DE60033107T2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung gewickelter rohrbündel - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung gewickelter rohrbündel Download PDF

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Michael Fountain Valley VAN DRIEL
Russell Las Flores JOSEPH
Thomas Mebane PERRINO
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
    • B01D63/02Hollow fibre modules
    • B01D63/021Manufacturing thereof
    • B01D63/0233Manufacturing thereof forming the bundle

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Apparat zur Herstellung von gewickelten Rohrbündeln. Insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung eines Rohrbündels für eine Blut-Kardioplegie-Abgabevorrichtung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Verwendung von Hohlfaserbündeln als Stoffübertragungsvorrichtungen und Energieübertragungsvorrichtungen auf dem Gebiet der Medizintechnik ist wohl bekannt. Zum Beispiel sind gewickelte Hohlfaserbündel als Blut-Oxygenatoren und -Dialysatoren verwendet worden. Das typische Wickelmuster für Hohlfaserbündel kann als eine spiralförmige Wicklung beschrieben werden, wobei die Rohre um einen rotierenden Zylinder herum gewickelt werden. Eine derartige Wickeltechnik ist in dem US-Patent Nr. 4,975,247 von Badalato u. a. beschrieben, das die Mittel beschreibt, mit denen ein Hohlfaser-Oxygenator mit einer spezialisierten Wickelausrüstung aufzuwickeln ist. Badolato u. a. beschreiben das Wickeln einer einzelnen Faser oder eines Faserbandes auf einen rotierenden Kern unter Verwendung einer Faserführung, die sich entlang einer zu der Achse des Kerns parallelen Linie hin- und herbewegt. Die Faserführung legt das Rohr spiralförmig um den Kern herum ab, während die Faserführung sich hin- und herbewegt und der Kern sich dreht.
  • Typische Wickeltechniken, wie z. B. die in dem Badalato-Patent beschriebenen, sind auf große Kerne mit zum Beispiel 50,8 mm (2,0 Zoll) Durchmesser beschränkt. Falls der Kern kleiner ist, rutscht die Faser von dem Kern herunter, während das Rohr aufgewickelt wird. Falls der Kern über einen Durchmesser von 50,8 mm (2,0 Zoll) oder mehr verfügt, hält die Reibung der Kontaktoberfläche die Faser in Position, während die Faser aufgewickelt wird. Leider führt der relativ große Durchmesser zu einem größeren Ansaugvolumen, was für die meisten medizinischen Anwendungen nicht erwünscht ist. Das gesteigerte Ansaugvolumen führt zu einem erhöhten Niveau von Blutverdünnung, das für den Patienten schädlich sein kann. In bestimmten Fällen kann das gesteigerte Ansaugvolumen die Verwendung der Vorrichtung bei kleineren Erwachsenen und Kindern ausschließen.
  • Alternativ dazu können Hohlfaserbündel mit Faservliesen gewickelt werden, die den oben erwähnten Wickelproblemen von Fasern oder Faserbändern nicht unterwarfen sind. Im speziellen sind weder der Kerndurchmesser noch der spezifische Winkel, in dem die Fasern um den Kern herum gewickelt werden müssen, um die Position der Faser im Verhältnis zu der Mittelachse des Kerns aufrechtzuerhalten, Faktoren bei der Verwendung von gewobenen Faservliesen. Tatsächlich kann bei der Herstellung eines Faserbündels unter Verwendung eines Faservlieses das Bündel um einen Kern herum mit einem relativ kleinen Durchmesser gebildet werden, und die Fasern können im wesentlichen parallel zu der Achse des Kern sein. Faservliese sind aufgrund der zusätzlichen Komplexität des Webprozesses jedoch teuer. Ferner schließt das Weben typischerweise die direkte Kostenkontrolle über den Herstellungsprozess aus, die vorhanden ist, wenn ein Bündel aus einer einzelnen Faser oder einem Faserband gewickelt wird. Deshalb wäre es wünschenswert, über eine Wickeltechnik und einen Apparat zu verfügen, die niedrige Kasten, ein geringes Ansaugvolumen und direkte Kontrolle über die Herstellung verbinden, und zwar ohne die Nachteile, die mit vorhandenen Wickeltechniken oder Vorrichtungsausgestaltungen für gewickelte Faservliese verbunden sind.
  • Die US 4,572,446 bezieht sich allgemein auf einen Prozess zur Herstellung eines Bündels von Hohlfasern, indem eine Länge einer Hohlfaser um einen Kern herum gewickelt wird. Dieses Dokument lehrt oder offenbart zumindest nicht die Verfahren und Apparate zur Herstellung von gewickelten Rohrbündeln, wie sie hierin beansprucht werden.
  • Ein weiterer Apparat und Verfahren zur Herstellung eines Bündels von Hohlfasern durch Wickeln sind aus der JP-A-62011508 bekannt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • In einem Aspekt ist die Erfindung ein Apparat zur Herstellung eines gewickelten Rohrbündels für die Verwendung in Anwendungen medizinischer Vorrichtungen, wie in Anspruch 1 definiert ist. Der Apparat schließt ein Rohr, einen Rohrzubringer, einen Wickelkern, einen Zubringerantrieb und einen Kernantrieb ein. Der Rohrzubringer ist gestaltet, um das Rohr aufzunehmen und um den Wickelkern herum zu verteilen. Der Wickelkern weist einen Körper, eine erste Wickelscheibe und eine zweite Wickelscheibe auf. Die erste Wickelscheibe ist an einem ersten Ende des Körpers angebracht, und die zweite Wickelscheibe ist an einem zweiten Ende des Körpers angebracht. Die erste Wickelscheibe und die zweite Wickelscheibe sind gestaltet, um das Rohr von dem Rohrzubringer entgegenzunehmen. Der Zubringerantrieb und der Kernantrieb sind ausgestaltet, um den Zubringer und den Wickelkern zu drehen, damit das Rohr auf dem Wickelkern in Schichten verteilt wird. Jede Schicht weist eine Vielzahl von Reihen auf, die auf den Kern gewickelt und um ihn herum verteilt sind. Jede Reihe ist im wesentlichen parallel zu den anderen Reihen und ist ferner im wesentlichen parallel zu der Längsachse des Kerns. Der Zubringerantrieb dreht den Rohrzubringer um eine Zubringerachse in einer kreisförmigen Wickelbewegung, damit das Rohr auf den Kern gewickelt wird. Der Kernantrieb dreht den Wickelkern inkrementierend um eine Längsachse des Kerns herum, wobei die Längsachse im wesentlichen senkrecht zu der Zubringerachse ist und sie im wesentlichen schneidet. Der Kernantrieb kann ausgestaltet sein, um den Wickelkern inkrementierend um eine Stufe nach jeder vollen Drehung des Rohrzubringers um den Wickelkern herum zu drehen. Der Apparat kann ferner eine Computersteuerung einschließen, um den Rohrzubringer und den Wickelkern zu steuern. Die Computersteuerung ist vorzugsweise konfiguriert, um mindestens eines aus Geschwindigkeit, Grad und Zeitabstimmung der Drehung zu regulieren.
  • Der Apparat kann ferner eine Rohrspule zum Halten einer Länge des Rohr und zum Abgegeben des Rohr an den Rohrzubringer einschließen. Die Spule kann mit einem Spulenantrieb verbunden werden. Der Spulenantrieb dreht die Rohrspule inkremental. Der Spulenantrieb kann mit einer Computersteuerung verbunden werden. Die Computersteuerung reguliert die Drehung der Spule. Vorzugsweise reguliert die Computersteuerung mindestens eines aus Geschwindigkeit, Grad und Zeitabstimmung.
  • Der Apparat kann ferner ein Mittel zur Bereitstellung einer gleichmäßigen Spannung auf das Rohr einschließen, während das Rohr von der Spule abgewickelt wird.
  • Die Wickelscheiben können ferner eine Vielzahl von Rippen aufweisen, die sich radial aus einer Außenkante der ersten und zweiten Wickelscheibe erstrecken. Die Vielzahl von Rippen bestimmt eine Vielzahl von primären Einkerbungen. Die primären Einkerbungen sind ausgestaltet, um das Rohr aufzunehmen und in Position zu halten, während es auf den Wickelkern gewickelt wird. Die Vielzahl von Rippen kann ferner eine Vielzahl von sekundären Einkerbungen bestimmen. Die sekundären Einkerbungen sind gestaltet, um das Rohr von dem Rohrzubringer aufzunehmen. Die primären und sekundären Einkerbungen weisen jeweils eine Länge auf, die von der Außenkante der Rippe in Richtung der Mittelachse gemessen wird. Die Länge der primären Einkerbungen ist größer als die Länge der sekundären Einkerbungen. Die Vielzahl von Rippen kann ferner eine Vielzahl von tertiären Einkerbungen bestimmen, die gestaltet sind, um das Rohr von dem Rohrzubringer auf zunehmen. Die Länge der tertiären Einkerbungen ist kleiner als die Länge der primären und sekundären Einkerbungen.
  • Der Wickelkern kann ferner Schneideeinlagen aufweisen, um das Wickeln und Schneiden besser zu unterstützen. Die Schneideeinlagen sind derart positioniert, dass eine erste Schneideeinlage gegenüber dem Körper auf der ersten Wickelscheibe angebracht ist und eine zweite Schneideeinlage gegenüber dem Körper auf der zweiten Wickelscheibe angebracht ist.
