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Die
Erfindung betrifft ein Wertübertragungssystem,
und spezieller, jedoch nicht ausschließlich betrifft sie Übertragungssysteme
zum Ausgeben von Produkten oder Karten oder dergleichen im Austausch
für einen
Wert, vorzugsweise in einer unbeaufsichtigten und/oder Offline-Situation.
Die Erfindung betrifft ferner Systeme mit miteinander verbundenen Übertragungseinheiten
wie Münzmechanismen,
Banknotenmechanismen, Kartenlesern, Verkaufsautomaten usw.
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Es
ist gut bekannt, verschiedene Einheiten miteinander zu verbinden,
um ein Übertragungssystem
aufzubauen, um beispielsweise einen Kartenleser in einen Verkaufsautomaten
einzubauen. Um dies zu erleichtern, existieren verschiedene Standards,
die eine wechselseitige Verbindung von Übertragungseinheiten erlauben.
Die Einheiten müssen so
konfiguriert sein, dass sie eine wechselseitige Kommunikation unter
Verwendung der ausgewählten üblichen
Hardware- und Softwarestandards erlauben. Es wäre wünschenswert, diesen Vorgang
zu vereinfachen und auch bei der Art, gemäß der die verschiedenen Einheiten
des Übertragungssystems wechselwirken,
mehr Flexibilität
einzuführen.
Auch wäre
es wünschenswert,
die Kosten des Übertragungssystems
zu senken sowie Änderungen,
Aktualisierungen und Wartungen des Systems zu vereinfachen.
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EP-A-0
953 946 offenbart eine ATM mit Peripheriegeräten wie einer Benutzerschnittstelle,
einem Kartenleser, einem Quittungsdrucker und einem Bargeldautomaten.
Ein extern zur ATM positionierter zentraler Server speichert Anwendungssoftware
von den Peripheriegeräten.
Jedes Peripheriegerät
ist ein direkter Client des Servers und lädt dessen Software von ihm
herunter.
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US-A-5
980 090 beschreibt ein Kraftstofftanksystem mit Kommunikationsservern,
die mit einem gemeinsamen Netzwerk und Kraftstofftankeinrichtungen
verbunden sind. Es kann Kommunikation zwischen diesen Vorrichtungen
und beliebigen Vorrichtungen, die über das Internet zugänglich sind,
bewerkstelligt werden. Jeder Tankanlagenvorrichtung kann eine Zahlungsakzeptiervorrichtung
zugeordnet sein. Ein Browser kann ausführbaren Inhalt herunterladen,
der automatisch läuft,
um Kommunikation mit einer ausgewählten Vorrichtung zu erlauben.
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WO-A-98/24041
offenbart eine ATM mit einem Computer, der eine Verbindung zu Servern über das
Internet oder ein Weitbereichsnetz ermöglicht. Die ATM kann über einen
Kartenleser, eine Tastatur, einen Bargeldautomaten usw. verfügen, die
unter Verwendung von Java-Applets kontrolliert werden, die den Zustand
der Vorrichtungen verfolgen, denen sie zugeordnet sind.
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Erscheinungsformen
der Erfindung sind in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegt.
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Bei
den unten beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen verfügt das Übertragungssystem über mehrere Übertragungseinheiten
mit einer oder mehreren der folgenden Einrichtungen: einer Münzgültigkeitsprüfeinrichtung,
einer Banknotengültigkeitsprüfeinrichtung,
einem Kartenleser, einem Verkaufsautomaten. Eine einzelne Steuereinheit,
die in einer der Übertragungseinheiten
untergebracht ist, kann alle miteinander verbundenen Einheiten steuern.
Um dies zu bewerkstelligen, verfügt
die Steuereinheit über
ein Betriebssystem und einen Speicher, der mehrere Einheiten an
ausführbarem
Code speichert. (Nachfolgend wird der Begriff "Einheit" dazu verwendet, nicht nur eine Hardwarevorrichtung – d.h. eine Übertragungseinheit –, die vorzugsweise
einen diskreten, jedoch angeschlossenen Teil des Systems bildet,
sondern auch eine Ansammlung von Softwareroutinen – d.h. eine
Code einheit –,
die beispielsweise eine derartige Hardwareeinheit steuern kann, zu
bezeichnen.)
