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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung mit phasenstarrer
Schleife, die einen spannungsgesteuerten Oszillator, der mindestens eine
Resonatorschaltung für
das Treiben des Oszillators aufweist, und eine phasenstarre Schleife,
die eine Frequenzsteuereinrichtung für das Steuern der Ausgangsfrequenz
des Oszillators hat, aufweist, wobei die Resonatorschaltung während des
Betriebs auf einer Resonatorfrequenz läuft, um den Oszillator auf
eine Oszillatorausgangsfrequenz zu steuern, die ein gerades ganzzahliges
Vielfaches der Resonatorfrequenz ist. Die Erfindung bezieht sich
außerdem auf
einen spannungsgesteuerten Oszillator, wie er in dieser Schaltung
mit phasenstarrer Schleife verwendet wird.
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Das
Aufkommen von drahtloser Kommunikation auf C-Band-Frequenzen hat
die Nachfrage nach kostengünstigen
integrierten Hochleistungsschaltungen verstärkt. GHz-Funk-Front-End-Teile
sind dafür ausgelegt,
die Erfordernisse der drahtlosen Zugangssysteme der dritten Generation
in Bezug auf Bitrate und Ausführungsbeschränkungen
(Größe, Energieverbrauch
und Kosten) zu erfüllen.
Zu diesem Zweck sind vollständig
integrierte Sender-Empfänger
heutzutage von verbreitetem Interesse. Ein solcher Sender-Empfänger-Chip
ist allgemein mit einem lokalen Oszillator (LO) gekoppelt, der ein
Taktsignal für
Datenübertragung
und -empfang liefert. Allgemein ist der Oszillator dabei in einer
Schaltung mit phasenstarrer Schleife (PLL), die eine phasenstarre Schleife
mit einer Frequenzsteuereinrichtung hat, verbunden, um die Ausgangsphase
und die Frequenz des Oszillators innerhalb akzeptabler Grenzen zu
beschränken.
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Oft
ist der Oszillator aus einer Anzahl von verteilten Mikrowellenkomponenten,
zum Beispiel Mikrostreifenleitungen, gebildet, die dafür ausgelegt sind,
das erwünschte
elektrische Verhalten und die erwünschten elektrischen Eigenschaften
zu erreichen. Je nach ihrer Form und ihren Abmessungen können solche
verteilten Komponenten entweder als ein Induktor, Kondensator, Widerstand
oder Leiter für das
zugeführte
Signal wirken und sind so gebildet, dass sie die entsprechende Funktion
in der Schaltung schaffen. Diese Komponenten sind jedoch auf Grund
ihrer Dimensionierung auf Mikrowellenfrequenz schwierig gemeinsam
mit einem Hochfrequenz-(HF)-System oder einer PLL Schaltung zu integrieren. Daher
erfordern diese Komponenten normalerweise zusätzliche Pakete und externe
Verbindungen. Außerdem
sind diese verteilten Komponenten im Allgemeinen schlecht abstimmbar,
da ihre elektrischen Eigenschaften stark von der Signalfrequenz
abhängen.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0 689 287 offenbart
den Grundaufbau eines integrierteren Lösungsansatzes einer Schaltung
mit phasenstarrer Schleife mit einem spannungsgesteuerten Oszillator, der
mit einer phasenstarren Schleife verbunden ist. Die PLL-Schaltung
weist eine Frequenzsteuereinrichtung in der Form eines Phasendetektors
auf, der mit dem Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators gekoppelt
ist, während
er von einem Bezugssignal gespeist wird. Das Differenzsignal des
Phasendetektors wird über
eine Ladungspumpe und ein Schleifenfilter an den spannungsgesteuerten
Oszillator rückgekoppelt,
um jegliche Abweichung von der beabsichtigten Ausgangsfrequenz zu
korrigieren. Ein spannungsgesteuerter Oszillator, wie in dieser
Schaltung des Standes der Technik verwendet, hat den Vorteil, dass
die Ausgangsfrequenz bis zu einem gewissen Grad mit Hilfe der dem
Oszillator zugeführten Spannung
eingestellt werden kann, was die Vorrichtung für verschiedene Betriebsgeschwindigkeiten
gemäß verschiedenen
industriellen Standards geeignet macht.