  • In dem zweiten Aspekt ist die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines gewickelten Rohrbündels wie in Anspruch 12 definiert. Das Verfahren schließt das Bereitstellen eines Wickelkerns ein, der gestaltet ist, um ein Rohr aufzunehmen, das Wickeln einer Reihe eines Rohrs um den Wickelkern herum parallel zu der Längsachse, während der Wickelkern stationär ist, das inkrementale Drehen des Wickelkerns und das Wickeln einer zweiten Rohrreihe um den Wickelkern herum, während der Wickelkern stationär ist. Der Wickelkern weist einen Körper mit einem ersten und einem zweiten Ende und einer Längsachse auf. Der Wickelkern kann ferner mit einer ersten Schneideeinlage, die an dem ersten Ende des Wickelkerns angebracht ist, und einer zweiten Schneideeinlage, die an dem zweiten Ende angebracht ist, ausgestattet werden. Das Verfahren kann ferner das weitere inkrementale Drehen des Kerns und das sequentielle Wickeln von Rohrreihen einschließen, bis eine gewünschte Anzahl von Reihen um den Wickelkern herum gewickelt ist.
  • Das Verfahren kann ferner das Einpassen des gewickelten Bündels in ein Gehäuse einschließen, das gestaltet ist, um das Bündel aufzunehmen. Nach dem Einpassen in das Gehäuse kann das Verfahren das Verschließen des ersten und des zweiten Endes des gewickelten Bündels in dem Gehäuse unter Verwendung eines Verschlussmaterials einschließen. Das Verschlussmaterial kann ein Palyurethan sein. Nach dem Verschließen kann das Verfahren das Schneiden der Enden des Bündels durch die Schneideeinlage zum Freilegen des Lumens in den Rohren einschließen. Nach dem Schneiden des Bündels kann das Verfahren das Anbringen einer ersten Abschlußkappe über dem ersten Ende des Gehäuses und einer zweiten Abschlußkappe über dem zweiten Ende des Gehäuses einschließen, so dass die Abschlußkappen mit dem Lumen der Rohre in Verbindung stehen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines Wickelapparates gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform des Wickelkerns.
  • 3 ist eine Querschnitts-Ansicht der rippenlosen Wickelscheibe einer Ausführungsform des Wickelkernes mit Rohren.
  • 4 ist eine Endansicht der gerippten Wickelscheibe einer Ausführungsform des Wickelkernes.
  • 5 und 6 sind Endansichten von Wickelscheiben, die alternative Ausgestaltungen der Rippen zeigen.
  • 7 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines computergesteuerten Wickelapparates gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 8A und 8B sind eine Seitenansicht beziehungsweise eine Draufsicht einer Ausführungsform eines Spulenspannungsmittels.
  • 9A, 9B und 9C sind Draufsichten, die aufeinander folgende Wickelmuster der Rohre darstellen, wie sie um einen Wickelkern herum gewickelt werden, der Wickelscheiben aufweist, wie sie in der 5 gezeigt sind.
  • 10 ist ein schematisches Diagramm einer alternativen Ausführungsform des Wickelapparates, die über zwei Spulen verfügt.
  • 11 ist eine aufeinander gezogene Darstellung einer Wärmetauschervorrichtung mit einem gewickelten Rohrbündel, das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
  • 12 ist ein Querschnitt einer Ausführungsform des Zentrifugenrotors, der während des Verschließens der Rohrbündel verwendet wird.
  • 13A und 13B sind Seitenansichten einer Wickelkerns mit Rohr beziehungsweise ohne Rohr.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Das Verfahren und die Wickelvorrichtung der vorliegenden Erfindung können verwendet werden, um hohle Rohre oder Rohrbündel für verschiedene medizinische Anwendungen herzustellen, die eine Stoffübertragungsvorrichtung oder eine Energieübertragungsvorrichtung verwenden. Der Begriff "Übertragungsvorrichtung", wie hierin verwendet, soll Anwendungen der Stoffübertragung und Energieübertragung einschließen. Diese Anwendungen schließen, ohne darauf beschränkt zu sein, Blut-Oxygenatoren, Dialysatoren und Wärmetauscher ein. Der Begriff "Rohr", wie hierin verwendet, soll sämtliche Rohrleitungen, Hohlfasern oder andere flexible Leitungen einschließen, die dem Fachmann bekannt sind. Das in der beschriebenen Ausführungsform gebildete Rohrbündel ist für die Verwendung als Wärmetauscher in einem Blut-Kardioplegie-Kreislauf geeignet, und die Abmessungen, Rohrleitungen, der Oberflächenbereich und andere in der Beschreibung gelieferte Einzelheiten sind dafür geeignet. Die Anwendung dieses Verfahrens zur Konstruktion eines Rohrbündels für andere Anwendungen kann die Verwendung von Rohren beinhalten, die über andere Abmessungen, Spezifikationen und Materialien verfügen, wobei die grundlegenden Prinzipien dieselben sind.
  • Der Apparat und das Verfahren zur Herstellung eines Rohrbündels der vorliegenden Erfindung ist im Allgemeinen mit Bezug auf die 1 zu verstehen. Die 1 zeigt einen Wickelapparat, der allgemein mit 1 bezeichnet ist. Der Wickelapparat 1 wickelt axial ein flexibles Rohr 30 um einen Wickelkern 10 herum. Der Wickelapparat schließt folgendes ein: einen Wickelkern 10, um das Rohr 30 aufzunehmen, ein Kerndrehmittel 20 zum Drehen des Kerns 20 in der Richtung des Pfeils 21, eine Rohrspule 22, von der das Rohr 30 gezogen wird, einen Rohrzubringer 26, der das Rohr 30 um den Kern 10 herumführt, und ein Zubringerdrehmittel 28, das den Rohrzubringer 26 um den Kern 10 herum in der Richtung des Pfeils 29 dreht.
  • In dem fertiggestellten Rohrbündel führt das Rohr 30 ein Fluid in seinem Lumen von einem Ende des Rohrbündels zu dem anderen Ende. Das Rohr 30 kann ein beliebiges biokompatibles Material sein, das flexibel genug zum Wickeln ist, ist aber für Anwendungen mit Wärmeaustausch typischerweise Polyurethan. Bei Blut-Oxygenatoren oder Dialysatoren wäre das Rohr 30 eine Hohlfasermembran, wie in der Technik bekannt. Bei einem Kardioplegie-Wärmetauscher kann das Rohr 30 einen Außendurchmesser von 0,259 bis 2,54 mm (0,01 bis 0,10 Zoll) und eine Wandstärke von 0,0254 bis 1,27 mm (0,001 bis 0,050 Zoll) aufweisen, weist aber vorzugsweise einen Außendurchmesser von 0,762 bis 1,19 mm (0,030 bis 0,045 Zoll) und eine Wandstärke von 0,0508 und 0,127 mm (0,002 und 0,005 Zoll) auf. Die Rohrspule 22 hält das Rohr 30, bevor das Rohr 30 auf den Wickelkern 10 gewickelt wird. Die Rohrspule 22 hält eine ausreichende Länge des Rohrs, um den Kern 10 kontinuierlich und vollständig aufzuwickeln. Die Rohrspule 22 ist drehbar angebracht, so dass das Rohr 34 von der Spule 22 gezogen werden kann. Das Rohr 30 kann passiv von der Spule 22 gezogen werden, oder es kann durch ein Mittel zum Drehen der Spule unterstützt werden, wie z. B. einen in der 7 gezeigten Spulenmotor. Das Rohr 30 wird von der Rohrspule 22 durch den Rohrzubringer 26 eingefädelt. Der Rohrzubringer 26 kann ein hohles Rohr sein, das passend gewinkelt ist, um das Rohr zu führen, während es um den Kern 10 herum auf eine Art und Weise gewickelt wird, die hiernach detaillierter beschrieben wird. Das Rohr wird dann mit dem Wickelkern 10 auf eine Art und Weise verbunden, die hiernach detaillierter behandelt wird. Der Rohrzubringer 26 ist so gestaltet, dass das Rohr 30 auf den Kern 10 gewickelt wird, wenn der Rohrzubringer 26 gedreht wird. Das Zubringerdrehmittel 28 dreht den Rohrzubringer 26 um eine Achse, die im wesentlichen senkrecht zu der Kernachse ist, wodurch das Rohr 30 von der Spule 22 gezogen und auf den Kern 10 gewickelt wird. Das Zubringerdrehmittel 28 ist vorzugsweise ein Schrittmotor, der von einem Mikroschrittantrieb gesteuert wird, Der Rohrzubringer 26 dreht sich um eine Achse herum, die im wesentlichen senkrecht zu der Kernachse ist und sie schneidet. Die Drehung des Rohrzubringers 26 um den Kern 10 herum wickelt das Rohr 30 axial auf den Kern 10. Um das Rohr 30 um den Kern 10 herum zu verteilen, wird der Kern 10 nach jeder Drehung des Zubringers um den Kern herum in einem inkrementierenden Winkel oder Abstand gedreht. Die Drehung des Kerns um diesen inkrementierenden Winkel oder Abstand richtet die Peripherie des Kerns 20 so aus, dass er eine weitere Wicklung des Rohrs 30 von dem Rohrzubringer 26 aufnehmen kann. Bei der nächsten Drehung wickelt dadurch der Rohrzubringer 26 ein Rohr auf, das typischerweise an das zuvor gewickelte Rohr angrenzt und das sowohl zu dem zuvor gewickelten Rohr als auch zu der Achse des Kerns 10 im wesentlichen parallel ist. Der verwendete inkrementierende Winkel ist von der jeweiligen in dem Bündel verwendeten Ausgestaltung des Rohrs und Kerns abhängig. Der Kern 10 wird durch das Kerndrehmittel 20 um die Längsachse des Kerns herum in einer Ebene gedreht, die im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse des Rohrzubringers ist. Das Kerndrehmittel 20 ist vorzugsweise ein Schrittmotor, der von einem Mikroschrittantrieb gesteuert wird.
