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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein optisches Kabel für die Telekommunikation, insbesondere
für die Datenübertragung
in lokalen Netzwerken, zum Beispiel zur Verwendung in Büros, öffentlichen
Gebäuden, Krankenhäusern und ähnlichem.
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Telekommunikationskabel
sind bekannt, in denen ein optischer Kern zumindest eine optische
Faser umfasst, die von einer Anzahl Schutzhüllen umgeben ist, die eine
einzige Anordnung ausformen, die ihrerseits durch geeignete Verstärkungsmittel
und Hüllen
umhüllt
sind.
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Insbesondere
beschreibt US-Patent 4,893,893 ein optisches Kabel für die Telekommunikation,
umfassend eine optische Faser, die von einer Schutzhülle eingehüllt ist.
Zumindest ein Strang des Fasermaterials ist entlang der Faser abgelagert
und bildet ein Verstärkungselement
aus. Eine äußere Plastiklage
umgibt den Faserstrang. Bevorzugt sind drei Bündel von Fasermaterial in gleichem
Abstand um die Faser herum angeordnet, in einer im Wesentlichen
längs gerichteten
Anordnung.
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Die
Patentanmeldung
FR 2321133 zeigt
eine faseroptische Überlandleitung,
die aus einem faseroptischem Kabel besteht, das in einer flexiblen
Röhre aufgenommen
ist. In einem Beispiel ist eine Gruppe von sieben Glasfasern mit
einem Durchmesser von 100 mm, die jeweils von einer Plastikhülle mit
einem Außendurchmesser
von 0,8 mm umgeben sind, von einer einzige Lage einer Plastikfolie,
die 300 μm
dick ist, umgeben, die ihrerseits von einen Polyethylenmantel von
0,5 mm Dicke umhüllt
ist; das Kabel gleitet frei innerhalb einer flexiblen Röhre, die
mit Verstärkungselementen
versehen ist.
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Das
Patent
EP 0 468 878 bezieht
sich auf ein faseroptisches Kommunikationskabel, das insbesondere für lokale
Netzwerke gedacht ist; das Kabel umfasst eine Anzahl optischer Fasern,
die innerhalb einer Hülle angeordnet
sind und in Module aufgeteilt sind, wobei jedes von einem dünnen Mantel
umhüllt
ist. Die Mäntel stehen
in Kontakt mit den optischen Fasern, so dass sie mit ihnen in Eingriff
kommen, ohne sie zu entkoppeln, und die Hülle ist Kontakt mit den Modulmänteln, um
ein kompaktes Ganzes auszubilden.
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Die
EP 553,990 bezieht sich auf
ein öffentliches
optisches Faserkabel, das eine Mehrzahl von Bündeln optischer Fasern und
ein garnähnliches
Verstärkungselementsystem
umfasst, das mit einer oszillierenden oder in einer Richtung liegenden
Lage über
die optische Faser gewickelt ist. Eine Hülse umgibt das garnähnliche
Verstärkungselementsystem
und ist an dem Kabelkern mit einem Schlauch versehen und dann nach
unten gezogen, um so ein lose passendes rohrförmiges Element auszuformen,
so dass ein enger Sitz einer unter Druck extrudierten Hülse vermieden
wird.
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GB
2,096,343 bezieht sich auf ein optisches Faserkabel, das eine erste
und eine zweite optische Faser umfasst, die beschichtet ist und
mittels eines wasserdichten Materials zusammengekoppelt ist, das
sauber von den Fasern abziehbar ist, einen inneren Mantel aus Plastikmaterial,
der die beschichteten Fasern umgibt, längliche Verstärkungsstränge, die
sich in der Längsrichtung
des Kabels um den inneren Mantel herum erstrecken und einen äußeren Mantel
aus Plastikmaterial, der die länglichen
Verstärkungsstränge umgibt.
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GB
2,296,575 bezieht sich auf ein faseroptisches Kabel, das zumindest
eine optische Faser aufweist, eine primäre Beschichtung, welche die
optischen Fasern umgibt und eine steife Sekundärbeschichtung, die eine Mikroverstärkung ausformt,
die die erste Beschichtung umgibt. Die zweite Beschichtung ist aus
Kunstharz beschichteten Überziehern
und die Primärbeschichtung
ist ein Entkopplungsmittel, das auf thermoplastischem Material basiert.
Das Kabel kann eine externe Polymerhülse aufweisen. Das Dokument
offenbart weiterhin eine Vorrichtung zum Herstellen des Kabels,
die ein System zur Nachbehandlung des Entkopplungsmittels umfasst,
ein System mit konstanter Abzugsgeschwindigkeit und einer Aufwicklung
mit konstanter Spannung.
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Beim
Verlegen des Kabels, also in dem Fall der Installation optischer
Kabel in einer Röhre,
muss eine Zugvorrichtung am Kopf des Kabels angebracht werden, verbunden
mit den Verstärkungselementen.
Dieser Vorgang ist besonders heikel, da die Zugbelastung angemessen
auf die Verstärkungselemente
aufgebracht werden muss, um die Erzeugung von hohen Spannungen auf
einige der optischen Fasern mit dem Risiko des Brechens oder der
Erhöhung
der Dämpfung
bei der Verwendung zu verhindern.
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Der
Anmelder möchte
ein optisches Kabel produzieren, in dem die Dämpfung der optischen Fasern im
Betrieb niedrig bleibt, bei dem die Belastung auf die optischen
Fasern, die im Betrieb durch thermisches Schrumpfen der Hülle auftritt,
zu vernachlässigen
ist und die Belastung aufgrund des Ziehens an dem Ende des Kabels
während
des Kabelverlegungsvorganges in einer Röhre oder ähnlichem nicht die Integrität einer oder
mehrere Fasern bedroht.
