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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsverfahren für die Verpackung
von Nahrungsmitteln mit Schutzbegasung, welches das Einfüllen des
Nahrungsmittels in eine einseitig offene Schale umfasst, die in
mehrere, über
einen Steg miteinander verbundene Mulden unterteilt ist, sowie die
Anbringung einer Folie an der offenen Seite der Schale, das Entfernen
von Luft aus der Schale und das Aufschweißen der Folie auf die Schale
an dem äußeren Rand
entlang der offenen Seite der Schale oder zumindest dessen größtem Teil
und das Füllen
der Schale mit einem Schutzgas über
eine Hohlnadel, mit der die Folie durchstochen wird, nachdem die
Folie zumindest entlang eines Teils des äußeren Randes auf die Schale
aufgeschweißt
worden ist, wonach die Schale gasdicht verschlossen wird. Unter
Schale kann sowohl eine tiefgezogene Schale als auch eine gepresste
Schale oder jede andere Art von Schale verstanden werden.
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Stand der
Technik
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Ein
solches Arbeitsverfahren ist durch das Patent EP-A-0 597 097 bekannt.
In diesem bekannten Arbeitsverfahren wird die Schale durch eine selbstschweißende Schicht
der Folie gasdicht verschlossen, die die von der Nadel verursachte Öffnung abdichtet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
Zweck der Erfindung ist die Beschaffung eines Arbeitsverfahrens,
wie oben beschrieben, mit dem das gasdichte Verpacken einer Schale
verbessert werden kann. Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Arbeitsverfahren
dadurch gekennzeichnet, dass die separaten Mulden eine Hauptmulde
umfassen, die mit einem Nahrungsmittel gefüllt ist, sowie eine Hilfsmulde,
die nicht mit einem Nahrungsmittel gefüllt wird, und dass die Folie
von der Nadel im Bereich der Hilfsmulde durchstochen wird, wobei der
gasdichte Abschluss erfolgt, indem die Folie zwischen der Hauptmulde
und der Hilfsmulde auf den Steg aufgeschweißt wird. Der Vorteil dieses
Verfahrens ist, dass auf diese Weise ein Kontakt der Injektionsnadel
mit dem Nahrungsmittel in der Schale verhindert wird.
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Vorzugsweise
wird die Folie unter Vakuumbedingungen entlang des gesamten äußeren Randes
gasdicht an die Schale geschweißt.
Die in der Schale vorhandene Luft muss jedoch nicht notwendigerweise
vor der Injektion des Schutzgases aus der Schale entfernt werden.
Da die Folie nicht am gesamten äußeren Rand
der Schale an die Schale geschweißt wird, wird die in der Schale
vorhandene Luft während
der Injektion durch das Schutzgas durch die Öffnung an der nicht geschweißten Seite
aus der Schale getrieben. Die Öffnung
ist nach der Injektion zu schließen, wobei die Folie an der Öffnungsstelle an
die Schale zu schweißen
ist.
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In
eine Verpackung können über eine
Nadel nacheinander verschiedene Gase eingefüllt werden, die sich anschließend in
der Verpackung vermischen. Die Gase können auch vorher gemischt werden
und als Gemisch mit einer Nadel eingefüllt werden. Es können auch
verschiedene Nadeln in eine Verpackung eingeführt werden, wobei über jede
Nadel ein Gas eingefüllt
wird und die Gase sich anschließend
in der Verpackung vermischen.
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Von
EP-A-0 293 794 ist ein Arbeitsverfahren bekannt, bei dem eine Schale
aus zwei tiefgezogenen Mulden und eine Folie, die die offenen Seiten
der Mulden abdeckt, in eine Kammer transportiert wird. Anschließend wird
die Folie am größten Teil
des äußeren Randes
entlang an die Schale geschweißt.
Danach wird der Inhalt der Schalen durch die Öffnung am nicht zugeschweißten Teil
Vakuum gesaugt und wird Schutzgas in die Schalen eingefüllt. Schließlich wird
der Restteil zugeschweißt
und werden die Schalen paarweise voneinander getrennt. Da die Schalen in
diesem Arbeitsverfahren in zwei Reihen stehen und durch eine Trennwand
voneinander getrennt sind, kann für jede Reihe ein anderes Schutzgas
verwendet werden. Dieses bekannte Arbeitsverfahren unterscheidet
sich von dem Verfahren der hier vorliegenden Erfindung dadurch,
dass das Schutzgas nicht durch eine Hohlnadel eingefüllt wird,
sondern durch eine Öffnung
in der Schale.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Arbeitsverfahrens kennzeichnet sich dadurch, dass die Hilfsmulde
von der Hauptmulde abgetrennt wird nachdem die Folie an den Steg
geschweißt
worden ist. Somit erhält
man eine Verpackung, die äußerlich bekannten
Verpackungen derartiger Produkte ähnelt.
