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Diese
Erfindung betrifft die Verwendung von Diterpenverbindungen, insbesondere
Hypoestoxiden, Derivaten und Agonisten davon, für antiparasitäre Therapie
und Prophylaxe, wobei es unerwartete und vorteilhafte Ergebnisse
gegeben hat, die gegen unter anderem kernhaltige infektiöse Agentien
bemerkt wurden.
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Fast
ein Drittel der Weltbevölkerung
lebt in Gebieten mit dem Risiko von Malaria und entsprechend Schätzungen
durch die World Health Organization (Weltgesundheitsorganisation)
(WHO) sterben eine bis zwei Millionen Kinder in Afrika südlich der
Sahara jedes Jahr an der Krankheit (WHO, Wkly Epidemiol Rec. 1997;
72: 269-76). Diesem seit langem bestehenden Problem ist sich durch
herkömmliche
Offenbarungen nicht zugewendet worden und es bleibt, zusätzlich zu
der anspruchsvollen vorliegenden klinischen Untersuchung, ein dringliches
Problem in den meisten der Entwicklungsländer der Welt.
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Malaria
wird durch die Protozoenparasiten Plasmodium falciparum, P. vivax,
P. orale und P. malariae bei Menschen und durch P. berghei, P. chabaudi,
P. yoelii, P. vinckei bei Nagetieren; P. knowlesi, P. cynomolgi bei
Primaten und P. Iophurae bei Vogelartigen verursacht. Malaria ist
die am meisten tödliche
Protozoeninfektion bei Menschen. Hunderte von Millionen von Fällen von
Malaria kommen jedes Jahr vor und Infektionen mit P. falciparum,
dem virulentesten menschlichen Malariaparasiten, führen jedes
Jahr zu Millionen von Toten (Walsh, J.A., Annals of the New York
Acad. Sciences 1989; 569: 1-16). Trotz umfangreicher Anstrengungen bei
der Bekämpfung
ist das Auftreten von Malaria in den meisten endemischen Gebieten
der Welt nicht dabei abzunehmen und in einigen Gebieten ist es deutlich
dabei zuzunehmen (Oaks et al., Hrsg., 1991: Washington, D.C.: National
Academy Press). Ein Hauptgrund für
das Fortbestehen des schweren Malariaproblems ist die zunehmende
Resistenz von Parasiten gegenüber
verfügbaren
chemotherapeutischen Mitteln. Resistenz gegenüber Chlorochin, dem am weitreichendsten
verwendeten Antimalariamittel in den letzten 50 Jahren, ist jetzt sehr
häufig,
und andere verfügbare
Antimalariamittel sind durch Resistenz, hohe Kosten und Toxizität begrenzt (Olliaro
et al.; JMA 1996, 275:230-233).
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Andere
Antimalariamittel wie beispielsweise Atabrindihydrochlorid (Chinacrinhydrochlorid)
erzeugen eine Anzahl nicht wünschenswerter
Nebenwirkungen, wie beispielsweise Gelbsucht und Magen-Darm-Störungen (Bogitsh,
B.J., und Chen, T.C., Hrsg., Human Parasitology (Menschliche Parasitologie),
2. Auflage, 1998: Academic Press, San Diego, London, Boston, New
York usw.). So muß die
Entwicklung von Antimalariamitteln ein kontinuierlicher Prozeß sein und
erfordert dringend sowohl theoretische als auch klinische Aufmerksamkeit.
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Um
eine Lösung
für diesen
seit langem bestehenden Bedarf bereitzustellen, hat eine unerwartete
Verwendung der vorliegenden Verbindungen die Lehre der vorliegenden
Erfindung hervorgerufen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
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Die
Erfindung der Antragsteller besteht in ihrer Erkenntnis, daß eine ausgewählte Gruppe
von Hypoestoxidanalogen unerwartete prophylaktische und therapeutische
Wirksamkeit als wachstumshemmende Mittel gegen schädliche Organismen,
einschließlich,
unter anderen mit ähnlichem
Status, des bekannten Protozoenparasiten der Gattung Plasmodium,
als kernhaltige infektiöse
Agentien besitzt.
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Insbesondere
umfaßt
die vorliegende Erfindung die Verwendung einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel (siehe nachstehend) zum Hemmen
und/oder Verzögern
des Wachstums dieser Parasiten bei Patienten. Die Verbindung kann
an einen Patienten verabreicht werden, der antiparasitärer Therapie
oder Prophylaxe bedarf.
