DE60030098T2 - Optisches Glasfaserübertragungskabel mit hoher Faseranzahl - Google Patents

Optisches Glasfaserübertragungskabel mit hoher Faseranzahl Download PDF

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Description

  • Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen optische Kabel und insbesondere ein Kabel mit Adern, in welchen optische Fasern frei vorhanden sind. Die optischen (Fasern) Kabel werden zum Beispiel bei der Telekommunikation eingesetzt, um Sprach-, Daten-, Video- und Multimedia-Information zu übertragen.
  • Das US-Patent 5,224,192 betrifft ein optisches Übertragungskabel mit einer Mehrzahl von Adern, wobei jede Ader eine Mehrzahl von Lichtwellenleitern und eine Füllverbindung hält. Die Adern werden in einer äußeren Röhre gehalten. Zwischen den Adern und der äußeren Röhre befindet sich ein Matrixmaterial, in welchem eine Mehrzahl von dehnbaren Fäden eingebettet sind. Um das Kabel auszubilden, werden die Adern, welche die Lichtwellenleiter halten, zusammen mit einer Mehrzahl von dehnbaren Fäden, welche mit einem härtenden Material beschichtet sind, verseilt. Das härtende Material wird dann gehärtet, und eine äußere Röhre wird dann über die Adern und die beschichteten dehnbaren Fäden extrudiert.
  • Das US-Patent 5,013,127 betrifft ein flexibles optisches Faserverteilungskabel, welches eine erste Röhre, welche eine Mehrzahl von optischen Fasern enthält; eine zweite Röhre, welche die erste Röhre enthält; und eine metallische Röhre mit mindestens 15 Querwellen pro Zoll zwischen der ersten Röhre und der zweiten Röhre umfasst.
  • Die JP 57-141606 betrifft ein optisches Kommunikationskabel, wobei eine optische Faser aufeinander folgend mit einer primären Beschichtung, einer Dämpfungsschicht, einer FRP-Abdeckung und einer Klebeschicht eines unter Hitze schmelzenden Typs überdeckt wird, um eine optische Kommunikationsleitung auszubilden. Dann werden FRP-überdeckte optische Kommunikationsleitungen, welche ausgebildet sind, wie es vorab erwähnt ist, verseilt und dann mit einer Hülle aus thermoplastischem Harz durch Extrusion überdeckt, und die Klebeschicht wird durch eine Hitze geschmolzen, welche während der Extrusionsbeschichtung erzeugt wird, um die FRP-Abdeckung und die Hülle aus thermoplastischen Harz miteinander zu verkleben.
  • Hintergrund
  • Viele Faktoren werden berücksichtigt, wenn Kabel entworfen werden, einschließlich geringer Kosten und einer kompakten Größe. Ein kompakter Kabelentwurf ist wichtig, um eine hohe Effizienz (d.h. eine hohe Faseranzahl in einem kleinen Kabelvolumen) zu erzielen. Eine andere Betrachtung ist die Leistung des Kabels während Temperaturveränderungen in der Umgebung, in welchen das Kabel installiert ist. Temperaturveränderungen bewirken, dass sich das Kabel ausdehnt und zusammenzieht, was zu einer Signaldämpfung führt. Eine Signaldämpfung ist insbesondere bei Kabelentwürfen mit einem mittigen Hohlraum problematisch.
  • Mit Bezug auf 1 weist ein Kabel 1 mit einem mittigen Hohlraum 1 eine äußere Hülle 2 auf, in welcher sich Adern 3 befinden. Jede der Adern 3 umgibt eine Mehrzahl von frei vorhandenen optischen Fasern 5. Die äußere Hülle 2 und die Adern 3 sind typischerweise aus Kunststoffmaterialien hergestellt. Diese Kunststoffmaterialien weisen einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten als die Glasmaterialien auf, welche die optischen Fasern 5 ausbilden. Daher neigen die äußere Hülle 5 und die Adern 3 während Temperaturveränderungen dazu, sich stärker als die optischen Fasern 5 zu verformen. Dieser relative Verformungsunterschied bewirkt, dass sich die Adern 3 biegen oder in einem extremen Fall krümmen, wodurch ein Signalverlust zunimmt.
