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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kommunizieren zwischen
Basisstationen und Mobilfunkgeräten
zur Bereitstellung einer genauen Taktquelle zwischen unsynchronisierten
Basisstationen und insbesondere ein Verfahren zum Kommunizieren
zwischen Basisstationen und Mobilfunkgeräten zur Bereitstellung einer
genauen Taktquelle zwischen unsynchronisierten Basisstationen in
einem drahtlosen TDMA- oder AMPS-System.
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Stand der Technik
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Die
zunehmende Popularität
von drahtloser Telefonie einschließlich von zellularen ESMR-(enhanced
specialized mobile radio – erweiterten
spezialisierten Mobilfunk-) und PCS-(personal communication services – persönlichen
Kommunikations-)diensten hat eine Woge von drahtlosen Anrufen der
Notrufnummer 911 bewirkt. Die öffentlichen
Sicherheitsagenturen bemühen
sich, für
zellulare Anrufer das gleiche Dienstniveau wie für Festleitungsanrufer bereitzustellen,
aber sie werden daran durch eine bedeutsame technische Vielfalt
gehindert. Erweiterte Notrufsysteme wurden für die Unterstützung von
Festleitungstelefonen entworfen und aufgebaut. Festleitungstelefone
sind über
Festleitungen mit den Vermittlungsstellen der Fernmeldegesellschaft
(TCO – Telco
Central Office) verbunden und es besteht daher ein dauerhaftes Verhältnis zwischen
dem Telefon und seinem Standort. Wenn jemand einen Notruf 911 von
einem Festleitungstelefon aus einleitet, wird der Standort des Telefons
zur Bestimmung der am nächsten
gelegenen Antwortstelle für
Polizei, Feuerwehr, Krankenhilfe und öffentliche Sicherheitsbehörden (PSAP – public
safety answering point) benutzt. Mit dieser detaillierten Betriebsweise
an ihren Fingerspitzen kann die Platzkraft so schnell reagieren,
wie es für
Notrufsysteme bekannt ist.
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Drahtlose
Anrufer sind jedoch keinem Standort zugeordnet, weshalb sie so populär sind.
Dieser Nutzen wirkt jedoch einer Verwendung eines drahtlosen Telefons
oder Mobilfunkgeräts
entgegen, die Nothilfe erfordert. Wenn der geographische Standort eines
Anrufers unbekannt ist, muß eine
Platzkraft wertvolle Zeit zu Beginn des Rufs darauf aufwenden, Grundinformationen über den
Standort und Polizei, Feuerwehr, Krankenhilfe und PSAP des Bereichs einzuholen,
ehe sie die Beschaffenheit des Notfalls voll verstehen kann. Eine
schnelle Bestimmung des Standorts eines Anrufers kann daher für die Sicherheit
einer Person von lebenswichtiger Bedeutung sein.
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Es
werden drahtlose Telefonbasisstationen mit Mobilstationsortungssystemen
in Betracht gezogen, um den geographischen Standort eines Mobilfunkgeräts zu bestimmen.
Seit dem Aufkommen von Radar haben sich hochgenaue Ortungssysteme
Ankunftszeitdifferenzverfahren (TDOA – time difference of arrival)
als eine bevorzugte Technik für
die Standortbestimmung bedient. In der Tat ist das GPS (Global Positioning
System) ein auf TDOA basierendes System, genau wie die meisten der
für den
Ortungs- und Überwachungsdienst
vorgeschlagenen Systeme, die durch die FCC zugeteilt werden. TDOA-Systeme funktionieren,
indem Ortungsempfänger
in mehreren Basisstationen plaziert werden, die geographisch in
einem weiten Bereich verteilt sind. Wenn ein Signal von einem Mobilfunkgerät übertragen
wird, breitet sich das Signal mit annähernd eintausend Fuß pro Sekunde
(305 Meter pro Sekunde) zu örtlichen Basisstationen
aus, wo der Signalempfang zeitgestempelt wird. Die Differenzen der
Zeitstempel werden dann unter Verwendung wohlbekannter Vermessungsverfahren
verglichen, um sich schneidende hyperbolische Linien zu erzeugen,
mit denen der Standort geschätzt
wird.
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TDOA-Verfahren
erfordern jedoch, daß die
in den Vermessungsverfahren benutzten Basisstationen genau zeitlich
ausgerichtet sind. Anders gesagt müssen die Basisstationen synchronisiert
sein. Gegenwärtig
müssen
bei TDMA- und AMPS-Funksystemen externe Einrichtungen allen einzelnen
Basisstationen hinzugefügt
werden, um die erforderliche Taktgenauigkeit und Synchronisation
bereitzustellen.
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CDMA
ist eine ganz andere Technik als TDMA oder AMPS. Bei CDMA gibt es
einen Frequenzwiederverwendungsplan N=1, wobei das gleiche Frequenzspektrum
von Nachbarzellen benutzt wird (um Kapazität zu steigern). Durch die Synchronisation
von CDMA-Zellen können
die digitalcodierten Sprachdaten nahtlos zu einer Nachbarzelle weitergeschaltet
werden. Bei TDMA gibt es einen Frequenzwiederverwendungsplan von
N=7 und die einzelnen 30-kHz-Frequenzkanäle werden nicht von Nachbarzellen
wiederverwendet, sondern von Zellen, die weit genug entfernt sind,
um Gleichkanalstörung
zu minimieren.
