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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf die Modifikation des Verhaltens, insbesondere
eines gewohnheitsmäßigen Verhaltens
oder eines Suchtverhaltens, unter Verwendung einer Kombination aus
chemotherapeutischer Unterstützung
und psychologischer Beratung. Spezieller bezieht sie sich auf ein
Drei-Stufen-Protokoll für
das Ersetzen einer unerwünschten Gewohnheit
durch eine gewünschte.
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Stand der
Technik
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Versuche,
menschliche Verhaltensmuster, die mit Abhängigkeiten oder Zwängen in
Verbindung stehen, zu verändern,
endeten mit Mißerfolg.
Speziell gestaltete Programme, um diese Gewohnheiten, wie Überessen,
Betäubungsmittelsucht,
Alkoholismus und Rauchen zu modifizieren, sind die Grundlage für eine Industrie
mit einem Umsatz von Milliarden von Dollar im Jahr. Einige von diesen
Programmen umfassen ausschließlich
psychologische Beratung und Unterstützung. Andere setzen bekannte
chemische Mittel ein.
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Eine
große
Vielzahl an pharmakologischen Mitteln, die das Verhalten beeinflussen,
ist bekannt. Eines der bekanntesten ist vielleicht die Kombination Fen-Phen,
die seit vielen Jahren verwendet wird, um bei der Behandlung von
Fettleibigkeit eine appetitsverringernde Wirkung zu erreichen. Diese
Kombination aus Phentermin und Fenfluramin war vor kurzem noch verfügbar, bis
die Herz-Lungen-Nebenwirkungen dieses Medikaments als inakzeptabel
betrachtet wurden. Beide Verbindungen sind mit Amphetaminen verwandt
und stellen Epinephrinanaloga dar, die verwendet werden können, um
Müdigkeit
und Schläfrigkeit
zu bekämpfen.
Die Verwendung von beispielsweise Donepezil zur Behandlung der Symptome
der Alzheimer-Krankheit ist ebenso bekannt. Kurzum ist eine Vielzahl
an Mitteln, die bekannt dafür
sind, das Zentralnervensystem zu beeinflussen, in verschiedenen
Zusammenhängen
verwendet worden, um eine Anzahl an Indikationen zu behandeln, die
direkt oder indirekt mit dem Verhalten in Verbindung stehen.
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Derzeit
scheint es jedoch keine etablierte Behandlung zu geben, die allgemein
so anpaßbar
ist, daß ein
unerwünschtes
Verhalten dauerhaft durch ein gewünschtes Verhalten ersetzt wird.
Die vorliegende Erfindung stellt ein solches Protokoll bereit.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
Erfindung stellt ein Protokoll bereit, das angepaßt werden
kann, um ein Verhaltensmuster, das tief verwurzelt und unerwünscht ist,
mit einem gewünschten
zu ersetzen – das
gewünschte
Verhalten kann einfach die Vermeidung der unerwünschten Aktivität umfassen.
Das Protokoll kann auf Menschen und andere Säuger angewendet werden. Das
erfindungsgemäße Protokoll
kann, wie hierin beschrieben, modifiziert werden, um Individuen
zu behandeln, die gewohnheitsmäßige Glücksspieler,
Raucher, Alkoholiker, Personen, die an unfähig machender Müdigkeit
leiden, Betäubungsmittelsüchtige und dergleichen
sind. Es kann ebenso verwendet werden, um Tiere, wie Haustiere,
abzurichten. Es ist ein Drei-Stufen-Protokoll, wobei dessen Länge in Abhängigkeit
vom Wesen des behandelten Patienten variieren wird.
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Beansprucht
wird:
Die Verwendung einer Verbindung, die Serotonin-Neurotransmitter
stimuliert, und einer Verbindung, die ein Acetylcholinesterase-Inhibitor
ist, zur Herstellung von Medikamenten, die in einem Verfahren, um
das gewohnheitsmäßige Verhalten
in einem Patienten zu verändern,
anzuwenden sind, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
- (a) das Verabreichen an den Patienten einer
wirksamen Menge von mindestens einem Stimulans der Serotonin-Neurotransmitter
für eine
Zeitdauer, welche ausreichend ist, um das implizite Gedächtnis zu
stimulieren, gefolgt von
- (b) dem Verabreichen an den Patienten der mindestens einen Verbindung,
welche Serotonin-Neurotransmitter stimuliert, zusammen mit einem
Behandeln des Patienten mit oder Veranlassen des Patienten behandelt
zu werden mit Psychotherapeutika bzw. psychotherapeutischen oder
psychologischen Unterstützungsreizen
bzw. -stimuli für
eine Zeitdauer, welches ausreichend ist, um das explizite Gedächtnis des Patienten derart
zu beeinflussen, um ein gewünschtes
Verhalten zu erlernen, gefolgt von
- (c) dem Verabreichen an den Patienten einer wirksamen Menge
eines Medikaments, welches die mindestens eine Verbindung enthält, welche
Serotonin-Neurotransmitter stimuliert, und eines Medikaments, das
mindestens eine Verbindung umfaßt,
die ein Acetylchol nesterase-Inhibitor ist, für eine Zeitdauer, welche ausreichend
ist, um das aus Schrit (b) erlernte Verhalten aus dem expliziten
Gedächtnis
in das implizite Gedächtnis
zu übertragen.
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Durchführungsweisen der Erfindung
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Die
Patienten, für
die das erfindungsgemäße Protokoll
gedacht ist, sind menschliche oder tierische Patienten, die aus
der Modifikation des Verhaltens einen Nutzen ziehen, um das zu überwinden,
das einfach als eine „schlechte
Gewohnheit" bezeichnet werden
kann. Die Gewohnheiten können
intern oder extern sein. Eine interne Gewohnheitsritt aufgrund des
wiederholten Verhaltens auf, welches nicht mit einer direkten metabolischen
Wirkung eines externen Mittels in Verbindung steht. Eine externe
Gewohnheit umfaßt
außerdem
eine Interaktion mit einem externen metabolischen Mit el. Externe
Gewohnheiten umfassen Betäubungsmittelsucht
und Rauchen; interne Gewohnheiten könnten durch Spielleidenschaft und Überessen
veranschaulicht werden. Natürlich können externe
Gewohnheiten durch einen internen Gewohnheitsmechanismus auch verstärkt werden. Wie
sich zeigen wird, besteht bei einer internen Gewohnheit die Behandlung
der Stufe I nur aus Stimulatoren des sympathischen Nervensystems
in Form von Verbindungen, die Aminneurotransmitter stimulieren,
gegebenenfalls zusammen mit Mitteln zur Kontrolle möglicher
Nebenwirkungen dieser Arzneimittel in Fällen, wo diese benötigt werden.
Für die
Behandlung von Gewohnheiten, die eine externe Komponente aufweisen,
werden dem Patienten jedoch ausreichende Mengen der externen Substanz
oder ein spezieller Ersatz dafür
verabreicht, um die Entzugserscheinungen zu lindern.
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Im
allgemeinen wird das gewohnheitsmäßige Verhalten durch das „implizite
Gedächtnis" kontrolliert. Wie
hierin definiert, ist das „implizite
Gedächtnis" die unbeabsichtigte
Rückerinnerung
an Vorgänge
und Aktivitäten,
die das Verhalten beeinflussen. Das implizite Gedächtnis wird
durch Aminneurotransmitter kontrolliert, wobei Serotonin, Norepinephrin
und Dopamin am wichtigsten sind. Das implizite Gedächtnis ist
auf Verhaltensweisen gerichtet, die dauerhaft verfügbar sind
und relativ unbewußt
gesteuert werden. Exemplarische Verhaltensweisen von diesem Typ
umfassen oftmals eine physische Komponente. Motorische Fähigkeiten,
wie Fahrradfahren, Skifahren, Schwimmen, Eislaufen und dergleichen,
die einmal gelernt wurden, sind im wesentlichen dauerhaft. Bewußte Mechanismen
sind nicht erforderlich, um an sie rückerinnert zu werden.
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Der
Anteil des Gehirns, der das implizite Gedächtnis kontrolliert, einschließlich den
metabolischen Funktionen, beträgt
etwa 50 % des Gehirnvolumens. Dieser Abschnitt des Gehirns kontrolliert
die Sinne, bis auf den optischen Sinn, sowie die metabolische Kontrolle
des Körpers
und des Langzeitgedächtnisses.
