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Diese
Erfindung betrifft Dentalwerkstoffe mit einer verlängerbaren
Bearbeitungszeit. Genauer gesagt, weisen die Dentalwerkstoffe eine
relativ schnelle, anfängliche
Aushärtphase
und eine nachfolgende, verlängerte
Bearbeitungszeit in der weichen Phase auf. Vorzugsweise werden die
Dentalwerkstoffe als provisorische Mundprothesenvorrichtungen, wie
Inlays, Onlays, Facetten, temporäre
Kronen, permanente Kronen und Brücken
verwendet. Die Erfindung betrifft außerdem einen Kit zur Herstellung
eines Zahnwiederherstellungsmittels und ein Verfahren zur Herstellung
eines Zahnwiederherstellungsmittels.
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Derzeit
erhältliche
Dentalwerkstoffe zur Herstellung von provisorischen Wiederherstellungsmitteln schließen polymerisierbare
Harze ein, welche die Verwendung von Metallhülsen und temporäre Polycarbonatkronen
ersetzt haben. Auf Harz basierende Kronen können in verschiedenen Schattierungen
erhältlich
gemacht werden, die für
das Gebiss des Patienten passend gemacht werden können. Typischerweise
werden Zwei-Komponenten Harzformulierungen verwendet, wobei die
Harzbestandteile vom Initiatorsystem getrennt sind. Die Harzbestandteile
sind typischerweise durch freie Radikale polymerisierbare Monomere
(z.B. Acrylate, Methacrylate und Acrylamide). Das Initiatorsystem
schließt
typischerweise reduzierende Mittel, wie tertiäre Amine, und oxidierende Mittel,
wie Peroxide, als Beschleuniger oder Aktivatoren für eine freie
Radikalpolymerisation und eine Steuerung der Polymerisierungsrate
ein.
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Es
ist wünschenswert,
die Polymerisierungsrate so zu steuern, dass der Dentalwerkstoff
eine relativ schnelle anfängliche
Aushärtphasenzeit
aufweist, während
derer eine bestimmte Härte
erzielt wird, ohne in den Hohlräumen,
die während
der Zahnvorbereitung hergestellt werden, festzusitzen, gefolgt von
einer verlängerten
Bearbeitungszeit in der weichen Phase. Während dieser weichen Phase
kann der Dentalwerkstoff aus dem Mund entfernt werden, um dem Zahnarzt
Zeit zu ermöglichen,
um den Dentalwerkstoff zu verändern,
zurecht zu schneiden und anzupassen für eine individuelle Passform
auf den vorbereiteten Zahn. Veränderung und
Anpassung des Dentalwerkstoffes während der verlängerten
weichen Phase ist wünschenswert,
um eine bessere individuelle Passform des provisorischen Wiederherstellungsmittels
im Mund des Patienten bereitzustellen. Zusätzlich wird Wärme, die
durch die exotherme Polymerisierung erzeugt wird, durch Entfernen
des Dentalwerkstoffes aus der Umgebung des Mundinneren gesteuert.
Dies verhindert außerdem
Schaden an Mundgeweben und stellt folglich einen besseren Komfort
für den
Patienten bereit. Vor dem endgültigen
Einsetzen in den Mund und der Zementierung an Ort und Stelle wird
das Wiederherstellungsmittel durch herkömmliche Mittel, die für eine freie
Radikalpolymerisierung allgemein bekannt sind, vollständig gehärtet.
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Ein
typisches Verfahren zum Herstellen eines provisorischen Zahnwiederherstellungsmittels
schließt die
folgenden Schritte ein. Anfänglich
wird ein Alginatabdruck genommen, bevor die Zähne vorbereitet werden. Der
Abdruck wird abgespült,
zur Seite gelegt und in einem feuchten Papierhandtuch eingewickelt.
Die Zähne werden
dann vorbereitet und die korrekte Schattierungen eines Acrylpulvers
ausgewählt,
um zu den natürlichen
Zähnen
zu passen. Ein flüssiges
Acrylharz und das Acrylpolymerpulver, von denen eines ein Reduzierende
Mittel enthält
und das andere das Oxidierendes Mittel enthält, werden zusammengemischt
und in den Abdruck gefüllt.
Der Abdruck wird beiseite gelegt bis die Zusammensetzung sich verdickt
und eine matte Erscheinung bildet (ungefähr 45–60 Sekunden). In der Zwischenzeit
werden die vorbereiteten Zähne
und das umgebende Gewebe mit einer Vaseline beschichtet, was sicherstellt,
dass das Acrylprovisorium leicht vom Präparat entfernt werden kann,
und die Zähne
und das Gewebe vor Irritation durch die Acrylmischung schützt. Der
Abdruck mit der Acrylmi schung wird in den Mund gesetzt und dort
für eine
Zeit an ort und Stelle gehalten, die ausreichend ist, um ihn bis
zu einem entfernbaren Zustand härten
zu lassen. In dieses Stadium mischt die anfängliche Aushärtphasenzeit
hinein. Der Acrylwerkstoff wird vom Abdruck entfernt und weit überschüssiges Acryl
wird zurechtgeschnitten. Der Acrylwerkstoff wird in den Mund eingesetzt
und aus dem Mund herausgenommen, während der Acrylwerkstoff sich
in einem gummiartigen Zustand befindet. Dies ist die verlängerte Bearbeitungszeit
in der weichen Phase. Der Acrylwerkstoff wird aus dem Mund entfernt
und beiseite gelegt, bis das Acryl voll ausgehärtet ist. Die Passform des
Acryl-Wiederherstellungsmittels wird geprüft und angepasst, falls notwendig. Überschüssiges Acryl
wird mit einer Acrylbürste
oder -stein zurechtgeschnitten und bis zu einer glatten Oberfläche poliert.
Das Acrylprovisorium wird dann fest einzementiert.
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Die
wichtige Zeit während
der Herstellung eines Wiederherstellungsmittels tritt auf, nachdem
das Harz, der Initiator und das reduzierende Mittel zusammen gemischt
wurden. Es ist wichtig, dass ein Härten anfänglich schnell auftritt (während der
anfänglichen
Aushärtphasenzeit),
sich dann aber verlangsamt, um es dem Zahnarzt zu ermöglichen,
den Wiederherstellungs-Werkstoff einzusetzen, zu entfernen und zurecht
zu schneiden (während
der verlängerten
Bearbeitungszeit in der weichen Phase) bevor er weiter, bis zu einem Zustand,
indem er nicht mehr bearbeitbar ist, härtet. Es gibt einen Bedarf
an Dentalwerkstoffen, die angemessene, anfängliche Aushärtphasenzeiten
und Bearbeitungszeiten in der weichen Phase bereitstellen, die einfacher
steuerbar sind, als herkömmliche
Werkstoffe.
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Die
WO99/40884 betrifft einen Werkstoff zum Herstellen von temporären Kronen
und Brücken,
die eine bestimmte Katalysatorpaste und eine bestimmte Grundstoffpaste
umfassen. In der EP-A-0 148 400 werden bestimmte Arylaminderivate
beschrieben, von denen gesagt wird, dass sie als eingebaute Aushärt-Beschleuniger
für ethylenisch
ungesättigte,
kalt aushärtbare
Harze verwendbar sind. Die EP-A-0 576 112 betrifft einen bestimmten
Dentalwerkstoff, der in einem ersten Stadium bis zu einer elastischen
Phase, in welcher der Werkstoff mechanisch bearbeitet werden kann
oder Überschüsse entfernt
werden können,
und in einem zweiten Stadium bis zu seiner Endform aushärtbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Dentalwerkstoff bereit, der für die Herstellung
von Zahnwiederherstellungsmitteln verwendbar ist. Solch ein Dentalwerkstoff
schließt
ein Harzsystem und ein erstes Initiatorsystem ein. Vorzugsweise
schließt
es auch ein Füllmittelsystem,
und weiter bevorzugt ein zweites Initiatorsystem ein. Sobald die
Bestandteile miteinander kombiniert sind, um eine Reaktion zu starten,
wird der Zeitraum, während
dessen die sich ergebende Zusammensetzung sich zu einem teilweise
gehärteten
Zustand verfestigt, als die anfängliche
Aushärtphasenzeit
bezeichnet. Der teilweise gehärtete
Werkstoff ist an diesem Punkt fest genug, um aus dem Mund entfernt
zu werden, ohne dauerhaft verformt zu werden, aber nicht so steif,
dass der verfestigte Abdruck in den Hohlräumen festsitzt und zu hart
und brüchig
wird, um zurecht geschnitten zu werden. Der Werkstoff hat dann eine
verlängerte
Bearbeitungszeit in der weichen Phase, die für den Zahnarzt ausreichend
ist, um den Dentalwerkstoff einzusetzen, zu entfernen und zurecht
zu schneiden, bevor er weiter, bis zu einem Zustand, in dem er nicht
mehr bearbeitet werden kann, härtet.
Das Zahnwiederherstellungsmittel kann außerhalb des Mundes bis zu einer
festen Phase weiter gehärtet
werden.
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Ein
Dentalwerkstoff schließt
ein härtbares
Harzsystem und ein erstes Initiatorsystem ein, dass in der Lage
ist, das härtbare
Harz zu härten.
Wahlweise und vorzugsweise schließt der Dentalwerkstoff ein
Füllmittelsystem
und ein zweites Initiatorsystem ein. Das härt bare Harzsystem und das erste
Initiatorsystem sind so ausgewählt,
das wenn verbunden, die sich ergebende Zusammensetzung eine anfängliche
Aushärtphasenzeit von
weniger als 180 Sekunden bei Raumtemperatur und eine verlängerte Bearbeitungszeit
in der weichen Phase von mehr als 85 Sekunden bei Raumtemperatur
hat.
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Das
erste Initiatorsystem umfasst
- (a) mindestens
zwei reduzierende Mittel vom Typ tertiäres, aromatisches Amin und
wahlweise mindestens ein oxidierendes Mittel; oder
- (b) mindestens ein oxidierendes Mittel und mindestens ein reduzierendes
Mittel vom Typ tertiäres,
aromatisches Amin und mindestens ein reduzierendes Mittel vom Mercaptantyp;
oder
- (c) mindestens ein oxidierendes Mittel und mindestens zwei reduzierende
Mittel vom Mercaptantyp; oder
- (d) mindestens ein oxidierendes Mittel und mindestens ein reduzierendes
Mittel, wobei das reduzierende Mittel ein polymerisierbares, tertiäres, aromatisches
Amin ist, wobei das polymerisierbare, tertiäre, aromatische Amin ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus bis-N,N-[2-(2-Methacryloyloxyethylaminocarbonyloxy)ethyl]-p-toluidin,
bis-N,N-(2-Methacryloyloxyethyl)-p-toluidin, 4-[2-(2-Acrylamido-2-methylpropionyloxy)ethyl]-N,N-dimethylanilin,
bis-N,N-[2-(2-Acrylamido-2-methylpropionyloxy)ethyl]-p-toluidin,
und Mischungen davon; oder
- (e) mindestens ein polymerisierbares, tertiäres, aromatisches Amin, wobei
das polymerisierbare, tertiäre, aromatische
Amin ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus bis-N,N-[2-(2-Methacryloyloxyethylaminocarbonyloxy)ethyl]-p-toluidin,
bis-N,N-(2-Methacryloyloxyethyl)-p-toluidin, 4-[2-(2-Acrylamido-2-methylpropionyloxy)ethyl]-N,N-dimethylanilin,
bis-N,N-[2-(2-Acrylamido-2-methylpropionyloxy)ethyl]-p-toluidin und Mischungen
davon, und wahlweise mindestens ein oxidierendes Mittel;
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Das
erste Initiatorsystem schließt
vorzugsweise mindestens ein reduzierendes Mittel und mindestens ein
oxidierendes Mittel ein. Vorzugsweise ist das oxidierende Mittel
eine Peroxidverbindung und das reduzierende Mittel ist ein tertiäres, aromatisches
Amin, ein Mercaptan, oder Kombinationen davon. Typischerweise und
bevorzugt wird der Dentalwerkstoff in mindestens zwei Teilen bereitgestellt,
wobei mindestens ein Teil mindestens ein reduzierendes Mittel enthält und mindestens
ein anderer Teil mindestens ein oxidierendes Mittel enthält, die
zusammen das erste Initiatorsystem bilden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen Kit zur Herstellung eines
Zahnwiederherstellungsmittels bereit. Der Kit schließt ein:
einen ersten Behälter,
der mindestens ein reduzierendes Mittel enthält; einen zweiten Behälter, der
mindestens ein oxidierendes Mittel enthält; und mindestens einen Anteil
eines härtbaren Harzsystems
in mindestens einem der Behälter;
wobei das härtbare
Harzsystem, das reduzierende Mittel und das oxidierende Mittel so
ausgewählt
sind, dass, wenn verbunden, die sich ergebende Zusammensetzung eine anfängliche
Aushärtphasenzeit
von weniger als 180 Sekunden bei Raumtemperatur und eine verlängerte Bearbeitungszeit
in der weichen Phase von über
85 Sekunden bei Raumtemperatur hat.
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Das
reduzierende Mittel umfasst
- (a) mindestens
zwei reduzierende Mittel vom Typ tertiäres, aromatisches Amin; oder
- (b) mindestens ein reduzierendes Mittel vom Typ tertiäres, aromatisches
Amin und mindestens ein reduzierendes Mittel vom Mercaptantyp; oder
- (c) mindestens zwei reduzierende Mittel vom Mercaptantyp; oder
- (d) mindestens ein reduzierendes Mittel vom Typ polymerisierbares,
tertiäres,
aromatisches Amin umfasst, wobei das reduzierende Mittel vom Typ
polymerisierbares, tertiäres,
aromatisches Amin ausgewählt
ist aus der Gruppe von bis-N,N-[2-(2-Methacryloyloxyethylaminocarbonyloxy)ethyl]-p-toluidin,
bis-N,N-(2-Methacryloyloxyethyl)-p-toluidin, 4-[2-(2-Acrylamido-2-methylpropionyloxy)ethyl]-N,N-dimethylanilin, bis-N,N-[2-(2-Acrylamido-2-methylpropionyloxy)ethyl]-p-toluidin
und Mischungen davon.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem
ein Verfahren zur Herstellung eines Zahnwiederherstellungsmittels
bereit. Das Verfahren schließt
ein:
Erzeugen eines Abdrucks von mindestens einem Zahn;
Füllen des
Abdrucks mit einer härtbaren
Zusammensetzung, die den Dentalwerkstoff der vorliegenden Erfindung
umfasst,
Platzieren des Abdrucks über mindestens einem Zahn,
um die härtbare
Zusammensetzung teilweise zu härten;
Entfernen
des Abdrucks und der teilweise gehärteten Zusammensetzung und
Entfernen von überschüssigem, gehärteten Werkstoff,
um ein Zahnwiederherstellungsmittel zu bilden; und
Ermöglichen,
dass das Zahnwiederherstellungsmittel weiter härtet.
