegt, und eine Vernetzungs-Bindungsdichte aufweist, die im Bereich von
0,5 M/l bis 3 M/l liegt. Photochrome Polymer-Materialien, die aus
ethoxyliertem Bisphenol-A-dimethacrylat allein oder in Kombination
mit anderen Monomeren hergestellt werden, sind offenbart in den
WO-Publikationen Nrn. 96/18926, 96/19741, 97/03373 und 97/21122.
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Die
Verwendung von Poly-(meth)acryl-Polymeren bei der Herstellung nichtphotochromer
Polymer-Zusammensetzungen mit niedrigem Gelb-Index und optischer
Linsen wurde offenbart. Eine ophthalmische Linse, die durch die
Polymerisation einer Zusammensetzung hergestellt wurde, die wenigstens
50 Gew.-% eines ethoxylierten Monomers des Bisphenol-A-dimethacrylat-Typs
umfaßt,
das 0 bis 10 Ethoxy-Einheiten aufweist, ist offenbart in den US-Patenten
Nrn. 5,545,828 und 5,442,022. Eine Linse mit hohem Brechungsindex,
die durch Copolymerisation eines ethoxylierten Monomers des Bisphenol-A-dimethacrylat-Typs
erhalten wurde und 0 bis 8 Ethoxy-Einheiten aufweist, ist beschrieben
in dem US-Patent Nr. 4,306,780.
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Die
obigen Patente und Patentanmeldungen offenbaren keinen Gegenstand,
der in Kombination umfaßt:
ein Substrat und eine photochrome Beschichtung, die auf wenigstens
eine Oberfläche
des Substrats aufgebracht wurde, wobei die Beschichtung gute photochrome
Eigenschaften zeigt und hergestellt wurde aus einer Zusammensetzung,
die im wesentlichen besteht aus 0,5 bis 40,0 Gewichtsprozent einer
photochromen Komponente, wenigstens zwei difunktionellen (Meth-)
Acrylat-Monomeren,
von denen jedes von mehr als 3 bis weniger als 15 Alkoxy-Einheiten
aufweist, einem Polymerisationsinitiator und die im wesentlichen
frei ist von bestimmten zur Härtung
vorgesehenen modifizierenden Verbindungen.
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Was
die photochromen Eigenschaften angeht, färben und entfärben sich
die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen photochromen Poly(meth)acryl-Beschichtungen
mit annehmbaren Raten und erreichen einen zufriedenstellenden aktivierten
gefärbten
Zustand. Die neuen Beschichtungen, die in der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden, zeigen auch eine Fischer-Mikrohärte von
50 bis 150 Newton pro mm2 (N/mm2).
Ein solcher Härte-Wert
macht es möglich,
die gehärteten
Beschichtungen zu bearbeiten und beschichtungsmäßig aufzubringen, z.B. bei
einem Abrieb-beständigen Überzug,
ohne daß kosmetische
Defekte hervorgerufen werden, beispielsweise Löcher, Pünktchen, Risse, Einschlüsse usw..
Darüber
hinaus kann die zur Bildung der photochromen Beschichtung verwendete
Zusammensetzung auch zur Bildung eines photochromen Poly(meth)acryl-Polymerisats
verwendet werden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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In
den zurückliegenden
Jahren waren photochrome Gegenstände,
insbesondere photochrome Kunststoff-Materialien für optische
Anwendungen, der Gegenstand erheblicher Aufmerksamkeit. Insbesondere
wurden photochrome ophthalmische Kunststoff-Linsen untersucht, und
zwar aufgrund des Gewichts-Vorteils, den sie gegenüber Glas-Linsen
bieten. Darüber
hinaus waren photochrome Transparent-Bauteile (Fenster) für Fahrzeuge, wie beispielsweise
Autos und Flugzeuge, von Interesse, und zwar wegen der möglichen
Sicherheits-Merkmale, die solche Fenster bieten.
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Die
Verwendung photochromer Beschichtungen ermöglicht die Herstellung photochromer
Kunststoff-Gegenstände
ohne das Erfordernis, die photochrome(n) Verbindung(en) in ein vorgeformtes
Kunststoff-Substrat einzuarbeiten. Dies vermeidet die Notwendigkeit
einer Entwicklung spezieller optischer Harz-Materialien, die mit
photochromen Verbindungen verwendet werden können, und ist besonders vorteilhaft,
wenn der Kunststoff, z.B. ein thermoplastisches Polycarbonat, kein
ausreichendes freies inneres Volumen aufweist, das es ermöglicht,
daß sich
ein eingearbeitetes photochromes Material aktiviert. Weiter führt die
Verwendung von photochromen Beschichtungen zu einer effizienteren
Verwendung photochromer Verbindungen durch Vermeiden von Verlusten,
die mit den mehr herkömmlichen Übertragungsverfahren
verbunden sind, z.B. Imbibition oder Permeation.
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An
anderen Stellen als in den Arbeitsbeispielen oder dort, wo dies
anders angegeben ist, verstehen sich alle Werte wie beispielsweise
diejenigen, die Wellenlängen,
Mengen von Komponenten, Bereiche oder Reaktionsbedingungen ausdrücken, wie
sie in der vorliegenden Beschreibung und in den beigefügten Patentansprüchen verwendet
werden, als in allen Fällen
durch den Begriff „etwa" modifiziert.
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Die
Fischer-Mikrohärte
der Beschichtungen (oder Polymerisate), die in der vorliegenden
Beschreibung beschrieben sind, liegt im Bereich von 50 Newton pro
mm2, vorzugsweise von 60 Newton pro mm2 und noch mehr bevorzugt von 70 Newton pro
mm2 bis 150 Newton pro mm2,
vorzugsweise 130 Newton pro mm2 und noch
mehr bevorzugt bis 120 Newton pro mm2. Die
Fischer-Mikrohärte
dieser Beschichtungen/Polymerisate kann im Bereich zwischen irgendeiner
Kombination dieser Werte liegen, einschließlich der angegebenen Werte.
Die Fischer-Mikrohärte-Werte werden gemessen
mit dem Fischerscope H-100 unter Anwendung einer Belastung von 100
milliNewton, 30 Belastungsschritte, 0,5 s Pause, bei einer Stempel-Tiefe von 2 μm, wie weiter im
einzelnen beschrieben in Teil E von Beispiel 18 der vorliegenden
Beschreibung.
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Die
photochromen Eigenschaften der gehärteten Beschichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind gekennzeichnet durch eine Änderung der optischen Dichte
(ΔOD) nach
30 Sekunden von wenigstens 0,15, vorzugsweise von wenigstens 0,17
und am meisten bevorzugt von wenigstens 0,19 und einem Wert ΔOD nach 15
Minuten von wenigstens 0,50, vorzugsweise von wenigstens 0,60 und
noch mehr bevorzugt von wenigstens 0,70, und einer Bleich-Rate von
nicht mehr als 200 Sekunden, vorzugsweise von nicht mehr als 190 Sekunden
und am meisten bevorzugt von nicht mehr als 180 Sekunden, alle Werte
gemessen bei 22 °C
(72 °F)
und, wie weiter im einzelnen beschrieben, in Teil G von Beispiel
18 der vorliegenden Beschreibung.
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Die
vorstehend beschriebenen photochromen Leistungseigenschaften der
Poly(meth)acryl-Beschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind eine Funktion der Temperatur, bei der der Test durchgeführt wird, und
der Zeit-Intervalle, die für
eine Bestimmung dieser Eigenschaften gewählt werden. Beispielsweise
zeigen photochrome Poly(meth)acryl-Beschichtungen innerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung in dem bei 27 °C (81 °F) durchgeführten Photochromic
Performance Test, wie er in Teil G von Beispiel 18 definiert ist,
einen Wert ΔOD
von wenigstens 0,20 nach 30 Sekunden und von wenigstens 0,50 nach
8 Minuten und eine Bleich-Rate von weniger als 150 Sekunden, vorzugsweise
einen Wert ΔOD
von wenigstens 0,22 nach 30 Sekunden und von wenigstens 0,55 nach
8 Minuten und eine Bleich-Rate von weniger als 145 Sekunden und
am meisten bevorzugt einen Wert ΔOD
von wenigstens 0,24 nach 30 Sekunden und von wenigstens 0,60 nach
8 Minuten und einer Bleich-Rate von weniger als 140 Sekunden.
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Poly(meth)acryl-Beschichtungen,
die Mikrohärte
und photochrome Leistungs-Eigenschaften
innerhalb der oben angegebenen Bereiche aufweisen, können hergestellt
werden durch Selektion und Ausbalancieren der Mengen der Komponenten
der polymerisierbaren Zusammensetzung, die zur Herstellung der Beschichtungs-Matrix
verwendet wird. Beispielsweise sind die spezifischen Eigenschaften
der Komponenten, die die Beschichtungs-Matrix oder das Polymerisat
ausmachen, die die Mikrohärte
und die photochromen Leistungs-Eigenschaften der Poly(meth)acryl-Matrix
bewirken, die Glasübergangstemperatur
und das Molekulargewicht der Komponenten und die Vernetzungsdichte
der resultierenden Matrix. Allgemein führt die Verwendung von Komponenten
mit höheren
Glasübergangstemperaturen
und Molekulargewichten zu Überzügen und Polymerisaten,
die eine erhöhte
Mikrohärte
aufweisen, und umgekehrt. Ein Anstieg der Zahl reaktiver Gruppen einer
Komponente führt
auch zu einer Erhöhung
der Mikrohärte,
vorausgesetzt, daß alle
Gruppen reagieren. In diesem letztgenannten Fall erhöht ein Anstieg
der Zahl reaktiver Gruppen, d.h. der Vernetzungsstellen, die vernetzte
Dichte der gehärteten
Beschichtung. Es wird jedoch angenommen, daß die Aktivierung und das Bleichen
der photochromen Komponente(n), die darin enthalten ist/sind, umso
langsamer ist, je härter
die Beschichtung oder das Polymerisat ist.
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Der
Beitrag einer speziellen polymerisierbaren Komponente entweder zur
Härte oder
Weichheit der gehärteten
Poly(meth)acryl-Beschichtung kann in einfacher Weise bestimmt werden
durch Messen der Fischer-Mikrohärte
der Poly(meth)acryl-Beschichtung,
die unter Verwendung derjenigen Komponente hergestellt wird. Die
Härte produzierende
Monomer-Komponente, wie sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung definiert
ist, ist eine Komponente, die die Mikrohärte der Poly(meth)acryl-Beschichtung erhöht, sobald
ihre Konzentration ansteigt. In ähnlicher
Weise ist die Weichheit erzeugende Monomer-Komponente, wie sie im Rahmen
der vorliegenden Erfindung definiert ist, eine Komponente, die die
Mikrohärte
der Poly(meth)acryl-Beschichtung
senkt, sobald ihre Konzentration ansteigt. Beispiele von Härte produzierenden
Monomer-Komponenten schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf (Meth-) Acryl-Monomere, die von mehr als 3 bis nicht mehr als
9 Alkoxy-Einheiten aufweisen, z.B. ethoxyliertes Bisphenol A-Di(meth)acrylat
mit 4 Ethoxy-Einheiten und Poly(ethylenglycol)-dimethacrylat mit
einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 330. Die Weichheit erzeugenden
Monomere schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt auf
(Meth-) Acryl-Monomere, die von mehr als 9 bis weniger als 15 Alkoxy-Einheiten
aufweisen, z.B. ethoxyliertes Bisphenol A-di(meth)acrylat mit 10
Ethoxy-Einheiten und Poly(ethylenglycol-)dimethacrylat mit einem
Zahlenmittel des Molekulargewichts von 754.