Dieser Bereich des Gehirns ist nicht „bewußt". Er kontrolliert die biologische Uhr
und ist für
nicht-willentliche Emotionen und Sehnsüchte verantwortlich. Da die
natürliche
Tagesschwankung der Gehirnfunktion so unterschiedlich von der ist,
für die der
implizite Gedächtnisanteil
des Gehirns entwickelt wurde, ist das Stärken der Funktion des impliziten Gedächtnisses
ein notwendiger Teil jeder Verhaltensmodifikation. Insbesondere
ist herausgefunden worden, daß der
konsistenteste und allgegenwärtige
Defekt in den impliziten Gedächtnisteilen
des Gehirns in einem signifikanten Abfall der Serotoninniveaus widergespiegelt
wird. Serotonin ist im Vergleich zu anderen Haupttransmittern der
durch die Umwelt am meisten beeinflußte Transmitter; es ist allgemein
bekannt, daß die
Jahreszeit-Depression mit verminderten wirksamen Serotoninniveaus
in Verbindung steht, ebenso wie die prämenstruelle Verstimmung. Daher sind
Verbindungen und Pharmazeutika, die Serotoninniveaus erhöhen, entweder
durch Erhöhung
der Produktion von Serotonin, durch dessen Freisetzung oder durch
Inhibieren dessen Wiederaufnahme, beim Manipulieren des impliziten
Gedächtnisses
wichtig.
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Die
anderen zwei Neurotransmitter, die für das implizite Gedächtnis wichtig
sind, sind Dopamin und Norepinephrin. Die Niveaus an Dopamin und
Norepinephrin können
ebenso durch erhöhte
Produktion, erhöhte
Freisetzung und verringerte Wiederaufnahme kontrolliert werden.
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Andererseits
bezieht sich das „explizite
Gedächtnis", wie hierin definiert,
auf eine bewußte
und vorsätzliche
Rückerinnerung
von kürzlichen
Vorgängen
und willentlichem Verhalten. Der Anteil des Gehirns, der die Willenskraft
und das Bewußtsein
kontrolliert, nimmt nur etwa 10 % des Gehirnvolumens ein. Willenskraft,
Wahrnehmung, explizites Gedächtnis,
Kurzzeitgedächtnis
und Bewußtsein
liegen alle in demselben Bereich. (Die restlichen ungefähr 40 % des
Gehirnvolumens widmen sich scheinbar der visuellen Funktion.) Im
allgemeinen werden dieser Typ der Funktion und das Gedächtnis durch
einen einzelnen Neurotransmitter, Acetylcholin, kontrolliert. In
der Stufe III des hierin beschriebenen Protokolls wird das explizite
Gedächtnis
zusammen mit dem impliziten Gedächtnis
stimuliert, wodurch der Transfer von Elementen vom expliziten zum
impliziten Gedächtnis nachgeahmt
wird, ähnlich
dem, der beim REM-Schlaf auftritt. Dieser Transfer ermöglicht im
allgemeinen die Verlagerung einer „guten" Gewohnheit, welche in das explizite
Gedächtnis
implantiert worden ist, in das gewohnheitsmäßige Reich des impliziten Gedächtnisses.
Daher werden die Verhaltensmuster, die in Stufe II des erfindungsgemäßen Protokolls
erlernt werden, in das implizite Gedächtnis in Stufe III übertragen.
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Wie
oben dargestellt, ist das erfindungsgemäße Verfahren ein Protokoll,
welches drei Behandlungsstufen umfaßt. Die erste Stufe, anfängliche Therapie,
ist so gestaltet, daß sie
das implizite Gedächtnis
aktiviert, um das gewohnheitsmäßige Verhalten
für Modifikationen
verfügbar
zu machen. Die pharmakologischen Mittel, die in dieser Stufe nützlich sind,
sind Verbindungen, die Aminneurotransmitter des sympathischen Nervensystems
stimulieren. Im allgemeinen sind diese Verbindungen Amine, die mit den
drei Hauptneurotransmittern Serotonin, Norepinephrin und Dopamin
verwandt sind. Dabei werden Verbindungen einbezogen, die mit Norepinephrin verwandt
sind, wie Ethylnorepinephrin, Metaraninol, Tyramin, Hydroxyamphetamin,
Methoxamin, Albuterol, Metamphetamin, Benzphetamin, Phenylpropanolamin,
Phentermin, Fenfluramin (Pondamin) und Dexfenfluramin (Redux), Diethylpropion,
Phentriazin und Phendimetriazin. Bevorzugt unter diesen ist eine Kombination
aus Phentermin (Ionamin, Adipex) und Fenfluramin (Pondamin).
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Ebenso
nützlich
in Stufe I ist die Verabreichung eines selektiven Serotoninwiederaufnahmeinhibitors
(SSRI), wie Citalopram (Celexa), Fluoxetin HCI (Prozac), Fluox aminmaleat
(Luvox), Paroxetin HCI (Paxil) und Sertralin HCI (Zoloft). Ebenso
nützlich
sind Arzneimittel, die die Dopaminrezeptoren beeinflussen, wie Apomorphin
und dessen Derivate.
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Jedoch
ist, wie oben ausgeführt,
die Erhöhung
des wirksamen Niveaus an Serotonin (durch Freisetzungsvergrößerung,
Wiederaufnahmeinhibierung und/oder erhöhte Produktion) der signifikanteste
Faktor beim Stimulieren des impliziten Gedächtnisses. Die Verabreichung
von 5-Hydroxytryptophan, welches die Produktion von Serotonin erhöht, ist beim
Verringern der Dosierungen von anderen Verbindungen, welche die
Serotoniniveaus beeinflussen, wie den selektiven Serotoninwiederaufnahmeinhibitoren,
einschließlich
Citalopram, wie oben angegeben, sowie der Dosierungen von Arzneimitteln, welche
die Freisetzung von Serotonin vergrößern, wie Fenfluramin, wirksam.
Durch Vergrößern der
Serotoninfreisetzung wird das dynamische Gleichgewicht der Neurotransmitter
verändert.
Dies kann die normale Neurotransmitterfunktion in der inneren Hirnrinde
wiederherstellen, wodurch viele autonome Funktionen normalisiert
werden.
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Wie
außerdem
oben angemerkt, ist die Erhöhung
der Neurotransmitter Dopamin und Norepinephrin ebenso wichtig beim
Zugang zum impliziten Gedächtnis.
Dies kann teilweise durch Nahrungsergänzungsmittel, wie die Verwendung
von DL-Phenylalanin, einem Präkursor
für sowohl
Norepinephrin als auch Dopamin, erreicht werden. Es kann ebenso durch
Verabreichung von Wiederaufnahmeinhibitoren für diese Verbindungen, wie Phentermin
und Phendimetrazin, erreicht werden.
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Die
Dosierung der Verbindungen, die verabreicht werden, um das sympathische
Nervensystem und das implizite Gedächtnis zu stimulieren, werden von
dem ausgewählten
speziellen pharmakologischen Mittel, dem Zustand des Patienten und
der Beurteilung des Arztes oder Tierarztes abhängen. Jedoch liegen die bevorzugten
Dosierungen für
die Kombination von Phentermin und Fenfluramin in Bereichen von
ungefähr
10 mg Fenfluramin und 15 bis 30 mg Phentermin täglich. Typische Dosierungen von
Citalopram liegen in einer Größenordnung
von 10 mg täglich.
Wie oben angemerkt, können
diese Dosierungen verringert werden, wenn auch ein Serotonin präkursor,
wie 5-Hydroxytryptophan (Fenfluramin/Citalopram), oder ein Dopamin/Norepinephrin-Präkursor,
wie Phenylalanin (Phentermin), verabreicht wird.
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Zusätzlich zu
den allgemeinen Stimulatoren des impliziten Gedächtnisses des oben dargestellten Typs,
kann ebenso eine ergänzende
Medikation angezeigt sein. Wenn der Patient eine schwere Abhängigkeit
zeigt, oder die Modifizierung einer Vielzahl von Gewohnheiten verlangt,
ist ein adrenerger Agonist, der für den α2-Rezeptor
selektiv ist, ebenso wünschenswert.