  • Die 2 zeigt eine Ausführungsform des Wickelkerns 10. Der Wickelkern 10 ist gestaltet, um das Rohr von dem Rohr zubringer aufzunehmen und zu halten, ist aber typischerweise zylindrisch. Der Wickelkern 10 kann aus einem beliebigen Material ausreichender Stärke hergestellt sein, um der Belastung des Wickelprozesses zu widerstehen, wobei er vorzugsweise aus einem starren Thermoplasten hergestellt ist. Der Wickelkern 10 umfasst einen Körper 12, der zwischen einer ersten Wickelscheibe 14 und einer zweiten im wesentlichen identischen Wickelscheibe 1b angeordnet ist. Die Wickelscheiben liegen im Allgemeinen in einer Ebene, die zu der Längsachse des Körpers senkrecht ist. Die Wickelscheiben halten das Rohr, während es um den Kern 10 herum gewickelt wird. Typischerweise sind die Wickelscheiben kreisförmig und weisen einen größeren Durchmesser als der Körper 12 auf. Bei Rohrbündeln, die in Kardioplegie-Wärmetauschern verwendet werden, haben die Wickelscheiben vorzugsweise einen Durchmesser von mehr als 25,9 mm (1,0 Zoll). Es ist möglich, eine Wickelscheibe mit einem Außendurchmesser von bis zu etwa 76,2 mm (3,0 Zoll) zu verwenden, obwohl das bei den meisten modernen medizinischen Anwendungen zu unzulässig hohen Ansaugvolumina führt.
  • Wie in der 2 gezeigt ist, können die Wickelscheiben optional die Rippen 17 aufweisen, die sich radial von dem äußeren Umfang der Wickelscheiben erstrecken. Die Rippen 17 bieten mehr Kontrolle über das Rohrmuster während des Wickelns, indem sie während des Wickelns und Verschließens die Reihen des Rohrs in Position halten. Die zusätzliche durch die Rippen bereitgestellte Kontrolle gestattet eine bessere Regulierung der Bündelgröße und des darauffolgenden Ansaugvolumens für spezifische Anwendungen. Ferner trägt die zusätzliche Kontrolle zu einer verbesserten Leistungsbeständigkeit der Vorrichtung und zu einer Reproduzierbarkeit der Herstellung bei. Das Rohr kann mit einer besseren Beständigkeit als bei den anderen Wickelprozessen positioniert werden. Jeweils zwei aufeinander folgende Rippen definieren eine Einkerbung 19 dazwischen. Die Einkerbungen 19 führen und halten das Rohr auf dem Kern 10 während der Wickel- und anderen Herstellungsschritte in Position, wie hiernach erläutert wird. Der der Achse des Kerns 10 am nächsten liegende Punkt in einer Einkerbung ist der Innendurchmesser der Einkerbung. Der von der Achse des Kerns 10 am weitesten entfernte, aber noch zwischen zwei Rippen liegende Punkt in einer Einkerbung ist der Außendurchmesser der Einkerbung. Die gerippten Wickelscheiben weisen vorzugsweise einen inneren Einkerbungsdurchmesser von mehr als 0,25 Zoll und einen äußeren Einkerbungsdurchmesser von weniger als 2,5 Zoll für Wickelkerne auf, die in Kardioplegie-Wärmetauschern verwendet werden. Die Rippen 17 sind derart voneinander beabstandet, dass sie einen bestimmten Rohrdurchmesser in den Einkerbungen aufnehmen können. Der Abstand zwischen den Rippen 17 kann variieren, so dass die Einkerbungen 19 das passend bemessene Rohr in Abhängigkeit von der endgültigen Anwendung für das Rohrbündel aufnehmen.
  • Während des Wickelns können sich Falten bilden, weil sich das Rohr um die Wickelscheiben herum biegt. Eine Schneideeinlage 15, die in der 2 gezeigt ist, kann an jedes Ende des Kerns plaziert werden, um zu verhindern, dass die Falten das Lumen des fertiggestellten Rohrbündels zusammenziehen. Die Schneideeinlagen sind Verlängerungen des Kerns, die das Rohr unterstützen, während das Rohr aufgewickelt wird. Die zusätzliche Unterstützung bewegt den Punkt, an dem sich die Rohre falten, nach außen über die Wickelscheiben hinaus. Dadurch ermöglichen die Schneideeinlagen das Schneiden des Rohrs hinter der durch die Falte verursachte Einengung in dem Lumen, ohne dass unterhalb der oder durch die Wickelscheiben geschnitten werden müßte. Die Schneideeinlagen 15 können die Gestalt der kreisförmigen Scheibe haben, die in der 2 gezeigt ist, oder sie können dieselbe Gestalt wie die Wickelscheibe und die Rippen haben, die nicht gezeigt sind. Wenn die Schneideeinlagen dieselbe Gestalt wie die Wickelscheibe und die Rippen aufweisen, können sich die Schneideeinlagen entlang den Rippen über einen Abstand bis zu dem äußeren Einkerbungsdurchmesser erstrecken und sind derart ausgestaltet, dass sie es dem Rohr ermöglichen, in die Einkerbungen zu passen. Die Schneideeinlagen 15 erstrecken sich typischerweise etwa 4,06 mm (0,16 Zoll) von dem Ende des Wickelkerns. Die Einlagen 15 können in den Wickelkern mitgegossen werden, oder sie können nach dem Gießen auf die Enden des Kerns geklebt werden. Die Einlage ist vorzugsweise aus einem Material geringer Härte hergestellt, das typischerweise eine Shore-Härte von 50A bis 70D aufweist, damit die Klinge während des Schneidens nicht beschädigt wird.
  • Ein Wickelstift 18, in der 2 gezeigt, erstreckt sich durch das Ende einer Längsachse des Körpers 22, das durch die erste Wickelscheibe 14 und die zweite Wickelscheibe 16 herausragt. Der Wickelstift 18 ist gestaltet, um an dem Kerndrehmittel gesichert zu werden und das Wickeln zu erleichtern. Der Wickelstift 18 kann ein einzelner Dübel sein, der sich durch den Kern 10 erstreckt. Alternativ kann der Wickelstift 18 aus dem Material des Kerns 10 integral gegossen sein. Der Wickelstift 13 sollte aus einem Material geformt werden, das über eine ausreichende Stärke verfügt, um den Kern 10 während des Wickelprozesses zu unterstützen, ist jedoch typischerweise ein geeignetes Metall oder Polyurethan. Der Wickelstift 18 kann mit dem Wickelapparat über entweder ein Ende oder über beide Enden verbunden werden.
  • Die 3 zeigt eine Querschnitts-Ansicht entlang der Außenoberfläche einer Wickelscheibe, nachdem das Wickeln abgeschlossen wurde. Die 3 stellt beispielhaft ein Rohrwickelmuster dar, das sich aus dem Wickeln eines Kerns ohne Rippen ergeben kann. Während die Schicht A auf den Kern gewickelt wird, schmiegt sich jede Rohrreihe in der Schicht gegen die benachbarte Rohrreihe. Das Wickeln von Reihen in einer Schicht setzt sich fort, bis die Schicht vollständig ist. Eine Schicht ist vollständig, wenn Reihen um 360 Grad des Umfangs der Wickelscheiben gewickelt worden sind. Nachfolgende Schichten können über vorherige Schichten gewunden werden, indem zusätzliche Rohrreihen über die vorherigen Schichten gewickelt werden. In der rippenlosen Ausgestaltung schmiegen sich die nachfolgenden Schichten B, C ... N in die Rille, die zwischen den Rohren der vorherigen Schicht erzeugt worden ist. Während zusätzliche Schichten hinzugefügt werden, erhöht sich der Abstand zwischen den Rohren von nachfolgenden Schichten relativ zu dem Abstand zwischen den Reihen der vorherigen Schichten, wodurch der Abstand zwischen den Rohrreihen in der nachfolgenden Schicht erhöht wird. Bei Verwendung dieser Konfiguration kann ein Wickelkern, der Wickelscheiben mit zum Beispiel einem Durchmesser von 22,9 mm (0,90 Zoll) aufweist, mit 40 Reihen von 1,02 mm (0,040 Zoll) Durchmesser eines Polyurethanrohrs bis zu einem Maximum von acht Schichten gewickelt werden. Bei Verwendung dieser Parameter sind insgesamt 300 geschnittene Rohre in dem fertiggestellten Rohrbündel vorhanden. In dem obigen Beispiel stoßen die Reihen in der ersten Schicht nicht gegeneinander, sondern sind stattdessen gleichmäßig um die Wickelscheibe herum beabstandet.
  • Die 4 zeigt eine Endansicht einer Wickelscheibe mit Rippen in einer einschichtigen Rippen-Ausgestaltung. Die Rippen bestimmen primäre Einkerbungen 27 als den Abstand zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden Rippen. Die Rippen führen das Rohr in die primären Einkerbungen 27, während das Rohr um den Kern herumgewickelt wird. Somit stellen die Rippen eine Verbesserung gegenüber der Ausgestaltung in 3 dar, weil die Rippen dabei helfen, das Rohr während des Wickelprozesses zu positionieren. Ferner gestatten die Rippen das Aufwickeln auf einem Wickelkern, der über einen kleineren Innendurchmesser verfügt. Die Rippen sollten ausreichend dick sein, um Belastungsbrüche während des Gießens des Kerns oder ein Brechen während der Herstellung des gewickelten Rohrbündels zu vermeiden. Typischerweise sollte die Dicke nicht geringer sein als 0,508 mm (0,02 Zoll) für eine Anwendung in Kardioplegie-Wärmetauschern. Diese minimale Dicke vermeidet ferner das Auftreten von Formbarkeitsproblemen, wie zum Beispiel die Möglichkeit von Verzerrungen und die Bildung von Senklöchern während des Abkühlens.
