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Diese
vorliegende Anmeldung beansprucht den Prioritätsvorteil der vorläufigen US-Anmeldung Nr.
60/152,361 für
SCHLOSSMECHANISMUS MIT ZWEI STECKZUNGEN UND FESTRIEGEL, eingereicht
am 7. September 1999, der vorläufigen
US-Anmeldung Nr. 60/152,360 für
VOLLKUNSTSTOFFSCHLOSS MIT FESTRIEGEL, eingereicht am 7. September
1999 und der nicht vorläufigen
US-Anmeldung Nr.
09/544,203 für
BAUGRUPPE AUS EINEM SCHLOSSMECHANISMUS UND EINER ZUNGE SOWIE VERFAHREN
ZUM BEFESTIGEN UND LÖSEN
DER ZUNGE AM SCHLOSSMECHANISMUS, eingereicht am 7. April 2000, die
hiermit durch Verweis in die vorliegende Anmeldung einbezogen werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Sachgebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schloss und insbesondere
auf ein Schloss mit Festriegel, das dafür geeignet ist, eine oder zwei Steckzungen
aufzunehmen, und in Verbindung mit einem Mehrpunkt-Rückhaltesystem
verwendet werden kann.
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Diskussion
der zugehörigen
Technik
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Aus
dem Stand der Technik sind zahlreiche herkömmliche Gurtschlosskonstruktionen
bekannt. Solche Konstruktionen leiden allgemein unter Problemen
und Unzulänglichkeiten
im Hinblick auf die Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit. Herkömmliche
Gurtschlösser
sind zudem häufig
kostenintensiv und schwierig zu fertigen und zusammenzubauen. ZUSAMMENFASSENDE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG Dementsprechend zielt die vorliegende Erfindung
auf eine Gurtschlossbaugruppe ab, die im Wesentlichen ein Problem
oder mehrere Probleme aufgrund von Einschränkungen und Nachteilen der zugehörigen Technik
umgeht.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Gurtschlossbaugruppe, die stabiler, zuverlässiger und wirtschaftlicher
als Gurtschlösser
nach dem Stand der Technik ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Gurtschlossbaugruppe, die dafür konfiguriert ist, eine Zunge
aufzunehmen und die Zunge selektiv in einen Festriegel einzurasten.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Gurtschlossbaugruppe, die dafür konfiguriert ist, die Zunge
selektiv aus dem Festriegel auszurücken und die Zunge zumindest
teilweise auszuwerfen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
dargelegt und werden teilweise aus der Zeichnung ersichtlich sein oder
können
durch Anwendung der Erfindung klar werden. Die Ziele und weitere
Vorteile der Erfindung werden durch die Struktur realisiert und
erreicht, die insbesondere in der schriftlichen Beschreibung, in den
hierzu gehörigen
Patentansprüchen
sowie in den beigefügten
Zeichnungen aufgezeigt werden. In einer Ausführungsform beinhaltet eine
Gurtschlossbaugruppe eine Entriegelungstaste, zwei Auswerfer, einen
Rahmen und ein Drückelement.
Die Entriegelungstaste besitzt zwei Schlosseinstecköffnungen, die
zum Aufnehmen zweier Zungen konfiguriert sind, an denen jeweils
Riegelaufnahmeschlitze angeordnet sind. Außerdem beinhaltet die Entriegelungstaste zwei
Auswerferaussparungen, die zwei Auswerfer verschiebbar zurückhalten.
Der Rahmen beinhaltet zwei Riegel, die die beiden Zungen über die
Riegelaufnahmeschlitze selektiv einrasten. In einer Ausführungsform
resultiert das Einrücken
beider Zungen in die Entriegelungstaste in einer Verschiebebewegung des
Auswerfers, so dass das Drückelement
in der Lage ist, die Entriegelungstaste in eine mit dem Rahmen bündig abschließende geschlossene
Konfiguration zu drücken,
wodurch die Festriegel in die Zungen einrasten.