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Eine
erste Codeeinheit handhabt den Betrieb der Übertragungseinheit, in der
der Code gespeichert ist, auf niedriger Ebene; beispielsweise würde sie
in einer Münz-
oder Banknotengültigkeitsprüfeinrichtung
den Lesevorgang der Sensoren und die Verarbeitung der Ausgangssignale
derselben handhaben, um die Gültigkeit
einer Münze
oder einer Banknote zu bestimmen. Dies kann nativer, und vorzugsweise kompilierter,
Code sein. Eine zweite Codeeinheit ist in mehrere Untereinheiten
unterteilt. Eine derselben kann ein zentrales Übertragungssteuerungsmodul zum
Berechtigen von durch die Übertragungseinheiten
ausgeführten
Transaktionen sein. Die anderen können jeweils der Steuerung
von Tasks der jeweiligen Übertragungseinheiten
auf höherer
Ebene zugewiesen sein.
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Vorzugsweise
speichern die Untereinheiten ausführbaren Code in Form von Java-Bytecodes, und
die Steuereinheit verfügt über eine
Java Virtual Machine (JVM), die auf die Ausführung der Java-Bytecodes hin Anweisungen
an das Betriebssystem ausgibt. Vorzugsweise befinden sich die erste Einheit
und jede der Untereinheiten des Codes in jeweiligen geschützten Speicherbereichen.
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Unter
Verwendung eines derartigen Systems ist es möglich, dass die Übertragungseinheiten
billig sind, da sie, aufgrund der Verwendung einer gemeinsamen Steuereinheit
zum Ausführen
der Tasks auf hoher Ebene nur Tasks auf niedriger Ebene handhaben
müssen.
Da die Tasks auf hoher Ebene in einer gemeinsamen Steuereinheit
ausgeführt
werden, ist der Austausch von Information zwischen den Tasks vereinfacht,
und er hängt
nicht mehr von der Art ab, gemäß der die
Einheiten miteinander verbunden sind. Daher ist es möglich, einen
einfachen, üblichen Hardware-
und Softwarestandard für
die wechselseitige Verbindung zu verwenden, beispiels weise eine Verbindung,
die dem Universal-Serial-Bus-Standard genügt.
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Insbesondere
ist es wünschenswert,
dass die Steuereinheit über
eine Laufzeit-Interpretiereinheit, wie eine JVM, zum Ausführen von
in einem nichtflüchtigen
Halbleiterspeicher gespeichertem Programmcode verfügt. Die
Interpretiereinheit kann gewährleisten,
dass durch den Code zur Laufzeit keine illegalen Operationen ausgeführt werden,
um dadurch für
Sicherheit zu sorgen. Demgemäß fördert dies
das Design von Systemen, die es erlauben, dass ein Dritter Software
liefert.
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Es
können
zahlreiche Funktionen existieren, die von einzelnen Übertragungseinheiten
unter der Steuerung von Signalen von der Steuereinheit ausgeführt werden.
Auch können
zahlreiche Typen von Meldungen existieren, wie sie von den Übertragungseinheiten
an die Steuereinheit gesendet werden. Um dies zu erleichtern, genügen die
an die Übertragungseinheiten
gelieferten und von ihnen gelieferten Signale vorzugsweise einem
einfachen Protokoll, das Folgendes beinhaltet:
- (a)
einen Kennungscode oder eine Adresse zum Kennzeichnen der relevanten Übertragungseinheit,
- (b) einen Funktionscode zum Kennzeichnen der Funktion oder des
Befehls, wie er durch die Übertragungseinheit
auszuführen
ist, oder des Ereignisses, über
das durch die Einheit berichtet wird, und wahlweise
- (c) einen Parameter zur Verwendung durch die Übertragungseinheiten
beim Ausführen
des Befehls oder zum Beschreiben eines mitgeteilten Ereignisses.
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Nun
werden die Erfindung realisierende Anordnungen beispielhaft unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 veranschaulicht
ein Übertragungssystem
gemäß der Erfindung;
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2 zeigt
die Konfiguration einer Steuereinheit, die in einem Münzwechsler
des Übertragungssystems
der 1 untergebracht ist; und
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3 zeigt
ein zweites Übertragungssystem gemäß der Erfindung.
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Gemäß der 1 verfügt ein Übertragungssystem 2 über Einheiten 4, 6, 8 und 10,
die alle über einen
einzelnen Bus 12 verbunden sind, der bei dieser Ausführungsform
ein Universal Serial Bus (USB) ist.