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Es
ist daher wünschenswert,
ein Verfahren zur Bereitstellung von Taktsynchronisation zwischen Basisstationen
in TDMA- und AMPS-Systemen ohne die Implementierung kostspieliger
externer Einrichtungen bereitzustellen.
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Ein
Beispiel von Synchronisation zwischen Basisstationen ist aus "Autonomous Inter
Base Station Synchronisation via a Common Broadcast Control channel" (Autonome Synchronisation
zwischen Basisstationen über
einen gemeinsamen Rundsende-Organisationskanal) von X. Legroupe
und P. Godlewski ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen
TDMA- und AMPS-Systemen dar, indem sie einen Ansatz zur Verwendung
einer TDMA/AMPS-Luftschnittstelle
zur Bereitstellung von Taktsynchronisation zwischen unsynchronisierten
Basisstationen bereitstellt. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird dies durch Markieren von Zeitstempeln von an vorbestimmten
oder in Frage kommenden Basisstationen von einer bedienenden Basisstation
ankommenden Signalen. Die Zeitstempel werden im Verhältnis zu
einem Taktsignal der jeweiligen in Frage kommenden Basisstation markiert.
Die jeweilige in Frage kommende Basisstation wird mit der bedienenden
Basisstation auf Grundlage eines an jeder in Frage kommenden Basisstation
berechneten Versatzes auf der Abwärtsstrecke synchronisiert,
der den Symbolzeitbruchteil im Verhältnis zu dem internen Symboltakt
der jeweiligen in Frage kommenden Basisstation darstellt, zwischen
der Zeit, wenn das Signal von der bedienenden Basisstation übertragen
wird, zu einem nächsten vorbestimmten
zyklischen Punkt des Symboltaktes der in Frage kommenden Basisstation.
Der vorbestimmte zyklische Punkt kann beispielsweise am Beginn des
nächsten
Zyklus liegen, wenn der Takt auf Hoch geht. Die jeweilige in Frage
kommende Basisstation bestimmt die Zeit, wenn das Signal übertragen
wurde, auf Grundlage der Zeit, wenn das Signal an der in Frage kommenden
Basisstation empfangen wird und der bekannten Zeit, die erforderlich
ist, damit das Signal von der bedienenden Basisstation zur in Frage
kommenden Basisstation läuft.
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Da
die bedienende Basisstation das Signal an einem bekannten Punkt
seines Symboltaktzyklus überträgt, beispielsweise
dem Beginn eines Taktzyklus, kann die in Frage kommende Basisstation
ihren internen Symboltakt mit dem internen Symboltakt der bedienenden Basisstation
synchronisieren. Die Synchronisation wird dadurch hergestellt, daß der berechnete
Symbolversatz auf der Abwärtsstrecke
so ausgerichtet wird, daß er
der Signalübertragungszeit an
der bedienenden Basisstation entspricht.
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Obwohl
die internen Symboltakte der Basisstation nicht synchronisiert sind,
arbeiten sie auf der gleichen Frequenz auf Grundlage des genauen
und herkömmlichen
Taktes der T1-Strecke. Anders gesagt arbeitet jeder Takt mit einer
Frequenz von zirka 1,544 MHz plus oder minus 75 Hz. Dementsprechend
unterhalten Basisstationssymboltakte annähernd das gleiche Verhältnis bei
der Ausrichtung zu anderen Basisstationssymboltakten. Zwei Basisstationen,
die synchron laufen, werden daher für nachfolgende Kommunikation
synchronisiert bleiben. Wenn Basisstationen synchron laufen, ist
es möglich,
Operationen durchzuführen,
die synchronisierte Stationen erfordern, wie beispielsweise TDOA-Informationen, die
zur Ortsbestimmung eines Mobilfunkgerätes benutzt werden. Die Erfindung
bietet daher ein Verfahren zum Synchronisieren von Basisstationen,
sodaß der
Standort eines Mobilfunkgeräts
unter Verwendung herkömmlicher
TDOA-Verfahren bestimmt werden
kann.
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Die
Bestimmung der Position eines Mobilfunkgeräts stellt einen größeren Nutzen
als die Anwendung von Notrufverwaltung von Notrufen 911 bereit.