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Definitionen
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Die
Dentalwerkstoffe der vorliegenden Erfindung enthalten ein härtbares
Harz. Wie hierin verwendet, ist "härten", "Härten" und "härtbar" beschreibend für ein Harz,
das polymerisiert und/oder vernetzt werden kann.
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"Dentalwerkstoff" bezieht sich auf
eine Kombination von Bestandteilen, welche bei Reaktion einen Werkstoff
bilden, der zur Verwendung im Gebiss eines Patienten verwendbar
ist. Hierin bezieht sich Dentalwerkstoff auf die nicht umgesetzten
Bestandteile (z.B. verschiedene Kombinationen von härtbaren
Harzen, Initiatorsystemen usw.) sowie auf die umgesetzten Bestandteile.
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"Anfängliche
Aushärtphasenzeit" ist der in Sekunden
gemessene Zeitraum, während
dessen der Dentalwerkstoff bis zu einer Härte von 20 (d.h. T20)
härtet,
wie durch Messen mit einem ShoreA-Weichheitsprüfgerät (The Shore Instrument und
Manufacturing Co., New York, NY), bei Raumtemperatur bestimmt. Typischerweise
beginnt die anfängliche
Aushärtphasenzeit
mit dem Mischen des oxidierenden Mittels, des reduzierenden Mittels
und des Harzes.
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"Verlängerte Bearbeitungszeit
in der weichen Phase" ist
der Zeitraum, in dem der Dentalwerkstoff, der eine Härte von
20 auf dem ShoreA-Weichheitsprüfgerät erreicht
hat, bis zu einer Härte
nicht über
80 (d.h. T80) Härten gelassen wird, wie durch
Messen mit einem Shore A-Weichheitsprüfgerät bei Raumtemperatur bestimmt.
Die verlängerte
Bearbeitungszeit in der weichen Phase, gemessen in Sekunden, wird
durch Subtraktion von T20 von T80 erhalten.
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"Wiederherstellungsmittel" bezieht sich auf
eine Mundprothesenvorrichtung, wie ein Inlay, Onlay, eine Facette,
eine Einzelkrone, eine Schiene, einen Kronen-Belagswerkstoff für vorgefertigten Kronen, ein
Implantat oder Mehrfachbrücken.
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"Provisorisches Wiederherstellungsmittel" ist ein temporärer Einsatz,
der dazu bestimmt ist, letztendlich entfernt und durch eine dauerhaftere
oder permanente Vorrichtung ersetzt zu werden. Typischerweise ist ein
provisorisches Wiederherstellungsmittel dafür vorgesehen nicht länger als
ungefähr
ein Jahr, vorzugsweise nicht länger
als ungefähr
sechs Monate und am meisten bevorzugt nicht länger als ungefähr 30 Tage
in der Umgebung des Mundinneren zu bleiben.
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1 ist
ein Diagramm der ShoreA-Härtewerte
von drei Dental-Vergleichswerkstoffen.
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2 ist
ein Diagramm der anfänglichen
Aushärtphasenzeiten
und der verlängerten
Bearbeitungszeiten in der weichen Phase von drei Dental-Vergleichswerkstoffen.
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Diese
Erfindung wendet sich der Verwendung von Initiatorsystemen und härtbaren
Harzen, um einen Dentalwerkstoff mit einer steuerbaren, anfänglichen
Aushärtphase
zu entwerfen, zu. Der Dentalwerkstoff ist als ein Wiederherstellungsmittel,
wie zum Beispiel Inlays, Onlays, Facetten, Kronen und Brücken verwendbar. Vorzugsweise
ist der Dentalwerkstoff als ein provisorisches Wiederherstellungsmittel,
wie eine temporäre
Krone und temporäre
Brücke
verwendbar.
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Ein
Dentalwerkstoff der vorliegenden Erfindung enthält eine einzigartige Kombination
eines Harzsystems und eines ersten Initiatorsystems. Vorzugsweise
enthält
es außerdem
ein Füllmittelsystem
und ein zweites Initiatorsystem. Durch wohl überlegte Auswahl dieser Bestandteile,
insbesondere des Harzsystems und des ersten Initiatorsystems, zeigt
der Dentalwerkstoff beim Mischen vorzugsweise eine anfängliche
Härtung auf
20 auf einem ShoreA-Weichheitsprüfgerät in nicht
mehr als 180 Sekunden (d.h. eine anfängliche Aushärtphasenzeit).
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Dieses
anfängliche
Härten
der Zusammensetzung fängt
nicht nur die Topografie des vorbereiteten Zahns ein sondern die
Zusammensetzung ist außerdem
immer noch leicht aus dem Mund entfernbar, wie ein weicher oder
gummiartiger Feststoff. Vorzugsweise hat der Zahnarzt, nach dem
Entfernen des teilweise gehärteten
Dentalwerkstoff aus dem Mund, für
mindestens 85 Sekunden Zeit, um den Dentalwerkstoff zurecht zu schneiden,
um eine individuelle Passform auf den vorbereiteten Zahn bereitzustellen.
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Während dieses
Zeitraumes, der hierin als verlängerte
Bearbeitungszeit in der weichen Phase bezeichnet wird, härtet der
Dentalwerkstoff vorzugsweise weiter bis zu einer Härte von
80 auf einem Shore A-Weichheitsprüfgerät aus. Nachdem
der Dentalwerkstoff in geeigneter Weise modifiziert wurde, um eine
individuelle Passform im Mund während
dieser verlängerten
weichen Phase bereitzustellen, wird der Dentalwerkstoff weiter härten gelassen,
vorzugsweise bis zu einem voll ausgehärteten Zustand. Hierin werden
die Zeiten für
die anfängliche
Aushärtphase
und die verlängerte
Bearbeitungszeit in der weichen Phase bei Raumtemperatur gemessen
(ungefähr
20–25°C). Wenn
die Härtung
im Mund auftritt, können
diese Zeiten als Ergebnis der höheren
Temperatur im Mund (z.B. 30–38°C) ein wenig
kürzer
sein.
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Dentalwerkstoffe
von der Art, die hierin im Detail beschrieben sind, werden normalerweise
dem Zahnarzt in mindestens zwei getrennten Teilen geliefert. Mindestens
einer dieser Teile enthält
ein reduzierendes Mittel, das ein Bestandteil eines ersten Initiatorsystems
ist, und mindestens ein anderer Teil enthält mindestens ein oxidierendes
Mittel, das ein zweiter Bestandteil eines ersten Initiatorsystems
ist. Beim Verwenden des Dentalwerkstoffes mischt der Zahnarzt die
Anteile, um eine härtbare
Zusammensetzung herzustellen. Der Zahnarzt platziert die frisch
hergestellte, härtbare
Zusammensetzung in eine Zahnmatrize (Abdruck).
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Die
Erfinder haben entdeckt, dass bei sorgfältigem Auswählen der individuellen Bestandteile
des Dentalwerkstoffes eines oder mehrere der folgenden Probleme
gelöst
wird: der Werkstoff härtet
zu schnell zu einem nicht mehr bearbeitbarem Zustand; der Werkstoff
härtet
zu schnell und sitzt in den Zahnhohlräumen fest; der Werkstoff härtet nicht
in einem ausreichenden Zeitraum zu einem bearbeitbarem Zustand;
und der Werkstoff produziert während
des Härtens
zuviel Hitze für
den Komfort des Patienten.
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Harzsystem
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Das
Harzsystem enthält
einen oder mehrere härtbare
organische Harze, die in der Lage sind, einen gehärteten Werkstoff
zu bilden, der eine ausreichende Stärke und hydrolytische Stabilität aufweist,
um ihn für eine
Verwendung in der Mundumgebung geeignet zu machen. Ein geeignetes,
organisches Harz ist durch einen freien Radikalmechanismus härtbar (z.B.
polymerisierbar) und enthält
Monomere, Oligomere und/oder Polymere. Vorzugsweise enthalten mindestens
einige der Monomere, Oligomere und/oder Polymere ethylenische Ungesättigtheiten
und sind in der Lage, eine Additionspolymerisierung durchzumachen.
Ein geeignetes Harz enthält
vorzugsweise mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer (d.h. enthält mindestens
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung).
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Beispiele
für geeignete
Harzbestandteile schließen
ein: Mono-, Di- oder Polyacrylate und Methacrylate, wie Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Isopropylmethacrylat, N-Hexylacrylat,
Stearylacrylat, Allylacrylat, Glyceroldiacrylat, Glyceroltriacrylat,
Ethylenglycoldiacrylat, Diethylenglycoldiacrylat, Triethylenglycoldimethacrylat,
1,3-Propandioldiacrylat, 1,3-Propanedioldimethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, 1,2,4-Butantrioltrimethacrylat,
1,4-Cyclohexandioldiacrylat, Pentaerythritoltriacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat,
Pentaerythritoltetramethacrylat, Sorbitolhexacrylat, Bis[1-(2-Acryloxy)]-p-Ethoxyphenyldimethylmethan,
Bis[1-(3-Acryloxy-2-Hydroxy)]-p-Propoxyphenyldimethylmethan, Tris(Hydroxyethylisocyanurat)Trimethacrylat,
die Bis-acrylate
und Bis-methacrylate von Polyethylenglycolen des Molekulargewichts
200–500, co-polymerisierbare
Mischungen von acrylierten Monomeren, wie solche des U.S. Pat. Nr.
4,652,274, und acrylierte Oligomere, wie solche des U.S. Pat. Nr.
4,642,126; ungesättigte
Amide, wie Methylenbis-acrylamid, Methylenbis-methacrylamid, 1,6-Hexamethylenbis-acrylamide,
Diethylenetriamintrisacrylamid und Beta-methacrylamidoethylmethacrylat;
und Vinylverbindungen wie Styrol, Diallylphthalat, Divinylsuccinat,
Divinyladipat und Divinylphthalat. Mischungen von zwei oder mehreren
Monomeren, Oligomeren und/oder Polymeren können, falls gewünscht, im
Harzsystem verwendet werden.
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Erstes Initiatorsystem
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Das
erste Initiatorsystem ist vorzugsweise ein Redox-Initiatorsystem, das ein oxidierendes
Mittel (wie ein Peroxid) und ein reduzierendes Mittel (wie ein aromatisches
Amin) enthält.
Ein Verbinden des Redoxpaares ergibt die Bildung einer Initiationsspezies
(wie freie Radikale oder Kationen), die in der Lage sind, ein Härten (z.B.
Polymerisierung und/oder Vernetzung) eines härtbaren Harzes zu bewirken.
Vorzugsweise werden die Redoxpaare in dieser Erfindung bei Temperaturen
unter ungefähr
40°C aktiviert.
Im Allgemeinen wird das Redoxpaar vor der Verwendung auf getrennte,
reaktive Zusammensetzungen aufgeteilt und nachfolgend zum Zeitpunkt
der Verwendung gemischt, um die gewünschte Initiationsspezies zu
erzeugen. Die Auswahl des Redoxpaares wird durch mehrere Kriterien
bestimmt. Zum Beispiel ist ein geeignetes oxidierendes Mittel eines,
das vom Wesen her ausreichend oxidierend ist, um das reduzierende
Mittel zu oxidieren, aber nicht übermäßig oxidierend,
so dass es vorzeitig mit den Harzen oder anderen Bestandteilen,
mit denen es während
einer Lagerung verbunden werden könnte, reagieren könnte. In ähnlicher
Weise ist ein gewünschtes
reduzierendes Mittel eines, das vom Wesen her ausreichend reduzierend
ist, um einfach mit dem bevorzugten oxidierenden Mittel zu reagieren,
aber vom Wesen her nicht übermäßig reduzierend,
so dass es das Harz oder andere Bestandteile, mit denen es während einer
Lagerung verbunden werden könnte,
reduzieren könnte.
Oxidation oder Reduktion des Harzes mit einem unpassenden reduzierenden
Mittel beziehungsweise oxi dierenden Mittel könnte ein instabiles System
ergeben, dass vorzeitig polymerisieren würde und nachfolgend eine begrenzte
Lagerfähigkeit
bereitstellt. Daher stellen geeignete Redoxpaare individuell gute
Lagerfähigkeit
bereit und erzeugen dann, wenn miteinander verbunden, die gewünschte Initiationsspezies
zum Härten
des Harzsystems.
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Geeignete
oxidierende Mittel schließen
Peroxidverbindungen (d.h. Peroxyverbindungen) ein, einschließlich Wasserstoffperoxid
sowie anorganische und organische Peroxidverbindungen (z.B. "per"Verbindungen oder
Salze mit Peroxoanionen).