  • Einerseits ist die Aderverformung vernachlässigbar, da die Adern 3 mit einer dünnen Wand versehen sind und relativ zu den optischen Fasern 2 weich sind. Tatsächlich ist es für eine Kabelkompaktheit erstrebenswert, die Adern 3 mit so wenig Material wie möglich auszubilden. Damit sind die optischen Fasern 5 steif genug, um den relativ schwachen Verformungskräften, welche durch die weichen Adern 3 ausgeübt werden, zu widerstehen und ihnen entgegenzuwirken. Darüber hinaus haben die Adern 3 einen Freiraum, in welchem sich die optischen Fasern 5 bewegen können. Das heißt, die optischen Fasern 5 sind frei bzw. ungebunden in den Adern 3 vorhanden. Daher kann irgendeine Aderverformung auftreten, ohne irgendeinen Effekt auf die optischen Fasern 5 darin aufzuweisen.
  • Andererseits ist die Verformung der äußeren Hülle problematischer. Insbesondere ist die äußere Hülle 2 voluminöser (sie ist aus mehr Material pro Längeneinheit hergestellt) als die Adern 3. Daher verformt sich die äußere Hülle 2 merklich aufgrund thermischer Schwankungen. Darüber hinaus sind die Verformungskräfte der äußeren Hülle viel stärker, als dass die optischen Fasern 5 ihnen widerstehen können.
  • Es sei zum Beispiel ein Szenario betrachtet, bei welchem die Temperatur der Umgebung von einer relativ hohen Temperatur, wie sie in 2(A) dargestellt ist, auf eine relativ niedrige Temperatur, wie sie in 2(B) dargestellt ist, absinkt. 2(A) stellt das Kabel 1 in einem nicht gekrümmten Zustand dar. Bei irgendeinem Punkt 10 entlang der Länge des Kabels 1 befindet sich die innere Oberfläche der äußeren Hülle 1 reibend in Eingriff mit der äußeren Oberfläche einer der Adern 3' („eine in Berührung befindliche Ader").
  • Wieder mit Bezug auf 2(B) können sich, wenn die Temperatur absinkt, die Adern 3, 3' etwas in einer Längsrichtung 15 zusammenziehen (oder verformen). Aber dieser Kontraktion wirkt die Steifigkeit der optischen Fasern 5 entgegen, oder sie wird aufgrund des Freiraums in den Adern 3, 3' vollständig vermieden. Aufgrund ihrer Voluminosität zieht sich die äußere Hülle 2 jedoch stark in der Längsrichtung 15 zusammen. Die Voluminosität der äußeren Hülle 5 erzeugt auch wesentliche Kontraktionskräfte. Der Eingriff mittels Reibung bei dem Kontaktpunkt 10 kombiniert effektiv die Kontraktionskräfte von der äußeren Hülle 2 und der sich in Berührung befindlichen Ader 3'. Diese kombinierten Kontraktions- und Kontaktkräfte überwinden die Steifigkeit der optischen Fasern 5 in der sich in Berührung befindlichen Ader 3'. Daher biegt sich, wenn sich der Kontaktpunkt 10 um eine bestimmte Distanz d nach rechts (zum Beispiel) bewegt, die sich in Berührung befindliche Ader 3' und krümmt sich bei extremen Bedingungen. Eventuell befindet sich der innere Durchmesser der sich in Berührung befindlichen Ader 3' in Eingriff mit den optischen Fasern 5 darin und biegt diese. Dieses Phänomen eines mikroskopischen Biegens/Krümmens einer Faser aufgrund der kombinierten Kontakt- und Reibungskräfte ist nach dem Stand der Technik als Mikrobiegung bekannt. Die Mikrobiegung erhöht den Signalverlust.
  • Herkömmlicherweise werden zwei Techniken eingesetzt, um die Mikrobiegung, welche sich aus einer thermischen Verformung von Kabelelementen ergibt, zu überwinden. Die erste Technik umfasst eine Aufnahme von größeren und mehreren Ankerelementen in der Mitte des mittigen Hohlraumes des Kabels. 2(C) stellt ein Beispiel eines mittig angeordneten Ankerelements dar, welches nach dem Stand der Technik als ein mittiges Festigkeitsteil 4 („Strength Member") bezeichnet wird. Die Adern 3 werden während einer Kabelherstellung um das mittige Festigkeitsteil 4 herum verseilt. Auf diese Weise dient das mittige Festigkeitsteil 4 als ein „Anker" der Adern 3. Das mittige Festigkeitsteil 4 wird aus Materialien ausgebildet, welche steif sind und sehr geringe thermische Verformungseigenschaften aufweisen. Folglich stellt das mittige Festigkeitsteil 4 einen Widerstand gegen ein Krümmen bereit und wirkt Kontraktionen der äußeren Hülle entgegen. Die zweite Technik ist, das Kabel 1 mit einem vergrößerten Freiraum zu entwerfen, in welchem sich die Adern 3 oder optischen Fasern 5 bewegen können. Dieser vergrößerte Freiraum ermöglicht den optischen Fasern 5, sich leicht von einem gekrümmten Abschnitt der sich in Berührung befindlichen Ader 3' weg zu bewegen.