Diese Verbindungen sind typischerweise Imidazoline und werden durch
Clonidin veranschaulicht. Die Wirkungen von Clonidin resultieren scheinbar
aus einer Aktivierung der α2-Rezeptoren in dem unteren Hirnstammbereich,
und Clonidin ist früher
bei der Behandlung von Patienten, die von Arzneimitteln, Alkohol
und Tabak abhängig
waren, verwendet worden. Clonidin soll die Milderung nachteiliger
sympathischer Nervenaktivität,
die mit dem Entzug von diesen Mitteln verbunden ist, unterstützen. Wenn
Clonidin verwendet wird, liegen die typischen Dosierungen in der
Größenordnung
von 0,1 bis 0,4 mg oral, täglich.
Es kann ebenso als Pflaster verabreicht werden.
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Andere
ergänzende
Medikationen, die in Stufe I eingesetzt werden, sind für spezielle
Abhängigkeiten
spezifisch. Daher kann ein Nikotinpflaster nützlich sein, wenn die Gewohnheit,
die abgelegt werden soll, Rauchen ist; ein Nikotinpflaster mit geringer
Dosierung, welches 7 mg bereitstellt, ist typisch, veränderte Dosierungsniveaus
können
ebenso verwendet werden. Wenn die Gewohnheit, die abgelegt werden
soll, Alkoholismus ist, kann ebenso eine ergänzende Dosis Benzodiazapin
hilfreich sein.
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Für die Behandlung
von Fettleibigkeit aufgrund von Überessen
wird der Patient im allgemeinen auf eine kalorienarme oder sehr
kalorienarme Diät
gesetzt. Eine solche Diät
wird als Nutrimed vermarktet, welches eine Halbfastenkur mit hohem
Proteinanteil, niedrigem Kohlenhydratanteil ist. Das Standardprotokoll
zur Bereitstellung von Nutrimed-Regimen nutzt fünf „Milchshake"-artige Zusammensetzungen
pro Tag, um 420 kcal zuzuführen.
Es ist hilfreich, dieses Regime so zu modifizieren, daß es anstelle
eines oder zwei der „Shakes" eine kleine Mahlzeit
umfaßt,
so daß der
Patient das soziale Verhalten, das mit Essengehen verbunden ist,
erfährt. Der
Einschluß dieser
Modifikation ist bei der Sicherstellung der Erfüllung hilfreich gewesen. Die Verwendung
dieses Regimes, modifiziert oder nicht modifiziert, ist manchmal
ebenso bei Patienten hilfreich, die nicht fettleibig sind, und der
Einschluß dieses
Regimes in das therapeutische Protokoll ist bei einer Vielzahl von
Fällen
als erfolgreich befunden worden.
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Im
allgemeinen werden sehr kalorienarme Diäten, die im allgemeinen den
Hunger erfolgreich blockieren, eher durch Gewohnheit als durch Appetit gesteuert.
Ein solcher gewohnheitsmäßig gesteuerter
Hunger ist ein Beispiel von Verhalten, welches durch das implizite
Gedächtnis
kontrolliert, aber durch ein externes metabolisches Mittel regiert
wird. Bei Verwendung mit Therapien zur Behandlung von externen Gewohnheiten
können
sehr kalorienarme Diäten
die Wirksamkeit von diesen Therapien ergänzen.
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Ein
weiterer Aspekt der Kontrolle eines unangemessenen Verlangens nach
Nahrung kann auch als Serotonindefizit verstanden werden. Die innere Hirnrinde
kann, da sie auf metabolische und Umwelteinflüsse reagiert, ein Gefühl chronischen
Stresses aufgrund des Mißverhältnisses
von Körpermuskeln zu
Körperfett,
das mit dem üblichen
Lebensstil westlicher Zivilisation verbunden ist, erzeugen. Die
Verabreichung von Creatinmonohydrat kann die Muskelmasse durch ein Übungsprogramm
erhöhen,
und ein effektives Gewichtsverlustprogramm kann das Körperfett
verringern. Die Ergebnisse dieses Protokolls verbessern das Verhältnis von
Körperfett
zu Körpermuskeln
und können
daher diesen Streß lindern.
Die Verabreichung von Verbindungen, die die Entwicklung von Muskelmasse
unterstützen,
zusätzlich
zu Verbindungen, die direkt die Serotoninniveaus regulieren, ist
in dem anfänglichen
Schritt des Modifizierens des Verhaltens hilfreich.
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Wenn
außerdem
der Patient andere physiologische Zustände aufweist, die mögliche Nebenwirkungen
der Stimulatoren des impliziten Gedächtnisses verschlimmern, könnnen ausgleichende
Medikationen, wie β-Blocker,
die die Herzrate verringern, den Blutdruck senken und die Hypertension
lindern, zu dem Protokoll hinzukommen. Typische β-Blocker, die bereitgestellt
werden können,
um die Hypertension zu lindern, umfassen Atenolol (Tenormin), normalerweise
in Dosierungen von 12,5 bis 50 mg.
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Daher
umfaßt
Stufe I im allgemeinen die Stimulierung des impliziten Gedächtnisses
unter Verwendung entsprechender Verbindungen, die Aminneurotransmitter
stimulieren, die mit dem sympathischen Nervensystem verbunden sind,
ergänzt
mit zusätzlichen
Medikationen, wenn erwünscht.
Die Verwendung von Arzneimitteln, die die Niveaus der Serotonin-vermittelten
Neurotransmission verbessern, ist am wirksamsten. Daher umfassen
bevorzugte Pharmazeutika zur Verwendung in der ersten Stufe Fenfluramin,
das die Serotoninfreisetzung erhöht, und
5-Hydroxytryptophan, das die Serotoninproduktion erhöht, und
selektive Serotoninwiederaufnahmeinhibitoren, wie Citalopram, sind
bevorzugt. Ebenso bevorzugt sind Präkursoren für Norepinephrin/Dopamin, wie
Phenylalanin, und Inhibitoren der Wiederaufnahme dieser Verbindungen,
wie Phentermin. Die Dauer von Stufe I wird von Patient zu Patient
variieren. Sie kann nur 1 bis 3 Wochen lang sein, aber auch länger dauern.
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Stufe
II, welche die Grundlage für
eine Langzeitkontrolle bereitstellt, setzt die Verabreichung von Stimulatoren
des impliziten Gedächtnisses
wie in Stufe I fort. Die Dosierungen und Protokolle zur Verabreichung
dieser Stimulatoren können
identisch zu denen von Stufe I sein oder können gemäß der Reaktion, die beim Patienten
wahrgenommen wird, modifiziert werden. Außerdem können Medikationen, die verwendet
werden, um nachteilige Wirkungen der primären Effektoren der impliziten
Gedächtnisaktivität zu kontrollieren,
ebenso verwendet werden. Daher kann beispielsweise für die Hypertension
die Verabreichung von β-Blockern
fortgesetzt werden.
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Stufe
II unterscheidet sich von Stufe I dahingehend, daß eine Komponente
der psychologischen und unterstützenden
Therapie hinzukommt. Diese Therapien können so angepaßt werden,
daß sie
auch bei nicht-menschlichen Säugern
anwendbar sind. Die meisten Hilfsmedikamente werden typischerweise
verringert. Konventionelle psychologische und unterstützende Behandlungsmodalitäten werden
eingesetzt. Diese Modalitäten
sind so gestaltet, daß sie das
explizite Gedächtnis
beeinflussen, und stellen die Grundlage für die bewußte Rückerinnerung von kürzlichen
Vorgängen
bereit, was in Stufe III eingesetzt wird, um zu einer dauerhaften
Verhaltensmodifikation zu führen.
Die psychologische und unterstützende
Therapie kann einfach aus Konsultationen des behandelnden Arztes
bestehen oder eine formellere Natur ausweisen, wie eine psychiatrische
Behandlung. Für
Menschen wird im allgemeinen ein Fachmann diese psychologische und
unterstützende
Therapie bereitstellen, obwohl dies ebenso durch Gruppenberatung
oder Intervention in bezug auf einen Pfleger oder eine andere Person
oder andere Personen erreicht werden kann, die routinemäßig oder öfter oder
sporadisch mit dem behandelten Patienten interagieren. Dies ist
oftmals der Fall, wenn der Patient ein nicht-menschlicher Säuger ist.