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Die
Verbindungen können
zur Behandlung eines Patienten verwendet werden, um die pathologischen Auswirkungen
des Wachstums von Parasiten zahlreicher anderer Mitglieder der Protozoenfamilie
und verwandter Mikroorganismen (z.B. Plasmodia, Trypanosoma, Theileria,
Babesia und Coccidia) zu lindern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung einer
wirksamen Menge mindestens einer Verbindung der Formel I bei der
Herstellung eines Medikaments für
die Behandlung eines Patienten mit einer Krankheit, verursacht durch
Infektion mit einem Protozoenparasiten, bereitgestellt, wobei die
Verbindung ist:
wobei R ist:
- a) H,
- b) P(O)(OH)2,
- c) P(O)(OH)(OM), wobei M ein Alkalimetallsalz oder ein Erdalkalimetallsalz
ist,
- d) P(O)OM2, wobei M jeweils unabhängig aus
der Gruppe, bestehend aus Alkalimetallsalzen und Erdalkalimetallsalzen,
ausgewählt
ist,
- e) Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiert oder unsubstituiert,
geradkettig oder verzweigt, 0 bis 6 Doppelbindungen, (CH2)n-Morpholin, wo
n = 1-4, Morpholinomethylphenyl, ortho-Aminophenyl, ortho-Hydroxyphenyl, (CH2)nCOOR2,
wo n = 1-4;
wobei R2 H, ein Alkalimetallsalz,
ein Erdalkalimetallsalz, NH4 +,
N+(R3)4 ist,
wobei R3 jeweils unabhängig aus der Gruppe, bestehend
aus H und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ausgewählt ist,
- f) COR1, wobei R1 aus
der Gruppe, bestehend aus H, (CH2)nCH3 wobei n = 0-6,
(CH2)nCOOR2, wobei n = 1-4 und R2 wie zuvor definiert
ist, und (CH2)nN+(R3)3 wobei n = 1-4,
ausgewählt
ist,
wobei die wirksame Menge ausreichend ist, um mindestens
ein Symptom der Krankheit zu bessern.
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In ähnlicher
Weise wird gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Verwendung einer wirksamen
Menge mindestens einer Verbindung der Formel I bei der Herstellung
eines Medikaments zum Schützen
eines Patienten, der in Gefahr ist, sich eine Krankheit, verursacht
durch Infektion mit einem Protozoenparasiten, zuzuziehen, bereitgestellt,
wobei die Verbindung ist:
wobei R ist:
- a) H,
- b) P(O)(OH)2,
- c) P(O)(OH)(OM), wobei M ein Alkalimetallsalz oder ein Erdalkalimetallsalz
ist,
- d) P(O)OM2, wobei M jeweils unabhängig aus
der Gruppe, bestehend aus Alkalimetallsalzen und Erdalkalimetallsalzen,
ausgewählt
ist,
- e) Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, substituiert oder unsubstituiert,
geradkettig oder verzweigt, 0 bis 6 Doppelbindungen, (CH2)n-Morpholin, wo
n = 1-4, Morpholinomethylphenyl, ortho-Aminophenyl, ortho-Hydroxyphenyl, (CH2)nCOOR2,
wo n = 1-4;
- f) wobei R2 H, ein Alkalimetallsalz,
ein Erdalkalimetallsalz, NH4 +,
N+(R3)4 ist,
wobei R3 jeweils unabhängig aus der Gruppe, bestehend
aus H und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, ausgewählt ist,
- g) COR1, wobei R1 aus
der Gruppe, bestehend aus H, (CH2)nCH3, wobei n = 0-6,
(CH2)nCOOR2, wobei n = 1-4 und R2 wie
zuvor definiert ist, und (CH2)nN+(R3)3, wobei n = 1-4,
ausgewählt
ist,
wobei die wirksame Menge ausreichend ist, um die Manifestation
von mindestens einem Symptom der Krankheit zu bessern.
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Die
US-Patenturkunde 5801193 und gleichzeitig anhängige Anmeldungen, US-Seriennummern 09/006946;
09/007308; 09/298653; und PCT WO 98/46222 offenbaren bevorzugte
Verbindungen gemäß der Erfindung.