  • Obwohl diese herkömmlichen Techniken im Allgemeinen als akzeptabel betrachtet werden können, weisen sie bezüglich einer Entwurfseffizienz Nachteile auf. Beide Techniken erhöhen nämlich die Abmessungen des Kabels und verringern daher die Kabeleffizienz (d.h. eine kleinere Faseranzahl pro Kabelvolumen). Darüber hinaus verringern die mittig angeordneten Ankerteile wesentlich die Flexibilität des Kabels, was für einige Anwendungen besonders problematisch ist.
  • Es ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, einen einzigartigen Kabelentwurf bereitzustellen, welcher ein verbessertes Leistungsverhalten hinsichtlich Temperaturveränderungen, welche bei der Installationsumgebung auftreten, aufweist. Insbesondere ist es die Aufgabe dieser Erfindung, effektiv eine Mikrobiegung einer optischen Faser (und damit den damit verbundenen Signalverlust) zu vermeiden, welcher sich aus einer thermischen Verformung ergibt, ohne die Faseranzahl pro Kabelvolumen zu verringern.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Kabel, welches eine äußere Hülle mit einem mittigen Hohlraum aufweist, in welchem sich eine Mehrzahl von Adern befinden. Mindestens eine optische Faser ist in jeder der Adern vorhanden. Die Adern sind zusammengekoppelt, um eine ungeteilte kompakte Kerneinheit auszubilden, um einen Schlupf zwischen den Adern zu verhindern. Die zusammen gekoppelten Adern weisen einen erhöhten Widerstand gegen ein Krümmen auf. Die Kerneinheit ist gleitend in dem Kabel vorhanden. Gemäß einem Aspekt der Erfindung koppelt ein Klebstoff die Adern zusammen. Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung werden die Adern zusammengeschmolzen.
  • Die oben aufgeführten und andere Merkmale der Erfindung einschließlich verschiedener und neuer Details einer Konstruktion werden nun genauer mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben und in den Ansprüchen dargelegt. Es ist klar, dass die besondere erfindungsgemäße Ausführungsform des Kabels nur in einer darstellenden Weise und nicht als Beschränkung der Erfindung dargestellt wird. Die Prinzipien und Merkmale dieser Erfindung können in verschiedenen und zahlreichen Ausführungsformen eingesetzt werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Perspektivdarstellung eines Kabels mit einem mittigen Hohlraum;
  • 2(A) und 2(B) zeigen Querschnitte des in 1 dargestellten Kabels in Längsrichtung;
  • 2(C) stellt ein Kabel mit einem mittigen Hohlraum dar, in welchem ein mittig angeordnetes Ankerteil aufgenommen ist;
  • 3 stellt einen quer verlaufenden Querschnitt eines Kabels gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform dar;
  • 4 stellt einen quer verlaufenden Querschnitt eines Kabels gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform dar;
  • 5(A) und 5(B) stellen Querschnitte des in 3 dargestellten Kabels in Längsrichtung dar; und
  • 6 stellt einen quer verlaufenden Querschnitt des in 4 dargestellten Kabels dar, wobei zusätzliche Kabelelemente aufgenommen sind.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 3 stellt ein Kabel 21 gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform dar. Das Kabel 21 weist eine äußere Hülle 22 auf, in welcher sich Adern 23 befinden. Jede der Adern 23 umgibt eine Mehrzahl von optischen Fasern 25, welche frei vorhanden sind.
