DE60029752T2 - Verfahren und Erhitzungsgerät zur Vorwärmung von Dentalmaterialien - Google Patents

Verfahren und Erhitzungsgerät zur Vorwärmung von Dentalmaterialien Download PDF

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Erhitzungsgerät zum Vorwärmen von Dentalmaterial(ien) vor deren klinischer Verwendung und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Vorwärmen von einer Compule (von Compulen) mit Dentalmaterial auf eine höhere Temperatur als die Umgebungstemperatur vor deren klinischer Verwendung.
  • DE 1 909 857 , EP 0 895 772 und EP 0 826 420 offenbaren Heizeinrichtungen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass viele Dentalmaterialien Eigenschaften haben, die durch Erwärmung kurz vor der klinischen Anwendung verbessert werden können. Beispiele derartiger Dentalmaterialien umfassen Ätzmittel, Bleichmittel, Dentalzemente, Abdruckmaterialien und speziell lichthärtende Materialien für Dentalrestaurationen. All diese Dentalmaterialien können über eine Spendervorrichtung, wie beispielsweise eine Spitze, abgegeben werden. Gegenwärtig ist es üblich, Dentalmaterial(ien), insbesondere Material für Dentalrestaurationen in Einheitsdosierungen mit einem abnehmbaren Abschnitt der Abgabevorrichtung zu verpacken, der im Folgenden als „Compule" bezeichnet wird. Die Verwendung eines Spenders erleichtert die Handhabung und die Abgabe des Dentalmaterials (der Dentalmaterialien) aus der Compule direkt in den Mund des Patienten.
  • Lichthärtende Materialien für Dentalrestaurationen sind als Ersatz für Silberamalgam populär geworden und haben den Vorteil, dass sie an die Farbe der Zähne angepasst und vor dem Aushärten in der Zahnkavität sowohl in ihrer Kontur als auch in ihrer Form angepasst werden können. Lichthärtende Dentalmaterialien sind Komposite aus nichtreaktivem Monomer und Füllmaterial, die so formuliert sind, dass sie bei Einstrahlung von Licht durch photochemische Reaktionen polymerisieren. Im Allgemeinen sind lichthärtende Restaurationsmaterialien für den dentalen Gebrauch typischerweise als Paste formuliert und polymerisieren bei Einstrahlung von Licht im Bereich von 300–500 Nanometer. Die Konzentration des Füllmaterials im Komposit wird so hoch wie möglich eingestellt, um die Festigkeit zu maximieren und liegt typischerweise zwischen 75 und 90% der Zusammensetzung. Je höher die Füllmaterialkonzentration ist, desto viskoser und schwieriger ist das Material abzugeben, zu handhaben und zu polymerisieren. Außerdem ist es bei vielen Zahnärzten üblich, Compule mit nichthärtenden Materialien für Dentalrestaurationen vor dem klinischen Einsatz einzufrieren. Der Zweck der kühlen Lagerung ist es, die natürliche Erzeugung von freien Radikalen innerhalb des Materials zu verlangsamen und somit die Haltbarkeit des Materials zu verlängern. Allerdings ist die Viskosität des Komposits auch temperaturabhängig und je niedriger die Temperatur ist, desto viskoser wird das Material. Die Fließfähigkeit des lichthärtenden Materials und dessen Fähigkeit, sich den Feinheiten der vorbereiteten Zahnkavität anzupassen wird beeinträchtigt, wenn nicht für einen ausreichenden Zeitraum gesorgt wird, in welchem sich das eingefrorene Kompositmaterial wieder auf Raumtemperatur erwärmen kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass wenn man Compule mit einem lichthärtendem Kompositmaterial unmittelbar vor der klinischen Verwendung auf eine höhere Temperatur als die Umgebungstemperatur vorwärmt, der Umwandlungsgrad, d. h. der prozentuale Anteil von in ein Polymer umgewandeltes unreagiertes Monomer in dem Kavitätspräparat deutlich erhöht wird. Zudem wird durch Vorwärmen der Compule mit lichthärtendem Kompositmaterial dessen Viskosität drastisch verringert, was eine noch höhere Füllmaterialbeladung in dem Kompositmaterial erlaubt und dem aus der Compule herausgedrückten Restaurationsmaterial ermöglicht, sich besser an die Wände der präparierten Kavität und an die Feinheiten des Kavitätspräparats anzupassen.