Insbesondere offenbaren diese Dokumente JO-4 und JO-4A, welche nachstehend
in Bezug genommen werden. Zum Beispiel offenbaren
US 5801193 und WO 98/46222 JO-4, welches
der Formel I entspricht, und JO-4A, welches der Verbindung der Formel
I entspricht, wobei R = H.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden offensichtlich, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden
Figuren gelesen werden.
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1 zeigt
die prophylaktische Wirkung von JO-4 auf das Niveau der Parasitämie von
Plasmodium-berghei-Malariaparasiten im Blut von mit den murinen
Parasiten infizierten Mäusen.
C57BL/6-Inzuchtstämme
von Mäusen
wurden intraperitoneal (i.p.) für
3 Tage mit 1,0 mg/kg JO-4A vorbehandelt. Am 4. Tag wurden die Mäuse mit
lebenden Parasiten infiziert. Blutproben wurden von den Mäusen an
den Tagen 2, 3, 4, und 5 nach der Infektion erhalten, um das Niveau
der Blutparasitämie
zu bestimmen. Die Ergebnisse demonstrieren, daß Vorbehandlung von Mäusen mit
JO-4A vor der Infektion mit Malariaparasiten das Niveau der Parasitämie im Blut
in den ersten vier Tagen der Infektion dramatisch verringerte.
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2 zeigt
die vereinigten prophylaktischen und therapeutischen Auswirkungen
von JO-4A auf das Überleben
von Mäusen,
infiziert mit P.-berghei-Parasiten, 8 Tage nach der Infektion. Mäuse in den
verschiedenen Gruppen (10 Mäuse
pro Gruppe) wurden oral (p.o.) täglich
für 5 Tage
mit variierenden Dosen von JO-4A in Wasser (31,25 μg/kg, 62,5 μg/kg, 125,0 μg/kg und
250,0 μg/kg)
vorbehandelt. Der Kontrollgruppe wurde nur Wasser gegeben. Am 5.
Tag der JO-4A-Vorbehandlung wurden alle Mäuse mit P.-berghei-Parasiten
i.p. infiziert. Tägliche
Behandlung mit JO-4A wurde für
3 Tage nach der Infektion fortgesetzt. Die in 2 dargestellten
Ergebnisse wurden 8 Tage nach der Infektion mit P.-berghei-Parasiten erhalten.
Während
alle Mäuse
in der Kontrollgruppe, welche kein JO-4A erhielten, bis zum Tag
8 nach der Infektion mit P.-berghei-Parasiten starben, starb keine
der Mäuse,
behandelt mit 125,0 μg/kg
JO-4A, bis zu diesem
Tag.
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3 ist
eine Erweiterung der Ergebnisse in 2. 3 zeigt
den tatsächlichen
Tag des Todes individueller Mäuse
in jeder Gruppe über
einen 24-Stunden-Zeitraum. Die Gruppe von Mäusen, denen 125,0 μg/kg JO-4A
verabreicht wurde, überlebte
am längsten
(etwa 3 Mal länger
als die Kontrollgruppe).
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Die
Erfinder haben sich die Verbindungen JO-4 und JO-4A gegen kernhaltige
infektiöse
Agentien, umfassend Parasiten, Bakterien und dergleichen Mikroorganismen,
ausgedacht. sie isoliert und angewendet. Pilze und Insekten werden
durch die vorliegenden Lehren gleichfalls als Ziel genommen.
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1. ALLGEMEINE
BESCHREIBUNG UND DEFINITIONEN
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Die
praktische Ausführung
der vorliegenden Erfindung wendet, wenn nicht anderweitig angezeigt,
herkömmliche
Techniken bei der Handhabung der Labortiere, Mikrobiologie, Parasitologie,
organische und medizinische chemische Synthese innerhalb der Fertigkeiten
des Fachgebiets an. Derartige Techniken sind vollständig in
der Literatur erklärt.
Siehe Miller, L.H., et al., Hrsg.; Immunity to Blood Parasites of
Animals und Man (Immunität
gegenüber
Blutparasiten von Tieren und Menschen), Plenum Press, New York und
London, 1977; Baker, J.R., Muller, R., und Rollinson, D., Hrsg.,
Advances in Parasitology (Fortschritte in der Parasitologie) Bd.