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Es
versteht sich, dass sowohl die vorangegangene allgemeine Beschreibung
als auch die nachfolgende ausführliche
Beschreibung exemplarischen und erklärenden Charakter haben und
dazu dienen sollen, die Erfindung in der beanspruchten Form eingehender
zu erläutern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beiliegenden Zeichnungen, die beigefügt sind, um ein weitergehendes
Verständnis
der Erfindung zu vermitteln, und in diese Spezifikation einbezogen
sind, von welcher sie einen Bestandteil bilden, veranschaulichen
Ausführungsformen
zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung. In den Zeichnungen
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zeigt 1 eine
Draufsicht des Gurtschlossmechanismus,
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2 eine
isometrische Ansicht des Gurtschlossmechanismus bei abgenommener
oberer Abdeckung,
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3 eine
Explosionsdarstellung der oberen Abdeckung, der Entriegelungstaste,
des Rahmens und der unteren Abdeckung,
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4 eine
Explosionsdarstellung der Entriegelungstaste, der Befestigungselemente
und einer der Federn,
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die 5(a) bis 5(c) einen
Querschnitt in Richtung 5-5 aus 2 während eines
Verriegelungsvorgangs und
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zeigen
die 6(a) bis 6(c) einen
Querschnitt in Richtung 5-5 aus 2 während eines
Entriegelungsvorgangs.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
wird nun im Detail auf die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eingegangen, von welcher in den Zeichnungen Beispiele dargestellt
sind.
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1 zeigt
eine Draufsicht des Gurtschlossmechanismus 10. Der Gurtschlossmechanismus 10 beinhaltet
vorzugsweise ein Schlossgehäuse 20. Das
Schlossgehäuse 20 umfasst
eine untere Abdeckung 2200, ein Freigabeelement, das als
Entriegelungstaste 2300 bezeichnet werden kann, und einen oberen
Gurtschlitz 2101. Der Gurtschlossmechanismus 10 beinhaltet
außerdem
zwei spiegelbildliche Zungen 30. Es wird ersichtlich sein,
dass in 1 lediglich eine Zunge 30 dargestellt
ist. Die in 1 gezeigte bevorzugte Ausführungsform
kann in einem herkömmlichen
Mehrpunkt-Rückhaltesystem
(z.B. mit 5 Punkten) zur Anwendung kommen.
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Jede
Zunge 30 beinhaltet ein Gurtende 301 mit einem
Gurtaufnahmeschlitz 302 und ein Riegelende 311 mit
einem Riegelaufnahmeschlitz 312. Die Zunge 30 kann
je nach Benutzungsart und Anwendungsfall des Gurtschlossmechanismus
aus unterschiedlichen Werkstoffen aufgebaut sein. Mögliche Werkstoffe
für die
Zunge sind beispielsweise Kunststoffe oder Metalle. Vorzugsweise
werden die Zungen 30 aus vergütetem Edelstahl aufgebaut sein.
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Aus
dem bisherigen Stand der Technik ist die Praxis bekannt, eine für den Einsatz
in einem Gurtschlossmechanismus vorgesehene Zunge aus Metall herzustellen
und anschließend
zu verchromen. Beim Verchromen der Zunge ist jedoch extreme Sorgfalt geboten.
Ist die Chromschicht zu dünn,
kann sie sich nach wiederholtem Einsetzen in und Herausziehen aus
einem Gurtschlossgehäuse
abnutzen. Dies hat zur Folge, dass eine darunter befindliche Metalloberfläche der
Zunge offenliegt, so dass sie anfällig für Korrosion oder andere unerwünschte Effekte
ist. Ist umgekehrt die Chromschicht zu dick, so kann sie sich von
der darunter befindlichen Metalloberfläche der Zunge ablösen. Auch
hier liegt wieder eine darunter befindliche Metalloberfläche der
Zunge offen und kann durch Korrosion usw. geschädigt werden. Diese Nachteile
werden umgangen, indem als Werkstoff für die Zunge ein vergüteter Edelstahl
verwendet wird. Außerdem
ist eine herkömmliche
Zunge nach dem bisherigen Stand der Technik teuer in der Herstellung,
da diese notwendigerweise mit einem separaten Schritt zur Verchromung
verbunden ist.
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Die
Zungen 30 können
abnehmbar miteinander vereint oder nicht vereint sein, um das Einführen in
das Schlossgehäuse 20 zu
erleichtern. Die Zungen 30 können durch eine (hier nicht
abgebildete) Struktur fest miteinander verbunden sein, um eine gewünschte Ausrichtung
der Zungen zu schaffen und die Handhabung und das Einschieben zu
vereinfachen. So kann beispielsweise eine (hier nicht abgebildete)
abnehmbare Hülse
verwendet werden, um die Zungen 30 abnehmbar miteinander
zu vereinen. Die abnehmbare Hülse
kann mit einem oder mehreren Schlitzen für jede Zunge 30 aufgebaut
sein. Im Betrieb können
die Zungen 30 in den einen Schlitz oder die mehreren Schlitze
der abnehmbaren Hülse gleiten,
so dass die Zungen 30 abnehmbar durch die Hülse gehalten
werden. Die abnehmbare Hülse
ist in ihrer Größe und Form
vorzugsweise so dimensioniert, dass sie nicht das Einschieben der
Zungen 30 in das Schlossgehäuse 20 behindert.
