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Die
Erfindung betrifft texturierte Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosematerialien
(beispielsweise texturiertes poly-beschichtetes Papier) und aus
derartigen texturierten Materialien hergestellte Zusammensetzungen
und Verbundstoffe.
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Cellulose
und ligninhaltige Cellulosematerialien werden in großen Mengen
in einer Zahl von Anwendungen hergestellt, verarbeitet und verwendet.
Beispielsweise wird mit einem Polymer beschichtetes Papier (d.h.
poly-beschichtetes Papier) zur Herstellung einer Vielzahl von Lebensmittelbehältern, die
Saftkartons einer für
Einzelpersonen dienenden Größe und Schachteln
für gefrorene
Lebensmittel umfassen, verwendet. Nachdem sie verwendet wurden,
werden diese Cellulose- und ligninhaltigen Cellulosematerialien üblicherweise
verworfen. Folglich existiert eine stetig zunehmende Menge an Cellulose-
und ligninhaltigem Celluloseabfallmaterial.
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Die
JP 63 033448 offenbart
eine Polyolefinzusammensetzung zum Formen, die pflanzliche Fasern umfasst,
die faserförmige
Cellulose als Hauptkomponente enthält und einen verkürzten Formzyklus
aufweist. Für
die faserige Cellulose wird beschrieben, dass sie aus beispielsweise
fein zerschnittener Zeitung erzeugt wird, die in einem geheizten
Mischer mit der Polymerkomponente gemischt und in feuchtem Zustand
gemischt wird.
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Die
US 3 697 394 offenbart Verbundstoffe,
die aus vulkalisierten Kautschuken und anderen Elastomeren mit diskontinuierlichen
Cellulosefaserverstärkungen
bestehen.
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Die
WO 0 029 183 offenbart ein durch Spritzgießen formbares Granulat und
ein Verfahren zur Herstellung desselben auf der Basis von wiederaufbereiteten
Rohmaterialien.
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Die
US 4 244 847 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Elastomerverbundstoffs,
der Cellulose- oder Kunstfasern in einer gehärteten Elastomermatrix umfasst.
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Die
US 4 791 020 offenbart Verbundstoffe,
die aus Polyethylen und bestimmten Cellulosefaserarten hergestellt
sind.
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WO
9 706 942 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Schnittmaterials,
das aus einem thermoplastischen Material besteht. Stroh oder Chinagrasfasern
können
als Additive in dem Material verwendet werden.
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Die
US-A-5 331 087 offenbart ein Verfahren zur Wiederverarbeitung von
gebrauchtem kunststoffüberzogenem
Karton durch Zerkleinern und ferner Desintegration in wässriger
Suspension.
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JP 63 033440 ,
JP 63 0334441 und
JP 63 033442 betreffen die Herstellung
von Verbundstoffen, die aus Polyolefin und pflanzlichen Fasern aus
faseriger Cellulose bestehen, die aus Zeitungsabfällen hergestellt wurden.
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Die
JP 61 243805 offenbart
ein Verfahren zur Imprägnierung
von Pulpe mit einer wässrigen
Lösung auf
der Basis von Acrylsäure
und zur Polymerisation des Monomers durch Einwirkung von Wärme und
Scheren, wobei ein wasserabsorbierendes Verbundmaterial produziert
wird.
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60
168611 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Pulpefasermischharzzusammensetzung durch
Mischen von Kar tonabfällen
und Polyolefin in einem erhitzten feuchten Gemisch mit Wasser, wobei
ein granuliertes Produkt für
Spritzguss produziert wird.
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Die
US 3 709 845 offenbart vulkanisierte
Verbundstoffe von Kautschuk und anderen Elastomeren mit Cellulosefaserverstärkungen.
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Die
DE 4 331 747 offenbart ein
natürliches
Substanzgranulat, das durch Extrusion von vorwiegend erneuerbaren
Rohmaterialien (Lignin, Naturkautschuk, Naturfasern und dgl.) produziert
wird, das zu Formteilen wie übliche
thermoplastische Materialien verarbeitet werden kann.
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Die
US 5 663 216 offenbart ein
verstärktes,
im wesentlichen biologisch abbaubares Polymer, das durch Naturfasern
verstärkt
ist, sowie ein Verfahren für
dessen Produktion.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung stellt einen Verbundstoff nach Anspruch 1 bereit.
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Ebenfalls
offenbart wird hierin ein Verfahren zur Herstellung eines texturierten
Fasermaterials. Das Verfahren umfasst das Scheren eines Cellulose-
und ligninhaltigen Cellulosematerials mit internen Fasern (beispielsweise
Flachs, Hanf, Baumwolle, Jute, Hadern, ausgerüstetes oder nichtausgerüstetes Papier,
poly-beschichtetes Papier, Papierprodukte und Nebenprodukte der
Papierherstellung, wie Zellstoffpappe oder synthetische Cellulose-
oder ligninhaltige Cellulosematerialien, wie Reyon) in einem derartigen
Ausmaß,
dass die internen Fasern im wesentlichen freigelegt sind, was zu
texturiertem Fasermaterial führt.
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Das
Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosematerial kann beispielsweise
ein gewebtes Material, wie ein Gewebe, oder ein ungewebtes Material,
wie Papier oder Hygienegewebe, sein. Die freigelegten Fasern des strukturierten
Fasermaterials können
ein Länge/Durchmesser(L/D)-Verhältnis von
mindestens etwa 5 (beispielsweise mindestens etwa 5, 10, 25, 50
oder mehr) aufweisen. Beispielsweise können mindestens etwa 50% der
Fasern L/D-Verhältnisse
dieser Größe aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
ist Gegenstand der Erfindung ein texturiertes Fasermaterial, das
ein Cellulose- oder ligninhaltiges Cellulosematerial (beispielsweise
poly-beschichtetes Papier) mit internen Fasern aufweist, wobei das
Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosematerial in einem derartigen
Ausmaß geschert
ist, dass die internen Fasern im wesentlichen freigelegt sind.