  • Während des Wickelns der einschichtigen Rippen-Ausgestaltung werden bei jeder vollständigen Drehung des Rohrzubringers 26 um den Wickelkern 10 herum zwei Reihen des Rohrs 30 abgelegt. Der Rohrzubringer legt die zwei Reihen des Rohrs 30 auf im wesentlichen diametral entgegengesetzten Seiten der Wickelscheibe ab. Nach jeder Drehung des Rohrzubringers um den Kern herum wird der Kern um einen inkrementierenden Winkel gedreht. Der inkrementierende Winkel ist die Winkelverschiebung des Kerns und bestimmt die Stelle, an der die nächsten zwei Rohrreihen plaziert werden. Für einen Wickelkern mit einer Wickelscheibe wie in der 4 wird der stufenweise zunehmende Winkel derart gewählt, dass der Kern sich um eine Distanz dreht, die ausreicht, um es dem nächsten Wickelzyklus zu gestatten, ein Rohr in der nächsten Einkerbung oder den nächsten gewünschten mehreren Einkerbungen abzulegen. Eine Schicht um einen gerippten Wickelkern herum ist fertig, nachdem der Wickelapparat das Rohr 30 in sämtlichen Einkerbungen um den 360-Grad-Umfang der Wickelscheiben herum abgelegt hat. Zusätzliche Schichten werden anschließend hinzugefügt, indem zusätzliche Reihen in den Einkerbungen über den Reihen in der vorherigen Schicht plaziert werden. Somit stoßen Reihen in nachfolgenden Schichten gegen entsprechende Reihen in den vorherigen Schichten an, wobei sich die Reihen von der Achse des Kerns radial nach außen erstrecken.
  • Unter Verwendung der Rippen-Ausgestaltung in 4 kann ein Wickelkern, der Wickelscheiben mit einem Außendurchmesser von 40,8 mm (1,6 Zoll) aufweist, die für Kardioplegie-Wärmetauscher typisch sind, mit 42 Reihen von 1,02 mm (0,040 Zoll) Durchmesser eines Polyurethanrohres bis zu einem Maximum von sechs Schichten umwickelt werden. Bei Anwendung dieser Parameter sind insgesamt 252 geschnittene Rohre in dem fertiggestellten Rohrbündel vorhanden.
  • Die 5 zeigt eine Endansicht einer Wickelscheibe mit einer zweischichtigen Rippen-Ausgestaltung. Die Ausgestaltung nutzt die zusätzliche Dicke an der Außenkante der Rippe, um eine zusätzliche sekundäre Einkerbung 28 zu positionieren. Die sekundären Einkerbungen 28 weisen einen größeren Innendurchmesser als die primären Einkerbungen 27 auf, aber denselben Außendurchmesser. Deshalb halten die sekundären Einkerbungen 28 weniger Rohrschichten als die primären Einkerbungen 27. Vorzugsweise ist die Dicke der Rippen nicht geringer als 0,508 mm (0,02 Zoll) für eine Anwendung in Kardioplegie-Wärmetauschern.
  • Während des Wickelns der zweischichtigen Rippen-Ausgestaltung werden anfänglich nur die primären Einkerbungen umwickelt. Nachdem die Rohrschicht in den primären Einkerbungen den Innendurchmesser der sekundären Einkerbungen erreicht hat, wird das Rohr sowohl in die primären Einkerbungen als auch die sekundären Einkerbungen gewickelt. An diesem Punkt wird eine Übergangsschicht erreicht. Die Übergangsschicht ist die erste Schicht, in der Rohre sowohl in die primären als auch in die sekundären Einkerbungen gewickelt werden. An der Übergangsschicht halbiert das Kerndrehmittel den inkrementierenden Winkel des Wickelkerns. Das Halbieren des inkrementierenden Winkels gestattet es dem Wickelapparat, eine Rohrreihe sowohl in den primären als auch in den sekundären Einkerbungen zu plazieren. Das Wickeln setzt sieh fort, bis die Schichten den Außendurchmesser der Einkerbungen erreichen.
  • Die zweischichtige Rippen-Ausgestaltung verdoppelt die Anzahl und Dichte von Rohren, wenn das Rohr sowohl in die primären als auch in die sekundären Einkerbungen gewickelt wird, relativ zu der Anzahl und Dichte der einschichtigen Rippen-Ausgestaltung. Dadurch sorgt die zweischichtige Rippen-Ausgestaltung für eine effizientere Raumausnutzung. Die erhöhte Effizienz bedeutet, dass mehr Rohre in ein kleineres Volumen gewickelt werden, was den Bereich der thermisch leitfähigen Kontaktoberfläche erhöht und deshalb die thermische Effizienz einer Wärmetauschervorrichtung oder die Gasaustauscheffizienz, falls das Bündel in einem Oxygenator verwendet werden soll, steigert. Sie gestattet es auch, dass die das Rohrbündel verwendende Vorrichtung über ein kleineres Ansaugvolumen verfügt, weil der Außendurchmesser der Vorrichtung kleiner sein kann, was für die meisten Anwendungen medizinischer Vorrichtungen wichtig ist.
  • Bei Verwendung der zweischichtigen Rippen-Ausgestaltung kann ein Wickelkern für einen Kardioplegie-Wärmetauscher, der Wickelscheiben mit einem Außendurchmesser der Einkerbungen von 29,2 mm (1,15 Zoll) und einem Innendurchmesser der primären Einkerbungen von 11,9 mm (0,47 Zoll) aufweist und Polyurethanrohre mit einem Durchmesser von 1,02 mm (0,040 Zoll) verwendet, acht Schichten aufweisen. Die primären Einkerbungen können mit 22 Reihen für die ersten vier Schichten umwickelt werden. Die folgenden vier Schichten weisen 44 Reihen aufgrund der kombinierten primären und sekundären Einkerbungen auf. Bei Anwendung dieser Parameter sind insgesamt 264 geschnittene Rohre in dem fertigen Rohrbündel vorhanden.
  • Die 6 zeigt eine Endansicht der Wickelscheibe, die eine dreischichtige Rippen-Ausgestaltung aufweist. Die dreischichtige Rippen-Ausgestaltung nutzt die verbleibende Dicke an der Außenkante der Rippe aus der zweischichtigen Rippen-Ausgestaltung in 5, um eine zusätzliche tertiäre Einkerbung 29 unterzubringen. Dadurch integriert die dreischichtige Rippen-Ausgestaltung die primären Einkerbungen 27 und die sekundären Einkerbungen 28 der zweischichtigen Rippen-Ausgestaltung und fügt die tertiären Einkerbungen 29 zwischen den primären Einkerbungen 27 und den sekundären Einkerbungen 28 hinzu. Die sekundären Einkerbungen 28 verfügen über einen Innendurchmesser, der größer ist als bei den primären Einkerbungen 27, und die tertiären Einkerbungen 29 verfügen über einen Innendurchmesser, der größer ist als bei den sekundären Einkerbungen 28. Deshalb halten die sekundären Einkerbungen 28 weniger Rohrschichten als die primären Einkerbungen 27, und die tertiären Einkerbungen 29 halten weniger Rohrschichten als die sekundären Einkerbungen 28. Vorzugsweise ist die Dicke der Rippen für eine Anwendung in Kardioplegie-Wärmetauschern nicht geringer als 4,548 mm (0,42 Zoll).
  • Während des Wickelns der dreischichtigen Rippen-Ausgestaltung wird das Rohr anfänglich nur in die primären Einkerbungen gewickelt. Nachdem die Rohrschichten in den primären Einkerbungen den Innendurchmesser der sekundären Einkerbungen erreicht haben, wird das Rohr sowohl in die primären als auch die sekundären Einkerbungen gewickelt. An diesem Punkt ist eine erste Übergangsschicht erreicht. Die erste Übergangsschicht wird als die erste Schicht definiert, in der Rohre sowohl in die primären als auch in die sekundären Einkerbungen gewickelt werden. An der ersten Übergangsschicht halbiert das Kerndrehmittel den inkrementierenden Winkel des Wickelkerns. Dadurch plaziert der Wickelapparat Rohrreihen sowohl in die primären als auch in die sekundären Einkerbungen. Das Wickeln setzt sich dann fort, bis die Rohrschichten in den primären und sekundären Einkerbungen den Innendurchmesser der tertiären Einkerbungen erreichen. An diesem Punkt ist eine zweite Übergangsschicht erreicht. Die zweite Übergangsschicht ist die erste Schicht, in der die Rohre sowohl in die primären und sekundären als auch in die tertiären Einkerbungen gewickelt werden. An der zweiten bergangsschicht halbiert das Kerndrehmittel wieder den inkrementierenden Winkel des Wickelkerns. Dadurch plaziert der Wickelapparat Rohrreihen in die primären, sekundären und tertiären Einkerbungen. Das Wickeln setzt sich dann fort, bis die Rohrschichten den Außendurchmesser der Einkerbungen erreichen. Die dreischichtige Rippen-Ausgestaltung, wie auch die zweischichtige Rippen-Ausgestaltung, verdoppelt die Anzahl der Reihen und halbiert die inkrementierenden Winkel an jeder bergangsschicht. Dadurch gestattet es die dreischichtige Rippen-Ausgestaltung, dass mehr Rohre in einem dichteren Volumen aufgewickelt werden, was wiederum die Bereiche der thermischen Kontaktoberfläche erhöht und deshalb die thermische Effizienz der Vorrichtung steigert, wenn das Bündel als Wärmetauscher verwendet wird. Somit resultiert die dreischichtige Rippen-Ausgestaltung in einer Vorrichtung mit einem noch kleineren Ansaugvolumen als die einschichtige Rippen-Ausgestaltung oder die zweischichtige Rippen-Ausgestaltung.