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Auch
wenn ein spannungsgesteuerter Oszillator dafür ausgelegt sein kann, mit
einer sehr hohen Geschwindigkeit zu arbeiten, können die handelsüblichen
phasenstarren Schleifen die in den drahtlosen Kommunikationssystemen
der nächsten
Generation erforderlichen hohen Oszillatorfrequenzen von gut über 20 GHz
meistens nicht bewältigen.
Eine bekannte Lösung
für dieses
Problem besteht darin, die Grundoszillatorfrequenz auf einen Pegel
abwärtszuwandeln,
den die phasenstarre Schleife bewältigen kann. Ein anderer Lösungsansatz
besteht darin, den spannungsgesteuerten Oszillator auf einem für die phasenstarre
Schleife geeigneten Pegel zu betreiben und die Oszillatorfrequenz
auf einen von dem HF-System gemäß industriellen
Standards geforderten Pegel aufwärtszuwandeln.
Beide Lösungen
erfordern jedoch zusätzliche
Schaltungskomplexität, mehr
Pakete, und mehr Schaltungskomponenten, z.B. einen Frequenzteiler
oder einen Frequenzmultiplizierer, und somit extra Chip-Fläche, mehr
Energieverbrauch und anfällige
Verbindungen. Außerdem werden
mehr Konstruktionsungewissheit und Frequenzrauschen von diesen zusätzlichen
Schaltungen eingeführt.
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H.
Yabuki, M. Sagawa und M. Makimoto, "An Experimental Study on Frequency Synthesizers usind
Push-Push Oscillators",
IEICE Transactions on Electro nics, Band E76-C, Nr. 6, Juni 1993;
Seiten 932-937, offenbart einen spannungsgesteuerten Oszillator
mit zwei identischen Oszillatorschaltungen, die aus gestufte Impedanz
aufweisenden Splitring-Resonatoren (stepped impedance split-ring
resonators) gebildet sind. Eine Varaktordiode ist zwischen die SISRs
geschaltet, um Breitbandeigenschaften zu erreichen. Die Ausgabe
eines der SIRS wird an eine phasenstarre Schleife übertragen,
mit einem Frequenzsteuersignal verglichen und an den Resonator rückgekoppelt,
um die Ausgangsfrequenz des Oszillators zu steuern.
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EP 1 005 151 offenbart einen
Gleichtaktoszillator, der von einer Resonatorschaltung und zwei identischen
Oszillatoren gebildet wird. Harmonische Ausgangssignale können von
dem Oszillator genommen werden.
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US 4 810 976 offenbart einen
Frequenzdopplungsoszillator und eine Mischerschaltung mit einer
Resonatorschaltung, die zwischen die Steueranschlüsse von
zwei passenden Transistoren mit einem Kondensator geschaltet ist,
der parallel über
die zwei Eingänge
der Transistoren geschaltet ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine phasenstarre Schleife
und einen spannungsgesteuerten Oszillator von der Art zu schaffen, auf
die im einleitenden Absatz verwiesen wird, die die oben genannten
Nachteile wenigstens bis zu einem gewissen Ausmaß bewältigt.
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Dazu
ist eine phasenstarre Schleife, wie im einleitenden Absatz beschrieben,
dadurch gekennzeichnet, dass das Resonatorfrequenzsignal auf die Frequenzsteuereinrichtung
der phasenstarren Schleife gekoppelt ist, die Resonatorschaltung
mindestens eine einstellbare Komponente für das Steuern der Resonatorfrequenz
aufweist, der spannungsgesteuerte Oszillator eine Gleichtaktschaltung
aufweist, deren Betriebsfrequenz von einem Paar Resonatorschaltungen
bestimmt wird, und die Frequenzsteuereinrichtung in mindestens eine
des Paars Resonatorschaltungen gekoppelt ist und die Resonatorschaltungen über einen
Lastwiderstand mit einem festgelegten Potential gekoppelt sind.