Zusätzlich
zu dem professionellen Zusammenspiel mit dem nicht-menschlichen
Säuger
kann eine professionelle oder andere Intervention in bezug auf beispielsweise den
Besitzer des Tiers durchgeführt
werden, der wiederum durch Veränderung
seines Verhaltens gegenüber
dem Patienten diese psychologische Unterstützung bewirkt.
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Die
Dauer von Stufe II ist ebenso variabel, aber beträgt typischerweise
mehrere Monate bis mehr als zwei Jahre, am typischsten ungefähr 4 bis
8 Monate. Diese Stufe ist anfälliger
für externe
Einflüsse,
und die Dauer und Intensität
der psychologischen und unterstützenden
Komponente wird im Fall menschlicher Patienten in Abhängigkeit
der anderen Umstände,
in denen sich der Patient oder die Patientin selbst befindet, variieren.
Es gibt keine theoretische obere Grenze für die Dauer dieser Stufe, und Stufe
III kann zu jedem Zeitpunkt beginnen, vorausgesetzt die Wirkung
von Stufe II ist erreicht worden.
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Die
Verwendung der psychologischen Beratung und von anderen nicht-biochemisch
basierenden Systemen zum Modifizieren des Verhaltens, wie die 12-Schritt-Systeme
und sogar Konversion zu religiösen
Lehren, die bestimmte Verhaltensweisen vorschreiben, sind weitgehend
eingesetzt worden, hatten aber gemischten Erfolg. Dies betrifft
insbesondere den Mißbrauch
von Substanzen, wie Schokolade, Alkohol, Narkotika, Nikotin und
Koffein; all diese Substanzen beeinflussen Neurotransmitter. Die
negativen Folgen des Mißbrauchs
von diesen Substanzen werden oftmals ignoriert, da die Fähigkeit
von diesen Substanzen, das Gehirn erfolgreich hinsichtlich pharmakologischer
Defekte zu behandeln, real ist. Narkotika und Kokain erhöhen Endorphine
und führen
daher zu einem natürlichen
Hochgefühl.
Ebenso wird die mentale Organisation durch Nikotin und Koffein vermutlich
durch ihre Fähigkeit,
die Neurotransmission zu verstärken,
verbessert. Alkohol als ein schnellwirkender, kurzzeitiger Hemmstoff
konnte durch Erhöhen
der Serotoninniveaus ersetzt werden, da der chro chronische Streß, der mit
dem Serotonindefizit verbunden ist, für diese Verwendung verantwortlich ist.
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Daher
ist die Rolle von Serotonin-erhöhenden
Pharmazeutika in den hierin beschriebenen Protokollen hoch signifikant.
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In
Stufe III findet der Transfer des Verhaltens, das in das explizite
Gedächtnis
in Stufe II plaziert wurde, in das implizite Gedächtnis statt. In Stufe III wird
die Stimulation des impliziten Gedächtnisses wie in Stufe II mit
einer geeigneten Veränderung
der Dosierung und des Regimes, wenn angegeben, fortgesetzt. Stufe
III umfaßt
zusätzlich
die Verabreichung eines Acetylcholinesteraseinhibitors (AChase-Inhibitor),
wie Donepezil. Andere derzeit erhältliche AChase-Inhibitoren
umfassen Tacrin, Pyridostigminbromid und Rivastigmin, vermarktet
von Novartis als Exelon. Jeder AChase-Inhibitor oder jede Kombination liegt
innerhalb des Umfangs der Erfindung. In Stufe III werden sowohl
das implizite als auch das explizite Gedächtnis stimuliert, wodurch
REM-Schlaf nachgeahmt wird. Während
dieser Stufe wird die Verlagerung des erlernten Verhaltens von Stufe
II in das implizite Gedächtnis
erreicht. Die Dauer von Stufe III variiert ebenso von Patient zu
Patient, aber liegt typischerweise in der Größenordnung von 6 bis 12 Monaten;
Stufe III wird fortgesetzt, bis erfolgreiche Ergebnisse erreicht
werden.
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Sobald
die drei Stufen abgeschlossen sind, ist das Protokoll einer dauerhaften Änderung
des Verhaltens erfolgreich. Das Protokoll ist offensichtlich beim
Behandeln von über
1400 Patienten mit Verhaltensmerkmalen erfolgreich, die Überessen,
Rauchen von Tabak, Kauen von Tabak, Alkoholismus, Arzneimittelverwendung,
Spielsucht, wiederholende Bewegungsstörung und Müdigkeit umfassen, die entweder alle
Stufen der Behandlung abgeschlossen haben oder sich derzeit in Stufe
II befinden.
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Wie
aus dem vorhergehenden hervorgeht, ist die zeitliche Abstimmung
von Stufe I, Stufe II und Stufe III in Abhängigkeit von Faktoren, die
nicht notwendigerweise der Kontrolle des praktischen Arztes unterliegen,
ziemlich variabel. Die Dauer jeder speziellen Stufe hängt beispielsweise
von dem Niveau an sozialer Unterstützung, die für den Patienten
verfügbar
ist, ob mehrere Abhängigkeiten
vorhanden sind oder nicht, der Gegenwart oder Abwesenheit von physischen
oder psychologischen Problemen und dergleichen ab. Daher wird, obwohl
oben Zeiträume vorgeschlagen
werden, erwartet, daß diese
Zeiten weitgehend variieren werden. Die Bestimmung der entsprechenden
zeitlichen Abstimmungen für
jede Stufe liegt im Bereich des Fachmanns.
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Die
nachstehenden Beispiele stellen typische Protokolle dar, die in
der Erfindung nützlich
sind. Außerdem
sind die folgenden Dosierungen typisch für eine bevorzugte Ausführungsform:
für Phentermin
(Adipex-P 37.5) eine halbe Pille oder eine Pille täglich; dieses
Produkt enthält
30 mg Phentermin pro Pille;
für Fenfluramin, eine viertel,
eine halbe oder (selten) eine Pille täglich einer 20-mg-Tablette;
für Citalopram
(Celexa), eine viertel oder eine halbe Pille täglich einer 20-mg-Tablette (wenn bei
dem Patient die Verwendung eines Serotoninwiederaufnahmeinhibitors
anzeigt ist, kann eine Pille täglich
vorgeschrieben werden);
für
Donepezil (Aricept) eine viertel bis eine halbe Pille täglich als
eine 5-mg-Tablette.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung darstellen.
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Beispiel 1
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Protokoll für die Überwindung
des Rauchens
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- A. Das folgende Protokoll ist für einen
Patienten von normaler Größe und Gewicht,
der nicht unter Hypertension oder Herzinsuffizienz leidet, geeignet.
Stufe
I: 10 mg Fenfluramin plus 30 mg Phentermin täglich für 2 Wochen. Die Verabreichung
dieser Arzneimittel wird von der täglichen Verabreichung von 10
mg Citalopram und 0,1 bis 0,4 mg Clonidin begleitet. Das Clonidin
wird als ein transdermales Pflaster appliziert. Der Patienten wird
ebenso mit einem Nikotinpflaster mit geringer Dosierung (7 mg) versorgt.
Stufe
II: 10 mg Fenfluramin/30 mg Phentermin täglich plus 10 mg Citalopram
täglich
für 6 Monate.
Nach 6 Monten wurden die Dosierungen dieser Arzneimittel um ein Drittel
gekürzt.
Stufe II sieht ebenso wöchentlich
einstündige
Sitzungen mit einem Psychotherapeuten vor. Die Dauer von Stufe II
beträgt
12 Monate.
Stufe III: 10 mg Fenfluramin/30 mg Phentermin plus
10 mg Citalopram täglich
plus 2,5 mg Donepezil täglich.
Dieses Regime wird für
6 bis 12 Monate fortgesetzt.
- B. In einem Protokoll, welches eine Alternative zu dem von Absatz
A darstellt und das ebenso für
einen Patienten von normaler Größe und Gewicht und
bei normaler Gesundheit geeignet ist, ist das folgende Protokoll
durchführbar.