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Insbesondere
hat der Anmelder beobachtet, dass es bei einem Betrieb gemäß den Angaben
im Patent
EP 0 468 878 ,
in dem eine thermoplastische Hülle
direkt auf eine Mehrzahl optischer Module extrudiert wird, während des
Abkühlens
Kontraktionen der Hülle
gab, die auf die optischen Fasern in jedem Modul übertragen werden
können,
wodurch in einigen Fällen
eine starke optische Dämpfung
während
der Kabelbenutzung hervorgerufen wurde.
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Der
Anmelder hat daher entdeckt, dass eine Mehrzahl von dehnbeständigen Garnen
parallel zu dem Kabel, die zwischen der äußeren Hülle des Kabels und den optischen
Modulen, umfassend eine Anzahl von Fasern, die durch eine herkömmliche
Plastikhülle
gebündelt
sind, eingebracht sind, ein Mittel zur Entkopplung zwischen der
Hülle und
den Fasermodulen ausbildet, so dass während des Kabelherstellungsschritts
nach der Extrusion der Hülle
und während
des Abkühlens,
die Kontraktion des Plastiks der Hülle nicht auf die Fasern übertragen
kann, was die vorgenannten Probleme der Dämpfung, die mit bekannter Technologie
messbar ist, hervorruft, und gleichzeitig die äußeren Dimensionen des Kabels
herabsetzt.
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Irreguläre Biegungen
des Kabels wurden insbesondere als ein Resultat des thermischen
Schrumpfens des Kabels im Betrieb derart beobachtet, dass sie einen
Zustand der mechanischen Belastung der Fasern und eine daraus folgende
Verschlechterung der Übertragungscharakteristika
der Kabel hervorrufen. Dieses Phänomen
war auf das Vorliegen einer nicht gleichmäßigen Anhaftung zwischen den
Garnen und der extrudierten Hülle
in der Längsrichtung
zurückzuführen.
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Es
wurde dann entdeckt, dass diese Verschlechterung mittels einer besonderen
mechanischen Behandlung eliminiert werden kann, in der das Kabel
während
der Herstellung wiederholten Biegungen des Kabels derart unterzogen
wurde, dass die Punkte unregelmäßiger Anhaftung
aufgebrochen werden, wodurch ein gleichmäßiges Anhaften der Garne und
der Hülle
bewirkt wird und daher eine gleichmäßige Verteilung der Belastungen
innerhalb des Kabels, daher kein möglicher Weise beeinträchtigendes
Schlängeln
des Kabels oder unregelmäßige Biegungen,
die durch die thermische Schrumpfung hervorgerufen werden.
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Es
wurde ebenso ermittelt, dass das Anordnen eines einzigen Verstärkungselementes
zwischen der äußeren Hülle und
den optischen Modulen, in Form von im Wesentlichen parallel zu dem
Kabel liegenden Garnen, es möglich
machen kann zu bewirken, dass während
der Installation in einer Röhre,
eine einzige einfache Verbindung zwischen einer spezial gestalteten
Zugkette und dem vorgenannten Verstärkungselement besteht, was
in einer gleichmäßigen Verteilung
der Zugkräfte
auf die Fasern resultiert.
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 beansprucht und ermöglicht die Herstellung eines
optischen Kabels umfassend zumindest ein optisches Modul, umfassend
zumindest zwei optische Fasern, die von einem Mantel aus Polymermaterial
umgeben sind, einer extrudierten äußeren Hülle, die die Module und ein
Verstärkungselement
umhüllt,
wobei das Verstärkungselement
eine Mehrzahl von dehnbeständigen
Garnen umfasst, die den gesamten Raum zwischen den optischen Modulen
und der äußeren Hülle einnehmen,
in denen die Garne gleichmäßig an der äußeren Hülle anhaften,
wobei die optischen Module mechanisch von der äußeren Hülle entkoppelt sind und die
Dämpfung
der optischen Fasern der optischen Module in dem Kabel geringer
ist als der dreifache Nominalwert der optischen Faser nach zumindest
einem thermischen Zyklus von 24 Stunden zwischen –20 und
+70°C.
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Das
optische Kabel hat bevorzugt einen äußeren Durchmesser zwischen
2 und 7 mm. Die Garne haben bevorzugt einen elastischen Zugmodul
von zumindest 4000 kg/mm2.
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Insbesondere
sind die Garne aus Aramid (aromatische Polyamid) Fasern zusammengesetzt.
Die äußere Hülle ist
bevorzugt aus Polyvinylchlorid.
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Das
Polymermaterial des Mantels des optischen Moduls ist bevorzugt ein
querverbundenes Acrylkunstharz oder, als eine Alternative, eine
flammenhemmende Polymerzusammensetzung oder ein thermoplastisches
Kunstharz.
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Das
gleichmäßige Anhaften
der Garne an der äußeren Hülle ist
so, dass in einem Abschnitt des Kabels, der 500 mm lang ist, die
regelmäßige Einheitskraft,
die dazu notwendig ist, die äußere Hülle von
dem Rest des Kabels, das die Garne und optischen Module umfasst,
abzustreifen, zwischen 20 und 60 g/mm liegt, wenn die Abstreifkraft
in einem Verhältnis
von 15 mm/min aufgebracht wird. Das gleichmäßige Anhaften der Garne an
der äußeren Hülle ist
derart, dass in einem Abschnitt eines Kabels von 500 mm Länge die
regelmäßige Einheitskraft, die dazu notwendig dazu ist,
ein optisches Modul von dem Rest des Kabels, das die Garne und die äußere Hülle umfasst,
abzustreifen, nicht größer ist
als die vierfache Einheitsbetriebsabstreifungskraft eines optischen
Moduls bezüglich
des Rests des Kabels, das die Garne und die äußere Hülle umfasst.
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In
einem Abschnitt eines Kabels, das 500 mm lang ist, liegt die Kraft,
die dazu notwendig ist, im Betrieb ein optisches Modul von dem Rest
des Kabels, umfassend die Garne und die äußere Hülle, abzustreifen, zwischen
50 und 150 g pro optischem Modul, wenn die Abstreifkraft in einem
Verhältnis
von 15 mm/min aufgebracht wird.