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Das
texturierte Fasermaterial kann beispielsweise in eine Struktur oder
einen Träger
(beispielsweise ein Geflecht, eine Membran, eine Flotationsvorrichtung,
einen Beutel, eine Hülle
oder eine biologisch abbaubare Substanz) eingearbeitet werden (beispielsweise
mit dieser verbunden werden, mit dieser gemischt werden, an diese
angrenzend sein, von dieser umgeben werden oder in dieser sein).
Optional kann die Struktur oder der Träger selbst aus einem texturierten
Fasermaterial (beispielsweise einem texturierten Fasermaterial der
Erfindung) oder einer Zusammensetzung oder einem Verbundstoff eines
texturierten Fasermaterials bestehen.
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Das
texturierte Fasermaterial kann eine Schüttdichte von weniger als etwa
0,5 g pro Kubikzentimeter (g/cm3) oder auch
weniger als etwa 0,2 g/cm3 aufweisen.
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Zusammensetzungen,
die die oben beschriebenen texturierten Fasermaterialien zusammen
mit einer Chemikalie oder einer chemischen Formulierung (beispielsweise
einem Pharmazeutikum, wie einem Antibiotikum oder Kontrazeptivum,
optional mit einem Streckmittel; einer Agroverbindung, wie einem
Düngemittel, Herbizid
oder Pestizid; oder einer Enzyme umfassenden Formulierung) umfassen,
liegen ebenfalls im Umfang der Erfindung wie auch Zusammensetzungen,
die die texturierten Fasermaterialien und andere flüssige oder feste
Bestandteile (beispielsweise teilchenförmige, pulverförmige oder
granulatförmige
Feststoffe, wie Pflanzensamen, Nahrungsstoffe oder Bakterien) umfassen.
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Verbundstoffe,
die ein thermoplastisches Harz und die texturierten Fasermaterialien
umfassen, werden ebenfalls betrachtet. Das Harz kann beispielsweise
ein Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polycarbonat, Polybutylen,
ein thermoplastischer Polyester, ein Polyether, ein thermoplastisches
Polyurethan, Polyvinylchlorid oder ein Polyamid oder eine Kombination
von zwei oder mehreren Harzen sein.
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In
einigen Fällen
sind mindestens etwa 5 Gew.-% (beispielsweise 5%, 10%, 25%, 50%,
75%, 90%, 95%, 99% oder etwa 100%) des in den Verbundstoffen enthaltenen
Fasermaterials texturiert.
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Der
Verbundstoff kann beispielsweise etwa 30 bis etwa 70 Gew.-% an dem
Harz und etwa 30 bis etwa 70 Gew.-% an texturiertem Fasermaterial
umfassen, obwohl Anteile außerhalb
dieses Bereichs ebenfalls verwendet werden können. Die Verbundstoffe können sehr
fest sein, in einigen Fällen
eine Biegefestigkeit von mindestens etwa 6000 bis 10000 psi aufweisen.
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Die
Verbundstoffe können
auch anorganische Additive, wie Calciumcarbonat, Graphit, Asbest,
Wollastonit, Glimmer, Glas, Glasfaser, Kreide, Talkum, Siliciumdioxid,
Keramik, Erdaushub, Reifengummipulver, Carbonfasern oder Metallfasern
(beispielsweise nichtrostender Stahl oder Aluminium) umfassen.
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Die
anorganischen Additive können
etwa 0,5 bis etwa 20% des Gesamtgewichts des Verbundstoffs darstellen.
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Der
Verbundstoff kann in der Form von beispielsweise einer Palette (beispielsweise
einer spritzgegossenen Palette), Rohren, Paneelen, Deckmaterialien,
Brettern, Gehäusen,
Lagen, Stäben,
Riemen, einer Umzäunung,
Baugliedern, Türen,
Verschlüssen,
Markisenstoffen, Schirmen, Schildern, Rahmen, Fenstereinfassungen,
Rückenbrettern,
Leichtbauplatten, Bodenbelag, Fliesen, Eisenbahnschwellen, Formen,
Schalen, Werkzeuggriffen, Ständen,
einer Einbettung, Dispensiervorrichtungen, Dauben, Folien, Umhüllungen,
Transportmitteln, Tonnen, Schachteln, Verpackungsmaterialien, Körben, Riemen,
Gleitmitteln, Racks, Einhausungen, Bindemitteln, Unterteilungen,
Wänden,
Innen- und Außenteppichen,
Brücken,
Geweben und Matten, Rahmen, Buchregalen, Skulpturen, Stühlen, Tischen,
Schreibtischen, Kunst, Spielzeugen, Spielen, Wirteln, Piers, Booten,
Masten, Verschmutzungskontrollprodukten, Faulbehältern, Kraftfahrzeugpanelen,
Substraten, Computergehäusen,
ober- und unterirdischen Elektrogehäusen, Möbeln, Picknicktischen, Zelten,
Spielplätzen,
Bänken,
Schutzvorrichtungen, Sportartikeln, Betten, Wärmflaschen, Faden, Tuch, Lochplatten,
Schalen, Gehängen,
Servern, Pools, Isolierungen, Fässern,
Buchdecken, Stoffen, Rohrstöcken,
Krücken
und anderen Konstruktionsprodukten, landwirtschaftlichen Produkten,
Materialhandhabungsprodukten, Transportprodukten, Kraftfahrzeugprodukten,
Industrieprodukten, Umweltprodukten, Schiffsprodukten, Elektroprodukten,
Elektronikprodukten, Erholungsprodukten, Medizinprodukten, Textilprodukten
und Verbraucherprodukten sein. Die Verbundstoffe können auch
in der Form einer Faser, eines Filaments oder Films sein.
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Die
hierin verwendeten Ausdrücke "texturiertes Cellulose- oder ligninhaltiges
Cellulosematerial" und "texturiertes Fasermaterial" bedeuten, dass das
Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosematerial in einem derartigen
Ausmaß geschert
wurde, dass dessen interne Fasern im wesentlichen freigelegt sind.
