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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Bereich
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf drahtlose Kommunikation.
Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine neue
und verbesserte Vorrichtung und ein neues und verbessertes Verfahren zur
Synchronisation von Basisstationen in einem drahtlosen bzw. schnurlosen
Kommunikationssystem.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
Verwendung von CDMA (Code Division Multiple Access) Modulationstechniken
ist nur eine von mehreren Techniken zur Ermöglichung von Kommunikationen,
in denen eine große
Anzahl von Systembenutzern beteiligt sind. Obwohl andere Techniken,
wie TDMA (Time Division Multiple Access) und GSM, FDMA (Frequency
Division Multiple Access) und AM Modulationssysteme wie ACSSB (Amplitude
Companded Single Sideband) bekannt sind, weist CDMA signifikante
Vorteile gegenüber
diesen anderen Modulationstechniken auf. Der Einsatz von CDMA-Techniken
in einem Kommunikationssystem mit mehrfachem Zugang (Vielfach-Zugriff)
(Multiple Access Communication System) ist im U.S. Patent No. 4,901,307,
bezeichnet mit „SPREAD
SPECTRUM MULTIPLE ACCESS COMMUNICATION SYSTEM USING SATELLITE OR
TERRESTRIAL REPEATERS" und
U.S. Patent No. 5,103,459, bezeichnet mit „SYSTEM AND METHOD FOR GENERATING
SIGNAL WAVEFORMS IN A CDMA CELLULAR TELEPHONE SYSTEM" offenbart, die beide
dem Rechtsinhaber der vorliegenden Erfindung übertragen sind. Das Verfahren
zur Bereitstellung von CDMA-Mobilkommunikationen
wurde in den Vereinigten Staaten von der Telecommunications Industry
Association in TIA/EIA/IS-95-A, bezeichnet mit „Mobile Station-Base Station
Compatibility Standard for Dual-Mode Wideband Spread Spectrum Cellular
System", hierin
als IS-95 bezeichnet, standardisiert.
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In
dem IS-95 Standard und in U.S. Patent No. 5,103,459 sind die Basisstationen
mit dem GPS (Global Positioning System)-Signal synchronisiert. Die
Timingsynchronisation ermöglicht
eine schnellere Akquisition und höhere Zuverlässigkeit bei Übergabevorgängen. Das
Erreichen der Timingsynchronisation durch Mittel des GPS-Signals
ist gemäß dem Stand
der Technik, wohlbekannt. Zwei Texte, die Methoden zum Erhalt der Timingsynchronisation
durch Mittel des GPS-Signals beschreiben, sind J.J. Spilker, „GPS Signal
Structure and Performance Characteristics", abgedruckt in Global Positioning System,
ION, Vol. 1 und Hoffmann-Wekllenhof, Lichtenegger,
Collins, „GPS
Theory and Practice",
Springer-Verlag.
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Common-view
ist der Gebrauch speziell angeordneter Messungen von Simultanansichten,
die den Satellitenerhebungswinkel zwischen Stationspaaren maximieren.
Diese akkurate Methode des Zeittransfers beinhaltet die Beteiligung
von ungefähr
50 internationalen Laboratorien. Die Entwicklung der Common-view-Ablaufpläne liegt
seit Juli 1986 in der Verantwortung des Bureau des Poids et Mesures
(BIPM), in Sevre, Frankreich. Der Common-view-Ablaufplan dem die
USNO folgt, ist in Datei GPSD2 aufgeführt. Die Korrekturen, die von
der USNO beinahe in Echtzeit geliefert werden, können in Datei GPSCV gefunden
werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass das Common-view-Verfahren
einen Preis fordert. Es benötigt
eine strikte Einhaltung exakt derselben, gleichzeitigen Beobachtungen
an beiden Orten, eine Anforderung, die nicht einfach, außer an Messlaboratorien,
zu erfüllen
ist. Der Einsatz von Common-view funktioniert, wenn die selektive
Verfügbarkeit
nicht die Verschlechterung der Ephemeriden (Bahndaten von Satelliten)
beinhaltet, ist aber sogar noch weniger stabil, als wenn die selektive
Verfügbarkeit
nicht angewendet würde.
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Das
Verfahren um die USNO MC mit verschiedenen entfernten Standorten
zu verbinden, ist das PTRS (Precise Time Reference Station). Da
Common-view eine strikte Einhaltung benötigt, benutzen wir ein Glättungsverfahren
alter Satellitenbeobachtungen für
die operative Zeitsendung zu unserer PTRS. Eine gefilterte lineare
Lösung,
die auf Satellitenbeobachtungen alle 13 Minuten basieren, erlaubt
eine Schätzung
der verfügbaren
Präzision
und ist viel weniger empfindlich auf die langsamen Abweichungsänderungen
in den Beobachtungen individueller Satelliten. Diese Prozedur wurde
als der „Melting-pot" bekannt. Das Melting-pot-Verfahren ist
wahrscheinlich etwas weniger akkurat als der Common-view, ist aber
robuster und erlaubt eine definitive Messung der Ungenauigkeit,
die aus allen Beobachtungen abgeleitet wurde. Die Implementierung
einer selektiven Verfügbarkeit
und einer vollständigen
Konstellation, ungefähr
90 Satellitenbeobachtungen am Tag, über alle Satellitenbeobachtungen
während
eines Tages, mit einem stabilen Taktsignal gemittelt, erlaubt immer noch
eine sehr hohe Präzision
des gefilterten Mittelwertes, mit hoher Zuverlässigkeit.