Stufe
I: 9 mg Fenfluramin plus 25 mg Phentermin täglich für 3 Wochen. Der Patienten wird
ebenso mit einem Nikotinpflaster mit einer niedrigen Dosierung (7
mg) versorgt.
Stufe II: Dieselbe Dosierung von Fenfluramin
und Phentermin, wie in Stufe I verabreicht, wird über den
Verlauf von 9 Monaten verabreicht. Diese Stufe sieht ebenso halbmonatliche,
dreistündige Sitzungen
mit einem Psychotherapeuten vor. Die Dauer von Stufe II beträgt 9 Monate.
Stufe
III: 9 mg Fenfluramin/20 mg Phentermin täglich plus 5 mg Donepezil täglich. Dieses
Regime wird für
weitere 9 Monate fortgesetzt.
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Beispiel 2
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Protokoll für den Entzug
von Alkohol
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- A. Das folgende Protokoll ist für einen
Patienten von normaler Größe und Gewicht,
der nicht unter Hypertension oder Herzinsuffizienz leidet, geeignet.
Stufe
I: 7 mg Fenfluramin plus 25 mg Phentermin täglich für 3 Wochen. Die Verabreichung
dieser Arzneimittel ist von einer täglichen Verabreichung von 15
mg Citalopram und 0,4 mg Clonidin begleitet. Das Clonidin wird als
ein transdermales Pflaster appliziert. Der Patienten wird ebenso
mit einer geringen Dosierung an Benzodiazapin versorgt.
Stufe
II: 7 mg Fenfluramin/25 mg Phentermin täglich plus 15 mg Citalopram
täglich
für 6 Monate. Stufe
II sieht ebenso wöchentlich
einstündige
Sitzungen mit einem Psychotherapeuten vor. Die Dauer von Stufe II
beträgt
6 Monate.
Stufe III: 7 mg Fenfluramin/25 mg Phentermin plus
15 mg Citalopram täglich
plus 3,0 mg Donepezil täglich.
Dieses Regime wird für
6 bis 12 Monate fortgesetzt.
- B. Ein alternatives Protokoll verzichtet auf Benzodiazapin.
Stufe
I: 10 mg Fenfluramin plus 20 mg Phentermin täglich für 6 Wochen.
Stufe II:
5 mg Fenfluramin/25 mg Phentermin täglich für 8 Monate. Diese Stufe sieht
ebenso wöchentlich
einstündige
Sitzungen mit einem Psychotherapeuten vor. Die Dauer dieser Stufe
beträgt
8 Monate.
Stufe III: 5 mg Fenfluramin/20 mg Phentermin plus
5,0 mg Donepezil täglich,
fortgesetzt für
10 Monate.
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Beispiel 3
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Protokoll für den Entzug
von Kokainabhängigkeit
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- A. Das folgende Protokoll ist für einen
Patienten von normaler Größe und Gewicht,
der nicht unter Hypertension oder Herzinsuffizienz leidet, geeignet.
Stufe
I: 15 mg Fenfluramin plus 25 mg Phentermin täglich für 3 Wochen. Die Verabreichung
dieser Arzneimittel wird von einer täglichen Verabreichung von 5
mg Citalopram und 0,4 mg Clonidin begleitet. Das Clonidin wird als
ein transdermales Pflaster appliziert.
Stufe II: 10 mg Fenfluramin/10
mg Phentermin täglich
plus 10 mg Citalopram täglich
für 5 Monate.
Nach 5 Monaten wird die Dosis auf 5 mg Fenfluramin/5 mg Phentermin
täglich
plus 5 mg Citalopram täglich
verringert. Stufe II sieht ebenso täglich einstün dige Sitzungen mit einem Psychotherapeuten
vor. Die Dauer von Stufe II beträgt
18 Monate.
Stufe III: 5 mg Fenfluramin/10 mg Phentermin plus
1,5 mg Donepezil täglich.
Dieses Regime wird für
6 bis 12 Monate fortgesetzt.
- B. In einem alternativen Protokoll, welches ebenso für ein Individuum
von normaler Gesundheit geeignet ist, kann die Kokainabhängigkeit
folgendermaßen
behandelt werden:
Stufe I: 5 mg Fenfluramin plus 20 mg Phentermin täglich für 5 Wochen,
begleitet von 0,5 mg Clonidin, appliziert als transdermales Pflaster.
Stufe
II: 10 mg Fenfluramin/10 mg Phentermin täglich für 6 Monate, einschließlich einstündiger Sitzungen
mit einem Psychotherapeuten auf wöchentlicher Basis.
Stufe
III: 5 mg Fenfluramin/10 mg Phentermin plus 3,0 mg Donepezil täglich für 10 Monate.
-
Beispiel 4
-
Protokoll für die Erreichung
von normalen Eßgewohnheiten
-
Das
folgende Protokoll ist für
einen Patienten von normaler Größe und Gewicht,
der nicht unter Hypertension oder Herzinsuffizienz leidet, geeignet.
- Stufe I: 5 mg Fenfluramin plus 15 mg Phentermin täglich für 2,5 Wochen.
Die Verabreichung dieser Arzneimittel wird von einer täglichen
Verabreichung von 0,2 mg Clonidin begleitet. Das Clonidin wird als
ein transdermales Pflaster appliziert. Der Patienten wird ebenso
mit einem NutrimedTM-Diätregime versorgt.
- Stufe II: 5 mg Fenfluramin/15 mg Phentermin 3× pro Woche
plus 5 mg Citalopram wöchentlich
für 8 Monate.
Nach 8 Monaten wurden die Dosierungen dieser Arzneimittel beibehalten,
aber sie wurden nur einmal pro Woche verabreicht. Stufe II sieht ebenso
wöchentlich
einstündige
Sitzungen mit einem Psychotherapeuten vor. Die Dauer von Stufe II
beträgt
20 Monate.
- Stufe III: 5 mg Fenfluramin/15 mg Phentermin 3× pro Woche
plus 3,0 mg Donepezil täglich.
Dieses Regime wird für
8 Monate fortgesetzt.
-
Beispiel 5
-
Protokoll für die Überwindung
von zwanghafter Spielleidenschaft
-
Das
folgende Protokoll ist für
einen Patienten von normaler Größe und Gewicht,
der nicht unter Hypertension oder Herzinsuffizienz leidet, geeignet.
- Stufe I: 10 mg Fenfluramin plus 30 mg Phentermin täglich für 1 Woche.
Die Verabreichung dieser Arzneimittel wird von einer täglichen
Verabreichung von 10 mg Citalopram begleitet.
- Stufe II: 10 mg Fenfluramin/30 mg Phentermin 5× pro Woche
plus 10 mg Citalopram 5× pro
Woche für
4 Monate. Stufe II sieht ebenso vierzehntäglich einstündige Sitzungen mit einem Psychotherapeuten
vor. Die Dauer von Stufe II beträgt
4 Monate.
- Stufe III: 10 mg Fenfluramin/30 mg Phentermin plus 5 mg Citalopram
täglich
plus 2,0 mg Donepezil täglich.
Dieses Regime wird für
9 Monate fortgesetzt.
-
Beispiel 6
-
Protokoll für die Überwindung
von Müdigkeit
-
Das
folgende Protokoll ist für
einen Patienten, der unter Hypertension leidet, geeignet.
- Stufe I: 10 mg Fenfluramin plus 30 mg Phentermin täglich für 2 Wochen.
Die Verabreichung dieser Arzneimittel wird von einer täglichen
Verabreichung von 5 mg Citalopram und 10 Atenolol begleitet.
- Stufe II: 10 mg Fenfluramin/30 mg Phentermin täglich plus
5 mg Citalopram täglich
für 4 Monate. Stufe
II sieht ebenso halbwöchentlich
einstündige Sitzungen
mit einem Psychotherapeuten vor. Die Dauer von Stufe II beträgt 4 Monate.
- Stufe III: 10 mg Fenfluramin/30 mg Phentermin plus 5 mg Citalopram
täglich
plus 2,5 mg Donepezil täglich.
Dieses Regime wird für
6 bis 12 Monate fortgesetzt.
-
Beispiel 7
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Protokoll und Ergebnisse
mit Patient I. O.