  • Die Hauptvorteile des Vorwärmens von Compulen mit lichthärtendem Material vor der klinischen Verwendung sind die Folgenden:
    • (1) verbesserte Monomerumwandlung,
    • (2) verbesserte Materialhärte,
    • (3) verbesserte Verschleißfestigkeit,
    • (4) verbesserte Farbstabilität, und
    • (5) verbesserte Festigkeit.
  • Einige oder alle der gleichen Vorteile werden auch verwirklicht, wenn andere Dentalmaterialien als lichthärtende Restaurationsmaterialien vor der klinischen Verwendung vorgewärmt werden. Beispielsweise wird ein Bleichzusammensetzung, die ein Bleichmittel auf Peroxidbasis enthält, bei höheren Temperaturen aktiver. Somit wird die Leistungsfähigkeit zahlreicher Dentalmaterialien, die vor der klinischen Verwendung erwärmt werden, verbessert und ihre Anwendungsdauer erfindungsgemäß verringert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbesserung der Aushärtung eines lichthärtenden Kompositmaterials für Dentalrestaurationen, welches nichtreaktives Monomer (nichtreaktive Monomere) und Füllstoffe enthält, bei Bestrahlung mit Licht umfasst im wesentlichen den Schritt des Vorwärmens des Kompositmaterials für Dentalrestaurationen auf eine höhere Temperatur als die Umgebungstemperatur vor der bei der klinische Anwendung stattfindenden Einstrahlung von Licht.
  • Die erfindungsgemäße Heizeinrichtung zum Erwärmen des Dentalmaterials vor dem klinischen Einsatz umfasst eine Basis, einen oberen Abschnitt, der abnehmbar auf der Basis montiert ist und eine oder mehrere Compule trägt, die lichthärtendes Kompositmaterial für Dentalrestaurationen enthalten, wobei der obere Abschnitt aus einem leitfähigen Material besteht und wobei die Basis ein Gehäuse für einen Thermostaten, einen Stromanschluss zur elektrischen Verbindung des Thermostaten mit einer Stromquelle und ein Heizelement zur gleichmäßigen Erwärmung des oberen Abschnitts auf eine durch den Thermostaten vorgegebene erhöhte Temperatur umfasst, um die Compule auf die erhöhte Temperatur vorzuwärmen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen, in denen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung ist;
  • 2 eine Querschnittsdarstellung der Heizeinrichtung der 1 ist,
  • 3 eine Draufsicht der Heizeinrichtung der 1 mit abgenommenem Deckel ist,
  • 4 ein Schaubild ist, das den Zusammenhang zwischen der Temperatur vor der Aushärtung und dem Anteil der in Polymere umgewandelten Monomere darstellt;
  • 5 ein weiteres Schaubild ist, das den Einfluss von verschiedenen Temperaturen auf die Viskosität eines typischen Kompositharzes für Dentalzwecke vor der Aushärtung darstellt, wobei die Viskositätsunterschiede durch Messung der mittleren Dickenvariation des Materials bei jeder Temperatur dargestellt sind;
  • 6 ein weiteres der 5 entsprechendes Schaubild ist, welches zeigt, dass der Zusammenhang zwischen der Temperatur und der (durch Dickenvariation gemessenen) Viskosität des vorgehärteten Dentalmaterials nichtlinear ist;
  • 7 eine alternative Anordnung der Compule für die Heizeinrichtung der 1 zeigt; und