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Ein
besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
des Arbeitsverfahrens nach dieser Erfindung wird dadurch gekennzeichnet,
dass verschiedene Arten von Nahrungsmitteln in verschiedenen Mulden
einer Verpackung abgepackt werden, wobei die einzelnen Mulden mit
einer einzigen Folie verschlossen werden, in der eine Mischung aus
einer oxydierbaren organischen Verbindung und einem metallischen Übergangskatalysator
enthalten ist, wobei die Oxydation der organischen Verbindung durch
Strahlung ausgelöst
werden kann und die Folie nur teilweise im Bereich einer oder mehrerer
Mulden bestrahlt wird.
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Die
oben genannte Folie ist durch die europäische Patentanmeldung EP-A
0 520 257 bekannt. Die oben genannte Bestrahlungsart ist durch die
internationale Patentanmeldung WO 99/21699 bekannt. In letztgenanntem
Dokument wird ein Arbeitsverfahren für die Behandlung eines Artikels
mit oxidierbarer organischer Zusammensetzung beschrieben. Dieses
Arbeitsverfahren umfasst folgende Schritte: Verschaffen eines Artikels,
der eine oxidierbare organische Zusammensetzung hat; Transportieren
des Artikels durch eine Kammer; der Artikel wird, während er
sich in der Kammer befindet, einer aktinischen Strahlung mit einer
Wellenlänge,
Intensität
und Widerstandszeit ausgesetzt, die ausreichend ist, um den Artikel
mit einer Dosis aktivischer Strahlung von mindestens 100 mJ/cm2 zu versehen und der Artikel wird, während er
sich in der Kammer befindet, einer Wärmequelle ausgesetzt, die ausreicht,
um die Temperatur in der Kammer auf mindestens 55 ☐F steigen zu
lassen. Beide Dokumente sind durch diesen Hinweis Teil der vorliegenden
Patentanmeldung. Auf diese Weise können sowohl Nahrungsmittel,
die in sauerstoffarmer Umgebung verpackt werden müssen, als
auch Nahrungsmittel, die in sauerstoffhaltiger Umgebung verpackt
werden müssen,
einfach in einer Verpackung verpackt werden.
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Es
wird bemerkt, dass der positive Effekt einer teilweise bestrahlten
Folie aus einer oxydierbaren organischen Verbindung und einem metallischen Übergangskatalysator
auch dann auftritt, wenn während
der Verpackung der Nahrungsmittel kein Schutzgas über eine
Injektionsnadel hinzugefügt wird,
wodurch hier ausdrücklich
die Möglichkeit
offen gehalten wird, für
dieses Arbeitsverfahren gemäß dieser
Erfindung unabhängig
von dem Kennzeichen, dass das Schutzgas über eine Hohlnadel injiziert wird,
einen Patentanspruch anzumelden.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
des Arbeitsverfahrens gemäß dieser
Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Arten von
Nahrungsmitteln in verschiedene Mulden einer einzigen Verpackung
abgepackt werden, wobei die einzelnen Mulden mit einer einzigen
Folie verschlossen werden, die im Bereich einer oder mehrerer Mulden
perforiert wird. Auf diese Weise können Nahrungsmittel, die atmen,
wie Gemüse,
als auch Nahrungsmittel, die nicht atmen, einfach in einer einzigen
Verpackung abgepackt werden. Durch die Perforationen wird Kondensbildung
auf der Folie verhindert, wodurch der Inhalt nicht mehr sichtbar
sein würde.
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Es
wird bemerkt, dass der positive Effekt einer teilweise perforierten
Folie auch auftritt, wenn während
der Verpackung der Nahrungsmittel kein Schutzgas über eine
Injektionsnadel hinzugefügt wird,
wodurch hier ausdrücklich
die Möglichkeit
offen gehalten wird, für
dieses Arbeitsverfahren gemäß dieser
Erfindung unabhängig
von dem Kennzeichen, dass das Schutzgas über eine Hohlnadel injiziert wird,
einen Patentanspruch anzumelden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Arbeitsverfahrens gemäß dieser
Erfindung wird dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsverfahren darüber hinaus
die Eingabe der Art des zu verpackenden Nahrungsmittels in einen
Computer, die computergestützte
Nutzung einer Datenbank mit Informationen in Bezug auf geeignete
Schutzgase und Folien für
das Verpacken verschiedener Arten von Nahrungsmitteln, für die Abfrage
eines Schutzgases und einer Folie, die für das jeweilige Nahrungsmittel geeignet
sind, sowie die Ausgabe von Informationen durch einen Computer in
Bezug auf das geeignete Schutzgas und die geeignete Folie umfasst.