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Beispiele
für geeignete
oxidierende Mittel schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf: Peroxide, wie Benzoylperoxid, Phthaloylperoxid, substituierte
Benzoylperoxide, Acetylperoxid, Caproylperoxid, Lauroylperoxid,
Cinnamoylperoxid, Acetylbenzoylperoxid, Methylethylketonperoxid,
Natriumperoxid, Wasserstoffperoxid, di-tert. Butylperoxid, Tetralinperoxid,
Harnstoffperoxid und Cumolperoxid; Hydroperoxide, wie p-Methanhydroperoxid,
di-Isopropyl-benzolhydroperoxid, tert-Butylhydroperoxid, Methylethyl
ketonhydroperoxid, und 1-Hydroxycyclohexylhydroperoxid-1,
Ammoniumpersulfat, Natriumperborat, Natriumperchlorat, Kaliumpersulfat usw.;
Ozon, Ozonide, usw. Diese oxidierenden Mittel können allein oder als Zumischungen
miteinander verwendet werden. Benzoylperoxid ist das bevorzugte
oxidierende Mittel. Ein oder mehrere oxidierende Mittel können im
ersten Initiatorsystem in einer Menge vorhanden sein, die ausreichend
ist, um eine Initiation des Härtungsprozesses
bereitzustellen. Vorzugsweise schließt dies ungefähr 0,01
Gewichtsprozent (Gew.-%) bis ungefähr 4,0 Gew.-%, und weiter bevorzugt
ungefähr
0,05 Gew.-% bis ungefähr
1,0 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht aller Bestandteile des
Dentalwerkstoffes, ein.
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Das
erste Initiatorsystem enthält
außerdem
ein reduzierendes Mittel mit einem oder mehreren funktionellen Gruppen
zur Aktivierung des oxidierenden Mittels und Initiierung des Härtens.
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Die
funktionellen Gruppen stellen sowohl eine schnelle als auch eine
langsame Aktivierungsgeschwindigkeit für die Initiierung des Härtens für die anfängliche
Aushärtphase
beziehungsweise die verlängerte
weiche Phase bereit. Die funktionellen Gruppen werden aus tertiären, aromatischen
Aminen, Mercaptanen, oder Mischungen davon ausgewählt. Wenn
mehr als eine funktionelle Gruppe vorhanden ist, können sie
Teil der gleichen Verbindung sein oder durch unterschiedliche Verbindungen
bereitgestellt werden.
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Ein
bevorzugtes Reduzierendes Mittel ist ein tertiäres aromatisches Amin. Ein
Beispiel für
die Art von verwendbaren tertiären
aromatischen Aminen der Erfindung ist
wobei jede Gruppe R unabhängig voneinander
H oder eine organische Gruppe ist, welche die Initiierung der Härtung des
Dentalwerkstoffes nicht beeinträchtigt.
Vorzugsweise würden
die organischen Gruppen die Funktionen des reduzierenden Mittels
nicht sterisch oder elektronisch behindern.
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Beispiele
für solche
Verbindungen sind in der WO 97/35916, veröffentlicht am 2. Oktober 1997,
offenbart.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Begriff "organische Gruppe" eine Kohlenwasserstoffgruppe (mit wahlweise
anderen Elementen als Kohlenstoff und Wasserstoff, wie Sauerstoff,
Stickstoff, Schwefel und Silizium), die als eine aliphatische Gruppe,
cyclische Gruppe oder Kombi nation von aliphatischen und cyclischen Gruppen
(z.B. Alkaryl- und Aralkyl-Gruppen) klassifiziert ist. Sie enthält auch
funktionelle Gruppen, wie Carbonsäuregruppen, Ester, Amide und
dergleichen. Der Begriff "aliphatische
Gruppe" bedeutet
eine gesättigte oder
ungesättigte,
lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe. Dieser Begriff
wird verwendet, um beispielsweise Alkyl, Alkenyl- und Alkynyl-Gruppen
zu umfassen. Der Begriff "Alkyl-Gruppe" bedeutet eine gesättigte,
lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe einschließlich beispielsweise
Methyl, Ethyl, Isopropyl, t-Butyl, Heptyl, Dodecyl, Octadecyl, Amyl,
2-Ethylhexyl und dergleichen. Der Begriff "Alkenyl-Gruppe" bedeutet eine ungesättigte, lineare oder verzweigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen,
wie eine Vinylgruppe. Der Begriff "Alkynyl-Gruppe" bedeutet eine ungesättigte, lineare oder verzweigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit einer oder mehreren Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindungen.
Der Begriff "cyclische
Gruppe" bedeutet
ein geschlossener Kohlenwasserstoffgruppen-Ring, der als eine alicyclische
Gruppe, aromatische Gruppe oder heterocyclische Gruppe klassifiziert
ist. Der Begriff "alicyclische
Gruppe" bedeutet
eine cyclische Kohlenwasserstoffgruppe, die Eigenschaften aufweist
welche jenen von aliphatischen Gruppen ähneln.
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Der
Begriff "aromatische
Gruppe" oder "Arylgruppe" bedeutet eine mono-
oder polynucleäre,
aromatische Kohlenwasserstoffgruppe. Der Begriff "heterocyclische Gruppe" bedeutet einen geschlossenen
Kohlenwasserstoffring, in dem eines oder mehrere der Atome im Ring
ein anderes Elementen als Kohlenstoff ist (z.B. Stickstoff, Sauerstoff,
Schwefel usw.).
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Substitution
ist an den organischen Gruppen der Verbindungen, die hierin beschrieben
werden, vorgesehen. Als ein Mittel der Vereinfachung der Diskussion
und des Vortrags einer bestimmten Terminologie, die durch diese
Anmeldung hindurch verwendet wird, werden die Begriffe "Gruppe" und "Rest" verwendet, um zwischen
chemischen Spezies zu unterscheiden, die eine Substitution ermöglichen
oder die substituiert werden können
und solchen, die keine ermöglichen
oder nicht so substituiert werden können. Wenn der Begriff "Gruppe" verwendet wird,
um einen chemischen Substituenten zu beschreiben, schließt der beschriebene
chemische Werkstoff die unsubstituierte Gruppe und die Gruppe mit
O-, N-, Si- oder S-Atomen
ein, zum Beispiel in der Kette (wie in einer Alkoxygruppe) als auch
in Carbonylgruppen oder anderer herkömmlicher Substitution. Wo der
Begriff "Rest" verwendet wird,
um eine chemische Verbindung oder einen Substituenten zu beschreiben,
soll nur ein nicht substituierter chemischer Werkstoff eingeschlossen
sein. Zum Beispiel soll der Ausdruck "Alkylgruppe" nicht nur reine, gesättigte Kohlenwasserstoff-Alkylsubstituenten
mit offener Kette, wie Methyl, Ethyl, Propyl, t-Butyl, und dergleichen,
sondern auch Alkylsubstituenten, die weitere, im Stand der Technik
bekannte, Substituenten tragen, wie Hydroxy, Alkoxy, Alkylsulfonyl,
Halogenatome, Cyano, Nitro, Amino, Carboxyl, usw. einschließen.
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Daher
schließt "Alkylgruppe" Ethergruppen, Haloalkyle,
Nitroallkyle, Carboxyalkyle, Hydroxyalkyle, Sulfoallkyle, usw. ein.
Auf der anderen Seite ist der Ausdruck "Alkylrest" auf den Einschluss nur von reinen, gesättigten
Kohlenwasserstoff-Alkylsubstituenten mit offener Kette, wie Methyl,
Ethyl, Propyl, t-Butyl und dergleichen beschränkt.
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Bezugnehmend
auf das oben beschriebene, tertiäre
Amin ist R1 vorzugsweise eine aliphatische
Gruppe und R2 und R3 sind
unabhängig
(d.h. sie können
gleich oder unterschiedlich sein) H, aromatische und/oder aliphatische
Gruppen (vorzugsweise bis zu 20 Kohlenstoffatome enthaltend).
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Vorzugsweise
ist nur eine der R2 und R3 eine
aromatische Gruppe. Weiter bevorzugt ist R1 eine
Alkylgruppe (vorzugsweise bis zu 10 Kohlenstoffatome enthaltend)
wahlweise mit Hydroxygruppen substituiert, und R2 und
R3 sind H oder Alkylgruppen (vorzugsweise
bis zu 10 Kohlenstoffatome enthaltend) wahlweise mit Hydroxylgruppen
substituiert. Für
bestimmte, bevorzugte Ausführungsformen
können
R1, R2 und R3 auch eine polymerisierbare, funktionelle
Gruppe einschließen,
welche mit den funktionellen Gruppen des Harzes reagieren wird.
Vorzugsweise schließt
mindestens eine der R1, R2 und
R3 eine funktionelle Gruppe, wie ein Acrylat,
Methacrylat, Acrylamid, Vinyl, oder andere funktionelle Gruppen,
die in den oben beschriebenen Harzen vorhanden sind, ein.
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Vorzugsweise
sind R4, R5, R6, R7 und R8 unabhängig
H oder aliphatische Gruppen (vorzugsweise bis zu 20 Kohlenstoffatome
enthaltend). Weiter bevorzugt sind R4, R5, R6, R7 und
R8 unabhängig
H oder Alkylgruppen (vorzugsweise bis zu 10 Kohlenstoffatome enthaltend)
wahlweise mit Hydroxygruppen substituiert. Für bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
können
R4, R5, R6, R7 und R8 auch eine polymerisierbare, funktionelle Gruppe
einschließen,
welche mit den funktionellen Gruppen des Harzes reagieren wird.
Vorzugsweise schließt mindestens
eine der R4, R5,
R6, R7 und R8 eine funktionelle Gruppe, wie ein Acrylat,
Methacrylat, Acrylamid, Vinyl oder andere funktionelle Gruppen,
die in den oben beschriebenen Harzen vorhanden sind, ein.
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Besonders
bevorzugte, aromatische, tertiäre
Amine sind N,N-bis(2-Hydroxyethyl)p-toluidin (DHEPT), 2-(4-Dimethylaminophenyl)ethylalkohol
(DMAPE), 4-tert-Butyldimethylanilin. Andere Verbindungen, die geeignet
sind, schließen
von DMAPE abgeleitete Verbindung ein, mit di- oder multi-funktionellen Säureverbindungen,
wie Adipinsäure,
Sebacinsäure,
1,3,5-Benzoltricarboxylsäure,
1,2,4,5-Benzoltetracarboxylsäure
und dergleichen oder DMAPE mit di- oder multi-funktionellen Isocyanaten,
wie Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat und Desmodur N-330
(ein trifunktionelles Isocyanat).
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Die
tertiären
Amine können
polymerisierbar sein. Besonders bevorzugte, polymerisierbare, tertiäre Amine
schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, ein Addukt von IEM(2-isocyanatethylmethacrylat) mit N,N-bis(2-hydroxyethyl)-p-toluidin
(DHEPT-di-IEM oder bis-N,N-[2-(2-methacryloloxyethylaminocarbonyloxy)ethyl]-p-toluidin), ein Addukt
von DMAPE mit VDM (2-vinyl-4,4-Dimethylazlacton)
(DMAPE-VDM oder 4-[2(2-Acrylamido-2-methylpropionyloxy)ethyl)-N,N-dimethylanilin),
ein Addukt von einem Methacrylatdiester mit DHEPT (DHEPT-diester oder bis-N,N-(2-Methacryloloxyethyl)-p-toluidin),
und ein Addikt von DHEPT mit VDM (DHEPT-di-VDM oder bis-N,N-[2-(2-acrylamido-2-methylpropionyloxy)ethyl]-p-toluidin).
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Ein
anderes, bevorzugtes reduzierendes Mittel ist ein Mercaptan, das
aromatische und/oder aliphatische Gruppen und wahlweise polymerisierbare
Gruppen einschließen
kann. Bevorzugte Mercaptane haben ein Molekulargewicht von mehr
als ungefähr
200, weil diese Mercaptane weniger Geruch aufweisen. Besonders bevorzugte
Mercaptane sind Isooctylthioglycoat (IOTG) und Pentaerythritoltetrakis(3-mercaptopropionat) (PETMP).
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Die
tertiären
Amine und Mercaptane können
allein oder in Zumischung miteinander verwendet werden. Zum Beispiel
kann das erste Initiatorsystem ein tertiäres, aromatisches Amin und
ein Mercaptan, 2 tertiäre,
aromatische Amine, zwei Mercaptane, ein polymerisierbares tertiäres, aromatisches
Amin und dergleichen einschließen.
Andere Reduktionsmittel, wie Sulphinsäuren, Ameisensäure, Ascorbinsäure, Hydrazine und
Salze davon, können
ebenfalls hierin verwendet werden, um eine freie Radikalpolymerisierung
zu initiieren. Das erste Initiatorsystem schließt jedoch ein tertiäres, aromatisches
Amin, ein Mercaptan oder eine Mischung davon ein. Solche reduzierenden
Mittel können
sowohl als ein Bestandteil des ersten Initiatorsystems als auch
als ein Bestandteil des zweiten Initiatorsystems wirken.
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Wenn
zwei oder mehrere reduzierende Mittel verwendet werden, werden sie
vorzugsweise so ausgewählt,
dass mindestens eines eine schnellere Aktivierungsgeschwindigkeit
hat, als das (die) andere(n). Das heißt, eines bewirkt eine schnellere
Geschwindigkeit der Initiierung des Härtens des Harzes als das (die)
andere(n). Bezeichnenderweise stellt dies die zwei Härtungsstadien,
die hierin als die anfängliche
Aushärtungsphase
und in die verlängerte,
weiche Phase bezeichnet werden, bereit.
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Elektrochemische
Oxidationspotenziale von reduzierenden Mitteln und Reduktionspotenziale
von oxidierenden Mitteln sind nützliche
Werkzeuge zum Vorhersagen der Wirksamkeit eines geeigneten Redoxpaares.