  • 8 eine weitere alternative Anordnung der Compule zeigt, bei der kleine Spritzcompule mit der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung verwendet werden.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die bevorzugte erfindungsgemäße Heizeinrichtung 10 ist in den 1, 2, 3, 7 und 8 dargestellt und umfasst eine Basis 12 mit einem auf der Basis 12 montierten, abnehmbaren oberen Abschnitt und einem abnehmbaren Deckel 15. Die Heizeinrichtung 10 kann in einer beliebigen geeigneten Geometrie und Größe ausgebildet sein. In der Ausführungsform der 1 ist die Basis 12 zylindrisch. Die Basis 12 weist eine Ausnehmung 13 auf, in welcher ein Thermostat 16 und ein Stromanschluss 17 montiert sind. Die Basis 12 trägt den abnehmbaren oberen Abschnitt 14. Die Basis 12 kann aus einem beliebigen geeigneten Material, wie beispielsweise Kunststoff oder Metall bestehen. Der Stromanschluss 17 führt von der Ausnehmung 13 in der Basis 12 zum Rand 18 der Basis 12, um den Thermostaten 16 elektrisch mit einer geeigneten (nicht dargestellten) externen elektrischen Stromquelle zu verbinden. Obwohl nicht dargestellt, kann die Heizeinrichtung 10 auch mit einer wiederaufladbaren Batterie betrieben werden. Der Thermostat 16 kann auch in einer Schaltung mit einer geeigneten (nicht dargestellten) Lichtquelle für sichtbares Licht verbunden sein, um eine visuelle Anzeige zu vermitteln, dass der Thermostat in Betrieb ist und die Einheit die Betriebstemperatur erreicht hat.
  • Der Thermostat 16 ist elektrisch mit einem Heizelement 20 zur Bildung einer elektrischen Wiederstandsheizung verbunden, um den oberen Abschnitt 14 auf eine kontrollierte Temperatur zu erwärmen. Das Heizelement 20 ist ein leitfähiges Material in Form eines faserartigen Drahtes oder eines Flachleiters aus Graphit, Wolfram, Kupfer oder einem anderen geeigneten leitfähigen Material in einer serpentinenartigen oder anderen geometrischen Anordnung, um eine elektrische Serienschaltung mit dem Thermostaten 16 zu bilden. Das Heizelement 20 ist in ein Kunststoff-, Keramik- oder Gummielement eingebettet, so dass eine ebene Oberfläche gebildet wird, die mit einer ebenen leitfähigen Platte 21 verbunden ist, auf welcher der obere Abschnitt 14 ruht. Die ebene Platte 21 ist abnehmbar auf den Sockel 12 befestigt und bildet eine planare Fläche, um den oberen Abschnitt 14 der Heizeinrichtung 10 gleichmäßig zu erwärmen. Der Thermostat 16 und das Heizelement 20 sind kommerziell als einzelne Einheit erhältlich. Der Thermostat 16 regelt die Temperatur des Heizelementes 20. Ein beliebiger herkömmlicher Thermostattyp kann zu diesem Zweck verwendet werden, der vorzugsweise so eingestellt ist, dass die Temperatur des Heizelementes 20 auf eine geeignete erhöhte Temperatur über Umgebungstemperatur gebracht wird, vorzugsweise aber zwischen 100°F und 140°F. Die optimale Temperatureinstellung des Heizelementes liegt für lichthärtende Dentalmaterialien bei etwa 130°F. Sie könnte für Bleichmittel oder andere auf den Zahnschmelz aufgetragene Dentalmaterialien höher sein. Eine zu hohe Temperatur würde zu einer Schädigung der Zahnpulpa führen.