Es würden
auch andere Anwendungen wie beispielsweise Betrugsmanagement, standortorientierte Gebührenberechnung,
Fahrzeug- und Flottenverwaltung, Bestands-/Dienstpaketüberwachung und Auslegung drahtloser
Systeme ebenfalls ohne hohe Hardware-Implementierungskosten für TDMA-
und AMPS-Systeme verfügbar
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Synchronisationssystem eine Softwareimplementierung auf einem
Computer, die zur Bestimmung des geographischen Standorts des Mobilfunkgeräts benutzt
wird. Die Softwareimplementierung empfängt einen Zeitstempel des Empfangs
eines ersten, von der bedienenden Basisstation zu einer in Frage
kommenden Basisstation übertragenen
Signals. Der Zeitstempel wird im Verhältnis zum Symboltakt der in
Frage kommenden Basisstation gemessen. Das Synchronisationssystem
bestimmt die Zeit, wenn das Signal von der bedienenden Basisstation übertragen
wurde, als einen Übertragungszeitstempel
auf Grundlage des Empfangszeitstempels des Signals und der bekannten
Entfernung zwischen der bedienenden Basisstation und der in Frage
kommenden Basisstation. Dieser Übertragungszeitstempel wird
im Verhältnis
zum Symboltakt der in Frage kommenden Basisstation gemessen. Das
Synchronisationssystem synchronisiert dann den Symboltakt der in
Frage kommenden Basisstation mit dem Symboltakt der bedienenden
Basisstation durch Ausrichten des bestimmten Übertragungszeitstempels des
Signals mit dem bekannten Punkt des Symboltaktzyklus der bedienenden
Basisstation, der den eigentlichen Übertragungszeitstempel von
der bedienenden Basisstation darstellt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird ausführlich
unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Zeichnungen beschrieben,
wobei gleiche Ziffern gleiche Elemente darstellen, und:
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1 ein
Blockschaltbild ist, das die Grundbestandteile eines herkömmlichen
drahtlosen TDMA/AMPS-Systems darstellt;
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2(a) eine schematische perspektivische Ansicht
der Synchronisationssystemimplementierung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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2(b) eine schematische perspektivische Ansicht
der Synchronisationssystemimplementierung gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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3 ein
Flußdiagramm
einer bevorzugten Ausführungsform
des Synchronisationssystems darstellt;
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4 ein
Taktdiagramm ist, das eine beispielhafte Synchronisierung von internen
Symboltakten von verschiedenen Basisstationen gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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5 ein
Flußdiagramm
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Synchronisationssystems darstellt; und
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6 ein
Flußdiagramm
von einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform des Synchronisationssystems
darstellt.
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7(a) und 7(b) zeigen
ein beispielhaftes Nachrichtenformat in einer bevorzugten Ausführungsform
des Synchronisationssystems.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Synchronisationssystem
für ein
Verfahren zur Verwendung einer TDMA-Luftschnittstelle zur Bereitstellung
von Taktsynchronisation zwischen Basisstationen, die an der Ortung
eines Mobilfunkgeräts
beteiligt sind, ohne die Verwendung teurer, externer Basisstationseinrichtungen.
Das System und Verfahren unterstützen
TDMA- und AMPS-Kommunikationssysteme und
entsprechen gegenwärtigen
Entfernungs- und Reaktionszeiterfordernissen von Notruf 911 unter Verwendung
bestehender Basisstationshardware. Obwohl die hier beschriebenen
Ausführungsformen in
einem TDMA-Kommunikationssystem benutzt werden, versteht es sich,
daß die
Ausführungsform wie
unten beschrieben auch auf ein AMPS-Kommunikationssystem anwendbar
sind.
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Eine
Ausführungsform
des Ansatzes zum Synchronisieren einer Kommunikationsstation mit
einer anderen Kommunikationsstation ist beispielsweise in 1 dargestellt.
Nach der Darstellung zeigt die 1 ein herkömmliches
TDMA-Funksystem 5 mit einer bedienenden Basisstation 10,
einer in Frage kommenden Basisstation 20, einer in Frage
kommenden Basisstation 30, und einem Mobilfunkgerät 40.
Die bedienende Basisstation 10 ist von der in Frage kommenden
Basisstation 20 um eine bekannte Entfernung Dsa und
von der in Frage kommenden Basisstation 30 um die bekannte
Entfernung Dsb beabstandet. Das Mobilfunkgerät 40 befindet
sich zwischen den Basisstationen 10, 20 und 30 und
kommuniziert mit den Basisstationen 10, 20 und 30 über Kommunikationskanäle, über die
mit Daten und Codes modulierte Signale übertragen werden.
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2(a) zeigt ein Diagramm einer Synchronisationssystemimplementierung.
Das Synchronisationssystem 1 enthält einen Computer 60,
ein Fabrikat 70, und befindet sich vorzugsweise an der
bedienenden Basisstation 10 oder an einem anderen Ort, der
in Echtzeit mit einem Empfänger
oder Sender der bedienenden Basisstation 10 kommunizieren
kann. Das Synchronisationssystem 1 kann sich daher an einer
der in Frage kommenden Basisstationen 20, 30 oder einem
anderen Ort, der kommunikativ mit der bedienenden Basisstation 10 verbunden
ist, befinden. Das Fabrikat 70 umfaßt ein von einem Computer lesbares
Medium und ein ablauffähiges
Programm zum Synchronisieren der in Frage kommenden Basisstationen 20,
30 mit der bedienenden Basisstation 10 und zum Orten
des Mobilfunkgeräts 40.
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2(b) zeigt eine alternative Synchronisationssystemimplementierung.