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Die
photochrome Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann hergestellt werden durch Zusammengeben von 0,5 bis 40 Gewichtsprozent
einer photochromen Komponente mit wenigstens zwei difunktionellen
(Meth-) Acrylat-Monomeren,
von denen jedes mehr als 3 bis weniger als 15 Alkoxy-Einheiten aufweist.
Das erste difunktionelle Monomer ist gewählt aus der Gruppe von Monomeren
und Mischungen von Monomeren, die durch die folgende allgemeine
Formel I wiedergegeben werden:
worin
jeder Rest R
1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
jeder Rest R
2 für Wasserstoff oder C
1- bis C
2-Alkyl steht, m
und n jeweils eine positive Zahl bedeuten, wobei die Summe von m
und n größer als
3 und geringer als 15 ist. Der Buchstabe „A" steht für eine zweiwertige verbindende
Gruppe, die gewählt
ist aus geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylen-Resten (die üblicherweise
1 bis 8 Kohlenstoff-Atome enthalten), Phenylen oder mit C
1- bis C
9-Alkyl-substituiertem
Phenylen.
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Die
verbindende Gruppe A kann auch eine Gruppe sein, die durch die folgende
graphische Formel wiedergegeben wird:
worin jeder Rest R
3 für
C
1- bis C
4-Alkyl,
Chlor oder Brom steht, p und q jeweils eine ganze Zahl von 0 bis
4 sind;
für eine zweiwertige Benzol-Gruppe
oder eine zweiwertige Cyclohexan-Gruppe steht und X steht für O, S, -S(O
2)-, -C(O)-, -CH
2-,
-CH=CH-, -C(CH
3)
2-,
-C(CH
3)(C
6H
5)- oder
die zweiwertige Benzol-Gruppe
ist und X steht für
O, S, -CH
2- oder -C(CH
3)
2-, wenn
die zweiwertige Cyclohexan-Gruppe
ist.
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Das
zweite Monomer kann gewählt
sein aus der Gruppe von Monomeren und Mischungen von Monomeren,
die durch die folgende allgemeine Formel II wiedergegeben werden:
worin
jeder Rest R
1 für Wasserstoff oder Methyl steht,
x, y und z jeweils eine Zahl zwischen 0 und weniger als 15 sind
und die Summe von x, y und z größer als
3 und kleiner als 15 ist. Die Gruppe -(C
2H
4O)
x- steht für Polyethylenoxid;
die Gruppe -(C
3H
6O)
y- steht für Polypropylenoxid; und die
Gruppe -(C
4H
8O)
z- steht für Polybutylenoxid. Wenn die
für Polyethylenoxid,
Polypropylenoxid und Polybutylenoxid stehenden Gruppen in Kombination
verwendet werden können
sie in einer statistischen oder in einer Block-Anordnung innerhalb
des zweiten Monomers vorliegen. Die Summe von x, y und z kann irgendeine
Zahl sein, die in den Bereich der Zahlen größer 3 und kleiner 15 fällt, z.B.
4, 5, 6 ... 14. Diese Summe kann auch von irgendeiner niedrigeren
Zahl zu irgendeiner höheren
Zahl innerhalb des Bereichs von größer als 3 und kleiner als 15
reichen, z.B. von 6 nach 10 und von 11 nach 14. Die Zahlen für x, y und
z sind mittlere Werte und können
gebrochene Zahlen sein, z.B. 3,1 oder 14,9.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Beschichtung zwei difunktionelle (Meth-) Acrylat-Monomere. In dem
ersten Monomer, das durch die allgemeine Formel I wiedergegeben
wird, steht jeder Rest R
1 für Methyl,
steht jeder Rest R
2 für Wasserstoff und wird die
zweiwertige Bindungsgruppe A wiedergegeben durch die folgende graphische
Formel:
die zweiwertige
Benzol-Gruppe ist, p und q jeweils 0 sind und x -C(CH
3)
2- ist. Das zweite Monomer wird durch die
allgemeine Formel II wiedergegeben, worin jeder Rest R
1 für Methyl
steht und x eine Zahl größer als
3 und kleiner als 15 ist und y und z jeweils 0 sind.
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Das
Gewichtsverhältnis
des Monomers/der Monomere, die aus der ersten Gruppe von Monomeren gewählt sind,
zu dem/den Monomer(en), das/die von der zweiten Gruppe von Monomeren
gewählt
ist/sind, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere, kann im Bereich
von 90:10 bis 10:90, im Bereich von 80:20 bis 20:80, im Bereich
von 70:30 bis 30:70, und im Bereich von 60:40 bis 40:60 liegen und
kann 50:50 sein. Das Gewichtsverhältnis des ersten Monomers zu
dem zweiten Monomer gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zwischen jeder beliebigen Kombination dieser Verhältnisse
liegen, einschließlich
der explizit genannten Verhältnisse,
z.B. im Bereich von 63:37 bis 37:63. Die relativen Mengenanteile
des ersten und zweiten Monomers werden so gewählt, daß die gewünschten photochromen und Fischer-Mikrohärte-Eigenschaften erreicht
werden, wie sie oben beschrieben wurden.
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Das
erste Monomer kann hergestellt werden mittels Verfahrensweisen,
die im Stand der Technik wohlbekannt sind. Ein derartiges, üblicherweise
verwendetes Verfahren schließt
einen Zwei-Schritt-Prozeß ein.
In dem ersten Schritt wird ein Polyol, z.B. 4,4'-Isopropylidendiphenol,
mit einer ein Oxiran enthaltenden Substanz umgesetzt, beispielsweise
mit Ethylenoxid, Propylenoxid, α-Butylenoxid
und/oder β-Butylenoxid,
und zwar unter Bildung einer Verbindung, wie sie üblicherweise
als ethoxyliertes, propoxyliertes und/oder butoxyliertes Polyol
mit funktioneller Hydroxy-Gruppe bezeichnet wird. Der Grad der Alkoxylierung
kann in Abhängigkeit
von der Menge an Oxiran enthaltender Substanz gesteuert werden,
die in der Reaktion verwendet wird. Im zweiten Schritt wird das
ethoxylierte, propoxylierte und/oder butoxylierte Polyol verestert
oder umgeestert, und zwar mit einer alpha-beta-ungesättigten
(Meth-) Acrylsäure
oder einem Ester wie beispielsweise mit Methacrylsäure, mit
einem Alkylmethacrylat, mit Acrylsäure, mit einem Alkylacrylat
oder einer Kombination daraus. Der zweite Schritt führt zur
Bildung des ersten Monomers.
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Polyole,
die in dem ersten Schritt der Herstellung des ersten Monomers verwendet
werden können, schließen ein:
geradkettige Alkylenglycole, wie beispielsweise Ethylenglycol, Propylenglycol,
Trimethylenglycol, Tetramethylenglycol oder Diethylenglycol, Triethylenglycol;
verzweigt-kettige Alkylenglycole, wie beispielsweise 1,2-Propandiol,
2-Methyl-1,3-propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol, 2,3-Butandiol;
Phenylendiole, wie beispielsweise ortho-Dihydroxybenzol, meta-Dihydroxybenzol und
para-Dihydroxybenzol; Alkyl-substituierte Phenylendiole, wie beispielsweise
2,6-Dihydroxytoluol, 3-Methylcatechol, 4-Methylcatechol, 2-Hydroxybenzylalkohol,
3-Hydroxybenzylalkohol, 4-Hydroxybenzylalkohol und 3,5-Bis(1,1-dimethylethyl-)4-hydroxy-benzolmethanol;
Dihydroxybiphenyle, wie beispielsweise 4,4'-Dihydroxybiphenyl und 2,2'-Dihydroxybiphenyl;
Bisphenole, wie beispielsweise 4,4'-Isopropylidendiphenol; 4,4'-Oxobisphenol; 4,4'-Dihydroxybenzolphenon; 4,4'-Thiobisphenol; Phenolphthalein;
Bis(4-hydroxyphenyl-) methan; 4,4'-(1,2-Ethendiyl-)bisphenol und 4,4'-Sulfonylbisphenol;
halogenierte Bisphenole, wie beispielsweise 4,4'-Isopropylidenbis(2,6-dibromphenol), 4,4'-Isopropylidenbis(2,6-dichlorphenol)
und 4,4'-Isopropylidenbis(2,3,5,6-tetrachlorphenol);
und Biscyclohexanole, die hergestellt werden können durch Hydrieren der entsprechenden
Bisphenole, wie beispielsweise 4,4'-Isopropylidenbiscyclohexanol;
4,4'-Oxobiscyclohexanol;
4,4'-Thiobiscyclohexanol;
und Bis(4-Hydroxycyclohexanol-)methan.
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Das
zweite Monomer ist ein Bis[(meth-)acryloyl-terminiertes] Polyalkylenglycol-Monomer, das von dem
ersten Monomer verschieden ist. Das zweite Monomer wird abgeleitet
von einer Polyalkylenglycol-Vorstufe, die zu einem Monomer führt, das
mehr als 3 bis weniger als 15 Alkoxy-Einheiten aufweist. Vorzugsweise ist
das zweite Monomer ein Polyethylenglycoldimethacrylat, das abgeleitet
ist von einer Polyethylenglycol-Vorstufe, die ein Zahlenmittel des
Molekulargewichts im Bereich von 200 bis 600 aufweist, einschließlich der
Werte des genannten Bereiches, z.B. 300, 400, 550 usw..
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Die
Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann auch 0 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Monomere, an einem oder mehreren Polymerisationsinitiator(en)
enthalten, die gewählt
sind aus thermisch wirkenden Initiatoren, Photoinitiatoren oder
Mischungen solcher Initiatoren. Die Beschichtungs-Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist im wesentlichen frei von die Härtung modifizierenden Mitteln,
die gewählt
sind aus der Gruppe, die besteht aus 2,4-Diphenyl-4-methyl-1-penten,
Dodecylmercaptan, Butylmercaptan, Diisopropylbenzol und Thiophenol.
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Lösungsmittel,
die in der Beschichtungs-Zusammensetzung zugegen sein können, sind
diejenigen, die nötig
sind, um die Beschichtungs-Komponenten zu lösen und/oder zu dispergieren.
Die Mindestmenge an Lösungsmittel,
das in der Beschichtungs-Zusammensetzung
zugegen ist, ist eine solvatisierende Menge, d.h. eine Menge, die
ausreichend ist, um die festen Komponenten in der Beschichtungs-Zusammensetzung
zu solubilisieren. Beispielsweise kann die Menge an Lösungsmittel,
das zugegen ist, im Bereich von 10 bis 80 Gewichtsprozent liegen,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungs-Zusammensetzung.
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Geeignete
Lösungsmittel
schließen
ein, sind jedoch nicht beschränkt
auf die folgenden: Benzol, Toluol, Methylethylketon, Methylisobutylketon,
Aceton, Ethanol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Propylalkohol, Propylencarbonat,
N-Methylpyrrolidinon, N-Vinylpyrrolidinon,
N-Acetylpyrrolidinon, N-Hydroxymethylpyrrolidinon, N-Butylpyrrolidinon,
N-Ethylpyrrolidinon, N-(N-Octyl-)pyrrolidinon, N-(N-Dodecyl-) pyrrolidinon,
2-Methoxyethylether, Xylol, Cyclohexan, 3-Methylcyclohexanon, Ethylacetat,
Butylacetat, Tetrahydrofuran, Methanol, Amylpropionat, Methylpropionat,
Propylenglycolmethylether, Diethylenglycolmonobutylether, Dimethylsulfoxid,
Dimethylformamid, Ethylenglycol, Mono- und Dialkyl-Ether von Ethylenglycol
und seinen Derivaten, die als CELLOSOLVE-Industrie-Lösungsmittel
vertrieben werden von der Firma Union Carbide, und Mischungen solcher
Lösungsmittel.