Alternativ dazu kann die abnehmbare Hülse dauerhaft an einer der Zungen 30 angebracht
sein, so dass eine Zunge 30 abnehmbar von der Hülse gehalten
wird und die andere Zunge 30 dauerhaft an der abnehmbaren
Hülse angebracht
ist. Die abnehmbare Hülse
kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein.
Darüber
hinaus könnten
die beiden Zungen dauerhaft miteinander verbunden sein.
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Eine
der Zungen 30 oder beide können eine (hier nicht abgebildete)
Zungenabdeckung beinhalten, um ein gewünschtes Erscheinungsbild zu
erreichen oder eine verbesserte Bedienung und Gurtführung zu
erleichtern. Die Zungenabdeckungen können einen beliebigen Teil
der Oberfläche
einer der Zungen 30 oder beider Zungen 30 bis
hin zur Gesamtoberfläche
der Zungen 30 bedecken. Die Zungenabdeckungen können abnehmbar
an den Zungen 30 angebracht oder fest mit den Zungen 30 verbunden sein.
Die abnehmbare Hülse
kann außerdem
fest mit mindestens einer der Zungenabdeckungen verbunden sein.
Vorzugsweise werden die Zungenabdeckungen die Oberfläche des
Gurtendes 302 der Zungen 30 bedecken und fest
mit den Zungen 30 verbunden sein. Zusätzlich wird vorzugsweise eine
der Zungenabdeckungen fest und integral mit der abnehmbaren Hülse verbunden
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Zungenabdeckungen so konfiguriert, dass sie abnehmbar miteinander
verbunden sind.
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2 zeigt
eine isometrische Ansicht des Gurtschlossmechanismus 10 bei
abgenommener oberer Abdeckung. In einer allgemeinen Übersicht zeigt 2 den
Rahmen 80 mit Befestigungsöffnungen 81, die Entriegelungstaste 2300 und Befestigungselemente 85,
die so konfiguriert sind, dass sie es der Entriegelungstaste 2300 ermöglichen,
sich gegenüber
dem Rahmen 80 auf einem vorgegebenen Pfad zu bewegen oder
zu verschieben.
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2 soll
nun ausführlicher
beschrieben werden. Hierin beinhaltet der Gurtschlossmechanismus 10 eine
untere Abdeckung 2200, die einen unteren Gurtschlitz 2201 beinhaltet.
Innerhalb der unteren Abdeckung 2200 befindet sich der
Rahmen 80. 2 zeigt vier Befestigungselemente-Öffnungen 81,
die aus den Seitenwänden
des Rahmens 80 gebildet werden.
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Die
Entriegelungstaste 2300 befindet sich zwischen zwei Seitenwänden des
Rahmens 80. Diese Seitenwände beinhalten zusätzlich Befestigungsöffnungen 81,
die mit Befestigungselementen 85 gekoppelt sind. Wenn sich
die Befestigungselemente zu Zwecken dieser Anwendung nahe an der
Vorderseite des Rahmens und nahe dem Unterteil des Rahmens (d.h.
in der in 2 gezeigten Position) befinden,
befindet sich der Schlossmechanismus in seiner geschlossenen Position.
Wenn die Befestigungselemente am weitesten von der Vorderseite des
Rahmens und vom Unterteil des Rahmens entfernt sind, befindet sich
der Schlossmechanismus in seiner geöffneten Position.
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2 zeigt
außerdem
Auswerfer-Vorspannelemente 95, beinhaltend obere Elementarme 96 und untere
Elementarme 97. Die oberen Elementarme 96 der
Auswerfer-Vorspannelemente 95 sind so angeordnet, dass
die oberen Elementarme 96 die Auswerfer 90 in
die Entriegelungstasten-Auswerferaussparungen 2305 drücken. Zur
Sicherung der Auswerfer-Vorspannelemente 95 sitzen die
(hier nicht abgebildeten) unteren Elementarme fest zwischen der
unteren Abdeckung 2200 und dem Rahmen 80. Zudem sind
die Auswerfer-Vorspannelemente 95 auf den (in 3 gezeigten)
Vorspannpfosten 2204 der unteren Abdeckung angeordnet.