Das Synchronisationssystem 1 enthält einen Computer 60 zum
Empfangen eines das ablauffähige
Programm zum Synchronisieren der in Frage kommenden Basisstation 20,
30 mit der bedienenden Basisstation 10 führenden
Signals 80. Das Signal 80 wird in einem Digitalformat
entweder mit oder ohne Trägerwelle übertragen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden in folgender Reihenfolge beschrieben. Als erstes
wird ein Ansatz zum Synchronisieren einer in Frage kommenden Basisstation 20,
30 mit der bedienenden Basisstation 10 unter Bezugnahme
auf 3 und 4 erläutert. Dann wird ein Ansatz
zum Messen der Zeit zwischen einem Übertragungsereignis von der
bedienenden Basisstation 10 und Empfang eines nachfolgenden
Ereignisses unter Bezugnahme auf 4 und 5 erläutert. Letztlich
wird ein Ansatz zum Einsammeln von Zeitdifferenzen für unterschiedliche
in Frage kommende Basisstationen 20, 30 zum Orten
des Mobilfunkgeräts 40 unter
Bezugnahme auf 4 und 6 erläutert.
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3 zeigt
ein Flußdiagramm
zum Synchronisieren einer in Frage kommenden Basisstation 20, 30 mit
einer bedienenden Basisstation 10 aus der Sicht der entsprechenden
in Frage kommenden Basisstation 20, 30. Die bedienende
Basisstation 10 sendet ein "Ereignis" auf der Abwärtsstrecke mit einem in unbenutzten
Datensymbolen des Rahmens eingebetteten Zeitstempel. Das "Ereignis" für TDMA ist
beispielsweise ein Zeitpunkt, wenn eine Phasenänderung zwischen Symbolen in
der Sendung eintritt. Bei S10 empfängt die in Frage kommende Basisstation 20,
30 das Ereignis Abwärts
und mißt den
in dem "Ereignis" eingebetteten Zeitstempel.
Die in Frage kommende Basisstation 20, 30 mißt die Empfangszeit
auf Grundlage des Symboltakts der entsprechenden in Frage kommenden
Basisstation 20, 30.
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4 zeigt
ein beispielhaftes Taktdiagramm eines internen Symboltakts der bedienenden
Basisstation 10 und einer in Frage kommenden Basisstation 20,
30. Nach der Darstellung überträgt die bedienende
Basisstation 10 das "Ereignis" Abwärts zur Übertragungszeit
T0, das wie im Schritt S10 der 3 beschrieben
zur Abwärts-Empfangszeit T1 an der in Frage kommenden Basisstation 20,
30 empfangen wird. Die Empfangszeit der Empfangszeit T1 des "Ereignisses" auf der Abwärtsstrecke
ist in 4 im Verhältnis
zum Symboltakt der entsprechenden in Frage kommenden Basisstation 20,
30 dargestellt.
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Im
Schritt S20 der 3 bestimmt das Synchronisationssystem 1 die Übertragungszeit
T0 des "Ereignisses" auf der Abwärtsstrecke
im Verhältnis zum
Symboltakt der in Frage kommenden Basisstation 20, 30.
Die Abwärts-Übertragungszeit
T0 wird auf Grundlage der Zeit T1 bestimmt, zu der die Übertragung an der in Frage
kommenden Basisstation 20, 30 empfangen wurde, und der
bekannten Entfernung zwischen der bedienenden Basisstation 10 und
der entsprechenden empfangenen Basisstation 20, 30. Anders
gesagt ist die Abwärts-Übertragungszeit T0 gleich
der Abwärts-Empfangszeit
T1 abzüglich
der Laufzeit des Abwärtssignals
von der bedienenden Basisstation 10 zu der in Frage kommenden
Basisstation 20, 30. Bei Annahme eines Sichtlinien-Signalweges ist die
Laufzeit des Signals gleich der Entfernung zwischen der bedienenden
und der in Frage kommenden Basisstation geteilt durch die Wellengeschwindigkeit
des Signals.
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Im
Schritt S30 der 3 richtet das Synchronisationssystem 1 den
Symboltakt der in Frage kommenden Basisstation 20, 30 entsprechend
den Symboltaktdifferenzen zur bedienenden Basisstation 10 aus.
Beispielsweise überträgt die bedienende
Basisstation 10 ihr Abwärts-"Ereignis" zur Zeit T0, wenn zwischen den durchlaufenden Symbolen
eine Phasenänderung
eintritt. Nach der Darstellung in 4 tritt
die Übertragungszeit
T0 für
die Phasenänderung auf,
wenn der Symboltakt in den H-Zustand übergeht. Die durch die in Frage
kommende Basisstation 10 bestimmte die Abwärts-Übertragungszeit
T0 wird am Symboltakt der in Frage kommenden
Basisstation 20, 30 markiert und wird zu dem bekannten
Zeitpunkt ausgerichtet, wenn die bedienende Basisstation 10 das
Abwärts-"Ereignis" sendet. Vom Synchronisationssystem 1 wird
ein Abwärts-Versatz D0 als die Zeit zwischen der Übertragungszeit
T0 und dem Beginn eines nächsten Symboltaktzyklus
an der in Frage kommenden Basisstation 20, 30 bestimmt.
Dementsprechend stellt der Abwärts-Versatz
D0 den Symbolversatz zwischen den Takten
der bedienenden Basisstation 10 und der entsprechenden
in Frage kommenden Basisstation 20, 30 dar.