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Eine
Spule des Kabels in einer Konfiguration, in der zumindest zwei Spulen
regelmäßig in Kontakt
miteinander stehen, mit einem äußeren Durchmesser
von ungefähr
160 mm, zeigt es keine signifikante Polygonausbildung, wenn die
Spule zumindest einem thermischen Zyklus von 4 Stunden zwischen
+70 und –30°C ausgesetzt
ist.
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Das
Verfahren des Herstellens eines optischen Kabels für die Telekommunikation,
umfassend zumindest ein optisches Modul mit zumindest zwei optischen
Fasern, die durch eine Plastikhülle
und einen Plastikmantel um die Module herum eingeschlossen sind,
das die Schritte umfasst:
- – kontinuierliches Vorschieben
des optischen Moduls zwischen einer Startposition und einer Aufnahmeposition;
- – Extrudieren
einer thermoplastischen Hülle
um das optische Modul herum;
- – Abkühlen der
Hülle,
- – Aufbringen
einer Lage von flexiblen, dehnbeständigen Garnen zwischen den
Modulen und der Hülle;
- – Extrudieren
der thermoplastischen Hülle über die
Garne;
- – Kühlen der
extrudierten Hülle;
- – Bewirken,
dass die Garne und die Hülle
gleichmäßig aneinander
anhaften mittels des Entfernens von Punkten der Anhaftung zwischen
der Hülle
und den Garnen nach dem Abkühlen
der extrudierten Hülle.
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Das
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Bewirkens,
dass die Garne und die Hülle
gleichmäßig aneinander
anhaften, das Biegen des Kabels um zumindest 90° umfasst, wobei die Biegungen
in zumindest zwei sich voneinander unterscheidenden Ebenen durchgeführt werden.
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Bevorzugt
werden die Biegungen in zwei aufeinander orthogonalen Ebenen ausgeführt.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden zumindest zwei Biegungen jeweils in im Wesentlichen
180° gegenüberliegenden
Richtungen ausgeführt.
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Weitere
Details werden durch die folgende Beschreibung bereitgestellt unter
Bezugnahme auf die angefügten
Figuren, die ausschließlich
zur Beschreibung und nicht zur Beschränkung gedacht sind, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines Telekommunikationskabel zeigt, das durch
das Verfahren gemäß der Erfindung
in einem ersten Ausführungsbeispiel
erhalten wurde;
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2 eine
Querschnittsansicht eines Telekommunikationskabels zeigt, das durch
das Verfahren gemäß der Erfindung
in einem zweiten Ausführungsbeispiel
erhalten wurde;
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3 eine
Querschnittsansicht eines Telekommunikationskabels zeigt, das durch
das Verfahren gemäß der Erfindung
in einem dritten Ausführungsbeispiel
erhalten wurde;
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4 eine
Seitenansicht einer Herstellungslinie für das Kabel der 1–3 zeigt;
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5 eine
Draufsicht auf die Linie in 4 zeigt;
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6 eine
seitliche Ansicht einer Ausgleichsvorrichtung für die Linie in 4 zeigt;
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7 eine
Draufsicht auf eine Ausgleichsvorrichtung für die Linie in 4 zeigt:
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8 eine
schematische Darstellung des Testverfahrens ist, um die Abstreifkraft
zwischen den Modulen und dem Rest des Kabels zu ermitteln;
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9 eine
schematische Darstellung des Testverfahrens ist, um die Abstreifkraft
zwischen der Hülle und
dem Rest des Kabels festzustellen;
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10 schematisch
eine Spule des Kabels zeigt, das mit der Vorrichtung in 5 hergestellt
ist, nachdem es thermischen Zyklen ausgesetzt wurde;
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11 schematisch
eine Spule eines Kabels zeigt, das ohne die Vorrichtung der 5 hergestellt
ist, nachdem es thermischen Zyklen ausgesetzt wurde.
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1–3 zeigen
drei Beispiele optischer Kabel für
die Telekommunikation gemäß der Erfindung, die
insbesondere dazu gedacht sind, lokale Netzwerke zu verbinden, wie
beispielsweise innerhalb von Büros, öffentlichen
Gebäuden,
Krankenhäusern
etc.
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Wie 1 zeigt,
umfasst ein Kabel, das durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhalten wird,
ein Modul 1, das aus zwei optischen Fasern 2 geformt
ist, und das durch einen Plastikmantel 3 eingeschlossen ist,
wobei das Modul seinerseits innerhalb einer Plastikhülle 4 aufgenommen
ist.
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Zwischen
dem Modul 1 und der Hülle 4 liegt
eine Zwischenlage, die aus einer Mehrzahl von sich längs erstreckenden
Garnen 5 geformt ist, die flexibel und dehnbeständig sind,
die die Leerräume
zwischen dem Modul und der Hülle
ausfüllen.
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Das
Kabel in 2 unterscheidet sich von dem
vorhergehenden darin, dass innerhalb der Hülle 4 ein einziges
Modul 1' aufgenommen
ist, innerhalb dessen vier optische Fasern sind, wobei das Kabel
in 3 sich von dem vorhergehenden darin unterscheidet,
dass es vier Module 1' umfasst,
die jeweils mit vier Fasern versehen sind, die in eine einzige Hülle 4 eingesetzt
sind und durch die Lage von dehnbeständigen Garnen 5 umhüllt sind.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung wurden die identischen Elemente in 1–3 mit
den gleichen Ziffern bezeichnet.
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Es
ist ebenso wichtig festzuhalten, dass das Kabel eine jegliche Anzahl
von Modulen umfassen kann und dass die Fasern innerhalb der Module
drei oder mehr sein könnten.