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Die
photochrome Poly(meth)acryl-Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann weiter zusätzliche
herkömmliche
Komponenten umfassen, die der Zusammensetzung gewünschte charakteristische
Eigenschaften verleihen oder die für das Verfahren erforderlich
sind, das zur Aufbringung und Härtung
der Zusammensetzung auf dem Substrat angewendet wird, oder die die
dadurch hergestellte gehärtete
Beschichtung verbessern. Solche zusätzlichen Komponenten können einschließen: Lichtstabilisatoren,
Hitzestabilisatoren, Formentrennmittel, Mittel zur Steuerung der
Rheologie, Verlaufmittel, z.B. oberflächenaktive Mittel bzw. Tenside,
Fänger
für freie
Radikale und die Haftung fördernde
Mittel, wie beispielsweise die Materialien, die in dem Verfahren
zur Herstellung von haftenden Polymerschicht auf Polymersubstraten verwendet
werden, die offenbart werden in der US-Patentanmeldung mit dem amtlichen
Aktenzeichen Nr. 09/083,844, eingereicht am 22. Mai 1998. Andere
Haftungsförderer,
die verwendet werden können,
schließen ein:
Trialkoxysilane, vorzugsweise solche, die einen Alkoxy-Rest mit
1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen aufweisen, einschließlich γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltrimethoxysilan,
3,4-Epoxycyclohexylethyltrimethoxysilan
und Aminoethyltrimethoxysilan.
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Photochrome
Komponenten, die in der/den Poly(meth)acryl-Beschichtungs-Zusammensetzung(en) gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
sind organische photochrome Verbindungen. Solche Verbindungen können einzeln
oder in Kombination mit anderen komplementären photochromen Verbindungen
verwendet werden. Organische photochrome Verbindungen oder Substanzen,
die solche enthalten, wie sie in den Beschichtungs-Zusammensetzungen
verwendet werden, die in der vorliegenden Beschreibung beschrieben
sind, haben wenigstens ein aktiviertes Absorptionsmaximum innerhalb
des Bereichs zwischen 400 und 700 Nanometern, können eingearbeitet werden,
z.B. gelöst
oder dispergiert werden, in der (Meth) Acryl-Zusammensetzung, die zur Herstellung
der photochromen Beschichtung verwendet wird, und färben sich,
wenn sie aktiviert werden, zu einem passenden Farbton.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
die organische photochrome Komponente
- (a) wenigstens
eine photochrome organische Verbindung, die einen sichtbaren Lambda
max-Wert im Bereich von 400 Nanometer bis 525 Nanometer aufweist;
und
- (b) wenigstens eine photochrome organische Verbindung, die einen
sichtbaren Lambda max-Wert im Bereich von mehr als 525 Nanometer
bis 700 Nanometer aufweist.
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Beispiele
photochromer Verbindungen, die in der Poly(meth)acryl-Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
schließen
ein: Benzopyrane, Naphthopyrane, z.B. Naphto[1,2-b]pyrane und Naphtho[2,1-b]pyrane,
Phenanthropyrane, Chinopyrane, Benzoxazine, Naphthoxazine, Spiro(indolin-)pyridobenzoxazine
und Indeno-gebundene Naphthopyrane bzw. diejenigen, die offenbart
sind in dem US-Patent Nr. 5,645,767. Spezielle Beispiele schließen die
neuen Naphthopyrane des US-Patents Nr. 5,658,501 ein, und die komplementären organischen
photochromen Substanzen, die in dem Patent in Spalte 11, Zeile 57,
bis Spalte 13, Zeile 36 offenbart sind. Andere photochrome Substanzen,
die zur Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Betracht
gezogen werden können,
sind photochrome Metalldithizonate, z.B. Quecksilberdithizonate,
die beschrieben sind beispielsweise in dem US-Patent Nr. 3,361,706;
Fulgide und Fulgimide, z.B. die 3-Furyl-fulgide und 3-Thienyl-fulgide
und -fulgimide, die beschrieben sind in dem US-Patent Nr. 4,931,220
in Spalte 20, Zeile 5, bis Spalte 21, Zeile 38, und Mischungen der vorgenannten
geeigneten photochromen Substanzen.
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Darüber hinaus
wird in Betracht gezogen, daß eine
Form organischer photochromer Substanzen, die gegenüber den
Wirkungen des Polymerisationsinitiators resistent sind, auch der
polymerisierbaren Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zugesetzt werden kann. Solche organischen photochromen
Substanzen schließen
photochrome Pigmente und photochrome Verbindungen, die in Metalloxiden
eingekapselt sind, ein, und die letztgenannten wurden beschrieben
in den US-Patenten Nrn. 4,166,043 und 4,367,170.
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Die
photochromen Beschichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
eine photochrome Verbindung oder eine Mischung von photochromen
Verbindungen enthalten, wie es erwünscht ist. Mischungen photochromer
Verbindungen können
verwendet werden, um bestimmte aktivierte Farben zu erzielen, wie
beispielsweise ein nahe dem Neutralbereich liegendes Grau oder Braun.
Siehe hierzu beispielsweise US-Patent Nr.
5,645,767, Spalte 12, Zeile 66, bis Spalte 13, Zeile 19.
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Die
Menge an verwendeter photochromer Substanz in der Beschichtung oder
dem Polymerisat gemäß der vorliegenden
Erfindung liegt im Bereich von 0,5 bis 40,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Monomere. Die relativen Mengen der vorgenannten
verwendeten photochromen Verbindungen schwanken und hängen zum
Teil von den relativen Intensitäten
der Farbe der aktivierten Spezies solcher Verbindungen und der letztlich
erwünschten
Farbe ab. Vorzugsweise liegt die Konzentration an photochromen Substanzen
im Bereich von 1,0 bis 30 Gewichtsprozent und noch mehr bevorzugt
im Bereich von 3 bis 20 Gewichtsprozent und am meisten bevorzugt
im Bereich von 5 bis 15 Gewichtsprozent, z.B. von 7 bis 14 Gewichtsprozent.
Die Menge an photochromer Substanz in der Beschichtung oder dem
Polymerisat kann im Bereich zwischen irgendeiner Kombination dieser
Werte liegen, einschließlich
des zitierten Bereichs.
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Die
im Rahmen der Beschreibung beschriebene(n) photochrome(n) Verbindung(en)
kann/können
in die Beschichtungszusammensetzung eingearbeitet werden durch Zugabe
zu der Beschichtungszusammensetzung und/oder durch Lösen der
photochromen Verbindung(en) in einem Lösungsmittel vor ihrer Zugabe
zu der Beschichtungs-Zusammensetzung. Alternativ dazu, jedoch weniger
bevorzugt, kann/können
die photochrome(n) Verbindung(en) in die gehärtete Beschichtung oder das
gehärtete
Polymerisat durch Inbibition, Permeation oder andere Übertragungsverfahren
eingearbeitet werden, wobei diese Verfahren Fachleuten mit Sachverstand
in diesem technischen Bereich bekannt sind.
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(Chemisch
und farbmäßig) kompatible
Farbtöne,
d.h. Farbstoffe, können
der Beschichtungs-Zusammensetzung zugesetzt werden, auf den beschichteten
Artikel aufgebracht werden oder auf das Substrat vor dem Beschichten
aufgebracht werden, um ein ästhetischeres
Ergebnis zu erzielen, für
medizinische Zwecke oder für
Modezwecke. Der spezielle gewählte
Farbstoff schwankt und hängt
ab von dem oben angesprochenen Bedarf und dem zu erzielenden Ergebnis.
In einer Ausführungsform
kann der Farbstoff so gewählt
sein, daß er
die Farbe ergänzt,
die von der/den aktivierten photochromen Substanz(en) resultiert,
z.B. um eine neutralere Farbe zu erzielen oder um eine spezielle
Wellenlänge
des einfallenden Lichts zu absorbieren. In einer anderen Ausführungsform
kann der Farbstoff so gewählt
werden, daß er
einen gewünschten
Farbton für
das Substrat und/oder den beschichteten Gegenstand liefert, wenn
die photochrome Substanz in einem nicht-aktivierten Zustand vorliegt.
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Hilfsstoff-Materialien
können
auch in die Beschichtungs-Zusammensetzung mit den photochromen Substanzen
eingearbeitet werden, und zwar vor, gleichzeitig mit oder nach der
Aufbringung oder Einarbeitung der photochromen Substanzen in die
Beschichtungs-Zusammensetzung oder gehärtete Beschichtung. Beispielsweise
können
Absorptionsmittel für
ultraviolettes Licht mit photochromen Substanzen vor ihrer Zugabe zu
der Beschichtungs-Zusammensetzung gemischt werden, oder es können solche
Absorptionsmittel als eine Schicht zwischen der photochromen Beschichtung
und dem einfallenden Licht überlagert
werden, z.B. übereinandergeschichtet
werden. Weitere Stabilisatoren können
mit den photochromen Substanzen vor ihrer Zugabe zu der Beschichtungs-Zusammensetzung
gemischt werden, um die Licht-Dauerbeständigkeit
der photochromen Substanzen zu verbessern. Stabilisatoren, wie beispielsweise
sterisch gehinderte Amin-Lichtstabilisatoren (hindered amine light
stabilizers; HALS), Oxidationsinhibitoren, wie beispielsweise Polyphenol-Oxidationsinhibitoren,
asymmetrische Diaryloxalamid-(oxanilid-)-Verbindungen und Singlett-Sauerstoff-Abfänger (quencher),
z.B. ein Nickel-Ionen-Komplex mit einem organischen Liganden, oder
Mischungen von Stabilisatoren kommen in Betracht. Sie können allein
oder in Kombination verwendet werden. Solche Stabilisatoren sind
beschrieben in den US-Patenten Nrn. 4,720,356; 5,391,327 und 5,770,115.
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Die
Beschichtungs-Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
können
auf Substrate jedes beliebigen Typs aufgebracht werden, wie beispielsweise
Papier, Glas, keramisches Material, Holz, Mauerwerk, Textilien,
Metalle und polymere organische Materialien. Vorzugsweise ist das
Substrat ein polymeres organisches Material, insbesondere wärmegehärtete und
thermoplastische polymere organische Materialien, z.B. Polymere
des Typs thermoplastisches Polycarbonat und wärmegehärtete Polycarbonate, wie beispielsweise
Homopolymere oder Copolymere von Diethylenglycolbis-(allylcarbonat),
die als organische optische Materialien verwendet werden.