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So
ist der Symboltakt der in Frage kommenden Basisstation 20, 30 mit
dem Symboltakt der bedienenden Basisstation 10 synchronisiert,
da jeder Punkt am Symboltakt der bedienenden Basisstation 10 einem ähnlichen
Punkt am Symboltakt der in Frage kommenden Basisstation 20,
30 verschoben um den Abwärts-Versatz
D0 entspricht. Dementsprechend wird durch
Ausrichten der vorbestimmten Zeit des Symboltakts an der bedienenden
Basisstation 10 zu der berechneten Abwärts-Übertragungszeit
T0 die in Frage kommende Basisstation 20,
30 mit der bedienenden Basisstation 10 synchronisiert.
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Als
nächstes
wird ein Ansatz zum Messen der Zeit zwischen einem Übertragungsereignis
von der bedienenden Basisstation 10 und dem Empfang eines
nachfolgenden Ereignisses unter Bezugnahme auf 4 und 5 erläutert. Sobald
die in Frage kommende Basisstation 20 oder 30 mit
der bedienenden Basisstation 10 auf Grundlage des Abwärts-Versatzes
D0 synchronisiert ist, sind nachfolgende "Ereignisse" ebenfalls synchronisiert.
Das heißt
ein nachfolgender, an der in Frage kommenden Basisstation 20,
30 empfangener Zeitstempel kann von einem bekannten Punkt am
Symboltakt der bedienenden Basisstation 10 aus gemessen
werden. Ein nachfolgendes Signal kann daher von der in Frage kommenden
Basisstation 20, 30 empfangen werden und das Synchronisationssystem
kann eine Zeitdifferenz zwischen der Zeit der Abwärtsübertragung
T0 und dem Empfang des nachfolgenden Signals
bestimmen.
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5 zeigt
ein beispielhaftes Flußdiagramm einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Synchronisationssystems 1. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
synchronisiert das Synchronisationssystem 1 im Schritt
S100 eine empfangende Basisstation 20, 30 mit einer bedienenden
Basisstation 10 wie oben besprochen und in 3 für Schritte S10,
S20 und S30 gezeigt. Nachdem das Synchronisationssystem 1 die
in Frage kommende Basisstation 20, 30 synchronisiert hat,
empfängt
die jeweilige in Frage kommende Basisstation 20, 30 ein
nachfolgendes Signal im Schritt S110. Dieses nachfolgende Signal
kann von einer beliebigen Sendequelle wie beispielsweise dem Mobilfunkgerät 40,
der bedienenden Basisstation 10 oder einer anderen in Frage kommenden
Basisstation 20, 30 stammen. Die in Frage kommende Basisstation 20,
30 mißt
die Empfangszeit des nachfolgenden Signals im Verhältnis zum
Symboltakt der empfangenden in Frage kommenden Basisstation 20,
30.
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Nachdem
die in Frage kommende Basisstation 20, 30 eine Abwärtsnachricht
von der bedienenden Basisstation 10 empfangen hat und die
entsprechenden in Frage kommenden Basisstationen 20, 30 bei
S100 mit der bedienenden Basisstation 10 synchronisiert
hat, sendet eine Sendequelle wie beispielsweise das Mobilfunkgerät 40 als
Reaktion auf die Steuernachricht ein Aufwärts-"Ereignis". Das Aufwärts-"Ereignis" ist beispielsweise
eine Phasenänderung,
die zwischen bekannten Symbolen in der Sendung auftritt. Die bedienende
Basisstation 10 und in Frage kommenden Basisstationen 20,
30 empfangen das Aufwärts-"Ereignis" und messen die Empfangszeit
des Aufwärts-"Ereignisses" auf Grundlage des Symboltakts
der entsprechenden Basisstation 10, 20 und 30.
Da die in Frage kommenden Basisstationen 20, 30 im Schritt
S100 mit der bedienenden Basisstation 10 synchronisiert
worden sind, kann das Synchronisationssystem 1 im Schritt
S120 eine Differenz zwischen der Übertragungszeit T0 des
von der bedienenden Basisstation 10 übertragenen Abwärts-"Ereignisses" und der Empfangszeit
T4 des vom Mobilgerät 40 übertragenen
und an der entsprechenden in Frage kommenden Basisstation 20,
30 empfangenen Aufwärts-"Ereignisses" bestimmen. Natürlich kann das
Synchronisationssystem 1 auch im Schritt S120 die Differenz
zwischen der Übertragungszeit
T0 des von der bedienenden Basisstation 10 übertragenen Abwärts-"Ereignisses" und der Empfangszeit
T5 des von dem Mobilgerät 40 übertragenen
und an der bedienenden Basisstation 10 wieder empfangenen
Aufwärts-"Ereignisses" bestimmen. Die Zeitdifferenz wird
als die Summe des Abwärts-Versatzes
D0 – der Zeit
von Zeit T0 bis zum Beginn oder der Anstiegszeit des
nächsten
Symbols – zuzüglich eines
unten beschriebenen Aufwärts-Versatzes
U0 zuzüglich
der Anzahl von Symbolen zwischen dem Abwärts-Versatz D0 und
dem Aufwärts-Versatz
U0 gemeldet.