Zum Beispiel beträgt
das Reduktionspotenzial des Oxidans' (d.h. Oxidationsmittels) Benzoylperoxid
ungefähr –0,16 Volt
gegenüber
einer gesättigten
Calomelelektrode (SCE). In ähnlicher
Weise wurde das Oxidationspotenzial (gegenüber einer SCE) für eine Reihe
von Aminen vorher wie folgt bestimmt: Dihydroxyethyl-p-toluidin
((DHEPT), 0,76 Volt), 4-t-Butyldimethylanilin ((t-BDMA), 0,77 Volt),
Dimethylaminophenethanol ((DMAPE), 0,78 Volt), Triethylamin ((TEA,
0,88 Volt), 3-Dimethylaminobenzoesäure ((3-DMAB) 0,93 Volt), 4-Dimethylaminobenzoesäure ((4-DMAB,
1,07 Volt), Ethyl-p-dimethylaminobenzoat ((EDMAB), 1,07 Volt), 2-Ethylhexyl-p-dimethylaminobenzoat
((EHDMAB), 1,09 Volt) und 4-Dimethylaminobenzoat
((DMABA), 1,15 Volt). Die Leichtigkeit der Oxidation (und die folgende
Reaktivität)
erhöht
sich, wenn die Größenordnung
der Oxidation sich verringert.
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Geeignete,
reduzierende Mittel vom Typ Amin in Verbindung mit Benzoylperoxid
schließen
im Allgemeinen aromatische Amine mit Reduktionspotenzialen von weniger
als ungefähr
1,00 Volt gegenüber
einer SCE ein. Weniger wirksame oxidierende Mittel als Benzoylperoxid,
wie Lauroylperoxid (Reduktionspotenzial = –0,60 Volt) sind schlechtere
oxidierende Mittel und reagieren nachfolgend langsamer mit reduzierenden
Mitteln vom Typ aromatisches Amin. Geeignete aromatische Amine für Lauroylperoxid
werden im Allgemeinen solche mit weniger als ungefähr 0,80
Volt gegenüber
einer SCE einschließen.
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In
Systemen, in denen zwei oder mehrere reduzierende Mittel vorhanden
sind, sind die relativen Mengen von jedem so bemessen, dass das
(die) schnellere(n) reduzierende Mittel vorzugsweise im Wesentlichen vor
dem (den) langsameren reduzierenden Mittel(n) verbraucht wird. Typischerweise
hängen
die relativen Mengen von ihren relativen Initiierungsgeschwindigkeiten,
sowie von den Arten und Mengen der anderen Bestandteile ab. Die
hierin dargestellte Offenbarung vorausgesetzt, kann ein Fachmann
ohne unzumutbare Experimente bestimmen, was diese Mengen sein sollten.
Vorzugsweise ist das schnellere reduzierende Mittel in einer Menge
von ungefähr
0,01 Gew.-% bis ungefähr
4,0 Gew.-% vorhanden und das langsamere reduzierende Mittel ist
in einer Menge von ungefähr
0,01 Gew.-% bis ungefähr
4,0 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht aller Bestandteile des
Dentalwerkstoffes, vorhanden. Weiter bevorzugt ist das schnellere
reduzierende Mittel in einer Menge von ungefähr 0,02 Gew.-% bis ungefähr 2,0 Gew.-%
vorhanden, und das langsamere reduzierende Mittel ist in einer Menge
von ungefähr
0,02 Gew.-% bis ungefähr
2,0 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht aller Bestandteile des
Dentalwerkstoffes, vorhanden. Die Gesamtmenge an reduzierendem Mittel,
basierend auf den Gewichtsprozenten aller Bestandteile des Dentalwerkstoffes,
liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,02 Gew.-% bis ungefähr 5,0 Gew.-%,
und weiter bevorzugt im Bereich von ungefähr 0,1 Gew.-% bis ungefähr 3,0 Gew.-%.
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Wenn
das reduzierende Mittel ein polymerisierbares, tertiäres Amin
ist, ist kein anderes reduzierendes Mittel erforderlich, obwohl
andere verwendet werden können,
falls gewünscht. Überraschenderweise
stellt. ein polymerisierbares, reduzierendes Mittel vom Typ tertiäres Amin
charakteristische Initiierungsgeschwindigkeiten des Härtens des
Harzes bereit. Die Mänge
des polymerisierbaren, tertiären
Amins, basierend auf den Gewichtsprozenten aller Bestandteile des
Dentalwerkstoffes, liegt vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von
ungefähr
1,0 Gew.-% bis ungefähr
25,0 Gew.-%, und weiter bevorzugt innerhalb eines Bereichs von ungefähr 2,0 Gew.-%
bis ungefähr
15,0 Gew.-%.
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Zweites Initiatorsystem
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Der
Dentalwerkstoff der vorliegenden Erfindung schließt vorzugsweise
ein zweites Initiatorsystem ein. Das zweite Initiatorsystem schließt einen
oder mehrere Initiatoren, die allgemein in freier Radikalpolymerisierung
verwendet werden, ein. Die Funktion des zweiten Initiatorsystems
besteht darin, den Dentalwerkstoff bei Ablauf der verlängerten
Bearbeitungszeit in der weichen Phase weiter zu härten. Die
Initiatoren sind vorzugsweise freie Radikalinitiatoren, die in einer
Vielzahl von Weisen aktiviert werden können, z.B. Hitze und/oder Strahlung.
Daher kann das zweite Initiatorsystem ein Redox-Initiatorsystem,
ein termales Initiatorsystem (z.B. Azoverbindungen und Peroxide),
oder zum Beispiel ein Foto-Initiatorsystem sein. Dieses letzte Härtungsstadium
des Dentalwerkstoffes tritt vorzugsweise außerhalb der Mundumgebung auf.
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Vorzugsweise
schließt
das zweite Initiatorsystem einen oder mehrere Fotoinitiatoren ein.
Weiter bevorzugt schließt
das zweite Initiatorsystem mindestens einen Fotoinitiator ein, der
im Spektralbereich von ungefähr
300 Nanometern (nm) bis ungefähr
1200 nm aktiv und in der Lage ist, eine freie Radikalpolymerisierung und/oder
Vernetzung von ethylenisch ungesättigten Resten
zu fördern,
wenn diese Licht von einer geeigneten Wellenlänge und Intensität ausgesetzt
werden. Eine große
Vielzahl von solchen Fotoinitiatoren kann verwendet werden. Vorzugsweise
sind sie ausreichend lagerfähig
und frei von unerwünschter
Färbung,
um eine Lagerung und Verwendung unter typischen Dentalbedingungen
zu erlauben. Fotoinitiatoren für
sichtbares Licht werden bevorzugt.
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Eine
Art eines geeigneten zweiten Initiatorsystem wird im U.S. Pat. Nr.
5,545,676 beschrieben, dass ein Drei-Komponenten oder ternäres Foto-Initiatorsystem
einschließt.
Dieses System schließt
ein Iodoniumsalz ein, z.B. ein Diaryliodoniumsalz, das ein einfaches
Salz sein kann (z.B. ein Anion enthaltend, wie Cl–,
Br–, I–,
oder C4H5SO3 –) oder ein Metallkomplexsalz
(z.B. SbF5OH– oder
AsF6 – enthaltend). Mischungen
von Iodoniumsalzen können,
wenn gewünscht,
verwendet werden. Der zweite Bestandteil in diesem ternären Foto-Initiatorsystem
ist ein Sensibilisierungsstoff, welcher in der Lage ist, Licht irgendwo
im Bereich von Wellenlängen von
ungefähr
400 nm bis ungefähr
1200 nm zu absorbieren. Der dritte Bestandteil in diesem ternären Foto-Initiatorsystem
ist ein Elektronendonor und schließt Amine (einschließlich Aminoaldehyde
und Aminosilane oder andere, wie für das erste Initiatorsystem
beschriebene Amine), Amide (einschließlich Phosphoramide), Ether (einschließlich Thioether),
Harnstoffe (einschließlich
Thioharnstoffe), Ferrocen, Sulfinsäure und deren Salze, Salze
von Ferrocyanid, Ascorbinsäure
und ihre Salze, Dithiocarbaminsäure
und ihre Salze, Salze von Xanthaten, Salze von Ethylendiamintetraessigsäure und
Salze von und Tetraphenylboronsäure
ein.
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Beispiele
für Sensibilisierungsstoffe,
die zur Verwendung im ternären
Foto-Initiatorsystem geeignet sind, schließen Ketone, Cumarinfarbstoffe
(z.B. Ketocumarine), Xanthenfarbstoffen, Acridinfarbstoffe, Thiazolfarbstoffe,
Thiazinfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Azinfarbstoffe, Aminoketonfarbstoffe,
Porphyrine, aromatische, polycyclische Kohlenwasserstoffe, p-substituierte Aminostyrylketon-Verbindungen,
Aminotriarylmethane, Merocyanine, Squaryliumfarbstoffe und Pyridiniumfarbstoffe
ein. Ketone (z.B. Monoketone oder alpha-Diketone), Ketocumarine,
Aminoarylketone und p-substituierte Aminostyrylketon-Verbindungen
sind bevorzugte Sensibilisierungsstoffe. Beispiele für besonders
bevorzugte Sensibilisierungsstoffe im sichtbaren Licht schließen Kampferchinon,
Glyoxal, Biacetyl, 3,3,6,6-Tetramethylcyclohexandion, 3,3,7,7-Tetramethyl-1,2-cycloheptandion,
3,3,8,8-Tetramethyl-1,2-cyclooctandion,
3,3,18,18-Tetramethyl-1,2-cyclooctadecandion,
Dipivaloyl, Benzil, Furil, Hydroxybenzil, 2,3-Butandion, 2,3-Pentandion,
2,3-Hexandion, 3,4-Hexandion, 2,3-Heptandion, 3,4-Heptandion, 2,3-Octandion, 4,5-Octandion
und 1,2-Cyclohexandion ein. Von diesen ist Kampferchinon der am
meisten bevorzugte Sensibilisierungsstoff.
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Eine
noch weitere Art von Fotoinitiator schließt Acylphosphinoxide ein, wie
solche, die in der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 173 567 beschrieben sind. Geeignete Acylphosphinoxide
sind bevorzugt von der allgemeinen Formel (R9)2 -P(=O)-C(=O)-R10,
wobei jeder R9 individuell eine Kohlenwasserstoffgruppe
ist, bevorzugt eine Alkylgruppe, alicyclische Gruppe, Arylgruppe
und Aralkylgruppe, von denen jede mit einer Halo-, Alkyl- oder Alkoxygruppe
substituiert sein kann, oder die zwei R9 Gruppen
können
verbunden werden, um einen Ring zusammen mit dem Phosphoratom zu
bilden und wobei R10 eine Kohlenwasserstoffgruppe
ist, vorzugsweise eine S-, O-, oder N-enthaltende fünf- oder
sechsgliedrige, heterocyclische Gruppe oder eine -Z-C(=O)-P(=O)-(R9)2 Gruppe, wobei
Z eine divalente Kohlenwasserstoffgruppe darstellt, wie Alkylen
oder Phenylen, die von 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist. Beispiele
für geeignete
Acylphosphinoxide schließen zum Beispiel
bis-(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphinoxid ein.
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Wahlweise
können
reduzierende Mittel vom Typ tertiäres Amin in Kombination mit
einem Acylphosphinoxid verwendet werden. Beispielhafte, tertiäre Amine,
die in der Erfindung verwendet werden können, schließen solche,
die oben beschrieben werden ein, sowie Ethyl-4-(N,N-dimethylamino)benzoat
und N,N-dimethylaminoethylmethacrylat.
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Mono-
und Diketone können
auch als Fotoinitiatoren verwendet werden. Beispiele für solche
Systeme werden zum Beispiel im U.S. Pat. Nr. 4,071,424 beschrieben.
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Eine
noch weitere Klasse von Foto-Initiatoren schließt ionische Farbstoff-Gegenionkomplex-Initiatoren ein,
die ein Boratanion und einen komplementären, kationischen Farbstoff
enthalten. Boratanionen, die in diesen Fotoinitiatoren verwendbar
sind, können
im Allgemeinen von der Formel (R11)4 – sein, wobei jede R11 unabhängig
eine Alkyl, Aryl, Alkaryl, Allyl, Aralkyl, Alkenyl, Alkynyl, alicyclische
und gesättigte
oder ungesättigte
heterocyclische Gruppe ist. Kationische Gegenionen können kationische
Farbstoffe, quaternäre
Ammoniumgruppen, Übergangsmetall-Koordinationskomplexe
und dergleichen sein. Kationische Farbstoffe, die als Gegenionen
verwendbar sind, können
kationisches Methin, Polymethin, Triarylmethin, Indolin, Thiazin,
Xanthen, Oxazin oder Acridinfarbstoffe sein. Quaternäre Ammoniumgruppen,
die als Gegenionen verwendbar sind, können Trimethylcetylammonium,
Cetylpyridinium und Tetramethylammonium sein. Andere organophile
Kationen können
Pyridinium, Phosphonium und Sulfonium einschließen.
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Kationische Übergangsmetall-Koordinationskomplexe,
die als Gegenionen verwendbar sein können, können Komplexe von Cobalt, Ruthenium,
Osmium, Zink, Eisen und Iridium mit Liganden wie Pyridin, 2,2'-Bipyridin, 4,4'- Dimethyl-2,2'-bipyridin, 1,10-Phenanthrolin, 3,4,7,8-Tetramethylphenanthrolin,
2,4,6-tri-(2-pyridyl-s-triazin)
und verwandte Liganden sein. Boratsalz-Fotoinitiatoren werden zum
Beispiel in den U.S. Pat. Nr. 4,772,530, 4,954,414, 4,874,450, 5,055,372
und 5,057,393 beschrieben.
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Bevorzugte,
durch sichtbares Licht induzierte Initiatoren schließen Kampferchinon
kombiniert mit einem geeigneten Wasserstoffdonor (z.B. einem Amin,
wie jenen, die oben für
das erste Initiatorsystem beschrieben werden), und wahlweise Diaryliodonium-
einfachen oder Metallkomplexsalzen, Chromophor-substituierten Halomethyl-s-triazinen und Halomethyloxadiazolen
ein.
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Besonders
bevorzugte, durch sichtbares Licht induzierte, Fotoinitiatoren schließen Kombinationen
eines alpha-Diketons, z.B. Kampferchinon mit zusätzlichen Wasserstoffdonoren
und wahlweise einem Diaryliodoniumsalz z.B. Diphenyliodoniumchlorid,
-bromid, -jodid oder Hexafluorphosphat ein.