43, Academic Press, 1999; Bogitsh, B.J., und Chen, T.C., Hrsg.,
Human Parasitology (Menschliche Parasitologie), 2. Auflage, Academic
Press, 1998; Murray, P.R., et al., Hrsg.; Medical Microbiology (Medizinische Mikrobiologie),
Dritte Auflage, Mosby, St. Louis, MO, 1998; Ojo-Amaize, E.A., et
al., Plasmodium berghei Sporozoites are Mitogenic for Murine T cells,
induce Interferon und Activate Natural killer Cells (Plasmodium-berghei-Sporozoiten
sind mitogen für
murine T-Blutkörperchen,
induzieren Interferon und aktivieren natürliche Killerzellen), J. Immunol.
1984, 133:1005-1009; Ojo- Amaize,
E.A., et al., Positive Correlation between degree of parasitemia,
interferon titers, and natural killer cell activity in Plasmodium-Falciparum-infected
Children (Positive Korrelation zwischen dem Grad der Parasitämie, Interferontitern
und natürlicher
Killerzellenaktivität
bei Plasmodium-Falciparum-infizierten Kindern), J. Immunol. 1981,
127:2296-2300; Silverman, R.B; The organic chemistry of Drug Design
and Drug Action (Die organische Chemie von Arzneimitteldesign und
Arzneimittelwirkung), Academic Press, Inc., NY (1992); Smith, M.B.;
Organic Synthesis, McGraw Hill, Inc., NY (1994); Okogun, J. I.,
et al., Z. Naturforsch., 37c:558-561, 1982; Adesomoju, A. A., et
al., Phytochemistry 22:2535-236, 1983. In ähnlicher Weise werden Fachleute
diejenigen herkömmlichen
Techniken verstehen, die verwendet werden, um die vorliegenden Lehren
prakrtisch auszuführen.
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Die
folgende Terminologie wird in Übereinstimmung
mit den nachstehend angegebenen Definitionen beim Beschreiben der
vorliegenden Erfindung verwendet.
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Der
Begriff „Hemmen
das Wachstum von" wird
im Hinblick auf Protozoenparasiten verwendet, die pathologisch für Menschen
oder andere Lebewesen sind. Zum Beispiel bedeutet im Hinblick auf
Protozoenmalariaparasiten „Hemmen
das Wachstum von" Hemmung
von Parasitämie,
wie sie durch eine verminderte Anzahl von parasitierten roten Blutkörperchen
im Blut bestimmt wird, was zum Lindern der „pathologischen Auswirkungen" der Malariainfektion
und Erhöhen
der Lebenszeit des infizierten Patienten führt.
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Der
Begriff „pathologische
Auswirkungen", wie
er hier verwendet wird, wird durch ein Verstehen des Lebenszyklus
des Protozoenparasiten und seiner Auswirkungen in einem Wirt veranschaulicht.
Es ist selbstverständlich,
daß Protozoen,
einschließlich
derjenigen der Gattung Plasmodium, Trypanosoma, Theileria, Babesia,
Coccidia, Amoebae und dergleichen, Ziliaten (einschließlich Mikrosporidien),
Trichomonaden und verwandte Formen, nicht-Trichomonaden-Flagellaten,
Haemoflagellaten (wie beispielsweise Leishmania, Trypanosoma), und
andere Apicomplexane wie beispielsweise Bahesia, Toxoplasma, Pneumocystis,
Cryptosporidium, Cyclospora und Isospora hier beschrieben sind.
(Bogitsh, B.J. und Cheng, T.C., Hrsg., Human Parasitology (Menschliche
Parasitologie), 2. Auflage, 1998: Academic Press, San Diego, London,
Boston, New York usw.).
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Der
plasmodiale Protozoenparasit verursacht Malaria, eine der am meisten
schwächenden
Krankheiten, die Menschen und Tiere befällt. Plasmodien sind kernhaltige
Coccidien- oder Sporozoenparasiten von Blutkörperchen und wie bei anderen
Coccidia gesehen erfordern sie zwei Wirte: die Stechmücke für die geschlechtlichen
Fortpflanzungsphasen und Menschen und andere Lebewesen für die ungeschlechtlichen
Fortpflanzungsphasen. Menschliche Infektion wird durch den Biß einer
Anopheles-Stechmücke initiiert,
welche über
ihren Speichel infektiöse
Plasmodia-Sporozoiten in das Kreislaufsystem einführt. Die
Sporozoiten werden zu den Parenchymzellen der Leber getragen, wo
ungeschlechtliche Fortpflanzung (Schizogonie) erfolgt. Diese Phase
des Wachstums wird als exoerythrozytärer Zyklus bezeichnet und dauert
abhängig
von den plasmodialen Spezies 8-25 Tage. Die Hepatozyten reißen schließlich, wobei
sie die Plasmodia (in dieser Phase als Merozoiten bezeichnet) freisetzen,
welche sich dann wieder an spezifische Rezeptoren auf der Oberfläche von Erythrozyten
binden und in die Zellen eintreten, wobei so der erythrozytäre Zyklus
initiiert wird. Ungeschlechtliche Replikation schreitet durch eine
Reihe von Phasen (Ring, Trophozoit, Schizont) fort, die in dem Reißen des
Erythrozyten kulminiert, wobei Merozoiten freigesetzt werden, was
durch Infizieren anderer Erythrozyten einen anderen Zyklus der Replikation
initiiert (Murray, P.R., et al., Hrsg., Medical MicroBiology (Medizinische Mikrobiologie),