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Die Übertragungseinheit 4 ist
ein Münzwechsler,
der über
die erforderlichen Komponenten zum Empfang, zur Gültigkeitsprüfung, zur
Lagerung und zur Ausgabe von Münzen
verfügt.
Der Münzwechsler 4 verfügt über eine
Schnittstelleneinheit 14 zum Senden und Empfangen von Signalen über den USB 12.
Der Münzwechsler 4 enthält vorzugsweise mehrere
Münzspeicher
zum Speichern jeweiliger Münzwerte
zu Wechselgeld-Auszahlzwecken. Wenn eine Wartungsperson die Maschine
besucht, kann der Stand in jedem Rohr auf einen jeweiligen vorbestimmten
Wechselgeldstand gebracht werden. Der Münzwechsler 4 verfügt über eine
Prozedur, dies dadurch zu erleichtern, dass, in einem Wechselgeldstandmodus,
dafür gesorgt
wird, dass alle Münzen
eines jeweiligen Werts an einen geeigneten Wechselgeldspeicher geliefert
werden, bis der Wechselgeldstand erreicht ist, woraufhin weitere
Münzen
zurückgewiesen
werden. Auch kann der Wechsler so gesteuert werden, dass er Münzen aus
einem Münzspeicher
ausgibt, bis der Wechselgeldstand erreicht ist.
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Die Übertragungseinheit 6 ist
eine Banknotengültigkeitsprüfeinrichtung,
die die erforderlichen Komponenten zum Empfang, zur Lagerung und
zur Ausgabe von Banknoten enthält,
und die auch eine Schnittstelleneinheit 14 enthält, die
derjenigen des Münzwechslers 4 ähnlich ist.
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Die Übertragungseinheit 8 ist
ein Kartenleser, der ebenfalls eine Schnittstelle 14 enthält. Der Kartenleser 8 ist
so betreibbar, dass er Information von Chipkarten, die elektronische
Speicherschaltungen und/oder Prozessoren enthalten, empfängt und auf
sie schreibt. Der Kartenleser 8 kann zusätzlich Magnetkarten
lesen und schreiben, oder es kann eine andere Einheit zum Ausführen dieser
Funktion vorhanden sein.
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Die Übertragungseinheit 10 ist
eine Verkaufsautomatensteuerung, die eine Schnittstelle 14 enthält. Diese
ist in einem Verkaufsautomaten (nicht dargestellt) untergebracht
und ermöglicht
den Verkauf von Produkten auf über
den USB 12 empfangene Signale hin. Die anderen Einheiten 4, 6 und 8 können ebenfalls
im Verkaufsautomaten untergebracht sein.
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Die
Münzmechanismuseinheit 4 enthält auch eine
Systemsteuereinheit 16. Die Steuereinheit ist so betreibbar,
dass sie den Betrieb jeder der Einheiten 4, 6, 8 und 10 steuert.
Sie könnte
in irgendeiner der anderen Einheiten untergebracht sein, jedoch
ist es bevorzugt, dass sie in der Münzmechanismuseinheit 4 untergebracht
ist, da zwar jede der Einheiten innerhalb eines Übertragungssystems wahlfrei
vorkommt, es jedoch wahrscheinlich ist, dass ein Münzmechanismus
erforderlich ist, und da der Münzmechanismus
(und der Banknotenmechanismus 6) die meisten Prozessor-intensiven Tasks
ausführen.
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In
der 2 ist die Systemsteuereinheit 16 schematisch
dargestellt. Sie verfügt über einen
Prozessor 18 mit einem als Scratchpadspeicher dienenden
Lese/Schreib-Speicher (nicht dargestellt). Der Prozessor 18,
der ein leicht erhältlicher
Standard-Mikroprozessor
sein kann, ist mit einer Speichereinrichtung verbunden, die Code
in Codeeinheiten 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 35 und 36 speichert.
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Der
Mikroprozessor 18 führt
Anweisungen unter der Steuerung eines durch die Codeeinheit 20 gebildeten
Echtzeit-Betriebssystems aus. Das Betriebssystem 20 ist
ein Multitask-Betriebssystem, das bei dieser Ausführungsform
Code in den Codeeinheiten 22, 24 und 26 ausführt.