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Wenn
vorhanden, ist der Initiator im Dentalwerkstoff in einer Menge enthalten,
die ausreichend ist, um die gewünschte
Geschwindigkeit des Härtens
bereitzustellen. Typischerweise hängt diese Menge teilweise von
der Lichtquelle, die Dicke der Schicht, die der Strahlungsenergie
ausgesetzt wird, und dem Extinktionskoeffizienten des Initiators
ab. Vorzugsweise ist ein Initiator in einer Menge von ungefähr 0,01
Gew.-% bis ungefähr
5 Gew.-%, und weiter bevorzugt von ungefähr 0,03 Gew.-% bis ungefähr 1,0 Gew.-%,
basierend auf dem Gesamtgewicht des Dentalwerkstoffes, vorhanden.
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Füllmittelsystem
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Ein
Füllmittelsystem
schließt
ein oder mehrere Füllmittel
ein und kann aus einem oder mehreren Werkstoffen, die zum Einbau
in medizinische Anwendungen geeignet sind, wie die Füllmittel,
die gegenwärtig
in Dentalwerkstoff verwendet werden, ausgewählt werden. Das Füllmittel
ist vorzugsweise fein verteilt, mit einer durchschnittlichen Partikelgröße (d.h.
die größte Abmessung
des Partikels, wie der Durchmesser) von nicht mehr als ungefähr 10 Mikrometern
und einer maximalen Partikelgröße von nicht
mehr als ungefähr
50 Mikrometern. Das Füllmittel
kann eine unimodale oder polymodale (z.B. bimodale) Partikelgrößenverteilung
aufweisen. Das Füllmittel
kann ein anorganischer Werkstoff sein oder es kann auch ein vernetzter,
organischer Werkstoff sein, der in dem Harzsystem unlöslich ist.
Das Füllmittel
kann strahlungsundurchlässig,
strahlungsdurchlässig
oder nicht-strahlungsundurchlässig
sein.
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Beispiele
für geeignete,
anorganische Füllmittel
schließen
natürlich
vorkommende oder synthetische Werkstoffe ein, wie Quarz, Nitride
(z.B. Siliziumnitrid), Gläser,
die zum Beispiel von Ce, Sb, Sn, Zr, Sr, Ba, oder Al, colloidalem
Siliziumdioxid, Feldspat, Borosilicatglas, Kaolin, Talcum, Titanium
und Zinkglas abgeleitet sind, Zirconiumsiliziumdioxid-Füllmittel;
Füllmittel
mit geringer Mohs'scher
Härte,
wie solche, die in dem U. S. Patent Nr. 4,695,251 beschrieben sind;
und Submicron-Siliciumdioxidpartikel (z.B. pyrogene Siliciumdioxide,
wie solche die unter dem Handelsnamen "AEROSIL" erhältlich
sind, wie "OX 50", "OX 130", "OX 150" und "OX 200" von Degussa, Ridgefield
Park, NJ, und "Cab-O-Sil
M5" Siliciumdioxid
von Cabot Corp., Boston, MA). Beispiele für geeignete, organische Füllmittelpartikel
schließen
gefüllte
oder ungefüllte,
pulverisierte Polycarbonate, Polyepoxide und dergleichen ein. Bevorzugte
Füllmittelpartikel
sind Quarz, Submicron-Siliciumdioxid und nicht-glasartige Micropartikel,
von der Art, die im U. S. Patent Nr. 4,503,169 beschrieben ist.
Mischungen dieser Füllmittel
sind ebenfalls beabsichtigt, sowie Kombinations-Füllmittel,
die aus organischen und anorganischen Werkstoffen hergestellt sind.
Fluoralumosilicat-Glasfüllmittel,
entweder unbehandelt oder mit Silanol behandelt, werden besonders
bevorzugt. Diese Gläser
haben den zusätzlichen
Vorteil, dass sie Fluorid an der Stelle der dentalen Arbeit freisetzen,
wenn sie in der Mundumgebung platziert werden.
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Füllmittel
werden bevorzugt so ausgewählt,
dass sie bestimmte Eigenschaften, wie Druckfestigkeit, diametrale
Zugfestigkeit, Abriebbeständigkeit,
Aussehen, Lichtdurchlässigkeit,
Strahlungsdurch-lässigkeit
und Lagerstabilität
der Dentalwerkstoffe verstärken,
wie auch die exothermen Wirkungen während der anfänglichen
Aushärtphase
begrenzen.
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Wahlweise
kann die Oberfläche
der Füllmittelpartikel
mit einer Oberflächenbehandlung,
wie einem Silan-Kopplungsmittel, behandelt werden, um die Bindung
zwischen dem Füllmittel
und dem Harzsystem zu verstärken.
Das Kopplungsmittel kann mit reaktiven Aushärtungsgruppen, wie Acrylaten,
Methacrylaten und dergleichen funktionalisiert sein.
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Vorzugsweise
beträgt
die Gesamtmenge an Füllmittel
ungefähr
2,0 Gew.-% bis ungefähr
80,0 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Bestandteile des
Dentalwerkstoffes. Weiter bevorzugt beträgt die Gesamtmenge an Füllmittel
ungefähr
30,0 Gew.-% bis ungefähr
70,0 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Bestandteile des
Dentalwerkstoffes.
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Wahlweise Zusatzmittel
-
Dentalwerkstoffe
der vorliegenden Erfindung können
zusätzlich
wahlweise Adjuvanzien, wie Farbstoffe (z.B. Pigmente, die herkömmlicherweise
zur Anpassung der Schattierung verwendet werden), Geschmacksmittel,
Medikamente, Stabilisierungsmittel (wie BHT und Tinuvin P), Viskositätsmodifzierungsmittel
und dergleichen enthalten. Solche Adjuvanzien können wahlweise reaktive Funktionalitäten einschließen, so
dass sie mit dem Harz copolymerisiert werden.
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Verfahren
zur Verwendung des Dentalwerkstoffes Ein bevorzugtes Verfahren,
den Dentalwerkstoff der Erfindung zu verwenden, schließt die folgenden
Schritte ein: 1) Herstellen eines Abdrucks (z.B. eines Alginatabdrucks)
bevor der Zahn (oder die Zähne)
vorbereitet wird; 2) Vorbereiten des Zahns (oder der Zähne); 3) Mischen
der Bestandteile des Dentalwerkstoffes, um eine härtbare Zusammensetzung
zu bilden; 4) Füllen
des Abdrucks mit der härtbaren
Zusammensetzung (dies geschieht vorzugsweise gleichzeitig mit dem
Mischen der Bestandteile); 5) Platzieren des Abdrucks über dem
Zahn (oder den Zähnen)
und teilweise härten
lassen der härtbaren
Zusammensetzung, bis zu einer ausreichenden Härte, um aus dem Mund entfernbar
zu sein, ohne dauerhaft verformt zu werden, aber nicht so fest,
dass der verfestigte Abdruck in der Aushöhlung festsitzt und zu hart
und brüchig
wird, um zurechtgeschnitten zu werden; 6) Entfernen des Abdrucks
und der gehärteten Zusammensetzung
aus dem Mund; 7) Zurechtschneiden des überschüssigen, gehärteten Werkstoffs; 8) Zurücksetzen
des Wiederherstellungsmittels in den Mund, um einen passenden Sitz
sicherzustellen; 9) weiter Härten
lassen des Wiederherstellungsmittels und, falls nötig, Anwenden
von Hitze oder Licht; 10) Durchführen des
letzten Zurechtschneidens, Polierens und Reinigens des Wiederherstellungsmittels
und 11) Einzementieren des Wiederherstellungsmittels am Ort innerhalb
des Mundes.
-
Typischerweise
wird der Dentalwerkstoff dem Zahnarzt in mindestens zwei Teilen
bereitgestellt, wobei das (die) reduzierende(n) Mittel und das (die)
oxidierende(n) Mittel, die das erste Initiatorsystem bilden, getrennt
sind. Vorzugsweise gibt es zwei Teile, von denen jedes einen Anteil
des Harzsystems und einen Anteil des Füllmittelsystems enthalten kann.
Das (die) reduzierende(n) Mittel ist in dem einen und das (die)
oxidierende(n) Mittel ist in dem anderen enthalten.
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Die
Bestandteile des zweiten Initiatorsystems können in jedem der beiden Teile
sein, solange es keine Reaktion zwischen den oxidierenden und reduzierenden
Mitteln des ersten Initiatorsystems gibt. Daher werden Kits durch
die vorliegende Erfindung bereitgestellt, die einen Behälter für jeden
Teil enthalten. Vorzugsweise werden zwei Behälter in einer Zweikammer-Kartusche
bereitgestellt, wahlweise einschließlich einer statischen Mischerspitze,
die in Verbindung mit einem von Hand geführten Probengeber verwendet
wird. Solche Kartuschen und Probengeber sind kommerziell erhältlich,
wie solche die von Mixpac Systems, Schweiz, erhältlich sind.
-
Die
folgenden Beispiele werden gegeben, um den Umfang diese Erfindung
darzustellen aber nicht zu begrenzen. Wenn nicht anders angegeben,
sind alle Teile und Prozentsätze
nach Gewicht und alle Molekulargewichte sind Molekulargewichte nach
Gewichtsdurchschnitt.
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Testverfahren
und Herstellung von Werkstoffen
-
Testen von diametraler
Zugfestigkeit (DZF) und Druckfestigkeit (DF)
-
ADA
("American Dental
Association") Prüfungsrichtlinie
Nr. 9 beziehungsweise ADA Prüfungsrichtlinie Nr.
27, des ISO-Testverfahrens 4049 (1988) wurden für alle Tests der diametralen
Zugfestigkeit (DZF) und Druckfestigkeit (DF) befolgt. Im Einzelnen
wurde für
ZF- und DZF-Tests die Zusammensetzung in ein 4-Millimeter (mm) (Innendurchmesser)
Glasröhrchen
gepackt, mit Silikongummistopfen verschlossen und axial mit ungefähr 0,28
Megapascal (MPa) für
15 Minuten zusammengepresst, dann mit Licht für 80 Sekunden ausgehärtet, indem
man sie zwei gegenübergestellten
VISILUX-Einheiten (VISILUX 2, 3M St. Paul, MN) aussetzte. Jede Probe
wurde dann für
90 Sekunden unter Verwendung einer Dentacolor XS-Einheit (Kulzer, Inc., Germany) bestrahlt.
Ausgehärtete
Proben wurden auf einer Diamantsäge
geschnitten, um zylindrische, 8 mm lange Stopfen zum Messen der
DF und 2 mm lange zum Messen der DZF zu bilden. Die Stopfen wurden
in destilliertem Wasser bei 37°C
für 24
Stunden gelagert. DF- und DZF-Werte für jede Zusammensetzung wurden
unter Verwendung eines INSTRON-Testgeräts (Instron 4505, Instron Corp.,
Canton, MA) gemessen.
-
Die
Druckfestigkeit (DF) dieser Proben wurde auf einem INSTRON-Testgerät mit einer
10-kN Kraftmesszelle gemessen. Insgesamt wurden fünf Zylinder
ausgehärteter
Zusammensetzung mit ungefähr
8 mm Länge
und 4 mm Durchmesser hergestellt.
-
Die
diametrale Zugfestigkeit (DZF) dieser Proben wurde auf einem INSTRON-Testgerät mit einer 10-kN
(Kilonewton) Kraftmesszelle gemessen. Insgesamt wurden fünf Zylinder
ausgehärteter
Zusammensetzung mit ungefähr
2,2 mm Länge
und 4 mm Durchmesser hergestellt.
-
Messung der Barcol-Härte
-
Proben
jeder Zusammensetzung wurden in 2,0 mm dicken Stahlformen, die zwischen
Polyester(PET)folie und Glas-Objektträgern lagen,
für jeweils
60 Sekunden mit einer VISILUX 2 (3M Co., St. Paul, MN) ausgehärtet. Nach
Bestrahlung wurden die PET-Folien entfernt, und die Härte der
Probe am Boden der Form wurde unter Verwendung eines Barber-Coleman
Eindringkörpers
(eines von Hand gehaltenen, tragbaren Härtetestgeräts; Model GYZJ934-1; Barber-Coleman
Co. Industrial Instruments Division, Lovas Park, IN), ausgestattet
mit einem Eindringkörper,
gemessen. Die Barcol-Härten
von Oberseite und Boden wurden 5 Minuten und 24 Stunden nach der
Belichtung gemessen.
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Für jede getestete
Zusammensetzung wurden drei Ablesungen an der Oberseitenfläche und
drei Ablesungen an der Bodenfläche
jeder Proben genommen. Die Ablesungen wurden für jede Zusammensetzung gemittelt.
-
Messung der ShoreA-Härte
-
Eine
10 Zentimeter (cm) × 10
cm × 1
cm Glasplatte wurde mit einer dehnbaren Plastikfolie (PARAFILM, American
National Can, Neenah, WI) von ähnlicher
Größe bedeckt.
Dann wurde ein 2,5 mm dicker Edelstahlring, der einen äußeren Durchmesser
von 57 mm und einen inneren Durchmesser von 31 mm aufwies, auf die Oberseite
der 10 cm × 10
cm Glasplatte gelegt. Eine schwarze 1:1 Zweikammer-Kartusche (Teil-Nr.
CS 050-01-13, Mixpac Systems, Schweiz), welche die zu testende Wiederherstellungpaste
enthielt, wurde an einen von Hand gehaltenen Probengeber (Mixpac
Systems, Schweiz) angepasst. Die Grundstoff-Paste, die ein reduzierendes
Mittel enthielt, wurde in eine der Kammern gefüllt und die Paste, die ein
oxidierendes Mittel enthielt, wurde vor dem Testen in die andere
Kammer gefüllt.