3. Auflage, 1998: Mosby-Year Book, Inc., St. Louis, MO).
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Pathologische
und klinische Syndrome von Malariaparasiten bestehen teilweise in
Influenzaähnlichen Symptomen
mit Fiebermustern, schwerer Übelkeit,
Erbrechen und Diarrhö,
Anämie,
zurückzuführen auf
die Zerstörung
einer größeren Anzahl
von infizierten Erythrozyten, resultierend in toxischer zellulärer Debris,
Kleben von roten Blutkörperchen
an der Gefäßinnenhaut
und an angrenzenden roten Blutkörperchen
und Bildung von Kapillarenverstopfung durch Massen von roten Blutkörperchen,
Plättchen,
Leukozyten und Malariapigment.
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Es
ist auch bekannt, daß Beteiligung
des Gehirns (zerebrale Malaria) am häufigsten bei Infektion mit P.
falciparum gesehen wird. Kapillarenverstopfung aus einer Ansammlung
von Malariapigment und Massen von roten Blutkörperchen können zu Koma und Tod führen. Nierenschädigung ist
ebenfalls mit P.-falciparum-Malaria
verbunden, die zu einer Krankheit, genannt Schwarzwasserfieber,
führt.
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Intravaskuläre Hämolyse mit
schneller Zerstörung
von roten Blutkörperchen
erzeugt eine deutliche Hämoglobinurie
und kann zu akutem Nierenversagen, Tubulusnekrose, nephrotischem
Syndrom und Tod führen.
Leberbeteiligung ist durch Abdominalschmerz, Erbrechen von Galle,
schwere Diarhö und
schnelle Dehydratation gekennzeichnet. Obwohl jede Malariainfektion
tödlich
sein kann, ist die mit P. falciparum die, die am wahrscheinlichsten
zum Tode führt,
wenn sie unbehandelt bleibt. Bei Nagetieren führen Infektionen mit P. berghei
und P. chabaudi zum Tode (Miller, L.H., et al., Hrsg., Immunity
to blood parasites of animals und man (Immunität gegenüber Blutparasiten von Tieren
und Menschen): Advances in Experimental Medicine und Biology (Fortschritte
in experimenteller Medizin und Biologie), Band 93, 1977: Plenum
Press, New York und London).
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Wie
hier verwendet bedeutet der Begriff "Lindern" mildern, verringern oder vermindern
oder erträglicher
machen. Der Begriff „Patient" wird genommen, um
Menschen ebenso wie andere Lebewesen zu bedeuten.
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Die
folgenden Materialien und Methoden wurden in den nachstehend aufgeführten nicht
begrenzenden Beispielen angewendet, welche unerwartete Ergebnisse
veranschaulichen, die bemerkt wurden, der Fachmann wird die Verwendung
der vorliegenden Lehren mit bekannten kernhaltigen infektiösen Agentien
verstehen.
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Parasitenstamm:
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P.
berghei berghei (E1-Stamm Klon B6 von 125674 SF-2393) wurde von
der American Type Culture Collection (ATCC), Rockville, MD gekauft.
Die Parasiten wurden in vivo gehalten und routinemäßig in C57BL/6-Stämme von
Mäusen überführt.
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Tiere:
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Tiere,
die in dieser Arbeit verwendet wurden, waren weibliche C57BL/6-Mäuse, 6-8
Wochen alt, gekauft von den Charles River Laboratories, Wilmington,
MA.