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Zurück zum Betrieb
von Mobilfunknetzen: Die Übergabe
bzw. Handoff kann grundsätzlich
in zwei Kategorien, harte Übergabe
und weiche Übergabe,
unterteilt werden. Bei einer harten Übergabe bricht die Mobilstation
ihre Kommunikationsverbindung mit der Herkunftsbasisstation ab,
wenn eine Mobilstation eine Herkunftsbasisstation verlässt und
zu einer Zielbasisstation eintritt, und baut danach eine neue Kommunikationsverbindung
mit der Zielbasisstation auf. Bei weicher Übergabe komplettiert die Mobilstation
eine Kommunikationsverbindung mit der Zielbasisstation bevor sie
ihre Kommunikationsverbindung mit der Herkunftsbasisstation abbricht.
Dadurch ist bei der weichen Übergabe
die Mobilstation redundant, sowohl mit der Herkunftsbasisstation,
als auch mit der Zielbasisstation für eine gewisse Zeitspanne in
Verbindung.
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Bei
weichen Übergaben
ist es wesentlich unwahrscheinlicher Gespräche zu verlieren als bei harten Übergaben.
Zusätzlich
dazu kann eine Mobilstation wiederholte Übergabeanfragen infolge kleiner Änderungen der
Umgebung stellen, wenn sich eine Mobilstation in der Nähe einer
Grenze einer von einer Basisstation abgedeckten Zone befindet. Dieses
Problem, welches als Ping-Pong-Effekt bezeichnet wird, wird ebenfalls
in hohem Maß durch
die weiche Übergabe
reduziert. Ein beispielhafter Prozess der Ausführung einer weichen Übergabe
wird detailliert in U.S. Patent No. 5,101,501, bezeichnet mit „METHOD
AND SYSTEM FOR PROVIDING A SOFT HANDOFF IN COMMUNICATIONS IN A CDMA
CELLULAR TELEPHONE SYSTEM" beschrieben,
welches dem Rechtsinhaber der vorliegenden Erfindung übertragen
wurde.
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In
IS-95 wird ein Kandidat für
eine Basisstation durch den Phasenversatz bzw. Phase offset der
Pseudorausch- (bzw. pseudonoise [PN]) sequenz seines Pilotkanals
gekennzeichnet. Wenn die Mobilstation versucht, die Stärke des
Pilotsignals von einem Kandidaten für eine Basisstation zu finden,
führt sie
einen Korrelationsvorgang durch, in dem das gefilterte empfangene
Signal mit einem Satz von PN (Pseudonoise bzw. Pseudorauschen) Versatzhypothesen
korreliert wird. Das Verfahren und die Vorrichtung zur Ausführung des Korrelationsvorgangs
wird detailliert in U.S. Patent No. 5,644,591, bezeichnet mit „METHOD
AND APPARATUS FOR PERFORMING SEARCH ACQUISITION IN A CDMA COMMUNICATION
SYSTEM" beschrieben, das
dem Rechtsinhaber der vorliegenden Erfindung übertragen wurde.
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In
den Vereinigten Staaten wird diese Basisstationssynchronisation
in CDMA-Systemen durch die Ausstattung jeder Basisstation mit einem
GPS (Global Positioning System) Empfänger erreicht. Es gibt jedoch Fälle, in
denen eine Basisstation nicht in der Lage sein kann, das GPS-Signal
zu empfangen. In Unterführungen
und Tunnels wird das GPS-Signal beispielsweise bis zu einem Grad
abgeschwächt,
der dessen Einsatz zur Timingsynchronisation von Basisstationen
oder Mikrobasisstationen unmöglich
macht. Zusätzlich
dazu gibt es nationale Richtlinien, welche die Abhängigkeit
von GPS-Signalen zum Betrieb kritischer Einrichtungen ablehnen.
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Eine
Lösung
zur Bereitstellung zentralisierter Synchronisation in Abwesenheit
eines verfügbaren GPS-Signals
wird in U.S. Patent No. 5,872,774, bezeichnet mit „MOBILE
STATION ASSISTED TIMING SYNCHRONIZATION IN A CDMA COMMUNICATION
SYSTEM", das dem
Rechtsinhaber der vorliegenden Erfindung übertragen wurde, beschrieben.
Zusätzlich
dazu beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren und System
zur Bereitstellung einer Timingsynchronisation, bei der keine Basisstationen
von einem zentralisierten Timingsignal abhängen. Die Slave-Basisstation erreicht
die Synchronisation mit der Referenzbasisstation durch Nachrichten
bzw. Mitteilungen, die von einer Mobilstation in der weichen Übergaberegion
zwischen der Referenzbasisstation und der Slave-Basisstation, geschickt und empfangen
werden. Zuerst wird die Umlaufverzögerung zwischen der Mobilstation
und der Referenzbasisstation von der Referenzbasisstation gemessen.
Als nächstes
sucht die Slave-Basisstation
bis sie das Signal, das als zurück
gekommenes Verbindungssignal, bzw. reverse link signal bezeichnet
wird, das von der Mobilstation gesendet wird, akquiriert. Als Reaktion
auf die Akquisition des zurück
gekommenen Verbindungssignals passt die Slave-Basisstation ihr Timing an,
sodass die Mobilstation ihr Signal, das als Vorwärts-Verbindungssignal, d.h. Rückwärtsverbindungssignal bzw.
forward link signal bezeichnet wird, akquirieren kann. Dieser Schritt
kann unnötig
sein, wenn der Timingfehler in der Slave-Basisstation nicht schwerwiegend
ist.