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Bevorzugt
umfasst das Kabel eine Anzahl von Modulen und eine Anzahl von Fasern
in jedem Modul, so dass ihr totales Potenzial zwischen 2 und 22
Fasern liegt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist jede optische Faser aus einem Glasabschnitt geformt, mit einem Kern
von 65 μm
und einer Verkleidung von 125 μm,
die von zwei Lagen Acrylaten umgeben ist, die zusammen als die erste
Umhüllung
bezeichnet werden; als eine Alternative ist jede Faser aus einem
Kern von 65 μm
und einer Verkleidung von 100 μm
geformt, die von drei Lagen von Acrylaten der ersten Umhüllung umgeben
ist, was bevorzugt in mehr Flexibilität resultiert als im vorherigen
Beispiel.
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In
beiden beschriebenen Beispielen liegt der Gesamtdurchmesser der
optischen Fasern inklusive der ersten Umhüllung ungefähr bei 245 bis 250 μm.
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In
besonderen Ausführungsbeispielen
können,
in dem gleichen Kabel, Module des ersten Typus und Module mit Fasern
des zweiten Typus vorhanden sein oder Kabel in dem ein Modul gleichzeitig
Fasern des ersten und zweiten Typs umfasst (oder anderer bekannter
Typen) gemäß den spezifischen
Betriebserfordernissen.
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Der
Mantel der Module 1 ist aus einem thermoplastischen Material,
bevorzugt auf die Fasern extrudiert, zum Beispiel ein Polyvinylchlorid
oder ein fluoriertes Polymer und im Allgemeinen ein feuerfestes
thermoplastisches Material mit beschränkter Rauchentwicklung oder,
wiederum, querverbundene Acrylate, zum Beispiel, mittels UV-Strahlung.
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Die
Dicke des Mantels liegt im Bereich von Zehnteln eines mm (0,1 bis
0,3 mm), um seine Entfernung zum Zugang zu den Fasern und dem Herstellen
einer Verbindung mit anderen Teilen des Systems, z. B. mit den Anschlüssen eines
Computers, zu vereinfachen. Die Hülle 4 ist bevorzugt
aus einem thermoplastischen Material und kann hergestellt sein,
zum Beispiel, mit Polyvinylchlorid, fluorierten Polymeren, Polymerzusammensetzungen
aus flammenhemmendem thermoplastischen Material mit niedriger Rauchentwicklung
(in der Industrie bekannt als LSOHs) mit geeigneten Charakteristika
des Flammenwiderstandes und der Abziehbarkeit zum Verbinden mit
anderen Teilen des Systems.
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Die
dehnbeständigen
Garne in der Lage 5 haben bevorzugt einen Zugmodul von
zumindest 4000 kg/mm2, um das Kabel mit
Charakteristika des Zugwiderstands und beschränkter Verformbarkeit, passend
zu seiner intendierten Verwendung, zu versorgen.
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Die
Garne können
vom Textiltypus sein oder aus anderen Materialien mit Charakteristika,
die vergleichbar sind mit Textilgarnen bezüglich der Flexibilität und des
Zugwiderstandes, wie beispielsweise Fasern aus Glas, Karbon, Boron
und ähnlichem.
Textilgarne sind als eine vorgefertigte Gruppe elementarer Filamente gedacht
aus Aramid (aromatischen Polyamid) Faser in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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Jedes
Textilgarn wird identifiziert durch eine Zählung, die in dTex ausgedrückt ist,
korrespondierend zu dem Gewicht in g einer 10 km Länge des
Garnes und einer damit korrespondierenden Zugfestigkeit, gemessen in
Newton.
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Die
Anzahl der Garne, deren Zähler
und Festigkeit hängt
von den Charakteristika ab, die in dem Kabel erforderlich sind.
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Als
ein Beispiel, für
die Anwendungen, die vorher beschrieben wurden, in den Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung liegt die Anzahl der Garne typischerweise
zwischen 6 und 12, der dTex Zähler
zwischen 1580 und 2400 und die Gesamtfestigkeit zwischen 72.750
und 181.000 Newton.
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Die
thermoplastische Hülle 4 wird
durch Extrusion auf die Oberfläche
der Lage der dehnbeständigen Garne 5 angewendet.
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In
den Beispielen der 1 und 2 ist der
Enddurchmesser "D" des Kabels, der
auf der Hülle 4 gemessen
wird, weniger als 4 mm und in 3 weniger
als 7 mm.
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In
einem besonderen Ausführungsbeispiel
hat das Kabel in 2 ein Modul mit einer maximalen Querschnittsdimension
des Mantels 3 von 0,95 mm und einem Durchmesser, der an
der Hülle 4 gemessen
ist, von 2,5 mm.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
hat das Kabel in 3 Module mit den gleichen Querschnittsdimensionen
wie die, die für 2 genannt
sind, und einen Durchmesser der Hülle 4 von 5 mm.
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Allgemeiner
umfassen die Ausführungsbeispiele,
die durch das Verfahren gemäß der Erfindung
erhalten werden, Kabel mit mehreren Modulen, mit einem Potenzial
von 2 bis 72 Fasern, mit einer Hüllendicke
von 0,4 bis 1,5 mm und einem äußeren Hüllendurchmesser
von 2 bis 7 mm.
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Das
Verfahren zum Herstellen eines optischen Kabels mit einem Kern,
wie in 1–3 gezeigt, umfasst
die Schritte des kontinuierlichen Vorschiebens des Kerns, der aus
einer Mehrzahl von Modulen 1 geformt ist, von einer Startposition
zu einer Aufnahmeposition, Extrudieren der Hülle des thermoplastischen Materials 4 um
die Module 1, Abkühlen
der Hülle
und Aufnehmen des Kerns in der Form einer Spule oder einer Rolle.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
umfasst die folgenden Grundschritte:
- a) Entkopple
Module 1 und Hülle 4 durch
das Einfügen
einer Mehrzahl von flexiblen, dehnbeständigen Garnen 5 zwischen
ihnen, die einem Zug von der Startposition aus zu der Aufnahmeposition
hin ausgesetzt sind;
- b) Mache die Garne 5 und die Hülle 4 am Ausgang des
Hüllenabkühlungsschrittes
gleichmäßig anhaftend.