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Die
Codeeinheit 22 führt
Gültigkeitsprüfaufgaben
auf niedriger Ebene aus, einschließlich des Verfolgens von Lesewerten
von den Sensoren (nicht dargestellt) des Münzmechanismus und des Prüfens derselben
hinsichtlich Akzeptanzkriterien. Der Code in der Einheit 22 kann übernommener
Code sein, d.h. Code, der in Gültigkeitsprüfeinrichtungen
gemäß dem Stand
der Technik verwendet wurde. Für
Geschwindigkeit und Kompaktheit ist der Code vorzugsweise nativ,
und bevorzugter ist er kompilierter Code.
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Die
Codeeinheit 24 führt
Systemverwaltungsaufgaben aus, einschließlich des Ermöglichens von
Kommunikation mit der Schnittstele 14. Die Codeeinheit 26 ist
eine Java Virtual Machine.
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Operationen
der Übertragungseinheiten 4, 6, 8 und 14 auf
hoher Ebene werden mittels der Java Virtual Machine 26 unter
Steuerung durch jeweilige Codeeinheiten 28, 30, 32 und 34 ausgeführt. Eine weitere
Codeeinheit 35 handhabt die gesamte Transaktionssteuerung
und Berechtigungsprüfung.
Jede dieser Einheiten 28 bis 35 speichert ausführbaren Code
in der Form von Java-Bytecodes. Um das Schreiben dieses Codes zu
erleichtern, und der Effizienz halber, verfügt die Steuereinheit 16 ebenfalls über eine
weitere Codeeinheit 36, die ein Application Programmer
Interface (API) implementiert und ebenfalls aus Java-Bytecodes besteht.
Der Code dieser Einheit 36 repräsentiert Java-Klassen, die
durch die verschiedenen Einheiten 28 bis 35 verwendbar
sind.
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Jede
der Codeeinheiten 38, 30, 32, 34 und 35 bildet
ein jeweiliges Codemodul, das ohne Rücksicht auf das Vorliegen eines
anderen Codemoduls unabhängig
funktionsfähig
ist. (Das Transaktions codemodul 35 empfängt Signale von den anderen
Modulen und sendet Signale an diese, was entsprechend einem vorbestimmten
Protokoll erfolgt; so können
die Operationen der Module von durch andere Module ausgeführten Operationen
abhängen.
Jedoch kann jedes Modul seine Funktionen ausführen, ohne dass es sich auf
Code in irgendeinem anderen Modul stützt.) Jedes Modul befindet
sich in einem jeweiligen, geschützten
Speicherbereich (wie dies, vorzugsweise, für die Codeeinheiten 22 und 24 gilt).
Daher, und wegen unten erörterten
Gesichtspunkten der Sprache Java ist es nicht möglich, dass irgendeine der
Anwendungen innerhalb der jeweiligen Module mit irgendeiner der
anderen Anwendungen wechselwirkt. Die Speicherbereiche können auf
eine beliebige einer Anzahl verschiedener Arten geschützt werden.
Beispielsweise können
sie "einmal schreibbare" Speicher sein, die
nicht geändert
werden können,
nachdem die Software geladen wurde. Alternativ könnten sie Hardware-geschützt sein,
so dass physikalische Speicheradressen durch eine spezielle Schaltungsanordnung
geprüft
werden, um zu gewährleisten,
dass Zugriff nur durch geeignete Software erfolgt (beispielsweise
Software im jeweiligen Bereich). Alternativ könnte das Betriebssystem 20 eine entsprechende
Aufgabe ausführen.
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Demgemäß ist eine
derartige Anordnung besonders gut dazu geeignet, es verschiedenen
Herstellern zu ermöglichen,
einzelne Übertragungssystemeinheiten
und/oder Steuercode für
derartige Einheiten unter Verwendung einfacher und standardmäßiger Hardware
und Software herzustellen, ohne dass eine wesentliche Gefahr besteht,
dass dies mit der Funktion anderer Übertragungseinheiten wechselwirkt,
selbst wenn das System Übertragungseinheiten
verschiedener Hersteller enthält.
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Zu
den durch die Softwaremodule 38 bis 35 ausgeführten Funktionen
können
die folgenden gehören.