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Parasitenhaltung in vivo:
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Ein
Gläschen,
enthaltend 0,5 ml von mit P. berghei infiziertem gefrorenen Mäuseblut,
erhalten von der ATCC, wurde aufgetaut und intraperitoneal (i.p.)
in eine einzelne Maus injiziert. Wenn die Maus krank war, wurde
Blut durch okulare Venenpunktion in ein heparinisiertes Röhrchen gesammelt.
Giemsa-gefärbte
dünne Blutfilmausstriche
auf Objektträgern
wurden hergestellt, um das Niveau der Parasitämie durch Lichtmikroskopie zu
bestimmen. Infiziertes Blut wurde 1:1000 in HBSS (Hanks Balanced
Salt Solution (Hanks ausgeglichene Salzlösung)) verdünnt und 0,3 ml wurden i.p.
in eine frische (uninfizierte) Maus injiziert. Dieser Vorgang wurde zur
Parasitenhaltung in vivo seriell wiederholt.
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Parasitenfärbung und
Diagnose:
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Das
Niveau der Parasitämie
wurde durch Standardtechnologie mit dünnen Ausstrichen von frischem Blut
auf Objektträgern,
fixiert mit absolutem Methanol für
5 Minuten und gefärbt
für 30
Minuten mit 5% Giemsa-Farbstoff, gepuffert auf pH 7,0 bis 7,2, bestimmt
(Ojo-Amaize, E.A., et al., J. Immunol. 1981, 127:2296-2300; Murray,
P.R., et al., Hrsg., Medical Microbiology (Medizinische Mikrobiologie).
Dritte Auflage, Mosby, St. Louis, MO; 1998). Gefärbte parasitierte rote Blutkörperchen
auf Objektträgern
wurden mit Objektivlinsen von 100 × 1,25 in Ölimmersion unter einem Lichtmikroskop
(Nikon) angesehen. Mindestens 1000 rote Blutkörperchen (RBCs) wurden in jedem
Feld gezählt
und 5 Felder wurden pro Objektträger
gezählt.
Die Gesamtzahl von parasitierten Blutkörperchen pro 1000 RBCs pro
Feld wurde aufgezeichnet und der Mittelwert wurde pro Objektträger berechnet
und in Prozent (%) der gesamten RBCs ausgedrückt.
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Behandlung von Mäusen mit
JO-4A:
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Zur
Bestimmung der prophylaktischen Wirkung von JO-4A auf das Niveau
der Blutparasitämie
wurden 5 Mäuse
p.o. mit 1,0 mg/kg einmal am Tag für 3 Tage vorbehandelt. Fünf Kontrollmäuse erhielten
nur Vehikel (Wasser). Am 4. Tag danach wurde die Arzneimittelvorbehandlung
gestoppt, alle Mäuse
wurden i.p. mit 0,1 ml infiziertem Blut, verdünnt 1:100 in HBSS, infiziert.
Blutproben wurden von Versuchs- und Kontrollmäusen an den Tagen 2, 3, 4 und
5 nach der Infektion erhalten, um das Niveau der Blutparasitämie zu bestimmen.
Zur Bestimmung der Mortalität
gab es 5 Gruppen von 10 Mäusen
pro Gruppe (Kontrolle ohne Arzneimittel, 31,2 μg/kg, 62,5 μg/kg, 125,0 μg/kg und 250 μg/kg). Versuchsmäuse erhielten
geeignete Dosen von JO-4A p.o. einmal am Tag für 4 Tage vor der Infektion
mit P.-berghei-Parasiten am 5. Tag der JO-4A-Vorbehandlung. Die
Behandlung mit JO-4A
wurde für
3 weitere Tage, einmal täglich,
nach der Infektion fortgesetzt. Die Mortalität der Mäuse wurde täglich für 24 Tage verfolgt und aufgezeichnet.
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Wenn
auch klinische Daten und beteiligte Mechanismen bleiben, die weiter
entwickelt werden müssen, wird
angenommen, daß der
Fachmann leicht verstehen wird, daß Behandlung durch die vorliegenden
Verbindungen und Methoden für
durch Pilz-, Insekten-basierende und dergleichen mikrobiologische
kernhaltige Agentien vermittelten Krankheitsanfall und Verletzung
Routine sein wird, indem alle herkömmlichen Arten der Verabreichung,
umfassend diejenigen, die in den Bereich der vorliegenden Ansprüche fallen,
verwendet werden, und derartige Nutzungen und Anwendungen würden kein
ungebührliches
Experimentieren für
Fachleute erfordern.