Auf diese Weise sind die Auswerfer 90 in der Entriegelungstaste 2300 angeordnet
und werden in eine Richtung gedrückt,
die der Einführrichtung
auf den Zungen 30 entgegengesetzt gerichtet ist (d.h. zur
Rahmenvorderseite hin). Wenn das Schlossgehäuse 20 vollständig zusammengebaut
ist, können
die Auswerfer-Vorsprünge 91 der Auswerfer 90 selektiv
in zwei stabile Positionen bewegt werden, nämlich 1) in die Auswerfer-Vertiefungen 2203 der
unteren Abdeckung 2200 und die Rahmen-Auswerferaussparung 86 oder
2) zwischen den Rahmen 80 und die Entriegelungstaste 2300.
Die Positionierung der Auswerfer 90 hängt davon ab, ob sich das Schlossgehäuse 20 in
seiner geöffneten oder
geschlossenen Position befindet, wie im Zusammenhang mit den 5 und 6 noch
ausführlicher beschrieben
wird. Die Auswerfer-Vorspannelemente 95 können aus
unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werden. Zu diesen Werkstoffen
können
unter anderem Metalle und vergleichbare Werkstoffe mit ähnlichen
gewünschten
Eigenschaften gehören.
In einer Ausführungsform
sind die Auswerfer-Vorspannelemente 95 aus flachem Federstahl
gefertigt.
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3 zeigt
eine Explosionsdarstellung der oberen Abdeckung, der Entriegelungstaste,
des Rahmens und der unteren Abdeckung. Die obere Abdeckung 2100 soll
nun ausführlich
erläutert
werden. Die obere Abdeckung 2100 beinhaltet einen oberen
Gurtschlitz 2101. Zusätzlich
beinhaltet die obere Abdeckung vielfältige Rippen, Oberflächen und
Konturen, die mit den inneren Komponenten und der unteren Abdeckung 2200 zusammenwirken
und zusammenpassen. Die obere Abdeckung 2100 und die untere Abdeckung 2200 passen
genau zusammen und bilden zusammen ein Schlossgehäuse. Die
obere Abdeckung 2100 kann aus unterschiedlichen Werkstoffen
hergestellt werden, zu denen unter anderem Kunststoffe, Metalle
und vergleichbare Werkstoffe mit ähnlichen gewünschten
Eigenschaften gehören. Vorzugsweise
besteht die obere Abdeckung 2100 aus schlagfestem ABS-Kunststoff
mit einem Ultraviolett-Inhibitor.
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Die
untere Abdeckung 2200 soll nun ausführlich erläutert werden. Die untere Abdeckung 2200 beinhaltet
einen unteren Gurtschlitz 2201. Wenn die obere Abdeckung 2100 und
die untere Abdeckung 2200 zusammengesetzt sind und zusammen
ein Schlossgehäuse
bilden, sind der obere Gurtschlitz 2101 und der untere
Gurtschlitz 2201 im Wesentlichen aufeinander ausgerichtet,
so dass ein erster (hier nicht abgebildeter) Gurt durch die oberen
und unteren Gurtschlitze 2101 und 2201 verlaufen
kann. Die untere Abdeckung 2200 beinhaltet vielfältige Rippen,
Oberflächen
und Konturen, die mit den inneren Komponenten und der oberen Abdeckung 2100 zusammenwirken
und zusammenpassen. Insbesondere beinhaltet die untere Abdeckung 2200 Auswerfer-Vertiefungen 2203 und
Vorspannpfosten 2204. Die untere Abdeckung 2200 kann
aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werden. Dazu gehören unter
anderem Kunststoffe, Metalle oder vergleichbare Werkstoffe mit ähnlichen
gewünschten
Eigenschaften. In einer Ausführungsform
besteht die untere Abdeckung 2200 aus schlagfestem ABS-Kunststoff
mit einem Ultraviolett-Inhibitor. Alternativ kann die untere Abdeckung 2200 auch
aus PVC hergestellt werden.
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Die
Entriegelungstaste 2300 soll nun ausführlich erläutert werden. 3 zeigt
die Unterseite der Entriegelungstaste 2300. Die Schlosseinstecköffnungen 2301 der
Entriegelungstaste 2300 sind so bemessen, dass sie Zungen 30 zum
Verriegeln innerhalb des Schlossgehäuses 20 aufnehmen.
Die Entriegelungstaste 2300 beinhaltet außerdem eine
Federaussparung 2302, gegenüberliegende Federarm-Aussparungen 2303 (von
diesen ist nur eine dargestellt; beide sind zueinander spiegelbildlich
aufgebaut) und eine Rahmen-Befestigungsaussparung 2304.
Die Entriegelungstaste 2300 beinhaltet Entriegelungstasten-Auswerferstützwände 2309,
welche die Entriegelungstasten-Aswerferaussparungen 2305 abgrenzen.