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Transaktionscodemodul 35
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Dieses
würde vom
Münzwechsler 4,
von der Banknotengültigkeitsprüfeinrichtung 6 und
vom Kartenleser 8 Guthabensignale sowie von der Verkaufsautomat-Steuereinheit 10 Produktauswählinformation
(wie den Produktpreis) empfangen, und zwar vorzugsweise über deren
jeweilige Steuerungsmodule. Die Transaktionssteuereinheit würde Guthaben
mit Preisen vergleichen, und im Eignungsfall würde sie ein Berechtigungssignal
an das Codemodul 34 für
die Verkaufsautomat-Steuereinheit 10 ausgeben, um einen
Verkauf zuzulassen. Das Modul würde
auch Signale an die Codemodule für
den Münzwechsler 4,
die Banknotengültigkeitsprüfeinrichtung 6 und
den Kartenleser 8 ausgeben, um anzuzeigen, dass ein Verkauf
stattfinden soll. Dies würde
das Ausgeben von Wechselgeld aus dem Münzwechsler 4 und/oder
der Banknotengültigkeitsprüfeinrichtung 6 (und
zu diesem Zweck kann die Transaktionssteuereinheit Signale liefern,
die anzeigen, wieviel Wechselgeld auszugeben ist) unter Steuerung
durch ihre jeweiligen Codemodule ermöglichen, und/oder es würde das Codemodul
für den
Kartenleser 8 dazu angewiesen werden, einen neuen Guthabenwert
auf die Karte zu schreiben (was vor dem Liefern des Verkaufsgenehmigungssignals
an die Verkaufssteuereinheit 10 erfolgen würde).
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Das
Transaktionsmodul 35 wäre
auch so aufgebaut, dass es Ereignisprotokollfunktionen ausführen würde, d.h.
eine Aufzeichnung von durch die verschiedenen Übertragungseinheiten ausgeführten Transaktionen
aufrecht erhalten würde
und diese Aufzeichnung zum Herunterladen verfügbar machen würde, beispielsweise
an ein vorübergehend
mit dem Übertragungssystem
verbundenes Terminal, oder für Fernübertragung über beispielsweise
eine Telefonleitung.
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Münzwechsler-Codemodul 28
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Dieses
Modul empfängt
Signale von der Codeeinheit 22, die akzeptierbare Münzen anzeigen. Zur
Codeportierbarkeit kann die Codeeinheit 22 die Signale über das
Transaktionsmodul 35 und/oder die Schnittstelle 14 liefern,
so dass dasselbe Modul 28 in anderen Systemen verwendet
werden kann; bei denen es nicht in der Münzwechslereinheit 4 enthalten ist.
Das Codemodul 38 kann auch Signale, die den Kreditwert
repräsentieren,
an das Transaktionscodemodul 35 weiterleiten. Das Modul 28 kann
auch einen Algorithmus zum Berechnen der Verteilung der als Wechselgeld
auszugebenden Werte, auf Empfang des Signals vom Transaktionsmodul,
das anzeigt, wieviel Wechselgeld herausgegeben werden soll, enthalten.
Zu diesem Zweck kann das Modul so aufgebaut sein, dass es vom Münzwechsler 4 Signale empfängt, die
anzeigen, wieviel Wechselgeld für
die jeweiligen, durch den Wechsler gespeicherten Werte verfügbar ist.
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Das
Modul 28 kann auch dazu verwendet werden, die oben angegebenen "Wechselgeldstände" zu bestimmen.
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Das
Modul kann auch Signale zum selektiven Sperren des Akzeptierens
spezieller Werte an den Münzwechsler 4 ausgeben.
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Modul 30 der
Banknotengültigkeitsprüfeinrichtung
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Dieses
kann so aufgebaut sein, dass es für die Banknotengültigkeitsprüfeinrichtung
dieselben Funktionen ausführt,
wie sie das Modul 28 für
den Münzwechsler 4 ausführt.
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Modul 32 des
Kartenlesers
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Dieses
Modul kann so aufgebaut sein, dass es vom Kartenleser empfangene
Daten verarbeitet, um Guthabenwerte zu ermitteln, die dann an das Transaktionsmodul 35 weitergeleitet
werden. In ähnlicher
Weise kann jede vom Modul 35 ausgegebene Belastungsanweisung
vom Kartenlesermodul 32 interpretiert werden, bevor sie
an den Kartenleser selbst weitergeleitet wird.
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Außerdem kann
das Modul 32 so aufgebaut sein, dass es auf Signale vom
Kartenleser reagiert, um den Typ und/oder die Funktion der eingeführten Karte
herzuleiten und dann geeignete Anweisungen an den Kartenleser auszugeben.
So ermöglicht
dies eine automatische Anpassung, so dass beispielsweise das geeignete
Protokoll für
Kommunikation mit der eingeführten
Karte verwendet wird oder geeignete Operationen abhängig davon
ausgeführt
werden, ob die Karte eine belastbare Karte oder eine Guthabenkarte
usw. ist.