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Sobald
die Mobilstation das Signal von der Slave-Basisstation akquiriert,
misst und meldet sie die Differenz zwischen der Zeit, die ein Signal
benötigt,
von der Referenzbasisstation zu ihr zu kommen und der Zeit, die
ein Signal benötigt,
von der Slave-Basisstation zu ihr zu kommen. Die letzte notwendige
Messung ist eine Messung der Slave-Basisstation, von der Zeitdifferenz
zwischen der Zeit zu der sie das zurück gekommene Verbindungssignal
von der Mobilstation empfangen hat und der Zeit, zu der sie ein
Signal zu der Mobilstation gesendet hat.
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Eine
Reihe von Berechnungen werden auf der Grundlage der gemessenen Zeitwerte
durchgeführt,
um die Zeitdifferenz zwischen der Slave-Basisstation zu bestimmen und eine Anpassung
des Timings der Slave-Basisstation
wird in Übereinstimmung
damit durchgeführt.
Bemerkenswert ist, dass alle genannten Messungen während des
normalen Betriebes eines IS-95 CDMA Kommunikationssystems durchgeführt werden.
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Zusätzliche
Verfahren und Vorrichtungen zur Synchronisation von Basisstationen
in einem schnurlosen Kommunikationssystem sind in dem ebenfalls
schwebenden U.S. Patentanmeldung Nr. 09/206,037, bezeichnet mit „Method
and Apparatus for Providing Wireless Communications System Synchronization" beschrieben, das
dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen wurde. Die Anmelderin
beschreibt ein Verfahren, durch die ein schnurloses Kommunikationssystem
sich selbst ständig,
ohne eine externe Referenz, synchronisiert.
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Wenn
der Verkehr im Netzwerk unzureichend ist um die Synchronisation
durch den Einsatz von Übergabe
Mitteilungen aufrecht zu erhalten, müssen andere Methoden eingesetzt
werden. Ein Ansatz beinhaltet die Erstellung direkter Messungen
des Timings zwischen Basisstationen. Dies wird durch einen von zwei
Wegen erreicht. Die Basis kann ihre Sendungen auf allen Sektoren
für ein
kurzes Intervall unterbrechen, während dessen
sie Vorwärts-Verbindungssignale
von anderen Basisstationen erhält.
Wenn das Wissen über
die Orte der anderen Basisstationen gegeben ist, können Zeitfehler,
relativ zu allen anderen Basisstationen abgeleitet werden. Alternativ
dazu sendet eine Basisstation ein kurzes Signal mit hoher Leistung
in das Mobilsendeband. Diese Ankunftszeit dieses Signals wird von
den umgebenden Basisstationen gemessen und die Zeitfehler zwischen
Basisstationspaaren werden berechnet.
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In
einigen Fällen
kann eine Basisstation hinreichend von allen anderen Basisstationen
im Netzwerk isoliert sein, sodass eine direkte Messung von Basis
zu Basis nicht möglich
ist. In diesem Fall wird eine feste Dummy-Station an einem Ort in
der Übergaberegion,
zwischen der isolierten Zelle und einer anderen Zelle im Netzwerk
platziert. Die feste Dummy-Station führt entweder Messungen von
Basisstation-Pilots auf ein Kommando der Basis hin durch und meldet
die Timinginformation, oder sendet eine stoßartige Sendung bzw. burst transmission
zu einer bestimmten Zeit aus, die von den Basisstationen gemessen
wird.
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Eine
alternative Methode zur Synchronisation von Basisstationen, die
nicht in der Lage sind GPS-Signale zu empfangen, wird in der U.S.