Eine von einem HF-System benötigte
HF-Frequenz kann an einem oder mehreren grundlegenden virtuellen
Masseknoten der Oszillatorschaltung erzeugt werden und mit oder
ohne ein Hochpassfilter mit dem HF-System gekoppelt sein. Die Resonatorschaltung
arbeitet jedoch auf einer Frequenz, die nur eine ganzzahlige Teilung
(1/N, N = 2n, n = 1, 2, 3, ...) der von dem Oszillator erzeugten
HF-Frequenz ist. Das Resonatorsignal mit reduzierter Frequenz kann
von einem oder mehreren grundlegenden nicht-virtuellen Masseknoten
in dem Oszillator abgeleitet werden, um der phasenstarre Schleife
zugeführt
zu werden. Dementsprechend braucht die in der Schaltung gemäß der Erfindung
verwendete phasenstarre Schleife nur 1/N der HF-Frequenz zu bewältigen,
während
sie die volle HF-Ausgabefrequenz des Oszillators steuert. Es ist
somit kein zusätzlicher
Frequenzteiler oder -multiplizierer notwendig, um die Anwendbarkeit
einer standardmäßigen phasenstarren
Schleife auf einen höheren
Frequenzpegel zu bringen, als sie direkt bewältigen kann.
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Eine
spezielle Ausführungsform
der Schaltung mit phasenstarrer Schleife gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der spannungsgesteuerte Oszillator eine Gleichtaktschaltung
aufweist, deren Betriebsfrequenz von einem Paar Resonatorschaltungen
bestimmt wird, und dadurch, dass die Frequenzsteuereinrichtung in
mindestens eine des Paars von Resonatorschaltungen gekoppelt ist.
Eine Gleichtaktschaltung ist eine symmetrische Schaltung, in der
zwei aktive Vorrichtungen auf der Grundfrequenz 180° phasenverschoben
schwingen und in der gerade harmonische Signale phasengleich erzeugt
werden. Bei einem korrekten Betrieb einer solchen Gleichtaktschaltung
ist Energie nur auf geraden harmonischen Frequenzen auf eine Last
gekoppelt, während
sich die Grundsignale aufheben. Dementsprechend ist die Oszillatorausgangsignalfrequenz ein
gerades Vielfaches von der der Resonatorschaltungen. Ein symmetrisches,
bei geraden Harmonischen auftretendes Ausgangsignal des Oszillators kann
einem HF-System, wie einem Sender-Empfänger, zugeführt werden, während ein
Grundfrequenz-Differenzausgangssignal der Resonatorschaltungen an
die phasenstarre Schleife für
Frequenzsteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung geliefert werden kann, um die Gesamtoszillatorausgangsfrequenz
zu stabilisieren.
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In
einer spezielleren Ausführungsform
ist die Schaltung mit phasenstarrer Schleife gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleichtaktschaltung ein Paar im Wesentlichen identische
aktive Vorrichtungen aufweist, die mit den Resonatorschaltungen
gekoppelt sind, und dadurch, dass die Frequenzsteuereinrichtung
einen Phasendetektor aufweist, der dazu fähig ist, ein Ausgangsignal
zu erzeugen, das an die Resonatorschaltungen rückgekoppelt wird, um die aktiven
Vorrichtungen zu steuern.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Schaltung mit phasenstarrer Schleife gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die aktiven Vorrichtungen Transistoren sind,
insbesondere Feldeffekttransistoren, und dadurch, dass andere Schaltungskomponenten
der Gleichtaktschaltung und der Resonatorschaltun gen dafür ausgelegt
sind, in den Herstellungsprozess der Transistoren zu passen. Diese
anderen Komponenten bestehen im Allgemeinen nur aus passiven Vorrichtungen,
wie Kondensatoren, Induktoren und Widerständen. Durch das Auslegen dieser
Komponenten dafür,
in den gleichen Herstellungsprozess wie den der Transistoren zu passen,
kann die ganze Schaltung in einen einzigen, gemeinsamen Halbleiterkörper integriert
werden, was zu einer wesentlichen Kostenreduktion führt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Schaltung mit phasenstarrer Schleife gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Resonatorschaltungen LC-Schaltungen mit
mindestens einem variablen Kondensator oder einer Varicap in den LC-Schaltungen
aufweisen, die von der Frequenzsteuereinrichtung gesteuert werden.