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Die
Phase a) verhindert bevorzugt das Übertragen der Kontraktionen
der extrudierten Hülle
während des
Abkühlschrittes
auf die optischen Fasern der Module mit dem negativen Resultat der
großen
Dämpfung ihrer
Transmissionscharakteristika in dem fertigen Kabel und bei der Verwendung.
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Das
Entkoppeln zwischen der Hülle
und den Modulen wird erreicht Dank der Tatsache, dass die Garne vorher
zwischen den beiden Prozesspositionen einem vorbestimmten Zug ausgesetzt
werden und die Module im voraus dazu gebracht werden, zwischen den
gleichen zwei Positionen mit einem Zug, der durch eine spezielle
Bremse an den jeweiligen Zuführrollen
gesteuert wird, vorgeschoben zu werden.
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Das
Resultat ist, dass die Garne und Module in der gleichen Richtung
unabhängig
voneinander mit einer konstanten Geschwindigkeit, die durch einen
speziellen Motor am Ende der Linie aufgebracht wird, vorgeschoben
werden.
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Die
Hülle 4,
die in der Form einer weichen Masse extrudiert wird, liegt auf einer
dichten Anordnung von Garnen, innerhalb derer die unterschiedlichen
Module 1 verlaufen.
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Der
Käfig,
der durch die Garne geformt ist, isoliert die Module von der in
der Längsrichtung
wirkenden Kontraktionsbewegung der Hülle während des Abkühlschrittes,
der es der Hülle
ermöglicht,
nur eine sehr beschränkte
radiale Kontraktion auf die Module zu übertragen, wenn überhaupt
eine, mit einem vernachlässigbaren
Effekt auf die Transmissionsqualität der Fasern.
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Phase
b) erzeugt die gleichförmige
Anhaftung zwischen den Garnen 5 und der Hülle 4,
mittels wiederholtem Biegungen des Kernes, nachfolgend auf den Hüllenabkühlungsschritt.
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Es
wird angenommen, dass die mechanische Bewegung der wiederholten
Biegungen jegliche Verbindungen zwischen der Hülle und den Garnen, die durch
Anhaftungspunkte oder erhöhte
Anhaftung erzeugt wird, zerstört,
die nicht gleichmäßig zwischen
den Garnen und der Hülle
sowohl in der Längsrichtung
als auch in der Umfangsrichtung verteilt sind.
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Vorteilhaft
verhindert ein Eliminieren der Anhaftungspunkte oder gesteigerten
Anhaftens es, dass Kontraktionen der Hülle, die entweder aufgrund
des natürlichen
strukturellen Schrumpfens des Materials nach der Extrusion (thermisches
Schrumpfen) oder aufgrund von Umgebungstemperaturvariationen auftreten,
ein Biegen der Filamente hervorruft, die zwischen den Anhaftungspunkten
angehaftet sind, wenn das Kabel unter Betriebsbedingungen steht
mit dem entsprechenden Druck auf die Module und negative Veränderung
der Transmissionscharakteristika der Fasern.
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Zum
Zwecke der vorliegenden Erfindung bedeutet ein gleichmäßiges Anhaften
die Abwesenheit von Zonen, in denen die Anhaftung zwischen der Hülle und
dem Garn größer ist
als in danebenliegenden Zonen, die stark genug sind, um Kontraktionen
der Hülle,
zum Beispiel thermischer Natur, über
die gesamte Struktur des Kabels zu verteilen, sowohl in der Umfangsrichtung
als auch in der Längsrichtung.
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Dieses
Resultat kann verbessert werden entweder bei einer tatsächlichen
Abwesenheit von Anhaftung zwischen der Hülle und dem Garn, oder durch
ein gleichmäßiges Anhaften
bei einem kontrollierten Wert.
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4, 5 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
der Fertigungslinie des Kabels mit einem optischen Kern, wie es
in 1–3 gezeigt
ist.
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Die
Linie umfasst einen ersten Abschnitt, der sich von der Startposition
zu einem Hüllenextrusionsbereich
erstreckt, einem Mittelabschnitt, in dem die extrudierte thermoplastische
Hülle gekühlt wird,
einem zusätzlichen
Betriebsabschnitt zum Erhalten einer gleichmäßigen Anhaftung zwischen der
Hülle und
den Garnen und einem Endabschnitt, der die Mittel zum Ziehen und
Aufnehmen des Kabels umfasst.
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Im
größeren Detail
umfasst der erste Abschnitt der Linie eine Gruppe 6, die
aus einer Anzahl von Abwicklern 6a, 6b optischer
Module 1 besteht (zwei sind in dem Beispiel gezeigt) und
einer Gruppe 7 von Abwicklern für Garne 5, die beide
gefolgt werden von Mitteln 8 zum Antreiben und Positionieren
der Module und Garne an dem Eintritt eines Extruders 9,
der mit einem Kopf 10 ausgerüstet ist, in den das thermoplastische
Material der Hülle
eingegeben wird.
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Jedes
optische Modul 1 wird einem kontrollierten Zug unterworfen,
der durch eine Motor getriebene Abwicklung hergestellt wird, sowie
in jedem Garn 5.
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Die
Antriebs- und Positioniermittel 8 verteilen die Module 1 in
eine zentrale Position, in der Nähe
der Achse des Extrusionskopfes, und die Garne gemäß einem
kreisförmigen
Ring, der innerhalb des Extrusionskopfes angeordnet ist.
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Das
thermoplastische Material der Hülle
wird an dem Umfang extrudiert, der durch den Durchmesser des Garnringes
erzeugt wird.