Patentanmeldung Nr. 09/360,491 beschrieben, das dem Rechtsinhaber der
vorliegenden Erfindung übertragen
wurde. Der synchronisierte Timing- und Frequenzgenerator umfasst eine
Mutterstation bzw. parent station, welche die Systemzeit und Frequenzwerte
aufrecht erhält,
eine erste Zeit-/Frequenzsendeeinheit,
die den Systemzeitwert von der ersten Mutter(master)station erhält und korrigierte
Systemzeit- und Frequenzwerte generiert und eine erste Tochter(slave)station,
mit der die erste Zeit- /Frequenzsendeeinheit
direkt die korrigierte Systemzeit und die korrigierten Frequenzwerte
kommuniziert. Diese Hirarchie aus Mutterstation-Zeittransfereinheit-Tochterstation-Mutterstation
kann für
so viele Stationen wiederholt werden wie in einem gegebenen schnurlosen
Netzwerk eingesetzt werden. Die korrigierten Systemzeitwerte können durch
den Einsatz einer Anpassung generiert werden, die einen lokal frei
laufenden Taktgeber an einer Tochterstation beschleunigt oder verzögert.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zielt die vorliegende Erfindung auf eine erste Zeit-/Frequenzsendeeinheit
ab, die an eine erste Tochterbasisstation in einem sequentiellen
Zeit- und Frequenzsynchronisationssystem gekoppelt ist. Die erste
Zeit-/Frequenzsendeeinheit
schließt
einen Empfänger,
der einen Pilotsignalsatz bzw. pilot signal set, einen Demodulator,
der eine SYNC Mitteilung eines SYNC Kanalsignals von der Mutterbasisstation
demoduliert ein, bestimmt die Systemzeit der Einheit aus der SYNC
Mitteilung, rückt
die Systemzeit der Einheit um einen vorbestimmten Betrag vor, welcher
der Propagationsverzögerung zwischen
der Mutterstation und der ersten Zeit-/Frequenzsendeeinheit entspricht, um
die absolute Systemzeit zu erhalten. Die erste Zeit-/Frequenzsendeeinheit
benutzt dann die absolute Systemzeit um eine periodische Pulsabfolge
mit gut definierten Kanten zu generieren, die dazu eingesetzt werden,
das Timing der Signale, die von der ersten Tochterstation gesendet
werden, zu steuern. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Periode
der Pulsabfolge ein gerades Vielfaches einer Sekunde und die SYNC
Mitteilung und der SYNC Kanal entsprechen der SYNC Mitteilung und
dem SYNC Kanal, die in dem IS-95A Standard definiert sind. Der Generator,
der in der ersten Zeit-/Frequenzsendeeinheit
eingesetzt wird, um die periodische Pulsabfolge zu generieren, kann
eine Anpassung beinhalten, die eine Zeitdifferenz zwischen dem Ausgang
des frei laufenden lokalen Taktgebers an der ersten Tochterbasisstation
und der absoluten Systemzeit, die von der ersten Zeit-/Sendeeinheit bestimmt
wird und verzögert
den Ausgang des frei laufenden Taktgebers, um den Ausgang des frei
laufenden Taktgebers mit der absoluten Systemzeit, die von der ersten
Zeitsendeeinheit bestimmt wird, zu synchronisieren.
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Sobald
das Timing der ersten Tochterbasisstation wie zuvor beschrieben
synchronisiert wurde, setzt die erste Tochterbasisstation die absolute
Systemzeit ein, die von der ersten Zeit-/Frequenzsendeeinheit bestimmt
wird, um die Zeitsynchronisation von Signalen zu steuern, die von
der ersten Tochterbasisstation gesendet wurden. Zusätzlich dazu
beginnt die erste Tochterbasisstation ihre eigene SYNC Mitteilung
auf seinem SYNC Kanal, in Übereinstimmung
mit der absoluten Systemzeit (wie sie von der ersten Zeit-/Frequenzsendeeinheit
bestimmt wurde), zu einer weiteren Tochterbasisstation zu senden
und dabei die erste Tochterbasisstation veranlasst, eine weitere
(zweite) Mutterbasisstation zu werden. Der zuvor beschriebene Prozess
wird dann von einer zweiten Zeit-/Frequenzsendeeinheit,
die an die zweite Tochterbasisstation gekoppelt ist, wiederholt,
um die absolute Systemzeit, die von der zweiten Tochterstation eingesetzt
wird, mit der der ersten und zweiten Mutterstationen zu synchronisieren.
Der Prozess wird vorzugsweise für
alle weiteren Basisstationen in einem Kommunikationssystem wiederholt
mit der Folge, dass alle derartigen Basisstationen mit einer allgemeinen
absoluten Systemzeit synchronisiert sind.
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Im
IS-95 Kommunikationssystem wird eine "over head" message d.h. eine allgemeine Mitteilung
(die SYNC Kanal Mitteilung) auf dem Sync Kanal gesendet. IS-95 Basisstationen
senden eine Sync Kanal Mitteilung mit dem folgenden Format:
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- MSG_TYPE: Message Type, bzw. Mitteilungsart.
Die Basisstation
soll dieses Feld auf '00000001' setzen
- P_REV: Protocol revision level, bzw. Protokoll-Revisionsniveau.
Die
Basisstation soll dieses Feld auf '00000010' setzen.
- MIN_P_REV: Minimum protocol revision level, bzw. minimales Protokoll-Revisionsniveau.
Nur
Mobilstationen, die Revisionsnummern unterstützen, die größer oder
gleich diesem Feld sind, greifen auf das System zu.
- SID: System-Identifikation.
Die Basisstation soll dieses
Feld auf die System-Identifikationsnummer für dieses Mobilfunksystem setzen (siehe
6.6.5.2).
- NID: Netzwerk-Identifikation.
Dieses Feld dient als eine
Unter-Identifizierung eines Systems, die vom Betreiber des SID definiert
wird.
Die Basisstation soll dieses Feld auf die Netzwerk-Identifikationsnummer
für dieses
Netzwerk setzen (siehe 6.6.5.2).
- PILOT_PN: Pilot PN sequence offset index, bzw. Pilot PN Sequenz-Versatzindex.
Die
Basisstation soll dieses Feld auf den Pilot PN Sequenz-Versatz für diese
Basisstation, in Einheiten von 64 PN Chips, setzen.
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- LC_STATE: Long code state, bzw. Long-Code-Zustand
Die
Basisstation soll dieses Feld zu dem Zeitpunkt auf den langen Code-Zustand setzen, der
von dem SYS_TIME Feld dieser Mitteilung vorgegeben wird.
- SYS_TIME: System time, bzw. Systemzeit.