Mindestens etwa 50%, noch besser mindestens etwa 70% dieser Fasern
weisen ein Länge/Durchmesser(L/D)-Verhältnis von mindestens
5, noch besser mindestens 25 oder mindestens 50 auf. Ein Beispiel
für ein
texturiertes Cellulosematerial (d.h. texturierte Zeitung) ist in 1 gezeigt.
Ein Beispiel für
ein texturiertes poly-beschichtetes
Papier ist in 2 gezeigt.
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Die
texturierten Fasermaterialien der Erfindung weisen Eigenschaften
auf, die sie für
verschiedene Anwendungen verwendbar machen. Beispielsweise weisen
die texturierten Fasermaterialien absorbierende Eigenschaften auf,
die beispielsweise zur Verschmutzungskontrolle genutzt werden können. Die
Fasern sind allgemein biologisch abbaubar, was sie beispielsweise
zur Arzneistoff- oder Chemikalienabgabe (beispielsweise bei der
Behandlung von Menschen, Tieren oder bei landwirtschaftlichen Anwendungen)
geeignet macht. Die texturierten Fasermaterialien können auch
zur Verstärkung
von Polymerharzen verwendet werden.
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Die
Verbundstoffe, die texturierte Fasermaterialien und Harz umfassen,
sind fest, von leichtem Gewicht und kostengünstig. Die zur Herstellung
der Verbundstoffe verwendeten Rohmaterialien sind als jungfräuliche oder
wiederaufbereitete Materialien erhältlich; beispielsweise können sie
weggeworfene Behälter,
die aus Harzen bestehen, und Cellulose- oder ligninhaltige Celluloseabfallfasern
(beispielsweise weggeworfene Behälter,
die aus poly-beschichtetem Papier bestehen) umfassen.
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Poly-beschichtetes
Papier kann schwierig wiederaufzubereiten sein, da das Papier und
die Polymerschichten allgemein nicht getrennt werden können. In
der vorliegenden Erfindung werden sowohl das Papier als auch die
Polymerteile genutzt, so dass keine Notwendigkeit zur Trennung der
beiden besteht. Poly-beschichtetes Papier, das eine oder mehrere
Aluminiumschichten umfasst, kann in ähnlicher Weise verwendet werden.
Die Erfindung trägt
daher zur Wiederverwendung von benutzten, weggeworfenen Behältern bei,
während
gleichzeitig verwendbare Produkte produziert werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung und den Ansprüchen
offensichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine Photographie einer texturierten Zeitung mit fünfzigfacher
Vergrößerung.
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2 ist
eine Photographie eines texturierten poly-beschichteten Papiers
mit fünfzigfacher
Vergrößerung.
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3 ist
eine Photographie eines Polykarton-Saftkartons einer halben Gallone.
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4 ist
eine Photographie von geschredderten Polykarton-Saftkartons einer halben Gallone.
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5 ist
eine Photographie von texturiertem Fasermaterial, das durch Scheren
der geschredderten Polykarton-Saft kartons einer halben Gallone von 4 hergestellt
wurde.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Beispiele
für Celluloserohmaterialien
umfassen Papier und Papierprodukte, wie Zeitungen und Abfall von
der Papierherstellung, und poly-beschichtetes Papier. Beispiele
für ligninhaltige
Celluloserohmaterialien umfassen Holz, Holzfasern und mit Holz in
Verbindung stehende Materialien sowie Materialien, die von Kenaf, Gräsern, Reisspelzen,
Bagasse, Baumwolle, Jute, anderen Stängelpflanzen (beispielsweise
Hanf, Flachs, Bambus; sowohl Bast als auch Kernfasern) stammen,
Blattpflanzen (beispielsweise Sisal, Abaca) und Agrofasern (beispielsweise
Getreidestroh, Maiskolben, Reisspelzen und Kokoshaar). Neben ursprünglichen
Rohmaterialien können
auch gebrauchte, großtechnische
(beispielsweise Abfall) und Verarbeitungsabfälle (beispielsweise Abwasser)
als Faserquellen verwendet werden.
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Poly-beschichtetes
Papier ist in einer Vielzahl von Formen erhältlich. Beispielsweise können ganze Bögen von
ursprünglichem
poly-beschichtetem Papier von International Paper, New York, gekauft
werden. Alternativ kann ursprüngliches
gebrauchtes poly-beschichtetes Papier (beispielsweise Kantentrimmreste, überflüssiges,
falsch bedrucktes Stammmaterial) von International Paper oder anderen
Papierherstellern erhalten werden. Verwendetes poly-beschichtetes
Papier kann in der Form von weggeworfenen Nahrungsmittel- und Getränkebehältern von
verschiedenen Quellen, die Abfall und Recyclingströme umfassen,
gesammelt werden. Poly-beschichtetes Papier kann aus einem Polymer
(beispielsweise Poly-ethylen)
und Papier und in einigen Fällen
einer oder mehreren Schichten Aluminium bestehen. Poly-beschichtetes
Papier, das eine oder mehrere Schichten Aluminiumfolie umfasst,
wird üblicherweise
für eine
luftdichte Aufbewahrung von Flüssigkeiten
verwendet. Verwendetes, Abfall- oder poly-beschichtetes Altpapier
(beispielsweise gebrauchter Abfall, großtechnischer Abfall) kann auch
von Brokern dieses Materials gekauft werden.
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Herstellung
von texturiertem Fasermaterial
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Wenn
Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosealtmaterialien verwendet
werden, sollten sie sauber und trocken sein. Das Rohmaterial kann
unter Verwendung von einem von einer Zahl mechanischer Mittel oder Kombinationen
derselben texturiert werden. Ein Verfahren der Texturierung umfasst
zunächst
das Zerschneiden des Cellulose- oder ligninhaltigen Cellulosematerials
in Stücke
von 1/4 bis 1/2 Inch, falls nötig,
unter Verwendung einer Standardschneidevorrichtung. Schreddervorrichtungen
mit gegenläufigen
Schnecken und Schreddervorrichtungen mit segmentierten rotierenden
Schnecken, beispielsweise die von Munson (Utica, NY) hergestellten,
können
ebenfalls verwendet werden wie auch ein Standarddokumentzerkleinerer,
der in vielen Büros
zu finden ist.