Eine solche LC-Schaltung kann relativ leicht dafür ausgelegt werden, die erforderliche
Resonatorfrequenz zu liefern, die dann von der Gleichtaktschaltung
verdoppelt wird (N = 2). Der Varicap stellt nicht nur eine Einrichtung für das Variieren
der Ausgangsfrequenz der Schaltung über mehrere Frequenzbänder dar,
um für
eine bestimmte Anwendung zu passen, sondern kann außerdem mit
der Frequenzsteuereinrichtung gekoppelt sein, um jegliche Abweichung
von der beabsichtigten Ausgangsfrequenz zu korrigieren. Eine speziellere
Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die LC-Schaltungen jeweils mindestens
zwei variable Kondensatoren aufweisen, um die Variation der Ausgangsfrequenz über einen
noch breiteren Bereich auszudehnen.
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Für Breitbandoszillatoren
besteht eine weitere Anforderung darin, eine konstante Schleifenverstärkung über den
ganzen Frequenzbereich zu erhalten. Zu diesem Zweck ist eine weitere
bevorzugte Ausführungsform
der Schaltung mit phasenstarrer Schleife gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die aktiven Vorrichtungen jeweils mit einem Induktor in Reihe
geschaltet sind. Statt direkt mit einer Energieversorgung verbunden
zu sein, sind die aktiven Vorrichtungen jeweils mit einem Induktor
in Reihe geschaltet. Die inhärente
Eigenschaft eines höheren
Q auf höheren
Frequenzen dieser Induktoren kompensiert eine abnehmende Schleifenverstärkung an
dem höheren
Ende des Frequenzbands. Diese Induktoren sind von den Resonatorschaltungen
getrennt. Die Anforderung eines absoluten hohen Q für diese
Vorrichtungen ist somit nicht kritisch.
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Um
Frequenzrauschen auf dem Oszillatorausgangsignal entgegenzuwirken,
sind die Resonatorschaltungen über
einen Lastwiderstand mit einem festgelegten Potential verbunden.
Die Last unterdrückt
gerade Mode zwischen dem Paar Resonatorschaltungen, da nur ein gerader
Modus einen Spannungsabfall über
den Widerstand darstellt. Gerade Ströme gerader Moden können somit
effektiv durch den Lastwiderstand abgeleitet werden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform des
spannungsgesteuerten Oszillators und der Schaltung mit phasenstarrer
Schleife gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der spannungsgesteuerte
Oszillator nur integrierte Komponenten aufweist, die in einen einzigen Halbleiterkörper integriert
sind. Was diese Komponenten betrifft, sind keine zusätzlichen
Pakete und externe Verbindungen erforderlich, was in einem beträchtlichen
Ausmaß Herstellungskosten
spart und die Zuverlässigkeit
erhöht.
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Die
Erfindung wird nachstehend detaillierter nur beispielhaft mit Bezug
auf die begleitenden Zeichnung beschrieben. In denen zeigen:
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1 den
Grundaufbau einer Schaltung mit phasenstarrer Schleife des Standes
der Technik mit einem spannungsgesteuerten Oszillator;
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2 den
Grundaufbau einer speziellen Ausführungsform einer Schaltung
mit phasenstarrer Schleife gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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3 eine
Schaltungskonstruktion einer speziellen Ausführungsform eines spannungsgesteuerten
Oszillators gemäß der Erfindung,
wie in 2 verwendet.
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Ein
Grundaufbaublockdiagramm für
eine typische Schaltung mit phasenstarrer Schleife mit einem spannungsgesteuerten
Oszillator gemäß dem Stand
der Technik, ist in 1 gezeigt. Ein Eingangsreferenzsignal
mit einer Frequenz fref wird von einem Phasendetektor
in der phasenstarren Schleife PLL mit dem Ausgangsignal des spannungsgesteuerten Oszillators
VCO verglichen, der eine einzige Ausgangsfrequenz f0 hat.
Auf der Basis dieses Vergleichs erzeugt der Phasendetektor ein Ausgangsignal,
das dem spannungsgesteuerten Oszillator VCO zugeführt wird,
um bei Bedarf die Betriebsfrequenz des Oszillators VCO nachzustellen,
um jeder Frequenzdrift entgegenzuwirken, die während des Betriebs an dem Ausgang
des Oszillators VCO auftreten kann.
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Wenn
diese Betriebsfrequenz f0 zu hoch für eine handelsübliche phasenstarre
Schleife ist, wird ein Frequenzteiler 1/n zwischen den Ausgang des spannungsgesteuerten
Oszillators VCO und die phasenstarre Schleife PLL geschaltet, wie
in 1 gezeigt, um die erforderliche Betriebsfrequenz
der phasenstarren Schleife PLL um einen Faktor n zu reduzieren.