  • Es ist wesentlich, dass die Adern 23 zusammengekoppelt sind, um einen Schlupf zwischen benachbarten Adern 23 zu verhindern. Diesbezüglich bilden die Adern 23 eine ungeteilte, kompakte Kerneinheit 100 aus. Es ist klar, dass die Kopplung stark genug ist, um für einen Widerstand gegen ein Krümmen zu sorgen; aber die Adern können leicht getrennt werden, um das Kabel leicht abzuschließen, wie es im Folgenden diskutiert wird. Die Aderkopplung kann durch eine Vielzahl von Mitteln erzielt werden. Zum Beispiel kann, wie es in 3 dargestellt ist, ein Klebstoff 30 die Adern 23 zusammen verbinden. Abhängig von der Anwendung und dem Herstellungsverfahren kann der Klebstoff 30 ein Heißkleber oder ein unter ultraviolettem Licht härtender Klebstoff sein. Solche Klebstoffe sind nach dem Stand der Technik gut bekannt und daher ist eine detaillierte Diskussion derselben nicht vorhanden.
  • Vorzugsweise ist die Haltefestigkeit des Klebstoffes 30 geringer als die Reißfestigkeit der Adern 23. Dementsprechend kann, wenn auf die optischen Fasern 25 zugegriffen wird (um zum Beispiel ein Spleißen von Fasern durchzuführen), eine ausgewählte Ader 23 einfach von der Kerneinheit 100 entkoppelt werden.
  • Es ist klar, dass das Kabel 21 kein Ankerelement aufweist, welches in der Mitte des Hohlraumes angeordnet ist. Dieses Merkmal versieht den vorliegenden Kabelentwurf vorteilhafter Weise mit einer verbesserten Kabeleffizienz. Das heißt, der vorliegende Kabelentwurf weist eine erhöhte Faseranzahl pro Kabelvolumen verglichen mit denjenigen der herkömmlichen Kabelentwürfe auf.
  • 4 stellt eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform dar. Die zweite Ausführungsform weist dieselben Elemente wie diejenigen, welche in 3 dargestellt sind, auf. Die Ausführungsform in 4 verwendet jedoch keinen Klebstoff, um die Adern 23 zusammenzukoppeln. Stattdessen werden die Adern 23 zusammengeschmolzen, um die Kerneinheit 100 auszubilden.
  • Ein Verschmelzen kann thermisch, chemisch oder durch eine Kombination der zwei Methoden erfolgen. Zum Beispiel werden die Adern 23 für eine thermische Verschmelzung über ihre Schmelztemperatur erhitzt und zusammengedrückt, so dass die sich berührenden Oberflächen von benachbarten Adern 23 zusammen verbunden werden. Vorzugsweise tritt das Aufheizen der Adern genau nach einem Extrusionsschritt auf, um den erwünschten thermischen Verschmelzungsef fekt zu erzielen. Zusätzlich zu (oder als eine Alternative dazu) der vorab ausgeführten thermischen Verschmelzung kann eine chemische auf den Adern vorgenommen werden, um einen chemischen Verschmelzungseffekt, d.h. eine chemische Verbindung zwischen den sich berührenden Oberflächen der benachbarten Adern 23, erzielen.
  • Bei einer dritten Ausführungsform weist das Kabel 21 dieselben Elemente wie bei der ersten und zweiten Ausführungsform auf. Jedoch werden die Adern 23 nicht durch einen Klebstoff (erste Ausführungsform) oder eine Verschmelzungsverbindung (zweite Ausführungsform) zusammengehalten. Stattdessen weisen äußere Oberflächen bei den Adern 23 eine hohe Reibung auf. Zum Beispiel können die äußeren Oberflächen strukturiert sein. Darüber hinaus kann ein Faden um die Adern 23 herum gewickelt sein und diese in Kontakt miteinander halten. Die Oberflächen mit der hohen Reibung und der Faden wirken zusammen, um einen Schlupf zwischen benachbarten Adern 23 zu verhindern. Die Adern 23 und der Faden bilden die Kerneinheit 100.
  • Bei einer vierten Ausführungsform werden die Adern 23 mechanisch zusammengekoppelt. Zum Beispiel kann eine Ader 23 eine äußere Oberfläche mit einer Vertiefung aufweisen, welche sich mit einer komplementär geformten äußeren Oberfläche einer benachbarten Ader 23 in Eingriff befindet. Abhängig von ihren Formen (und einer eingreifenden Wechselwirkung) können die Vertiefungen in den äußeren Oberflächen der Adern 23 derart fungieren, dass sie einen Schlupf zwischen benachbarten Adern verhindern und auch die Adern 23 zusammen in einer ungeteilten, kompakten Kerneinheit 100 halten. Alternativ können die äußeren Oberflächen mit einer Vertiefung zusammen mit anderen Kopplungsmitteln, wie z.B. einem Klebstoff (erste Ausführungsform) oder einer Verschmelzungsverbindung (zweite Ausführungsform) vorhanden sein.