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Die
Menge der Beschichtungs-Zusammensetzung, die auf wenigstens eine
Oberfläche
des Substrats aufgebracht wird, ist eine Menge, die nötig ist,
um eine ausreichende Menge der organischen photochromen Substanz(en)
bereitzustellen, um eine Beschichtung zu produzieren, die die erforderliche Änderung
der optischen Dichte (ΔOD)
produziert, wenn die gehärtete
Beschichtung UV-Strahlung ausgesetzt wird. Die erforderliche Änderung
der optischen Dichte ist das, was – bei Test bei 22 °C (72 °F) – einen ΔOD-Wert von
wenigstens 0,15 nach 30 Sekunden und von wenigstens 0,50 nach 15
Minuten produziert. Die Bleich-Rate der photochromen Beschichtung
(der photochromen Substanz(en) in der Beschichtung sollte 200 s
oder weniger sein, wobei man das Testverfahren der photochromen
Reaktion verwendet, das weiter im einzelnen im Teil G von Beispiel 18
der vorliegenden Beschreibung beschrieben ist. Die aufgebrachte
Beschichtung kann eine Dicke von wenigstens 5 Micron aufweisen,
vorzugsweise wenigstens 10 Micron, noch mehr bevorzugt von wenigstens
20 Micron, z.B. von 25 Micron. Die aufgebrachte Beschichtung hat
auch üblicherweise
eine Dicke von nicht mehr als 200 Micron, vorzugsweise von nicht
mehr als 100 Micron und noch mehr bevorzugt von nicht mehr als 50 Micron,
z.B. von 40 Micron. Die Dicke der Beschichtung kann im Bereich zwischen
irgendeiner Kombination dieser Werte liegen, einschließlich der
explizit angegebenen Werte.
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Vor
der Aufbringung der Beschichtungs-Zusammensetzung ist es typisch,
die Oberfläche
des Substrats für
die Zwecke ihrer Reinigung und zur Förderung der Haftung zu behandeln.
Effektive Behandlungs-Verfahren für Kunststoffe, wie beispielsweise
diejenigen, die aus dem Diethylenglycolbis(allylcarbonat)-Monomer mit der
Bezeichnung CR-39® oder aus einem thermoplastischen
Polycarbonat hergestellt wurden, z.B. einem Harz, das von Bisphenol-A
und Phosgen abgeleitet wurde, schließen Ultraschall-Reinigung,
Waschen mit einer wäßrigen Mischung
organischer Lösungsmittel,
z.B. einer 50:50-Mischung von Isopropanol:Wasser oder Ethanol:Wasser,
eine UV-Behandlung, eine Behandlung mit aktiviertem Gas, z.B. eine
Behandlung mit einem bei niedriger Temperatur befindlichen Plasma
oder eine Korona-Entladung,
und eine chemische Behandlung, wie beispielsweise eine Hydroxylierung,
d.h. ein Ätzen
der Oberfläche
mit einer wäßrigen Alkali-Lösung, beispielsweise
einer Natriumhydroxid- oder Kaliumhydroxid-Lösung ein, die auch ein Fluor-Tensid
enthalten kann. Siehe dazu beispielsweise US-Patent Nr. 3,971,872,
Spalte 3, Zeilen 13 bis 25; US-Patent Nr. 4,904,525, Spalte 6, Zeilen
10 bis 48; und US-Patent Nr. 5,104,692, Spalte 13, Zeilen 10 bis
59; diese Druckschriften beschreiben Oberflächenbehandlungen polymerer
organischer Materialien.
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Die
zum Reinigen von Glas-Oberflächen,
z.B. von ophthalmischen Linsen, angewendete Behandlung hängt vom
Typ Verschmutzung ab, die auf der Glas-Oberfläche zugegen ist. Solche Behandlungen
sind Fachleuten mit Sachverstand in diesem technischen Bereich bekannt.
Beispielsweise kann ein Waschen des Glases mit einer wäßrigen Lösung, die
ein nur in geringem Umfang schäumendes,
leicht abgespültes
Detergens enthalten kann, gefolgt von einem Spülen und Trocknen mit einem
faserfreien Tuch und eine Ultraschall-Bad-Behandlung in erhitztem
(etwa 50 °C)
Wasch-Wasser und eine anschließende
Spülung
und Trocknung erfolgen. Eine Vor-Reinigung
mit einem Reiniger auf Alkohol-Basis oder einem organischen Lösungsmittel
vor dem Waschen kann erforderlich sein, um Klebstoffe von Labels
oder Klebeband zu entfernen.
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In
einigen Fällen
kann es nötig
sein, auf die Oberfläche
des Substrats vor der Aufbringung der Beschichtungs-Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Primer aufzubringen. Der Primer dient als Barriere-Beschichtung
zum Vermeiden einer Wechselwirkung der Komponenten der Beschichtung mit
dem Substrat und umgekehrt und/oder als eine Haft-Schicht zum Haften
der Beschichtungs- Zusammensetzung
an dem Substrat. Die Aufbringung des Primers kann mittels irgendeines
der Verfahren erfolgen, wie sie in der Beschichtungstechnologie
angewendet werden, wie beispielsweise Sprühbeschichten, Spin-Beschichten,
Ausbreit-Beschichten
(Rakel-Beschichten), Vorhang-Beschichten, Eintauch-Beschichten,
Aufgießen
oder Walzen-Beschichten.
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Die
Verwendung von Schutz-Beschichtungen, von denen einige Polymer-bildende
Organosilane enthalten, als Primer zur Verbesserung der Haftung
von anschließend
aufgebrachten Beschichtungen wurde beschrieben. Die Verwendung von
nicht-färbbaren
Beschichtungen als Primer ist bevorzugt. Beispiele von im Handel
erhältlichen
Beschichtungs-Produkten, die verwendet werden können, schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt
auf die Produkte SILVUE® 124 und HI-GARD®,
wie sie erhältlich
sind von den Firmen SDC Coatings, Inc. bzw. PPG Industries, Inc..
Weiter kann es in Abhängigkeit
von der beabsichtigten Verwendung des beschichteten Gegenstands
nötig sein,
eine oder mehrere geeignete Schutz-Beschichtung(en), d.h. eine abriebbeständige Beschichtung,
auf die nach außen
zeigende Oberfläche
der Beschichtungs-Zusammensetzung aufzubringen, um Kratzer von den
Einwirkungen von Reibung und Abrieb zu verhindern. In einigen Fällen sind die
Primer und Schutz-Beschichtungen
austauschbar, d.h. einige Beschichtungen können sowohl als Primer als
auch als Schutz-Beschichtung(en) verwendet werden. Andere Beschichtungen
oder Oberflächen-Behandlungen,
z.B. eine färbbare
Beschichtung, eine gegen Reflexionen gerichtete Beschichtung usw.
können
auch auf die gehärtete
Beschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebracht werden.
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Die
Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann unter Anwendung derselben Verfahrensweisen aufgebracht werden,
wie sie in der vorangehenden Beschreibung zur Aufbringung des Primers
und der Schutz-Beschichtung(en)
beschrieben wurden, oder es können
andere Verfahrensweisen angewendet werden, die in diesem technischen
Gebiet bekannt sind. Die Beschichtungs-Zusammensetzung kann aufgebracht werden
durch Spin-Beschichten, Vorhang-Beschichten,
Eintauch-Beschichten, Sprüh-Beschichten
oder mittels Verfahren, wie sie bei der Herstellung von Overlays
verwendet werden. Solche Verfahren sind beschrieben in dem US-Patent
Nr. 4,873,029.
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Im
Anschluß an
die Aufbringung der Beschichtungs-Zusammensetzung auf die behandelte
Oberfläche des
Substrats wird die Beschichtung gehärtet. In Abhängigkeit
von dem Substrat und den für
die Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
gewählten
Monomer-Komponenten kann die Beschichtung durch thermische Polymerisation,
z.B. bei Temperaturen, die im Bereich von 22 °C bis 200 °C liegen, durch Photopolymerisation
oder durch eine Kombination der beiden Verfahren gehärtet werden.
Wenn ein Erhitzen erforderlich ist, um eine gehärtete Beschichtung zu erhalten,
werden Temperaturen zwischen 80 °C und
einer Temperatur, oberhalb der das Substrat aufgrund des Erhitzens
beschädigt
wird, typischerweise angewendet, z.B. eine Temperatur im Bereich
von 80 °C
bis 200 °C.
Beispielsweise können
bestimmte organische Polymer-Materialien auf eine Temperatur bis
zu 130 °C
für eine
Zeit von 1 bis 16 Stunden erhitzt werden, um die Beschichtung zu
härten,
ohne eine Beschädigung
des Substrats hervorzurufen. Zwar wurde ein Bereich von Temperaturen
zum thermischen Härten
des beschichteten Substrats beschrieben; es wird jedoch von Fachleuten
in diesem technischen Bereich erkannt, daß Temperaturen, die von den
in der Beschreibung offenbarten verschieden sind, angewendet werden
können.
Ein Härten
der photochromen Poly(meth)acryl-Beschichtungs-Zusammensetzung kann
bewirkt werden durch Bestrahlen der Beschichtung mit ultraviolettem und/oder
sichtbarem Licht, um so die Polymerisationsreaktion der polymerisierbaren
Komponenten in der Beschichtung zu initiieren, und dem folgt dann
ein Erhitzungs-Schritt.
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Die
Polymerisation der polymerisierbaren Komponenten in der Beschichtung
kann in der Weise durchgeführt
werden, daß man
in die Zusammensetzung eine initiierende Menge eines Materials einschließt, das
in der Lage ist, freie Radikale zu bilden, wie beispielsweise organische
Peroxy-Verbindungen oder Azobis(organonitril)-Verbindungen, d.h. einen Initiator.
Vorzugsweise wird der Initiator in der geringstmöglichen Menge verwendet, die
erforderlich ist, um den Härtungsprozeß zu starten.
Allgemein ist der Härtungsprozeß effizienter
in Abwesenheit von Sauerstoff, beispielsweise in Gegenwart von Stickstoff,
da eine größere Menge
Initiator in Gegenwart von Sauerstoff erforderlich ist. Verfahren
zum Polymerisieren von Zusammensetzungen, die aus Monomeren bestehen,
die ethylenisch ungesättigte
Gruppen aufweisen, die unter Radikal-Bildung polymerisierbar sind,
sind Fachleuten in diesem technischen Bereich wohlbekannt, und jedes
dieser wohlbekannten Verfahren kann zum Polymerisieren der oben
beschriebenen polymerisierbaren organischen Zusammensetzungen verwendet
werden. Solche Polymerisations-Verfahren schließen thermische Polymerisation,
Photopolymerisation oder eine Kombination daraus ein.
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Beispiele
geeigneter organischer Peroxy-Verbindungen, die als thermische Polymerisations-Initiatoren
verwendet werden können,
schließen
ein: Peroxymonocarbonat-Ester, wie beispielsweise tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat;
Peroxydicarbonat-Ester, wie beispielsweise Di-(2-ethylhexyl-)peroxydicarbonat, Di-(sec.-butyl-)peroxydicarbonat
und Diisopropylperoxydicarbonat; Diacylperoxide, wie beispielsweise
2,4-Dichlorbenzoylperoxid, Isobutyrylperoxid, Decanoylperoxid, Lauroylperoxid,
Propionylperoxid, Acetylperoxid, Benzoylperoxid, p-Chlorbenzoylperoxid;
Peroxyester, wie beispielsweise tert.-Butylperoxypivalat, tert.-Butylperoxyoctylat
und tert.-Butylperoxyisobutyrat; Methylethylketonperoxid und Acetylcyclohexansulfonylperoxid. Bevorzugte
thermische Initiatoren sind diejenigen, die die resultierende Beschichtung
oder das resultierende Polymerisat nicht entfärben.
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Beispiele
geeigneter Azobis(organonitril)-Verbindungen, die als thermische
Polymerisationsinitiatoren verwendet werden können, schließen ein:
Azobis (isobutyronitril), 2,2'-Azobis(2,4-dimethylpentannitril), 1,1'-Azobiscyclohexan
carbonitril und Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) oder Mischungen
solcher Initiatoren. Vorzugsweise ist der thermische Initiator 2,2'-Azobis(2,4-dimethylpentannitril),
1,1'-Azobiscyclohexancarbonitril
oder Mischungen daraus.