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Auch
für dieses
Arbeitsverfahren ist anzumerken, dass der positive Effekt der computergestützten Nutzung
einer Datenbank mit Informationen in Bezug auf geeignete Schutzgase
und Folien für das
Verpacken verschiedener Arten von Nahrungsmitteln auch auftritt,
wenn während
der Verpackung der Nahrungsmittel kein Schutzgas über eine
Injektionsnadel hinzugefügt
wird, wodurch hier ausdrücklich
die Möglichkeit
offen gehalten wird, für
dieses Arbeitsverfahren gemäß dieser
Erfindung unabhängig von
dem Kennzeichen, dass das Schutzgas über eine Hohlnadel injiziert
wird, einen Patentanspruch anzumelden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
dieses Arbeitsverfahrens wird dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsverfahren
ferner die Steuerung der Verpackungsmaschine mit Hilfe des Computers
umfasst.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
dieses Arbeitsverfahren wird dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsverfahren
ferner das Zählen
der Verpackungszyklen umfasst, die von der Verpackungsmaschine ausgeführt werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Einrichtung zur Verpackung
von Nahrungsmitteln nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die
eine Vakuumkammer und Schweißvorrichtungen
für das Aufschweißen einer
Folie entlang dem äußeren Rand
einer einseitig offenen Schale umfasst, wobei die Einrichtung ferner
Injektionsvorrichtungen für
das Durchstechen einer Folie im Bereich mindestens einer von mehreren
separaten Mulden einer Schale und das Injizieren eines Schutzgases
in die Schale umfasst.
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In
Bezug auf die Einrichtung wird die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die separaten Mulden eine Hauptmulde umfassen, die mit einem Nahrungsmittel
gefüllt
ist, sowie eine Hilfsmulde, die nicht mit einem Nahrungsmittel gefüllt wird,
und dass die Injektionsvorrichtungen im Bereich der Hilfsmulde(n)
angeordnet sind, um durch die Folie zu stechen, und dass die Einrichtung
darüber
hinaus Schweißvorrichtungen
umfasst, mit denen eine Folie auf einen Steg zwischen der Hauptmulde
und der Hilfsmulde der Schale aufgeschweißt werden kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Einrichtung wird dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung
darüber
hinaus Trennvorrichtungen umfasst, mit denen die Hilfsmulde von
einer Hauptmulde abgetrennt werden kann.
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Die
Erfindung bezieht sich darüber
hinaus auf ein Verpackungsmittel für die Verpackung von Nahrungsmitteln
gemäß dem Arbeitsverfahren
nach dieser Erfindung, die eine auf einer Seite offene und auf den
anderen Seiten vollständige
geschlossene Schale umfasst, die in Mulden aufgeteilt ist, die über einen
Steg miteinander verbunden sind, und welche Schale mittels einer
Folie geschlossen ist, die zumindest entlang dem äußeren Rand
der offenen Seite der Schale gasdicht an die Schale geschweißt ist, wobei
sich in der Schale Nahrungsmittel und ein Schutzgas befinden.
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In
Bezug auf die Verpackung wird die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass die Schale in eine Hauptmulde, in die das Nahrungsmittel gefüllt wird
und eine Hilfsmulde, in der sich kein Nahrungsmittel befindet, unterteilt
ist, und dass die Folie auf den Steg geschweißt ist, und dass sich das Nahrungsmittel
in der Hauptmulde befindet, und die Folie im Bereich der Hilfsmulde
ein Loch umfasst, das von einer Nadel gestochen wurde, um das Schutzgas
in die Mulde zu injizieren.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Verpackung wird dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Steg ein
Kanal zwischen der Hauptmulde und der Hilfsmulde befindet.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Verpackung wird dadurch gekennzeichnet, dass in der Hilfsmulde
Sauerstoff vorhanden ist und sich in der Hauptmulde fast kein Sauerstoff
befindet, wobei ein Teil der Schweißnaht zwischen der Hauptmulde
und der Hilfsmulde zumindest teilweise schwächer ausgeführt ist als die Schweißnaht entlang dem äußeren Rand
der Hauptmulde und der Hilfsmulde oder aber unterbrochen und im
Bereich der Unterbrechung auf den Steg gespannt ist. Die Schweißnaht zwischen den
Mulden ist vorzugsweise so schwach, dass sie bei Eindrücken der
Folie über
der Schale, in der sich Sauerstoff befindet, durch den erhöhten Druck
reißt, oder
dass sich die Folie vom Flansch löst, wonach Sauerstoff in die
Mulde gepresst wird. Auf diese Weise können Produkte, die in sauerstoffhaltiger
Umgebung nicht lang haltbar sind, aber vorzugsweise in sauerstoffhaltiger
Umgebung zu verkaufen sind, z.B. auf Grund des besseren äußeren Erscheinungsbildes
in dieser Umgebung, auf einfache Weise eine sauerstoffhaltige Umgebung
bekommen ohne die Verpackung zu öffnen
oder einzureißen.