Die Auswerferstützwände 2309 und die
Entriegelungstasten-Auswerferaussparungen 2305 sind dafür konfiguriert,
die Auswerfer 90 verschiebbar zurückzuhalten. Insbesondere können sich
die Auswerfer 90 nur vorwärts oder rückwärts verschieben (d.h. entweder
zur Schlosseinstecköffnung 2301 hin
oder von der Schlosseinstecköffnung 2301 weg),
nicht jedoch aus den Entriegelungstasten-Auswerferaussparungen 2305 heraus.
Auch hier ist die Federtaste 2300 mit vielfältigen Rippen,
Oberflächen
und Konturen dargestellt, die mit den oberen und unteren Abdeckungen 2100 und 2200 und
den verschiedenen inneren Komponenten zusammenwirken und zusammenpassen.
Die Entriegelungstaste 2300 kann aus unterschiedlichen
Werkstoffen hergestellt werden. Hierzu können unter anderem Metalle, Kunststoffe
oder vergleichbare Werkstoffe mit ähnlichen gewünschten
Eigenschaften gehören.
Vorzugsweise wird die Entriegelungstaste 2300 aus Acetal mit
einem Ultraviolett-Inhibitor
gefertigt werden.
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Der
Rahmen 80 soll nun ausführlich
erläutert werden.
Der Rahmen 80 befindet sich im Inneren des Schlossgehäuses, das
aus der oberen Abdeckung 2100 und der unteren Abdeckung 2200 gebildet
wird. Wie in 3 gezeigt, beinhaltet der Rahmen 80 Befestigungsöffnungen 81 und
Federarmöffnungen 82. Der
Rahmen 80 beinhaltet außerdem Festriegel 84, Rahmen-Auswerferaussparungen 86,
eine im Wesentlichen ebene Oberfläche 87 und einen Gurtschlitz 83.
In der geschlossenen Konfiguration, die weiter unten ausführlicher
beschrieben wird, befinden sich die Festriegel 84 des Rahmens 80 vorzugsweise
innerhalb der Entriegelungstasten-Auswerferaussparungen 2305,
vorzugsweise innerhalb des vorderen Endes der Entriegelungstasten-Auswerferaussparungen 2305.
Wenn der Rahmen 80 in das Schlossgehäuse eingebaut ist, das aus
der oberen Abdeckung 2100 und der unteren Abdeckung 2200 gebildet
wird, sind die oberen, mittleren und unteren Gurtschlitze 2101, 84 beziehungsweise 2201 im
Wesentlichen fluchtend ausgerichtet, so dass ein (hier nicht abgebildeter)
Gurt durch die Gurtaussparungen verlaufen kann. Der Rahmen 80 kann
aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werden. Zu diesen
Werkstoffen können
unter anderem Metalle, Kunststoffe oder vergleichbare Werkstoffe
mit ähnlichen
gewünschten
Eigenschaften gehören.
Vorzugsweise wird der Rahmen 80 aus SAE 1035 mit
Zinkdichromatbeschichtung oder aus einem Werkstoff hergestellt,
der ähnliche
Eigenschaften wie der vorgenannte Werkstoff hat.
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Die
Struktur der Auswerfer 90 und der Auswerfer-Vorsprünge 91 werden
nun erläutert.
Obwohl 3 nur einen einzigen Auswerfer 90 zeigt,
dürfte einzusehen
sein, dass in einer bevorzugten Ausführungsform des Schlossgehäuses 20 ein
Paar von Auswerfern 90 verwendet wird, und dass sich beide Auswerfer 90 vorzugsweise
im Wesentlichen ähnlich sind.
In einer Ausführungsform
beinhaltet der Auswerfer 90 eine ebene Oberfläche und
einen im Wesentlichen senkrecht zur ebenen Oberfläche verlaufenden
ebenen Boden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Auswerfer 90 ein
T-förmiges
Element. Außerdem
beinhaltet der Auswerfer 90 einen vom ebenen Boden ausgehenden
Vorsprung 91. Dieser Vorsprung ist vorzugsweise so bemessen,
dass er durch Auswerfer-Aussparungen passt und in Auswerfer-Vertiefungen
ruht. Die Auswerfer 90 können aus unterschiedlichen
Werkstoffen hergestellt werden. Zu diesen Werkstoffen können unter
anderem Kunststoffe, Metalle oder vergleichbare Werkstoffe mit ähnlichen
gewünschten
Eigenschaften gehören. Vorzugsweise
werden die Auswerfer 90 aus Kunststoff vom Typ NYLON 66 hergestellt.