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Die
Menge an thermischem Polymerisationsinitiator, die verwendet wird,
um die polymerisierbaren Komponenten in der Beschichtungs-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung zu initiieren und zu polymerisieren,
kann schwanken und hält
von dem speziellen verwendeten Initiator ab. Nur diejenige Menge,
die zum Initiieren und Aufrechterhalten der Polymerisationsreaktion
erforderlich ist, ist erforderlich, d.h. eine initiierende Menge.
Im Hinblick auf die bevorzugten Azobis(organonitril)-Verbindungen können zwischen
0,01 und 5,0 Teile des Initiators pro 100 Teile der polymerisierbaren
organischen Zusammensetzung (phm) verwendet werden. Noch mehr verbreitet
werden zwischen 0,05 und 3,0 phm zum Initiieren der Polymerisation
verwendet. Typischerweise schließt der thermische Härtungs-Zyklus
ein Erhitzen der polymerisierbaren organischen Zusammensetzung in
Gegenwart des Initiators von Raumtemperatur auf 85 °C bis 125 °C über eine
Zeitdauer von 2 bis 20 Minuten für
eine Beschichtung und für
2 Stunden bis 30 Stunden für
ein Polymerisat ein.
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Eine
Photopolymerisation der polymerisierbaren Komponenten in der Beschichtung
kann durchgeführt werden
in Gegenwart eines Photoinitiators, der Gebrauch macht von ultraviolettem
Licht und/oder sichtbarem Licht. Photoinitiatoren, die Initiatoren
zur Bildung freier Radikale sind, werden in zwei Haupt-Gruppen eingeteilt,
und zwar auf der Basis ihrer Wirkungsweise. Photoinitiatoren des
Spaltungs-Typs schließen
Acetophenone, α-Aminoalkylphenone,
Benzoinether, Benzoyloxime, Acylphosphinoxide und Bisacylphosphinoxide
und Mischungen solcher Initiatoren ein. Photoinitiatoren des Abstraktions-Typs
schließen
Benzophenon, Michler's Keton,
Thioxanthon, Anthrachinon, Kampherchinon, Fluoron, Ketocoumarin
und Mischungen solcher Initiatoren ein. Photoinitiatoren des Abstraktions-Typs
funktionieren besser in Gegenwart von Materialien wie Aminen und
anderen Wasserstoff-Donor-Materialien, die zugesetzt werden, um
labile Wasserstoff-Atome für
eine Abstraktion zu liefern. Typische Wasserstoff-Donoren weisen
ein aktives Wasserstoff-Atom auf, das in α-Position zu einem Sauerstoff oder Stickstoff
steht, z.B. Alkohole, Ether und tertiäre Amine, oder weisen ein aktives
Wasserstoff-Atom auf, das direkt an Schwefel gebunden ist, z.B.
Thiole. In Abwesenheit solcher zugesetzten Materialien kann eine
Photoiniitierung immer noch erfolgen über eine Wasserstoff-Abstraktion
von Monomeren, Oligomeren oder anderen Komponenten des Systems.
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Kationische
Photoinitiatoren können
ebenfalls in Gemeinschaft mit den obengenannten Photoinitiatoren
verwendet werden. Vorzugsweise werden kationische Initiatoren zusammen
mit Photointiatoren des Abstraktions-Typs, Wasserstoff-Donor-Materialien,
wie beispielsweise Butyrylcholin-triphenylbutylborat, oder Kombinationen
derartiger Materialien verwendet. Die bevorzugten kationischen Photoinitiatoren
sind Onium-Salze,
wie sie in dem US-Patent 5,639,802, Spalte 8, Zeile 59 bis Spalte
10, Zeile 46, beschrieben sind. Beispiele derartiger Initiatoren
schließen
ein: 4,4'-Dimethyldiphenyliodoniumtetrafluorborat,
Phenyl-4-octyloxyphenyl-phenyliodoniumhexafluorantimonat, Dodecyldiphenyl-iodoniumhexafluorantimonat,
[4-[(2-Tetradecanol-)oxy]phenyl]-phenyliodoniumhexafluorantimonat
und Mischungen daraus.
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Beispiele
von Photopolymerisationsinitiatoren, die verwendet werden können, schließen ein:
Benzil, Benzoin, Benzoinmethylether, Benzoinisobutylether, Benzophenol,
Acetophenon, Benzophenon, 4,4'-Dichlorbenzophenon,
4,4'-Bis-(N,N'-dimethylamino) benzophenon,
Diethoxyacetophenon, Fluorone, z.B. die H-Nu-Reihe von Initiatoren,
die von der Firma Spectra Group Limited erhältlich ist, 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on,
1-Hydroxycyclohexylphenylketon, 2-Isopropylthioxanthon, α-Aminoalkylphenon,
z.B. 2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl-)1-butanon, Acylphosphinoxide,
z.B. 2,6-Dimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid, 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid,
2,6-Dichlorbenzoyldiphenylphosphinoxid und 2,6-Dimethoxybenzoyldiphenylphosphinoxid,
Bisacylphosphinoxide, z.B. Bis(2,6-dimethoxybenzoyl-)2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid,
Bis(2,6-Dimethylbenzoyl-) 2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid, Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl-)2,4,4-trimethylpentylphospinoxid
und Bis(2,6-Dichlorbenzoyl-)2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid, Phenyl-4-octyloxyphenyliodoniumhexafluorantimonat,
Dodecyldiphenyliodoniumhexafluorantimonat, (4-(2-Tetradecanol-)oxyphenyl-)
iodoniumhexafluorantimonat und Mischungen daraus.
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Beispiele
von Wasserstoff- oder Elektronen-Donor-Materialien, die in Kombination
mit Photoinitiatoren verwendet werden können, schließen ein,
sind jedoch nicht beschränkt auf
eine oder mehrere der folgenden Verbindungen: N,N-Dimethyl-2,6-diisopropylanil,
N-Phenylglycin, Ethyl-4-dimethylaminobenzoat, Octyl-p-(dimethylamino-)benzoat,
N-Methyldiethanolamin,
Triethanolamin, Diethylethanolamin, Triethylamin, Diisopropylethylamin,
Dimethylaminomethylphenol, Benzyldimethylamin, Tetramethylammoniumtriphenylbutylborat
und Butyrylcholintriphenylbutylborat.
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Die
Menge an Photopolymerisationsinitiator, die zum Iniitieren und Polymerisieren
der polymerisierbaren Komponenten der Beschichtung verwendet wird,
schwankt und hängt
ab von dem speziellen verwendeten Initiator. Nur diejenige Menge
ist erforderlich, die zum Initiieren und Aufrechterhalten der Polymerisationsreaktion
erforderlich ist, d.h. eine initiierende Menge. Der Photopolymerisationsinitiator
kann verwendet werden in einer Menge im Bereich von 0,01 Gewichtsprozent
bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Monomer-Komponenten.
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Die
Lichtquelle, die für
die Photopolymerisation verwendet wird, wird vorzugsweise gewählt von
solchen Lichtquellen, die ultraviolettes Licht und/oder sichtbares
Licht emittieren. Die Lichtquelle kann sein eine Quecksilberlampe,
eine mit FeI3 und/oder GaI3 dotierte
Quecksilberlampe, eine Entkeimungslampe, eine Xenon-Lampe, eine
Wolfram-Lampe, eine Metallhalogenid-Lampe oder eine Kombination
solcher Lampen. Typischerweise wird das Absorptionsspektrum des
Photoinitiators oder der Photoinitiator-Kombination mit der Spektralabgabe
des Leuchtmittels der Lampe abgestimmt, beispielsweise eines H-Leuchtmittels,
eines D-Leuchtmittels, eines Q-Leuchtmittels
und/oder eines V-Leuchtmittels, um die höchste Härtungs-Effizienz zu erzielen.
Die Belichtungszeit kann von der Wellenlänge und der Intensität der Lichtquelle,
vom Photoinitiator, von der Dicke der Beschichtung und dem Format
der für
das Polymerisat verwendeten Form abhängen. Die Beschichtung und/oder
das Polymerisat gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch unter Verwendung eines Elektronenstrahl-Prozesses gehärtet werden,
was die Gegenwart eines Initiators nicht erfordert.
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Die
Menge an thermischem Polymerisations-Initiator und/oder Photopolymerisations-Initiator und der sich
daran anschließende
Härtungs-Zyklus
sollten passend sein, um eine Beschichtung oder ein Polymerisat gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erzeugen, die/das eine Fischer-Mikrohärte im Bereich
von 50 bis 150 Newton pro mm2 und die gewünschten photochromen Eigenschaften
eines ΔOD-Werts
nach 30 Sekunden von wenigstens 0,15, nach 15 Minuten von wenigstens
0,50 und eine Bleich-Rate von nicht mehr als 200 Sekunden aufweist,
alle Daten gemessen in dem bei 22 °C (72° F) durchgeführten Photochromic Performance Test,
wie er in der vorliegenden Beschreibung beschrieben ist. Wünschenswerterweise
erfüllt
die resultierende gehärtete
Beschichtung kommerziell annehmbare „kosmetische" Standards für optische
Beschichtungen. Beispiele „kosmetischer" Defekte der beschichteten
Linse schließen
Löcher,
Flecken, Einschlüsse,
Risse und die durch Mikrorisse bedingte Weißfärbung (crazing) der Beschichtung
ein. Am meisten bevorzugt sind die unter Verwendung der photochromen
Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Beschichtungen im wesentlichen frei von „kosmetischen" Defekten.
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Beispiele
polymerer organischer Materialien, die Substrate für die Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung sein können,
sind Polymere, d.h. Homopolymere und Copolymere, von den Monomeren
und Mischungen von Monomeren, die in dem US-Patent Nr. 5,658,501
von Spalte 15, Zeile 28, bis Spalte 16, Zeile 17, offenbart sind.
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Beispiele
solcher Monomere und Polymere schließen ein: Polyol-(allylcarbonat)-Monomere, z.B. Diethylenglycolbis(allylcarbonat),
wobei dieses Monomer unter der Marke CR-39 verkauft wird; Polyol(meth)acryloyl-Endgruppen
aufweisendes Carbonat-Monomer;
Diethylenglycoldimethacrylat-Monomere; ethoxyliertes Phenol umfassende
Methacrylat-Monomere; Diisopropenylbenzol-Monomere; ethoxylierte
Trimethylolpropantriacrylat-Monomere, Ethylenglycolbismethacrylat-Monomere;
Polyethylenglycolbis-methacrylat-Monomere, Urethanacrylat-Monomere,
polyethoxyliertes Bisphenol-A-dimethacrylat; Polyvinylacetat; Polyvinylalkohol; Polyvinylchlorid;
Polyvinylidenchlorid; Polyurethane, Polythiourethane, thermoplastische
Polycarbonate, wie beispielsweise das Carbonat-verknüpfte Harz,
das von Bisphenol-A und Phosgen abgeleitet ist und das unter der
Marke LEXAN vertrieben wird; Polyester, wie beispielsweise das Material,
das unter der Marke MYLAR vertrieben wird; Polyethylenterephthalat;
Polyvinylbutyral und Polymethylmethacrylat, wie beispielsweise das Material,
das unter der Marke PLEXIGLAS vertrieben wird, und Mischungen daraus.