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Unmittelbar
stromabwärts
der Extrusionszone ist der mittlere Abschnitt der Linie, die aus
einem Wasserkühltank 11 besteht,
gefolgt von einer Ausgleichsvorrichtung 12, die Mittel
umfasst zur Erzeugung einer gleichmäßigen Anhaftung zwischen den
Garnen und der Hülle.
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Bevorzugt
umfasst der Kühltank 11 zwei
Abschnitte jeweils mit heißem
Wasser und Wasser bei Umgebungstemperatur.
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Der
Endabschnitt der Linie umfasst ein Zugsystem 13, das gefolgt
ist von einer Aufnahmerolle 14 mit einem kontrollierten
Zug.
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Das
thermoplastische Material der Hülle
wird in dem Kühltank
konsolidiert, so dass das Kabel die Aufnahmerolle im Wesentlichen
bei Umgebungstemperatur erreicht.
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In
der Kühlzone
führen
die textilen Garne, die einem Zug unabhängig dem der optischen Module
ausgesetzt sind, den vorgenannten Entkopplungsvorgang zwischen der
Hülle und
den optischen Modulen aus, der die Übertragung von Belastung auf
diese, die aus der Längskontraktion
der Hülle
in dem Kühlschritt
resultiert, verhindert.
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In
dieser gleichen Zone reduziert eine beschränkte radiale Kontraktion der
Hülle vorteilhaft
die leeren Räume
zwischen den Garnen, was die Bedingungen einer gleichmäßigen Kontaktierung
erzeugt, die hilfreich ist für
einen Anstieg der Festigkeit des Kabels.
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Die
Ausgleichsvorrichtung 12, wie vorgenannt, erzeugt einen
Zustand der gleichmäßigen Anhaftung zwischen
der Hülle
und den Garnen, unter Zerstörung
möglicher
lokaler Anhaftungen oder vergrößert die
Anhaftung entlang des Kabels, aufgrund, zum Beispiel, des Kontaktes
zwischen den Garnen und dem geschmolzenen Polymer unmittelbar stromabwärts des
Extrusionskopfes. Die Ausgleichsvorrichtung 12 umfasst
in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wie in 6 und 7 gezeigt, eine Mehrzahl von
Antriebsrollen, die nacheinander angeordnet sind mit aneinander
angrenzenden Rollen auf unterschiedlichen Höhen, so dass das Kabel auf
einem wellenförmigen
Pfad über
sie entlang geht, teilweise an den äußeren Oberflächen der
Rollen anliegen, alternativ zuerst mit seiner äußeren Oberfläche und
dann mit seiner inneren Oberfläche.
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Insbesondere
umfasst die Vorrichtung 12 zumindest eine erste Mehrzahl
von Rollen, die in einer Ebene angeordnet sind, gefolgt von einer
zweiten Mehrzahl von Rollen, die in einer Ebene angeordnet sind,
die bezüglich
der ersten gewinkelt ist.
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Bevorzugt
umfasst, wie in 6 und 7 gezeigt,
die Vorrichtung 12 zwei Serien von Rollen 15, 16, die
jeweils in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen angeordnet
sind, so dass sie ein entsprechendes Biegen der Kabel in zwei orthogonalen
Ebenen erreichen.
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Die
Rollen der ersten Serie sind bevorzugt gleich in ihrer Anzahl zu
der der zweiten Serie; ebenso bevorzugt sind die Durchmesser der
Rollen alle gleich, innerhalb jeder Serie und zwischen den beiden
Serien.
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Als
ein Beispiel liegt die Anzahl der Rollen einer Serie zwischen 3
und 9 und der Wert des Durchmessers "d" der
Rollen 15, 16 liegt zwischen 20 und 40 Mal dem
Durchmesser des Kabels, was eine Länge "L" jeder
Serie von zwischen 150 und 3000 mm hervorruft.
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In
einem Ausführungsbeispiel
relativ zu den Kabeln in den 1, 2 mit
dem Durchmesser "d" von ungefähr 2,5 mm,
umfasst jede der zwei Serien sieben Rollen, die in einem Abschnitt
der Länge "L" von ungefähr 550 mm angeordnet sind mit
einem Durchmesser "d" jeder Rolle um 90
mm.
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Bevorzugt
liegen die Abstände
zwischen den beiden Ebenen, auf denen die Zentren der beiden nebeneinander
liegenden Rollen angeordnet sind, zwischen ein und zwei Mal dem
Durchmesser "D" jeder Rolle.
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Einige
Tests wurden durchgeführt
an Kabeln der Typen, die angegeben wurden, mit den nachfolgenden
Verfahren.
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Zwei
Kabel wurden ähnlich
den in 2 hergestellt, wobei jedes ein optisches Modul
mit vier optischen Fasern umfasst, die von einer Lage Textilgarn 5 aus
Aramidfasern umgeben sind und einer externen Hülle aus Polyvinylchlorid, die
einen inneren Durchmesser von 1,5 mm und einen äußeren Durchmesser von 2,5 mm
aufweist.
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Die
optischen Fasern, die in optischen Modulen verwendet wurden, waren
single-mode-Fasern, die unter der Bezeichnung SMR durch die Fibre
Ottiche Sud F.O.S. S.p.A. vermarktet werden, mit einer nominalen Dämpfung von
0,2 dB/km.
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Das
optische Modul hatte einen im Wesentlich elliptischen Querschnitt,
mit der größeren Dimension von
ungefähr
0,95 mm und einem Umfang von ungefähr 3 mm.
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Ein
erstes Kabel wurde ohne die Verwendung der Ausgleichsvorrichtung 12 hergestellt
und ein zweites Kabel der gleichen Struktur wurde mit der Ausgleichsvorrichtung 12 produziert.