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Wie
in 3 dargestellt, ist der Auswerfer 90 in
einer Tastenauswerfer-Aussparung 2305 der Entriegelungstaste 2300 angeordnet.
Die Auswerfer 90 können
eingebaut werden, bevor die Entriegelungstaste 2300 in
den Rahmen 80 eingebaut wird. Nach dem Einbau der Auswerfertaste 90 in
die Entriegelungstaste 2300 und nach dem Einbau der Entriegelungstaste 2300 in
den Rahmen 80 werden die (in 2. gezeigten)
Auswerfer-Vorspannelemente 95 eingebaut.
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Unter
Bezug auf 4 wird nun die Entriegelungstaste 2300 ausführlicher
erläutert.
Die Federn 40 befinden sich in den Federaussparungen 2302 der Entriegelungstaste 2300,
so dass sich die Federarme 41 der Federn 40 in
den Federarm-Aussparungen 2303 der
Entriegelungstaste 2300 befinden (von den Federn ist nur
eine dargestellt; beide sind zueinander spiegelbildlich aufgebaut).
Ferner beinhalten die Federn 40 Federendstücke 42,
die sich an den Federarmen 41 befinden. Vorzugsweise werden
die Federendstücke 42 der
Federn 40 in die Federarmöffnungen 82 des Rahmens 80 wie
in 2 gezeigt eingesetzt, nachdem die Federn 40 in
die Federaussparungen 2302 der Entriegelungstaste 2300 eingebaut werden.
Die Federn 40 sind so ausgerichtet, dass die Entriegelungstaste
in einer Richtung vorgespannt wird, die zu einer Richtung entgegengesetzt
ist, in welcher die Zungen 30 in das Schlossgehäuse 20 eingebaut
werden, um einen Schlossmechanismus zu bilden. Die Federn 40 können aus
unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werden, beispielsweise aus
Metallen oder vergleichbaren Werkstoffen mit ähnlichen gewünschten
Eigenschaften. Vorzugsweise werden die Federn 40 aus Stahldraht
hergestellt.
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Die
Befestigungselemente 85 werden durch die Befestigungsöffnungen 81 des
Rahmens 80 und die Rahmen-Befestigungsaussparungen 2304 der Entriegelungstaste 2300 eingebaut.
Die Befestigungsöffnungen 81 des
Rahmens 80 sind vorzugsweise so bemessen, angeordnet und
ausgerichtet, dass die Entriegelungstaste 2300 parallel
zu der im Wesentlichen ebenen Oberfläche 87 des (hier nicht abgebildeten)
Rahmens 80 bleibt und sich parallel zu und von der im Wesentlichen
ebenen Oberfläche 87 des
Rahmens 80 auf einem Pfad bewegen kann, der durch Befestigungsöffnungen
definiert ist. In einer Ausführungsform
verläuft
der Pfad der Befestigungsöffnungen
anfänglich
im Wesentlichen parallel zur ebenen Oberfläche des Rahmens 80.
Wenn die Entriegelungstaste 2300 von der geschlossenen
in die geöffnete
Konfiguration übergeht,
verläuft
der Pfad infolgedessen anfänglich
im Wesentlichen parallel zur Oberfläche des Rahmens 80.
Die Befestigungsöffnungen 81 können vielfältige Formen
haben und beispielsweise nierenförmig,
bogenförmig,
L-förmig oder
winkelförmig
sein, um die gewünschte
Bewegung der Entriegelungstaste 2300 zu erzielen. In einer
bevorzugten Ausführungsform
werden zwei Befestigungselemente 85 (z.B. Stifte) in den
Rahmen 80 und die Entriegelungstaste 2300 nach
dem Einbau der Federn 40 in die Entriegelungstaste 2300 und den
(hier nicht abgebildeten) Rahmen 80 eingesetzt. Die Befestigungselemente 85 können aus
unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werden. Dazu gehören unter
anderem Kunststoffe, Metalle oder vergleichbare Werkstoffe mit ähnlichen
gewünschten Eigenschaften.
Vorzugsweise werden die Befestigungselemente 85 aus Stahldraht
hergestellt. In einer Ausführungsform
kann zur Erhöhung
der Korrosionsbeständigkeit
Zinkdichromat oder ein ähnlicher Werkstoff
verwendet werden.