Ein anderer Lösungsansatz
des Standes der Technik für
das gleiche Problem besteht darin, mit dem spannungs gesteuerten
Oszillator eine Niedrigfrequenz zu erzeugen, die immer noch direkt
von der phasenstarren Schleife bewältigt werden kann und darin,
die niedrige Oszillatorausgangsfrequenz mit einem Faktor n zu multiplizieren,
bevor sie einem HF-System zugeführt
wird.
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Ein
Nachteil dieser beiden Lösungen
des Standes der Technik, die Anwendbarkeit einer handelsüblichen
phasenstarren Schleife auf hohe Geschwindigkeiten auszudehnen, besteht
darin, dass eine separate Einheit erforderlich ist, um die Betriebsfrequenz
f0 des Oszillators zu dividieren oder zu multiplizieren,
um einer handelsüblichen
phasenstarren Schleife das Steuern der Ausgangsfrequenz zu ermöglichen.
Dies erhöht
nicht nur die Komplexität der
Gesamtschaltung, sondern könnte
sogar bedeuten, dass separate, verteilte Komponenten verwendet werden
müssen,
was die Gesamtkosten der Schaltung beträchtlich erhöht.
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2 gibt
ein Beispiel für
einen Grundaufbau einer Schaltung mit phasenstarrer Schleife und eines
spannungsgesteuerten Oszillators gemäß der Erfindung, die diesen
Nachteil umgeht, wenigstens in einem hohen Ausmaß. In diesem Fall wird ein
Eingangssignal für
die phasenstarre Schleife PLL von einer Resonatorschaltung T in
dem spannungsgesteuerten Oszillator VCO anstatt an seinem Ausgang
genommen. Die phasenstarre Schleife PLL steuert direkt die Betriebsfrequenz
f0/N der Resonatorschaltung T, die eine
gerade Teilung (N) der Ausgangsfrequenz f0 des
Oszillators ist. Da die Betriebsfrequenz f0 des
Oszillators direkt von der Resonatorfrequenz f0/N
bestimmt wird, wird der spannungsgesteuerte Oszillator auf seine
Art von einer phasenstarren Schleife effektiv gesteuert, die nur
auf der reduzierten Resonatorfrequenz f0/N
laufen muss. Der spannungsgesteuerte Oszillator gemäß der Erfindung
erzeugt somit inhärent
zwei Frequenzen, eine hohe HF-Ausgangsfrequenz für ein HF-System und eine niedrige
interne Frequenz, die 1/N der HF-Ausgangsfrequenz ist, die von der
phasenstarren Schleife oder jeglicher anderen Frequenzsteuereinrichtung
für Frequenzsteuerung
verwendet werden kann.
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Eine
Schaltungskonstruktion einer Schaltung mit phasenstarrer Schleife,
die die Erfindung ausführt,
ist in 3 gegeben. Die Schaltung weist einen spannungsgesteuerten
Oszillator mit einer Gleichtakttopologie auf. Das ist eine symmetrische
Schaltung, die zwei wenigstens im Wesentlichen identische und symmetrisch
angeordnete Schaltungsstrukturen aufweist, wobei jede eine aktive
Vorrichtung 1 aufweist, die in diesem Beispiel aus einem Feldeffekttransistor
(FET) besteht. Die aktiven Vorrichtungen 1 werden mit Konstantstrom
von einer Strom quelle 14 beliefert. Die aktiven Transistoren 1 werden
von zwei identischen Resonatorschaltungen oder Resonanzkreisen 13 getrieben,
die auf einer Grundfrequenz f0/2 arbeiten.
Signale der zweiten Harmonischen auf f0 werden
phasengleich an einem virtuellen Grundfrequenz-Masseknoten (4)
erzeugt, was den Frequenzbereich verdoppelt und einen hoch belastbaren
Qualitätsfaktor
Q einführt.
Dies verbessert die Lastziehleistung und das Phasenrauschen.
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Anstatt
eine phasenstarre Schleife oder jegliche andere Frequenzsteuereinrichtung
mit dem Ausgang 4 des Oszillators zu koppeln, wird ein
Signal für
diese Einrichtung direkt von einem Differenz-Knoten-Paar 15 beider
Resonatorschaltungen 13 bei einem Grundfrequenz-Signal
f0/2 genommen, was die Front-End-Systemarchitektur
vereinfacht, den Bedarf an einem zusätzlichen Frequenzteiler vermeidet
und sowohl den Energieverbrauch als auch die Chipgröße reduziert.