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Proben
von 500 mm Länge
wurden aus den Kabeln geschnitten und wurden einem Test unterworfen, um
die Kraft F festzustellen, die erforderlich ist, um das Modul 1 vom
Rest der Kabelprobe, die aus den Garnen 5 und der Hülle 4 besteht,
abzustreifen.
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Ein
erster Test, der in 8 gezeigt ist, wurde durchgeführt, um
die Kraft F1 zu messen, die notwendig ist, um das Modul 1 vom
Rest der Kabelprobe abzustreifen (also Garne und Hülle).
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Ein
zweiter Test, der in 9 gezeigt ist, wurde an dem
gleichen Kabeltyp durchgeführt,
um die Kraft F2 zu messen, die notwendig ist, um die Hülle von
dem restlichen Bereich des Kabels abzustreifen, der aus dem Modul 1 und
den Garnen 5 zusammengesetzt ist.
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Die
Testbedingungen bestanden aus dem Aufbringen der Kraft bei einem
Verhältnis
von 15 mm/min und Messen der Kraft, die notwendig ist, jeweils das
Modul und die Hülle
abzustreifen, zuerst beim Beginnen und dann unter normalen Bedingungen,
also dem Überwinden
der Reibung des ersten Lösens.
Die Abstreifkräfte
wurden in Gramm gemessen.
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Die
Resultate des Tests sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben, die
Zahlen 1 und 2 auf der linken Seite zeigen die Tests an, mit den
Kabeln, die jeweils mit und ohne die Ausgleichsvorrichtung produziert
wurden.
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Die
Resultate des ersten Tests, die auf der linken Seite der Tabelle
gezeigt sind, zeigen an, dass die Abstreifkraft auf das Modul bezüglich des
Rests der Kabelstruktur im Wesentlichen unverändert ist, egal ob das Kabel
mit der Ausgleichsvorrichtung oder ohne sie hergestellt wurde.
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Im
Allgemeinen wurde gefunden, dass die Abstreifkraft der optischen
Module zwischen 50 und 150 g für
jedes optische Modul variieren kann und dass die Anwesenheit der
Ausgleichsvorrichtung in Veränderung von
weniger als ±20%
dieses Wertes resultiert.
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Diese
Resultate können
zurückführbar sein
auf die Tatsache, dass während
der Herstellung des Kabels die optischen Module in jedem Fall entkoppelt
von der Hülle
bleiben.
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Der
Wert der Abstreifkraft auf die Module, die in dem Test gemessen
wurde, ist klein aber doch existent, kann erklärt werden durch das Faktum,
dass die beschränkte
radiale Kontraktion der Hülle
im Kühlvorgang
einen gewissen Kompressionseingriff der Hülle auf die Module hervorruft
und der Eingriff in einer Reibung resultiert, die hinreichend ist,
um den moderaten Widerstand gegen das Abstreifen, der durch die
Tabellendaten angezeigt wird, zu erzeugen.
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Die
Resultate des zweiten Testes, die auf der rechten Seite der Tabelle
gezeigt sind, zeigen den Effekt der Ausgleichsvorrichtung bei der
Herstellung einer gleichmäßigen Anhaftung
zwischen der Hülle
und den Garnen, um die gewünschten
Transmissionscharakteristika der Kabelfasern zu erhalten.
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Tatsächlich wurde
eine Abstreifkraft der Hülle
bezüglich
der darunter liegenden Filamente beobachtet, die wesentlich höhere Werte
annahmen, wenn das Kabel ohne die Ausgleichsvorrichtung hergestellt
wurde, als wenn das Kabel unter Verwendung der Ausgleichsvorrichtung
hergestellt wurde.
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Insbesondere
wird man aus den Tabellendaten feststellen, dass eine Abstreifkraft
ohne die Verwendung der Ausgleichsvorrichtung gemessen bei ungefähr der fünffachen
derer gemessen wurde, die für
ein Kabel gemessen wurde, das mit der Ausgleichsvorrichtung hergestellt
wurde.
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Im
Allgemeinen wird angenommen, dass für Kabel, die durch das Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung
erhalten wurden, die Kraft, die notwendig ist, um die Hülle von
den darunter liegenden Filamenten abzustreifen, um 4 bis 10 Mal
reduziert wird, wenn die Ausgleichsvorrichtung in der Linie verwendet
wird und dass der Einheitswert der Kraft (bezogen auf die Umfangsentwicklung
der Kontaktoberfläche
zwischen der Hülle
und dem Garn) zwischen 20 und 60 g/mm variiert.
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Das
Resultat kann erklärt
werden unter Berücksichtigung,
dass der Betrieb der Ausgleichsvorrichtung, Dank der wiederholten
Biegungen der Kabel, die Zonen größter Anhaftung zwischen der
Hülle und
den Garnen limitiert oder reduziert, die ungleichmäßig entlang
des Kabels verteilt sind, was in Punkten lokalen Anstiegs der Kraft
resultiert, die dazu benötigt
wird, die Hülle
von der übrigen
Kabelstruktur abzustreifen.
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Die
Eliminierung dieser Zonen anormaler Anhaftung, aufgrund zum Beispiel
besonderer Bedingungen des Kontakts des Hüllenmaterials mit den Garnen
bei dem Extrusionsprozess, resultiert in einer gleichmäßigen Anhaftung
zwischen der Hülle
und den Garnen, im Wesentlichen aufgrund der Reibung allein, so
dass, trotz dem Auftreten der Kontraktion des Hüllenmaterials während der
Extrusion oder thermischer Kontraktionen während der Kabelverwendung,
die Belastung gleichmäßig innerhalb
der Innenseite des Kabels verteilt wird, wodurch das Risiko von
abnormalen lokalen Biegen des Kabels vermieden wird, mit hohem Druck
auf die Fasern jedes Moduls.
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Zwei
6 m lange Sektionen der Testkabel, die vorgehend beschrieben wurden,
die jeweils mit und ohne Verwendung der Ausgleichsvorrichtung produziert
wurden, wurden in Spulen mit einem mittleren äußeren Durchmesser von 160 mm
aufgenommen.
