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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung
zur Erzeugung von Wellenformdaten auf der Grundlage einer Samplingfunktion.
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Stand der Technik
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Herkömmlicherweise
bedient sich ein CD-Player (Compact Disk-Player) eines D/A (Digital-Analog)-Konverters,
auf den eine Oversampling-Technik angewandt wird, um ein kontinuierliches analoges
Audiosignal aus diskreten digitalen Musikdaten zu erhalten. Ein
derartiger D/A-Konverter verwendet im allgemeinen einen digitalen
Filter, um eine Pseudo-Samplingfrequenz
durch Interpolation von digitalen Eingabedaten zu erhöhen, und
gibt glatte analoge Stimmsignale aus, indem er die jeweiligen Interpolationswerte
durch ein Tiefpassfilter nach Erzeugen einer Treppensignal-Wellenform
leitet, wobei jeder Interpolationswert vom Sampling-Halte-Schaltkreis
gehalten wird.
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Ein
Dateninterpolationsvorgang wird mit einem vorerwähnten digitalen Filter unter
Anwendung einer Samplingfunktion, die allgemein als si-Funktion bezeichnet
wird, durchgeführt. 7 stellt
ein Diagramm zur Erläuterung
einer si-Funktion dar. Diese si-Funktion wird erhalten, indem man
eine Dirac-Delta-Funktion einer inversen Fourier-Transformation unterwirft.
Sie ist als sin(πft)/(πft) definiert,
wobei f die Samplingfrequenz darstellt. Diese si-Funktion nimmt nur
an einem Samplingpunkt, an dem t = 0, den Wert 1 an und weist an
sämtlichen übrigen Punkten
den Wert 0 auf. In 7 ist die si-Funktion, die dem
Bereich t = ±3
entspricht, dargestellt.
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Eine
si-Funktion konvergiert nach 0, wenn eine Variable t nach +∞ oder –∞ geht.
Wenn der korrekte interpolierte Wert erhalten wird, müssen sämtliche
digitalen Daten berücksichtigt
werden. Tatsächlich
werden jedoch die Abgriffkoeffizienten eines digitalen Filters in
einem begrenzten Bereich von digitalen Daten unter Berücksichtigung
eines zweckmäßigen Schaltkreismaßstabs in
einem begrenzten Bereich angesetzt, wobei der interpolierte Wert
einen Abschneidefehler aufweist. Dieser Abschneidefehler kann verringert
werden, indem man die Anzahl der Abgriffkoeffizienten für den digitalen
Filter auf einen höheren
Wert einstellt, wodurch die Schwierigkeit auftritt, dass der Schaltkreismaßstab erhöht wird,
wodurch sich eine negative wechselseitige Abhängigkeit zwischen einer Verringerung
des Abschneidefehlers und einer Verkleinerung des Schaltkreismaßstabs ergibt.
Wenn außerdem
ein Oversamplingvorgang in DSP und dergl. durchgeführt wird,
muss ein Wert der vorerwähnten
Samplingfunktion (si-Funktion) bei hoher Geschwindigkeit berechnet
werden, was das Leistungsvermögen
des Verfahrens beschränkt.
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Eine
derartige Schwierigkeit entsteht durch korrekte Anwendung der si-Funktion
als Samplingfunktion. Berücksichtigt
man, dass ein Abschneidefehler oder ein Quantisierungsrauschen auch
bei Verwendung der si-Funktion auftreten kann, besteht eine geringere
Notwendigkeit zur Erzeugung der si-Funktion mit hoher Präzision.
Wenn demzufolge die Funktionswerte, die sich der si-Funktion nähern, rasch
in einem vorgegebenen Bereich mit einer einfachen Schaltungsstruktur
erzeugt werden können, wird
der Dateninterpolationsvorgang ermöglicht, indem man die Funktionswerte
auf die gleiche Weise wie bei Verwendung der si-Funktion verwendet.
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EP-A-1
118 946 (Stand der Technik gemäß Artikel
54(3) EPÜ),
beschreibt ein Dateninterpolationsverfahren, das zur Verringerung
des Operationsvolumens ohne Auftreten eines Abscheidefehlers befähigt ist.