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Das
Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosematerial wird dann mit einem
Rotationsquerschneider, beispielsweise dem von Sprout, Waldron Companies,
hergestellten gemäß der Beschreibung
in Parry's Chem. Eng.
Handbook, 6. Auflage, 8–29
(1984) geschert. Obwohl andere Einstellungen verwendet werden können, wird
der Abstand zwischen den rotierenden Messern und den Bettmessern
des Rotationsquerschneiders typischerweise auf 0,020'' oder weniger eingestellt und die Klingenrotation
auf 750 rpm oder mehr eingestellt. Der Rotationsquerschneider kann
während
des Prozesses, beispielsweise unter Verwendung eines Wassermantels,
auf 100°C
oder weniger gekühlt
werden.
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Das
texturierte Material wird durch ein Austragsieb gege ben. Größere Siebe
(beispielsweise bis zu 6 mm) können
bei Produktion in großem
Maßstab
verwendet werden. Das Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosestammmaterial
wird allgemein in Kontakt mit den Klingen des Rotationsquerschneiders
gehalten, bis die Fasern abgezogen sind; kleinere Siebe (beispielsweise
2 mm Maschenweite) ergeben längere
Verweilzeiten und eine vollständigere
Texturierung, sie können
jedoch zu niedrigeren Länge/Durchmesser(L/D)-Seitenverhältnissen
führen.
Eine Vakuumziehvorrichtung kann an dem Sieb zur Maximierung und
Aufrechterhaltung eines Faserlänge/Durchmesser-Seitenverhältnisses
angebracht werden.
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Die
texturierten Fasermaterialien können
direkt in verschlossenen Beuteln aufbewahrt werden oder bei etwa
105°C 4–18 h (beispielsweise
bis der Feuchtigkeitsgehalt weniger als etwa 0,5% beträgt) unmittelbar vor
der Verwendung getrocknet werden. 1 ist eine
REM-Photographie von texturiertem Zeitungspapier.
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Verwendungsmöglichkeiten
von texturiertem Fasermaterial
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Texturierte
Fasermaterialien und Zusammensetzungen und Verbundstoffe derartiger
Fasern mit anderen Chemikalien und Chemikalienformulierungen können unter
vorteilhafter Nutzung der Materialeigenschaften hergestellt werden.
Die Materialien können
zur Absorption von Chemikalien, beispielsweise potentiellen Absorption
eines Vielfachen von ihrem eigenen Gewicht verwendet werden. Daher
können
die Materialien beispielsweise zur Absorption von verschüttetem Öl, zur Reinigung
einer Umweltverschmutzung, beispielsweise in Wasser, in der Luft
oder an Land, verwendet werden. In ähnlicher Weise machen die Absorptionseigenschaften
des Materials zusammen mit dessen biologischer Abbaubarkeit dieses
zur Abgabe von Chemikalien oder chemischen Formulierungen verwendbar.
Beispielsweise können
die Materialien mit Lö sungen
von Enzymen oder Pharmazeutika, wie Antibiotika, Nährstoffen
oder Kontrazeptiva und etwaigen notwendigen Streckmitteln zur Arzneistoffabgabe
(beispielsweise zur Behandlung von Menschen oder Tieren oder zur
Verwendung als Tierfutter und/oder Einbettung oder in diesen) sowie
mit Lösungen
von Düngemitteln,
Herbiziden oder Pestiziden behandelt werden. Die Materialien können optional
zur Verstärkung
einer spezifischen Absorptionseigenschaft chemisch behandelt werden.
Beispielsweise können
die Materialien mit Silanen behandelt werden, um sie lipophil zu
machen.
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Zusammensetzungen,
die texturierte Materialien in Kombination mit Flüssigkeiten
oder teilchenförmigen,
pulverförmigen
oder granulatförmigen
Feststoffen umfassen, können
ebenfalls hergestellt werden. Beispielsweise können texturierte Fasermaterialien
mit Samen (d.h. mit einer oder ohne eine Behandlung mit einer Lösung eines
Düngemittels,
von Pestiziden und dgl.), Nährstoffen
oder Bakterien (beispielsweise Bakterien, die Toxine verdauen) gemischt
werden. Das Verhältnis
von Fasermaterialien zu den anderen Komponenten der Zusammensetzungen
hängt von
der Natur der Komponenten ab und es wird ohne weiteres für eine spezifische
Produktanwendung eingestellt.
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In
einigen Fällen
kann es vorteilhaft sein, die texturierten Fasermaterialien oder
Zusammensetzungen oder Verbundstoffe derartiger Materialien mit
einer Struktur oder einem Träger,
wie einem Geflecht, einer Membran, einer Flotationsvorrichtung,
einem Beutel, einer Hülle
oder einem biologisch abbaubaren Substanz, in Verbindung zu bringen.
Optional kann die Struktur des Trägers selbst aus einem texturierten
Fasermaterial (beispielsweise einem Material gemäß der Erfindung) oder einer
Zusammensetzung oder einem Verbundstoff derselben bestehen.
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Verbundstoffe
von texturiertem Fasermaterial und Harz
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Texturierte
Fasermaterialien können
auch mit Harzen unter Bildung von festen Verbundstoffen eines leichten
Gewichts kombiniert werden. Materialien, die mit Chemikalien oder
chemischen Formulierungen gemäß der obigen
Beschreibung behandelt wurden, können
in ähnlicher
Weise mit biologisch abbaubaren oder nicht-biologisch abbaubaren
Harzen unter Bildung von Verbundstoffen kombiniert werden, was beispielsweise die
Einführung
von hydrophilen Substanzen in ansonsten hydrophobe Polymermatrizes
ermöglicht.