-
Eine
44-jährige
langjährige
Patientin in meiner Praxis entwickelte eine Viruskrankheit, gefolgt von
chronischer Müdigkeit.
Dieses Problem blieb bestehen, zahlreiche Befunde und Beratungen
wurden erhalten, über
20 Ärzte
wurden konsultiert. Die Patientin wurde neun Monate in einem medizinischen Hauptzentrum
mit der Diagnose der chronischen Lyme-Krankheit beobachtet. Davor
umfaßten
ihre Symptome zusammengefaßt
eine milde lebenslange autonome Dysfunktion, einschließlich chronischer
Blasen- und Harnröhrenprobleme,
was in der fernen Vergangenheit einen urologischen Eingriff notwendig machte.
Sie hatte mit ihrer Arbeit nicht aufgehört, aber nahm sich lange Auszeiten
und fand es schwierig, ihren normalen Arbeitsplan als Sozialarbeiter
aufrechtzuerhalten, was sie für
viele Jahre getan hatte. In der Vergangenheit wurde sie hinsichtlich
ihrer autonomen Dysfunktion auf Depakote, Wellbutrin und Amitriptylin
gesetzt und nahm diese, als sie krank wurde.
-
Ihre
anderen medizinischen Probleme umfaßten Mitralprolaps mit Klick
und ohne Geräusch, aber
ohne Symptome, eine Geschichte von Endometriose, gelegentlichen
Nierensteinen und einer Eierstockzyste.
-
Ich
begann die Behandlung neun Monate nach der Diagnose der Lyme-Krankheit
mit Adipex-P 37,5 mg, eine halbe Pille, p. o., b. i. d.; Celexa
10 mg, q. d.; Fenfluramin 10 mg, q. d.; und Aricept, eine halbe
Pille, q. d. Innerhalb von zwei Tagen fühlte die Patientin, daß ihr Leben
in Richtung Normalzustand verändert
wurde. Die Therapie begann am 26. Mai 1999. Am 1. Juni 1999 wurde
die Patientin telefonisch auf Adipex-P 37,5, eine halbe Pille, q.
a. m.; Celexa, eine viertel Pille, q. a. m.; und Aricept, eine viertel
Pille, q. a. m., verringert, Fenfluramin wurde ebenso auf ein Viertel
einer Pille verringert. Die Patientin bemerkte einige Schwierigkeiten
beim Schlafen und ihr Elavil wurde von einer halben Pille auf eine
ganze Pille in der Nacht umgestellt. Ende Juni wurde ihre Medizin bei
derselben Menge gehalten, aber auf ein Alle-zwei-Tage-Regime umgestellt.
Ende Juli ist sie auf alle vier Tage entwöhnt worden. Sie nahm noch 12,5 mg
Elavil oder eine halbe Pille und etwas Minocin für Akne, Wellbutrin von ihrem
Psychotherapeuten, und Zithromax und Antibiotikum, mit denen durch
einen anderen Arzt für
die Behandlung der Lyme-Krankheit begonnen wurde. Ich riet ihr dies
nicht fortzusetzen, aber sie setzte es fort aufgrund der Besorgnis
um die Diagnose. Die Patientin wählte
einen chirurgischen Eingriff und fühlt sich bei einer viertäglichen
Medikation gut.
-
Beispiel 8
-
Protokolle und Ergebnisse
mit Patient J. L.
-
Dieser
Mann ist seit vielen Jahren Patient in meiner Praxis gewesen. Seine
medizinischen Probleme sind extrem langlebig und umfassen chronische
Depression, schwere Fettleibigkeit, Hypertension, Stasedermatitis
und Veneninsuffizienz der unteren Extremitäten sowie Seborrhö. Seine
Depression bezieht sich historisch auf die Tatsache, daß er adoptiert
wurde und niemals ein gutes Selbstwertgefühl entwickelte. Seine bilaterale
Stasedermatitis aus chronischer Thrombophlebitis war sehr schwer
und unterbrach seine Arbeit häufig.
Er war 5'81/2'' groß und häufig bei über 350 lb nicht meßbar. Verschiedene
Versuche abzunehmen, waren erfolgreich, aber keiner auf einer beständigen Grundlage.
Schlafapnoe wurde diagnostiziert und er verwendete eine CPAP-Atemmaske,
Diäten
mit hohem Proteinanteil/geringem Kohlenhydratanteil waren mit ungefähr einem
Gewichtsverlust von 30 oder 40 lb etwas erfolgreich, aber hielten
nicht an. Der Patient würde
in der Therapie und mit seinen Ärzten
und dem Entzug gelegentlich desillusioniert werden, würde aber schließlich zurückkehren.
-
Im
August 1995 begann er mit Ionamin 30 mg q. d., Fenfluramin 20 mg
q. d. und Zoloft 25 mg q. d. Außerdem
nahm er Lasix, Zaroxolyn und Kalium für die Kontrolle seines schweren Ödems und
der Beinschmerzen. Er verwendete ebenso die CPAP- Atmungsmaschine. Sein Gewicht war auf
meiner Praxiswaage nicht meßbar,
da er über
350 lb hatte.
-
Dem
Patienten tat der beständige
Gewichtsverlust merklich gut. Im Dezember 1997 wog er in meiner
Praxis 245 lb, und wir waren uns einig, daß er in dieser Zeit über 100
lb verloren hatte. Er hatte eine zufällige Rotatorenmanschettenverletzung,
die einen chirurgischen Eingriff notwendig machte. Seine Medizin
wurde deswegen abgesetzt, aber schnell wieder aufgenommen. Die versuchsweise
Medikationseinstellungen wurden ebenso fortgesetzt wie die Gewichtskontrolle
und der Gewichtsverlust. Seine Beine wurden weniger unangenehm,
und er versäumte
keine Arbeit wegen des chronischen Schmerzes.
-
Im
Oktober 1998 hatte er eine elektive Inguinalherniorrhaphie, die
unkompliziert war. Zu diesem Zeitpunkt wog er 252 lb mit einem normalen
Blutdruck. Auf sein Drängen
wurden Meridia und Adalat versucht. Da er sich damit nicht wohl
fühlte,
wurde seine Medizin zurück
auf Adipex-P 37,5 mg, eine halbe Pille, p.o., b.i.d.; Celexa 20
mg, eine halbe Pille, Montag/Mittwoch/Freitag; und Adalat 30, einmal
täglich,
umgestellt. Mit Aricept wurde im Mai 1999 mit dem Versuch begonnen,
den Gewichtsverlust fortzusetzen und seine Medizin weniger häufig zu
verabreichen. Um den Gewichtsverlust zu verstärken, begann der Patient mit
Nutrimed dreimal täglich
und einer regelmäßigen Mahlzeit.
Der Grund für
Nutrimed war der, daß infolge
von Meridia sein Gewicht auf 264¼ lb stieg.
-
Gemäß telefonischer
Auskunft verlor der Patient Gewicht und liegt in den 240ern; ich
werde ihn später
in diesem Monat sehen. Der Patient freut sich auf eine Schönheitschirurgie,
wenn sich sein Gewicht 200 lb genähert hat, da die massive Gewichtsveränderung
seine Haut gestreckt hat.
-
Beispiel 9
-
Protokoll und Ergebnisse
mit Patient N. C.
-
Dieser
Mann ist seit mehreren Jahren Patient in meiner Praxis. Sein medizinisches
Problem umfaßt eine
Kardiomyopathie mit einem niedrigen Herzminutenvolumenzu stand und
Herzinsuffizienz. Er wies ebenso eine Vorgeschichte von Hypertension,
Hypothyreoidismus bei Therapie und krankhafte Fettsucht auf. Er
ist 5'9'' groß, durchschnittlich rund 237
lb schwer und seine Medikationen umfaßten ACE-Inhibitoren, Schilddrüsensubstitution,
Aspirin und Vitamine.
-
Der
Patient begann mit Ionamin und Zoloft im April 1996. Seine Medikationen
waren Ionamin 15, Zoloft 25, Synthroid 0,125 und Vasotec 10, Aspirin eine
Tablette q. d. Medikationsveränderungen
setzten sich über
mehrere der folgenden Monate unter Erhöhung von Ionamin auf 30 mg
fort. Hytrin wurde bei 2 mg hinzugefügt aufgrund von Prostatasymptomen,
und im November kam Pondimin hinzu. Das Gewicht des Patienten betrug
zu diesem Zeitpunkt 230 lb, aber verringerte sich nicht.