  • Bei Verwendung der dreischichtigen Rippen-Ausgestaltung kann ein Wickelkern für einen Kardioplegie-Wärmetauscher, der Wickelscheiben mit einem Außendurchmesser von 35,6 mm (1,40 Zoll) und einem Innendurchmesser von 13,7 mm (0,54 Zoll) aufweist und Polyurethanrohre mit einem Durchmesser von 1,02 mm (0,040 Zoll) verwendet, zehn Schichten aufweisen. Die primären Einkerbungen können mit 16 Reihen für die ersten vier Schichten umwickelt werden. Die folgenden vier Schichten weisen 32 Reihen aufgrund der kombinierten primären und sekundären Einkerbungen auf. Die letzten zwei Schichten weisen 64 Reihen aufgrund der kombinierten primären, sekundären und tertiären Einkerbungen auf. Bei Verwendung dieser Parameter sind insgesamt 352 geschnittene Rohre in dem fertigen Rohrbündel vorhanden.
  • Der Wickelapparat kann zusätzlich eine Computersteuerung einschließen, die schematisch in der 7 dargestellt ist. Die Computersteuerung reguliert das Kerndrehmittel und das Zubringerdrehmittel. In der Ausführungsform in 7 schließt die Computersteuerung einen Computer 31, einen Zubringerschrittantrieb 33, einen Zubringer-Schrittmotor 34, einen Kern-Schrittantrieb 33 und einen Kern-Schrittmotor 39 ein. Die Rohrspule 22 kann ferner mit einem Spulenschrittantrieb 37 und einem Spulenschrittmotor 38 versehen sein. Der Computer 31 ist mit den Schrittantrieben verbunden. Der Computer führt die Wickel-Software aus und gibt Befehle an die Schrittantriebe hinsichtlich darauf aus, wann jeder Motor aktiviert werden soll. Die Schrittantriebe sind mit den Schrittmotoren verbunden. Die Schrittantriebe initiieren dann die passende Winkelverschiebung der Schrittmotoren. Die Schrittmotoren werden bevorzugt, weil ihre Drehung präzise gesteuert werden kann, wodurch ein genaues Wickelmuster bei hohen Geschwindigkeiten sichergestellt wird. Wenn zum Beispiel ein inkrementierender Winkel von 22 Grad erforderlich ist, um ein Rohr in aufeinander folgenden Einkerbungen im Kern abzulegen, wie durch Φ in der 6 dargestellt ist, dann wird nach einer Wicklung des Rohrzubringers um den Kern herum der Kern um 22 Grad gedreht. Der Schrittmotor ist in diesem Beispiel so ausgestaltet, dass 22 Grad erzielt und genau eingehalten werden. Eine geeignete Abfolge von Anweisungen würde wie folgt aussehen:
    • 1. Ein Befehl zur Drehung um 22 Grad wird von der Software in dem Computer 31 an den Kern-Schrittantrieb 35 ausgegeben;
    • 2. Der Kern-Schrittantrieb 35 steuert den Kern-Schrittmotor 76 zur Drehung um 22 Grad;
    • 3. Ein Befehl zur Drehung um 360 Grad wird von der Software in dem Computer 31 an den Zubringer-Schrittantrieb 33 ausgegeben; und
    • 4. Der Zubringer-Schrittantrieb 33 steuert den Zubringer-Schrittmotor 34 zur Drehung um 360 Grad.
  • Der Prozess wiederholt sich dann, bis das Wickeln abgeschlossen ist. Die Software steuert die Zeitabstimmung, die inkrementierenden Winkel und die Anzahl von Wiederholungen um den Kern herum, um das Wickelmuster des Bündels zu steuern. Die Software kann derart implementiert werden, dass ein externes Potentiometer 39 die Geschwindigkeit des Wickelprozesses durch seine Verbindung mit dem Computer 31 steuern kann. Die Software kann ferner so geschrieben werden, dass sie die Änderung von Variablen, wie z. B. der Gesamtzahl von Wicklungen um den Kern 10 herum und der Winkelverschiebung von einer Reihe zu der nächsten, gestattet. Die Software kann ferner das Wickeln so einstellen, dass Übergangsschichten für Kerne mit gerippten Scheiben, die sekundäre und tertiäre Einkerbungen aufweisen, erkannt und berücksichtigt werden. Das gestattet es dem Wickelapparat 1, Bündel von vielen verschiedenen Größen und Mustern zu erstellen. In einer bevorzugten Ausführungsform implementiert der Computer 31 eine Bündelausgestaltung mit den geringsten Variablenänderungen.
  • Beim Betrieb des Wickelapparates 1 wird das Rohr 30 von der Spule 22 durch den Rohrzubringer 26 geführt und an dem Wickelkern 10 befestigt. Das Rohr 30 wird vorzugsweise derart befestigt, dass das Ende des Rohrs 30 sich nicht zwischen den zwei Wickelscheiben befindet. Das Rohr 30 kann an dem Wickelkern 10 unter Verwendung eines Klebers, durch Binden oder andere Mittel befestigt werden, die dem Fachmann wohlbekannt sind. Das Zubringerdrehmittel 28 dreht den Zubringer um die Wickelscheiben des Wickelkerns 10. Der Rohrzubringer 26 führt dadurch das Rohr 30 um die erste Wickelscheibe 14 und die zweite Wickelscheibe 16 des Wickelkerns 10 herum. Jeder Zyklus ist eine vollständige Umdrehung des Zubringers 26 um den Wickelkern 10 herum. Jeder Zyklus ergibt zwei Rohrreihen, die auf den Wickelkern 10 gewickelt werden. Nach jedem vollständigen Zyklus um den Kern 10 herum dreht das Kerndrehmittel 20 den Kern 10 um einen passenden inkrementierenden Winkel, so dass die benachbarte Reihe auf die Schicht gewickelt werden kann. Der inkrementierende Winkel ist der Grad der Drehung des Kerns 10, der erforderlich ist, um den Rohrzubringer 26 mit dem Kern 10 auszurichten, so dass die nächsten gewickelten Reihen an die vorherige Reihe angrenzen. Wenn ein gerippter Wickelkern verwendet wird, wird der Kern 10 so ausgerichtet und der inkrementierende Winkel derart gewählt, dass die Ausrichtung zwischen den Einkerbungen 19 und der Position aufrechterhalten wird, an der das Rohr 30 den Rohrzubringer 26 verläßt. Der Zyklus wird allgemein wiederholt, bis sich die Reihen um den Umfang des Wickelkerns 10 herum erstrecken, wodurch die Schicht fertiggestellt wird, obwohl dies in Abhängigkeit von dem Wickelmuster variieren kann. Eine zweite Schicht wird dann auf den äußeren Umfang der ersten Schicht aufgetragen und so weiter.
  • Wenn ein Polyurethanrohr zum Wickeln verwendet wird, kann das Rohr klebrig sein und von selbst haften, wenn es die Spule verläßt, was zu einer ungleichmäßigen Spannung in dem gewickelten Rohr führen kann. Eine ungleichmäßige Spannung erzeugt einen Durchhang in der Rohrleitung zwischen der Spule und dem Wickelkern, was das Risiko erhöht, dass das Rohr während des Wickelns reißt, aus seiner Form gedehnt wird oder schnappt. Daher kann der Wickelapparat zusätzlich ein Mittel zum Anlegen einer im wesentlichen konstanten Spannung an das Rohr, während das Rohr von der Spule gezogen wird, einschließen. Das Spannungsmittel hat den weiteren Nutzen, dass Knicke in dem Lumen beseitigt werden, während das Rohr von der Spule genommen wird. Das Spannungsmittel schließt mindestens eine Rolle ein, um welche herum das Rohr 34 gewickelt wird. Eine Ausführungsform des Spannungsmittels ist in den 8A und 8B gezeigt. Die 8A liefert eine Draufsicht, und die 8B liefert eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Spannungsmittels. Das Spannungsmittel 84 in 8A und 8B schließt einen Spulenmotor 27, eine erste Rolle 42, eine zweite Rolle 44 und eine dritte Rolle 46 ein. Das Rohr wird von der Spule 22 um die erste Rolle 42, die zweite Rolle 44 und die dritte Rolle 46 gewickelt und dann durch zu dem Rohrzubringer, der nicht gezeigt ist. Während des anschließenden Wickelns ist die Geschwindigkeit der Rohrabgabe von dem Spulenmotor etwas langsamer als die Geschwindigkeit, mit der das Rohr auf den Kern gewickelt wird. Der Unterschied in den Geschwindigkeiten erzeugt eine Spannung auf dem Rohr. Die Rollen sind beweglich angebracht und durch Federn jeweils in die Richtung des ersten Pfeils 43, des zweiten Pfeils 45 und des dritten Pfeils 47 für die erste Rolle 42, die zweite Rolle 44 bzw. die dritte Rolle 46 vorgespannt. Die Bewegung der Spannungsrollen gleicht das Anheften der Rohre aus, indem der Durchhang aus der Freigabe eines Rohres fortgenommen wird, das an der Spule anheftet. Während des Wickelns werden die Rollen durch die Spannung versetzt, die durch den Motor 27 und den Rohrzubringer erzeugt wird, und übertragen eine im Allgemeinen konstante Spannung über eine Entfernung, die zu der Versetzung der Rollen proportional ist. Das Ausmaß der Versetzung hängt von der Länge und Federkonstante für jede Feder ab. Dadurch halten die Spannungsrollen eine im wesentlichen konstante Spannung, sogar wenn das Rohr an der Spule anheftet.