Vier Stufenfunktionsgeneratoren erzeugen jeweils eine vorgegebene
Stufenfunktion. Multiplizierer multiplizieren jeweils Stufenfunktionswerte,
die von entsprechenden Stufenfunktionsgeneratoren ausgegeben werden,
mit diskreten Datenwerten, die zyklisch in Datenhalteabschnitten
gehalten werden. Ein Addierabschnitt addiert die multiplizierten
Ergebnisse, die von den entsprechenden Multiplizierern in Reaktion
auf die entsprechenden vier diskreten Daten ausgegeben werden, und
die addierten Werte werden durch Integratoren zweifach integriert,
wobei anschließend
ein Interpolationswert zwischen den diskreten Daten vom Integrator
der zweiten Stufe ausgegeben wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der vorerwähnten Probleme
entwickelt, wobei die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin besteht,
eine Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung zur
raschen Erzeugung von Daten in einer Wellenform, die sich einer
Samplingfunktion nähert,
mit einer einfachen Schaltungsstruktur bereitzustellen.
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Demgemäß besteht
die vorliegende Erfindung in einer Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung
gemäß der Definition
in Anspruch 1. Weitere Ausführungsformen
der Erfindung sind in den beigefügten
nachgeordneten Ansprüchen definiert.
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Die
si-Funktion nimmt nur in der Position t = 0 den Wert 1 an, hat in
sämtlichen übrigen Samplingpositionen
den Wert 0 und konvergiert nach 0, wenn t nach +∞ oder –∞ geht, wie in 7 dargestellt
ist. Wenn diese si-Funktion auf die praxisgerechte Schaltung angewandt
wird, wird ein begrenzter Bereich der Samplingposition verwendet,
so dass ein Abschneidefehler in der gegenwärtigen Situation unbeachtet bleibt.
Somit wird erfindungsgemäß nicht
die si-Funktion selbst ausgegeben, sondern eine Wellenform, die
sich der si-Funktion nähert.
Es wird nämlich
die si-Funktion
durch eine Samplingfunktion von lokaler Unterstützung ersetzt, die endliche
Male differenzierbar ist und folgende Werte annimmt: 1 in der Samplingposition
t = 0, 0 in sämtlichen übrigen Samplingpositionen,
0 im Bereich t < –n und t > +n, wobei n eine positive
ganze Zahl mit einem Wert von mehr als 1 ist, und einen von 0 abweichenden
Wert im übrigen Bereich
und in den Samplingpositionen t = ±n nach 0 konvergiert. Um
die Wellenform, die endliche Male differenzierbar ist, zu erhalten,
wird die Integration durchgeführt.
Beispielsweise lässt
sich eine polygonale Funktion ("broken-line
function") mit einer
Wellenform gemäß Darstellung
in 5 durch Integrieren einer Stufenfunktion mit einer
Wellenform gemäß Darstellung
in 2 erhalten. Ferner lässt sich eine Wellenform, die
der in 6 dargestellten Samplingfunktion nahe kommt, durch
Integrieren der polygonalen Funktion mit der in 5 dargestellten
Wellenform erhalten. Somit werden erfindungsgemäß digitale Wellenformdaten
der in 2 dargestellten Stufenfunktion sequenziell unter
Verwendung der Datenausgabeeinheit ausgegeben und sodann mehrfach durch
die digitale Integriereinheit integriert, wodurch die Samplingfunktion
gemäß Darstellung
in 6 durch die digitale Verarbeitung erzeugt wird.
Die in 6 dargestellte Samplingfunktion konvergiert in den
Samplingpositionen t = ±3
nach 0 und kann zur Durchführung
der Interpolation herangezogen werden, wobei zur weitgehenden Verringerung
der Menge an Operationen die Möglichkeit
besteht, nur drei Samplingwerte vor und nach der interpolierten
Position zu berücksichtigen.
Da ferner die Interpolation an den Samplingpositionen, wo die Funktion
nach 0 konvergiert, jedoch nicht auf halbem Wege der zu bearbeitenden
Samplingpositionen, wie die si-Funktion, abgeschnitten wird, lässt sich
der Einfluss aufgrund eines Abschneidefehlers beseitigen. Da ferner
der Bereich der zu bearbeitenden Samplingposition eingeengt werden
kann, muss eine geringere Anzahl an Daten erhalten werden, so dass
der Schaltungsumfang verringert werden kann.