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Ein
besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Verpackung gemäß der Erfindung
wird dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung verschiedene Mulden
mit darin verschiedene Arten von Nahrungsmitteln umfasst und nur
eine Folie, die alle Mulden verschließt, welche Folie eine Zusammensetzung
aus einer oxidierbaren organischen Verbindung und einem metallischen Übergangskatalysator hat,
wobei die Oxydation der organischen Verbindung durch Strahlung ausgelöst werden
kann, und die Folie nur teilweise an einigen Mulden bestrahlt wird,
wodurch aus diesen Mulden der Sauerstoff entfernt wird. Die Folie
und die Art der Bestrahlung sind hierbei mit dem oben beschriebenen
Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung
identisch.
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Es
wird bemerkt, dass der positive Effekt einer teilweise bestrahlten
Folie aus einer oxydierbaren organischen Verbindung und einem metallischen Übergangskatalysator
auch dann auftritt, wenn während
der Verpackung der Nahrungsmittel in eine Verpackung mit einer Hauptmulde
und eine Hilfsmulde kein Schutzgas über eine Injektionsnadel hinzugefügt wird,
wodurch hier ausdrücklich
die Möglichkeit offen
gehalten wird, für
dieses Arbeitsverfahren gemäß dieser
Erfindung unabhängig
von dem Kennzeichen, dass das Schutzgas über eine Hohlnadel injiziert
wird, und dass die Verpackung aus einer Hauptmulde und einer Hilfsmulde
besteht, einen Patentanspruch anzumelden.
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Ein
weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Verpackung gemäß der Erfindung
wird dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung aus verschiedenen
Mulden mit darin verschiedenen Nahrungsmitteln und einer einzigen
Folie besteht, mit der alle Mulden verschlossen werden, welche Folie
im Bereich einer oder mehrerer der Mulden perforiert wird.
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Es
wird bemerkt, dass der positive Effekt einer teilweise perforierten
Folie auch dann auftritt, wenn während
der Verpackung der Nahrungsmittel in eine Verpackung mit einer Hauptmulde
und eine Hilfsmulde kein Schutzgas über eine Injektionsnadel hinzugefügt wird,
wodurch hier ausdrücklich
die Möglichkeit
offen gehalten wird, für
dieses Arbeitsverfahren gemäß dieser
Erfindung unabhängig
von dem Kennzeichen, dass das Schutzgas über eine Hohlnadel injiziert
wird und dass die Verpackung aus einer Hauptmulde und einer Hilfsmulde
besteht, einen Patentanspruch anzumelden.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Verpackung gemäß der Erfindung
wird dadurch gekennzeichnet, dass die Mulde auf der offenen Seite
mit einem Flansch versehen ist, auf den die Folie entlang einer
geschlossenen Hauptschweißnaht
aufgeschweißt
ist, und dass das Verpackungsmittel mit einem Druckventil versehen
ist, das eine innerhalb der Hauptschweißnaht im Bereich des Flansches
angeordnete, in der Folie oder dem Flansch vorhandene Öffnung umfasst,
die geschlossen ist und sich unter Gasdruck öffnen lässt, wobei der zum Öffnen des Druckventils
erforderliche Gasdruck geringer ist als der Gasdruck, bei dem es
zum Bruch der Hauptschweißnaht
kommt.
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Verpackungsmittel
mit Druckventil sind an sich bekannt durch die internationale Patentanmeldung
mit der Nummer WO 9932373 A1. In diesem Dokument wird eine Verpackung
beschrieben, in der Nahrungsmittel transportiert und/oder verkauft
werden können,
wobei die enthaltenen Nahrungsmittel zum Verbrauch erhitzt worden
sind und vor dem Verzehr in der Verpackung erhitzt werden müssen. Diese bekannte
Verpackung besteht aus einem Material, das in einer Mikrowelle verwendet
werden kann, wobei die darin enthaltenen Nahrungsmittel vorzugsweise
wenigstens teilweise roh sind. In der Verpackung muss eine ausreichende
Menge Flüssigkeit
vorhanden sein, einschließlich
des Wassergehalts der Nahrung, um die Nahrung in dem Wasserdampf
zu kochen, der sich bei Erhitzung in der Mikrowelle bildet. Die
bekannte Verpackung ist auch mit Elementen versehen, die den Dampfdruck,
der sich während
der schnellen Erhitzung in der Mikrowelle im Inneren bildet, einzuschränken und/oder
zu verringern. Diese Elemente umfassen insbesondere ein Ventil oder
ein definiertes Loch mit einem Sticker mit relativ hohem Strömungswiderstand.
Das Druckventil stellt hierbei ein separates Teil dar, das in einer Öffnung in
der Folie angebracht und an der Folie befestigt wird. Diese bekannte
Verpackung ist relativ teuer und kompliziert.
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Wird
die Verpackung gemäß der Erfindung mit
einem Druckventil versehen, ist dies preisgünstiger und einfacher als die
bekannte Verpackung.