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Um
verschiedene Kartentypen zu handhaben, kann das Modul 32 selbst über Untermodule (wie
durch gestrichelte Linien dargestellt) verfügen, wobei sich möglicherweise
jedes in seinem eigenen geschützten
Speicherbereich befindet, und wobei jedes eine jeweilige Anwendung
für einen
jeweiligen Kartentyp handhabt. Die Anwendung kann entsprechend dem
erkannten Protokoll ausgewählt
werden.
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Modul 34 der
Verkaufsautomat-Steuereinheit
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Diese
empfängt
Produktsignale von der Verkaufsautomat-Steuereinheit 14, liefert Produktpreise an
das Modul 35 der Transaktionssteuereinheit, empfängt von
diesem das Verkaufsgenehmigungssignal und liefert ein Produktausgabesignal
an die Steuereinheit 10.
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Das
Modul 34 kann auch so aufgebaut sein, dass es an die Verkaufsautomat-Steuereinheit 10 Signale
liefert, die Meldungen repräsentieren,
die auf einem Display des Verkaufsautomaten anzuzeigen sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die Einheiten 6, 8 und 10 jeweils über einen
jeweiligen Speicher verfügen,
der die Bytecodes für
die jeweiligen Module 30, 32 und 34 speichert.
Der Inhalt der Speicher in jeder Einheit wird in einer Initialisierungsoperation
für diese
Einheit zur Systemsteuereinheit 16 hochgeladen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist die JVM 26 durch einen Just-in-time(JIT)-Kompilierer ersetzt.
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Bei
einer weiteren Alternative sind die JVM 26, das Betriebssystem 20 und
der Prozessor 18 durch eine Java Physical Machine (JPM)
ersetzt, in welchem Fall die Codes in den Modulen 22 und 24 ebenfalls
durch Java-Bytecodes ausgeführt
werden.
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Die 3 repräsentiert
eine alternative Ausführungsform
des Übertragungssystems 2,
bei dem die Systemsteuereinheit 16 in einer separaten Steuereinheit 38 anstatt
einer der Übertragungseinheiten 4, 6, 8 und 10 untergebracht
ist.
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Es
ist möglich,
andere Sprachen als Java für die
Module 28, 30, 32, 34 und 35 zu
verwenden. Jedoch ist es, welche Sprache auch immer verwendet wird,
bevorzugt, dass es eine interpretierte Sprache ist, so dass zur
Laufzeit Einschränkungen
durchgesetzt werden können,
um die Unversehrtheit zu gewährleisten.
Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Sprache Einschränkungen
enthält,
um direkten Zugriff auf physikalische Adressen zu verhindern. So
ist es wünschenswert,
zu gewährleisten,
dass die Sprache Zeiger nicht explizit verwendet. Es ist auch bevorzugt,
dass die Sprache dergestalt ist, dass Arrayzugriffe so geprüft werden,
dass sie zur Echtzeit innerhalb von Grenzen liegen, dass nur Wandlungen von
berechtigtem Typ zulässig
sind und dass alle Methoden aufrufe geprüft werden, um zu gewährleisten, dass
die Methode für
den korrekten Objekttyp aufgerufen wird.
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Auch
ist es möglich,
dass eines oder mehrere der individuellen Module nativen oder kompilierten Code
enthält,
oder durch solchen gebildet ist, obwohl dies einige der oben angegebenen
Vorteile zunichte macht. Beispielsweise könnte das Modul 28 weggelassen
werden, und die Funktionen könnten
stattdessen durch den Code in der Einheit 27 ausgeführt werden.
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Es
ist auch wünschenswert,
dass eine Authentifizierungsprozedur vorliegt, so dass die Software
jedes Moduls nur dann abgearbeitet wird, wenn die JVM entsprechend
einem vorbestimmten Bedingungssatz ermittelt, dass die Software
authentisch ist. Beispielsweise könnte die Software einen Authentifizierungscode
enthalten, der vom Interpretierer als korrekt angesehen werden muss,
bevor die Software abgearbeitet wird.
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Es
ist auch möglich, über eine
herkömmliche Übertragungseinheit,
mit ihrer eigenen Steuerungssoftware, zu verfügen, die mit einem System gemäß der Erfindung
verbunden ist.
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Java
ist eine Handelsbezeichnung von Sun Microsystems, Inc.