  • Das Wickelmuster kann in Abhängigkeit davon variieren, ob das Faserbündel in einem Wärmetauscher, Dialysator oder Oxygenator verwendet werden soll. In einer Ausführungsform, die für einen Kardioplegie-Wärmetauscher verwendet wird, wird das Bündel direkt über jede Wickelscheibe des Kerns gewickelt, so dass das Rohr von einer Einkerbung auf einer Seite des Kerns zu einer diametral gegenüberliegenden Einkerbung gewickelt wird, wie in der 9A gezeigt ist. Die erste abgelegte Reihe ist die Wickelreihe n. Die Wickelreihen in dem Muster in 9A werden in diametral gegenüberliegenden Einkerbungen abgelegt. Das führt dazu, dass das Rohr um den Wickelstift 18 herum gewinkelt und dagegen vorgespannt wird. Das stellt den kürzesten Abstand von einer Seite des Kerns zu der anderen dar und minimiert deshalb die Rohrmenge, die weggeworfen wird, nachdem die Wickelscheiben verschlossen und geschnitten wurden. Nachdem die Reihe n abgelegt ist, wird der Kern um einen inkrementierenden Winkel gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so dass der Rohrzubringer ausgerichtet wird, um das Rohr in die Wickelreihe n + 1 zu wickeln. Während die Zyklen sich fortsetzen, bauen sich die Schichten um den Wickelstift an jedem Ende herum auf, um eine in der 13 gezeigte Kuppel zu bilden. Bei etwa der vierten bis sechsten Schicht erreicht die Kuppel eine Größe und einen Winkel, bei dem die Oberflächenkontaktreibung nicht mehr ausreichend ist, um die äußeren Rohrschichten daran zu hindern, auf den Rohrkuppeln zu rutschen.
  • Wenn mehr als vier bis sechs Schichten erforderlich sind, sollte typischerweise das Wickelmuster verändert werden, um das Rutschen des Rohrs zu vermeiden, obwohl die Schicht, bei der sich das Muster ändert, von vielen Variablen abhängt, die die Kernausgestaltung, Rohrgröße, das Rohrmaterial, die aufgebrachte Spannung sowie andere Variablen einschließen, die von dem Fachmann erkannt werden. Ein Beispiel dafür, wie das Wickelmuster verändert werden kann, ist in der 9B gezeigt. Für exemplarische Zwecke ändert sich das Wickelmuster in der 9B nach der vierten Schicht. Das Muster in 9B verwendet den Wickelstift, um zu verhindern, dass das Rohr von der Kuppel abrutscht. Das Rohr ist um den Wickelstift herum gewinkelt und spannt somit das Rohr gegen den Stift vor und verhindert, dass das Rohr von der Kuppel abrutscht. Ausschließlich für exemplarische Zwecke wurde in der 9B die Änderung des Wickelmusters an der Übergangsschicht vorgenommen. In der 9B ist die Übergangsschicht der Punkt, an dem sich die Rohrzählung von 22 Reihen pro Schicht auf 44 Reihen pro Schicht erhöht hat. Die Änderung des Wickelns, dargestellt in 9B, dreht das Rohr gegen den Uhrzeigersinn um sechs Einkerbungen (mit 1 bis 6 numeriert), um zu verhindern, dass das Rohr von der Kuppel abrutscht. Dieses Wickelmuster resultiert in zwölf Einkerbungen (mit 1 bis 6 und 1' bis 6' numeriert) ohne Rohrreihen, wenn die nachfolgende Schicht anfängt, und zwölf Einkerbungen ohne Rohr, nachdem das Wickeln abgeschlossen wurde. Abhängig von der Anwendung für das Rohrbündel kann es möglich sein, die letzten paar Einkerbungen auf der letzten Reihe offen zu lassen, weil ein paar aus der Wicklung weggelassene Rohre keinen bedeutenden Einfluss auf die Wärmeaustauschleistung der Vorrichtung haben. Alternativ kann das Wickelmuster zu einer dritten Konfiguration verändert werden, wie in der 9C gezeigt ist, um die ohne Rohre verbliebenen Einkerbungen zu füllen, nachdem das in der 9B gezeigte Muster abgeschlossen wurde. Das Wickelmuster in 9C dreht den Kern um ein Inkrement weniger als 360 Grad, so dass das Rohr eine Drehung um 180 Grad um den Wickelstift herum macht. Somit werden die benachbarten Reihen mit Rohrreihen gefüllt, bis sämtliche Einkerbungen eine Rohrreihe aufweisen. Das wird in der 9C exemplarisch dargestellt, indem die Wickelreihe n und die Wickelreihe n + 1 um den Kern abgelegt werden, wobei jede Wickelreihe zwei Rohrreihen ablegt.
  • In einer weiteren Ausführungsform des in der 10 gezeigten Wickelapparats verwendet der Wickelapparat gleichzeitig zwei Spulen. Diese Ausführungsform des Wickelapparats schließt folgendes ein: einen Wickelkern 110, ein Kerndrehmittel 120, das den Kern 110 in der Richtung des Pfeils 121 dreht, eine erste Rohrspule 122, die ein erstes Rohr 130 hält, eine zweite Rohrspule 123, die ein zweites Rohr 131 hält, einen Rohrzubringer 126, der gleichzeitig das erste Rohr 130 und das zweite Rohr 131 um den Kern 110 herum in der Richtung des Pfeils 129 führt, und ein Zubringerdrehmittel 128 zum Drehen des Zubringers um den Kern 110 herum. Die erste Rohrspule 122 und die zweite Rohrspule 123 sind drehbar befestigt, so dass eine Länge des Rohrs von den Spulen gezogen werden kann. Die erste Spule 122 und die zweite Spule 123 können an einen Schrittmotor und Schrittantrieb angeschlossen werden, so dass die Drehung der Spulen durch die Computersteuerung koordiniert wird. Das erste Rohr 130 und das zweite Rohr 131 können aus einem beliebigen biokompatiblen Material bestehen, das flexibel genug ist, um dem Wickeln zu widerstehen, wobei die Rohre für Wärmetauscheranwendungen typischerweise aus Polyurethan sind. Das erste Rohr 130 und das zweite Rohr 131 können einen Außendurchmesser von 0,254 bis 2,54 mm (0,01 bis 0,10 Zoll) und eine Wandstärke von 0,025 bis 1,27 mm (0,001 bis 0,050 Zoll) aufweisen, haben aber vorzugsweise einen Außendurchmesser von 0,762 bis 1,14 mm (0,03 Zoll bis 0,095 Zoll) und eine Wandstärke von 0,0508 und 0,127 mm (0,002 Zoll und 0,005 Zoll) für Anwendungen von Kardioplegie-Wärmetauschern. Der Rohrzubringer 126 nimmt das erste Rohr 130 und das zweite Rohr 131 von der ersten Spule 122 bzw. der zweiten Spule 123 auf. Während der Rohrzubringer 126 sich um den Wickelkern 110 herum dreht, werden das erste Rohr 130 und das zweite Rohr 131 von ihren jeweiligen Spulen gezogen und Ende über Ende auf den Wickelkern 110 gewickelt, wie in der 10 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform muß der Rohrzubringer die Rohre so ausrichten, dass das erste Rohr 130 und das zweite Rohr 131 in benachbarten Reihen auf dem Wickelkern 110 verteilt werden. Außerdem muß der Wickelkern 110 über eine gerade Anzahl von Einkerbungen verfügen. Der Wickelapparat zieht Rohre von den zwei getrennten Spulen und wickelt sie auf den Kern. Das Kerndrehmittel 120 dreht inkrementierend den Kern 110 um eine Achse, die im wesentlichen parallel zu und auf derselben Ebene wie die Drehachse des Rohrzubringers ist, so dass die Reihen des Rohrs 130 und des Rohrs 131 gleichmäßig auf jeder um den Kern 110 herum gewickelten Schicht verteilt werden. In dieser Ausführungsform kann doppelt so viel an Rohr auf den Kern gewickelt werden wie mit der Ausführungsform, die in der 1 gezeigt ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform, die nicht gezeigt ist, kann eine mit zwei oder mehreren Rohren umwickelte Spule verwendet werden, um mehrere Rohre gleichzeitig aufzuwickeln. Die Rohre müssen kontinuierlich extrudiert und so auf der Spule plaziert werden, dass der Wickelapparat die Rohre zu der gleichen Zeit von der Spule ziehen kann. Diese Ausführungsform erfordert einen Zubringer, der ausgestaltet ist, um die zwei oder mehr Rohre auf einem Kern zu verteilen. Ferner erfordert die Ausführungsform den Zusatz eines Kamms, um die Rohre vor dem Wickeln auf den Kern zu trennen.
  • Nach dem Wickeln wird das Rohrbündel von dem Wickelapparat genommen, und die Bündelanordnung wird in ein Gehäuse 50 plaziert, das gestaltet ist, um das Bündel aufzunehmen. Das Gehäuse 50 schließt typischerweise einen Fluideinlaß 52 und einen Fluidauslaß 54 ein, die ausgestaltet sind, um es einem Fluid zu gestalten, durch das Gehäuse 50 zu dringen und die Außenoberfläche der Rohre 30 zu berühren. Eine auseinander gezogene Ausführungsform des Gehäuses 50, die ein verschlossenes Fasenbündel einschließt, ist in der 11 gezeigt. Das Gehäuse 50 ist ausgestaltet, um das gewickelte Bündel aufzunehmen und in der Endanwendung der Vorrichtung zu fungieren. Das gewickelte Bündel kann ein wenig überdimensioniert oder unterdimensioniert sein, um in das Gehäuse zu passen, je nachdem, wie die Anwendung es erfordert. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Bündel um mindestens 0,072 mm (0,003 Zoll) überdimensioniert, um eine Fluidableitung zu verhindern, die die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung insbesondere bei Stoffübertragungsvorrichtungen beeinträchtigen könnte. Für Wärmetauscheranwendungen ist eine derartige Überdimensionierung jedoch nicht notwendig, weil eine Fluidableitung die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung nicht wesentlich beeinträchtigt.