  • Die vorteilhaften Effekte der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezug auf 5(A) und 5(B) beschrieben. 5(A) stellt das Kabel 21 bei einer relativ hohen Temperatur dar, und 5(B) stellt das Kabel 21 bei einer relativ niedrigen Temperatur dar. Zur Verdeutlichung stellen die 5(A) und 5(B) die Kerneinheit 100 im Allgemeinen und die Details von nur einer Ader 23 und den optischen Fasern 5 darin dar.
  • Wie in 5(A) dargestellt ist, existiert ein Punkt 200 entlang der Länge des Kabels 21, bei welchem sich die innere Oberfläche der äußeren Hülle 22 mittels Reibung in Eingriff mit der äußeren Oberfläche der dargestellten Ader 23' („der sich in Berührung befindlichen Ader") befindet.
  • Wieder Bezug nehmend auf 5(B) können sich, wenn die Temperatur absinkt, die Adern 23, 23' leicht in einer Längsrichtung 15 zusammenziehen (oder verformen). Aber dem Zusammenziehen der Adern wirkt die Steifheit der optischen Fasern 5 entgegen oder sie wird aufgrund des Freiraums in den Adern 23, 23' vollständig vermieden. Die äußere Hülle 22 zieht sich auch in Längsrichtung zusammen. Aufgrund ihrer Voluminosität zieht sich die äußere Hülle 22 deutlicher und mit mehr Kraft zusammen. Die Kerneinheit 100 wird jedoch nicht gebogen/gekrümmt. Stattdessen weist die Kerneinheit 100 einen ausreichend großen Widerstand gegenüber einem Krümmen auf, um den Eingriff mittels Reibung bei dem Berührungspunkt 200 zu überwinden. Dementsprechend gleitet die innere Oberfläche der äußeren Hülle 22 gegenüber der äußeren Oberfläche der sich in Berührung befindlichen Ader 23' bei dem Berührungspunkt 200. Das heißt, die anfängliche Berührungsoberfläche 201 der äußeren Hülle 22 kann sich relativ zu der Kerneinheit 100 um eine bestimmte Distanz d bewegen.
  • Dieser vorteilhafte Gleitvorgang wird realisiert, da die Kerneinheit 100 einen vergrößerten Widerstand gegenüber einem Krümmen verglichen mit einer einzelnen, ungekoppelten Ader 23 aufweist. Dieser vergrößerte Widerstand gegenüber einem Krümmen kann mindestens den folgenden Faktoren zugeschrieben werden. Erstens werden, wenn die Adern 23 zusammengekoppelt sind, so dass ihre Oberflächen nicht relativ zueinander gleiten, die quer verlaufenden Kräfte, welche durch die äußere Hülle 22 ausgeübt werden, über den kombinierten Querschnittsbereichen von allen Adern 23, 23' statt nur von dem Querschnittsbereich der sich in Berührung befindenden Ader 23' verteilt. Daher biegt sich, wenn dieselbe quer verlaufende Kraft ausgeübt wird, die Kerneinheit 100 weniger in einer quer verlaufenden Richtung. Zweitens wirkt die Steifheit von allen optischen Fasern 25 (nicht nur der optischen Fasern in der sich in Berührung befindenden Ader 23') den quer verlaufenden Kräften, welche durch die äußere Hülle 22 aufgebracht werden, entgegen.
  • Es ist klar, dass der Widerstand der Kerneinheit 100 gegenüber einem Krümmen genug vergrößert sein muss, um den Eingriff mittels Reibung bei dem Berüh rungspunkt 200 zwischen der äußeren Hülle 22 und der sich in Berührung befindenden Ader 23' zu überwinden.
  • Aufgrund des Gleitvorgangs zwischen der Kerneinheit 100 und der äußeren Hülle 22 bei dem Berührungspunkt 200 krümmt sich die Kerneinheit 100 nicht. Dieser Vorgang verhindert oder verringert größtenteils die örtlich begrenzten scharfen Biegungen oder Krümmungen der Adern bei den Berührungsstellen. Dementsprechend befindet sich die in Berührung befindliche Ader 23' nicht in Eingriff mit den optischen Fasern 5 darin und biegt/krümmt diese nicht. Auf diese Weise verringert der vorliegende Kabelentwurf das Phänomen der Mikrobiegung wesentlich (und die zugehörige vergrößerte Signaldämpfung), welches sonst aufgrund von Temperaturschwankungen auftreten würde.