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Noch
spezieller in Betracht gezogen wird die Verwendung der Kombination
aus photochromer Poly(meth)acryl-Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit polymeren organischen Materialien, wie beispielsweise
optisch klaren Polymerisaten, d.h. Materialien, die für optische
Anwendungen geeignet sind, wie beispielsweise optische Elemente,
z.B. planen und das Sehvermögen
korrigierenden ophthalischen Linsen bzw. Brillen-Linsen, Fenstern,
klaren Polymer-Filmen,
Kraftfahrzeug-Durchsicht-Einrichtungen bzw. -fenstern, z.B. Windschutzscheiben,
Flugzeug-Durchsicht-Einrichtungen bzw. -fenstern, Kunststoff-Platten usw.. Derartige
optisch klare Polymerisate weisen einen Brechungsindex auf, der
im Bereich von etwa 1,48 bis etwa 2,00 liegen kann, z.B. im Bereich
von etwa 1,495 bis etwa 1,75. Speziell in Betracht kommend sind
optische Elemente, die hergestellt wurden aus thermoplastischen
Polycarbonaten und wärmegehärteten Polycarbonaten.
Die Aufbringung der photochromen Poly(meth)acryl-Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einen Polymerfilm in Form einer „Applikation" kann bewirkt werden
unter Anwendung der Verfahrensweisen, die beschrieben sind in Spalte
17, Zeile 28, bis Spalte 18, Zeile 57, des US-Patents Nr. 5,198,267.
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Am
meisten besonders in Betracht kommend ist die Verwendung der Kombination
der photochromen Poly(meth)acryl-Beschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung bei optischen Elementen unter Herstellung photochromer
optischer Gegenstände.
Solche Gegenstände
können
hergestellt werden durch schrittweises Aufbringen, z.B. durch Sprühen, eines
Primers, der photochromen Poly(meth)acryl-Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung und einer oder mehrerer Schutz-Beschichtung(en) auf das
optische Element. Die resultierende gehärtete Beschichtung erfüllt vorzugsweise
kommerziell annehmbare „kosmetische" Standards für optische
Beschichtungen und ist am meisten bevorzugt im wesentlichen frei
von „kosmetischen" Defekten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die photochrome Beschichtungs-Zusammensetzung
zur Bildung von Polymerisaten verwendet werden, z.B. geformten festen
optisch klaren Polymerisaten, wie sie in der vorliegenden Beschreibung
im Hinblick auf die polymeren organischen Materialien definiert wurden.
Eine Polymerisation der Beschichtungs-Zusammensetzung kann bewirkt
werden durch Zusatz eines Initiators zu der polymerisierbaren Zusammensetzung
und Härten
in einer Weise, die für
die spezifische Zusammensetzung und die gewünschte Form angebracht ist.
Das resultierende Polymerisat kann eine Dicke von 0,5 mm oder mehr
aufweisen.
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In
einer in Betracht kommenden Ausführungsform
wird eine zweiteilige Linsen-Form aus Glas mit einer desolvatisierten
photochromen Beschichtungs-Zusammensetzung gefüllt, d.h. der polymerisierbaren
Zusammensetzung, die eine minimale Menge Lösungsmittel enthält, die
zusätzlich
eine initiierende Menge eines thermischen Initiators enthalten kann.
Die Glas-Form wird versiegelt und in einen Ofen gestellt. Ein thermischer Polymerisations-Zyklus
wird gestartet, der in einem Bereich von 10 bis 20 Stunden Dauer
bei etwa 45 bis 110 °C
liegen kann. Danach wird die Form geöffnet, und die resultierende
Linse, d.h. ein Polymerisat, wird entfernt. Die so hergestellte
Polymer-Linse wird
dann für
eine Zeit und bei einer Temperatur getempert, die ausreichend ist,
um Rest-Spannungen in der Linse zu eliminieren. Die Temperatur liegt
allgemein zwischen 100 und 110 °C,
und das Tempern wird durchgeführt
für 1 bis
5 Stunden. Wenn die photochrome Komponente nicht in die polymerisierbare
Beschichtungs-Zusammensetzung
eingeschlossen war, kann sie in das Polymerisat durch Imbibition,
Permeation oder andere Übertragungsverfahren
eingearbeitet werden, wie sie Fachleuten in diesem technischen Bereich
bekannt sind.
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Eine
weitere in Betracht kommende Ausführungsform, nämlich eine
halb-fertige Einzel-Sicht-Linse (semi
finished single vision lens; SFSV lens) mit einer daran haftenden
Schicht der photochromen Poly(meth)acryl-Beschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch ein Überform-Verfahren
hergestellt werden. Typischerweise wird eine vorbestimmte Volumen-Menge
der photochromen Beschichtungs-Zusammensetzung
in ein Volumen eingefüllt,
das durch eine horizontal angeordnete sphärische negative Glas-Form definiert
ist, die in etwa die Vorderflächen-Kurvatur
und den Außendurchmesser
einer SFSV-Linse wiedergibt bzw. diesem angepaßt ist. Auf die Glasform wird
eine kreisförmige
Polyvinylchlorid-Dichtung eingepaßt, die sich etwa 0,2 mm oberhalb
der Form erstreckt und einen Innendurchmesser aufweist, der etwa
4 mm geringer ist als der Außendurchmesser
der Glasform. Nachdem das Monomer eingefüllt wurde, wird die vordere
Fläche der
SFSV-Linse sorgfältig
auf der eingefüllten
Polymer-Zusammensetzung angeordnet, die sich ausbreitet und so das
definierte Volumen füllt.
Eine kreisförmige
Glasplatte, die einen Außendurchmesser
aufweist, der gleich demjenigen der Linse ist oder größer als
derjenige der Linse ist, wird auf der rückseitigen Fläche der
Linse angeordnet. Die resultierende Anordnung wird mit einer Federklammer
zusammengehalten und dadurch versiegelt, daß man den Umfang der Anordnung
aus Platte, Linse, Dichtung und Form unter Verwendung eines Polyurethan-Bandes
zusammenbindet. Die Anordnung wird in einem Umluft-Ofen von 30 bis
95 °C für ein 60-minütiges Zeitintervall
vorgeheizt, und anschließend
wird die Temperatur des Ofens auf einen Wert von 95 bis 125 °C erhitzt
und danach auf 82 °C
gesenkt, und zwar im Verlauf eines 3-stündigen Zeitintervalls. Die
Anordnung wird durch Einschieben eines Keils unter die Dichtung
zwischen der Linse und der Form getrennt. Die Linse weist nun eine
anhaftende Schicht einer Dicke von 180 bis 220 Mikron auf.
-
Die
vorliegende Erfindung wird noch spezieller in den folgenden Beispielen
beschrieben, von denen beabsichtigt ist, daß sie nur als veranschaulichend
angegeben werden, da zahlreiche Modifikationen und Variationen der
Erfindung Fachleuten in diesem technischen Bereich offenbar sind.
-
Zusammensetzung
A
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
BPA
4EO DMA | 500,0 |
PEG
600 DMA | 166,7 |
-
Zusammensetzung
B
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
NMP | 50,0 |
Photochromic
Nr. 1 | 40,0 |
-
Zusammensetzung
C
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
B | 14,4 |
H-Nu
470 | 0,080 |
SarCat® CD-1012 | 0,193 |
DIDMA | 0,320 |
-
Zusammensetzung
D
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
B | 14,4 |
SarCat® CD-1012 | 0,56 |
Borat
5 | 0,56 |
-
Zusammensetzung
E
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
B | 28,8 |
H-Nu
470 | 0,048 |
SarCat® CD-1012 | 0,400 |
Borat
5 | 0,400 |
-
Zusammensetzung
F
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
B | 14,4 |
H-Nu
470 | 0,080 |
Borat
5 | 0,400 |
-
Beispiel 1
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
E | 3,61 |
Zusammensetzung
A | 20,0 |
-
Beispiel 2
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
F | 3,61 |
Zusammensetzung
A | 20,0 |
-
Beispiel 3
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
C | 3,61 |
Zusammensetzung
A | 20,0 |
-
Beispiel 4
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
D | 3,60 |
Zusammensetzung
A | 20,0 |
-
Beispiel 5
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 17 Stunden gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
B | 3,6 |
BPA
4EO DMA | 16,0 |
PEG
600 DMA | 4,0 |
DIDMA | 0,083 |
OPPI | 0,051 |
H-Nu
470 | 0,020 |
-
Beispiel 6
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
C | 3,75 |
BPA
4EO DMA | 14,0 |
PEG
600 DMA | 6,0 |
-
Beispiel 7
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugeführt, das
mit einem Rührer
ausgerüstet
war, und wurden 1 Stunde gemischt.
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
E | 3,71 |
Zusammensetzung
A | 20,0 |
-
Beispiel 8
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Beispiel 6, mit der Ausnahme, daß 13,0 g
BPA 4EO DMA und 7,0 g PEG 600 DMA verwendet wurden.
-
Beispiel 9
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugegeben,
das mit einem Rührer
ausgerüstet
war: Beschickung
1
Materialien | Gewicht
(g) |
NMP | 2,0 |
Photochromic
1 | 1,0 |
Beschickung
2
Materialien | Gewicht
(g) |
BPA
4EO DMA | 6,3 |
PEG
600 PMA | 3,7 |
BAPO | 0,05 |
FC-431 | 0,01 |
-
Nachdem
Beschickung 1 in das Gefäß eingefüllt worden
war, wurde der Rührer
eingeschaltet, und die Mischung wurde 60 min lang durchgemischt.
Beschickung 2 wurde zugegeben, und die resultierende Lösung wurde
für weitere
60 min gemischt. Die resultierende Lösung wurde für etwa 24
h oder bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sie im wesentlichen frei von
Blasen war, ruhiggehalten.
-
Beispiel 10
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Beispiel 9, mit der Ausnahme, daß die folgenden
Materialien verwendet wurden:
Materialien | Gewicht
(g) |
Zusammensetzung
B | 3,6 |
BPA
4EO DMA | 13,4 |
PEG
600 PMA | 6,6 |
TPO | 0,10 |
FC-431 | 0,02 |
-
Beispiel 11
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Beispiel 10, mit der Ausnahme, daß BAPO anstelle
von TPO verwendet wurde.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Beispiel 9, mit der Ausnahme, daß die folgenden
Materialien verwendet wurden:
Materialien | Gewicht
(g) |
NMP | 2,0 |
Photochromic
1 | 1,0 |
BPA
2EO DMA | 5,0 |
BPA
10EO DMA | 4,0 |
GMA | 1,0 |
BAPO | 0,05 |
FC-431 | 0,01 |
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Vergleichsbeispiel 2, mit der Ausnahme,
daß die
folgenden Materialien verwendet wurden:
Materialien | Gewicht
(g) |
NMP | 2,0 |
Photochromic
1 | 1,0 |
BPA
2EO DMA | 4,0 |
TEG
DMA | 5,5 |
HEMA | 0,5 |
BAPO | 0,05 |
FC-431 | 0,01 |
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Vergleichsbeispiel 3, mit der Ausnahme,
daß die
folgenden Materialien verwendet wurden:
Materialien | Gewicht
(g) |
NMP | 2,0 |
Photochromic
1 | 1,0 |
TriEG
DMA | 6,0 |
HMDMA | 1,5 |
BAPO | 0,05 |
FC-431 | 0,01 |
-
Beispiel 12
-
Teil A
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugegeben,
das mit einem Rührer
ausgestattet war, und wurden für
die Zeit von 1 Stunde gemischt:
Materialien | Gewicht
(g) |
NMP | 20,0 |
Photochromic
1 | 10,0 |
VAZO-52 | 1,25 |
FC-431 | 0,05 |
-
Teil B
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Teil A unter Verwendung der folgenden
Materialien; die resultierende Lösung
wurde für
etwa 24 h oder bis sie im wesentlichen frei von Blasen war, ruhiggehalten:
Materialien | Gewicht
(g) |
Produkt
von Teil A | 1,55 |
BPA
4EO DMA | 2,00 |
PEG
400 DMA | 3,00 |
-
Vergleichsbeispiel
5
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Beispiel 12, mit der Ausnahme, daß 5 g BPA
10EO DMA anstelle von BPA 4EO DMA und PEG 400 DMA verwendet wurden.