  • Das gewickelte Bündel wird an beiden Enden in dem Gehäuse 50 verschlossen. Das Verschlußmaterial wird in das Gehäuse 50 eingebracht, das einen abgedichteten Fluidfließweg zwischen dem Fluideinlaß 52, dem Gehäuse 50 und der Außenoberfläche der Rohre und dem Fluidauslaß 94 definiert. Das Verschlußmaterial ist vorzugsweise eine wärmehärtbare Polyurethanverbindung oder ein ähnliches Material. Bei der Bestimmung des abgedichteten Fluidfließwegs stellt das Verschlußmaterial ferner eine Barriere zwischen dem trans-lumenalen Raum, durch das Lumen der Rohre, und dem abgedichteten Fluidfließweg außerhalb der Rohre bereit. In einem Wärmetauscher für eine Blut-Kardioplegie-Vorrichtung trennt das Verschlußmaterial den Wasserweg, analog zu dem abgedichteten Fluidfließweg, von dem Blutweg, analog zu dem trans-lumenalen Raum. Zusätzlich fungiert das Verschlußmaterial, um das Bündel in dem Gehäuse zu sichern.
  • Das gewickelte Bündel wird vorzugsweise an beiden Enden gleichzeitig unter Verwendung einer Zentrifuge verschlossen, wie in der 12 gezeigt ist. Das gleichzeitige Verschließen verringert die Zeit, die benötigt wird, um die Faserbündel herzustellen, weil eine einzige Aushärtungsperiode anstelle von getrennten Perioden für das erste und zweite Ende des Bündels verwendet werden kann. Beide Enden werden gleichzeitig verschlossen, indem Verschlußkappen 66 auf jedes offene Ende des das Faserbündel enthaltenden Gehäuses aufgesetzt werden. Die Verschlußkappen 66 bilden eine Dichtung über den Enden des Gehäuses 50, die verhindert, dass das Verschlussmaterial während der Aushärtung entweicht. Die Verschlußkappen 66 sind vorzugsweise aus einem hydrophoben Material, wie z. B. Polypropylen, Polyethylen oder PTFE, hergestellt oder damit beschichtet. Das hydrophobe Material verhindert, dass das Urethan-Verschlußmaterial an den Verschlußkappen haftet. Das Gehäuse 50 ist in einem Rotor 6B angebracht, wie in der 12 gezeigt ist. Der Rotor wird dann in der Zentrifuge so angebracht, dass das Gehäuse 50 sich um eine Achse Y herum dreht, damit das Verschlußmaterial in die Endkappen 66 gedrückt wird. In der Ausführungsform in 12 wird das Verschlußmaterial von einem Verschlußaufsatz 69 geliefert, der eine von der Zentrifuge erzeugte Zentripetalkraft verwendet, um das Verschlußmaterial aus dem Aufsatz 69 und in die Endkappen 66 auf dem Gehäuse 50 zu ziehen. Somit wird das Verschlußmaterial aus dem Aufsatz 69 über den Einlaß 52 und den Auslaß 54 des Gehäuses 50 in die Endkappen 66 gelenkt. Alternativ kann das Verschlußmaterial aus dem Aufsatz 69 über Rohre, nicht gezeigt, die den Verschlußaufsatz 69 mit den Endkappen 66 verbinden, in die Endkappen 66 gelenkt werden. Das Gehäuse 50, das gewickelte Bündel, die Endkappen 66 und der Verschlußaufsatz 69 werden mit einer Geschwindigkeit zentrifugiert, die ausreicht, um die Verschlußmaterialien an die Enden des Gehäuses zu drücken und eventuell eingeschlossene Bläschen zu entfernen, Typischerweise liegt die aufgebrachte Kraft zwischen dem 100-fachen und dem 220-fachen der Schwerkraft. Vorzugsweise wird die Zentrifuge bei einer Temperatur über 25 Grad Celsius gehalten, um die Aushärtung zu beschleunigen. Die Zentrifuge wird zwischen 15 bis 60 Minuten lang betrieben, abhängig von der Zeit, die erforderlich ist, damit das Urethan ausreichend für eine sichere Handhabung vorbereitet ist. Diese Kraft stellt sicher, dass das Urethan das Bündel vollständig durchdringt, sich an die Oberflächen der Rohre 30, des Gehäuses 50 und des Wickelkerns 1Q anheftet und aufgrund der Entgasung während der Aushärtung des Urethans verhindert, dass sich Mikrobläschen bilden. Nach dem Zentrifugieren wird die Vorrichtung bei 40 Grad Celsius mindestens 13 Stunden lang weiter ausgehärtet. Nach dem Aushärten werden die Verschlußkappen 66 entfernt und die verschlossenen Enden der Vorrichtung freigelegt.
  • Die verschlossenen Enden 71 werden mit einem Querschnitt 72 entfernt, um das Lumen der Rohre freizulegen, wie in den 13A und 13B gezeigt ist. Vor dem Schneiden kann die gesamte Anordnung erwärmt werden. Das Erwärmen des Bündels erweicht das Bündel, so dass das Schneiden der Enden leichter wird. Der Schnitt 72 wird an jedem Ende der Vorrichtung vorgenommen und schneidet durch das Verschlußmaterial (nicht gezeigt), das Rohr 30, die Schneideeinlage 15 und typischerweise den Wickelstift 18. Wenn der Wickelstift 18 aus einem nicht schneidbaren Material besteht, dann muss der Stift 18 vor dem Schneiden entfernt werden. Die Schnitte 72 werden auf eine solche Art und Weise durchgeführt, dass an jedem Ende eine gleichmäßige, flache Oberfläche gebildet wird. Die Schnitte 72 werden parallel zu der oberen Oberflächenebene der Vorrichtung vorgenommen. Die Schnitte 72 erfolgen proximal zu den Falten, die während des Wickelprozesses gebildet wurden. Die Falten werden an jedem Ende des Bündels erzeugt, wo sich das Rohr um die Schneideeinlage 15 biegt. Deshalb ist es wünschenswert, dass der Schnitt unterhalb der Falte vorgenommen wird, um sicherzustellen, dass das Lumen der Rohre nicht verkleinert wird. Typischerweise resultiert das in Schnitten 72, die etwa 0,83 mm (0,033 Zoll) über dem oberen und unteren Rand des Gehäuses erfolgen, das das verschlossene Bündel enthält. Die Schnitte 72 werden mit einer zweiseitigen Mikrotom-Klinge oder einer ähnlichen Schneidetechnik vorgenommen. Normalerweise weise wird ein erster Grobschnitt durchgeführt, um einen Großteil des Materials zu entfernen, gefolgt von zwei oder drei Schnitten mit einer Dicke zwischen 0,00254 und 0,127 mm (0,001 und 0,005 Zoll), um die endgültige erwünschte Oberflächenbeschaffenheit zu erhalten. Das Schneiden aus diese Art und Meise verhindert, dass sich eine konkave Oberfläche bildet, die aufgrund einer schlechten Fließdynamik und einer möglichen Erzeugung von stockenden Bereichen, die sieh gegenüber dem Blut als thrombogen erweisen könnten, unerwünscht sein kann. In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Schneideeinlagen 15, die Rohre und das Verschlußmaterial aus demselben Material. Typischerweise ist das Material Polyurethan. Die Verwendung desselben Materials erleichtert eine gleichmäßige Verformung und erhöht den Scherwiderstand während des Schneideprozesses. Das stellt die Erzeugung einer relativ flachen Oberfläche sicher, im Gegensatz zu dem Risiko eines Rutschens der Klinge, das beim Durchschneiden von Materialien mit unterschiedlicher Härte stattfindet, und der Gewelltheit der geschnittenen Oberfläche, die resultieren kann. Eine typische gleichmäßige Härte, wie z. B. Shore 65D, stellt sicher, dass während des Schneideprozesses eine flache Oberfläche entsteht.
  • Um ein fertiggestelltes Faserbündel zum Beispiel in einem Wärmetauscher zu verwenden, werden Endkappen über die geschnittenen Enden des Bündels in dem Gehäuse plaziert. Die erste Endkappe weist einen Bluteinlaß auf, und die zweite Endkappe weist einen Blutauslaß auf. Die Endkappen sind derart ausgestaltet, dass das Lumen der Rohre am ersten Ende mit dem Bluteinlaß und am zweiten Ende mit dem Blutauslaß in Verbindung steht. Im Betrieb wird Blut, das in den Bluteinlaß eintritt, durch das Lumen der Rohre geleitet und verläßt die Vorrichtung über den Blutauslaß. Gleichzeitig wird ein Wärmeaustauschfluid durch den Wassereinlaß geleitet, das die Außenoberfläche der Rohre berührt und durch den Wasserauslaß austritt. Dadurch wird Wärme zwischen dem Blut und dem Wärmeaustauschmedium über die Rohrwand der Rohre in dem Bündel ausgetauscht.
  • Das in den oben beschriebenen Ausführungsformen gebildete Bündel ist für die Verwendung als Wärmetauscher in einem Blut-Kardioplegie-Kreislauf geeignet, und die Abmessungen, die Rohre, der Oberflächenbereich und andere Einzelheiten sind dafür geeignet. Wie zuvor erwähnt, können das Verfahren und die Wickelvorrichtung der vorliegenden Erfindung ferner verwendet werden, um Rohrbündel für Anwendungen wie z. B. Blut-Oxygenatoren oder Hämokonzentratoren herzustellen, die eine Stoffübertragungsvorrichtung verwenden.
  • Wenn das vorliegende Verfahren und der Apparat verwendet werden, um einen Blut-Oxygenator herzustellen, ist ein größerer Oberflächenbereich der Rohre erforderlich als in den Ausführungsformen für die Verwendung als Wärmetauscher. Typischerweise können Stoffübertragungsvorrichtungen für einen Blut-Oxygenator über so wenig Oberflächenbereich verfügen wie z. B. 1,8 Quadratmeter. Die in Oxygenatoren verwendeten Rohre weisen typischerweise einen Durchmesser von zwischen 0,457 bis 0,559 mm (0,018 bis 0,022 Zoll) auf. Die Rohre haben typischerweise eine nominale Wandstärke von 0,03 bis 0,20 Mikrometern und eine Porosität von etwa 40%. Bei diesen Abmessungen würde ein Oxygenator-Bündel mit einem Oberflächenbereich von 1,8 Quadratmetern etwa 14.800 Fasern einschließen, wenn das Bündel etwa 152 mm (sechs Zoll) lang wäre. Das ergibt einen Bündeldurchmesser von etwa 50,8 bis 127 mm (zwei bis fünf Zoll), je nach der gewählten Ausgestaltung der Einkerbungen. Der kleinere Durchmesser dieser Ausgestaltung geht mit einem geringeren Ansaugvolumen und deshalb geringerer Blutverdünnung einher. Typischerweise wäre in derartigen Anwendungen der Weg des Blutflusses außerhalb der das Bündel bildenden Hohlfasern oder Rohren.