Die Basisstation
soll dieses Feld auf die Systemzeit wie aus vier Sync Kanal Überrahmen,
bzw. superframes (320ms) nach dem Ende des letzten Überrahmens
setzen, der irgendeinen Teil dieser Sync Kanal Mitteilung enthält, abzüglich dem
Pilot PN Sequenz-Versatz in Einheiten von 80ms.
- LP_SEC: Die Anzahl an Schaltsekunden, die seit dem Start der
Systemzeit eingetreten sind.
Die Basisstation soll dieses Feld
auf die Anzahl an Schaltsekunden setzen, die seit dem Start der
Systemzeit, ab der Zeit, die von dem SYS_TIME Feld dieser Mitteilung
gegeben ist, eingetreten sind.
- LTM_OFF: Offset of local time from System Time, bzw. Versatz
der lokalen Zeit von der Systemzeit.
Die derzeitige lokale
Tageszeit entspricht der SYS_TIME – LP_SEC + LTM_OFF.
Die
Basisstation soll dieses Feld auf den zweiten komplementären Versatz
der lokalen Zeit von der Systemzeit, in Einheiten von 30 Minuten,
setzen.
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- DAYLT: Daylight savings time indicator, bzw. Zeitindikator
für Sommerzeit.
Wenn
die Sommerzeit gilt, soll die Basisstation dieses Feld auf '1' setzen. Ansonsten soll die Basisstation
dieses Feld auf '0' setzen.
- PRAT: Paging Channel data rate, bzw. Rundruf-Kanaldatenrate
bzw. Geschwindigkeit.
Die Basisstation soll dieses Feld auf
den PRAT Feldwert setzen, welcher der Datenrate entspricht, die
von den Rundruf- oder Paging-Kanälen
im System eingesetzt werden.
- RESERVED: Reservierte Bits.
Die Basisstation soll dieses
Feld auf '000' setzen.
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Eine
der wichtigsten Informationen, die in der Sync Mitteilung enthalten
ist, ist die Systemzeit (SYS_TIME), die mit einem zentralisierten
Timingsignal synchronisiert wird. Andere digitale schnurlose Kommunikationssysteme
wie GSM übertragen
auf ähnliche
Art und Weise eine Anzeige der Systemzeit an die entfernten Stationen
durch eine allgemeine Mitteilung.
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Vor
kurzem ordnete die FCC an, dass Mobiltelefone Energieinformationen
bereitstellen müssen,
die Ortsinformationen aufweisen, welche an Notfalldienste, trotz
einer Unfähigkeit
des Benutzers zu kommunizieren, übermittelt
werden können.
Eine Lösung
auf diese Anforderung ist die Bereitstellung eines GPS-Empfängers in
jedem Mobiltelefon.
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Die
vorliegende Erfindung nutzt den erwarteten Einbau von GPS-Empfängern in
Mobiltelefonen um die Synchronisation mit Basisstationen zu ermöglichen,
die nicht in der Lage sind ein GPS-Signal zu empfangen.
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Die
PCT Publikation Nr. WO99/44306 von Motorola Inc. offenbart ein schnurloses
Kommunikationssystem und ein Verfahren zur Bereitstellung einer
Identität
einer ersten und zweiten Basisempfangs- und Sendestation zu einer
Mobilstation. Auf der Identität
basierend wird ein erstes Signal von der ersten Basisempfangs- und
Sendestation und ein zweites Signal von einer zweiten Basisempfangsstation,
von der Mobilstation verfolgt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neues und verbessertes System und
Verfahren zur Synchronisation von Basisstationen in jeglichen digitalen
Kommunikationssystemen dar. Das Verfahren benutzt eine schnurlose
Mobilstation mit GPS Fähigkeiten,
die in die schnurlose Mobilstation integriert sind. Die entscheidende
Lösung
der GPS-Gleichungen produziert die Position des Telefons und einen
Bias-Term. Sowohl die berechnete Position als auch der Bias-Term
werden dazu benutzt, den Versatz zwischen dem schnurlosen mobilen
lokalen Taktgeber und der kalkulierten GPS-Zeit zu bestimmen. Dieser
Versatz wird dann dazu benutzt, das Timing in der Basisstation durch eine
Rückführung der
Korrekturen und Ortsinformationen der Mobilstation zu der Basisstation,
zu korrigieren. Mehrere dieser Messungen können auch dazu eingesetzt werden,
die Frequenzfehler in der Basisstation zu korrigieren. Das Verfahren
kann auch dazu eingesetzt werden, das Basisstationstiming in existierenden
Netzwerken zu kalibrieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Der
Zweck, die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus den detaillierten Beschreibungen, die nachfolgend fortgesetzt
werden, ersichtlicher werden, wenn sie in Verbindung mit den Zeichnungen
eingesehen werden, in denen die gleichen Referenzzeichen Entsprechendes
identifizieren und in denen:
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1 ein
Flussdiagramm ist, welches das Verfahren der Synchronisation von
Basisstationen in der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ein
Blockdiagramm der Elemente des Systems der vorliegenden Erfindung
ist;
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3 ein
Blockdiagramm der Basisstation der vorliegenden Erfindung ist; und
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4 ein
Blockdiagramm der Mobilstation der vorliegenden Erfindung ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Diese
Erfindung beschreibt eine Vorrichtung, die dabei hilft, die Synchronisation
zwischen den Elementen eines Kommunikationssystems (Basisstationen)
aufrecht zu halten. Sie besteht aus einem GPS-Empfänger und
einer schnurlosen Zwei-Wegeeinheit (die als ein Dual-Mode-GPS-Empfänger und
ein Zwei-Wege-Kommunikationsmodul konstruiert sein könnte). Wenn
sich die Einheit im Kommunikationsmodus befindet, akquiriert und
verfolgt sie die Systemzeit. Die Einheit ist auch derart programmiert,
periodisch zu der GPS-Frequenz zurück zu kommen..