  • Der abnehmbare obere Abschnitt 14 der Heizeinrichtung 10 besteht aus einem leitfähigen Material, wie beispielsweise Aluminium, Kupfer, Messing oder Edelstahl und ruht auf der ebenen Platte 21, die aus einem ähnlichen leitfähigen Material hergestellt sein kann. In dem oberen Abschnitt 14 der Heizeinrichtung 10 sind ein oder mehrere Schlitze 22 vorgesehen, um eine entsprechende Anzahl von Compulen 25 mit lichthärtendem Restaurationsmaterial aufzunehmen. Wenn der obere Abschnitt 14 erwärmt wird, dient er beim Abnehmen von der Basis 12 als Wärmesenke, um die Compule über einen längeren Zeitraum auf einer relativ gleichmäßigen Temperatur zu halten. In der Ausführungsform der 1 sind vier Compule 27 dargestellt, die symmetrisch in Schlitzen 22 angeordnet sind, welche um 90° versetzt voneinander positioniert sind. Der Deckel 15 sitzt über der Heizeinrichtung 12, damit die Compule 25 im wesentlichen von einem geschlossenen Raum 27 umgeben sind, um die Erwärmung der Compule 25 zu erleichtern. Ein Isolierelement 28, vorzugsweise ein O-Ring (oder O-Ringe) aus Kautschuk oder Kunststoff umgibt den oberen Abschnitt 14, damit der obere Abschnitt 14 bei der erhöhten Temperatur, auf welche die Compule 25 erwärmt wurde, von der Basis 12 abgenommen und zu einem Dentaltablett transportiert werden können.
  • Die Konstruktion der einzelnen Compule 25 ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Zum Einsatz mit unterschiedlichen Spendern sind unterschiedliche Compulenkonstruktionen, kommerziell erhältlich. Die Compule 25 wird im allgemeinen am Ende des Spenders befestigt und haben eine definierte Form mit einer offenen Spitze 29 an deren distalem Ende, das in einem geeigneten Winkel zur zentralen Achse der Compule 25 angeordnet ist. Wie in den 3 und 7 gezeigt, wird lichthärtendes Material aus den Compulen 25 durch Befestigen jeder Compule an einer herkömmlichen Spenderspritze in eine Dentalkavität abgegeben. Wie in 8 gezeigt, kann die Heizeinrichtung alternativ auch dazu verwendet werden, eine Kombination von Compule und Spenderspitze 31 zu erwärmen. Solche Kombinationen aus Compule und Spenderspritze(n) 31 sind gegenwärtig kommerziell erhältlich. Der obere Abschnitt 14 der Heizeinrichtung weist einen ringförmigen Kanal 30 zur Aufnahme der Spitzen 29 der Compulen 25 auf. Die 7 und 8 zeigen alternative Anordnungen zur Aufnahme unterschiedlicher Compulen/Spritzen-Konstruktionen.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, dass sich das reaktive Monomer in dem lichthärtenden Material in einer im wesentlichen linearen Beziehung über einen Temperaturbereich, der sich von einer Tiefkühltemperatur von –6,6°C (20°F) bis zu einer erhöhten Temperatur von 65,6°C (150°F) erstreckt, in ein Polymermaterial umwandelt. Dies konnte durch die graphisch in 4 dargestellten Daten bestätigt werden, wobei ein übliches kommerziell erhältliches photoaktivierbares Kompositmaterial verwendet wurde, das als Herculite XRV, Shade A2 bezeichnet und von Kerr/Sybron aus Orange, Kalifornien, hergestellt wird. Eine geringe Materialmenge wurde zwischen zwei Mylarstreifen gepresst und für 30 Minuten auf vorgegebenen Temperaturwerten konditioniert. Eine herkömmliche Dentallichthärteeinheit wurde ebenfalls in jeder Temperaturumgebung angeordnet. Während es sich in der Umgebung befand, wurde der Testkörper 60 Sekunden lang einer kontrollierten Intensität (500 mW/cm2) des Aushärtelichtes ausgesetzt. Nach der Belichtung wurde die Probe 24 Stunden lang im Dunkeln gelagert. Der Grad der Monomerumwandlung wurde anschließend mittels eines Infrarotspektrometers (FTIR) und mit standardisiertem Verfahren der statistischen Analyse ermittelt. 