Alternativ können
die Verbundstoffe, die texturierte Fasermaterialien und Harz umfassen,
mit Chemikalien oder Chemikalienformulierungen behandelt werden.
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Das
texturierte Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosematerial ergibt
den Verbundstoff mit Festigkeit. Der Verbundstoff kann etwa 10 bis
etwa 90%, beispielsweise etwa 30 bis etwa 70% an dem texturierten
Cellulose- oder ligninhaltigen Cellulosematerial, bezogen auf das
Gewicht, umfassen. Kombinationen von texturierten Fasermaterialien
können
ebenfalls verwendet werden (beispielsweise texturiertes poly-beschichtetes Papier,
das mit texturierten, mit Holz in Verbindung stehenden Materialien
oder anderen Cellulose- oder ligninhaltigen Cellulosefasern gemischt
ist).
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Das
Harz verkapselt das texturierte Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosematerial
in den Verbundstoffen und es unterstützt die Kontrolle der Form
der Verbundstoffe. Das Harz überträgt auch äußere Belastungen auf
die Fasermaterialien und es schützt
die Faser vor einer Umgebungs- und
Strukturschädigung.
Verbundstoffe können
beispielsweise etwa 10 bis etwa 90 Gew.-%, noch besser etwa 30 bis
etwa 70 Gew.-% an dem Harz umfassen.
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Beispiele
für Harze,
die günstigerweise
mit texturierten Fasern kombiniert werden, umfassen Polyethylen
(das beispielsweise Polyethylen niedriger Dichte und Polyethylen
hoher Dichte umfasst), Polypropylen, Polystyrol, Polycarbonat, Polybutylen,
thermoplastische Polyester (beispielsweise PET), Polyetter, thermoplastisches
Polyurethan, PVC, Polyamide (beispielsweise Nylon) und andere Harze.
Vorzugsweise weisen die Harze einen niedrigen Schmelzindex auf.
Bevorzugte Harze umfassen Polyethylen und Polypropylen mit Schmelzindizes
von weniger als 3 g/10 min und noch besser weniger als 1 g/10 min.
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Die
Harze können
als ursprüngliches
Material gekauft werden oder als Abfallmaterialien erhalten werden
und in pelletisierter oder granulierter Form gekauft werden. Eine
Quelle für
Abfallharz sind verwendete Polyethylenmilchflaschen. Wenn Oberflächenfeuchtigkeit
an dem pelletisierten oder granulierten Harz vorhanden ist, sollte
es jedoch vor der Verwendung getrocknet werden.
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Die
Verbundstoffe können
auch Kopplungsmittel umfassen. Die Kopplungsmittel unterstützen eine Verbindung
der hydrophilen Fasern mit den hydrophoben Harzen. Beispiele für Kopplungsmittel
umfassen maleinsäureanhydridmodifizierte
Polyethylene, beispielsweise diejenigen in der FUSABOND® (erhältlich von
Dupont, Delaware)- und POLYBOND® (erhältlich von
Uniroyal Chemical, Connecticut)-Reihe. Ein anderes geeignetes Kopplungsmittel
ist ein maleinsäureanhydridmodifiziertes
Polyethylen hoher Dichte, wie FUSABOND® MB
100D.
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Die
Verbundstoffe können
auch dem Fachmann auf dem Gebiet der Compoundierung bekannte Additive,
wie Weichmacher, Schmiermittel, Antioxidationsmittel, Opakifizierungsmittel, Wärmestabilisatoren,
Farbmittel, Flammhemmmittel, Biozide, Stoßmodifizierungsmittel, Photostabilisatoren
und antistatische Mittel, enthalten.
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Die
Verbundstoffe können
auch anorganische Additive, wie Calciumcarbonat, Graphit, Asbest,
Wollastonit, Glimmer, Glas, Glasfaser, Kreide, Siliciumdioxid, Talkum,
Keramik, Erdaushub, Reifengummipulver, Carbonfasern oder Metallfasern
(beispielsweise Aluminium, nichtrostender Stahl) enthalten. Wenn
derartige Additive eingearbeitet werden, sind sie typischerweise
in Mengen von etwa 0,5 bis etwa 20–30 Gew.-% vorhanden. Beispielsweise
kann Calciumcarbonat im Submikronmaßstab zu den Verbundstoffen
von texturiertem Fasermaterial und Harz zur Verbesserung der Stoßmodifikationseigenschaften
oder zur Verstärkung
der Verbundstofffestigkeit gegeben werden.
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Herstellung
von Zusammensetzungen
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Zusammensetzungen,
die die texturierten Cellulose- oder ligninhaltigen Cellulosematerialien
und Chemikalien, chemische Formulierungen oder andere Feststoffe
enthalten, können
beispielsweise in verschiedenen Tauchvorrichtungen, Sprühvorrichtungen
oder Mischvorrichtungen, die, ohne hierauf beschränkt zu sein, Bandmischer,
Konusmischer, Doppelkonusmischer und Patterson-Kelly "V"-Mischer umfassen, hergestellt werden.
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Beispielsweise
kann eine Zusammensetzung, die 90 Gew.-% texturiertes Cellulose-
oder ligninhaltiges Cellulosematerial und 10 Gew.-% Ammoniumphosphat
oder Natriumbicarbonat enthält,
in einem Konusmischer hergestellt werden, wobei ein feuerhemmendes
Material zur Absorption von Öl
erzeugt wird.
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Herstellung
von Verbundstoffen aus texturierter Faser und Harz
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Verbundstoffe
aus texturiertem Fasermaterial und Harz können wie im folgenden hergestellt
werden. Eine Standard-Gummi/Kunststoff-Compoundier-Zweiwalzenmühle wird
auf 325–400°F erhitzt.
Das Harz (üblicherweise
in der Form von Pellets oder Granulatkörnern) wird zu der aufgeheizten
Walzenmühle
gegeben. Nach etwa 5 bis 10 min wird das Kopplungsmittel zu der
Walzenmühle
gegeben. Nach weiteren 5 min wird das texturierte Cellulose- oder
ligninhaltige Cellulosematerial zu dem geschmolzenen Harz/Kopplungsmittel-Gemisch
gegeben. Das texturierte Material wird über einen Zeitraum von etwa
10 min zugegeben.