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Es
wird bemerkt, dass der positive Effekt einer Verpackung mit einem
Druckventil gemäß der Erfindung
auch auftritt, wenn während
der Verpackung der Nahrungsmittel in eine Verpackung mit einer Hauptmulde
und eine Hilfsmulde kein Schutzgas über eine Injektionsnadel hinzugefügt wird,
wodurch hier ausdrücklich
die Möglichkeit
offen gehalten wird, für
dieses Arbeitsverfahren gemäß dieser
Erfindung unabhängig
von dem Kennzeichen, dass das Schutzgas über eine Hohlnadel injiziert
wird, und dass die Verpackung aus einer Hauptmulde und einer Hilfsmulde
besteht, einen Patentanspruch anzumelden.
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Ausführungsbeispiele
dieser Verpackung werden dadurch gekennzeichnet, dass die Folie
in dem Bereich rund um die Öffnung
auf den Flansch gespannt ist, und dass die Folie rund um die Öffnung herum
entlang einer unterbrochenen Hilfsschweißnaht auf den Flansch aufgeschweißt ist.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
dieser Verpackung werden dadurch gekennzeichnet, dass die Folie
rund um die Öffnung
herum entlang einer unterbrochenen Hilfsschweißnaht auf den Flansch aufgeschweißt ist,
wobei durch die Hilfsschweißnaht
ein Kanal zwischen dem Flansch und der Folie gebildet und über den
Kanal eine Verbindung zwischen der Öffnung und der Kammer in der
Mulde hergestellt wird und dadurch, dass die Hilfsschweißnaht einen Labyrinthkanal
bildet.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
dieser Verpackung wird dadurch gekennzeichnet, dass die Folie in
dem Bereich rund um die Öffnung
entlang einer ununterbrochenen Hilfsschweißnaht auf den Flansch aufgeschweißt ist,
die zumindest teilweise schwächer
ausgeführt
ist als die Hauptschweißnaht.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein System für die Verpackung von Nahrungsmitteln
mit Schutzbegasung durch das erfindungsgemäße Arbeitsverfahren, das eine
Verpackungsmaschine umfasst, in der das Nahrungsmittel in eine einseitig
offene Schale gefüllt
wird, anschließend
eine Folie über der
offenen Seite der Schale angebracht wird, Luft aus der Schale entfernt
wird, die Folie an dem äußeren Rand
entlang der offenen Seite der Schale oder zumindest dessen größtem Teil
auf die Schale aufgeschweißt
wird und die Schale mit einem Schutzgas gefüllt wird.
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Ein
derartiges System ist allgemein bekannt. Nachteil des bekannten
Systems ist, dass hierfür Kenntnisse über die
für die
Verpackung von Nahrungsmitteln geeigneten Schutzgase und Folien
erforderlich sind. Vor allem wenn eine andere Art von Nahrungsmittel
zu verpacken ist, ist vorher zu untersuchen, welche Schutzgase und
Folien geeignet sind und hat eine Prüfung zu erfolgen. Dies erfordert
viel Zeit.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist das Verschaffen eines Systems für die Verpackung
von Nahrungsmitteln, wobei immer Daten über geeignete Schutzgase und
Folien für
die verschiedenen Arten von Nahrungsmitteln vorhanden sind. Hierzu
wird das System gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, dass das System eine Vakuumkammer und Schweißvorrichtungen
für das
Aufschweißen
einer Folie entlang dem äußeren Rand
einer einseitig offenen Schale umfasst, wobei die Einrichtung ferner
Injektionsvorrichtungen für
das Durchstechen einer Folie im Bereich mindestens einer von mehreren
separaten Mulden einer Schale und das Injizieren eines Schutzgases
in die Schale umfasst und wobei die separaten Mulden eine Hauptmulde
umfassen, die mit einem Nahrungsmittel gefüllt ist sowie eine Hilfsmulde,
die nicht mit einem Nahrungsmittel gefüllt wird, und dass die Injektionsvorrichtungen
im Bereich der Hilfsmulde(n) angeordnet sind, um durch die Folie
zu stechen, und dass die Einrichtung darüber hinaus Schweißvorrichtungen
umfasst, mit denen eine Folie auf einen Steg zwischen der Hauptmulde
und der Hilfsmulde der Schale aufgeschweißt werden kann, und dass das
System ferner eine Datenbank mit Informationen in Bezug auf geeignete
Schutzgase und Folien für
das Verpacken verschiedener Arten von Nahrungsmitteln umfasst, und
dass das System einen Computer für
die Eingabe der Art des zu verpackenden Nahrungsmittels, für die computergestützte Nutzung
einer Datenbank für
die Abfrage eines Schutzgases und einer Folie, die für das jeweilige Nahrungsmittel
geeignet sind, sowie für
die Anzeige von Informationen in Bezug auf das geeignete Schutzgas
und die geeignete Folie umfasst. Durch Speicherung aller erforderlichen
Daten in einer zentralen Datenbank ist es jedem Benutzer des Systems möglich, die
gewünschten
Daten über
den Computer, ein Modem und ein Netzwerk abzufragen.