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4 zeigt
auch einen beispielhaften Aufwärts-Versatz
D0 eines durch eine in Frage kommende Basisstation 20, 30 empfangenen
Aufwärts-"Ereignisses". Wie oben besprochen
empfängt
die in Frage kommende Basisstation 20, 30 im Schritt S110 der 5 das
Aufwärts-"Ereignis" bei T4 im Verhältnis zu
dem in Frage kommenden Symboltakt. Vom Synchronisationssystem 1 wird
dann das Zeitintervall zwischen T4 und der
jüngsten
Anstiegszeit des Symboltakts, Zeit T3, gemessen.
Der Aufwärts-Versatz
U0 wird dann als der Bruchteil eines Symboltakts
im Verhältnis
zu dem internen Symboltakt der jeweiligen in Frage kommenden Basisstation 20,
30 vom Beginn der letzten Symboltaktanstiegszeit T3 bis
zum Empfang des Aufwärts-"Ereignisses" T4 bestimmt.
Das Synchronisationssystem 1 mißt daher die Gesamtzeit zwischen
der Übertragungszeit
D0 eines Abwärts-"Ereignisses" von der bedienenden
Basisstation 10 zur Empfangszeit eines an der in Frage
kommenden Basisstation 20, 30 empfangenen Aufwärts-"Ereignisses" als die Summe des
Abwärts-Versatzes
D0, des Aufwärts-Versatzes U0 und
der Anzahl von dazwischenliegenden Symbolen.
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Als
nächstes
wird ein Ansatz zum Ansammeln von Zeitdifferenzen von unterschiedlichen
in Frage kommenden Basisstationen 20, 30 zum Orten des
Mobilfunkgeräts 40 unter
Bezugnahme auf 4 und 6 erläutert. Die
Ausführungsform
beschreibt eine Methode zur Bereitstellung einer genauen Taktquelle
zum Orten einer geographischen Position eines einen Notruf 911 tätigenden
Mobilfunkgeräts 40.
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Im
Schritt S200 der 6 empfängt die bedienende Basisstation 10 einen
Notruf "911". Der Ruf wird vom
Mobilfunkgerät 40 auf
einem Aufwärtskanal übertragen
und aktiviert die Basisstation 10 zum Orten des Mobilfunkgeräts 40,
beispielsweise wie unten besprochen. Als Reaktion auf den Notruf
911 überträgt die bedienende
Basisstation 10 eine geographische Ortungsanforderung zu
Nachbarbasisstationen im gleichen Bereich wie die bedienende Basisstation 10.
Die geographische Ortungsanforderung ist in T1-Steuernachrichten eingebettet und wird über einen
Hauptsteuerprozessor (ECP – executive
control processor) an der Vermittlung im PSTN übertragen.
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Auf
Grundlage der geographischen Ortungsanforderung überprüfen die Nachbarbasisstationen die
Signalgüte
des vom Mobilfunkgerät 40 gesendeten
Sendesignals und senden das Signalgüteniveau über den ECP zurück zur bedienenden
Basisstation 10. Bei Empfang der sich ergebenden Signale
im Schritt S220 bestimmt die bedienende Basisstation 10,
welche Nachbarbasis stationen für
eine geographische Ortung des Mobilfunkgeräts 40 in Frage kommen.
Die Nachbarbasisstationen, die die Sendesignale von dem Mobilfunkgerät 40 mit
einer Signalgüte
empfangen haben, die hoch genug ist, werden als in Frage kommende
Basisstationen 20, 30 zugewiesen und werden zum
Einsammeln von TDOA-Informationen wie unten beschrieben benutzt.
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Im
Schritt S230 überträgt die bedienende
Basisstation eine Abwärtsnachricht
zum Mobilfunkgerät,
die auch von den in Frage kommenden Basisstationen 20, 30 empfangen
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wie in 7(a) und 7(b) dargestellt
wird ein IS 136A-Nachrichtenformat
benutzt. Die 7(a) zeigt das Schlitzformat
für Nachrichtenübermittlung
von der Mobilstation zur Basisstation und 7(b) zeigt
das Schlitzformat für
Nachrichtenübermittlung
von der Basisstation zur Mobilstation. Schlitz G bedeutet Schutzzeit,
Schlitz R bedeutet Einschwingzeit, DATA bedeutet Nutzinformationen oder
FACCH (fast associated control channel), SACCH bedeutet slow associated
control channel (langsamer zugehöriger
Organisationskanal), CDVCC bedeutet coded digital verification color
code (codierter digitaler Überprüfungs-Farbcode),
SYNC bedeutet syncronization in training (Synchronisierung im Training),
CDL bedeutet coded digital control channel locator (codierter digitaler
Organisationskanalsucher) und RSVD bedeutet reserviert. Bei der
gegenwärtigen
Ausführungsform
können
Befehle während
des SACCH-Intervalls der Abwärtsnachricht
gesendet werden.
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Die
in Frage kommenden Basisstationen 20, 30 synchronisieren
dann ihren internen Symboltakt mit dem internen Symboltakt der bedienenden
Basisstation 10 auf die oben in Schritten S10 bis S30 der 3 beschriebene
Weise.