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Es
ist erstrebenswert, dass die digitale Integriereinheit eine Samplingfunktion
von lokaler Unterstützung
ausgibt, die folgende Werte annimmt: 1 in der Samplingposition t
= 0, 0 in den Samplingpositionen t = ±1, t = ±2, t < –3,
t > +3 und einen von
0 abweichenden Wert im übrigen
Bereich, und in den Samplingpositionen t = ±3 nach 0 konvergiert. Es handelt
sich um einen Fall, bei dem der Wert von n auf 3 begrenzt ist. Es
ist möglich,
eine Samplingfunktion auszugeben, die in den Samplingpositionen
t = ±3
nach 0 konvergiert, wie in 6 dargestellt
ist.
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Ferner
ist es erstrebenswert, dass die digitale Integriereinheit eine Samplingfunktion
von lokaler Unterstützung
ausgibt, die folgende Werte annimmt: 1 in der Samplingposition t
= 0, 0 in den Samplingpositionen t = ±1, t < –2
und t > +2, und einen
von 0 abweichenden Wert im übrigen
Bereich, und in den Samplingpositionen t = ±2 nach 0 konvergiert. Es handelt
sich dabei um einen Fall, bei dem der Wert von n auf 2 begrenzt
ist, wobei es möglich
ist, eine Samplingfunktion auszugeben, die in den Samplingpositionen
t = ±2
nach 0 konvergiert.
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Ferner
umfasst die Datenausgabeeinheit vorzugsweise einen Speicher zum
Halten der werte der Stufenfunktion und eine Datenleseeinheit zum zyklischen
Lesen der im Speicher in vorgegebener Reihenfolge gehaltenen Werte.
Da die Wellenformdaten der Samplingfunktion mit einem sich kontinuierlich ändernden
Wert nur durch Halten der Werte der Stufenfunktion erzeugt werden
können,
lässt sich der
Schaltungsumfang weiter verringern.
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Ferner
ist es bevorzugt, dass die Samplingfunktion endliche Male differenzierbar
ist. Die Samplingfunktion, die endliche Male differenzierbar ist, lässt sich
erzeugen, indem man die Wellenformdaten der Stufenfunktion einer
vorgegebenen Anzahl von Integrationsvorgängen unterwirft, was zu einer
vereinfachten Bearbeitung führt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung einer schematischen Hardware-Konfiguration
einer Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm zur Darstellung eines speziellen Beispiels der Wellenformdaten
einer Stufenfunktion, die von einem Speicher gemäß Darstellung in 1 ausgegeben
werden.
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3 ist
ein Diagramm zur Darstellung eines speziellen Beispiels der Wellenformdaten
einer polygonalen Funktion (broken-line function), die von der ersten
digitalen Integrierschaltung gemäß Darstellung
in 1 ausgegeben wird.
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4 ist
ein Diagramm zur Darstellung eines speziellen Beispiels der Wellenformdaten
einer Samplingfunktion, die von einer zweiten digitalen Integrierschaltung
gemäß Darstellung
in 1 ausgegeben wird.
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5 ist
ein Diagramm zur Darstellung einer Wellenform der polygonalen Funktion,
die durch Integrieren der Wellenform der Stufenfunktion gemäß Darstellung
in 2 erhalten wird.
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6 ist
ein Diagramm zur Darstellung einer Wellenform einer Samplingfunktion,
die durch Integrieren der Wellenform der polygonalen Funktion gemäß Darstellung
in 5 erhalten wird.
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7 ist
ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels der Wellenform einer
si-Funktion.
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Beste Ausführungsform
zur Durchführung
der Erfindung
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eine Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. 1 ist ein
Blockdiagramm zur Darstellung der schematischen Hardware-Konfiguration
einer Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung gemäß 1 umfasst
einen Adresszähler 10,
einen Speicher 20, eine erste digitale Integrierschaltung 30 und
eine zweite digitale Integrierschaltung 40. Diese Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung
erzeugt eine Samplingfunktion, die einer si-Funktion nahe kommt, wie in 7 gezeigt
ist. Die durch diese Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung erzeugte
Samplingfunktion stellt eine endliche Unterstützungsfunktion dar, die in
der Samplingposition t = 0 den wert 1 annimmt, in den Samplingpositionen
t ± 2,
t = ±3,
t < –3 und t > +3 den Wert 0 annimmt
und im übrigen
Bereich einen von 0 abweichenden Wert aufweist und in den Samplingpositionen
t = ±3
nach 0 konvergiert.