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Es
wird bemerkt, dass der positive Effekt eines Systems mit einer Datenbank
mit Daten über
geeignete Schutzgase und Folien auch auftritt, wenn während der
Verpackung der Nahrungsmittel kein Schutzgas über eine Injektionsnadel hinzugefügt wird,
wodurch hier ausdrücklich
die Möglichkeit
offen gehalten wird, für
dieses System gemäß dieser
Erfindung unabhängig
von dem Kennzeichen, dass das Schutzgas über eine Hohlnadel injiziert
wird, einen Patentanspruch anzumelden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
des Systems gemäß der Erfindung
wird dadurch gekennzeichnet, dass der Computer die Verpackungsmaschine
steuert.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
des Systems wird dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungsmaschine
mit einem Zählwerk
für die
Zählung der Verpackungszyklen
versehen ist, die von der Verpackungsmaschine ausgeführt worden
sind.
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Kurze Beschreibung der
Abbildungen
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Unten
stehend wird die Erfindung anhand der in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Verpackung
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Verpackung;
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Verpackung;
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3 verschiedene
Arbeitsschritte der Verpackung von Nahrungsmitteln in eine in 2 dargestellte
Verpackung;
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4 ein
drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Verpackung;
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5 einen
Schnitt der Verpackung gemäß 4 entlang
der A-A-Linie;
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6 eine
schematische Wiedergabe eines Systems für die erfindungsgemäße Verpackung von
Nahrungsmitteln;
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7 einen
Teil eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verpackung
versehen mit einem Druckventil;
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8 einen
Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verpackung versehen
mit einem Druckventil;
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9 einen
Teil eines dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verpackung
versehen mit einem Druckventil; und
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10 einen
Schnitt des dritten Ausführungsbeispiels
der Verpackung.
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Detaillierte Beschreibung
der Abbildungen
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Verpackung.
Die Verpackung 1 besteht aus einer Schale 3 mit
vier Mulden 5, die über
Flansche 7 miteinander verbunden sind. Die Mulden 5 sind
durch eine Folie 9, die auf die Flansche 7 aufgeschweißt ist,
gasdicht verschlossen. In den Mulden 5 befinden sich verschiedene
Produkte (im Hinblick auf die Übersichtlichkeit
sind diese hier nicht wiedergegeben) in verschiedener Umgebung. Die
verschiedenen Schutzgase sind über
Injektionsnadeln durch die Folie hindurch in die Mulden injiziert worden.
Die Löcher 11,
die von den Injektionsnadeln verursacht worden sind, werden einem
Sticker 13 verschlossen.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Verpackung.
Auch hier sind die Nahrungsmittel durch Injektion von Gas in die
Mulden in verschiedener Umgebung verpackt, jedoch wird hierbei nicht
die Injektionsnadel direkt in die Mulde eingebracht, in der sich
das Nahrungsmittel befindet. Die Verpackung 15 besteht
aus zwei Mulden 17, die unterteilt sind in eine Hauptmulde 19 und
eine Hilfsmulde 21, die über einen Steg 23 miteinander
verbunden sind. Über
den Mulden befindet sich eine Folie 25, die unter Vakuumbedingungen entlang
dem äußeren Rand
der Mulde 17 mit einer Hauptschweißnaht 27 festgeschweißt wird.
Anschließend
werden die Injektionsnadeln im Bereich der Hilfsmulden 21 durch
die Folie 25 gestochen und Schutzgase in die Mulden 17 injiziert.
Hierbei strömt das
injizierte Gas zwischen Steg 23 und Folie 25 hindurch
in die Hauptmulde 19, wo sich das Nahrungsmittel befindet.
Anschließend
wird die Folie 25 mit einer Hilfsschweißnaht 29 an den Steg 23 angeschweißt und kann
auf Wunsch die Hilfsmulde 21 entfernt werden.
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3 zeigt
die einzelnen Arbeitsschritte für die
Verpackung von Nahrungsmitteln in die in 2 dargestellte
Verpackung. 3A zeigt eine Schale 31,
die aus Hauptmulden 19 und Hilfsmulden 21 besteht.