-
Beispiel 13
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Beispiel 12, mit der Ausnahme, daß 4 g BPA
6EO DMA und 1 g PEG 600 DMA verwendet wurden.
-
Beispiel 14
-
Die
folgenden Materialien wurden in der aufgelisteten Reihenfolge einem
passenden Behälter
zugegeben und für
1 h gemischt. Die resultierende Lösung ließ man für etwa 24 h oder bis sie im
wesentlichen frei von Blasen war, ruhig stehen.
Materialien | Gewicht
(g) |
NMP | 5,00 |
Photochromic
1 | 4,00 |
VAZO-52 | 0,63 |
FC-431 | 0,08 |
PEG
(600) DMA | 18,50 |
BPA
(4EO) DMA | 31,52 |
-
Beispiel 15
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Beispiel 14, mit der Ausnahme, daß VAZO-52
ersetzt wurde durch eine gleiche Menge VAZO-88 (ein Vinyl-Polymerisationskatalysator,
erhältlich
von der Firma DuPont).
-
Beispiel 16
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Beispiel 14, mit der Ausnahme, daß 25 g BPA
(4EO) DMA und 25 g PEG (600) verwendet wurden.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Man
folgte der Verfahrensweise von Beispiel 14, mit der Ausnahme, daß 35 g BPA
4EO DMA und 15 g PEG 600 DMA verwendet wurden.
-
Beispiel 17
-
Die
folgenden Materialien wurden in der beschriebenen Reihenfolge einem
geeigneten Gefäß zugegeben,
das mit einem Rührer
und einer Einrichtung zum Heizen ausgestattet war. Beschickung
1
Materialien | Gewicht
(g) |
NMP | 3,0 |
Photochromic
1 | 0,81 |
Photochromic
2 | 0,69 |
Beschickung
2
Materialien | Gewicht
(g) |
BPA
4EO DMA | 9,49 |
PEG
600 DMA | 5,57 |
TINUVIN
144 UV Stabilizer | 0,31 |
TPO | 0,07 |
FC-431 | 0,02 |
-
Nachdem
Beschickung 1 dem Gefäß zugeführt worden
war, wurde der Rührer
eingeschaltet, und die Lösung
wurde auf 60 °C
erhitzt, um die Komponenten zu lösen.
Beschickung 2 wurde zugegeben, und die resultierende Lösung wurde
bei 60 °C
gehalten und für
etwa 1 1/2 h gemischt.
-
Beispiel 18
-
Teil A
-
Schritt 1
-
Ein
Isophorondiisocyanat-hydroxyethylmethacrylat-Addukt (IPDI-HEMA)
mit einem Gesamt-Feststoffgehalt von etwa 83 Gewichtsprozent wurde
verwendet. Eine Verfahrensweise zur Herstellung eines derartigen Materials
wurde beschrieben von J.M. Antonucci et al.; „Isocyanato Urethane Methacrylates
Derived from Hydroxyethyl Methacrylates", in: Journal of Dental Research, Januar
1980, Seiten 35 – 43.
-
Schritt 2
-
Das
(IPDI-HEMA)-Addukt (44 g) von Schritt 1 wurde in einen Reaktionskolben
gegeben, der 400 g Methylethylketon enthielt. Die resultierende
Mischung wurde gerührt,
bis eine klare Lösung
erhalten worden war.
-
Teil B
-
Linsen-Rohlinge,
die von dem Monomer CR-39® hergestellt worden waren,
wurden in eine 40-gewichtsprozentige (bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösung)
wäßrige Kaliumhydroxid-Lösung für 20 min eingetaucht
und mit entionisiertem Wasser gespült. Linsen-Rohlinge, die mit
den Lösungen
der Beispiele 5, 6 und 10 bis 16 und den Vergleichsbeispielen (CE)
1, 5 und 6 beschichtet waren, wurden ohne weitere Bearbeitung verwendet.
Linsen, die mit den Lösungen
der Beispiele 1 bis 4, 7 und 8 beschichtet werden sollten, wurden
mit der Lösung
von Teil A bei 1500 Upm 10 s lang spin-beschichtet. Die beschichteten
Linsen wurden 10 min lang auf 100 °C erhitzt, auf Raumtemperatur
abgekühlt,
mit Aceton gespült
und vorsichtig mit einem mit Aceton getränkten Tuch (z.B. KIMWIPES® EX-L)
abgewischt, mit einem Geschirrspül-Tensid
und Wasser gewaschen, mit Isopropylalkohol gespült und vorsichtig mit einem
mit Isopropylalkohol getränkten
Tuch abgewischt, bevor sie weiter behandelt wurden, wie dies in
den Teilen C und D beschrieben ist.
-
Linsen-Rohlinge,
die mit den Lösungen
der Beispiele 9 und 17 und der Vergleichsbeispiele 2, 3 und 4 beschichtet
waren, wurden vor dem Beschichten vorbehandelt. Linsen-Rohlinge,
die mit der Lösung
von Beispiel 17 beschichtet waren, wurden mit einer gesetzlich geschützten Haftungspromoter-Lösung und
nach einem entsprechenden Verfahren behandelt, während andere mit einer die
Haftung fördernden
Lösung
beschichtet wurden, die hergestellt worden war durch Zusatz von
N,N-Dimethyldodecylamin
(0,3 g) in einem Reaktionskolben, der Methacrylsäureanhydrid (10,0 g) enthielt,
und anschließendes
Rühren
des Inhalts des Kolbens, bis die resultierende Lösung klar war. Die eine Haftung
fördernde
Lösung
wurde unter Verwendung der oben beschriebenen Verfahrensweise zum
Aufbringen der eine Haftung fördernden
Lösung
gemäß Teil A
aufgebracht.
-
Teil C
-
Die
gemäß Teil B
hergestellten Linsen wurden bei den Geschwindigkeiten und für die Zeit
spin-beschichtet, die in Tabelle 1 aufgelistet ist. Die unterschiedlichen
Bedingungen, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, wurden angewendet,
um eine Beschichtungsdicke von etwa 20 Micron und/oder vergleichbare
UV-Absorptionswerte bei 390 Nanometer aufgrund der Änderungen
der Lösungs-Viskosität zu erhalten.
-
-
Teil D
-
Die
mit den Produkten der Beispiele 1 bis 3 beschichteten Linsen wurden
in eine Vakuum-Kammer gelegt, die ein Quarz-Fenster aufwies, in
der ein Rest-Druck von wenigstens 40 mm innerhalb von 2 Minuten Pumpen
erhalten wurde. Die Vakuum-Kammer
wurde mit Stickstoff gefüllt,
und die beschichteten Linsen wurden für die Zeit von 6 min in einer
Entfernung von 2,5 in (6,35 cm) aus einer 500 W-Quartzline®-Wolfram-Halogen-Lampe
bestrahlt. Die mit der Lösung
von Beispiel 8 beschichtete Linse wurde in ähnlicher Weise behandelt, mit
der Ausnahme, daß die
Linse für
die Zeit von 5 min bestrahlt wurde. Die mit den Produkten der Beispiele
5 und 6 und Vergleichsbeispiel 1 beschichteten Linsen wurden 5 min
in einer Entfernung von 1,5 in (3,81 cm) aus einer 500 W-Quartzline®-Wolfram-Halogen-Lampe
bestrahlt. Die mit dem Produkt aus Beispiel 7 beschichteten Linsen
wurden für
4 min in einer Entfernung von 1,5 in (3,81 cm) aus einer 500 W-Quartzline®-Wolfram-Halogen-Lampe
bestrahlt.
-
In
der Kammer erreichten die mit den Produkten der Beispiele 1 bis
3 beschichteten Linsen eine Maximal-Temperatur von 155 °C, gemessen
mittels eines Thermoelements, das an der Oberfläche eines nicht-beschichteten
Linsen-Rohlings angebracht war. Die Linsen, die mit den Lösungen der
Beispiele 7 und 8 beschichtet waren, erreichten eine Maximaltemperatur
von 174 °C
bzw. 145 °C.
Die mit den Lösungen
der Beispiele 5 und 6 und Vergleichsbeispiel 1 beschichteten Linsen
wurden hinsichtlich der Temperaturbelastung in ähnlicher Weise überwacht
und erreichten eine Maximal-Temperatur
von 200 °C.
-
Die
mit der Lösung
von Beispiel 4 beschichtete Linse wurde in derselben Vakuum-Kammer wie die anderen
Linsen behandelt, mit der Ausnahme, daß die Kammer mit Argon gespült wurde
und die beschichtete Linse für
die Zeit von 9 min in einer Entfernung von 4 in mit einem Xenonlampen-Sonnensimulator
bestrahlt wurde. Die verwendete Lampe war eine Lampe der Firma Oriel
Corporation, Modell # 81172. Die Linse erreichte während des
Härtungsprozesses
eine Temperatur von 100 °C.
-
Die
mit den Lösungen
der Beispiele 12 bis 16, Vergleichsbeispiel 5 und Vergleichsbeispiel
6 beschichteten Linsen in Teil C wurden in die oben beschriebene
Vakuum-Kammer gelegt. Die Kammer wurde mit Stickstoff etwa 3 min
lang gespült.
Die Linsen wurden gehärtet
durch Infrarotstrahlung für
4 min in der Kammer. Die Linsen erreichten eine Maximaltemperatur
von etwa 124 °C.
Die in Teil C mit den Lösungen
der Beispiele 9 bis 11, 17 und Vergleichsbeispiel 2 bis Vergleichsbeispiel
4 beschichteten Linsen wurden durch Bestrahlung mit ultraviolettem
Licht gemäß einer
von zwei Verfahrensweisen gehärtet.
Die mit den Lösungen
der Beispiele 9 und 17 und Vergleichsbeispiele 2, 3 und 4 beschichteten
Linsen wurden in die Vakuum-Kammer gelegt. Die Kammer wurde mit
Stickstoff für
etwa 30 s gespült,
und die Linse wurde mit UV-Licht bestrahlt, indem man sie, während sie
auf einem Förderband
lagen, 5 mal mit einer Geschwindigkeit von 3 Fuß pro Minute 4 in unter einer
Ultraviolett-Lampe des „Typs
D" mit einer Länge von
6 in von der Firma Fusion UV Systems, Inc. bestrahlte. Die Lampe
hatte eine Abstrahl-Bewertung von 300 Watt pro in. Mehrere Linsen,
die mit den Lösungen
der Beispiele 10 und 11 beschichtet waren, wurden in einer Aetek
Q.C.-Einheit unter den Bedingungen einer unterschiedlichen Förderband-Geschwindigkeit,
bei unterschiedlichem Lampen-Typ, z.B. Quecksilberlampen (Hg), Quecksilberlampen
mit den Dotierungsmitteln Eiseniodid (FeI3)
oder Galliumiodid (GaI3) unterschiedlicher
Energie-Einstellung und unterschiedlicher Zahl von Durchläufen durch
die Einheit gehärtet,
wie dies in Tabelle 2 angegeben ist.