  • Bei dem vorliegenden Kabelentwurf können herkömmliche Materialien eingesetzt werden, um die Kabelelemente herzustellen. Herkömmliche Materialien umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyester, Polyamid oder Copolymer oder ein Polymergemisch aus den vorab genannten. Solche Materialien sind nach dem Stand der Technik gut bekannt, und daher ist eine detaillierte Beschreibung derselben nicht vorhanden. Neue Materialien können auch ausgebildet werden, um eine Verschmelzung zwischen den Adern zu erzeugen. Die Eigenschaften solcher neuer Materialien umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, eine geringe Oberflächenebenheit und eine geringe thermische Stabilität der Oberfläche.
  • Natürlich können andere Elemente in den vorliegenden Kabelentwurf aufgenommen werden. Zum Beispiel kann, wie es in 6 dargestellt ist, das Kabel 21 eine Bewehrung 26, welche in der äußeren Hülle 22 vorhanden ist, oder Festigkeitsteile 27 in der äußeren Hülle 22 umfassen. Das Kabel 21 kann auch Fäden, Bänder und bei Nässe schwellende Elemente umfassen. All diese zusätzlichen Kabelelemente sind nach dem Stand der Technik gut bekannt, und daher ist eine detaillierte Beschreibung derselben nicht vorhanden.
  • Ein Kabel gemäß der vorliegenden Erfindung stellt wesentliche Vorteile bereit. Das vorliegende Kabel weist nämlich ein erhöhtes Leistungsverhalten während Temperaturveränderungen auf, ohne eine Kompaktheit zu beeinflussen.

Claims (15)

  1. Kabel (21) umfassend: – eine äußere Hülle (22) mit einem mittigen Hohlraum, welcher kein Verankerungselement aufweist, welches sich bei einer Mitte des mittigen Hohlraumes befindet; – eine Mehrzahl von Adern (23), welche in dem mittigen Hohlraum vorhanden sind, wobei die Adern (23) zusammengekoppelt sind, um eine ungeteilte kompakte Kerneinheit (100) auszubilden, um einen Schlupf zwischen den Adern (23) zu verhindern; und – mindestens eine optische Faser (25), welche in jeder der Adern vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerneinheit (100) gleitbar in dem Kabel (21) vorhanden ist.
  2. Kabel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: – ein Klebstoff (30) koppelt die Adern (23) zusammen.
  3. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein Heißkleber ist.
  4. Kabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein unter ultraviolettem Licht härtender Klebstoff ist.
  5. Kabel nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haftfestigkeit des Klebstoffes geringer als eine Zerreißfestigkeit der Adern (23) ist.
  6. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Adern (23) zusammengeschmolzen sind.
  7. Kabel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch: – eine Abschirmung (26), welche in der äußeren Hülle vorhanden ist und die Adern (23) umgibt.
  8. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine optische Faser (25) lose in jeder der Adern (23) vorhanden ist.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Kabels (21), wobei das Verfahren die Schritte umfasst: – Positionieren mindestens einer optischen Faser (25) in jeder einer Mehrzahl von Adern (23); – Zusammenkoppeln der Adern, um eine ungeteilte kompakte Kerneinheit (100) auszubilden, um einen Schlupf zwischen den Adern zu verhindern; und – Bereitstellen einer äußeren Hülle (22) über der Kerneinheit (100), so dass ein Hohlraum der äußeren Hülle kein Verankerungselement aufweist, welches sich bei einer Mitte des Hohlraumes befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerneinheit (100) gleitbar in dem Kabel (21) vorhanden ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsschritt ein Bereitstellen eines Klebstoffes (30) auf den Adern (23) umfasst, um die Adern (23) zusammen zu koppeln.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein Heißkleber ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff ein unter ultraviolettem Licht härtender Klebstoff ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff eine Haftfestigkeit aufweist, welche geringer als eine Zerreißfestigkeit der Adern (23) ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsschritt ein Zusammenschmelzen der Adern (23) umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch den Schritt: – Bereitstellen einer Abschirmung (26) in der äußeren Hülle, um die Adern (23) zu umgeben.
DE60030098T 1999-09-03 2000-08-28 Optisches Glasfaserübertragungskabel mit hoher Faseranzahl Expired - Lifetime DE60030098T2 (de)

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