In den Hauptmulden 19 befinden sich bereits Nahrungsmittel,
die jedoch der Übersichtlichkeit
halber nicht wiedergegeben sind. Die Schale 31 befindet sich
in einer Vakuumkammer. Anschließend
wird über
der Schale 31 eine Folie 25 angebracht, vgl. 3B. Diese Folie 25 wird anschließend mit
Hilfe der Schweißvorrichtungen 33 am äußeren Rand
der Mulde 17 entlang gasdicht angeschweißt, vgl. 3C, wobei die Folie 25 zwischen
der Hauptmulde 19 und der Hilfsmulde 21 nicht
an den Steg 23 geschweißt wird. Anschließend werden
im Bereich der Hilfsmulden 21 Injektionsnadeln 35 durch
die Folie 25 gestochen, vgl. 3D. Über die
Injektionsnadeln 35 werden verschiedene Schutzgase 37, 39 in
die Hilfsmulden 21 injiziert. Die Schutzgase 37, 39 strömen anschließend zwischen
den Stegen 23 und der Folie 25 hindurch in die
Hauptmulde 19. Um zu verhindern, dass der Gasdruck in den
Mulden die Folie 25 von der Schale 31 löst oder
beschädigt,
wird das Vakuum der Umgebung durch Belüftung der Kammer, in der sich
die Schale 31 befindet, aufgehoben. Anstatt das Vakuum
aufzuheben kann auf der Folie auch eine Druckplatte angebracht werden,
die den Gasdruck in den Mulden ausgleicht. Schließlich wird die
Folie 25 mit Hilfe weiterer Schweißvorrichtungen 41 zwischen
den Hauptmulden 19 und den Hilfsmulden 21 auf
den Steg 23 aufgeschweißt, vgl. 3E. Danach
werden die Injektionsnadeln 35 zurückgezogen und die Hilfsmulden 19 von
den Hauptmulden 21 entlang der Linien 43 abgetrennt,
vgl. 3F, sodass die in 2 gezeigte
Verpackung übrig
bleibt.
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Das
oben beschriebene Arbeitsverfahren kann auch unter normalen Umgebungsbedingungen ausgeführt werden
anstatt im Vakuum. In diesem Fall wird in dem in 3C gezeigten
Arbeitsschritt die Folie 25 nicht im Bereich der äußeren Schweißvorrichtungen 33 an
die Schale 31 geschweißt,
sondern bleibt die Folie an diesen Enden offen. Bei der anschließenden Injektion
des Schutzgases in die Hilfsmulden 21 strömt das Gas
in die Hauptmulden 19 und treibt die in den Hauptmulden
vorhandene Luft über
die Öffnung
im Bereich der noch nicht an die Schale 31 geschweißten Folie 25 aus
den Schalen. Danach wird die Folie an diesen Stellen und im Bereich
der Stege 23 auf die Schale 31 geschweißt um die
Hauptmulden 19 luftdicht abzuschließen.
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4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Verpackung.
Diese Verpackung 45 besteht aus einer Schale 47,
in der sich einige Hauptmulden 49 und Hilfsmulden 51 befinden. Zwischen
den Hauptmulden 49 und den Hilfsmulden 51 befinden
sich Stege 53. In diesen Stegen gibt es Kanäle 55, über die
die Hauptmulden und Hilfsmulden miteinander verbunden sind. Die
Hauptmulden 49, die Hilfsmulden 51 und die Kanäle 55 werden
an der oben offenen Seite durch eine Folie 57 abgeschlossen,
die auf Flansche 59 der Schale 45 und auf die
Stege 53 aufgeschweißt
worden ist.
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Die
Folie 57 enthält
eine oxidierbare organische Verbindung und einen metallischen Übergangskatalysator.
Hierbei kann die Oxydation der organischen Verbindung durch Bestrahlung
der Folie ausgelöst
werden. Die Folie 57 ist im Bereich von zwei Hauptmulden
bestrahlt worden. Diese bestrahlten Teile 61 der Folie 57 haben
den Sauerstoff aus den sich darunter befindenden Hauptmulden entfernt.
Im Bereich einer anderen Hauptmulde ist die Folie 57 mit
Perforationen 63 versehen, wodurch das Nahrungsmittel in
dieser Mulde atmen kann.
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Der
Deutlichkeit halber ist in 5 ein Durchschnitt
der in 4 gezeigten Schale 47, entlang Linie
A-A wiedergegeben.
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6 zeigt
ein erfindungsgemäßes System für die Verpackung
von Nahrungsmitteln. Das System 101 besteht aus einer Verpackungsmaschine 103,
einer Datenbank 105 und einem Computer 107. Die
Verpackungsmaschine 103 ist so ausgeführt, dass eine Mulde oder mehrere
Mulden 109 einer Verpackung 111 mit einer oder
mehreren verschiedenen Sorten Nahrungsmittel gefüllt werden kann (können), und
dass in jede Mulde 109 ein für das jeweilige Nahrungsmittel
geeignetes Schutzgas eingeleitet werden kann.
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Die
Datenbank 5 ist mit Daten über Schutzgase und Verpackungsfolien
gefüllt.
Die Datenbank 5 enthält
vor allem Informationen über
die Zusammensetzung der Schutzgase und darüber, welches Folienmaterial
für die
einzelnen Arten von Nahrungsmitteln geeignet ist. Die Datenbank 5 wird
auf dem neuesten Stand gehalten und an ein Netzwerk 113 angeschlossen.