-
Im
Juli 1997 wog er 217 lb, sein Blutdruck wurde verbessert, sein Herzminutenvolumen
verbesserte sich durch Echokardiographie und seine Kammergröße verringerte
sich. Dies wurde als Verbesserung seiner Kardiomyopathie und seiner
Herzinsuffizienz interpretiert. Die Meinung des Patienten war die,
daß er
sich großartig
fühlte.
Pondimin oder Fenfluramin wurden abgesetzt und unter ihrer eingeschränkten Verwendung
stieg das Gewicht des Patienten, aber seine Verbesserung blieb mit
Synthroid, Hytrin, Vasotec und Aspirin bestehen.
-
1998
hindurch erhöhte
sich sein Gewicht leider und bei 233 lb begann er müde zu werden.
Adipex-P 37,5, eine halbe Pille, kam zu seinen Medikationen hinzu.
Celexa 10 mg kam zweimal wöchentlich im
Dezember 1998 plus empirisches Aricept, eine viertel Pille, Montag/Mittwoch/Freitag,
hinzu. Es gab im wesentlichen keine Verbesserung bei Abwesenheit
von Fenfluramin.
-
Obwohl
sich sein Gewicht nicht signifikant veränderte, wog er im Juni 1999
235 lb. Er behauptete, er könnte
nicht an seiner Diät
festhalten, und fühlte
sich, als ob er alles dafür
tun würde,
die Kontrolle zur Vermeidung des Wiederauftretens von Herzinsuffizienz
zurück
zu erlangen. Seine Medikationen waren folgende: Synthroid, Aspirin
und Vasotec waren unverändert;
Atenolol 12,5 mg; Adipex-P 37,5, eine halbe Pille; Zoloft 25 mg;
Aricept 1,25 mg; und Fenfluramin, eine viertel Pille oder 5 mg;
Hytrin 5 mg wurde zur Schlafenszeit verwendet. Die Reaktion des Patienten
war ausgezeichnet mit einer Verringerung seines Gewichtes in einem
Monat auf 224½,
den nächsten
Monat auf 218 und eine Wiederkehr seines Gefühls für Lebenskraft und Energie.
Sein Herzindex wurde erneut gemessen und war sogar stärker verbessert
als zuvor. Seine Dosierungen werden auf einen veränderten
Tagesplan aufgespalten und werden eingestellt, damit die Verringerung
noch weiter geht.
-
Beispiel 10
-
Protokolle und Ergebnisse
mit Patient J. S.
-
Diese
langjährige
Patientin wurde zuerst 1988 wegen einer Fibromyalgie gesehen. Sie
plagen ebenso chronischer Kreuzschmerz, Mitralprolaps, Schlafstörungen,
eine Familiengeschichte der Koronarkrankheit und Fettleibigkeit.
Sie ist 5'8'' groß, 205½ lb schwer. Bis 1995 versuchte
die Patientin zahlreiche Therapien mit mäßigem Erfolg. Ihre Problemliste
enthielt die zusätzliche
Diagnose GERD, Karpaltunnelsyndrom, vermuteter Mitralprolaps und Acne
rosacea.
-
Ihre
Medikationsliste umfaßte
Synthroid, Estratest, Klonopin, Prilosec, Limbitrol, Provera, Premarin
und Zostrixcreme. Sie versuchte die chronische Doxycyclintherapie
für drei
Monate ohne Erfolg. Sie besuchte häufig Biokostläden sowie
Chiropraktiker zur Entlastung. Sie konnte nicht arbeiten und die
Zeit, die sie außerhalb
des Bettes verbringen konnte, betrug ungefähr drei Stunden.
-
Obwohl
sie hinsichtlich möglicher
Langzeitschäden überaus ängstlich
war, stimmte die Patientin schließlich der Initiierung einer
Veränderung
ihrer Medikationen zu und begannt mit der Therapie, die eine Hauptveränderung
in ihrer Medizin im Dezember 1995 war. Mit Ionamin 30 mg (Phentermin),
Fenfluramin 20 mg und Zoloft 25 mg wurde im Dezember 1995 begonnen.
Zu diesem Zeitpunkt lag das Gewicht der Patientin in der Mitte der
180er. Ihre anderen Medikationen wurden fortgesetzt.
-
Über die
folgenden drei Jahre verbesserte sich die Patienten sehr. Sie fühlte sich
gut, verlor wesentliche Mengen an Gewicht, verringerte ihre Medikationen
auf seltene Dosierungen, und begann in ihren Worten „ein normales
Leben" zu leben.
Innerhalb eines Jahres war sie auf einer Alle-drei-Tage-Medikation,
und aus Gründen,
die nicht reichlich klar sind, fällte
sie 1996 die Entscheidung, Fenfluramin abzusetzen. Dies war eine
unabhängige,
von der Patientin ausgehende Entscheidung. Im August 1998 schlug ich
vor, daß sie
die Verwendung von Aricept berücksichtigen
sollte, und damit begann sie bei 2,5 mg Montag, Mittwoch und Freitag.
Die Patientin fühlte sich
viel besser und stimmte weiteren Verringerungen in ihren Medikationen,
um diese weniger häufig einzunehmen,
zu.
-
Bei
der Therapie verlor die Patientin ungefähr 25 lb bis heute, obwohl
dieser Verlust manchmal etwas größer war.
Es scheint einen Bereich ihres Gewichtes zu geben, und ich denke,
25 ist eine zutreffende Zahl. Im Juli 1999 wog sie 161 lb. Ihre
vitalen Anzeichen waren normal und sie fühlte sich nicht nur behaglich,
sondern ziemlich aktiv.
-
Ihre
derzeitigen Medikationen sind Atenolol 25 mg, q. a. m.; Prempro
2,5 mg, eine Pille, q. a. m.; Ionamin 15 mg, q. a. m.; Prilosec
20 mg, alle vier Tage; Aricept, eine viertel Pille, Montag/Mittwoch/Freitag;
und Limbitrol 5/12,5 zur Schlafenszeit.
-
Die
chronische Müdigkeit
der Patientin verschwand nicht vollständig, sondern beträgt vielleicht 20
% ihres Ursprungs, und sie wies anderweitig keine anderen wesentlichen
konstitutionellen Beschwerden aus ihrer Fibromyalgie auf.
-
Beispiel 11
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Protokoll und Ergebnisse
mit Patientin N. K.
-
Zuerst
wurde diese 5'4'' große, ektomorphe, alleinstehende
Frau, die zu dem Zeitpunkt 46 Jahre alt war, befunden. Sie war freiwillig
geburtenlos, aber hatte ebenso beim Befund Acne vulgaris und Acne rosacea,
Kreuzschmerz und eine angeborene Gefäßfehlbildung mit oberflächlicher
Thrombophlebitis bei beiden Schenkeln. Sie hatte gelegentlich auch Herzklopfen.
-
Am
9. November 1998 fragte die Patientin erneut nach Hilfe aufgrund
von starken Schmerzen in ihren Beinen, der Angst des Wiederauftretens
der Thrombophlebitis und des Fehlens von Energie. Sie begann mit
Celexa, 10 mg; Adipex-P 37,5, eine halbe Tablette; und Atenolol
25 mg, alle am Morgen. Obwohl sie mit 143 lb nur mittel übergewichtig
ist, wog sie im August 1999 127 lb, fühlte die Lösung ihrer Beinschmerzen, ein
normales Gefühl
für Energie
und verringerte ihre Dosis von Celexa, Adipex und Aricept auf 1,25
mg dreimal wöchentlich.
Das Atenolol wurde abgesetzt, als die Patientin Gewicht verlor und
ihre Energie zurückkehrte.
Sie hatte zu keinem Zeitpunkt Herzklopfen.
-
Die
Patientin wurde im August 1999 gesehen und begann ihre Dosierungen
auf alle drei Tage/alle vier Tage/alle fünf Tage in einer aufeinanderfolgenden
Weise zu strecken. Sie will mit mir im Kontakt bleiben, da sie jede
Instruktion für
vier Dosierungen annehmen will und dann zur nächsten übergeht. Die Patientin erreichte
eine 12,5%ige Gewichtsverringerung plus Lösen ihrer Symptome.