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Ein
Adresszähler 10 zählt bei
der Eingabe eines Taktsignals CLK in einem vorgegebenen Zeitraum
von "0" bis "119" und gibt den entsprechenden Zählwert zyklisch
an die Adressen A00 bis A119 in einem Speicher 20 aus.
Der Speicher 20 speichert die Wellenformdaten entlang der
Stufenfunktion, wie in 2 dargestellt ist, in einem
vorgegebenen Adressraum. Der Speicher 20 speichert Datenwerte "+1" bei einer Adresse
A00 bis A09, Datenwerte "–3" bei einer Adresse
A10 bis A19, Datenwerte "+2" bei einer Adresse
A20 bis A39, Datenwerte "+5" bei einer Adresse
A40 bis A49, Datenwerte "–7" bei einer Adresse
A50 bis A59, Datenwerte "–7" bei einer Adresse
A60 bis A69, Datenwerte "+5" bei einer Adresse
A70 bis A79, Datenwerte "+2" bei einer Adresse
A80 bis A99, Datenwerte "–3" bei einer Adresse
A100 bis 109 und Datenwerte "+1" bei einer Adresse
A110 bis A119.
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Eine
erste digitale Integrierschaltung 30 integriert die aus
dem Speicher 20 ausgegebenen Daten mit einer Zeitgebung,
die mit dem Taktsignal CLK in Folge synchronisiert ist und umfasst
die Flip-Flops vom D-Typ 31, 32 und einen Addierer 33.
Ein Flip-Flop vom D-Typ 31 hält zeitweilig die vom Speicher 20 ausgegebenen
Daten in Synchronisation mit dem Taktsignal CLK und gibt sie in
einen Eingabeterminal des Addierers 33 ein. Ein Flip-Flop
vom D-Typ 32 hält
zeitweilig die vom Addierer 33 in Synchronisation mit dem
Taktsignal CLK ausgegebenen Daten und gibt sie in das andere Eingabeterminal
des Addierers 33 ein. Der Addierer 33 addiert
die von den beiden Flip-Flops vom D-Typ 31, 32 ausgegebenen Daten
und gibt den addierten Wert an eine zweite digitale Integrierschaltung 40 aus.
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Die
zweite digitale Integrierschaltung 40 integriert die von
der ersten digitalen Integrierschaltung 30 ausgegebenen
Daten mit einer Zeitgebung in Synchronisation mit dem Taktsignal
CLK in Folge und umfasst die Flip-Flops vom D-Typ 41, 42 und
einen Addierer 43, entsprechend der ersten digitalen Integrierschaltung 30.
Ein Flip-Flop 41 vom D-Typ hält zeitweise die von der ersten
digitalen Integrierschaltung 30 in Synchronisation mit
dem Taktsignal ausgegebenen Daten und gibt sie in den Eingabeterminal des
Addierers 43 ein. Gleichermaßen hält ein Flip-Flop 42 vom
D-Typ zeitweise die vom Addierer 43 in Synchronisation
mit dem Taktsignal CLK ausgegebenen Daten und gibt sie in den anderen
Eingabeterminal des Addierers 43 ein. Der Addierer 43 addiert
die von den beiden Flip-Flops 41, 42 vom D-Typ ausgegebenen
Daten und gibt den addierten Wert als Wellenform-Datenwert der Samplingfunktion
aus.
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Der
Adresszähler 10 und
der Speicher 20 entsprechen der Datenausgabeeinheit und
die erste digitale Integrierschaltung 30 und die zweite
digitale Integrierschaltung 40 entsprechen der digitalen
Integriereinheit. Ferner entspricht der Adresszähler 10 der Datenleseeinheit.
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Nachstehend
wird der Betrieb der Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Zunächst
gibt der Adresszähler 10 in
Folge den Wert an der Leseadresse A00 bis A119 an den Speicher 20 in Synchronisation
mit dem Taktsignal CLK aus. Der Speicher 20 gibt die Wellenform-Datenstufenfunktion gemäß 2 bei
der Eingabe der Leseadresse A00 bis A119 aus. Der Speicher 20 gibt
somit in Folge die Daten B00 bis B119, die in den Adressen A00 bis A119
gespeichert sind, aus.