Die Auslassöffnungen
von beiden Kammern wurden geleert und dann wurde eine statische
Mischerspitze (MBX-4. 2-16-S Mixpac Systems, Switzerland) an die Kartusche
angepasst. Diese statische Mischerspitze ermöglichte es, dass die Grundstoff-Paste und die Oxidationsmittel-Paste,
die in den beiden, getrennten Kammern der Kartusche enthalten waren,
homogen gemischt wurden, wenn die Pasten mittels des Hand-Probengebers
herausgedrückt
wurden.
-
Ungefähr 2 mL
der Paste wurden innerhalb des inneren Kreises des zuvor erwähnten Edelstahlrings herausgedrückt. An
diesem Punkt wurde die Stoppuhr gestartet. Ein zweites Stück dehnbarer
Plastikfolie wurde auf die Oberseite der frischen Paste, die innerhalb
des zuvor erwähnten
Edelstahlrings abgesetzt worden war, gelegt und der Überschuss
an Paste wurde dadurch heraus gequetscht, dass ein zweites 10 cm × 10 cm × 1 cm Glas
auf die Oberseite der dehnbaren Plastikfolie und des Edelstahlrings
gelegt wurde. Diese obere Glasplatte wurde nach 45 Sekunden entfernt.
Dann wurde ein Shore-Durometer
Härtemessgerät Typ A2
(The Shore Instrument und Manufacturing Co. in NY, NY) verwendet,
um die Härte
als eine Funktion der Zeit zu messen.
-
Bestimmung der anfänglichen
Aushärtphasenzeit
(T20) und verlängerten Bearbeitungszeit in
der weichen Phase (Delta T)
-
Wenn
Zeit gegen Härte
auf einem X-Y-Diagramm aufgetragen wird, dann wird eine S-förmige Kurve erhalten.
Aus dieser Tafel können
T20 und T80 als
die Zeit definiert werden, die benötigt wird, um eine ShoreA-Härte von
20 beziehungsweise 80 zu erhalten. Ein zusätzlicher Wert "Delta T" wird durch Subtrahieren von
T20 von T80 erhalten.
T20 und Delta T stellen die anfängliche
Aushärtphasenzeit
beziehungsweise die verlängerte
Bearbeitungszeit in der weichen Phase dar.
-
Abkürzungen/Definitionen
-
-
- BHT
- 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
- Bis-GMA
- 2,2-bis[4-(2-hydroxy-3-methacryloyloxypropyloxy)phenyl]propan
- Bis-EMA-6
- 6 mol ethoxyliertes
Bisphenol-A-dimethacrylat
- BPO
- Benzoylperoxid
- CPQ
- Kamphorchinon
- DF
- Druckfestigkeit
- DMAPE
- 2-(4-Dimethylaminophenyl)ethylalkohol
- DMAPE-VD
- M Addukt von DMAPE
mit 2-Vinyl-4,4-dimethylazlacton
- DHEPT-di-Ester
- Methacrylatdiester
Addukt von DHEPT
- DZF
- diametrale Zugfestigkeit
- IEM
- 2-Isocyanatethylmethacrylat
- IOTG
- Isooctylthioglycoat
- PETMP
- Pentaerythritoltetrakis(3-mercaptopropionat)
- TEGDMA
- Triethylenglycoldimethacrylat
- Tinuvin P
- 2(2'-hydroxy-5'-methylphenyl)enzotriazol
(UV-Stabilisator)
- UDMA
- Diurethandimethacrylat
("ROHAMERE6661-0" von Monomer Polymer
und Dajae Labs, Inc., Feasterville, PA)
- ISOTEMP
- temporärer Dentalwerkstoff
(3M, St. Paul, MN)
- TEMPHASE
- temporärer Dentalwerkstoff
(SDS Kerr, Orange, CA)
- LUXATEMP
- temporärer Dentalwerkstoff
(DMG, Foremost Dental, Englewood, NJ)
- Cab-O-Sil-5
- pyrogenes Siliziumdioxid
(Cabot Corp. Tuscola, IL)
- Tween-40
- Polyoxyethylen-20-sorbitanmonopalmitat
(Sigma-Aldrich Corp., Milwaukee, WI)
-
Synthese von DHEPT-di-IEM
-
N,N-Bis(2-hydroxyethyl)-p-toluidin
(DHEPT, 100 Gramm (g), 0,512 Mol (mol)), BHT (0,45 g, 2,042 mmol)
und reduzierendes Mittel vom Typ Dibutyltindilaurat (0,32 g, 0,507
millimole (mmol)) wurden in 250 Millilitern (mL) Tetrahydrofuran
in einer dreihalsigen Rundbodenflasche, ausgestattet mit einem mechanischen Rührer, unter
Stickstoffatmosphäre
aufgelöst.
2-Isocyanatethylmethacrylat
(IEM, Dow Chemical, Midland, MI, 159,7 g, 1,029 mol) wurden tropfenweise
zu dieser Lösung
bei Raumtemperatur hinzugegeben. Die Lösung wurde in einem Eisbad
auf 16°C
heruntergekühlt,
während
sie wirksam gerührt
wurde. Das Rühren
wurde für eine
Stunde fortgesetzt, während
der die Temperatur auf 33°C
anstieg. Die Temperatur fiel innerhalb einer Stunde auf 29°C und dann
weiter auf 26°C
nach einer weiteren Stunde. Das Rühren wurde über Nacht fortgesetzt, ungefähr 16–18 Stunden
bei Raumtemperatur. An diesem Punkt wurde die Reaktion gestoppt
und in der IR-Spektroskopie
konnte keine Urethanbande nachgewiesen werden. Dann wurden 50 ml
Methanol zu der Mischung hinzugegeben und für 2 Stunden gemischt. Die Lösungsmittel
wurden schließlich
unter Vakuum bei 35°C
entfernt, um 261,1 g DHEPT-di-IEM (Addukt von IEM mit N,N-Bis-2-hydroxyethyl)-p-toluidin-N,N'-bis (2-[2-methacryloyloxyethylcarbamyl]ethyl)-p-toluidin).
-
Herstellung von Silan-ZrO2SiO2-Füllmittel
-
Das
ZrO2SiO2-Füllmittel
wurde wie folgt hergestellt: 25,5 Teile Siliziumdioxidsol (LUDOX
LS, E. I. duPont de Nemours & Co.,
Wilmington, DE) wurden zuerst mit 8,8 Teilen deionisiertem Wasser
verdünnt
und dann durch Zugabe von 0,95 Teilen konzentrierter Salpetersäure unter
Verwendung von kräftiger
Bewegung, um die Lösung
homogen zu machen, angesäuert.
In einem getrennten Gefäß wurden
12,9 Teile Zirconylacetat (Magnesium Elektron, Inc., Flemington,
NJ) mit 6,2 Teilen deionisiertem Wasser verdünnt. Das angesäuerte Siliziumdioxidsol
wurde über
einen Zeitraum von 45 Minuten in die schnell gerührte Zirconylacetat-Lösung gepumpt.
Die gerührte
Mischung wurde während
der 45minütigen
Zugabe des Siliziumdioxidsols zum Zirconylacetat durch einen 3-Mikrometer
Filter, gefolgt von einem 1-Mikrometer Filter, rezirkuliert. Die
gefilterte Mischung wurde dann sprühgetrocknet (Niro 3-foot Mobiler
MINOR Sprühtrockner,
Columbia, MD)) unter Verwendung von 325°C Einlasstemperatur, 120°C Auslasstemperatur
und einer Atomisiergeschwindigkeit von 18,750 U/min (Umdrehungen
pro Minute). Das sprühgetrocknete
Füllmittel
wurde dann in keramische Schamottekapseln gefüllt und unter Verwendung eines
elektrischen Ofens (L & L
Special Furnace Corp., Aston, PA) bei einer Garbrandtemperatur von
550°C kalziniert.
Das kalzinierte Füllmittel
wurde in einer Kugelsturzmühle mit
6,35 mm (0,25 inch) Aluminiumoxidmedien zertrümmert, bis eine durchschnittliche
Partikelgröße von 0,5–1,2 Mikrometer
(Sedigraph Model 5100, Micrometrics, Norcross, GA) erhalten wurde;
die Beladung der Mühle
schloss 75 Teile kalzierten Werkstoff, 1,5 Teile Methanol, 1,9 Teile
Benzoesäure
und 1,1 Teile deionisiertes Wasser ein. Das Füllmittel wurde dann in keramische
Schamottekapseln gefüllt
und in einem elektrischen Ofen (L & L Special Furnace Corp.) an Luft
bei 900–950°C für ungefähr 8 Stunden
gebrannt. Das gebrannte Füllmittel
wurde dann für
5–10 Stunden
kugelgemahlen; die Beladung der Mühle schloss 32 Teile gebranntes
Füllmittel,
1,25 Teile Ethanol und 0,3 Teile deionisiertes Wasser ein. Als Nächstes wurde
das Füllmittel
durch ein 74-Mikrometer Nylonsieb in einer vibrierenden Siebvorrichtung
(Vortisiv V/S 10010 Salem, OH) geführt; das Füllmittel wurde dann in einem
V-Mischer (Patterson Kelly Corp. East Stroudsburg, PA) für ungefähr 15 Minuten
vermischt.
-
Herstellung von mit Silan
behandeltem Quarz-Füllmittel
-
Eine
200,3-Gramm Menge an deionisiertem Wasser wurde in ein 1000-mL festes
Plastikbecherglas eingewogen und mit Trifluoressigsäure (Aldrich
Chem. Co., Milwaukee, WI) auf einen pH von 3,02 eingestellt. Eine
9,910-Gramm Menge an 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan (United Chemical
Technologies, Inc., Bristol, PA) wurde langsam, unter Rühren mit
einem magnetischen, Teflon-beschichteten Rührstäbchen, zum Wasser hinzugegeben.
Ungefähr
50 mL denaturierter Ethanol wurden verwendet, um das Silanzugabe-Becherglas
zu spülen,
und wurden dann zu der hydrolysierenden Silanlösung hinzugegeben. Die Lösung wurde
für ungefähr 65 Minuten
(Hydrolysezeit) rühren
gelassen und dann wurden 200 Gramm einer 90/10 Mischung nach Gewicht in
einer Kugelmühle
vermahlener Bergwerksquarz (engl.: "mined quartz") (Coleman Quartz, Jessieville, Arkansas),
durchschnittliche Partikelgröße 2,25–3,15 Micron
und eine kommerziell erhältliche,
hochdisperse (pyrogene) Kieselsäure
(engl.: "fumed silica"), Cab-O-Sil M5 (Cabot
Co., Boston, MA), wurde langsam zu der mit Silan behandelten Lösung hinzugegeben.
Die sich ergebende Aufschwemmung wurde für 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Ausschwemmung wurde dann gleichmäßig auf drei 1000-m1 Plastikbechergläser aufgeteilt,
jedes Becherglas für
12 Stunden bei 60°C
in einen Konvektionstrockenofen gestellt. Der getrocknete Kuchen
aus jedem Becherglas wurde unter Verwendung eines Mörsers und
Stößels wiedervereinigt
und dann in einem verschlossenen Behälter auf einem Schüttler durch
ein 74-Micron Nylonsieb gesiebt. Das gesiebte Pulver wurde dann
in einem one-Pint-Glas
gefüllt
und für
einen letzten Zeitraum für
2 Stunden bei 80°C getrocknet.
Nach einer kurzen Abkühlung
wurde das Glas dann mit einem Metalldeckel mit einer Papierdichtung,
die mit Folie ausgekleidet war, verschlossen, um die Übertragung
von Feuchtigkeitsdampf in oder aus dem Glas zu verringern.
-
Beispiele
-
Vergleichsbeispiele 1C–3C
-
Vergleichsbeispiele
1C, 2C and 3C stellen drei, auf Methacrylatharz basierende, Werkstoffe
für temporäre Kronen
und Brücken
dar, die unter den Handelsbezeichnungen ISOTEMP, TEMPHASE und LUXATEMP
erhältlich
sind. Eine Messung der ShoreA-Härte
als eine Funktion der Zeit für
diese Werkstoffe ist in 1 gezeigt. Anfängliche
Aushärtphasenzeit
und verlängerte
Bearbeitungszeit in der weichen Phase wurden, wie in Tabelle 1 zusammengefasst,
für alle
Werkstoffe berechnet.
-
Tabelle
1: Aushärtgeschwindigkeiten
von drei kommerziell erhältlichen
temporären
Werkstoffen
-
Anfängliche
Aushärtphasenzeit
und verlängerte
Bearbeitungszeit in der weichen Phase können in einer bequemeren Art
und Weise verglichen werden, wie in 2 gezeigt.
Sowohl TEMPHASE als auch LUXATEMP weisen eine kurze anfängliche
Aushärtphasenzeit
auf, aber ihnen fehlt eine ausreichend lange Bearbeitungszeit in
der weichen Phase. Im Gegensatz dazu hat ISOTEMP eine lange Bearbeitungszeit
in der weichen Phase, aber eine kürzere anfängliche Aushärtphasenzeit
wäre bevorzugt.
Eine optimale Kombination von anfänglicher Aushärtphasenzeit gegenüber einer
verlängerten
Bearbeitungszeit in der weichen Phase wird in 2 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiele 4C–6C
-
Vergleichsbeispiele
4C, 5C und 6C wurden alle mit der gleichen Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste aber
drei unterschiedlichen Oxidationsmittel-Pasten hergestellt.
-
Die
Grundstoff-Paste wurde durch zuerst Auflösen von 1,2 g Tinuvin P, 6,75
g DHEPT und 0,008 g BHT in 150 g einer Methacrylatmonomer-Mischung,
bestehend aus 38,04 g einer 90/10 Lösung nach Gewicht von Bis-GMA
in TEGDMA, 17,39 g TEGDMA, 84,78 g UDMA und 9,78 g Bis-EMA-6 hergestellt.