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Durch
die Abwärtsnachricht
werden die jeweiligen in Frage kommenden Basisstationen 20,
30 auch darüber
informiert, daß die
bedienende Basisstation 10 eine Steuernachricht zum Mobilfunkgerät 40 übertragen
wird. Das heißt
in der Abwärtsnachricht
eingebettet befindet sich eine Anweisung, die die in Frage kommenden
Basisstationen 20, 30 darüber informiert, daß die bedienende
Basisstation 10 zu einer bestimmten Zeit wie beispielsweise
einer Anzahl von Symboltaktzyklen nach Übertragung der zu der in Frage
kommenden Basisstation 20, 30 übertragenen Abwärtsnachricht
eine Steuernachricht zum Mobilfunkgerät 40 übertragen
wird. Beispielsweise befindet sich in der Abwärtsnachricht eingebettet eine
Anweisung, die die in Frage kommende Basisstation 20, 30 darüber informiert,
daß die
bedienende Basisstation 10 zur Zeit Tm wie
in 4 gezeigt eine Steuernachricht zum Mobilfunkgerät 40 übertragen wird.
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Die
in Frage kommenden Basisstationen 20, 30, die mit der bedienenden
Basisstation 10 synchronisiert worden sind, zählen rückwärts zu der
in der Abwärtsnachricht
angezeigten bestimmten Zeit, zu der die bedienende Basisstation 10 die
Mobilfunkgerät-Steuernachricht übertragen
wird und beginnt dann von diesem bestimmten Zeitpunkt Tm ab
zu zählen.
Im Schritt S240 der 6 überträgt die bedienende Basisstation 10 die
Mobilfunkgerät-Steuernachricht.
Mit der Mobilfunkgerät-Steuernachricht wird
das Mobilfunkgerät 40 angewiesen,
ein Aufwärts-"Ereignis" zu übertragen,
das beispielsweise wie oben beschrieben ein Symbolphasenänderungsvorkommnis
bei TDMA ist. Dementsprechend empfängt das Mobilfunkgerät 40 die
Mobilfunkgerät-Steuernachricht von
der bedienenden Basisstation 10 und überträgt ein Antwort-Aufwärts-"Ereignis" zu den Basisstationen 10, 20 und 30.
Im Schritt S250 empfangen die Basisstationen 10, 20, 30 das
Antwort-Aufwärts-"Ereignis" und messen die Empfangszeit des Antwort-Aufwärts-"Ereignisses" auf ähnliche
Weise wie in dem oben für 5 beschriebenen
Schritt S110.
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Im
Schritt S260 der 6 bestimmen die Basisstationen 10, 20 und 30 die
Zeitdifferenz zwischen der Übertragungszeit
der von der bedienenden Basisstation 10 gesendeten Mobilfunkgerät-Steuernachricht
und der Empfangszeit des an den entsprechenden Basisstationen 10, 20 und 30 empfangenen Aufwärts-"Ereignisses" des Mobilfunkgeräts 40.
Die Differenzen für
die in Frage kommenden Basisstationen 20 und 30 werden
auf ähnliche
Weise wie bei dem oben für
Schritt S120 in der 5 besprochenen Ansatz bestimmt.
Bei dieser Ausführungsform wird
die Differenz zwischen der Laufzeit der Mobilfunkgerät-Steuernachricht
von der bedienenden Basisstation 10 und der Empfangszeit
des Mobilfunkgerät-Aufwärts-"Ereignisses" als die Summe des
Abwärts-Versatzes
D0, des Aufwärts-Versatzes U0 und der
Anzahl von ganzzahligen Symbolzählungen
an der entsprechenden bedienenden Basisstation 20 und 30 bestimmt,
die zwischen der Zeit Tm und dem Aufwärts-Versatz U0 stattgefunden haben.
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Es
versteht sich, daß diese
Zeitdifferenz keine Verzögerungen
enthalten sollte, die jeder Basisstation 20, 30 eindeutig
zugeordnet sind. Zu diesen Verzögerungen
gehört
eine Gruppenlaufzeit des Empfängerweges
der in Frage kommenden Basisstation 20 und 30 und
eine Laufzeit aufgrund der Entfernung zwischen der bedienenden Basisstation 10 und
der in Frage kommenden Basisstation 20 und 30. Beide
Verzögerungen
sind jedoch bekannt oder können
leicht bestimmt werden. Die Gruppenlaufzeit ist die Verzögerung des
Signals bei seinem Durchlauf durch die Basisstationsempfängerschaltungen,
Basisstationssenderschaltungen oder Empfangs- oder Sendeschaltungen
des Mobilfunkgeräts.
Die Gruppenlaufzeit ist ein konstanter Wert, muß aber für jede Basisstation gemessen
werden. Die Laufzeit zwischen der Basisstation und der in Frage
kommenden Basisstation beruht auf der vom HF-Signal zurückgelegten
Entfernung in Nanosekunden pro Fuß (pro Meter).