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1 ist
ein Flussdiagramm, welches das Verfahren zur Synchronisation von
Basisstationen der vorliegenden Erfindung darstellt. In Block 100 empfängt die
Mobilstation die Systemzeit der Basisstation. In dem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
eines CDMA Kommunikationssystems akquiriert die Mobilstation zuerst den
Pilotkanal der Basisstation, um die Synchronisation mit der Basisstation
zu erreichen. Nach der Akquisition des Pilotkanals demoduliert die
Mobilstation den Sync-Kanal und empfängt eine Sync-Kanal-Mitteilung,
welche die Systemzeit anzeigt.
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In
Block 102 empfängt
die Mobilstation das GPS-Signal. Die Mobilstation kann Timinginformation
von der Basisstation nutzen, um die Akquisition von GPS-Satelliten
zu ermöglichen.
Ein exemplarisches Verfahren zum Einsatz von Timinginformationen
von einer Basisstation zur Ermöglichung
der Akquisition eines GPS-Signals wird detailliert in U.S. Patentanmeldung
Nr. 09/040,501, bezeichnet mit „System and Method for Determining
the Position of a Wireless CDMA Transceiver", und in U.S. Patentanmeldung Nr. 09/149,428,
bezeichnet mit „Method
and Apparatus for Increasing the Sensitivity of a Global Positioning
Satellite Receiver" beschrieben,
die beide dem Rechtsinhaber der vorliegenden Erfindung übertragen
sind.
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In
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
kalkuliert die Einheit ihre Position und den damit verbundenen Zeit-Bias,
wenn die Einheit mindestens vier Satelliten akquiriert hat. Der
Zeit-Bias ist eine Messung des Versatzes zwischen der wahren GPS-Zeit
und der Systemzeit, wie sie von der Kommunikationseinheit bestimmt
wurde.
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Ein
codiertes GPS-Signal wird von einem bestimmten GPS-Satelliten gesendet
und von einem GPS-Sensor empfangen, an dem die Zeit, zu der eine
bestimmte GPS-Signalphase detektiert wird, von Einheiten im Empfänger, die
als Code-Korrelatoren, bzw. code correlators bezeichnet werden,
bestimmt wird. Die Verfahren, die zur Durchführung dieser Messung eingesetzt
werden, sind als Stand der Technik wohlbekannt. Wichtig zur Bestimmung
der Navigationsparameter sind der Signalweg und die Sendezeit von
dem GPS-Satelliten bis die GPS-Codephase detektiert ist.
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Der
Signalweg startet an der Antenne des GPS-Satelliten, geht durch
die Ionosphäre
und Troposphäre,
wo er verzögert
wird und endet schließlich
an der Antenne des GPS-Empfängers.
Von der Antenne des GPS-Empfängers geht
das Signal durch eine Reihe analoger Elektronik (z.B. Vorverstärker, Verstärker, Frequenzkonverter
usw.). Dies ist ein Signalweg, wie er für alle GPS-Satellitensignale üblich ist.
Schließlich
wird das Signal in verschiedene Code-Korrelatoren eingespeist. Nach
der Ausführung
der notwendigen Korrelationsoperationen an den, von den vier Satelliten
empfangenen, Signalen ist der GPS-Empfänger in der Lage, seinen Ort
und seine Systemzeit zu bestimmen.
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In
Block 104 berechnet die Mobilstation die Differenz zwischen
der Basisstations-Systemzeit und der GPS-Zeit. Bei Kenntnis der
Sendezeit der Codierphase kann man die gemessene Empfangszeit dazu
benutzen, unbekannte, aber für
die Navigation wichtige, Bereiche zu bestimmen. Bei Kenntnis von
vier dieser Bereiche, ist der Empfänger dazu in der Lage, seine
Position in drei Dimensionen (x, y und z) und die absolute GPS-Zeit
zu bestimmen. Die Mobilstation berechnet dann ein Zeitfehlersignal,
das die Differenz zwischen dem Timing, wie es von der Basisstation
angegeben wird und der kalkulierten, absoluten GPS-Zeit (Δt) darstellt,
die eine Funktion der Distanz zwischen der Basisstation und dem
Telefon plus jeglichem Umweg, Zeitversatz zwischen der Basisstation-Systemzeit
und der wahren GPS-Zeit und Hardware-Verzögerung im Telefon, ist.
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In
Block 106 sendet die Mobilstation eine Mitteilung an die
Basisstation, die ihre Koordinaten und die kalkulierte Zeitdifferenz
zwischen dem Zeitpunkt der bedienenden Basisstation und der GPS-Zeit,
anzeigt.
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In
Block
108 berechnet die Basisstation einen Timinganpassfaktor,
um ihren internen Taktgeber mit der GPS-Zeit zu synchronisieren.