Eine klare Lösung wurde
nach Rühren
der Mischung für
vier Stunden bei 55°C
bis 60°C
erhalten. Nachfolgend wurden 176,1 g mit Silan behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben und die Zusammensetzung wurde mechanisch für 30 Minuten
bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde. Die erhaltene Grundstoff-Paste
wurde in eine Kammer einer schwarzen 1:1 Zweikammer-Kartusche (Teil
# CS050-01-13), erhalten von Mixpac Systems, Schweiz, gefüllt.
-
Die
drei Oxidationsmittel-Pasten wurden individuell durch Auflösen von
0,021 g BHT, 0,075 g CPQ, und einer angemessenen Menge an BHT, wie
in Tabelle 2 gezeigt, in einer 30 g Methacrylatmonomer-Mischung,
wie oben für
die Grundstoff-Paste beschrieben, hergestellt. Eine klare Lösung wurde
nach mechanischem Rühren
für 4 Stunden
bei Raumtemperatur erhalten. Nachfolgend wurden 35,2 g mit Silan
behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben und mechanisch für
30 Minuten bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde. Die erhaltene Oxidationsmittel-Paste
wurde in die andere Kammer der zuvor erwähnten schwarzen 1:1 Zweikammer-Kartusche gefüllt. Eine
Messung der ShoreA-Härte
für diese
Werkstoffe, um einen Ablesewert von 20 und 80 als eine Funktion
der Zeit zu erlangen, wurde für
jede der zwei Proben erfasst (als A und B beschriftet).
-
Table
2: Vergleichsbeispiele, welche die Wirkungen eines ansteigenden
BPO-Anteils zeigen
-
Mengen
an BPO beziehen sich auf Gramm in 30 Gramm der vorher in der Oxidationsmittel-Paste
beschriebenen Methacrylatmonomer-Mischung.
-
Vergleichsbeispiele 7C
und 8C
-
Vergleichsbeispiele
7C und 8C wurden mit der gleichen Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste
gemacht, die vorher für
Vergleichsbeispiele 4C–6C
hergestellt wurde. Diese Grundstoff-Pasten wurden in eine Seite
der schwarzen 1:1 Zweikammer-Kartuschen gefüllt.
-
Die
beiden Oxidationsmittel-Pasten wurden getrennt durch Auflösen von
0,075 g CPQ, 0,188 g BPO und einer angemessenen Menge an BHT, wie
in Tabelle 3 gezeigt, in einer 30 g Methacrylatmonomer-Mischung
hergestellt. Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch
zu der, der Monomer-Mischung, die in der Grundstoff-Paste von Vergleichsbeispiel
4C beschrieben ist. Eine klare Lösung
wurde nach Rühren
für 4 Stunden
bei Raumtemperatur erhalten. Nachfolgend wurden 35,2 g mit Silan
behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben und mechanisch 30 Minuten bei 100 U/min gerührt, bis
eine homogene Paste erhalten wurde. Die erhaltene Oxidationsmittel-Paste
wurde in die andere Kammer der zuvor erwähn ten, schwarzen 1:1 Zweikammer-Kartusche
gefüllt.
Eine Messung der ShoreA-Härte
für diese
Werkstoffe, um einen Ablesewert von 20 und 80 als eine Funktion
der Zeit zu erlangen, wurde für
jede der zwei Proben erfasst.
-
Tabelle
3: Vergleichsbeispiele, welche die Wirkungen eines ansteigenden
BHT-Anteils zeigen
-
Mengen
an BHT beziehen sich auf Gramm BHT in 30 Gramm der Methacrylatmonomer-Mischung,
die in Vergleichsbeispiel 4C in der Oxidationsmittel-Paste beschrieben
ist.
-
Vergleichsbeispiele 9C–11C
-
Vergleichsbeispiele
9C, 10C und 11C wurden alle mit der gleichen Oxidationsmittel-Paste,
aber mit drei verschiedenen Grundstoff(Reduktionsmittel)-Pasten
hergestellt.
-
Die
Oxidationsmittel-Paste wurde durch Auflösen von 0,127 g BHT, 0,455
g CPQ und 1,138 g BPO in 182 g der Methacrylatmonomer-Mischung hergestellt.
Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch zu der, der
Monomer-Mischung, die in der Grundstoff-Paste von Vergleichsbeispiel
4C beschrieben ist. Eine klare Lösung
wurde nach Rühren
für 4 Stunden
bei Raumtemperatur erhalten. Nachfolgend wurden 213,6 g mit Silan
behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
zu ihr hinzugegeben und mechanisch für 30 Minuten bei 100 U/min
gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde. Die erhaltene Oxidationsmittel-Paste
wurde in eine Kammer einer schwarzen 1:1 Zweifach-Kartusche gefüllt.
-
Die
drei Grundstoff-Pasten wurden individuell durch zuerst Auflösen von
0,24 g Tinuvin P, 0,0015 g BHT und einer angemessenen Menge an DHEPT,
wie in Tabelle 4 gezeigt, in 30 g einer Methacrylatmonomer-Mischung
hergestellt. Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch
zu der, der Monomer-Mischung, die in der Grundstoff-Paste von Vergleichsbeispiel
4C beschrieben ist. Die Lösung
wurde durch Rühren
für 4 Stunden
bei 55°C
bis 60°C
erhalten. Nachfolgend wurden 35,2 g mit Silan behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben und mechanisch gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
-
Die
erhaltene Grundstoff-Paste wurde in die andere Kammer der zuvor
erwähnten,
schwarzen 1:1 Zweikammer-Kartusche
gefüllt.
Eine Messung der ShoreA-Härte
für diese
Werkstoffe, um einen Ablesewert von 20 und 80 als eine Funktion
der Zeit zu erlangen, wurde für
jede der zwei Proben erfasst.
-
Tabelle
4: Vergleichsbeispiele, welche die Wirkungen eines ansteigenden
DHEPT-Anteils zeigen
-
Mengen
an DHEPT beziehen sich auf Gramm in 30 Gramm der Methacrylatmonomer-Mischung,
die in Monomer-Mischung von Vergleichsbeispiel 4C in der Grundstoff-Paste
beschrieben ist.
-
Beispiele 12–17
-
Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste
für Beispiel
12 wurde durch Herstellen einer ersten Lösung von 0,006 g BHT, 0,96
g Tinuvin P und 2,508 g DHEPT in 120 g der Methacrylatmonomer-Mischung,
und einer zweiten Lösung
von 0,005 g BHT, 0,84 g Tinuvin P und 1,860 g DMAPE in einer 105
g Methacrylatmonomer-Mischung hergestellt. Beide Monomer-Mischungen
hatten die gleiche Zusammensetzung, die identisch zu der, der Monomer-Mischung
ist, die in der Grundstoff-Paste von Vergleichsbeispiel 4C beschrieben
ist. Der Lösungsvorgang
erforderte mechanisches Rühren
für 2–4 Stunden
bei 55°C
bis 60°C.
Dann wurden 9 g der ersten Lösung
und 26,9 g der zweiten Lösung
kombiniert und zu der sich ergebenden Lösung wurden 41,1 g mit Silan
behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben. Dies wurde mechanisch für 30 Minuten bei 100 U/min gerührt, bis
eine homogene Paste erhalten wurde.
-
Für Beispiele
13 und 14 wurde die gleiche Grundstoff-Paste verwendet, welche durch Auflösen von 1,28
g Tinuvin P, 1,67 g DHEPT und 1,42 g DMAPE in 160 g einer Methacrylatmonomer-Mischung
durch Rühren
für 2–4 Stunden
bei 55°C
bis 60°C
hergestellt wurde. Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch
zu der, der Monomer-Mischung, die in der Grundstoff-Paste von Vergleichsbeispiel
4C beschrieben ist. Dann wurden ihr 187,8 g mit Silan behandeltes
ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben und mechanisch für
30 Minuten bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
-
Grundstoff(Reduktionsmittel)-Pasten
für Beispiele
15–17
waren in der Formulierung identisch und wurden durch zuerst Auflösen von
2 g Tinuvin P, 2,613 g DHEPT und 2,214 g DMAPE in 250 g einer Methacrylatmonomer-Mischung
durch Rühren
für 2–4 Stunden
bei 55°C
bis 60°C
hergestellt. Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch
zu der, der Monomer-Mischung, die in der Grundstoff-Paste von Vergleichsbeispiel
4C beschrieben ist. Die drei Grundstoff-Pasten wurden dann individuell
durch Zugeben von 47 g mit Silan behandeltem ZrO2SiO2-Füllmittel
zu jeweils 41,09 g der obigen Lösung
hergestellt und mechanisch für 30
Minuten bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
-
Die
so erhaltenen Grundstoff-Pasten wurden in eine Kammer von individuellen,
schwarzen 1:1 Zweikammer-Kartuschen
gefüllt.
-
Oxidationsmittel-Pasten
für Beispiele
12–17
wurden individuell durch Auflösen
angemessener Mengen an BHT, CPQ, und BPO in einer Methacrylatmonomer-Mischung
bei Raumtemperatur hergestellt. Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung
war identisch zu der, der Monomer-Mischung, die in der Grundstoff-Paste
von Vergleichsbeispiel 4C beschrieben ist. Dann wurde ihr mit Silan
behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
zugegeben und mechanisch gemischt, bis eine homogene Paste erhalten
wurde. Die Mengen, die verwendet wurden, um die individuellen Oxidationsmittel-Pasten
herzustellen, werden in Tabelle 5 angegeben. Die so erhaltenen Oxidationsmittel-Pasten
wurden in die andere Kammer der zuvor erwähnten, schwarzen 1:1 Zweikammer-Kartuschen
gefüllt.
Eine Messung der ShoreA-Härte
für diese
Werkstoffe, um einen Ablesewert von 20 und 80 als eine Funktion
der Zeit zu erlangen, wurde für
jede der zwei Proben erfasst.
-
Tabelle
5: Zusammensetzung von Oxidationsmittel-Pasten für Beispiele 12–17
-
-
Tabelle
6: Beispiele mit einer Kombination von zwei Aminen
-
Beispiele 18–21
-
Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste
für Beispiel
18 wurde durch zuerst Auflösen
von 0,002 g BHT, 0,36 g Tinuvin P, 0,675 g DHEPT und 0,191 g DMAPE
in 43.9 g einer Methacrylatmonomer-Mischung und Rühren für zwei Stunden
bei 55°C
bis 60°C
hergestellt. Die Monomer-Mischung
bestand aus 11,41 g einer 90/10 Lösung nach Gewicht von Bis-GMA
in TEGDMA, 4,09 g TEGDMA, 25,43 g UDMA und 2,93 g Bis-EMA6. Zu 40,09
g dieser Lösung
wurden zuerst 1,24 g einer 19,35 Gew.-% Lösung von PETMP in TEGDMA und
dann 47 g mit Silan behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben. Die Zusammensetzung wurde mechanisch für ungefähr 30 Minuten
bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurden.
-
Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste
für Beispiel
19 wurde in ähnlicher
Weise durch Auflösen
von 0,0023 g BHT, 0,36 g Tinuvin P, 0,45 g DHEPT und 0,381 g DMAPE
in 43,87 g einer Methacrylatmonomer-Mischung durch mechanisches
Rühren
für 2 Stunden
bei 55°C
bis 60°C
hergestellt. Die Monomer-Mischung hatte die gleiche Zusammensetzung
wie die, welche zum Herstellen der Grundstoff-Paste von Beispiel
18 verwendet wurde. Zu 40,06 g dieser Lösung wurden zuerst 1,24 g einer
PETMP Lösung
(19,35 Gew.-% Lösung
von PETMP in TEGDMA) und dann 47 g mit Silan behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben. Die Zusammensetzung wurde mechanisch für ungefähr 30 Minuten
bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurden.
-
Die
gleiche Oxidationsmittel-Paste wurde für beide Beispiele 18 und 19
verwendet, und wurde durch Auflösen
von 0,14 g BHT, 0,5 g CPQ und 1,25 g BPO in einer 200 g Methacrylatmonomer-Mischung
hergestellt. Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch
zu der, der Monomer-Mischung, die in der Grundstoff-Paste von Vergleichsbeispiel
4C beschrieben ist. Eine klare Lösung
wurde nach mechanischem Rühren
für 4 Stunden
bei Raumtemperatur erhalten. Nachfolgend wurden 234,8 g eines mit
Silan behandelten ZrO2SiO2-Füllmittels
zu der sich ergebenden, klaren Lösung
hinzugegeben und mechanisch für
30 Minuten bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
-
Grundstoff(Reduktionsmittel)-Pasten
für Beispiele
20 und 21 wurden getrennt, durch zuerst Auflösen von 0,002 g BHT, 0,36 g
Tinuvin P und angemessenen Mengen an DHEPT und DMAPE (0,338 g und
0,0953 g für
Beispiel 20; und 0,225 g und 0,191 g für Beispiel 21) in 43,9 g einer
Methacrylatmonomer-Mischung durch Rühren für 2 Stunden bei 55°C bis 60°C hergestellt.
Die Monomer-Mischung
für Beispiele
20 und 21 hatte die gleiche Zusammensetzung wie für die Grundstoff-Pasten
der Beispiele 18 und 19. Zu 39,7 g dieser Lösung wurden zuerst 1,08 g einer
PETMP Lösung
(hergestellt durch Zugeben von 0,44 g PETMP zu 5,50 g TEGDMA), und
dann 47 g mit Silan behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben. Die Zusammensetzung wurde mechanisch für ungefähr 30 Minuten
bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurden.
-
Die
gleiche Oxidationsmittel-Paste wurde für beide Beispiele 20 und 21
verwendet, und wurde in der gleichen Weise hergestellt wie Reduktionsmittel-Pasten
für Beispiele
18 und 19.
-
Die
Mengen an BHT, CPQ und BPO, die in 200 g einer Monomer-Mischung,
wie sie für
Vergleichsbeispiel 4C hergestellt wurde, aufgelöst wurden, betrugen jedoch
0,14 g, 0,5 g beziehungsweise 2 g. Eine Messung der ShoreA-Härte für diese
Werkstoffe, um einen Ablesewert von 20 und 80 als eine Funktion
der Zeit zu erlangen, wurde für
jede der zwei Proben erfasst.