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Die
Zeitdifferenz zwischen der Übertragungszeit
eines Signals von der bedienenden Basisstation 10 und der
Empfangszeit des Aufwärts-"Ereignisses" des Mobilfunkgeräts 40 an
der bedienenden Basisstation 10 wird auf ähnliche
Weise wie die oben bei Schritten S120 und S260 für die in Frage kommenden Basisstationen 20 und 30 besprochenen
Ansätze
bestimmt. Da jedoch die bedienende Basisstation 10 mit
sich selbst synchronisiert ist und ihr Abwärts-"Ereignis" und ihre Mobilfunkgerät-Steuernachricht
von der bedienenden Basisstation 10 zu Beginn eines Symboltaktzyklus übertragen
werden, gibt es keinen Abwärts-Versatz
D0. Die Zeitdifferenz im Schritt S260 für die bedienende
Basisstation 10 ist daher gleich der Summe der Anzahl von
ganzzahligen internen Symbolzählungen
an der bedienenden Basisstation 10, die zwischen der Übertragung
der Mobilfunkgerät-Steuernachricht
zur Zeit Tm und dem Empfang des Aufwärts-"Ereignisses" zur Zeit T5 aufgetreten sind, und dem Aufwärts-Versatz
U0, der der Bruchteil einer Symbolzeit vom
vorhergehenden ganzen Symbol bis zur Empfangszeit T5 des
Aufwärts-"Ereignisses" ist.
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Wie
oben für
die in Frage kommenden Basisstationen 20 und 30 beschrieben,
werden dann bekannte Gruppenlaufzeiten von der Summe abgezogen,
um eine Zeitdifferenz zu erhalten, die der für die in Frage kommenden Basisstationen 20 und 30 bestimmten
Zeitdifferenz entspricht. Für
die bedienende Basisstation 10 enthalten die Verzögerungen
eine Gruppenlaufzeit des Empfängers
an der bedienenden Basisstation 10 von der Ist-Empfangszeit
des Aufwärts-"Ereignisses" am Empfänger bis zur Aufzeichnungszeit
des Zeitstempels. Eine weitere Verzögerung an der bedienenden Basisstation 10 ist
die als die Zeitdifferenz zwischen dem Empfang einer Anweisung zur Übertragung
eines Signals und der Ist-Übertragungszeit
gemessene Sender-Gruppenlaufzeit. Wie oben bemerkt sind diese Zählungen
bekannt oder können
leicht bestimmt werden.
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Nach
der Darstellung in 6 übertragen die in Frage kommenden
Basisstationen 20 und 30 nach Bestimmung der Zeitdifferenzen
zwischen der Übertragungszeit
T4 der Mobilfunkgerät-Steuernachricht und der Empfangszeit
Tm des Aufwärts-"Ereignisses" des Mobilfunkgeräts im Schritt S260 die Zeitdifferenzen
zur bedienenden Basisstation 10. Im Schritt S270 empfängt die
bedienende Basisstation 10 die Zeitdifferenzen von den
in Frage kommenden Basisstationen 20, 30. Im Schritt S280
benutzt ein sich beispielsweise an der bedienenden Basisstation 10 befindender
Computer TDOA zur Bestimmung der Position des Mobilfunkgeräts 40 auf
Grundlage der Zeitdifferenzen. Die zur Bestimmung der Position des Mobilfunkgeräts 40 benutzte
TDOA-Technik ist wohlbekannt und beruht auf der Zeitdifferenz zwischen dem
Empfang des Aufwärts-"Ereignisses" durch die Basisstationen 10, 20 und 30.
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Auch
versteht sich, daß im
Mobilfunkgerät eine
Verzögerung
zwischen dem Zeitpunkt, wenn das Mobilfunkgerät 40 die Mobilfunkgerät-Steuernachricht
empfängt
und dem Zeitpunkt, wenn das Mobilfunkgerät 40 das "Ereignis" überträgt, besteht. Diese Mobilfunkgerätverzögerung ist
jedoch für
jede der bestimmten Zeitdifferenzen identisch und wird daher ausgelöscht, wenn
die Zeitdifferenzen von einer der Basisstationen 10, 20 und 30 mit
einer anderen der Basisstationen 10, 20 und 30 verglichen
werden.
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Die
obigen Ausführungsformen
sind in bezug auf ein TDMA-System beschrieben. Für ein AMPS-System ist der Ansatz
im Prinzip identisch. Die wichtige Differenz zwischen den Ansätzen besteht darin,
daß das
vom Mobilfunkgerät 40 übertragene Aufwärts-"Ereignis" ein AMPS-Ereignis
anstatt eines TDMA-Ereignisses ist. Dementsprechend wird das Aufwärts-"Ereignis" beispielsweise durch
Empfang einer im Aufwärtssignal
enthaltenen Mobilkennungsnummer gemessen. Die Mobilkennungsnummer
befindet sich an einem vorbestimmten Punkt in der Übertragungskette
der auf dem Aufwärtskanal übertragenen "Ereignis-"daten.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit bestimmten Ausführungsformen
derselben beschrieben worden ist, ist es klar, daß dem Fachmann
viele Alternativen, Abänderungen
und Variationen offenbar sein werden. Dementsprechend sollen die
hier aufgeführten
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung beispielhaft und nicht begrenzend sein. Es können verschiedene Änderungen
durchgeführt
werden, ohne aus dem in den nachfolgenden Ansprüchen definierten Rahmen der
Erfindung zu weichen.