Bei Kenntnis der Position der bedienenden Basisstation (x
bs, y
bs, z
bs) und der kalkulierten Position des Telefons
(x, y, z), bestimmt die Basisstation eine Korrektur zu ihrem inneren
Taktgeber (∂t)
zu:
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In
Block 110 passt die Basisstation ihre internen Taktgeber
in Übereinstimmung
mit einer Korrektur an ihre internen Taktgeber (∂t) an und zu diesem Zeitpunkt
ist die Basisstation mit der GPS-Zeit synchronisiert.
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2 stellt
die Elemente dar, die dazu notwendig sind, den Synchronisationsvorgang
der vorliegenden Erfindung durchzuführen. In dem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
ist die Basisstation 200 eine CDMA-Basisstation. Die Basisstation 200 überträgt ihr Pilotsignal
und ihre Sync-Mitteilung
auf dem Vorwärts-Verbindungssignal 210 an
Mobilstationen in dem von ihr abgedeckten Bereich. Die Mobilstation 204 empfängt das Vorwärts-Verbindungssignal 210 durch
den Mobilstationsempfänger 208.
In der exemplarischen Ausführungsbeispiel
akquiriert die Mobilstation 204 als erstes das Pilotkanalsignal
und demoduliert dann den Sync-Kanal, um die Sync-Mitteilung zu empfangen, welche die
Basisstations-Systemzeit beinhaltet.
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Die
GPS-Satelliten 202 übertragen
das GPS-Timingsignal, das durch die Mobilstation 204 durch
den GPS-Empfänger 206 empfangen
wird. In dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
bestimmt die Mobilstation 204 ihren Ort und ihre absolute
GPS-Zeit nach der Akquisition des Signals von vier GPS-Satelliten 202.
Die Mobilstation 204 sendet dann eine Mitteilung auf dem
zurück
gekommenen Verbindungssignal 212, welche die berechneten
Ortskoordinaten und die Zeit anzeigt.
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3 stellt
eine vereinfachte Version der Basisstation 200 dar. In
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
sendet die Basisstation 200 drei verschiedene Datentypen
einschließlich
Pilotsymbolen, Sync-Kanal-Mitteilungsdaten
und Verkehrskanaldaten. Pilotsignale werden vom Pilotmodulator 304 generiert
und zum Kombinierer 312 geleitet. Die Sync-Mitteilung ist vom
Mitteilungs- bzw. Nachrichtengenerator 310 für den Sync-Modulator 306 vorgesehen.
Das modulierte Sync-Kanal-Signal ist für einen Kombinierer 312 vorgesehen.
Zuletzt werden die Verkehrskanäle
in Verkehrsmodulatoren 308 generiert und zum Kombinierer 312 geleitet.
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In
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
eines CDMA-Systems werden der Pilotkanal, Sync-Kanal und die Verkehrskanäle im Code-Raum durch
den Einsatz verschiedener, voneinander unabhängiger bzw. orthogonaler Verteilungssequenzen
voneinander unterschieden. In alternativen Ausführungsbeispielen können die
Kanäle
in Zeitabschnitten oder in ihrer Frequenz unterschieden werden.
Darüber
hinaus benötigt
die vorliegende Erfindung keinen Pilotkanal für ihren Betrieb, obwohl er
in CDMA-Systemen
sehr wertvoll ist.
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Der
Kombinierer 312 kombiniert den Pilotkanal, den Sync-Kanal
und den Verkehrskanal und liefert das kombinierte Signal an den
Sender, bzw. Transmitter 314. Der Sender 314 konvertiert
das Signal aufwärts
und filtert und verstärkt
es für
dessen Ausstrahlung über
die Antenne 316.
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Die
Signale werden an der Mobilstation 204 an der Antenne 400 empfangen
und an die HF-Schnittstelle bzw. RF-Schnittstelle (Interface) 404 durch
den Duplexer 402 geliefert. Die RF-Schnittstelle 404 konvertiert
das empfangene Signal abwärts
und filtert und verstärkt
es. In dem exemplarischen Ausführungsbeispiel konvertiert
die RF-Schnittstelle 404 das empfangene Signal, entweder
in Übereinstimmung
mit der Zellulare- oder PCS-Trägerfrequenz,
oder in Übereinstimmung
mit der GPS-Trägerfrequenz,
abwärts.
Der Betrieb der RF-Schnittstelle 404 wird von Signalen
vom Steuerprozessor 418 geleitet. In diesem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
kann die Mobilstation 204 nicht gleichzeitig das GPS-Signal
und das Vorwärts-Verbindungssignal
von der Basisstation 200 empfangen. Daher muss die Mobilstation
in dem exemplarischen Ausführungsbeispiel,
nach dem Empfang der Sync-Kanal-Mitteilung die Zeitdauer verfolgen,
die zwischen dem Empfang der Sync-Mitteilung von der Basisstation 200 und
dem Zeitpunkt, an dem sie die Timinganzeige von den GPS-Satelliten 202 empfängt, vergeht.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel
beinhaltet die Mobilstation 204 zwei seperate RF-Schnittstellen,
eine zum abwärts
Konvertieren, Filtern und Verstärken
des Vorwärts-Verbindungssignals
von der Basisstation 200 und eine zum Empfang des GPS-Signals
von den Satelliten 202. In diesem Fall können die Sync-Kanal-Mitteilung
und das GPS-Timing gleichzeitig empfangen und direkt verglichen
werden.