-
Table
7: Beispiele mit einer Kombination eines Mercaptans mit zwei Aminen
-
Beispiele 22–24
-
Grundstoff(Reduktionsmittel)-Pasten
für Beispiele
22–24
wurden getrennt hergestellt, durch zuerst Auflösen von 0,006 g BHT, 0,88 g
Tinuvin P und 1,1 g DHEPT in 110 g einer Methacrylatmonomer-Mischung durch
Rühren
für zwei
Stunden bei 55°C
bis 60°C.
Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch zu der, der
Monomer-Mischung,
die in der Grundstoff-Paste von Vergleichbeispiel 4C beschrieben
ist. Dann wurden zu 20,36 g der sich ergebenden Lösung zuerst
eine angemessene Menge eines Mercaptans, wie in Tabelle 8 aufgelistet,
und nachfolgend 23,5 g eines mit Silan behandelten ZrO2SiO2-Füllmittels
hinzugegeben. Die Zusammensetzung wurde mechanisch für ungefähr 30 Minuten
bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurden.
-
Die
gleiche Oxidationsmittel-Paste wurde für alle drei Beispiele verwendet,
welche durch Auflösen
von 0,077 g BHT, 0,275 g CPQ und 1,1 g BPO in einer 110 g Methacrylatmonomer-Mischung
hergestellt wurde. Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war
identisch zu der, der Monomer-Mischung, die in der Grundstoff-Paste
von Vergleichsbeispiel 4C beschrieben ist. Eine klare Lösung wurde
nach mechanischem Rühren
für 4 Stunden
bei Raumtemperatur erhalten. Nachfolgend wurden 129,1 g eines mit
Silan behandelten ZrO2SiO2-Füllmittels
zu der sich ergebenden Lösung
hinzugegeben und mechanisch für
30 Minuten bei einer 100 U/min gerührt, bis eine homogene Paste
erhalten wurde. Eine Messung der ShoreA-Härte für diese Werkstoffe, um einen
Ablesewert von 20 und 80 als eine Funktion der Zeit zu erlangen,
wurde für
jede der zwei Proben erfasst.
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Tabelle
8: Beispiele mit einer Kombination eines Mercaptans mit einem Amin
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Mengen
an Mercaptan beziehen sich auf Gramm der unterschiedlichen Mercaptane
in 20,36 g der Monomer-Mischung von Vergleichbeispiel 4C, welche
BHT, Tinuvin P und DHEPT enthält.
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Beispiele 25–27
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Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste
für Beispiel
25 wurde durch zuerst Auflösen
von 0,001 g BHT, 0,144 g Tinuvin P, 8,1 g DHEPT-di-IEM und 0,157
g DMAPE in 18,0 g einer Methacrylatmonomer-Mischung durch Rühren für zwei Stunden
bei 55°C
bis 60°C
hergestellt. Die Monomer-Mischung bestand aus 5 g einer 90/10 Lösung nach
Gew.-% von Bis-GMA in TEGDMA, 0,4 g TEGDMA, 6,3 g UDMA und 6,3 g
Bis-EMA-6. Zu dieser Lösung
wurden 18 g eines mit Silan behandelten ZrO2SiO2-Füllmittels
hinzugegeben. Die Zusammensetzung wurde mechanisch für ungefähr 30 Minuten
bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
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Eine
Oxidationsmittel-Paste für
Beispiel 25 wurde durch Auflösen
von 0,046 g BHT, 0,163 g CPQ und 0,569 g BPO in einer 65 g Methacrylatmonomer-Mischung
hergestellt. Die Monomer-Mischung hatte die gleiche Zusammensetzung
wie die, welche für
die Herstellung der Oxidationsmittel-Paste für Beispiel 24 verwendet wurde,
aber ohne das Mercaptan-Zusatzmittel. Eine klare Lösung wurde
nach mechanischem Rühren
für 4 Stunden
bei Raumtemperatur erhalten.
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Nachfolgend
wurden 75 g eines mit Silan behandelten ZrO2SiO2-Füllmittels
zu ihr hinzugegeben und mechanisch für 30 Minuten bei 100 U/min
gerührt,
bis einer homogene Paste erhalten wurden.
-
Grundstoff(Reduktionsmittel)-Pasten
für Beispiele
26 und 27 wurden getrennt hergestellt, durch zuerst Auflö sen von
0,12 g Tinuvin P, 6,75 g DHEPT-di-IEM und einer angemessenen Menge
an DMAPE (0,06 g für Beispiel
26 und 0,023 g für
Beispiel 27) in 15 g einer Methacrylatmonomer-Mischung durch Rühren für zwei Stunden
bei 55°C
bis 60°C.
Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch zu der, der
Monomer-Mischung, die in der Grundstoff-Paste von Vergleichbeispiel
4C beschrieben ist. Zu dieser Lösung
wurden 15 g mit Silan behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben. Die Zusammensetzung wurde mechanisch für ungefähr 30 Minuten
vermischt, bis eine homogene Paste erhalten wurden.
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Die
gleiche Oxidationsmittel-Paste wurde für beide Beispiele 26 und 27
verwendet, welche durch Auflösen
von 0,110 g BHT, 0,188 g CPQ und 0,938 g BPO in einer 75 g Methacrylatmonomer-Mischung
hergestellt wurde. Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war
identisch zu der, der Monomer-Mischung in der Grundstoff-Paste von
Vergleichbeispiel 4C. Eine klare Lösung wurde nach mechanischem
Rühren
für 4 Stunden
bei Raumtemperatur erhalten. Nachfolgend wurden 234,78 g mit Silan
behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
zu der sich ergebenden, klaren Lösung
hinzugegeben und mechanisch für
30 Minuten bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde. Eine Messung der ShoreA-Härte für diese
Werkstoffe, um einen Ablesewert von 20 und 80 als eine Funktion
der Zeit zu erlangen, wurde für
jede der zwei Proben erfasst.
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Tabelle
9: Beispiele mit einem nicht-polymerisierbaren und einem polymerisierbaren
Amin
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Beispiele 28 und 29
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Die
gleiche Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste wurde für beide
Beispiele 28 und 29 verwendet. Die Paste wurde durch Auflösen von
0,3 g Tinuvin P und 18 g DHEPT-di-IEM in 40,0 g einer Methacrylatmonomer-Mischung
durch Rühren
für zwei
Stunden bei 55°C
bis 60°C
hergestellt. Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch zu der, der Monomer-Mischung,
die in Vergleichbeispiel 4C beschrieben ist. Zu dieser Lösung wurden
40 g mit Silan behandeltes ZrO2SiO2-Füllmittel
hinzugegeben. Die Zusammensetzung wurde mechanisch für ungefähr 30 Minuten
bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
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Oxidationsmittel-Pasten
für Beispiele
28 und 29 wurden getrennt, durch Auflösen von 0,05 g CPQ, 1,5 g of
BPO, und entweder 0,029 g BHT (für
Beispiel 28) oder 0,022 g BHT (für
Beispiel 29) in einer 20 g Methacrylatmonomer-Mischung hergestellt. Die Zusammensetzung
der Monomer-Mischung
war identisch zu der, der Monomer-Mischung, die in Vergleichbeispiel
4C beschrieben ist. Eine klare Lösung
wurde nach mechanischem Mischen für 4 Stunden bei Raumtemperatur
erhalten. Nachfolgend wurden 20 g eines mit Silan behandelten ZrO2SiO2-Füllmittels
zu jeder Lösung
hinzugegeben und mechanisch vermischt, bis eine homogene Paste erhalten
wurde. Eine Messung der ShoreA-Härte
für diese
Werkstoffe, um einen Ablesewert von 20 und 80 als eine Funktion
der Zeit zu erlangen, wurde für
jede der zwei Proben erfasst.
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Tabelle
10: Beispiele, die ein polymerisierbares Amin enthalten
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Beispiele 30 und 31
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Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste
für Beispiel
30 wurde durch Herstellen einer ersten Lösung von 0,225 g CPQ, 0,72
g Tinuvin-P und 1,881 g DHEPT in einer 90 g Methacrylatmonomer-Mischung
und einer zweiten Lösung
von 0,125 g CPQ, 0,4 g Tinuvin-P und 0,886 g DMAPE in einer 50 g
Methacrylatmonomer-Mischung hergestellt. Beide Monomer-Mischungen
hatten die gleiche Zusammensetzung, die identisch ist zu der, der
Monomer-Mischung, die im Vergleichbeispiel 4C beschrieben ist. Klare
Lösungen
wurden nach mechanischem Rühren
für zwei
Stunden bei 55°C
bis 60°C
erhalten. Dann wurden 21,92 g der ersten Lösung und 3,86 g der zweiten
Lösung
miteinander kombiniert und der kombinierten Lösung wurden 25 g eines mit
Silan behandelten Quarz-Füllmittels
hinzugegeben. Diese Paste wurde mechanisch für 30 Minuten bei 100 U/min
gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
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Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste
für Beispiel
31 wurde in ähnlicher
Weise hergestellt, mit der Ausnahme dass 1,494 g DHEPT in der ersten
Lösung
und 0,703 g DMAPE in der zweiten verwendet wurden. Des Weiteren
wurden 21,82 g der ersten Lösung
mit 3,84 g der zweiten Lösung
vermischt und zu dieser sich ergebenden Lösung wurden 25,0 g eines mit
Silan behandelten Quarz-Füllmittels
hinzugegeben. Diese Paste wurde mechanisch für 30 Minuten bei 100 U/min
gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
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Oxidationsmittel-Pasten
für beide
Beispiele 30 und 31 waren in der Formulierung identisch, wurden aber
getrennt hergestellt. Kurz gesagt wurden 1,25 g BPO und 0,25 g BHT
in 100 g einer Methacrylatmonomer-Mischung durch Rühren für vier Stunden
bei Raumtemperatur gelöst.
Die Zusammensetzung der Monomer-Mischung war identisch zu der, der
Monomer-Mischung, die in Vergleichbeispiel 4C beschrieben ist. Nachfolgend
wurden 100 g eines mit Silan behandelten Quarz-Füllmittels zu jeder Lösung hinzugegeben
und mechanisch für
30 Minuten bei 100 U/min gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
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Eine
Messung der ShoreA-Härte
für diese
Werkstoffe, um einen Ablesewert von 20 und 80 als eine Funktion
der Zeit zu erlangen, wurde für
jede der zwei Proben erfasst.
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Tabelle
11: Beispiele, die zwei Amine und mit Silan behandeltes Quarz-Füllmittel
enthalten
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Tabelle
12: Eigenschaften einiger ausgewählter
Beispiele nach Lichthärtung
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DF-
und DZF-Werte sind der Durchschnitt von 5 Proben, während Barcol-Härtewerte
der Durchschnitt von drei Ablesungen pro Probe sind.
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Beispiel 32
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Grundstoff(Reduktionsmittel)-Paste
für Beispiel
32 wurde durch Herstellen einer Lösung von 0,063 g CPQ, 0,2 g
Tinuvin-P, 0,392 g DHEPT, 0,111 g DMAPE in einer 25 g Methacrylatmonomer-Mischung
hergestellt. Die Monomer-Mischung bestand aus 6,37 g einer 90/10
Lösung
nach Gew.-% von Bis-GMA in TEGDMA, 12,18 g UDMA, 5,73 g Bis-EMA-6
und 0,52 g TEGDMA. Eine klare Lösung
wurde nach mechanischem Rühren für zwei Stunden
bei 55°C
bis 60°C
erhalten. Zu dieser Lösung
wurden 0,52 g Tween-40, 0,75 g Cab-O-Sil M-5 und 20 g mit Silan
behandeltes Quarz-Füllmittel
hinzugegeben. Diese Paste wurde mechanisch für 30 Minuten bei 100 U/min
gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde.
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Eine
Oxidationsmittel-Paste für
Beispiel 32 wurde durch Auflösen
von 0,3125 g BPO und 0,063 g BHT in 25 g einer Methacrylatmonomer-Mischung
durch Rühren
für vier
Stunden bei Raumtemperatur hergestellt. Die Zusammensetzung der
Monomer-Mischung war identisch zu der, der Monomer-Mischung, die
in der Grundstoff-Paste von Beispiel 32 beschrieben ist.
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Nachfolgend
wurden ihr 0,52 g Tween-40, 0,75 g Cab-O-Sil M-5 und 20 g mit Silan behandeltes Quarz-Füllmittel
hinzugegeben. Diese Paste wurde mechanisch für 30 Minuten bei 100 U/min
gerührt,
bis eine homogene Paste erhalten wurde. Eine Messung der ShoreA-Härte für diese
Werkstoffe, um einen Ablesewert von 20 bis 80 als eine Funktion
der Zeit zur erhalten, wurde für
jede der zwei Proben erfasst.
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Tabelle
13: Beispiele, die zwei Amine, Tween-40, pyrogenes Siliziumdioxid
und mit Silan behandeltes Quarz-Füllmittel
enthalten
-
Die
vollständigen
Offenbarungen der Patente, Patentdokumente und Veröffentlichungen,
die hierin zitiert werden, sind durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit
eingeschlossen, als wäre
jede individuell mit eingeschlossen. Verschiedene Modifikationen
und Veränderungen
an dieser Erfindung werden dem Fachmann, ohne vom Umfang und dem
Geiste dieser Erfindung abzuweichen, offensichtlich werden. Es sollte
als vereinbart gelten, dass diese Erfindung nicht unangemessen durch
die veranschaulichenden Ausführungsformen und
Beispiele, die hierin angegeben sind, eingeschränkt werden soll und dass diese
Beispiele und Ausführungsformen
nur als Beispiele dargestellt werden, wobei der Umfang der Erfindung
nur durch die Ansprüche, wie
sich hierin wie folgt angegeben sind, beschränkt werden soll.