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Die
erste digitale Integrierschaltung 30 integriert in Folge
die Wellenformdaten B00 bis B119 der Stufenfunktion, die vom Speicher 20 in
Synchronisation mit dem Taktsignal CLK ausgegeben werden und gibt
die Wellenformdaten C00 bis C119 der polygonalen Funktion, die aus
aufeinanderfolgenden polygonalen Linien zusammengesetzt ist, wie
in 3 dargestellt, aus.
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Die
erste digitale Integrierschaltung 30 gibt die Daten C00
bis C09 aus, die "+1", "+2", "+3", ... und "+10" entsprechen, wobei
der Wert "+1" der Daten B00 bis
B09 in Folge zu "0" als eine Referenz
in dem Bereich, wo die Daten B00 bis B09 eingegeben werden, addiert
wird. Ferner gibt die erste digitale Integrierschaltung 30 die
Daten C10 bis C19 aus, die "+7", "+4", "+1", ... und "–20" entsprechen, wobei der Wert "–3" der Daten B10 bis B19 in Folge zu "+10" (= C09) als Referenz
im Bereich, wo die Daten B10 und B19 eingegeben werden, addiert
wird.
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Die
erste digitale Integrierschaltung 30 gibt die Daten C20
bis C39 aus, die "–18", "–16", "–14", ... und "+20" entsprechen, wobei
der Wert "+2" der Daten B20 bis
B39 in Folge zu "–20" (= C19) als Referenz
im Bereich, wo die Daten B20 bis B39 eingegeben werden, addiert
wird. Ferner gibt die erste digitale Integrierschaltung 30 die
Daten C40 bis C49 aus, die "+25", "+30", "+35", ... und "+70" entsprechen, wobei
der Wert "+5" der Daten B40 bis
B49 in Folge zu "+20" (= C39) als Referenz
im Bereich, wo die Daten B40 bis B49 eingegeben werden, addiert
wird.
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Die
erste digitale Integrierschaltung 30 gibt die Daten C50
bis C69 aus, die "+63", "+56", "+49", ... und "–70" entsprechen, wobei der Wert "–7" der Daten B50 bis B69 in Folge zu "+70" (C= 49) als Referenz
im Bereich, wo die Daten B50 bis B69 eingegeben werden, addiert
wird. Ferner gibt die erste digitale Integrierschaltung 30 die
Daten C70 bis C79 aus, die "–65", "–60", "–55", ... und "–20" entsprechen, wobei der Wert "+5" der Daten B70 bis
B79 in Folge zu "–70" (C= 69) als Referenz
im Bereich, wo die Daten B70 bis B79 eingegeben werden, addiert wird.
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Die
erste digitale Integrierschaltung 30 gibt die Daten C80
bis C99 aus, die "–18", "–16", "–14", ... und "+20" entsprechen, wobei
der Wert "+2" der Daten B80 bis
B99 in Folge zu "–20" (C= 79) als Referenz
im Bereich, wo die Daten B80 bis B99 eingegeben werden, addiert
wird. Ferner gibt die erste digitale Integrierschaltung 30 die
Daten C100 bis C109, die "+17", "+14", "+11", ... und "–10" entsprechen, wobei der Wert "–3" der Daten B100 bis B109 in Folge zu "+20" (C = 99) als Referenz
im Bereich, wo die Daten B100 bis B109 eingegeben werden, addiert
wird. Die erste digitale Integrierschaltung gibt die Daten C110 bis
C119 aus, die "–9", "–8", "–7", ... und "0" entsprechen, wobei der Wert "+1" der Daten B100 bis
B109 in Folge zu "–10" (C = 109) als Referenz
im Bereich, wo die Daten B110 bis B119 eingegeben werden, addiert
wird. Auf diese Weise werden die Daten C00 bis C119, die von der
ersten digitalen Integrierschaltung 30 ausgegeben werden,
in den Flip-Flop vom D-Typ 41 der zweiten digitalen Integrierschaltung 40 eingegeben.
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Die
zweite digitale Integrierschaltung 40 integriert in Folge
die Wellenformdaten C00 bis C119 der polygonalen Funktion, die von
der ersten digitalen Integrierfunktion 30 in Synchronisation
mit dem Taktsignal CLK ausgegeben werden, und gibt die Wellenformdaten
D00 bis D119, die der Samplingfunktion nahe kommen, gemäß Darstellung
in 4 aus.