4 zeigt den Zusammenhang der Monomerumwandlung mit der Temperatur vor dem Aushärten. Die 5 und 6 zeigen den Einfluss der Temperatur auf die Viskosität, wobei die Viskosität durch Dickeschwankungen des Materials bestimmt wurde, d. h. ein weniger viskoses Material zeigt eine geringere Dicke. Die 5 und 6 bestätigen das Konzept der vorliegenden Erfindung, wonach eine Erhöhung der Temperatur des lichthärtenden Materials über die Umgebungstemperatur und insbesondere über 37,8°C (100°F) und optimalerweise auf 54,4°C (130°F) vor dem klinischen Einsatz das Aushärten unerwarteter Weise verbessert.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Verbesserung der Aushärtung eines lichthärtenden Kompositmaterials für Dentalrestaurationen, welches unreagiertes Monomer (unreagierte Monomere) und Füllstoffe enthält, bei Bestrahlung mit Licht, mit den Schritten: Aufbewahren des Kompositmaterials für Dentalrestaurationen in einem Behälter und Vorwärmen des Behälters, welcher das lichthärtende Kompositmaterial für Dentalrestaurationen enthält, um die Temperatur des Kompositmaterials für Dentalrestaurationen vor dessen Verwendung auf eine höhere Temperatur als die Umgebungstemperatur zu erhöhen
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Behälter, welcher das Kompositmaterial für Dentalrestaurationen enthält, eine Compule umfasst.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Compule auf eine vorgegebene Temperatur zwischen etwa 37,8°C (100°F) und 60°C (140°F) vorgewärmt wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei die Compule auf eine vorgegebene Temperatur von etwa 54,4°C (130°F) vorgewärmt wird.
  5. Heizeinrichtung zum Vorwärmen von einer oder mehreren Dentalmaterial enthaltenden Dentalcompulen vor dem klinischen Einsatz, mit einer Basis (12) und einem oberen Abschnitt (14), der aus einem leitfähigen Material besteht, wobei der obere Abschnitt (14) abnehmbar auf der Basis (12) montiert ist und einen oder mehrere Schlitze (22) zur Aufnahme jeder der einen oder mehreren Dentalcompulen (25) aufweist, wobei der obere Abschnitt als Wärmesenke für jede der Compulen (25) dient und in der Lage ist, die Compulen über einen längeren Zeitraum auf einer relativ gleichmäßigen Temperatur zu halten, wobei die Basis (12) einen Thermostaten (16), einen Stromanschluss (17) zur elektrischen Verbindung des Thermostaten mit einer Stromquelle, ein Heizelement (20) zur gleichmäßigen Erwärmung der Basis (12) und ein mit dem Heizelement (20) zusammenwirkendes leitfähiges Material (21) umfasst, welches eine im Wesentlichen ebene Oberfläche aufweist, auf welcher der abnehmbare obere Abschnitt (14) ruht, um die Temperatur des oberen Abschnitts (14), wenn dieser darauf montiert ist, gemäß der Vorgabe des Thermostaten (16) auf eine erhöhte Temperatur ansteigen zu lassen und jede Compule (25) in jedem der Schlitze (22) gleichmäßig zu erwärmen und folglich das Dentalmaterial in jeder Compule (25) jeweils auf die erhöhte Temperatur zu erwärmen.
  6. Heizeinrichtung gemäß Anspruch 5, wobei das Heizelement (20) in der Basis in Form eines fadenartigen Drahtes oder eines Flachleiters ausgebildet ist, der zur Bildung einer elektrischen Widerstandsheizung mit dem Thermostat (16) verbunden ist.
  7. Heizeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei der obere Abschnitt (14) aus einem Material besteht, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Aluminium, Kupfer, Messing und Edelstahl.
  8. Heizeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 7, welche außerdem ein dem oberen Abschnitt (14) umgebendes Isolierteil (28) umfasst, das es erlaubt, den oberen Abschnitt (14) sogar bei der erhöhten Temperatur von der Basis (12) abzunehmen, so dass die Compulen (25) bei Bedarf bei der erhöhten Temperatur zu einem Dentaltablett transportiert werden können.
  9. Heizeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei jede der Compulen (25) als einzelne Einheit in eine Abgabevorrichtung eingebaut ist, welche durch die Heizeinrichtung erwärmt werden kann.
  10. Heizanordnung gemäß Anspruch 9, wobei die Abgabevorrichtung ein spritzenartiger Spender (31) von Dentalmaterial ist.
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