  • Ähnliche Spezifikationen können für Polymer-basierte Hämokonzentratoren und Dialysatoren verwendet werden. Das für diese Anwendungen verwendete Rohr ist typischerweise ein Polymer, das ein Zellulose-basiertes Polymer oder ein synthetisches Polymer sein kann. Das verwendete Zellulose-Rohrmaterial kann Kupferseide, Viskoseseide und Zelluloseacetat einschließen. Das verwendete synthetische Rohrmaterial kann Polyvinylalkohol, Ethylenvinylalkohol, Polysulfon, Polypropylen oder Polymethylmethacrylat einschließen. Das Rohr hat normalerweise einen Durchmesser von 300 μm bis 300 μm und eine Wandstärke von 5 μm bis 20 μm. Die Gesamtausgestaltung für Hämokonzentratoren und Dialysatoren ist im allgemeinen dieselbe wie oben für Wärmetauscher beschrieben. Im speziellen können Hämokonzentratoren und Dialysatoren eine ähnliche Geometrie, ähnliche Anzahl von Rohren und ähnliche Oberflächengrößen aufweisen. Typischerweise verläuft der Blutfluß in dem Hämokonzentrator oder Dialysator durch das Lummen der Rohre, und die Dialyselösung oder Salzlösung läuft über die Außenoberfläche der Rohre.

Claims (19)

  1. Ein Apparat zur Herstellung eines gewickelten Rohrbündels für die Verwendung in Anwendungen medizinischer Vorrichtungen, der folgendes umfasst: ein Rohr (30); einen Rohrzubringer (26), der derart gestaltet ist, um das Rohr (30) aufzunehmen und zu verteilen; einen Wickelkern (10), der einen Körper (12), eine erste Wickelscheibe (14) und eine zweite Wickelscheibe (16) aufweist, wobei die erste Wickelscheibe (14) an ein erstes Ende des Körpers (12) angebracht ist und die zweite Wickelscheibe (16) an ein zweites Ende des Körpers (12) angebracht ist, wobei die erste Wickelscheibe (14) und die zweite Wickelscheibe (16) derart gestaltet sind, um das Rohr (30) von dem Rohrzubringer (26) anzunehmen; ein Zubringerdrehmittel (28) zum Drehen des Rohrzubringers (26) um eine Zubringerachse herum in einer kreisförmigen Wickelbewegung zum Wickeln von Rohrreihen um den Wickelkern, und ein Kerndrehmittel (20) zum inkrementalen Drehen des Wickelkerns (10) um eine Längsachse des Kerns herum, wobei die Längsachse im Wesentlichen senkrecht zu der Zubringerachse ist und sie im Wesentlichen durchschneidet, dadurch gekennzeichnet, dass das Zubringerdrehmittel (28) und das Kerndrehmittel (20) derart ausgestaltet sind, um den Zubringer und den Wickelkern (10) gemäß dem Verfahren aus Anspruch 12 zu drehen, wobei das Rohr (30) auf dem Wickelkern (14) in Schichten verteilt ist, wobei jede Schicht eine Vielzahl von Reihen aufweist, wobei jede Reihe zu den anderen Reihen parallel ist und zu der Längsachse des Kerns parallel ist.
  2. Ein Apparat nach Anspruch 1, wobei der Wickelkern (10) ferner eine erste Schneideeinlage (15), die gegenüberliegend zu dem Körper (12) auf der ersten Wickelscheibe (14) angebracht ist, und eine zweite Schneideeinlage (15) umfasst, die gegen überliegend zu dem Körper (12) auf dar zweiten Wickelscheibe (16) angebracht ist,
  3. Ein Apparat nach Anspruch 1, der ferner eine Rohrspule (22) zum Halten einer Länge des Rohrs (30) und zum Abgegeben des Rohrs (30) an den Rohrzubringer (2b) umfasst.
  4. Ein Apparat nach Anspruch 1, wobei der Wickelkern (10) ferner eine Vielzahl von Finnen umfasst, die sich radial aus einer Außenkante der ersten und zweiten Wickelscheibe (14, 16) erstrecken, wobei die Vielzahl von Finnen eine Vielzahl von primären Einkerbungen (27) bestimmt, die derart ausgestaltet sind, dass das auf den Wickelkern (10) gewickelte Rohr (30) innerhalb der primären Einkerbungen (27) positioniert wird.
  5. Ein Apparat nach Anspruch 9, wobei die Vielzahl von Finnen ferner eine Vielzahl von sekundären Einkerbungen (28) bestimmt, die derart gestaltet ist, um das Rohr (30) von dem Rohrzubringer (26) aufzunehmen, wobei die primären und sekundären Einkerbungen (27, 28) jeweils eine Länge aufweisen, die von der Außenkante in Richtung auf die Mittelachse gemessen wird, wobei die Länge der primären Einkerbungen (27) größer als die Länge der sekundären Einkerbungen (28) ist,
  6. Ein Apparat nach Anspruch 5, wobei die Vielzahl von Finnen ferner eine Vielzahl von tertiären Einkerbungen (29) bestimmt, die derart gestaltet sind, um das Rohr (30) von dem Rohrzubringer (26) aufzunehmen, wobei die tertiären Einkerbungen (29) eine Länge aufweisen, die von der Außenkante in Richtung auf die Mittelachse gemessen wird, wobei die Länge der tertiären Einkerbungen (29) kleiner als die Länge der sekundären Einkerbungen (28) ist.
  7. Ein Apparat nach Anspruch 1, wobei der Kernantrieb ausgestaltet ist, um den Wickelkern (10) inkremental um ein Inkrement nach jeder vollen Drehung des Rohrzubringers (26) um den Wickelkern (10) herum zu drehen.
  8. Ein Apparat nach Anspruch 1, der ferner eine Computersteuerung umfasst, wobei die Computersteuerung konfiguriert ist, um mindestens eines aus Geschwindigkeit, Winkel und Zeitabstimmung der Drehung des Rohrzubringers (26) und des Wickelkerns (10) zu regulieren.
  9. Ein Apparat nach Anspruch 3, der ferner einen Spulenantrieb zum inkrementalen Drehen der Rohrspule (22) umfasst.
  10. Ein Apparat nach Anspruch 9, der ferner eine Computersteuerung umfasst, wobei die Computersteuerung mindestens eines aus Geschwindigkeit, Winkel und Zeitabstimmung der Drehung der Rohrspule (22) reguliert.
  11. Ein Apparat nach Anspruch 3, der ferner ein Mittel zur Bereitstellung einer gleichmäßigen Spannung auf dem Rohr (30) umfasst, während das Rohr (30) von der Rohrspule (22) abgewickelt wird.
  12. Ein Verfahren zur Herstellung eines gewickelten Rohrbündels, das folgendes umfasst: Bereitstellen eines Wickelkerns (10), der derart gestaltet ist, um ein Rohr (30) aufzunehmen, wobei der Wickelkern (10) einen Körper (12) mit einem ersten und einem zweiten Ende aufweist und eine Längsachse aufweist; gekennzeichnet durch: Wickeln einer Reihe eines Rohrs (34) um den Wickelkern (14) herum parallel zu der Längsachse, während der Wickelkern (10) stationär ist; inkrementales Drehen des Wickelkerns (10); und weiteres inkrementales Drehen des Wickelkerns (10) und Wickeln von Reihen des Rohrs (30) sequentiell um den Wickelkern (10) herum, während der Wickelkern (10) stationär ist, bis eine gewünschte Anzahl von Reihen um den Wickelkern (10) herum gewickelt ist.
  13. Ein Verfahren nach Anspruch 12, das ferner das weitere inkrementale Drehen des Kerns und das Wickeln von Reihen des Rohrs (30) sequentiell umfasst, bis eine gewünschte Anzahl von Reihen um den Wickelkern (10) herum gewickelt ist.
  14. Ein Verfahren nach Anspruch 22, wobei der Schritt des Bereitstellens eines Wickelkerns ferner das Bereitstellen einer ersten Schneideeinlage (15), die an dem ersten Ende des Wickelkerns (10) angebracht ist, und einer zweiten Schneideeinlage (15) umfasst, die an dem zweiten Ende des Wickelkerns (10) angebracht ist.
  15. Ein Verfahren nach Anspruch 12, das ferner das Einpassen des gewickelten Bündels in ein Gehäuse umfasst, das derart gestaltet ist, um das Bündel anzunehmen.
  16. Ein Verfahren nach Anspruch 15, das ferner das Verschließen des ersten und zweiten Endes des gewickelten Bündels in dem Gehäuse unter Verwendung eines Verschlussmaterials umfasst.
  17. Ein Verfahren nach Anspruch 16, wobei das Verschlussmaterial ein Polyurethan ist.
  18. Ein Verfahren nach Anspruch 16, das ferner das Schneiden der Enden des Bündels durch mindestens eine der ersten Schneideeinlage (15) und der zweiten Schneideeinlage (15) umfasst, um ein Lumen in den Rohren (30) auszusetzen.
  19. Ein Verfahren nach Anspruch 18, das ferner das Anbringen einer ersten Endkappe über das erste Ende des Gehäuses und einer zweiten Endkappe über das zweite Ende des Gehäuses umfasst, so dass die Endkappen mit dem Lumen der Rohre (30) in Verbindung stehen.
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