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Die
zweite digitale Integrierschaltung 40 gibt den Wert "+1" als Datenwert D00
aus, wenn der Datenwert C00 eingegeben wird. Wenn ferner der Datenwert
C01 eingegeben wird, gibt er den Wert "+3" aus,
wobei der Datenwert C01 (= "+2") zum Wert "+1" des Datenwerts D00
als Datenwert D01 addiert wird. Wenn der Datenwert C02 eingegeben
wird, wird der wert "+6" ausgegeben, wobei
der Datenwert C02 (= "+3") zum Wert "+3" des Datenwerts D01
als Datenwert D02 addiert wird. Wenn der Datenwert C03 eingegeben
wird, wird der Wert "+10" ausgegeben, wobei
der Datenwert C03 (= "+4") zum Wert "+6" des Datenwerts D02
als Datenwert D03 addiert wird. Auf diese Weise integriert die zweite
integrale Integrierschaltung 40 in Folge die Wellenformdaten
der polygonalen Funktion und gibt die Wellenformdaten, die eine
Näherung
der Samplingfunktion darstellen, gemäß Darstellung in 4 aus.
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Obgleich
die Wellenformdaten der polygonalen Funktion gemäß Darstellung in 3 und
die Wellenformdaten, die eine Näherung
der Samplingfunktion gemäß 4 darstellen,
aus stufenweisen Wellenformen bestehen, ist dies auf die Tatsache
zurückzuführen, dass
ein Intervall der Wellenformdaten der Stufenfunktion gemäß der Darstellung
in 2 10-fach unterteilt wird. Wenn dieses Intervall
feiner unterteilt wird, lässt
sich eine glattere Wellenform von Linien und Kurven ausgeben, wie
in den 5 und 6 dargestellt ist.
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Mit
der Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung lässt
sich die Wellenform der Samplingfunktion gemäß Darstellung in 6 ausgeben.
Die Samplingfunktion von 6 kommt der si-Funktion gemäß Darstellung
in 7 nahe und stellt eine Samplingfunktion von lokaler
Unterstützung
dar, die in der Samplingposition t = 0 den Wert 1 annimmt in den
Samplingpositionen t = ±1,
t = ±2,
t < –3 und t > +3 den Wert 0 annimmt
und einen von 0 abweichenden Wert im übrigen Bereich hat und in der
Samplingposition t = ±3
nach 0 konvergiert. Es ist darauf hinzuweisen, dass ein Fall, wo
die Funktionswerte endliche Werte aufweisen, mit Ausnahme von 0,
in einer lokalen Region, und 0 in Regionen werden, die sich von
dieser Region unterscheiden, als eine lokale Unterstützung bezeichnet
wird.
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Wenn
der diskrete digitale Datenwert unter Anwendung der si-Funktion
interpoliert wird, ist es erforderlich, dass der Wert der si-Funktion
an der Interpolationsposition, die jeden Samplingpunkt in t < +∞ oder t > –∞ entspricht, berechnet und
gefaltet wird. Da dagegen die Samplingfunktion gemäß Darstellung
in 6 in den Samplingpositionen t = ±3 nach
0 konvergiert, reicht es aus, drei Samplingwerte vor und nach der
Interpolationsposition zu berücksichtigen, was
einen geringeren Operationsaufwand ergibt. Da die Interpolation
an den Samplingpositionen t = ±3, wo
die Funktion nach 0 konvergiert, jedoch nicht auf dem halben Weg
der zu bearbeitenden Samplingpositionen, wie die si-Funktion, abgeschnitten
wird, kann der Einfluss des Abschneidefehlers beseitigt werden.
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Der
Speicher 20 zum Halten der Werte der Stufenfunktion und
der Adresszähler 10 zum
zyklischen Lesen der in diesem Speicher in einer vorgegebenen Reihenfolge
gehaltenen Werte sind vorgesehen, um Wellenformdaten der Stufenfunktion
zu erzeugen, wodurch die Wellenformdaten der Samplingfunktion, deren
Wert sich kontinuierlich verändert, erzeugt
werden können,
indem man lediglich die Werte der Stufenfunktion hält, was
zu einem verringerten Schaltungsumfang führt.