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In
der angegebenen Konfiguration gehalten wurden die Kabel 3 nacheinander
folgenden thermischen Zyklen für
eine Dauer von 4 Stunden pro Zyklus ausgesetzt.
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In
jedem Zyklus wurde die Temperatur dazu gebracht, von +70°C bis –30°C zu variieren.
Insbesondere umfasste jeder Zyklus 2 Stunden permanent bei +70°C und 2 Stunden
permanent bei –30°C. Wegen
der Kürze wird
der thermische Zyklus, der hier angegeben wurde, nachfolgend als
ein thermischer Zyklus von 4 Stunden zwischen +70°C und –30°C angegeben
werden.
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Der
Zweck des Testes war, die Effekte des strukturellen Schrumpfens
der Hülle
unter unterschiedlichen Bedingungen des Anhaftens zwischen Hülle und
Garnen zu ermitteln. Die endgültigen
Konfigurationen, die durch die Spulen der beiden Kabel eingenommen
wurden, sind in 10 und 11 gezeigt,
für die
Kabel, die jeweils mit und ohne der Ausgleichsvorrichtung hergestellt
wurden.
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In
dem Fall der 10 war nach den thermischen
Zyklen eine reguläre,
konzentrische Anordnung der Spulen vorhanden, mit einer Biegung,
die im Wesentlichen konstant ist, die gemessene Dämpfung war
weniger als 0,5 dB/km.
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Im
Fall der 11 wurde nach den thermischen
Zyklen eine verstärkte
polygonale Konfiguration der Kabelspulen beobachtet.
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Die
Dämpfung
wurde in den verwendeten Kabeln gemessen in den Kabeln, die oben
beschrieben sind.
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Insbesondere
zeigte das Kabel, das einem Ausgleich während seiner Herstellung unterzogen
wurde, eine Dämpfung
von ≤ 0,5
dB/km bei 1550 nm; nachdem es thermischen Zyklen von 24 Stunden
ausgesetzt war, die jeweils 12 Stunden gleichmäßig bei –10°C und 12 Stunden gleichmäßig bei
+60°C umfassten,
zeigte es eine Dämpfung
von ≤ 0,5
dB/km bei 1550 nm, also im Wesentlichen unverändert. Wegen der Kürze wird dieser
thermische Zyklus nachfolgend als "thermischer Zyklus von 24 Stunden zwischen –10 und
+60°C" beschrieben werden.
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Bei
dem Kabel, das dem Ausgleich während
der Herstellung nicht ausgesetzt war, wurde als die Dämpfung sofort
nach der Herstellung zwischen 5 und 10 dB/km bei 1550 nm gemessen;
nach drei thermischen Zyklen von 24 Stunden zwischen –10 und
+60°C, wie
oben beschrieben, erreichte das Niveau der Dämpfung der Kabelfasern solch
hohe Werte, dass sie mit der vorhandenen Ausrüstung nicht gemessen werden
konnten (maximale Dynamik von 15 dB bei 1300 nm, die Messungen wurden
bei Kabelproben zwischen 500–1000
mm lang gemessen).
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Ein
Kabel wurde ebenso mit einem optischen Modul aus vier Fasern hergestellt,
in dem 62,5/125 multi-mode Fasern, die von Corning hergestellt wurden,
verwendet wurden; die verwendeten Fasern haben eine nominale Dämpfung von ≤ 1 dB/km bei
1310 nm.
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Sowohl
unmittelbar nach der Herstellung und nachdem es drei thermischen
Zyklen von 24 Stunden jeweils zwischen –10 und +60°C ausgesetzt wurde, wie oben
beschrieben, zeigte das Kabel eine Dämpfung von ≤ 1,5 dB/km bei 1310 nm.
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Es
wird daher angenommen, dass die Abwesenheit der Ausgleichsvorrichtung
Punkte unregelmäßigen Anhaftens
zwischen der Hülle
und den Garnen in dem Kabel bestehen lässt, so dass, folgend den thermischen
Kontraktionen der Hülle,
die Garne nicht in der Lage sind, zwischen den nebeneinander liegenden
Punkten des Anhaftens mit der Hülle
zu gleiten, was ein Fehlen der Gleichmäßigkeit der internen Spannungen
hervorruft und signifikante Veränderungen
in der geometrischen Anordnung, wie beispielsweise Mikrobiegebelastungen,
in die Fasern der optischen Module einbringt, die für die Verschlechterung
der Transmissionscharakteristika der Fasern verantwortlich sind,
die während
des Testens beobachtet wurden.
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Die
Kabel, die gemäß der Erfindung
hergestellt sind, zeigten niedrige Werte der Dämpfung des optischen Signals;
es wird angenommen, dass diese Werte im Allgemeinen zwischen den
Nominalwerten und ungefähr
dem dreifachen der Nominalwerte der Dämpfung der verwendeten optischen
Fasern liegt.
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Bevorzugt
schließt
dieses Kabel 1 bis 7 optische Module mit 2 bis 8 Fasern pro optischem
Modul ein, Garne aus Textilfaser (Aramidfaser) oder anderen Materialien
mit ähnlichen
mechanischen Charakteristika (Flexibilität, Zugwiderstand), wie beispielsweise
Glasfasern, Kohlenfasern, Borfasern oder ähnliches, Hüllendicke zwischen 0,4 und
1,5 mm, äußeren Hüllendurchmessern
zwischen 2 und 7 mm; die Hülle
kann hergestellt sein zum Beispiel aus Polyvinylchlorid, Polyurethan,
Halogen freien Elastomerverbindungen (in der Industrie bekannt als
LSOH Verbindungen), fluorierten Polymeren, thermoplastischem oder
querverbundenem Gummi und ähnlichem,
gemäß den spezifischen
Notwendigkeiten der Anwendung.