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Der
Verbundstoff wird aus der Walzenmühle entfernt, in Bahnen geschnitten
und auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Er wird dann unter Verwendung von Standardkompressionsformtechniken
zu Plaques kompressionsgeformt.
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Alternativ
wird ein Mischer, beispielsweise ein Banbury-Innenmischer, mit den Bestandteilen
beschickt. Die Bestandteile werden gemischt, während die Temperatur bei weniger
als etwa 190°C
gehalten wird. Das Gemisch kann dann kompressionsgeformt werden.
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Die
Bestandteile können
alternativ in einem Extrudermischer, beispielsweise einem mit gleichlaufend rotierenden
Schnecken ausgestatteten Doppelschneckenextruder, gemischt werden.
Das Harz und das Kopplungsmittel werden an der Extruderzufuhröffnung eingeführt; das
texturierte Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosematerial bzw.
die Materialien werden etwa 1/3 des Wegs abwärts der Länge des Extruders in das geschmolzene
Harz eingeführt.
Die Innentemperatur des Extruders wird bei weniger als etwa 190°C gehal ten. Am
Ausgang kann der Verbundstoff beispielsweise durch Kaltstrangzerschneiden
pelletisiert werden.
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Alternativ
kann das Gemisch zunächst
in einem Mischer hergestellt werden und dann in einen Extruder überführt werden.
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Der
Verbundstoff kann zu Filamenten zum Stricken, Wirken, Weben, Flechten
oder zur Herstellung von Vliesstoffen geformt werden. Alternativ
kann der Verbundstoff zu einem Film bzw. einer Folie gemacht werden.
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Eigenschaften
der Verbundstoffe von texturiertem Fasermaterial und Harz
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Die
erhaltenen Verbundstoffe umfassen ein Netzwerk von Fasern, die in
einer Harzmatrix eingekapselt sind. Die Fasern bilden ein Gitternetzwerk,
das dem Verbundstoff Festigkeit verleiht. Da das Cellulose- oder ligninhaltige
Cellulosematerial texturiert ist, ist die Menge der Oberfläche, die
zur Bindung mit dem Harz verfügbar
ist, im Vergleich zu Verbundstoffen, die mit untexturiertem Cellulose- oder ligninhaltigem
Cellulosematerial hergestellt wurden, erhöht. Das Harz bindet an die
Oberflächen
der freigelegten Fasern, wobei ein inniges Gemisch des Fasernetzwerks
und der Harzmatrix erzeugt wird. Das innige Gemisch der Fasern und
der Harzmatrix festigt die Verbundstoffe weiter.
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Verwendungsmöglichkeiten
der Verbundstoffe von texturiertem Fasermaterial und Harz
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Die
Harz/Fasermaterial-Verbundstoffe können in einer Zahl von Anwendungen
verwendet werden. Die Verbundstoffe sind fest und von leichtem Gewicht;
sie können
beispielsweise als Holzersatzstoffe verwendet werden. Die Harzbeschichtung macht
die Verbundstoffe wasserbeständig,
weshalb sie in Außenanwendungen verwendet
werden können.
Beispielsweise können
die Verbundstoffe zur Herstellung von Paletten, die häufig über längere Zeiträume im Freien
gelagert werden, Fassdauben, Ruderbooten, Möbeln, Skiern und Rudern verwendet
werden. Viele andere Verwendungsmöglichkeiten werden in Betracht
gezogen, wobei diese Paneele, Rohre, Deckmaterialien, Bretter, Gehäuse, Lagen,
Stäbe,
Riemen, eine Umzäunung,
Bauglieder, Türen, Verschlüsse, Markisenstoffe,
Schirme, Schilder, Rahmen, Fenstereinfassungen, Rückenbretter,
Leichtbauplatten, Bodenbelag, Fliesen, Eisenbahnschwellen, Formen,
Schalen, Werkzeuggriffe, Stände,
eine Einbettung, Dispensiervorrichtungen, Dauben, Umhüllungen,
Transportmittel, Tonnen, Schachteln, Verpackungsmaterialien, Körbe, Riemen,
Gleitmittel, Racks, Einhausungen, Bindemittel, Unterteilungen, Wände, Innen-
und Außenteppiche,
Brücken,
Gewebe und Matten, Rahmen, Buchregale, Skulpturen, Stühle, Tische,
Schreibtische, Kunst, Spielzeuge, Spiele, Wirtel, Piers, Boote,
Masten, Verschmutzungskontrollprodukte, Faulbehälter, Kraftfahrzeugpanele,
Substrate, Computergehäuse,
ober- und unterirdische Elektrogehäuse, Möbel, Picknicktische, Zelte,
Spielplätze,
Bänke,
Schutzvorrichtungen, Sportartikel, Betten, Wärmflaschen, Faden, Tuch, Lochplatten,
Schalen, Gehänge,
Server, Pools, Isolierungen, Fässer,
Buchdecken, Stoffe, Rohrstöcke,
Krücken
und andere Konstruktionsprodukte, landwirtschaftliche Produkte,
Materialhandhabungsprodukte, Transportprodukte, Kraftfahrzeugprodukte,
Industrieprodukte, Umweltprodukte, Schiffsprodukte, Elektroprodukte,
Elektronikprodukte, Erholungsprodukte, Medizinprodukte, Textilprodukte
und Verbraucherprodukte umfassen. Zahlreiche andere Anwendungsmöglichkeiten
werden ebenfalls betrachtet. Die Verbundstoffe können auch beispielsweise als
Basis oder Karkasse für
ein Furnierprodukt verwendet werden. Darüber hinaus können die
Verbundstoffe beispielsweise oberfächenbehandelt, gekerbt, ge schliffen,
geformt, bedruckt, texturiert, komprimiert, gestanzt oder gefärbt werden.