Der Benutzer des Systems kann die aktuelle Datenbank 5 unterstützt durch
den Computer 7 und eine Netzwerkverbindung 115 zu
Rate ziehen. Nach Eingabe der zu verpackenden Nahrungsmittel verschafft
die Datenbank 5 Informationen über die geeigneten Schutzgase
und die geeigneten Folien, wonach der Benutzer die Verpackungsmaschine 3 entsprechend
einstellen kann. Um letzteres zu vereinfachen ist der Computer 7 über einen
Anschluss 117 mit der Verpackungsmaschine 5 verbunden
und steuert der Computer 7 die Verpackungsmaschine 5. Auch
ist es möglich,
den Computer in die Verpackungsmaschine 103 zu integrieren.
Die Verpackungsmaschine 103 ist mit einem Zählwerk 119 ausgestattet,
das die Anzahl der von der Verpackungsmaschine ausgeführten Verpackungszyklen
zählt.
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7 zeigt
einen Teil des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verpackung versehen
mit einem Druckventil. Die Verpackung 201 umfasst eine
auf einer Seite offene Mulde 203, die entlang der offenen
Oberseite mit einem Flansch 205 versehen ist. Die Mulde 203 wird
von einer Folie 207 verschlossen, die entlang einer geschlossenen Hauptschweißnaht 209 auf
den Flansch 205 aufgeschweißt ist. In dem Flansch 205 befindet
sich eine Öffnung 211.
Rund um diese Öffnung
herum ist die Folie 207 entlang einer ununterbrochenen
Hilfsschweißnaht 213,
von der ein Teil 215 schwächer ausgeführt ist als die Hauptschweißnaht 209,
auf den Flansch aufgeschweißt.
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Wenn
der Druck eines in der Mulde 203 vorhandenen Gases einen
bestimmten Wert übersteigt, z.B.
während
des Kuchens von Wasser in der Mulde 203, wird der schwächere Teil 215 der
Hilfsschweißnaht 213 aufbrechen
und kann das Gas durch die Öffnung 211 entweichen.
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5 zeigt
einen Teil des zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verpackung mit
einem Druckventil. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich dadurch von dem ersten Ausführungsbeispiel,
dass keine geschlossene Hilfsschweißnaht mit einem schwächeren Teil
vorhanden ist, sondern dass die Hilfsschweißnaht 217 unterbrochen
ist und ein Kanal 219 zwischen dem Flansch 205 und
der Folie 205 bildet, der die Kammer in der Mulde 203 über die Öffnung 211 mit
der Umgebung verbinden. Die Länge
des durch die Hilfsschweißnaht 217 gebildeten
Kanals 219 ist ein Maßstab
für den Widerstand.
Wenn der Gasdruck in der Mulde 203 steigt, wird er bei
einem bestimmten Druck den Widerstand in dem Kanal 219 übersteigen
und kann das Gas nach Außen
entweichen. Anstatt des gezeigten schraubenförmigen Kanals 219 kann
von der Hilfsschweißnaht
auch ein anderer Kanal geformt werden, z.B. in Form eines Labyrinths.
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9 zeigt
einen Teil des dritten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Verpackung mit
Druckventil. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel befindet sich
die Öffnung 221 hier
in der Folie 207 anstatt im Flansch 205. Die Öffnung 221 kann
z.B. während
der Injektion von Schutzgas in die Mulde 203 mit Hilfe
einer Injektionsnadel entstanden sein. Im Flansch 205 befindet
sich eine Vertiefung 223, die verhindert, dass die Injektionsnadel durch
den Flansch 205 hindurch gestochen wird. Dies ist deutlich
in 10 wiedergegeben, in der ein Schnitt entlang der
X-X-Linie der Verpackung von 9 zu sehen
ist.
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Rund
um diese Vertiefung 223 herum befindet sich im Flansch 205 eine
Ausstülpung 225.
Die Folie 207 ist durch eine unterbrochene Hilfsschweißnaht 227 über diese
Ausstülpung 225 gespannt.
Diese Konstruktion bildet ein Druckventil und dient dazu, zu großen Über- oder
Unterdruck in der Mulde zu verhindern. Wenn der Gasdruck in der
Mulde einen bestimmten Wert überschreitet,
wird das Gas durch die Unterbrechung 229 hindurch die Folie 217 hochdrücken und über die Öffnung 221 entweichen.
Der Gasdruck, der die Folie 207 hochdrückt, ist geringer als der Gasdruck,
der die Hauptschweißnaht 209 brechen
lässt.
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Wenngleich
die Erfindung in der oben stehenden Beschreibung anhand der Abbildungen
erläutert
worden ist, muss darauf hingewiesen werden, dass die Erfindung keineswegs
auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf alle Ausführungsbeispiele innerhalb des
von den Patentansprüchen
definierten Rahmens, die von den in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispielen abweichen.
So ist es mit dem erfindungsgemäßen Arbeitsverfahren
auch möglich,
eine einfache Verpackung mit nur einer Mulde und nur einem Schutzgas herzustellen.