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Die 5(a) bis 5(c) zeigen
einen Querschnitt in Richtung 5-5 aus 2 während eines
Verriegelungsvorgangs. Wie in
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5(a) gezeigt, werden die Zungen 30 in die
Schlosseinstecköffnungen 2301 der
Entriegelungstaste 2300 eingerückt. Die Längen der Zungen 30 sind
so gewählt,
dass die Regelenden 311 der Zungen 30 die Auswerfer 90 berühren und
diese entsprechend der Einsteckrichtung der Zungen 30 in eine
rückwärtige Richtung
drücken.
Die Entriegelungstaste 2300 wird durch das Auswerfer-Vorspannelement
konstant nach unten oder nach unten und nach vorn, was durch die
Kraft A veranschaulicht ist, oder nach unten und nach vorn in Richtung
zur im Wesentlichen ebenen Oberfläche 87 des Rahmens 80 gedrückt.
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5(b) zeigt den Zustand des Gurtschlossmechanismus 10,
wenn die Zungen 30 so gegen die Auswerfer 90 drücken, dass
die Auswerfer-Vorsprünge 91 der
Auswerfer mit den Rahmen-Auswerferaussparungen 86 und
den Auswerfer-Vertiefungen 2203 der (hier nicht abgebildeten)
unteren Abdeckung 2200 fluchten. An diesem Punkt versteht
es sich, dass keine Kraft vorliegt, die der durch die Feder 40 erzeugten
Kraft (Kraft A) entgegenwirkt. Daher wird sich der Auswerfer 90 gegenüber dem
Rahmen direkt nach unten verschieben, und die Entriegelungstaste 2300 wird
auf dem Pfad, der durch die Befestigungsöffnungen 81 des Rahmens 80 definiert
ist, nach unten und vorn in ihre ursprüngliche Position gedrückt. Die
Auswerfer-Vorsprünge 91 der
Auswerfer 90 werden, wie in
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5(c) gezeigt, sowohl in die Rahmen-Auswerferaussparungen 86 als
auch die Auswerfer-Vertiefungen 2203 der unteren Abdeckung 2200 eingerückt. In
der bevorzugten Ausführungsform
wird die Entriegelungstaste 2300 erst nach Einrücken beider
Zungen 30 geschlossen. Speziell müssen in einer bevorzugten Ausführungsform
beide Auswerfer 90 gleichzeitig in einer rückwärtigen Richtung
verschoben werden, damit die Abwärtsverschiebung
der Entriegelungstaste 2300 möglich ist. In einer anderen
Ausführungsform
kann das Schlossgehäuse
einen zuerst eingerückten
Auswerfer 90 zurückhalten,
bis ein zweiter Auswerfer 90 eingerückt wird und die Entriegelungstaste 2300 die
geschlossene Position einnimmt. Es sind auch andere Ausführungsformen
möglich.
Beispielsweise können
die Auswerfer verbunden sein, was das Einrücken einer ersten Zunge gestattet,
um das oben beschriebene Verfahren zu implementieren.
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Während sich
die Auswerfer-Vorsprünge 91 durch
die Rahmen-Auswerferaussparungen 86 und in
die Auswerfer-Vertiefungen 2203 verschieben, rasten die
Zungen 30 gleichzeitig in die Festriegel 84 ein.
Speziell die Riegelschlitze 312 der Zungen 30 sind
so bemessen und auf den Zungen 30 angeordnet, dass sie
mit den Festriegeln 84 des Rahmens 80 fluchten
und über
diesen positioniert sind. Wenn infolgedessen die Entriegelungstaste 2300 in
ihre anfängliche
Position bewegt wird, werden die Festriegel 84 des Rahmens 80 durch
die Riegelschlitze 312 der Zungen 30 innerhalb
des Riegels angeordnet, so dass die Zungen 30 nicht von
der Entriegelungstaste 2300 und folglich vom Schlossgehäuse 20 entfernt werden
können.
Durch diese Anordnung wird das Einrasten der Zungen 30 im
Schlossgehäuse 20 abgeschlossen,
wie in 5(c) gezeigt.