Die Oberfläche
der Verbundstoffe kann glatt oder rau sein.
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Die
folgenden Beispiel erläutern
bestimmte Ausführungsformen
und Aspekte der vorliegenden Erfindung und sie sollen nicht als
den Umfang derselben beschränkend
betrachtet werden.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Eine
Palette von 1500 Pound mit ursprünglichen
Saftkartons einer halben Gallone, die aus polybeschichtetem weißem Kraftpapier
bestanden, wurde von International Paper erhalten. Ein derartiger
Karton ist in 3 gezeigt. Jeder Karton war
flach gefaltet.
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Die
Kartons wurden in einen 3 hp Flinch Baugh Schredder mit einer Rate
von etwa 15 bis 20 Pounds pro Stunde eingeführt. Der Schredder war mit
zwei rotierenden Klingen, jeweils einer Länge von 12'',
zwei festen Klingen und einem Austragsieb von 0,3'' ausgestattet. Der Abstand zwischen
den rotierenden und festen Klingen betrug 0,10''.
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Eine
Probe des Produkts des Schredders, das primär aus konfettiähnlichen
Stücken
einer Breite von etwa 0,1'' bis 0,5'' und einer Länge von etwa 0,25'' bis 1'' besteht,
ist in 4 gezeigt. Das Schredderprodukt wurde in einen
Thomas Wiley Mill Model 2D5 Rotationsquerschneider eingeführt. Der
Rotationsquerschneider wies vier rotierende Klingen, vier feste
Klingen und ein 2-mm-Austragssieb auf. Jede Klinge war etwa 2'' lang. Der Klingenabstand war auf 0,020'' eingestellt.
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Der
Rotationsquerschneider scherte die konfettiähnlichen Stücke über die Messerkanten, wobei
die Stücke
auseinandergerissen wurden und eine fein texturierte Faser mit einer
Rate von etwa einem Pound pro Stunde freigesetzt wurde. Die Faser
wies ein durchschnittliches minimales L/D-Verhältnis von zwischen 5 und 100
oder mehr auf. Die Schüttdichte
der texturierten Faser war in der Größenordnung von 0,1 g/cm3. Eine Probe der texturierten Faser ist
in 5 mit normaler Vergrößerung und in 2 mit
fünfzigfacher
Vergrößerung angegeben.
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Beispiel 2
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Verbundstoffe
von texturierter Faser und Harz wurden wie im folgenden hergestellt.
Eine Standard-Gummi/Kunststoff-Compoundier-Zweiwalzenmühle wurde
auf 325–400°F erhitzt.
Das Harz (üblicherweise
in der Form von Pellets oder Granulatkörnern) wurde zu der aufgeheizten
Walzenmühle
gegeben. Nach etwa 5 bis 10 min bildete das Harz auf den Walzen
ein Band (d.h. es schmolz und zerfloss auf den Walzen). Das Kopplungsmittel
wurde dann zu der Walzenmühle
gegeben. Nach weiteren 5 min wurde das texturierte Cellulose- oder
ligninhaltige Cellulosematerial zu dem geschmolzenen Harz/Kopplungsmittel-Gemisch
gegeben. Die Cellulose- oder ligninhaltige Cellulosefaser wurde über einen
Zeitraum von etwa 10 min zugegeben.
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Der
Verbundstoff wurde dann von der Walzenmühle entfernt, in Bahnen zerschnitten
und auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Chargen von jeweils etwa 80 g wurden unter Verwendung
von Standardkompressionsformtechniken zu Plaques von 6' × 6'' × 1/8'' kompressionsgeformt.
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Ein
Verbundstoff enthielt die folgenden Bestandteile: Zusammensetzung
Nr. 1
Bestandteil | Menge
(g) |
Polyethylen
hoher Dichte1 | 160 |
Altes
Zeitungspapier2 | 240 |
Kopplungsmittel3 | 8 |
- 1 Marlex
16007
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 FUSABOND® 100D
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Die
Plaques wurden zu entsprechenden Testprüflingen verarbeitet und nach
den Verfahrensmaßnahmen,
die in dem spezifizierten Verfahren angegeben sind, getestet. Drei
verschiedene Prüflinge
wurden für jede
Eigenschaft getestet und der Mittelwert für jeden Test wurde berechnet.