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In
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
gibt der Steuerprozessor, wenn die Mobilstation 204 die System-Timinginformation
von der Basisstation 200 empfangen soll, ein Steuersignal
an die RF-Schnittstelle 404 aus und weist diese an das
empfangene Signal in Übereinstimmung
mit der Trägerfrequenz
der PCS oder der Mobilfunk-Basisstation 200 abwärts zu konvertieren.
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Zusätzlich gibt
der Steuerprozessor ein Signal an den Schalter 410 aus
und weist diesen an, den Ausgang der RF-Schnittstelle 404 an
den Demodulator 412 auszugeben. In dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
beinhaltet der Demodulator 412 einen Pilotkanal-Demodulator 414 und
einen Sync-Kanal-Demodulator 416. In dem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
akquiriert die Mobilstation zu Beginn das Vorwärtssignal von der Basisstation 200 durch
die Akquisition des Pilotkanals. Nach der Akquisition des Pilotkanals
demoduliert die Mobilstation 204 die Sync-Kanal-Mitteilung
im Sync-Kanal-Demodulator 416 und gibt die Sync-Mitteilung an
den Steuerprozessor aus.
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Nach
dem Empfang der Sync-Mitteilung, welche die Systemzeit der Basisstation 200 anzeigt,
startet der Steuerprozessor einen Timer (nicht gezeigt), um das
Zeitintervall zwischen dem Empfang der Sync-Mitteilung und dem Zeitpunkt,
zu dem er die absolute GPS-Zeit berechnet, zu verfolgen. Der Steurprozessor 418 sendet
ein Steuersignal an die RF-Schnittstelle 404, die als Reaktion
darauf das empfangene Signal in Übereinstimmung
mit der GPS-Trägerfrequenz,
abwärts
konvertiert. Der Steuerprozessor sendet auch ein Signal zu dem Schalter 410 und
weist diesen damit an, den Ausgang der RF-Schnittstelle 404 an den GPS-Demodulator 420 auszugeben.
Der GPS-Demodulator 420 demoduliert
das empfangene Signal und gibt das Signal an den Steuerprozessor
aus, der den Ort der Mobilstation 204 und die absolute
GPS-Zeit berechnet.
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Der
Steuerprozessor 418 sendet ein Signal, das die Ortskoordinaten
(x, y, z) und die Zeitdifferenz (Δt) anzeigt,
an den Mitteilungsgenerator bzw. message generator 422.
Der Mitteilungsgenerator 422 generiert eine Mitteilung,
welche die kalkulierten Ortskoordinaten (x, y, z) und die Zeitdifferenz
(Δt) beinhaltet.
Die Mitteilung wird an den Modulator 424 ausgegeben. In
dem exemplarischen Ausführungsbeispiel
moduliert der Modulator 424 die Mitteilung, um sie zur
Sendung auf dem Verkehrskanal auszugeben. In einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann die Mitteilung auch als Teil eines Zugangstests, bzw. Access
Probe, gesendet werden.
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Das
modulierte Mitteilungssignal, welches die kalkulierten Ortskoordinaten
(x, y, z) und die Zeitdifferenz (Δt)
enthält,
wird aufwärts
konvertiert, gefiltert und vom Sender 426 verstärkt und
durch den Duplexer 402, zur Sendung durch die Antenne 400 ausgegeben.
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Das
Mitteilungssignal wird in der Antenne 318 von der Basisstation 200 empfangen
und an den Empfänger 320 ausgegeben.
Der Empfänger 320 konvertiert
das empfangene Signal abwärts,
filtert und verstärkt es
und gibt das empfangene Signal an den Demodulator 322 aus.
Das demodulierte Signal wird an den Demultiplexer 324 ausgegeben,
der den Mitteilungsteil, welcher die kalkulierten Ortskoordinaten
(x, y, z) und die Zeitdifferenz (Δt)
beinhaltet, extrahiert.
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Die
Mitteilung wird an den Steuerprozessor 326 ausgegeben.
Der Steuerprozessor 326 berechnet, wie zuvor beschrieben,
eine Zeitkorrektur (δt)
und passt das Timing des Timingelementes 300 an. In dem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
moduliert der Modulator 302 die Daten zum Senden, in Übereinstimmung
mit den Timingsignalen vom Timingelement 300.
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Weil
die Frequenzfehler einfach Timingfehler über ein gegebenes Zeitintervall
darstellen, können
die Frequenzfehler im Timingelement 300 auch durch die
Durchführung
einer Vielzahl von Timinganpassungen über gegebenen Zeitintervallen,
korrigiert werden. Zusätzlich
kann die vorliegende Erfindung dazu benutzt werden, das Timing der
Basisstation 200 und das Timing in existierenden Netzwerken,
durch die Durchführung der
zuvor beschriebenen Korrekturen, zu kalibrieren und die GPS-Empfänger der
Basisstation in Übereinstimmung
mit diesem Prozess anzupassen.
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Die
vorstehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele soll, um einen
Fachmann zu befähigen,
die vorliegende Erfindung herzustellen oder einzusetzen. Die verschiedenen
Modifikationen zu diesen Ausführungsbeispielen
werden für
den Fachmann offensichtlich sein und die generellen, hierin definierten Prinzipien,
können
auf andere Ausführungsbeispiele
ohne erfinderischen Einsatz angewandt werden.
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Daher
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern sollte in Übereinstimmung
mit dem weitesten Bereich, der hierin offenbarten Prinzipien und
neuen Merkmale, angewandt werden.