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Für Breitbandoszillatoren
besteht eine andere Anforderung darin, eine konstante Schleifenverstärkung über den
ganzen Frequenzbereich zu halten. Zu diesem Zweck ist der Drain
des Transistors 1 über
einen Induktor 12 anstatt direkt mit der Energieversorgung
verbunden. Die inhärente
Eigenschaft eines höheren
Q bei höheren
Frequenzen dieses Induktors 12 kompensiert eine abnehmende
Schleifenverstärkung
an dem höheren
Ende eines Frequenzbands. Diese Induktoren 12 sind entfernt
von den Resonanzkreisen 13, weshalb die Anforderung ihres
absoluten hohen Q deshalb nicht kritisch ist.
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Beide
Resonanzkreise 13 weisen eine im Wesentlichen identische
LC-Schaltung auf, die auf der Grundfrequenz f0/2
arbeitet. Diese LC-Schaltungen weisen einen Induktor 16 gemeinsam
mit einem variablen Kondensator 18 auf. Diese Varicaps 18 können nicht
nur als Frequenzkorrektureinrichtung verwendet werden, der das Grundfrequenz-Ausgangsignal
zugeführt
werden kann, sondern ermöglichen
darüber
hinaus das Abstimmen der Vorrichtung über verschiedene Frequenzbänder. In
diesem Beispiel wird eine zusätzliche
kapazitive Rückkopplung zwischen
der Source und dem Gate der Transistoren 1 durch die Verwendung
von zwei zusätzlichen
variablen Kondensatoren 1 eingeführt, um Multibandbetrieb zu
realisieren, ohne die Komplexität
oder die Kosten der Gesamtschaltung wesentlich zu erhöhen.
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Die
Unterdrückung
von geraden Moden wird durch einen Lastwiderstand 19 realisiert,
der die Resonatorschaltungen mit einem festgelegten Potential verbindet
und auch eine Gleichstromzuführung
zu den variablen Kondensatoren 18 schafft. Anders als ungerade
Moden führen
gerade Moden zu einem Nettopoten tial über dem Lastwiderstand 19 und
werden somit weggeleitet. Schwingungen gerader Moden auf der Grundfrequenz
werden dementsprechend effektiv aufgehoben.
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Alle
in der Schaltung aus 3 verwendeten Komponenten sind
dafür ausgelegt,
in einen vorhandenen GaAs-Herstellungsprozess zu passen, um in einen
und denselben gemeinsamen Halbleiterkörper integriert zu werden.
Dies reduziert die Gesamtkosten der Schaltung beträchtlich.
Außerdem
kann die Schaltung durch die Verwendung von nur konzentriert dargestellten
Komponenten für
die Oszillator- und Resonatorschaltungen in einem anderen Frequenzband
ohne eine wesentliche Leistungsverschlechterung angewandt werden,
die auftreten würde,
wenn mikrostreifenartige verteilte Komponenten verwendet würden.
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Auch
wenn die Erfindung mit Bezug auf nur die vorhergehende Ausführungsform
beschrieben wurde, kann sich der Fachmann andere Arten von Gleichtakt- und Resonatorschaltungen
verfügbar
machen oder die Oszillatorschaltungskonstruktion sogar auf einer
anderen Topologie basieren lassen. Anstatt Feldeffekttransistoren
zu verwenden, könnten
auch bipolare Transistoren als aktive Vorrichtungen in einer solchen
Struktur verwendet werden. Anstatt eine phasenstarre Schleife als
Frequenzsteuereinrichtung zu verwenden, könnten andere Einrichtungen
verwendet werden, um die Ausgangsfrequenz des Oszillators zu steuern
und zu korrigieren. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird diesen Einrichtungen auch ein
Signal zugeführt,
das von den Resonatorschaltungen genommen wird, die den Oszillator
treiben, so dass die Frequenzsteuerungseinrichtung mit einer mäßigen Betriebsgeschwindigkeit betrieben
werden kann, die 1/N der Ausgangs-HF-Frequenz des Oszillators ist,
wobei N eine gerade ganze Zahl ist.