Die Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 1 sind die folgenden:
Biegefestigkeit
(103 psi) | 9,81
(ASTM D790) |
Biegemodul
(105 psi) | 6,27
(ASTM D790) |
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Ein
zweiter Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile: Zusammensetzung
Nr. 2
Bestandteil | Menge
(g) |
Polyethylen
hoher Dichte1 | 160 |
Alte
Magazine2 | 240 |
Kopplungsmittel3 | 8 |
- 1 Marlex
16007
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 FUSABOND® 100D
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Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 2 sind die folgenden:
Biegefestigkeit
(103 psi) | 9,06
(ASTM D790) |
Biegemodul
(105 psi) | 6,78
(ASTM D790) |
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Ein
dritter Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile: Zusammensetzung
Nr. 3
Bestandteil | Menge
(g) |
HDPE1 | 160 |
Faserpapier2 | 216 |
3,1
mm texturiertes Kenaf | 24 |
Kopplungsmittel3 | 8 |
- 1 Marlex 16007
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 FUSABOND® 100D
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Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 3 sind die folgenden:
Biegefestigkeit
(103 psi) | 11,4
(ASTM D790) |
Biegemodul
(105 psi) | 6,41
(ASTM D790) |
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Ein
vierter Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile: Zusammensetzung
Nr. 4
Bestandteil | Menge
(g) |
SUPERFLEX® CaCO3 | 33 |
Faser2,4 | 67 |
HDPE
(Gew/3% Kompatibilisierungsmittel)1,3 | 100 |
- 1 Marlex 16007
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 FUSABOND® 100D
- 4 Ursprüngliche poly-beschichtete Milchkartons
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Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 4 sind die folgenden:
Biegefestigkeit
(103 psi) | 8,29
(ASTM D790) |
Enddehnung
(%) | < 5 (ASTM D638) |
Biegemodul
(105 psi) | 10,1
(ASTM D790) |
Izod-Kerbwert
(ft-lb/in) | 1,39
(ASTM D256-97) |
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Ein
fünfter
Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile. Zusammensetzung
Nr. 5
Bestandteil | Menge
(Teile) |
SUPERFLEX® CaCO3 | 22 |
Faser2,4 | 67 |
HDPE
(Gew/3% Kompatibilisierungsmittel)1,3 | 100 |
- 1 Marlex 16007
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 FUSABOND® 100D
- 4 Ursprüngliche poly-beschichtete Milchkartons
-
Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 5 sind die folgenden:
Biegefestigkeit
(103 psi) | 8,38
(ASTM D790) |
Enddehnung
(%) | < 5 (ASTM D638) |
Biegemodul
(105 psi) | 9,86
(ASTM D790) |
Izod-Kerbwert
(ft-lb/in) | 1,37
(ASTM D256-97) |
-
Ein
sechster Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile: Zusammensetzung
Nr. 6
Bestandteil | Menge
(Teile) |
ULTRAFLEX® CaCO3 | 33 |
Faser2,4 | 67 |
HDPE/Kompatibilisierungsmittel1,3 | 100 |
- 1 Marlex 16007
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 FUSABOND® 100D
- 4 Ursprüngliche poly-beschichtete Milchkartons
-
Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 6 sind die folgenden:
Biegefestigkeit
(103 psi) | 7,43
(ASTM D790) |
Enddehnung
(%) | < 5 (ASTM D638) |
Biegemodul
(105 psi) | 11,6
(ASTM D790) |
Izod-Kerbwert
(ft-lb/in) | 1,27
(ASTM D256-97) |
-
Ein
siebter Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile. Zusammensetzung
Nr. 7
Bestandteil | Menge
(Gewichtsteile) |
HDPE
(Gew/3% Kompatibilisierungsmittel)3,5 | 60 |
Kraftboard2 | 40 |
- 1 Marlex 16007
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 FUSABOND® 100D
- 4 Ursprüngliche poly-beschichtete Milchkartons
- 5 HDPE mit Schmelzindex < 1
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Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 7 sind die fol genden:
Biegefestigkeit
(103 psi) | 7,79
(ASTM D790) |
Enddehnung
(%) | < 5 (ASTM D638) |
Biegemodul
(105 psi) | 7,19
(ASTM D790) |
-
Ein
achter Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile: Zusammensetzung
Nr. 8
Bestandteil | Menge
(g) |
Polyethylen
hoher Dichte1 | 160 |
Poly-beschichtetes
Papier2 | 240 |
Kopplungsmittel3 | 8 |
- 1 Marlex 6007,
Schmelzindex 0,65 g/10 min, im Handel erhältlich von Phillips
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 POLYBOND® im
Handel erhältlich
von Uniroyal Chemical
-
Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 8 sind die folgenden:
Zugmodul
(105 psi) | 8,63
(ASTM D638) |
Bruchzugfestigkeit
(psi) | 6820
(ASTM D638) |
Enddehnung
(%) | < 5 (ASTM D638) |
Biegefestigkeit
(psi) | 12.200
(ASTM D790) |
Biegemodul
(105 psi) | 6,61
(ASTM D790) |
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Ein
neunter Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile: Zusammensetzung
Nr. 9
Bestandteil | Menge
(g) |
Polyethylen
hoher Dichte 1 | 160 |
Poly-beschichtetes
Papier2 | 240 |
Kopplungsmittel3 | 8 |
- 1 Zerkleinerte
Milchbeutel, Schmelzindex etwa 0,8 g/10 min
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 POLYBOND® 3009
-
Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 9 sind die folgenden:
Zugmodul
(105 psi) | 7,38
(ASTM D638) |
Bruchzugfestigkeit
(psi) | 6500
(ASTM D638) |
Enddehnung
(%) | < 5 (ASTM D638) |
Biegefestigkeit
(psi) | 11.900
(ASTM D790) |
Biegemodul
(105 psi) | 6,50
(ASTM D790) |
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Ein
zehnter Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile: Zusammensetzung
Nr. 10
Bestandteil | Menge
(g) |
Polyethylen
hoher Dichte1 | 160 |
Poly-beschichtetes
Papier2 | 240 |
Kopplungsmittel3 | 8 |
- 1 Zerkleinerte
Milchbeutel, Schmelzindex etwa 0,8 g/10 min)
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 FUSABOND® MB
100D, im Handel erhältlich
von DuPont
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Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 10 sind die folgenden:
Zugmodul
(105 psi) | 7,08
(ASTM D638) |
Bruchzugfestigkeit
(psi) | 6480
(ASTM D638) |
Enddehnung
(%) | < 5 (ASTM D638) |
Biegefestigkeit
(psi) | 10.200
(ASTM D790) |
Biegemodul
(105 psi) | 5,73
(ASTM D790) |
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Ein
elfter Verbundstoff enthält
die folgenden Bestandteile: Zusammensetzung
Nr. 11
Bestandteil | Menge
(g) |
Polyethylen
hoher Dichte1 | 160 |
Poly-beschichtetes
Papier2 | 240 |
Kopplungsmittel3 | 8 |
- 1 Marlex 6007,
Schmelzindex 0,65 g/10 min
- 2 Texturiert unter Verwendung eines
Rotationsquerschneiders mit 2 mm Maschenweite
- 3 FUSABOND® 100D
-
Die
Eigenschaften der Zusammensetzung Nr. 11 sind die folgenden:
Zugmodul
(105 psi) | 7,17
(ASTM D638) |
Bruchzugfestigkeit
(psi) | 6860
(ASTM D638) |
Enddehnung
(%) | < 5 (ASTM D638) |
Biegefestigkeit
(psi) | 12.200
(ASTM D790) |
Biegemodul
(105 psi) | 7,50
(ASTM D790) |
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Weitere
Ausführungsformen
liegen innerhalb der Ansprüche.