-
Beispiel 12
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Protokoll und Ergebnisse
mit Patient J. S.
-
Ein
66 Jahre alter Mann mit plötzlichem
Auftreten von Taubheitsgefühl
auf der rechten Körperseite
in Guyana 1973. Zahlreiche Befunde, einschließlich des NIH und des Neurologiezentrums,
ergaben keine Hilfe trotz der Versuche mit Neurontin, Elavil, Tegretol,
Dilantin, Antidepressiva und Narkotika. Die beste Therapie war Ethanol,
welches der Patient den ganzen Tag mit durchschnittlich zwei bis
vier Mixgetränken
pro Tag vom frühen
Morgen bis zum Abend einnimmt. Die Diagnose war Thalamusschmerzsyndrom.
-
Andere
medizinische Probleme: Borderline-Hypertonus, Fettleibigkeit, sekundär zu ETOH, Hämorrhoiden
und fernes kurzes Zigarettenrauchen.
-
Wiederkehrende
objektive physische Untersuchungsergebnisse umfaßten milde Beeinträchtigung
der Graphästhesie
auf der rechten Hand und Dysästhesie,
ausgelöst
durch leichte Berührung
der Haare auf den rechten Gliedmaßen und Gesicht durch heiße und kalte
Gegenstände.
-
Zum
Zeitpunkt des Beginns der Therapie nahm der Patient entweder Hydrocodon/APAPE 7,5/500,
wenn notwendig, oder Percocet. Beide waren nicht wirksam, aber ließen ihn
besser schlafen, sekundär
zu Lethargie. Die Therapie begann mit Adipex-P 37,5, eine halbe
Pille, p. o., b. i. d.; Fenfluramin 10 mg, p. o., q. a. m.; Celexa
10 mg, p. o., q. a. m.; Nutrimed, dreimal täglich plus Mahlzeit für die Nährstoffzufuhr
(Nutrimed ist eine Halbfastenkur mit hohem Proteinanteil, niedrigem
Kohlenhydratanteil), Librium 30 mg, q. d., aufgrund des Absetzens
des Alkohols, Atenolol 25 mg, q. a. m. Die Behandlung begann im
Juli 1999.
-
Reaktion:
Librium wurde am Tag drei abgesetzt, da die 30-mg-Dosis milde Schläfrigkeit
verursachte. Dies ließ schnell
nach. Es gab keine Entzugserscheinungen. Der Patient bemerkte merkliche
Verbesserung im Energieniveau und beschrieb seine Schmerzen als
beträchtlich
verringert, aber andauend gegenwärtig,
jedoch als etwas, wofür
er keine Medikation benötigte.
Es störte
ihn nicht ausreichend genug, um nach Alkohol oder anderen Schmerzmitteln
zu suchen. Die Dosierungen der Medizin wurden angepaßt, als
das Gewicht des Patienten und der Blutdruck sanken. Mitte August,
ungefähr
fünf Wochen
in Therapie, war der Patient noch auf Nutrimed und Adipex, aber
das Fenfluramin wurde auf ein Viertel einer Pille oder 5 mg verringert.
Das Atenolol wurde abgesetzt, und der Patient wurde zu Übungen ermutigt.
Von Bedeutung war, daß er
einen merklichen Gewichtsverlust und Stabilität seines Blutdrucks im normalen
Bereich aufwies. Aufgrund der Erhöhung seiner physischen Aktivität wurde
vorgeschlagen, Glucosamin und Chondroitinsulfat und eine geringe Dosis
von Creatinphosphat zu kombinieren. Diese dienen zur Gelenkunterstützung und
fördern
seine Energie in bezug auf seine neu gefundene Fähigkeit zu Übungen und den Wunsch, diese
Form beizubehalten. Es ist für
die Zukunft vorgesehen, daß Aricept hinzukommt.
-
Beispiel 13
-
Protokoll und Ergebnisse
mit Patient R. M.
-
Diese
Patientin ist in dieser speziellen Praxis seit Jahrzehnten. Zum
Zeitpunkt der Behandlung ihres Zigarettenrauchens, September 1995,
wies sie die folgenden medizinischen Probleme auf: wiederkehrenden
Kreuzschmerz, fibrozystische Masto pathie, Reizdarmsyndrom mit Blähung, intermittierende Kopfschmerzen
und eine chronische Angststörung. Ihre
Medikationen umfaßten
Xanax auf einer täglich Basis,
Lodine und Excedrin für
Kopfschmerzen, wovon durchschnittlich zwei Pillen pro Tag gebraucht wurden.
-
Nach
ungefähr
einem Monat der Diskussion stimmte die Patientin zu, mit einem Nikotinpflaster, Ionamin
(Phentermin), Pondimin (Fenfluramin) und Zoloft (Sectraline HCI)
auf einer Basis von dreimal die Woche zu beginnen. Das Nikotinersatzpflaster machte
die Patientin symptomatisch und sie entzog sich der Therapie, aber
weitere Konsultationen identifizierten das Problem, und das Pflaster
wurde auf 7 mg q. d. verringert. Die Patientin verlor bei diesem Verfahren
Gewicht und stoppte sofort das Rauchen. Etwa einen Monat in Therapie
und mit gutem Erfolg, einschließlich
Gewichtsverlust und dem Ende des Rauchens, setzte die Patienten
aus unerklärlichen Gründen die
gesamte medizinische Therapie ab. Die behauptete, sie dachte, sie
wäre geheilt,
so daß sie allein
fortfahren kann. Innerhalb mehrerer Wochen begann sie erneut mit
ihren Gewohnheiten und stellte sich im Mai 1996 wieder in meiner
Praxis vor. Sie begann erneut mit Ionamin, Pondimin und Zoloft auf
einer täglichen
Grundlage und stellte dann schnell auf Montag, Mittwoch, Freitag
um. Außerdem
begann sie mit der mäßigen Dosierung
des Pflasters. Die Patientin nahm erneut die Medizin in Abständen und
begann zu rauchen. Mit wiederkehrendem Auftreten von Bronchitis
im Frühjahr
1996 stellte sich die Patientin erneut vor und versprach, bei der
Therapie zu bleiben. Spätestens
August 1996 nahm sie ihr Ionamin, Pondimin und Zoloft auf einer
Alle-drei-Tage-Grundlage. Sie verwendete Nikotinpflaster als eine
psychologische Krücke;
wann immer sie sich danach fühlte,
rauchen zu müssen,
würde sie
es für
wenige Tage in der geringen Dosierung verwenden. Ihre anderen medizinischen
Probleme verbesserten sich, einschließlich Verdauung und Kopfschmerzen.
-
Eine
physische Untersuchung im August 1996 ergab die Möglichkeit,
daß sich
einige der Probleme der Patientin letztendlich auf die Lethargie
beziehen, die durch Perimenopause verursacht wird. Die Patientin
war 57 Jahre alt, aber menstruierte bis Mitte 50. Sie begann mit
Estratest mit einer merklichen Verbesserung, und von da an hielt
sie ihren Wunsch, das Rauchen zu stoppen und die Therapie fortzusetzen,
ohne Versagen aufrecht. Bei der Entfernung von Fenfluramin vom Markt
wurde die Medizin der Patientin angepaßt. Im Januar 1998 nahm sie
Ionamin 15 mg, Prozac 10 mg, Montag/Mittwoch/Freitag, Estratest,
und gelegentlich Tranxene. Sie rauchte nicht mehr. Ihr Gewicht betrug
119 lb, aber sie wünschte
sich aufgrund ihrer körperlichen
Erscheinung etwas weniger zu wiegen. Aus meiner Sicht war das in
bezug auf ihren BMI nicht unvernünftig.
-
Obwohl
es in ihrer Medikation einige Verschiebungen gab, geht es der Patienten
heute sehr gut. Im Juli 1999 wog sie 111½ lb. Sie nimmt Atenolol 25
mg; Adipex-P 37,5, eine halbe Pille; und Zoloft, eine halbe Pille,
Montag/Mittwoch/Freitag-Basis. Es ist beabsichtigt, später in diesem
Jahr mit Aricept zu beginnen.