-
-
Teil E
-
Die
mit einem photochromen Mittel beschichteten Linsen, die in Teil
D hergestellt worden waren, wurden einem Test der Mikrohärte unter
Verwendung des Geräts
Fischerscope HCV, Modell H-100, erhältlich von der Firma Fischer
Technology, Inc. unterzogen. Die Mikrohärte, gemessen in Newton pro
mm2, der beschichteten Linsen der Beispiele
und Vergleichsbeispiele wurde unter den Bedingungen einer Belastung
von 100 milliNewton, 30 Belastungsschritte und 0,5 s dauernden Pausen
zwischen den Belastungsschritten bestimmt. Die in Tabelle 3 angegebenen
Ergebnisse wurden bei einer Stempeltiefe von 2 μm gemessen.
-
-
Die
Ergebnisse von Tabelle 3 zeigen, daß nur die mit einem photochromen
Mittel beschichteten Linsen, die unter Verwendung der Lösungen der
Beispiele 1 bis 6, 8 bis 17 und Vergleichsbeispiel 6 hergestellt worden
waren, Mikrohärte-Ergebnisse
zeigten, die innerhalb des gewünschten
Bereichs von 50 bis 150 Newton pro mm2 lagen.
-
Teil F
-
Die
Haftung der Beschichtung an Doppel-Linsen, die mit dem Produkt von
Beispiel 7 beschichtet waren und die wie in den Teilen C und D beschrieben
hergestellt worden waren, wurde unter Anwendung des Verfahrens getestet,
das gefunden wird in dem ASTM D-3359-93-Standard-Test-Verfahren
zur Messung der Haftung mittels des Band-Tests – Verfahren B. Das verwendete
Band war ein klares Band der Firma 3M mit der Bezeichnung #600.
Der Test wurde vor Eintauchen der Linsen in siedendes entionisiertes
Wasser und nach 60 Minuten des Eintauchens in das siedende Wasser
durchgeführt.
Die Haftungstest-Ergebnisse ergaben keinen Verlust der Beschichtung
von Beispiel 7 vor oder nach dem Eintauchen in das siedende Wasser.
-
Zwei
Linsen, die mit der Lösung
von Beispiel 17 beschichtet waren, wurden weiter nach unterschiedlichen
Verfahrensweisen verarbeitet. Die erste Linse (identifiziert als
Linse 17A) wurde durch Eintauchen in eine 40-gewichtsprozentige
wäßrige Kaliumhydroxid-Lösung für 5 Minuten
geätzt
und anschließend
in entionisiertem Wasser gewaschen. Die zweite Linse (identifiziert
als Linse 17B) wurde nicht geätzt.
Beide Linsen wurden mit der abriebbeständigen transparenten Beschichtung
mit der Bezeichnung HI-GARD® 1040 beschichtet (erhältlich von
der Firma PPG Industries, Inc.), und zwar durch Spin-Beschichten
bei 2000 Upm für 13
s. Danach wurden die beschichteten Linsen 20 min lang bei 60 °C und 3 h
lang bei 120 °C
gehärtet.
-
Die
Haftung der abriebbeständigen
Beschichtung, die auf die Linsen 17A und 17B aufgebracht worden war,
wurde getestet unter Anwendung der in ASTM D-3359-93 gefundenen
Verfahrensweise (Standard Test Method for Measuring Adhesion by
Tape Test – Method
B). Das verwendete Band war ein klares Band der Firma 3M mit der Bezeichnung
#600. Der Test wurde nach Eintauchen der Linsen in siedendes entionisiertes Wasser
für 60
min durchgeführt.
Die Hafttest-Ergebnisse zeigten keinen Verlust der Schutzbeschichtung
auf Linse 17A, während
bei Linse 17B ein 100 %-iger Verlust der Schutzbeschichtung auftrat.
-
Teil G
-
Die
mit einem photochromen Material beschichteten Linsen, die in Teil
D hergestellt worden waren, mit Ausnahme derjenigen, die mit den
Lösungen
der Beispiele 7 und 17 beschichtet worden waren, wurden hinsichtlich
ihres Absorptionswerts für
ultraviolette Strahlung gescreent, und Linsen, die einen vergleichbaren Wert
der UV-Absorption bei 390 nm hatten, wurden hinsichtlich der photochromen
Reaktion auf einer optischen Testanlage getestet. Vor dem Testen
auf der optischen Testanlage wurden die mit einem photochromen Material
beschichteten Linsen ultravioletter Lichtstrahlung bei 365 nm für etwa 30
min ausgesetzt, um die photochromen Verbindungen zu aktivieren,
und wurden dann in einen Ofen, der bei 75 °C gehalten wurde, für die Zeit
von etwa 20 min gelegt, um die photochromen Verbindungen zu bleichen
(zu inaktivieren). Die mit einer Beschichtung versehenen Linsen
wurden dann auf Raumtemperatur abgekühlt, fluoreszierender Raum-Beleuchtung
für wenigstens
2 h ausgesetzt und dann für
wenigstens 2h bedeckt gehalten, bevor man sie auf der optischen
Testanlage testete. Die Testanlage war mit einer 300 W-Xenon-Bogenlampe,
einer ferngesteuerten Blende, einem Band-Durchgangsfilter der Firma
Schott (3 mm, KG-2), das Strahlung kurzer Wellenlänge beseitigt,
einem oder mehreren neutralen Dichte-Filter(n), einer Temperatur-gesteuerten
Wasserzelle/Probenhalter mit Quarzfenstern ausgestattet, in die
die zu testende Linse eingesetzt wurde.
-
Die
Energieabgabe der optischen Testanlage, d.h. die Lichtdosis, der
die Probenlinse ausgesetzt wird, wurde auf 0,67 milliWatt pro Quadratzentimeter
(mW/cm2) für die Proben eingestellt, die
bei 22 °C
(72 °F)
getestet wurden, und auf 0,90 mW/cm2 für die Proben
eingestellt, die bei 27 °C
(81 °F)
getestet wurden. Eine Messung der Energieabgabe erfolgte unter Verwendung
eines tragbaren Photometers der Firma GRASEBY Optronics, Modell
S-371 (Serien-# 21536) mit einem UV-A-Detektor (Serien-# 22411)
oder einem vergleichbaren Gerät.
Der UV-A-Detektor wurde in den Probenhalter gestellt, und die Lichtabgabe
wurde gemessen. Einstellungen der Energieabgabe erfolgten durch
Erhöhen
oder Senken der Lampenleistung (in W) oder durch Hinzustellen oder
Entfernen neutraler Dichte-Filter im Lichtweg.
-
Ein
parallel gerichteter Kontroll-Lichtstrahl aus einer Wolfram-Lampe
wurde durch die Probe geführt, und
zwar in einem Winkel 30 % zur Senkrechten der Oberfläche der
Linse. Nach Hindurchtreten durch die Linse wurde das Licht aus der
Quecksilber-Lampe
durch ein Filter (570 nm) gerichtet, das an einem Detektor befestigt
war. Die Ausgangssignale aus dem Detektor wurden mittels eines Radiometers
verarbeitet. Die Steuerung der Test-Bedingungen und das Sammeln
der Daten erfolgte mittels der Software Labtech Notebook Pro und
der empfohlenen Eingabe/Ausgabe-(I/O)-Platte.
-
Änderungen
der optischen Dichte (ΔOD)
von dem gebleichten Zustand zum verdunkelten Zustand wurden bestimmt
durch Ermitteln des Messwerts des Anfangs-Lichtdurchlaßgrads, Öffnen der Blende der Xenon-Lampe
unter Liefern von ultravioletter Strahlung zur Änderung des Zustands der Test-Linse
vom gebleichten Zustand zu einem aktivierten (d.h. verdunkelten)
Zustand in gewählten
Zeitintervallen, Messen des Lichtdurchlassgrads im aktivierten Zustand
und Berechnen der Änderung
der optischen Dichte gemäß der Formel ΔOD = log
(% Tb/% Ta), worin % Tb der prozentuale Lichtdurchlassgrad im gebleichten
Zustand ist, % Ta der prozentuale Lichtdurchlassgrad im aktivierten
Zustand ist und der Logarithmus sich auf die Basis 10 bezieht.
-
Der
Wert ΔOD
wurde gemessen nach den ersten dreißig (30) Sekunden der UV-Belichtung und danach
nach fünfzehn
(15) Minuten in dem bei 22 °C
(72 °F)
durchgeführten
Photochromic Performance Test unter Anwendung der Test-Parameter,
die nachfolgend beschrieben werden. Die Bleich-Rate (T 1/2) ist
das Zeitintervall (in Sekunden), in dem der ΔOD-Wert der aktivierten Form
der photochromen Verbindung in den beschichteten Linsen die Hälfte des
Höchstwerts
von ΔOD
bei 22 °C
(72 °F) nach
Entfernen der Quelle des aktivierenden Lichts erreicht. Für die bei
27 °C (81 °F) getesteten
Linsen wurde der Wert ΔOD
gemessen nach den ersten dreißig
(30) Sekunden der UV-Belichtung und danach nach acht (8) Minuten
in dem bei 27 °C
(81 °F)
durchgeführten
Photochromic Performance Test unter Anwendung der oben beschriebenen
Test-Parameter. Die Ergebnisse für
die mit einer photochromen Zusammensetzung beschichteten Linsen
gemäß dem Test bei
27 °C (81 °F) sind in
Tabelle 4 aufgelistet. Die Ergebnisse für die mit einer photochromen
Zusammensetzung beschichteten Linsen, die bei 22 °C (72 °F) getestet
wurden, sind in Tabelle 5 aufgelistet.
-
-
In
Tabelle 4 zeigten alle mit der photochromen Zusammensetzung beschichteten
Linsen im Test die photochromen Eigenschaften des bei 27 °C gemessenen ΔOD-Werts
bei 30 Sekunden von wenigstens 0,20 und bei 8 Minuten von wenigstens
0,50 und eine Bleich-Rate
von weniger als 50 s.
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Die
Ergebnisse von Tabelle 5 zeigen, daß Linsen, die mit der Zubereitung
gemäß Vergleichsbeispiel
5 beschichtet waren, zusätzlich
zu denen, die mit den Zubereitungen der Beispiele 9 bis 16 beschichtet
waren, annehmbare photochrome Leistungsergebnisse für die Bedingungen
22 °C (72 °F), d.h.
einen ΔOD-Wert
von wenigstens 0,15 nach 30 s und von wenigstens 0,50 nach 15 min,
bei einer Bleich-Rate (T ½)
von weniger als 200 s zeigten.
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Die
Vergleichsbeispiele 2 bis 4 wurden hergestellt unter Verwendung
von Komponenten, die in der Druckschrift WO 96/37573 A1 offenbart
wurden, die nicht zu beschichteten Linsen führen, die entweder die gewünschte Fischer-Mikrohärte und/oder
die gewünschte
photochrome Leistung zeigen. Vergleichsbeispiel 5 zeigte eine Fischer-Mikrohärte unter
dem gewünschten
Wert. Vergleichsbeispiel 6 enthielt Komponenten in Mengenverhältnissen,
die zu einer Bleich-Rate führen,
die über
dem gewünschten
Grenzwert von weniger als 200 s liegt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Einzelheiten
bestimmter Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es nicht beabsichtigt, daß derartige Einzelheiten als
Beschränkungen
hinsichtlich des Umfangs der Erfindung angesehen werden sollten,
mit Ausnahme solcher Beschränkungen,
wie sie in die beigefügten
Ansprüche
Eingang gefunden haben.