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Die
durch die Samplingfunktion-Wellenform-Datenerzeugungsvorrichtung
in dieser Ausführungsform
erzeugte Samplingfunktion ist endliche Male differenzierbar (in
dieser Ausführungsform
einmal) und kann durch zweimalige digitale Integration der Wellenformdaten
der Stufenfunktion erhalten werden, was zu einer vereinfachten Operation
führt.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern kann innerhalb des Umfangs oder Gedankens der Erfindung
in verschiedenartiger Weise modifiziert werden. Beispielsweise konvergiert, wie
vorstehend ausgeführt,
die in der vorstehenden Ausführungsform
erzeugte Samplingfunktion in den Samplingpositionen t = ±3 nach
0, wie in 7 dargestellt ist. Jedoch kann
die Samplingfunktion in den Samplingpositionen t = ±2 oder
t = >+3 oder t < –3 nach
0 konvergieren. Beispielsweise können
die Daten "–1" an der Adresse A00
bis A09, die Daten "+3" an den Adressen
A10 bis A19, die Daten "+5" an den Adressen
A20 bis A29, die Daten "–7" an den Adressen
A30 bis A49, die Daten "+5" an den Adressen A50
bis A59, die Daten "+3" an den Adressen
A60 bis A69, die Daten "–1" an den Adressen
A70 bis A79 im Speicher 20 gelagert werden und die Daten
können zyklisch
von der Leseadresse A00 bis A79 entsprechend dem Adresszähler 10 ausgegeben
werden. In diesem Fall handelt es sich bei den Wellenformdaten auf
der Grundlage der Samplingfunktion, die von der zweiten digitalen
Integrierschaltung 40 ausgegeben werden, um eine Samplingfunktion
von lokaler Unterstützung,
die in der Samplingposition t = 0 den Wert 1 annimmt, in den Samplingpositionen
t = ±1,
t < –2 und t > +2 den Wert 0 annimmt
und einen von 0 abweichenden Wert im übrigen Bereich hat und in den Samplingpositionen
t = ±2
nach 0 konvergiert. Wenn der Wert von n 2 beträgt, kann der Operationsbereich weiter
eingeengt werden, wodurch es möglich
wird, den Vorgang zu vereinfachen und den Schaltungsaufwand zu verringern.
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Ferner
wird in der vorstehenden Ausführungsform
der Speicher 20 sequenziell vom Zähler 10 gelesen. Jedoch
kann ein Register vorgesehen werden, um die Daten im Speicher 20 zu
speichern, wonach eine Auswahl entsprechend einem vom Adresszähler 10 ausgegebenen
Zählwert
erfolgt. Der Speicher 20 speichert die Daten in einem Speicherraum
entsprechend einer Ausgabe vom Speicher 10. Jedoch können 12
Stücke
von Daten an den Adressen A00 bis A11 im Speicher 20 nacheinander
gespeichert werden und die höheren
Bits des Zählwerts,
der vom Adresszähler 10 ausgegeben
wird, können
dem Speicher 20 als Zählwert
oder Leseadresse A00 bis A11 zugeführt werden, wobei die niedrigeren
vier Bits des Zählwerts
maskiert werden. In diesem Fall wird ein Intervall der Stufenwellenform von 2 in 16 gleiche
Teile unterteilt. In diesem Fall wird die Anzahl von Unterteilungen
für ein
Intervall der Stufenfunktion von 2 durch
die steigende Anzahl an zu maskierenden Bits festgelegt.
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Die
digitalen Wellenformdaten der von der zweiten digitalen Integrierschaltung 40 ausgegebenen
Samplingfunktion (wie in 1 dargestellt) können durch
ein Tiefpassfilter ausgegeben werden.
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Gewerbliche Verwertbarkeit
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Wie
vorstehend ausgeführt,
können
unter Anwendung einer erfindungsgemäß erzeugten Samplingfunktion
n Samplingwerte vor und nach einer Interpolationsposition berücksichtigt
werden, was einen erheblich verringerten Operationsaufwand bedeutet.
Da ferner die Interpolation an den Samplingpositionen, wo die Funktion
nach 0 konvergiert, jedoch nicht auf halbem Weg der zu bearbeitenden Samplingpositionen,
wie die si-Funktion,
abgeschnitten wird, kann der Einfluss aufgrund eines Abschneidefehlers
beseitigt werden. Da ferner der Bereich der zu bearbeitenden Samplingposition
eingeengt werden kann, muss eine geringere Anzahl an Daten gehalten
werden, so dass der Schaltungsaufwand verringert werden kann.