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Die 6(a) bis 6(c) zeigen
einen Querschnitt in Richtung 5-5 aus 2 während eines
Entriegelungsvorgangs. In ihrem geschlossenen Zustand, der in 6(a) dargestellt ist, drückt die Feder 40 die
Entriegelungstaste 2300 in den Rahmen 80. Diese
Kraft ist in den 6(a) bis 6(c) mit
A bezeichnet. Wenn eine Kraft C auf die Entriegelungstaste 2300 ausgeübt wird
(d.h. wenn mit einer vorgegebenen Kraft auf die Entriegelungstaste 2300 gedrückt wird),
bewegt sich die Entriegelungstaste 2300 relativ zum Rahmen 80 rückwärts und
nach oben auf einem Pfad, der durch die Befestigungsöffnungen 81 des
Rahmens 80 definiert ist. Die Befestigungsöffnungen
sind vorzugsweise so bemessen, angeordnet und ausgerichtet, dass
die Entriegelungstaste 2300 beim Durchlaufen ihres Bewegungsbereichs
relativ zum Rahmen 80 parallel zur im Wesentlichen ebenen
Oberfläche 87 des
Rahmens 80 bleibt. Wenn die Entriegelungstaste 2300 in
eine Richtung bewegt wird, die der Einrückrichtung der Zungen 30 entspricht
und von der im Wesentlichen ebenen Oberfläche 87 des Rahmens 80 weg
gerichtet ist (d.h. rückwärts und
aufwärts),
schieben sich die Auswerfer 90 mit der Entriegelungstaste 2300 nach oben,
die innerhalb der Auswerfer-Aussparung 2305 durch die Auswerferstützwände 2309 fixiert
ist. Während
sich der Auswerfer 90 gegenüber dem Rahmen 80 nach
oben bewegt, verschieben sich die Auswerfer 90 nicht gegenüber dem
Rahmen 80 rückwärts, weil
die Vorsprünge 91 durch
die Auswerfer-Aussparung 2305 eingerastet werden. Die Auswerfer 90 ziehen
sich zuerst aus den Auswerfer-Vertiefungen 2203 der (hier
nicht abgebildeten) unteren Abdeckung 2200 und dann aus
den Rahmen-Auswerferaussparungen 86 zurück. Wenn sich der Auswerfer 90 vollständig aus
der Auswerfer-Aussparung 2305 zurückgezogen hat, befindet sich
das Schloss, wie in 6(b) gezeigt,
in einer Übergangsposition.
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Nachdem
sich die Auswerfer-Vorsprünge 91 der
Auswerfer 90 vollständig
aus den Auswerfer-Vertiefungen 2203 der unteren Abdeckung 2200 und
den Rahmen-Auswerferaussparung 86 zurückgezogen haben, werden die
Auswerfer 90 durch die Kraft B (z.B. eine durch die Auswerfer-Vorspannelemente 95 ausgeübte Kraft)
nach vorn gedrückt.
Die Kraft B bewirkt, dass sich der Auswerfer 90 in eine
Richtung verschiebt, die der Richtung, die der Einrückrichtung der
Zungen 30 zur Rahmenvorderseite hin entspricht, entgegengesetzt
gerichtet ist. Anders ausgedrückt,
wirft die Kraft B die Zungen 30 zumindest teilweise aus
der Entriegelungstaste aus. Sobald der Auswerfer 90 über eine
vorgegebene Distanz gedrückt
wurde, ist der Schlossmechanismus, wie in 6(c) gezeigt,
durch die Auswerfer 90 in der offenen Konfiguration arretiert.
In einer Ausführungsform ist
die vorgegebene Distanz die Breite der Auswerfer-Vorsprünge 91.
In einer anderen Ausführungsform
ist die vorgegebene Distanz die Distanz von der Auswerfer-Aussparung 2305 zum
Festriegel 84. Es können
auch andere Distanzen verwendet werden.
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6(c) zeigt das Verfahren zum Entriegeln der Schlösser, in
denen der Auswerfer 90 zum Festriegel 84 hin verschoben
wird. Es versteht sich, dass durch diese Anordnung die Entriegelungstaste 2300 in
ihrer hinteren und oberen Position arretiert wird und die Auswerfer-Vorsprünge 91 der
Auswerfer 90 nicht in die Rahmen-Auswerferaussparungen 86 und/oder
die Auswerfer-Vertiefungen 2203 der unteren Abdeckung 2300 zurückkehren
können.
Die Auswerfer-Vorsprünge 91 der
Auswerfer 90 berühren
die im Wesentlichen ebene Oberfläche 87 des
Rahmens 80. Außerdem
versteht es sich aufgrund der obigen Beschreibung, dass die Entriegelungstaste 2300 aufgrund
der Ausrichtung der Federn 40 ständig nach unten und nach vorn
zur im Wesentlichen ebenen Oberfläche 87 des Rahmen 80 gedrückt wird.
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Für den Fachmann
wird ersichtlich sein, dass an dem Schlossmechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung verschiedene Modifikationen und Variationen vorgenommen
werden können,
ohne den Grundgedanken oder Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen.
Dadurch wird beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung auch die
Modifikationen und Variationen dieser Erfindung abdeckt, sofern
diese im Geltungsbereich der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente
liegen.